Drei Wochen ... von Jellyfish (... dann muss ich ihn heiraten!) ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Job ------------------------ Das ist jetzt schon meine 2. FF *stolz sei* ICh weiß die Idee ist nicht besonders neu, aber sie gefiel mir so gut. Also net böse sein *mit den Augen klimper* *fleh*. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neuer Job Man war ich aufgeregt! Immerhin war ich gerade auf dem Weg zur Kaiba Corporation, um mich als Sekretärin zu bewerben. Gestern hatte ich die Anzeige in der Zeitung gelesen und mich sofort für ein Vorstellungsgespräch gemeldet, da ich dringend Geld brauchte. Die Frau am Telefon hatte irgendetwas von: "10 Uhr! Bitte seien sie pünktlich!", gefaucht und aufgelegt. Also ehrlich, wenn die da alle so "freundlich" waren, wunderte es mich, dass die KC so erfolgreich war. Trotz meiner Zweifel war ich heute früh aufgestanden, hatte mich in mein Lieblingstop (weiß mit roten Herzchen) und meine rote Schlagjeans gezwängt, hatte mir meine schwarze Handtasche gekrallt, noch schnell meine Papiere hineingestopft, und war losgezogen. Plötzlich schreckte ich auf. Ganz in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, dass ich längst vor dem riesigen Firmengebäude stand und die Tür blockierte. "Geh mal beiseite", raunzte eine kalte Stimme und ich zuckte erschrocken zusammen. Hinter mir stand ein hochgewachsener junger Mann, der mich wütend musterte. Diese Augen! Seine eisblauen Augen schienen sich direkt in die meinen zu bohren und jagten mir kalte Schauer über den Rücken. Schnell wandte ich den Blick ab und trat mit einem leisen: "'tschuldigung", beiseite. Ohne mich noch eines Blickes zu würdigen, rauschte er an mir vorbei durch die gläserne Tür. Ups, wer war der denn? Der war ja noch schlimmer als diese Telefontussi. Na ja, was kümmerte es mich. Schließlich wollte ich ja Seto Kaibas Sekretärin werden und nicht von diesem eisigen Typ. Ich betrat das Gebäude. Die Empfangshalle war sehr groß. Schnurstracks ging ich auf den Empfangstresen, neben dem Fahrstuhl, zu. Die Frau, die dort saß und wie wild auf der Tastertour ihres Computers rumhackte, blickte auf. "Guten Tag und herzlich willkommen bei der Kaiba Corporation. Was kann ich für sie tun?" Das klang ja ganz nett. "Ich habe gestern, wegen des Vorstellungsgespräches angerufen", erklärte ich und setzte ein strahlendes Lächeln auf. "Oh, wie war noch mal ihr Name?" "Magdalena Otaki", antwortete ich. "Okay, Miss Otaki. Mister Kaiba wünscht seine Sekretärin selbst auszusuchen. Sein Büro liegt im 48. Stock." "Danke", sagte ich und bestieg den Fahrstuhl, der glücklicherweise gerade unten war. Als sich die Fahrstuhltür im 48. Stock wieder öffnete blickte ich auf einen leeren Flur hinaus. An den Wänden hingen Zeichnungen von seltenen Duell-Monsterkarten. Doch das interessierte mich im Moment wenig. Am Ende des Flures befand sich eine Tür mit der Aufschrift: "Büro". Rechts und links gingen weitere Türen ab. Ich ging auf die Bürotür zu und trat ein. Der Raum dahinter war geräumig und durch die zwei großen Fenster hinter dem Schreibtisch schien die Sonne herein. Zu meiner linken stand eine gemütlich aussehende Ledercouch, auf der bereits zwei Frauen saßen. O Gott, ich hatte Konkurrenz. Beide machten einen ziemlich nervösen Eindruck. Die kleinere von ihnen zwirbelte ihre Haare zu einem Zopf und die andere knabberte unablässig an ihren Fingernägeln. Ich murmelte einen Gruß und setzte mich dazu. Von meiner jetzigen Position aus blickte ich direkt auf die gegenüberliegende Tür auf der in vergoldeten Buchstaben "SETO KAIBA, BÜRO" stand. Diese öffnete sich und ein etwa 18-jähriges Mädchen stürzte weinend heraus. Was war den mit der los? Ich wollte sie gerade darauf ansprechen, als eine kalte Stimme nach der "Nächsten" schrie. Die Frau, die neben mir gesessen hatte erhob sich und verschwand in Kaibas Büro. Ich ertappte mich dabei, wie ich die Daumen drückte und betete, dass Kaiba sie nicht nehmen würde. Meine Gebete wurden anscheinend erhört, denn keine drei Minuten später wurde die Tür erneut aufgerissen und die Frau verließ das Büro wieder. Sie sagte kein Wort und es sah so aus als würde sie nur mühsam einen Wutanfall unterdrücken. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Herrje, wo war ich den hier gelandet? Dieser Kaiba schien ja wirklich der Horror zu sein, oder hatte ich mich einfach nur in der Adresse geirrt? Inzwischen war die zweite Frau in Kaibas Büro verschwunden. Sie schien ein bisschen mehr Selbstvertrauen als die anderen zuhaben, denn sie war bereits ganze fünf Minuten drin. Dann wurden Stimmen laut. Unwillkürlich lauschte ich, konnte jedoch nichts verstehen. Aber die eine Stimme war eindeutig die eines Mannes und ich vermutete, dass sie zu Kaiba gehörte. Eine Minute später flog die Tür auf und die Frau kam in Tränen aufgelöst aus dem Zimmer gerannt. Sofort rief die Männerstimme: " Nächste!" Ich stand mit klopfendem Herzen auf und betrat das Büro. Mir gegenüber stand ein riesiger Schreibtisch, auf dem zwei große Monitore standen, und dahinter saß... "DU!", rief ich entsetzt und blieb wie angewurzelt stehen. Das konnte nicht sein! Der hochgewachsene junge Mann von vorhin grinste spöttisch. "Nein, mein Geist. Setzen!" Letzteres klang nicht gerade freundlich. Seufzend ließ ich mich auf den einzigen Stuhl vor dem Schreibtisch fallen. "Sind sie eigentlich immer so höflich?" Wieder glitt ein Grinsen über sein Gesicht. "Nur wenn ich gute Laune habe." Na klasse. Das war also Seto Kaiba, na da hatte ich mir ja mal wieder was eingebrockt. Gleichzeitig wunderte ich mich über den Geschmack meiner Freundinnen, die den Leiter der KC gerade zu anhimmelten und von fast nichts anderem sprachen. Kaiba warf ein knappes "Unterlagen" in meine Richtung und streckte fordernd die Hand aus. Ich wühlte in meiner Handtasche und zog kurze Zeit später meine Papiere heraus. Er riss sie mir aus der Hand und studierte sie eingehend. "Das wäre also ihre dritte Arbeitsstelle?" Ich nickte. "Gut", er reichte mir mehrere zusammengeheftete Blätter, "sie müssen nur noch den Vertrag unterzeichnen." Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Ich war eingestellt! Gekonnt setzte ich meinen Namenszug auf die letzte Seite. Kaiba beobachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Wann kann ich anfangen", fragte ich. "Sofort", Kaiba stand auf und ging zur Tür. "Kommst du oder willst du hier Wurzeln schlagen?" Hastig stand ich auf und folgte meinem neuen Chef zu meinem neuen Schreibtisch. "Okay Maggi, hier..." Ich unterbrach ihn. "Wer hat dir erlaubt, mich zu duzen?" "ICH", antwortete Kaiba, "hier ist dein Schreibtisch." Er wies auf den Tisch im Vorzimmer. "Dein Namensschild wird, dann wohl morgen fertig sein." Ich nickte: "Okay, Seto." "Wer hat dir erlaubt mich zu duzen?" "ICH", erwiderte ich. Woraufhin er die Augen verdrehte und in sein Büro zurückging. Mit gemischten Gefühlen ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen. Hoffentlich machte ich alles richtig. Den Rest des Vormittags verbrachte ich damit Anrufe entgegen zunehmen, Unterlagen zu ordnen, Rechnungen in den Computer zu tippen und wichtige Akten durchzusehen. Gegen 12 Uhr ertönte dann Kaibas Stimme. "Hol mir einen Kaffee, Maggi." Ich zuckte zusammen und sah mich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Wo war der Typ? Da bemerkte ich das rote Lämpchen an der Fernsprechanlage und lief ohne es zu wollen rot an. Peinlich! Hastig drückte ich den Knopf. "Kommt sofort." Ich stand auf und ging zu dem Kaffeeautomaten neben der Tür, die auf den Flur hinaus führte. Als ich das schwarze Getränk in den Plastikbecher fließen ließ, fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, wie der Leiter der KC seinen Kaffee trank. Kurz entschlossen stellte ich Becher, Zuckerstreuer und Milchkännchen auf ein kleines Tablett und trug alles hinüber in Kaibas Büro. Ich klopfte und trat ein. Seto saß an seinem Schreibtisch und sah nicht einmal auf, als ich das Tablett auf den Tisch stellte. Erst als ich Anstalten machte, wieder zu gehen hob er den Kopf. "Du brauchst nicht zu klopfen, nur wenn ich Besuch habe." "Geht klar", erwiderte ich. "Ach, noch etwas, ich trinke meinen Kaffee immer schwarz." Auch gut! Ich war ja nicht allwissend. Zurück an meinem Schreibtisch nahm ich meine Arbeit wieder auf. Um eins bekam ich allmählich Hunger und ich fragte mich schon, ob Seto nie zu Mittag aß, als die Tür zum Flur aufging und ein schwarzhaariger Junge von etwa 12 Jahren das Zimmer betrat. Lächelnd baute er sich vor meinem Schreibtisch auf. "Ist Seto da?" War der niedlich! "Äh, ja. Wie heißt du denn?" "Mokuba, Seto ist mein Bruder." Ich starrte ihn an. Seto Kaiba, dieser gefühlslose Egoist, hatte einen Bruder? Und einen so netten noch dazu? Während ich meinen Gedanken nach hing, war Mokuba schon ihn Kaibas Büro verschwunden. Ich sah ihm verdattert nach. Umso erstaunter war ich, als er nach nicht ganz drei Minuten schon wieder heraus kam - begleitet von Kaiba. Na sieh mal an, der Kleine hatte es doch tatsächlich geschafft Seto Kaiba vom Arbeiten abzuhalten! Vor mir blieben sie stehen. "In einer Stunde bin ich wieder da, du kannst in der Zwischenzeit Pause machen", meinte Kaiba zu mir und sah mich ärgerlich an. Hey, ich kann nicht dafür das dein Bruder dich vom arbeiten abhält! Das dachte ich zum Glück nur. Wer weiß, was passiert wäre, hätte ich mich laut geäußert. Als die beiden verschwunden waren stand ich auf. Wollen doch mal sehen, ob es hier nicht auch so etwas wie eine Kantine gibt, dachte ich und bestieg den Fahrstuhl. Im Erdgeschoss wurde ich schließlich fündig. Eine gemütlich aussehende Cafeteria. Ich bestellte mir das heutige Menü, Spaghetti mit irgendeiner undefinierbaren Soße, die besser schmeckte, als sie aussah, und setzte mich an einen Tisch am Fenster. Draußen hatte es zu regnen begonnen und schwere Tropfen schlugen gegen die Scheibe. Mein Blick fiel auf die Uhr, die mir gegenüber an der Wand hing, und erstaunt stellte ich fest, dass bereits eine dreiviertel Stunde vergangen war. Ich ging zur Kasse bezahlte und schlenderte zum Fahrstuhl. In meinem Büro angekommen, fiel mein Blick als erstes auf einen Stapel Papier auf dem, in großen roten Buchstaben, "WICHTIG" stand. Seufzend ließ ich mich auf meinen Stuhl sinken und zog die Blätter zu mir ran. Ein flüchtiger Blick sagte mir, dass es irgendwelche Verträge waren, die soeben mit der Post eingeliefert worden waren. Die drückte ich wohl besser Kaiba in die Hand, wenn er wieder auftauchte. Das Telefon klingelte. Seufzend nahm ich den Hörer ab und leierte meinen Spruch runter: "Kaiba Corporation, Magdalena Otaki am Apparat. Guten Tag, was kann ich für sie tun?" "Welch nette Begrüßung, aber ich glaube ich weiß selbst, wie meine Firma heißt." Ich stöhnte auf. "Was liegt an Seto?" "Mokuba geht es nicht so gut, ich bringe ihn erst noch nach Hause und rufe einen Arzt. Könnte also etwas später werden. Du kannst um sechs Schluss machen." "Ist gut, danke fürs Bescheid sagen", säuselte ich ins Telefon und legte auf. Trotz seinem Anruf war Kaiba schon nach einer Stunde wieder da. Ich drückte ihm die Verträge in die Hand. "Wie geht's Mokuba?" "Besser", lautete die informationsreiche Antwort und mein Chef verschwand in seinem Büro. Um sechs, kam Kaiba wieder aus seinem Büro. "Feierabend", brummte er in meine Richtung. "Wann soll ich morgen wieder kommen?", fragte ich. "Ich schicke dir kurz vor sechs eine Limousine vorbei." "Wieso das denn?", wollte ich wissen, "ich kann doch auch zu Fuß kommen, schließlich wohne ich nur zwei Blöcke weiter, das sind fünf Minuten bis hier." "Weil meine Angestellten nicht zu Fuß kommen", sagte er barsch, "wie sähe das denn aus!" "Dann müsstest du mich heute schon nach Hause bringen lassen, denn wenn ich nach Hause GEHEN würde, sähe das genauso blöd aus. Oder nicht?" "Na schön! Komm!" Was sollte man da drauf antworten? Ohne ein weiteres Wort folgte ich ihm zum Fahrstuhl. Auf dem Weg nach unten kam mir ein Gedanke. "Seto?" "Was?" Er sah mich nicht mal an und starte weiterhin an die gegenüberliegende Wand des Fahrstuhls. "Was ist mit Arbeitskleidung, oder darf ich anziehen, was ich will?" "Is' mir egal was du anziehst, solange es ordentlich aussieht und nicht so luftig ist wie dein jetziger Aufzug." Damit schien das Gespräch für ihn beendet. Ich dagegen musste mich zusammenreißen um nicht irgendetwas Beleidigendes zu sagen. Aufzug, also bitte! Unten vor der Eingangstür wartete bereits eine Limousine. Der Chauffeur hielt Seto die Wagentür auf und Kaiba pflanzte sich auf den Rücksitz. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder mir zu: "Steigst du jetzt ein oder brauchst du eine schriftliche Einladung?" Verdattert starrte ich ihn an. Als ich mich nicht rührte, packte er mich grob am Arm und ich fand mich plötzlich auf einem Ledersitz im inneren des Autos wieder. Der Chauffeur schlug die Tür hinter mir zu und kurze Zeit später setzte sich der Wagen in Bewegung. Zu verwirrt um etwas zu sagen, blickte ich stumm aus dem Fenster. Er brachte mich nach Hause? Ich ertappte mich dabei, wie ich Kaiba zwischendurch aus den Augenwinkeln musterte. Dieser schaute ebenfalls aus dem Fenster. Doch er musste gemerkt haben, dass ich ihn anstarrte, denn plötzlich wandte er den Blick in meine Richtung und warf mir einen kalten Blick zu. "Was?" "Nichts", beeilte ich mich zu sagen und wandte schnell den Blick ab. Drei Minuten später merkte ich, dass der Wagen schon eine Minute vor meinem Haus stand. Schnell schaute ich zu Kaiba hinüber, der mich, mal wieder, spöttisch angrinste: "Ich dachte schon, du würdest es nie merken." "Ich hab halt nicht drauf geachtet, wo wir sind und dachte wir stehen an einer Ampel oder so", verteidigte ich mich. Dann fiel mir etwas ein. Oh man! Warum musste so was auch immer mir passieren. Ich wollte gerade den Mund aufmachen, um Kaiba daran zu hindern seinen Senf dazuzugeben, doch es war zu spät: "Meinst du etwa ich hätte den Fahrer angewiesen, extra einen Umweg zu fahren, nur damit wir eine Minute lang an einer Ampel stehen können?" Ich merkte, wie ich rot wurde. Er hatte ja recht, auf dem Weg von der KC zu mir, gab es keine Ampeln, aber musste er mir das auch noch so unverfroren auf die Nase binden? Um ihn auf ein anderes Thema zu bringen, fragte ich: "Woher weißt du wo ich wohne?" "Ich hab mir deine Unterlagen durchgelesen", erwiderte er knapp. In Gedanken ohrfeigte ich mich für diese Frage, wie konnte ich das vergessen. Um nicht noch etwas Peinliches zu sagen, schnappte ich mir meine Handtasche und verließ eilig den Wagen. "Also morgen kurz vor sechs wirst du abgeholt. Sie zu das du nicht verschläfst." "Keine Sorge, Seto. Bis Morgen!" Die Limousine brauste davon und ich durchquerte den kleinen Vorgarten und betrat das Haus. Im Schlafzimmer ließ ich mich erst einmal erschöpft aufs Bett fallen. Das Klingeln des Telefons riss mich aus den Gedanken. Fortsetzung folgt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das wars erstmal. Hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt viele, viele Kommis. Das zweite Kap. is schon fast fertig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)