Dulce como chocolate von Streety-Haru (Die herbe Schnitte) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Schokoladenrippe ------------------------------ for Kimiko ;) Michiru verdrehte genervt bis verzweifelt die Augen. Seit Stunden hing Haruka nun schon mit Minako im Rennsimulator. Michiru räusperte sich. "Haruka? Was ist mit deinem Versprechen?" Die Blonde drehte gerade spielerisch mit einem Finger das Lenkrad um Minako zu imponieren. "Hä? Versprechen?" "Du weißt schon: der geplante zweisame Nachmittag. *vorwurfsvoll kling* Wir wollten nur noch gemütlich einen Tee trinken und dann nach Hause, als du urplötzlich hier rein wolltest." "Ja, klar. Hey, nur noch diese eine Runde... Bitte!" Michiru legte die Stirn in Falten. "Bitte! *fleh* Ich schlage gleich meinen eigenen Rekord." Michiru ließ ihren Blick durch die Glasscheibe hindurch nach draußen wandern. Wie der Zufall so spielt, schlenderten gegenüber Usagi und Mamoru vorbei. Als ihnen eine Blondine entgegenkam und Mamoru diese begrüßte, klammerte sich Usagi vorwurfsvoll und mit Megaschmollmund an ihn. Mamoru startete, seinen nervösen Armbewegungen nach zu urteilen, einen verzweifelten Erklärungsversuch. Michiru konnte es sich lebhaft vorstellen. "Bwuahaaaaaaaaaahäääääää, warum hast du diese Frau lieber als miiihiiich?" "Ähä... Das war eine Studienkollegin. Ich habe doch nur "Hallo" gesagt." "Du bist so gemei-hein!" Plötzlich sah Mamoru Hilfe suchend in Richtung Game-Center. Scheinbar hoffte er, Motoki würde ihm einen vielsagenden Männerblick zuwerfen. Stattdessen traf er auf Michirus "Ich-leide-mit-dir"-Blick. Usagi war so damit beschäftigt zu zetern, dass sie gar nicht bemerkte, als Mamoru und Michiru sich zuwinkten und damit irgendwie einen Leidensgenossenpakt schlossen. Eine halbe Stunde, also etwa zehn Rennen später, stand Haruka bei Motoki und bezahlte Michirus Getränke. Mit irgendetwas musste Michiru sich ja schließlich die Zeit vertreiben und am Leben halten. Natürlich ließ Haru es sich nicht nehmen, für Minako mitzubezahlen, was diese in totale Verlegenheit brachte. Dass Haruka diese Verlegenheit sichtlich genoss, hielt Michiru davon ab, diese Kostenübernahme als gute Tat anzusehen. ~Immer schön höflich lächeln~, dachte Michiru. Sollten ihr irgendwann die Gründe ausgehen, um Haru jeden Tag etwas mehr zu lieben, konnte sie sich wenigstens getrost bei Minako und Makoto erkundigen, warum man Haru anhimmeln kann. Die beiden würden sicherlich zig brauchbare Gründe aufzählen. ~Lächeln!~ Michiru hakte sich bei Haru unter und vertrieb ihren Groll mit Vorfreude auf die Zweisamkeit, als Motoki ein Fettnäpfchen entdeckte. "Hey, Haruka. Warte mal. Ich hab fast vergessen dir zu sagen, dass wir einen neuen Spielautomaten reinkriegen. Morgen kommt das Teil. So ein cooler Motorradrennautomat. Mit diesen schnuckeligen Plastikbikes. Das finde ich witziger, als diese schnöden Racing Games mit den Plastiklenkrädern. Diese Plastikbikes sind irgendwie... kultig. Können sogar einen Wheelie!" Haruka hatte funkelnde Feuerwerksaugen. Sie versuchte so zu tun, als wäre so etwas viel zu uncool und vor allem zu kindisch für sie. "Hrgm... dann bin ich ja erlöst und Minako hat mit dir einen neuen Rennpartner zum neuen Automaten. Ich steh da nicht so drauf." "Tja, nicht weiter schlimm. Wegen dem Teil wird es morgen ohnehin genug Zulauf geben, wenn dann auch noch Haruka Tenoh auftaucht, wäre das wohl gaaaaaaar nicht gut." Michiru unterdrückte angestrengt ihre Wut. ~Lächeln!!~ Bei einem Ausbruch hätte das bestimmt einen Atompilz unbekannten Ausmaßes aus ihrem Kopf aufsteigen lassen. In der Teestube beteuerte Haru ständig, wie dämlich sie solche Spiele fände und wie schwer es für sie sei "nein" zu sagen, weswegen sie dann trotz aller Peinlichkeit immer mit Minako spiele. Nach dem fünften Mal hörte Michiru einfach kurz weg. Als sie wieder hinhörte, formte Haruka aber immer noch keinen Satz ohne das Wort "Spielautomat". Michiru versuchte, ihre Ohren mit Gedanken zu verstopfen und lächelte Haruka milde an, während sie sich auf die Bewegungen ihrer vollen Lippen konzentrierte. Nach der Tasse Tee war dann "Motor" wieder das Lieblingswort der Blonden. Und das blieb es die Heimfahrt über dann auch. Zu Hause ließ Michiru die Badewanne volllaufen. [Ein Vodka, zwei Vodka... sry.] Wie erwartet, trippelte Haruka vom Geplätscher angelockt durch den Flur. Michiru hörte sie näher kommen und fing schon einmal an, sich ein klein wenig zu entblättern. Doch Harukas Schritte entfernten sich wieder. Michirus linke Augenbraue hob sich zuckend. "Mir doch egal", versuchte sie sich einzureden und ging nackt aus dem Bad. Auf dem Weg zur Küche warf sie einen Blick in den Wohnraum. Haruka durchblätterte gerade Autozeitschriften. Michiru schnaubte. Haruka hörte nichts. Michiru schnappte sich in der Küche fast schon frustriert eine Süßkrammischung und verschwand damit zurück ins Bad. Sollte Haruka doch zwischen Ferrari und Porsche blättern - dann hatte sie wenigstens die schöne warme Wanne ganz für sich. Da dieser Gedanke nicht gerade glücklich machte, half Michiru mit Schokolade nach und wühlte desillusioniert in der Süßkrammischung. Sie machte einige "entspannt lächeln"-Übungen, woraufhin ihre Mundwinkel noch tiefer sanken. Ihre schlanken Finger griffen nach einem edlen in Schwarz mit Goldschrift verpacktem Schokoblättchen. Sie knispelte das schwarze Papier ab, ließ das Schokostück auf der Zunge schmelzen und spielte mit der von Ungeduld geknitterten Verpackung. Irgendwann strich sie das Papier glatt und betrachtete die Goldschrift etwas näher. Sie musste an Harukas leicht aufdringlichen Herrenduft denken. Ziemlich herb die Schokolade... Ja, Haruka mit ihrer teilweise nervigen und manchmal bis ins Detail geplanten "Männlichkeit". *würg* "Ich mag Herrentorte nicht wegen des Namens - sie IST einfach lecker!", versuchte sie Haruka nachzuäffen. "'Ich muss meinen Rekord noch brechen.' Männer!", schimpfte sie in die Leere des Badezimmers. Schwarze "HERRENSCHOKOLADE" (ó.O)? Michiru zerknüllte das Papierchen und schnippte es weg. "Hab ich denn nirgendwo meine Ruhe? Auch wenn ich von Schokolade nicht erwarte, p. c. zu sein, DAS ist heute eindeutig zu viel", grummelte sie (soweit ihre zarten Stimmbändchen das meisterten) und schloss die Augen, um endlich das zu tun, weshalb sie überhaupt in die Wanne gestiegen war: Entspannen. Relaxen. Chillen. "Ich wünschte, ich könnte sie verstehen." Denkpause. "Ich wünschte, SIE könnte MICH verstehen." Furchteinflößendes Schlitzohr-Grinsen. "Hey...", flüsterte Haruka in ihre Zeitschrift vertieft. Etwas an ihrer Freundin fand sie merkwürdig und so hob sie ihren Blick - weg von der Zeitschrift - um ihr Gegenüber mit leicht zusammengekniffenen Augen angestrengt zu mustern. ~Irgendetwas stimmt nicht. Aber was?~, dachte Haruka und rieb nachdenklich ihr Kinn. ~Hm? Diese Hose? Die Hose! Ach nee, die hatte ich selbst schon hundert Mal an.~ Harukas Gesichtszüge entspannten sich. Dann kam der Moment der Erkenntnis UND des Begreifens und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen: ~Sie trägt meine Klamotten? MEINE!?~ Haruka grinste entspannt. "Wow, Michiru... ich wusste nicht, dass meine Kleidung so sexy wirkt... aber an dir..." Haruka untermauerte ihre Meinung mit einem entsprechenden Pfeifen. Sie sprang aus ihrem "Lese-Schneidersitz" auf, zog ihre Freundin an sich und umarmte sie. Fühlte sich irgendwie merkwürdig an, unter Harukas Hemd fehlte etwas an Michiru. Haruka tastete vorsichtig nach Michirus Brust. Weg. Weg?! Abgebunden. Verzweiflung machte sich breit in Harus Gesichtszügen. "Hey Baby", grollte Michiru und griff Haruka in die Kniekehle und mit der anderen Hand an den Rücken und ruck! Haruka wurde schlagartig leichenblass. "Lass mich runter! Ah! Michiru? Runterlassen!!!", kreischte die Blonde zappelnd. "Lass uns ins Bett gehen", donnerte Michirus Stimme völlig ungewohnt und Haru fühlte sich über den Boden schweben. Ihr Gesichtsausdruck war absolut der eines kleinen Schnuffel-Hasen! Nachdem sie sanft auf dem Bett abgesetzt wurde, sah sie bedröppelt in aquamarin-blaue Augen. "Schatz, ich hab Hunger!" "Stimmt, ich auch. Dann kochst du eben noch was schönes und wir gehen dann ins Bett", schlug Michiru vor. Haruka blieb wie angewurzelt stehen. "Soll ich dich in die Küche tragen?", bot Chiru mit überlegenem Grinsen an. Haruka warf den Kopf energisch von links nach rechts. "NEIN! Öh... nein, ich schaff das auch so." Haruka schlich verwirrt aus dem Zimmer und Michiru starrte ihr unverhohlen hinterher. Ihr Blick klebte an Harus Sprinter-Po und wanderte dann aufblitzend zum Kleiderschrank. "Oh ja, DAS wird ein wunderbares Gute-Nacht-Geschenk. Fragt sich nur für wen..." *hämisch grins* Haruka glotzte Michiru während des Essens nervös an. ~Sie hat in der Badewanne sicher eine total blöde Frauenzeitschrift gelesen~, versuchte Ruka sich die neuerlichen Ereignisse zu erklären. Michiru indessen aß mit ruhigen Gesichtszügen fast schon todesmutig und ohne zu maulen das von ihrem "Schnuffel-Hasen" aufgetischte Fertig-Curry. ~Bestimmt hat sie etwas gelesen wie ,25 Dinge... die ihn fertig machen' und dachte sich, das klappt auch bei mir, ~ grübelte Haruka. Nach dem Essen ging Michiru ins Schlafzimmer. Haruka stand in der Küche und bemerkte schnell, dass sie beim Einräumen der Spülmaschine nicht mit Michiru rechnen konnte. Nachdem sie sich an dieser Aufgabe einen abgebrochen hatte, wie es ein Mann nicht schrecklicher tun könnte (*), schlich sie ins Schlafzimmer zu Michiru. Gerade als Haruka durch die Tür ging, griff Michiru nach dem berühmt-berüchtigten "kleinen Schwarzen". Haruka war erleichtert, Michiru hatte sie also wirklich nur ärgern wollen und ging jetzt einfach zur Normalität über. Michiru lächelte, packte Haruka schneller aus als ein Weihnachtsgeschenk und stülpte ihr das ,kleine Schwarze' über. Haruka spürte den Stoff knapp unter ihrem Po enden. Ihr Blick war von Skepsis erfüllt, bis Michiru sie an sich zog und ihr unmissverständlich an den Po fasste. "Michiru! Das ist echt nicht mehr lustig!" "Stimmt, aber dafür bist du furchtbar sexy." Haruka dachte, es wäre das Beste zu warten bis Michiru einschlief und sich dann einfach gewohnt zu kleiden. Gerade war sie der Meinung, es wäre soweit und schob Chirus Arm von ihrem Bauch. Michiru schmatzte ungerührt, griff nach Haruka und zog sie auf sich. Sie presste Rukas Kopf sanft aber bestimmt an ihre Brust. Haruka musste einen Verzweiflungsschrei unterdrücken. Am nächsten Morgen zwinkerte Haruka ungläubig, als sie an sich herab sah. Als sie sich an den Vorabend erinnerte, zog sie sich so schnell wie möglich um. Ihre Lieblingsjeans war nicht auffindbar und sie hatte da so eine Vermutung, während sie sich für die zweitliebste Jeans entschied. Die Vorstellung, dass Michiru das Haus verlassen hatte... mit IHRER Lieblingsjeans! Ruka glaubte, sie müsse wahnsinnig werden. Eine kleine Runde mit dem Motorrad würde ihr jetzt sicher gut tun. "Verdammt!" Haruka suchte ihre Keycard jetzt schon seit über einer Stunde. War es nicht eigentlich Michiru, die hin und wieder einen Schlüssel verlegte? Michiru? Michiru! Haruka rannte von Panik erfüllt zur Garage. "AAAAAAAH! Mein Motorraaaaaaaaaaad!" Und so hatte Haruka festgestellt, dass jetzt auch noch eines ihrer Motorräder fehlte. Es war wohl an der Zeit, eine kleine Suchaktion statt einer Spritztour zu starten. Mamoru fühlte sich äußerst unwohl bei der Sache. Wenn Usagi sie jetzt zufällig sehen würde... oder noch schlimmer! Er musste schlucken. Wenn Haruka herausfände, dass er mit ihrem Motorrad UND ihrer Freundin unterwegs war. Hatte jemand eine Helmheizung über seinem Visier versteckt, oder warum stand ihm der Schweiß literweise auf der Stirn? Warum hatte er sich von Michiru zu einer derartigen Sache überreden lassen? Wenn er sie am Crown Center abgesetzt hatte, würde er schleunigst verschwinden. Haruka fuhr zu Ami. Vielleicht wusste sie etwas. Vielleicht war das ganze nämlich eine Gewässer-Verschwörung. Wie konnte Michiru das nur tun? Fahrzeugdiebstahl, Motorradfahren ohne Motorradführerschein! [Michiru: "Den hab ich im Ausland gemacht!"] Bei Ami angekommen klingelte Haruka derart heftig, dass es peinlich gewesen wäre, wenn Amis Mutter geöffnet hätte. Aber in diesem Punkt hatte Haruka Glück, denn Ami öffnete selbst. "AMI! Mein Motorrad!" Ami blinzelte hinter ihrer Lesebrille. "Haruka-san, Guten Tag." Haruka ging einfach zur Tür hinein. "Hallo. Du MUSST mir helfen! Michiru... sie..." Ami wich etwas erschrocken einen Schritt zurück. "Haruka-san, wäre es... dir sehr unangenehm, wenn du etwas langsamer sprechen würdest? Vielleicht solltest du auch ganze Sätze bilden..." "Michiru ist mit meinem Bike unterwegs!", platzte Haruka heraus. Ami überlegte kurz. Soweit sie wusste, hatte Michiru keinen Motorradführerschein. "Sie hat es also mit einem Autoanhänger in eine Werkstatt gebracht?", versuchte es Ami vorsichtig. "NEIN! Sie ist mit dem Motorrad unterwegs!" "Haruka-san, vielleicht solltest du deine Ohren einmal gründlich checken lassen. Ich kenne einen sehr guten HNO." "ICH bin NICHT taub! Ich bin einfach nur FERTIG!" Ami nahm Harukas Hand. "Setz dich erstmal." Ruka setzte sich mit Ami auf die Treppe, die in das obere Stockwerk führte (groooooße Ärztevilla). "Haruka-san, bist du heute vielleicht selbst mit dem angeblich verschwundenen Motorrad gefahren? Hast du einen Unfall gebaut? Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen!" "Gehirnerschütterung?!" Haruka hatte eine Idee. "Ami! Du bist ein Genie. Michiru hat wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung! Sicher ist sie gestern in der Badewanne ausgerutscht..." "Wieso glaubst du, dass Michiru-san eine Gehirnerschütterung haben könnte?", wollte Ami wissen. Haruka fing an, die merkwürdigen Symptome aufzuzählen. Die Sache mit dem kleinen Schwarzen ließ sie wohlwissentlich weg. Ami schüttelte den Kopf. "Es gibt sicher eine plausible Erklärung." "Eine medizinische Erklärung?" Amis Augenbrauen zuckten in seltsamer Ahnung. "Haruka-san, du glaubst doch nicht etwa, dass Michiru-san..." "Zum Mann mutiert?" "Haruka-san!" "Schon gut Ami. Wo könnte sie nur sein? Sie macht sich doch strafbar!" Haruka ergänzte nach einer kurzen Redepause: "Mit dem Motorrad. Natürlich meine ich nur das mit dem Motorrad." Ami wurde knallrot. Haruka sah sie fragend an. Ami griff verlegen in ihre Rocktasche. [Wie viele Röcke auf dieser Welt haben so was überhaupt? Gehröcke aus Goethes Zeiten bitte nicht berücksichtigen!] Sie zauberte ein Handy hervor. "Vibrationsalarm", flüsterte sie verlegen. Sie checkte kurz das Display und nahm den Anruf an. "Minako?" Pause. Minakos Stimme aus dem Hörer. "WAS?! Ich bin sofort da." Ein tadelndes "DAS hätte ich von dir nicht erwartet" aus dem Hörer. "Doch nicht wegen mir! Aber Haruka-san ist gerade bei mir. Sie ist sicher nicht ganz uninteressiert." "Du und Haruka?" "N... nein! Bis gleich." "Traust du es dir wirklich zu bei Haruka im Auto zu sitzen?" "Was für ein Bild hast du eigentlich von mir, Minako?" Zehn Minuten später las Ami beruhigt den Hinweis zum eingebauten Beifahrerairbag. "Was denken die sich eigentlich dabei, zu behaupten, das Baby hätte 479 PS??" "Haruka-san... halte dich bitte trotz allem an die Geschwindigkeitsbegrenzung." "Tu ich doch!" "...Dann kannst du der PS-Zahl deines Fahrzeugs aber keine Schuld zuweisen..." "Entschuldige, dass es mich nervös macht, dass laut Minako ein ,süßer Kerl aufgetaucht ist, der Michirus Zwilling sein könnte'!!" "Haruka-san..." "Und? Glaubst du, sie hat es gefressen?" "So überzeugend wie Ami war? Klar! Ich sagte doch, dass Ami am überzeugendsten ist, wenn sie selbst nicht eingeweiht ist. Glaubst du nicht, Michiru, dass das etwas gemein ist?" "Wer spricht da? Die Senshi der Liebe?" Minako seufzte. "Haruka tut mir eben ein wenig... leid." "Glaub mir, das darf sie auch!" Minako schreckte etwas zurück. "Michiru?!" Michirus Augen funkelten ein klein wenig... rachsüchtig. Haruka rauschte mit ihrem Wagen an der Spielhalle vorbei und sah ihr Motorrad davor stehen. "Mein Gott! AMI!! Sie hat es einfach im Halteverbot abgestellt! Mein armes, kleines, einsames..." "Haruka, reiß dich zusammen!" "Versuchst du gerade zu sagen, dass ich hysterisch bin?" Ami schüttelte energisch den Kopf. "Ganz ruhig Haruka. Du parkst jetzt ganz ordnungsgemäß deinen Wagen und wir gehen zusammen ins Crown und sehen nach dem Rechten." Ami bereute es allmählich, nach Harukas von Emotionen wortwörtlich gebeuteltem Fahrstil, ihr keine Beruhigungsmittel gespritzt zu haben. ~So ganz heimlich eine Ladung Flüssig-Tranquilizer, z. B. einen aus der Tiermedizin, für durchdrehende Elefantenbullen oder dergleichen...~ "Is was, Ami?" "...Nein." "Warum steigst du dann nicht aus?" "Ach ja." Als die beiden zum Game Center gingen, hielt Ami genug Abstand, damit Fremde nicht erkannten, dass sie zu der aufgebrachten blonden Gestalt gehörte. (*Kennt ihr diese Chefs, die sich zwar selbst Kaffee in der Betriebsküche holen können, sogar fähig sind, die Kaffeemaschine selbst zu bedienen, aber beim Einräumen der Spülmaschine die halb volle Kaffeetasse einfach umgestülpt zwischen die Gläser pressen, woraufhin der Kaffee die Teller antrieft? Und die Tasse die Gläser verkratzt? Kennt ihr diese Väter, die ihr Lieblings-Küchenmesser suchen und die laufende Spülmaschine aufreißen um dann zuzusehen, wie das Wasser herausläuft, bis sie dann auf die Idee kommen, nein, nicht die Tür zuzuknallen, sondern "Tochter, HIIIIIIIILFÄÄÄÄÄÄÄÄH!" zu schreien? Dann habt ihr ja ungefähr eine Vorstellung davon, wie Haruka mit der Spülmaschine umgeht.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)