Weihnachtszeit, mal sehen was die Zeit bringt... von Schnuffeldrache (>> Teil 7 online ^.^ <<) ================================================================================ Kapitel 2: 2 ...doch ein zweiter... ----------------------------------- Disclaimer: Ich habe kein Recht an den von mir benutzten Charakteren, und will auch niemandem das Copyright dazu streitig machen. Auch bekomme ich kein Geld für meine Geschichte. In dem Sinne, viel Spaß beim lesen ^^ Titel: Weihnachtszeit, mal sehen was die Zeit bringt... Teil: 2 ...doch ein zweiter... Autor: Schnuffeldrache Email: --- Fanfiction (welcher Anime/Manga): Yu-Gi-Oh! Pairing: Joey + Kaiba (aber nicht wirklich) Rating: PG Warnung: nix wirkliches...vielleicht etwas fluff Kommentar: Der nächste ist Teil nur für die, die ihn sich gewünscht haben, vielen Dank fürs lesen und eure lieben Kommentare. Ich hatte es eigentlich nur als kurzes Zwischenspiel geplant, nur ein wenig aus Jou's Gedanken, ein halber Tag aus seinem Leben, aber mal sehen ob es weitergehen kann, so wie's kommt, kommt's ^^ Weihnachtszeit, mal sehen was die Zeit bringt... Schnuffeldrache Einfach mal abwarten. Mal sehen was die Zeit brachte... Hatte ich das wirklich gesagt? Erstaunlich, jetzt ist der Abend vor Weihnachten, ich habe Kaiba nicht wiedergesehen obwohl ich jeden Tag auf dem Weihnachtsmarkt war. Gut, ich wäre sowieso dort gewesen, nicht nur für ihn. Doch irgendwie hab ich mich immer mal wieder umgedreht um nachzusehen ob er vielleicht noch einmal hinter mir steht. Doch, sollte ich leider sagen, da waren nur fremde Menschen. Ich habe niemandem davon erzählt, nicht mal Yugi als wir uns gestern getroffen haben. Ich war eingeladen bei ihm und seinem Großvater, Honda war auch da. Es war wieder ganz nett, Ryou kam etwas zu spät da er noch auf einen Anruf von seinem Vater gewartet hatte. Der ist ja leider nicht hier dieses Jahr, zur Zeit hält er sich in England auf, geschäftlich. In der Zeit lebt Ryou bei seiner älteren Schwester. Ich hatte ja bis gestern nicht mal gewußt das Ryou überhaupt Geschwister hat, aber da sieht man es mal wieder wie unsensibel ich auch sein kann, ich habe ihn nie nach seiner Familie gefragt, Yugi weiß viel mehr von Ryou als ich. Vielleicht sollte ich, wenn ich mich das nächste mal einsam fühle einfach an all die anderen Menschen denken, denen es genauso geht wie mir. Und das sind nicht wenige wie ich vermute wenn sogar einer meiner Freunde oft einsam ist. Ryou's Schwester ist weit älter als er, so haben sie leider nicht so viel gemeinsam wie er sagte, außer der Tatsache das sie eben Geschwister sind. Eigentlich ist es bei mir und Shizuka ebenso. Was weiß ich denn schon groß von ihr, ich sollte mal mehr Fragen stellen. Aber genug von diesen trüben Gedanken, morgen wenn meine Schwester anruft werde ich sie einfach mal nach ihrem Tag und was sie getan hat fragen, nicht mehr nur wie es ihr gerade geht. Das ist zwar auch wichtig doch das konnte ich auch aus ihrer Stimme heraus hören. Immer noch schlendere ich über den festlich beleuchteten Markt und nehme es kaum noch war. Das ist wie im Leben, wenn man etwas zu oft zu kennen scheint, nimmt man es nicht mehr so neu und überraschend wahr wie jemand der es zum ersten mal sieht. Wann habe ich Rosalie eigentlich zuletzt gefragt was sie denkt? Habe ich sie eigentlich schon mal etwas anderes gefragt als wie es ihr geht? Sie ist doch diejenige, die oft von ihren Kindern und den Enkeln erzählt. Aber sie betreibt den Stand weiter weil sie ihr eigenes Leben leben will, so lange es ihr noch selbständig möglich ist. Habe ich sie je gefragt was sie früher einmal werden wollte? Nein. Aber bin ich deshalb ein oberflächlicher Mensch, weil ich oftmals Dinge nicht hinterfrage? Bin ich zu sehr auf mich bezogen? Gut, ich bin für meine Freunde da wenn sie mich brauchen, also wohl nicht... Bevor ich es weiß, stehe ich schon bei Rosalie am Stand. "Na Jou, heute bist du aber auch wieder lange hier." So werde ich begrüßt während sie einem Kunden eine Tüte Mandeln und das Wechselgeld gibt. Ich stelle mich vor den Tresen und sie lächelt. Gerade will ich sie fragen, was sie so denkt wenn sie hier im Stand steht und auf Kunden wartet als ihr Blick hinter mich fällt und mir ein kühler Schauer über den Nacken die Wirbelsäule hinab läuft. Dieses Gefühl, ich kenne es. Das habe ich nur wenn Kaiba dicht hinter mir steht, deshalb brauche ich mich auch nicht umdrehen. "Was machst du denn hier?" Frage ich und höre wie er hinter mir den Atem einzieht... Treffer versenkt. Jetzt kann ich mich umdrehen. "Was geht es dich an Wheeler..." Meine Begrüßung. Aber mir fällt auf, jetzt wo ich genau hin höre, weder im Zorn noch sonst irgendwie abgelenkt, es klingt nicht anders als sonst und auch nicht böse oder abwertend. Wird er nur abwertend wenn ich ihn auf diese Begrüßung angreife? Liegt es an mir? Also sollte ich mal sehen was passieren würde wenn ich nicht darauf einging. "Nichts geht es mich an...aber ich würde es schon gerne wissen." Sage ich und beobachte erstaunt wie zuerst eine seiner Augenbrauen in die Höhe wandert und sich dann ein seltenes, kaum sichtbares Lächeln auf seine Lippen legt. "Vielleicht bin ich hergekommen weil ich auch mal abschalten will...?" Und auch wenn es fast wie eine Herausforderung klingt, irgendwie weiß ich jetzt seltsamer weise das dieser Tonfall nicht zum angreifen sondern wohl eher zum Selbstschutz da ist. Erstaunlich, was man alles herausfindet wenn man nicht gleich in die Luft geht wie es sonst meine Art ist sondern einfach erst mal still zuhört. Eine Tüte wird neben meine Wange gehalten. Rosalie lächelt als ich sie annehme. Aber anstatt selber zuerst rein zu greifen, halte ich sie Kaiba vor die Nase. Und er nimmt an, greift rein und nimmt sich ein paar Mandeln heraus die er sich dann in den Mund steckt. Seine Lippen haben einen schönen Farbton, fällt mir auf und ich grinse. "Und, kannst du abschalten?" Er antwortet nicht gleich sondern sieht mich nur einen Moment an und ich kenne eigentlich die Antwort. Nein, kann er nicht. Aber wenn ich es schaffe einmal nicht sofort in die Luft zu gehen nur weil seine bloße Gegenwart meinen Blickwinkel beehrt, dann sollte es doch auch für ihn möglich sein, einmal einfach abzuschalten. Einmal nur Seto zu sein, ein normaler Junge der über den Weihnachtsmarkt bummelt. Vielleicht mit einem Freund zusammen. Vielleicht mit mir zusammen? Rosalie zwinkert mir zu, ich weiß nicht ob Kaiba es auch gesehen hat, aber wir gehen einfach los, schweigend nebeneinander. Was sollen wir auch viel reden. Er scheint mir auch gar nicht der Typ für große Gespräche zu sein und ich will die angenehme Stille zwischen uns auch nicht mutwillig mit nichtssagenden Worten zerstören. In schweigender Stille, kann man es vielleicht sogar Eintracht nennen, gehen wir nebeneinander her, teilen uns die süßen Mandeln. Ich verliere jegliches Zeitgefühl, schaue immer mal wieder zu ihm rüber und muß sagen, ein schlechter Kerl ist er eigentlich nicht, gewöhnungsbedürftig vielleicht, ja, aber wenn man zurück denkt, er hat uns ja doch irgendwie oft geholfen. Auch wenn er es immer so hat aussehen lassen als wäre es sein Wille gewesen genau das zu tun. "Was machst du eigentlich morgen, an Heilig Abend?" Höre ich eine Stimme und muß feststellen das ich selbst ihm diese Frage gestellt habe. Er sieht mich einen Moment an ohne zu antworten, dann kommt doch noch was als ich eigentlich schon mit gar keiner Antwort mehr gerechnet habe. "Das selbe wie jedes Jahr an diesem Tag, arbeiten und abends mit Mokuba zusammen essen." Wieder gehen wir eine Weile nebeneinander her dann stellt er mir die selbe Frage. "Eigentlich auch das selbe wie jedes Jahr, nichts besonderes. Abends ruft meine Schwester mich an und wünscht mir ein frohes Fest...aber so froh ist es eigentlich gar nicht. Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag." Irgendwie klingt das etwas traurig, aber ich kann es nicht ganz verhindern. "Du hättest es gerne anders, du möchtest das es eben kein gewöhnlicher Tag ist..." Sagt er nur. "Bin ich so leicht zu durchschauen?" Daraufhin schnaubt er nur kurz. "Dein Verstand ist ziemlich einfach gestrickt, war nicht schwer zu erraten." Aber ich vermute mal, das er eher auf sich ärgerlich ist, da er mit seinem plötzlich gezeigtem Einfühlungsvermögen seine kühle Art selbst in den Wind geschossen hat. Also explodiere ich nicht sondern lache leise auf. So verschieden sind wir eigentlich gar nicht, du hättest es doch auch gerne anders..." Inzwischen haben wir uns fast alles schon angesehen und doch nehme ich hauptsächlich nur seine Persönlichkeit neben mir war als andere Dinge. Schließlich ist alles ja gleich wie in den vorherigen Jahren, nur eines nicht. Und das ist mein Begleiter. Bis der stehen bleibt und ich automatisch mit ihm. "Ich gehe jetzt langsam nach Hause Wheeler und du solltest das auch tun, nicht das noch ein Hundefänger kommt und dich mitnimmt, wäre doch schade." Diesmal kann ich sogar lächeln über seine Worte. "Fändest du das schade, ja?" Er nimmt mir einfach die fast leere Tüte Mandeln aus der Hand und steckt sie in seine Manteltasche, dabei meine ich wieder ein angedeutetes Lächeln zu sehen, sicher bin ich aber nicht. "Wer weiß, Wheeler...wer weiß..." Sind seine letzten Worte bevor er sich umdreht und wie beim letzten Mal in der Menge verschwindet. Und ebenso hebt er die Hand wieder zum Gruß ohne sich umzudrehen. Und ich tue wirklich was er gesagt hat, ich mache mich auch auf den Weg nach Hause und fühle mich einfach gut. Einfach mal abwarten. Mal sehen was die Zeit brachte... ENDE Teil 2 Wenn ihr Zeit zum lesen hattet...nehmt euch doch noch eine weitere Minute... Über ein paar Kommentare würde ich mich freuen ^^ Schnuffeldrache Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)