Harry Potter - Die Felder der Dunkelheit von silberstreif (Teil III: Fallendes Recht) ================================================================================ Kapitel 20: Teil II: Potter Residenz ------------------------------------ Ein neues Kapitel... nur schnell die zwei Antworten auf Fragen^^ - War Lily nicht in Gryffindor? Laut einem Interview mit Rowling ja. Aber ich fand es immer seltsam, dass die zwei Schulsprecher aus einem Haus (Gryffindor) kommen sollten. Da könnten dann andere Häuser Nachteile erhalten. Zudem sind ja die Bücher die Hauptquelle, in denen kein spezifisches Haus angegeben ist. Das Interview ist eine Nebenquelle. So kann ein Fanfic-Autor hier auch andere Häuser wählen, ohne dass es explizit falsch ist. - Warum haben die Potters nicht mehr nach Harry gesucht? Sie suchten, nur eben in der falschen Richtung. Sie waren ja überzeugt, dass er entführt wurde... und warum die Misshandlungen geschehen konnten und niemand nachsah, dass wird auch noch in Teil II erklärt. Ich wünsche viel Vergnügen mit dem Kapitel! 20. Potter Residenz Es war eine Woche vergangen, als wieder ein Brief der Potters bei den Vampiren eintraf. Er enthielt eine offizielle Einladung für Lucas die Ferien über bei ihnen zu wohnen. Meradin schrieb zurück, dass Lucas das Angebot freudig annähme, dann erst erzählte er seinem Sohn davon. Dessen letzte Möglichkeit abzulehnen, hatte sich somit in Luft aufgelöst. So stand er nur fünf Tage später mitten in London vor einem alten Lokal mit der Aufschrift 'Der Tropfende Kessel'. "Und warum muss ich das nochmal tun?", fragte er fast kindisch. Mirlan grinste. "Weil es deine menschliche Familie ist und du es tief in dir drinnen auch willst." "Sicher?" "Ja.", antwortete sie amüsiert und schubste ihn einwenig aus dem Schatten der Gasse. "Nun geh." "Wiedersehen...", murmelte er. "Grüß auch Meradin, ja?" "Sicher, Letifer. Gute Jagd." Damit verschwand sie und er war alleine. Seufzend nahm er seinen riesigen Koffer und trug ihn zu dem Gasthaus. Dank seiner übermenschlichen Stärke wog dieser für ihn kaum etwas, obwohl der Größenvergleich jeden Nichtwissenden zum Starren bewog. Wie hatte ihn Meradin nur dazu überredet? Die Wahrheit war gar nicht. Er war überrumpelt worden und hatte sich beschämenderweise auch noch kaum gewehrt. Mirlan hatte recht, er wollte es wohl wirklich. Selbstsicher trat er ein. Das Gasthaus war kaum mehr voll, da es schon sehr spät war. Aber im Sommer ging die Sonne nun spät unter und so konnten ihn die Vampire nun erst herbringen. In einer Ecke spielten ein paar düstere Gesellen Karten, doch sie störten ihn kaum. Er war sehr viel gefährlicherer Personen gewöhnt. "Hey, Junge. Suchst du jemanden?", fragte ein dicker Mann hinter dem Tresen, welcher ihn neugierig musterte. Erstaunlicherweise schaffte er es irgendwie so sehr mit dem Ambiente zu verschmelzen, dass Letifer sich das Lokal ohne ihn kaum vorstellen konnte. "Nein." Er schüttelte den Kopf. "Ich brauche ein Zimmer, da ich morgen Leute treffen möchte." "Ah, ich verstehe. Alleine? Gut, dass macht dann acht Galleonen und fünf Sickel, Frühstück ist mit dabei." Er nickte ihm freundlich zu und überreichte ihm, nach dem Empfang des Geldes, einen kleinen Schlüssel mit der Nummer 44. "Ist die Treppe rauf und am Ende des Flurs." "Danke. Gute Nacht." Letifer nickte dem Wirt noch kurz zu und ging den beschriebenen Weg zum Zimmer. Es war klein, aber freundlich eingerichtet. Denn Koffer einfach stehen lassend, warf er sich ins Bett. Er war noch nicht müde und wusste, er würde es auch eine Zeit lang nicht sein. Immerhin hatte er die letzten Monate den Tages- oder eher Nachtrythmus eines Vampires angenommen und war auch davor nicht gerade tagaktiv gewesen. Was sollte er also nun tun? Nach zehn Minuten war er sich sicher, er würde vor Langweile sterben, wenn er noch länger hier bliebe. So stand er auf und verließ sein Zimmer, um wieder hinunter zu gehen. Im Gastraum setzte er sich an den Tresen. "Schön dich wiederzusehen, Junge. Konntest nicht schlafen, was?", meinte der Wirt verstehend. "Der Schlaf kommt heute nur schwer zu mir.", antwortete Letifer lächelnd. "Kann ich was zu trinken haben?" "Sicher, wir sind ja ein Wirtshaus, nicht?" Er kramte von irgendwoher einen Karte mit Getränken darauf heraus. "Wähl dir was aus, ich bin übrigens Tom, der Besitzer." "Lucas Turmkönig. Erfreut sie kennen zu lernen." "Sei nicht so formal, wir sind hier unter Freunden!" Dies bezweifelte Letifer sehr. Er kannte den Mann kaum und auch keinen anderen in dem Raum. Alle waren potenzielle Feinde, denen er nicht vertrauen konnte, zumindest teilten ihm dies seine Instinkte mit. Natürlich war rational gesehen, er nur ein unwichtiger Junger alleine in einem Wirtshaus, aber das half nicht sehr viel. "Ich möchte einen Wodka.", bestellte er. Tom blinzelte überrascht. "Du bist doch noch minderjährig, nicht? Dann darfst du keinen Wodka trinken." "Oh..." Der Wirt hatte recht. Mit wann war man nochmals in der englischen Zaubererwelt volljährig? 17? Dann waren es zwar nur noch zwei Monate bis dahin, aber es war tatsächlich illegal, auch wenn er seit Jahren Alkohol trank. Er hatte tatsächlich vergessen, wie alt er war... wenn er so nachdachte, zweifelte er daran, dass ihm je einer in seinem Leben Alkohol verwehrt hatte. Aber für alles gab es ein erstes Mal, nicht? "Stimmt, ich werde erst in zwei Monaten 17. Also... dann nehme ich bitte ein Butterbier." "Kommt sofort. Aber es ist wirklich kaum zu glauben, dass du schon so alt bist, Junge. Das sieht man wirklich erst auf dem zweiten Blick." Er stellte das Getränk vor ihm und Letifer nickte. Das Gespräch erstarb und Letifer trank ab und zu von dem Butterbier, starrte aber ansonsten ziellos in die Gegend, offenbar tief in Gedanken. Tom fragte sich noch ein paarmal in der Nacht, wer dieser Lucas Turmkönig war. Der Name klang Deutsch, aber er sprach akzentfrei Englisch. Und es war seltsam, wie jung er aussah und man dennoch kaum sein Alter schätzen konnte. Etwas, wie er das Bier hielt oder die anderen Gäste betrachtete, passte eher zu einem alten Mann, als zu einem Kind. Er war ein Rätsel... Tom zuckte mit den Schultern. Wenn man in seinem Beruf war, lernte man schnell nicht nachzufragen. Und so ließ er den Jugendlichen in Ruhe, bis Sperrstunde war. Da erhob sich Lucas stumm und ging in sein Zimmer. Letifer hätte es nicht gerne zugegeben, aber er verbrachte an dem Morgen eine halbe Stunde vorm Spiegel, um sein Aussehen zu verbessern. Am Ende brachte es so gut wie nichts, außer das seine Haare glatter fielen als sonst, doch immerhin hatte er einige Zeit tot und einen Spiegel in Scherben geschlagen. Warum den Spiegel würde jetzt einer fragen? Nun, Letifer konnte sich nicht helfen, aber als der Spiegel zum viertenmal Perfüm, eine Maniküre und Wimperntusche vorschlug, um seine Weiblichkeit zu betonen, war es einfach aus! Er war männlich und das war auch gut so! Leicht angesäuert verließ seinen Raum und ging hinunter zu Tom. Es war exakt zehn Uhr, also müssten sie da sein oder gleich kommen. Sie, dass waren die Potters und sonst jemand... wer auch immer. "Morgen Tom.", grüßte er den Wirt. "Der Spiegel im Bad... ich fürchte, er muss ersetzt werden." "Wirklich?" Der Mann betrachtete ihn wissend. "Ich hoffe, er war nicht zu direkt... er mag es halt nur Kosmetiktipps zu vergeben." "Ja, habe ich gemerkt... und 'Reparo' wirkt an dem Spiegel nicht." "Du hast einen Spiegel zerschlagen?", fragte eine Stimmte hinter ihm amüsiert. Letifer wirbelte herum, die Hand da, wo er normalerweise das Schwert trug. Glücklicherweise für die Potters und ihre Begleitung hatte er keine Waffen an sich. Der Junge ärgerte sich sehr, wie hatte er sie nicht hören können? Andererseits der Tropfende Kessel war recht voll und es liefen dauernd Leute hindurch. Wie auch immer, er sollte besser aufpassen. Sein Blick fiel auf den Sprecher, ein hübscher Mann, Ende dreißig mit schwarzen Haaren und Lederjacke. 'Eindeutig single und glücklich damit,', dachte Letifer ironisch. Rechts von dem Mann standen die Potters. "Hallo, Harry.", grüßte Lily Potter lächelnd. Letifer unterdrückte den Drang bei dem Namen eine Grimasse zu schneiden und nickte ihr kurz zu. Er hatte beschlossen höflich zu sein, aber mehr auch nicht. Er wollte nur seine Geschwister kennen lernen und nicht die Leute, die ihn in diese Hölle geschickt hatten. Aber vielleicht war alles nur ein Versehen gewesen... Er verdrängte diesen Gedanken sofort. Hoffnungen, so wusste er, waren meistens nur da, um enttäuscht zu werden. "Hallo.", grüßte er zurück. "Wer ist das?" "Das," begann James pompös. "Ist mein bester und langjähriger Freund Sirius Black!" "Erfreut." Sirius streckte grinsend eine Hand aus, die Letifer zögernd schüttelte. "Ich bin dein Patenonkel übrigens. Ist super, dass du wieder da bist." Was sollte man darauf antworten? Gar nichts, entschied der Halbvampir und nickte somit nur. Er fühlte sich unwohl und bereute bereits seine nichtgetroffene Entscheidung, aber es gab nun kein zurück mehr. "Ist dein Gepäck oben?", fragte James, bemüht fröhlich. "Ich werde es holen, welche Zimmernummer?" "Nicht nötig.", winkte Letifer ab. "Ich hole es. Wartet hier." Er drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging, obwohl es für sich ihn eher wie eine Flucht anfühlte. Es war erstickend, um sie herum zu sein, mit ihrer Fröhlichkeit, als wäre nichts passiert! Viel zu schnell hatte er seinen Koffer und war wieder zurück. Er spürte die Blicke der Drei auf sich und wartete auf die Frage, die kommen musste und kam. "Ist der Koffer nicht ein bisschen zu schwer für dich?", fragte sein angeblicher Patenonkel. Er schüttelte den Kopf. "Nein. Ich bin gut trainiert." Das entsprach vielleicht nicht der ganzen Wahrheit, aber immerhin log er auch nicht ganz. "Äh, gut..." Sirius schien sich schnell zu erholen. "Da du zu jung zum Apparieren bist, dachten wir an das Flohnetzwerk. Du weißt wie es funktioniert? Gut. Die Adresse ist Potter Residenz, okay?" Letifer nickte. Irgendwie hatte er das Gefühl in der Nähe dieser Leute noch zu einer sehr wortkargen Person zu werden, aber er konnte sich nicht helfen. Wenn er unsicher war, sprach er nicht gerne und damit hatte es sich. Lily reichte im Flohpulver und er warf es in die Flammen. Sofort loderten sie grün auf und er trat in den Kamin. "Potter Residenz.", sprach er laut und deutlich und schon war er verschwunden. Die Potters sahen zu ihrem Freund. James seufzte müde. "Ich glaube, er mag uns nicht..." "Ach was, dass wird sicher noch. Warum sollte er sonst kommen?", versuchte ihn sein Freund aufzuheitern. "Er ist sicherlich ein stiller Junge, aber wir wissen ja nicht, was für ein Leben er geführt hat." "Genau das macht mir Sorgen." Lily sah aufgewühlt aus. "Wir wissen so gut wie nichts über ihn..." "Wir müssen ihm vertrauen." James runzelte seine Stirn. "Aber es wäre besser, wenn wir sicher gehen und nochmals einen Verwandschaftstest durchführen. Nicht, dass er doch ein Spion ist." Lily und Sirius nickten, wissend, dass es rational nötig war. Die Bitterkeit blieb jedoch, dass sie nun im Krieg selbst Kindern nicht vertrauen konnten. Warum war Leben so kompliziert? Sekunden später apparierten sie und erschienen in dem Flohraum, vor dessen Kamin Letifer stand. Dieser betrachtete seit längerem, wo er war und wartete auf seine Begleitung, dass Gesprächsthema erratend. Er nahm es ihnen nicht übel, dass sie ihm misstrauten, es war besser so. Immerhin war ja Krieg und mit dem kannte er sich aus. Krieg war ein Feld auf dem er brillierte, Familie war keines. Aber vielleicht würde es eines werden... er war sich unsicher, ob er sich bemühen sollte oder nicht. Der Raum in den er gestolpert war, war recht klein und ohne Fenster, jedoch repräsentativ eingerichtet. Es hingen zwei Landschaftsbilder an der Wand, ein riesiger roter Teppich schmückte den Boden und in der Ecke standen zwei Sessel und ein kleiner Tisch. Man konnte aber leicht sehen, dass dies alles selten benutzt wurde, wahrscheinlich nur zu offiziellen Anlässen. Letifer kannte solche Empfangsräume aus den Adelshäusern und wusste nur zu gut, dass sie meistens sehr gut geschützt waren. Kein Risiko eingehend, wartete er somit auf seine biologischen Eltern und seinem Patenonkel. "Ah, schön das du gewartet hast, Harry." Sirius lächelte. "Keine Ursache.", erwiderte er höflich. "Gut." Lily Potter öffnete die Tür und gestikulierte sie alle durch. Sie standen nun in einer Halle. "Das hier ist die Potter Residenz oder Potter Manor. Früher lebten wir an einem anderen Ort, aber dort wurden wir gefunden und das Haus zerstört." "Leider... Voldemort wurde damals auch besiegt." James Stolz konnte man hören, Letifer blieb vorsichtig unemotional. "So sind wir hier her gezogen. Das Manor ist in Familienbesitz seit mehreren Hundert Jahren, aber war dann fast Fünfzig Jahre unbewohnt. Es ist nicht sonderlich groß und durch aus gemütlich." Sie waren den Gang entlang gegangen und standen nun in der Küche. Letifer konnte nicht anders und musste James zustimmten, es war sicherlich gemütlich. Es war hell, und alles strahlte eine gewisse Liebe aus, die einen wärmte. "Setz dich, Harry." Lily schob ihn beinahe zum Küchentisch und sah zu den zwei Männern. "Ihr auch. Also ich glaube kaum, dass du bereits gefrühstückt hast. Was möchtest du?" "Ein Brot mit Marmelade..." Gut, dass war nicht unbedingt was er möchte, aber die rothaarige Frau begann es glücklich vorzubereiten. "Lucas Turmkönig haben dich doch die Vampire genannt, nicht?", fragte James. "Du bist doch sicherlich einverstanden, wenn wir dich Harry nennen, oder?" Letifer nickte."Wunderbar. Erzähl mal ein bisschen von dir, lebst du schon lange bei den Vampiren?" Letifer starrte ihn an. Wurde das hier nun eine Verhörung? Nun gut, wenn es so sein sollte... er spielte mit. "Ich kenne sie schon lange, aber ich lebe nicht immer mit ihnen. Nur die letzten Monate." "Hier, fertig." Lily stellte das Brot vor ihm auf dem Tisch. "Guten Appetit." "Danke." James Potter war etwas erleichtert, dass sein Sohn, wenn er dies wirklich war, nicht nur von Vampiren aufgezogen worden war. Immerhin, wer weiß, was hätte rauskommen können! Ein mörderischer Jungvampir zum Beispiel! "Und wo hast du davor gelebt?", drängte er weiter. "Hier und da... überall in Europa.", antwortete Letifer extra wage. Was ging die das auch an? "Überall?" James so ihn interessiert an. "Du hast in Durmstrang deine OWLS gemacht." "Ja." "Warum da? Warum nicht an einer anderen Schule, wie... Hogwarts?" Letifer biss von seinem Brot ab, kaute und schluckte, sich extra Zeit lassend, bevor er antwortete. Diese Fragerei machte ihn einfach furios. Wer war James Potter, dass er ihm hier Rede und Antwort stehen musste?! "Hogwarts war außer Frage, da dorthin keine Verbindungen bestanden und keine Dunklen Künste gelehrt wurden. Gleiches galt für Beauxbaton." James zuckte von dem leicht aggressiven Ton in der bisher neutralen Stimmte zurück. War er zu weit gegangen? Er beschloss, dass Thema fallen zu lassen, immerhin konnte Harry das ja auch später noch zu ihm erzählen, nicht? ...wenn das Harry war. "Gut. Harry... ich hoffe, du siehst das als falsch, aber wir möchten gerne einen Extra-Bluttest machen. Nicht das wir den Vampiren nicht vertrauen, es ist nur... wir trauen ihnen nicht." James kam sich unglaublich dumm vor, als er den eisig grünen Blick seines Sohnes traf. Letifer sagte nur: "Ich verstehe. Sagt mir, wenn ich helfen kann." "Wir bräuchten dein Blut und ein paar Haare.", schaltete sich Sirius ein, der sich von seiner uncharakteristischen Schweigsamkeit einwenig erholte. "Gut." Nach dem Marmeladenbrot wurde Letifer in dem Haus herum geführt. Unten waren das Wohnzimmer, die Küche, ein Esssaloon, die Eingangshalle. Oben war eine Bibliothek, Wohnräume, Baderäume. Er sprach nicht viel, immer noch unsicher wie er sich verhalten sollte. Halb absichtlich, halb zufällig erschuf er damit ein Bild von einem kühlen jungen Mann, der niemanden an sich heran lässt. "Und hier ist dein Zimmer!" Sirius öffnete eine Tür und machte eine einladende Geste. "Wir wussten nicht, was du magst, so haben wir einfach selbst ein wenig entschieden." Letifer trat ein und sah sich um. Es war ein großer lichter Raum, welcher zwei Fenster durch die Licht herein flutete, einen großen Schrank für Kleidung und ein rot-goldenes Himmelbett hatte. Der Boden war mit einem weichen braunen Teppich belegt und an der Wand hingen zwei Bilder. Das zwischen den Fenstern hatte einen Zauberer, der ihn neugierig ansah, dass andere war ein Landschaftsbild ohne Person. "Danke.", meinte er knapp und fügte nach kurzen Zögern hinzu. "Es ist wirklich hübsch." Sirius sah ihn fast überrascht an, nickte dann aber nur. "Freut mich, dass es dir gefällt. In einer Stunde gibt es Abendessen, wahrscheinlich werden noch andere Gäste kommen. Danach wird dann nochmals der Test gemacht... ich werde dich jetzt allein lassen." "Okay." Hinter ihm schloss sich die Tür. Nach kurzem Suchen entdeckte Letifer neben dem Bett bereits seinem Koffer und begann alles zu entpacken. Innerlich war er wegen dem zweiten Bluttest nervös, aber er tat alles um ruhig zu werden. Immerhin war der Erste von seiner Familie, den Vampiren, gemacht worden und die würden nie in solch einer Sache ihn anlügen! 'Und überhaupt,' dachte er fast belustigt. 'Ich habe Armeen in Schlachten geführt, die das Schicksal einer ganzen Nation bestimmten, da werde ich mich hier kaum unterkriegen lassen!' Die Stunde verging rasch, für seinen Geschmack fast zu schnell. Aber Aussuchen konnte man es sich nie und gerade als er hinunter gehen wollte, hörte er ein 'Plop' neben sich. Alarmiert sprang er zurück und hatte sofort seinen Zauberstab in der Hand, sowie einen potenziell verletzenden Fluch auf den Lippen. Doch was er dann sah, ließ ihn inne halten. Vor ihm stand eine kleine Kreatur, die gerade mal bis zu seinem Oberschenkel ging und ihn nun furchvoll aus tennisballgroßen gelben Augen anstarrte. Die Ohren hingen weit hinunter und die Kleidung bestand aus einer Art Geschirrtuch mit einem Wappen drauf. Das Wappen zeigte zwei silberne Schwerter gekreuzt auf roten Untergrund. Etwas klingelte in seinem Hinterkopf, war das nicht das Potterwappen? Egal. Wichtiger war die Kreatur an sich... nun konnte er es einordnen. Ein Hauself! "Junger Meister...?", wagte nun schließlich der Hauself zu fragen. "Ja?" Er steckte, leicht peinlich berührt, den Zauberstab weg. Wirklich vor einem Hauself Angst zu haben! Allerdings erinnerte er sich an die wenigen, die er bisher getroffen hatte. Zweimal hatte er einen Hauselfen kämpfen sehen und beide Male war es verdammt hart für ihre Seite geworden. Doch die Adligen im Osten hatten nur selten solche Kreaturen, sie mochen richtige Sklaven lieber, welche auch noch billiger waren. Hauselfen mussten ja aus Westeuropa importiert werden. Aber sie hatten eindeutig ihre nützlichen Seiten, dass musste Letifer zugeben. Ein wenig rührte sich in ihm wieder die Anti-Sklavenhaltung und er beschloss keine Misshandlungen hinzunehmen. Aber der Hauself vor ihm sah gut und gesund aus. "Das Abendessen ist fertig, junger Meister. Sie werden im Esssaloon erwartet." Sie zitterte etwas, beruhigte sich aber, als er ihr eines seiner seltenen Lächeln schenkte. "Danke." "Hilly hat nur ihre Pflicht getan, nur ihre Pflicht!" Und damit verschwand sie. Letifer starrte noch kurz auf die Stelle, an der sie eben noch gestanden hatte, dann beschloss er hinunter zu gehen. Ein Teil von ihm wunderte sich, warum im Esssaloon gegessen wird, während beim Rundgang ihm noch erzählt wurde, dass normalerweise alle Essen in der Küche statt fanden. Doch er war wirklich nicht in der Position zu fragen, nicht? Aber dann erinnerte er sich wieder unglücklicherweise an die 'Gäste'. "Harry!" Er sah auf. Einen Moment fragte er sich, wen sie meinte, dann traf es ihn wieder. Er nickte Lily Potter, seiner Mutter, zu. "Gut, dass du da bist, alle warten bereits auf dich." 'Alle?', fragte er sich still. 'Wer ist alle?' Aber da wurde er auch schon von seiner Mutter in den Esssaloon geschoben. Alle waren eine Menge Leute oder zumindest mehr, als er erwartet hatte. Vor ihm stand ein langer Tisch, der fast voll besetzt war. Gerade eben hatten sie sich noch alle angeregt unterhalten, aber nun schienen die Gespräche mit einem Schlag zu ersterben. "Und das ist er, Lily?", fragte einer der Männer interessiert. "Ja, dass ist Harry oder Lucas." Lily lächelte alle an. "Harry, dies hier sind unsere engsten Freunde." Sie deutete auf den nächsten, einen Mann der sehr vernarbt war und ein wirklich seltsames Auge hatte. "Alastor Moody, einer der besten Auroren des Ministeriums. Neben ihm sitzt Albus Dumbledore, ich bin sicher du hast von ihm gehört." 'Das ist nun interessant.', dachte sich Letifer und musterte den weisen Lichtzauberer genauer. Mit seinen langen weißen Haaren und seinen purpurenen Roben sah er wirklich aus, wie einer der legendären Zauberer aus den Büchern. Er verlange Respekt alleine bei seiner Präsenz und Letifer brauchte ihn nicht anzugreifen, um zu wissen, dass der Mann sehr sehr stark war. "Daneben sitzt Severus Snape, der beste Zaubertrankmeister Europas oder gar der ganzen Welt." Der Mann mit der Hackennase, den stechenden schwarzen Augen und den pechschwarzen Roben war Letifer fast sofort unsympathisch, aber er zeigte es nicht. Doch es schien auf Gegenseitigkeit zu beruhigen und war da tatsächlich Hass in diesem Blick? Warum sollte ihn jemand hassen, der ihn noch nicht einmal kannte? "Die nächsten Zwei kennst du ja bereits." Sie sah kurz zu James und Sirius, welche beide kurz grinsten. "Neben ihnen sitzt Remus Lupin, aber ihn kennst du ja ebenfalls schon." Das war Tatsache, aber das letzte Mal das Letifer ihn gesehen hatte, war in einer dunklen Gasse gewesen. Nun hier im Licht zwischen all den anderen Zauberern konnte man deutlich die ärmliche Kleidung und die Müdigkeit sehen. Letifer rechnete schnell im Kopf nach. Tatsächlich war vorgestern erst Vollmond gewesen. "Setzt du dich zwischen Sirius und Remus, Harry?" Lily schob ihn zu dem leeren Stuhl zwischen den beiden. "Das Essen kommt gleich." Ergeben setzte sich Letifer auf dem ihn vorgeschriebenen Stuhl und versuchte all die Blicke bestmöglich zu ignorieren. "Schön dich wiederzusehen.", grüßte ihn der Werwolf zurückhaltend. "Es ist viel passiert, seit dem Tag in der Nokturngasse. Ich hätte nie gedacht, dass du heute mit uns sitzen würdest." Letifer starrte den Werwolf an und überlegte einen Moment ob er ihn einfach ignorieren sollte. Doch dies wäre erstens unhöflich und zweitens war der Mann ihm sympathisch. Und drittens musste er dann mit keinem anderen reden. "Ja... es kam alles etwas plötzlich. Wie hat dein Auftraggeber das mit dem Ring aufgefasst?" Lupin zuckte mit den Schultern. "Ich habe ihm die Informationen geschickt, ein paar Galleonen bekommen und das war's." "Ich verstehe." Letifer starrte gerade aus, während die anderen langsam wieder ihre eigenen Gespräche aufnahmen. Das Essen erschien mit einem Schlag vor ihnen und Letifer vermutete dahinter Hauselfenmagie. Überhaupt schienen die Hauselfen eine interessante Rasse zu sein und warum hießen sie überhaupt Elfen? Waren sie mit den Elfen und Alben verwandt? Er bezweifelte es irgendwie, aber man konnte nie wissen. Magie machte vieles möglich... Und ihre Magie war sicherlich interessant. Er würde fragen, nur wen? Die Hauselfen hatten Neugier in ihm geweckt. Nachdem er seinen Teller unauffällig auf Gift kontrollierte, wie mit jedem Essen deren Zubereitung er nicht gesehen hatte, sah er sich um. Lupin? Nein, der schien zu sehr in einem Gespräch mit Li... seiner Mutter. Sirius? Der redete begeistert über Quidditch mit seinem Vater. Wirklich, was fanden die alle in diesem Sport? Obwohl er zugeben musste, dass Quidditch Spaß machen konnte. Dieser Professor, Snape? Ein Blick zu dem Mann und die Antwort war Nein. Der würde ihm eher in einem Zaubertrank verwenden, als ihm eine Frage zu beantworten. Moody? Er schien nett... wenn man mal die Narben außen vor ließ. Aber wusste er viel über Hauselfen? Eher nicht. Letifer seufzte und betrachtete den letzten Teilnehmer am Tisch. Sicherlich wusste Dumbledore viel darüber. Er wusste über fast alles viel und in Hogwarts gab es angeblich Hunderte Hauselfen. Also warum nicht? "Sind alle fertig?" James sah sich um. "Wunderbar." Er klatschte in die Hände und das Essen verschwand. "Gehen wir doch alle ins Wohnzimmer." Dann sah er mit offensichtlicher Missgunst zu Snape. "Du kannst dann dort auch den Test durchführen." "Sicherlich, Potter." Letifer blinzelte überrascht. Snapes Wörter trieften nur gerade so vor Hass. Da gab es wohl auch eine Geschichte dahinter. Die ganze Gesellschaft stand auf und wanderte hinüber ins Wohnzimmer. Dort verteilte man sich über die Couchs und Sessels, wobei Letifer darauf achtete, neben Dumbledore einen Platz zu bekommen. Innerlich musste er zugeben, dass Dumbledore seltsam war. Alle mächtigen Personen, die er bisher getroffen hatte, hatten ihre Macht gezeigt und klar gemacht, dass sie besser waren. Er selber hatte es ebenfalls so gemacht!!! Doch Dumbledore war anders... war der Mann so mächtig, dass er es nicht brauchte? Oder so dumm? Vertraute er wirklich allen Anwesenden wie seiner Familie? Bei den Potters hätte es ihn nicht überrascht, aber mit Snape? Der Mann sah kaum wie ein Freund aus. Doch er schwieg und hob sich die Fragen für später auf. "Kind, ich brauch dein Blut und deine Haare!", schnappte Snape in seine Richtung und deutete auf den kleinen Tisch vor Letifer. Dieser sah hinunter, entdeckte ein Messer und zwei Phiolen. Unter den wachsamen Augen der sieben Erwachsenen nahm er das Messer und schnitt sich in die Hand. Ruhig wartete er, bis etwas Blut das erste Glasröhrchen füllte. Dieses verschloß er dann und schnitt sich eine Haarsträhne ab, welche er in die zweite Phiole tat. Beides gab er Snape, welcher sofort aus dem Raum rauschte. Dumbledore hatte das Kind, Harry, die ganze Zeit beobachtet. Es hatte keiner gesehen, doch darin war er gut, mehr zu sehen als andere. Und er hatte viel über Harry gelernt. Als er den Raum betrat, war er etwas unsicher gewesen und hatte sich führen lassen, ebenso wie er einen Moment überlegt hatte mit Remus zu sprechen. Auch hatte er gesehen, wie klein er war für sein Alter und wie blass. Doch zumindest letzteres konnte man sehr wohl auf den vampirischen Lebensstil schieben. Der Lichtzauberer hatte das alles gesehen und sortiert. Trotzdem hatte wohl kein Moment mehr über Harry verraten, als gerade eben. Albus wusste, dass es schwer war, sich selbst Schmerzen zu zufügen und doch hatte Harry es mit dieser Leichtigkeit vollbracht. Er war überrascht bei dem Anblick, dass Harry so leichtherzig die Schmerzen hinnahm. War er Rituale und Blutzaubertränke so sehr gewohnt? Das konnte er nicht glauben. Das WOLLTE er nicht glauben. Trotzdem die andere Möglichkeit gefiel ihm noch weniger. Das Harry einfach Schmerzen gewohnt war. Was hatten die Vampire getan? Waren es wirklich sie gewesen? Doch was ihn wirklich sorgte, was sein Herz wirklich schmerzte, war die Art, wie Harry sich selbst trug. Er war immer wachsam und selbstsicher. Er kannte seine Fähigkeiten aus Erfahrung und wusste sich zu verteidigen. Es war nicht die Art, wie ein Kind in seinem Alter sich verhalten sollte. Sie war zu still, zu kontrolliert, zu... zu was? Albus konnte es nicht sagen, aber vielleicht traf es zu Erwachsen am Besten. Es war fast so, als wäre Harry zu schnell Erwachsen geworden. Was war nur mit dem Kind passiert? "Professor Dumbledore?" Dumbledore blinzelte kurz und sah dann zu dem besagtem Kind. "Ja? Kann ich dir helfen?" "Hoffentlich... vorher bin ich in meinem Zimmer einem Hauselfen begegnet und als das Essen erschien, war das sicherlich ebenfalls Hauselfenmagie." Letifer zögerte für einen Moment. "Da wo ich bisher lebte, waren Hauselfen nicht alltäglich... und ihre Magie interessiert mich." Dumledore war gleichzeitig überrascht und erfreut. Harry schien ein scharfen Verstand zu besitzen, wenn er wirklich bisher kaum oder keine Erfahrung mit Hauselfen hatte. Auch, musste der alte Zauberer zugeben, verringert dies die Chance von einem Spion. Immerhin waren alle in Voldemorts Reihen mindestens Halbblut, wenn nicht Purblut. Und bei beidem erfuhr man genügend über Hauselfen, um nicht neugierig zu sein. Und wichtiger noch, Todesser sahen Hauselfen als noch niedrigerer Kreaturen an, als muggelgeborene Zauberer. "Und ich soll dir nun mehr erzählen über sie?" "Ja, ich dachte, sie könnten mir am meisten erzählen." Letifer fühlte sich ein wenig... ja, seltsam. War es das, wie Albus Dumledore seine Leute kontrollierte? Einfach indem er weise und mächtig wirkte? Es hatte seinen Effekt selbst auf ihn. Oder war das bei dem Mann natürlich?! "Nun Hauselfenmagie ist sehr mächtig, wie du vielleicht weißt." "Ja... ich habe mal einen Kämpfen sehen." Dumbledore nickte, als wäre ein kämpfender Hauself das Normalste auf der Welt und fuhr fort: "Dann hast du sicher gesehen, dass sie Magie ohne Zauerstab einsetzen. Sie sind mächtig genug es ohne zu tun, allerdings brauchen sie trotzdem einen Fokus, wie wir Menschen. Diesen benutzen sie, dass sie ihre Magie kontrollieren können. Dieser Fokus ist dann hier Besitzer." "Interessant...", murmelte Letifer. "Und ein Hauself ohne Fokus, was passiert mit ihm?" "Sie werden in einer gewissen Weise wahnsinnig.", erzählte Albus mit etwas Traurigkeit. "Nur die mit dem stärksten Willen schaffen es ohne Meister, aber diese hassen dann auch meistens ihr Sklaventum. Doch solche Hauselfen werden selten geboren... Wenn ein Hauself auf die Welt kommt, bindet er sich automatisch an den gleichen Meister wie seine Mutter. Dieser Vertrag kann nur aufgehoben werden, wenn der Meister den Elfen Kleidung gibt. Warum es ausgerechnet Kleidung ist, weiß keiner." "Und sie sind nicht mit den Elfen oder Alben verwandt?", fragte Letifer. "Nicht das ich wüsste. Die Menschen haben sie in Ignoranz zu ihren spitzen Ohren einfach Hauselfen genannt." Der alte Mann lächelte leicht. "Das war vor langer Zeit und es gibt wenig, was man noch von damals lernen kann. Einige sagen, dass Hauselfen zum Dienen verfluchte Wesen seien, doch das gehört wohl ins Reich der Legenden." Letifer lächelte ebenfalls schwach. Albus Dumbledore war mit seiner Fröhlichkeit schlichtweg ansteckend. "Danke, für's Erzählen." "Ich bin der Direktor einer Schule, dass ist meine Berufung." "Hogwarts, wenn ich mich richtig erinnere." "Ja, ich liebe sie. Du warst ja auf Durmstrang, richtig? Recht düster, für meinen Geschmack." Düster? Letifer zuckte etwas mit den Schultern. Er hatte jahrelang ohne Sonnenlicht gelebt, da ist eine düstere Schule nichts mehr für ihn. "Ich vermute..." "Hähem.", versuchte Snape mit Erfolg die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Potter, der Junge ist leider wirklich dein Sohn. Es gibt also wieder eine Person mehr von dieser unausstehlichen Familie." James und Lily sahen erleichtert aus, während Remus und Sirius nur nickten, als hätten sie nie gezweifelt. Moody, Letifer konnte es fast nicht glauben, musterte ihn immer noch mehr als zweifelnd und Albus lächelte schon wieder: "Schön, dass dies nun sicher geklärt ist." "Simon hätte eh nie gelogen.", meinte Letifer ruhig. "Sicher? Vielleicht wollten sie dich hier einschleusen?" Moodys beide Augen waren direkt auf ihn gerichtet. "Nein, wollten sie nicht." Letifer sah ihn starr an. "Es gibt nämlich absolut keinen Grund." "Keinen Grund!", bellte der Auror. "Vampire sind Dunkle Kreaturen, die du-weißt-schon-wer unterstützen." Letifer spürte Wut ins sich brodeln. Dunkle Kreaturen? In Ordnung, aber mussten sie deshalb gleich für eine Seite sein? Kaum. Er hasste solche Vorurteile, doch zwang sich zur Ruhe. Als er wieder sprach war seine Stimme eisig und sein Gesicht zeigte kaum Gefühle. "Vampire sind wie sie sind und wenn sie den Dunklen Lord unterstützen müssen, weil sie das Ministerium so oder so jagt, dann soll es wohl so sein. Doch das ist dann der Fehler der Menschen und deren Untergang." Moody wollte etwas erwidern, doch Dumbledore kam ihn zuvor. "Alastor, Harry, bitte... wir wollen hier doch keinen Streit, nicht? Und Harry, unterstützen die Vampire Voldemort?" Mist, was sollte er darauf antworten? Ja? Nein? Keine Ahnung? Letzteres war die Wahrheit und es war am Besten immer nahe an ihr zu bleiben. "Ich weiß es nicht, dass wird unter den obersten Vampiren ausgemacht und ich kenne nur Gerüchte. Die Sache mit dem Ring könnte alles gegen eine Allianz verschoben haben, aber die Verhandlungen haben noch nicht einmal begonnen... und ich werde auch erst die Entscheidung mit dem Rest der Welt erfahren." Albus Dumbledore nickte verstehend, während Moody ihn nun immer noch misstrauisch beobachtete, aber nicht mehr ganz so stark. Letifer sah zu den anderen. Seine Potters sahen unentschlossen aus, was sie tun sollten. Sirius schien wütend, während Lupin das ganze ruhig beobachtete. Severus Snape aber starrte ihn direkt an... was hatte der Mann nur? "Danke Harry, dass ist eine gute Information." Moody schüttelte grummelig den Kopf. "Wenn sie wahr ist." Dumbledore fuhr fort, als hätte der Auror nie etwas gesagt: "...und versteh bitte, dass wir Krieg haben und dein Bruder John eine wichtige Rolle spielen wird. Deswegen müssen wir sicher gehen." "Bitte?" Letifer gefiel gar nicht die Richtung in die das Gespräch wanderte. "Sieh Harry, es gibt vieles, was du nicht weißt..." Dumbledore sah fast etwas müde aus, fuhr aber voller Stärke fort. "Geheimnisse, Personen, für die Voldemort alles tun würde. Du bist ab jetzt eine dieser Personen..." Worauf wollte Dumbledore hinaus? Er sah zu den anderen Erwachsenen. Moody Blick war stählern, ebenso Snapes, aber dessen war immer so. Sirius sah ein wenig schuldig, aber entschlossen aus, während Remus still stand, aber ihn freundlich ansah. Seine Eltern sahen ebenfalls schuldig aus, aber auch ein wenig... fröhlich? Letifer war verwirrt, aber er konnte in etwa Ahnen, was kommen würde. Er hoffte nur, es würde nicht weh tun. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein recht ereignisloses Kapitel, aber eines, dass gut die Positionen und Gefühle der drei Potters, Dumbledores, Sirius usw. zeigt. Ich hoffe, dass die eher zurückhaltende und abweisende Haltung von Harry rüber kam, er aber dennoch höflich ist und tief in sich drinnen noch Hoffnungen hat... Aber natürlich ist der Tag noch nicht vorüber. ;) Das nächste Kapitel trägt den Titel "Unbekannte Familie" und endlich lernt man auch John und Rose kennen. Falls es Leute interessiert: Bei den Charakterbeschreibungen wurden drei neue hinzugefügt. Für Lob, Kritik und Fragen bin ich immer offen.^^ Gruss silberstreif Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)