Reise in die Vergangenheit von abgemeldet (Chaos der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Pläneschmieden im Dunkeln ------------------------------------ Titel: Reise in die Vergangenheit Autor: Lolchen Kapitel: 1/6 (+ Prolog & Epilog!) Warning: Drama, Shonen-Ai, Romantik, Lime (werden ergänzt!) Kommentar: So, da bin ich endlich wieda ^^ Dickes, fettes SORRY!! wegen der grooooßen, endlosscheinenden Pause v__v° Ich hoffe, ihr seit nicht böse .___. Das nächste Kappi folgt bald!! ~x~Lolchen~x~ PS: Das Chapp is nua so kurz, weil es sonst noch länger gedauert hätte! ~+~Pläneschmieden im Dunkeln~+~ Es war kalt. Kalt und dunkel. Wasser tropfte irgendwo mit einem Platschen auf den Boden. Der Boden war hart. Und kalt. Stimmen drangen an sein Ohr: „Sei doch leiser!“ „... hn… ah!... Bakura~“ Der kleine Junge blinzelte. //Diese Stimme… Sie kommt mir bekannt vor.//, war sein erster Gedanke. Er setzte sich auf und öffnete seine schweren Augenlieder. „Wo bin ich?“, fragte er murmelnd. Sein Kopf dröhnte und schmerzte. Kopfschmerzen konnte er noch nie leiden. Er reckte und streckte sich. Seine Glieder taten ihm weh. Danach sah sich der Kleine um. Sein Blick verharrte auf der kleinen, dunklen Ecke, aus der immer wieder ein Stöhnen zu ihm vordrang. „Ryou?“, flüsterte er leise. Eine andere Stimme erklang aus der Dunkelheit: „Wer sonst?“ Yugis Augen weiteten sich. Ein unterdrücktes Keuchen war zu vernehmen. „Bakura?“, fragte er ungläubig klingend. Seine Augen vergrößerten sich noch ein kleines Stück. Seine amestyhtfarbenen Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Er konnte schemenhaft zwei Gestalten mit langen Haaren in der düsteren Ecke ausmachen. Als er realisierte in welcher Position die beiden Weißhaarigen verharrten, lief er rot an und wendete hastig den Kopf. „M-macht erstmal… beendet erstmal… das…“, brachte er stotternd und verlegen hervor. Es ist ja auch nicht normal, in einer Zelle 3000 Jahre v. Chr. zwei Männer, die einem beide bekannt sind, miteinander bei Intimitäten zu sehen. Yugi biss sich auf die Unterlippe. Ihm war es schon peinlich genug, nur über dieses Thema zu sprechen. Ein gedehntes Stöhnen erfüllte die peinlich bedrückte Stille. Bakura hatte sich wieder seiner ursprünglichen Tätigkeit zugewandt. Ryou schwitze vor Erregung. Yugi konnte es riechen. //Das das den beiden nicht peinlich ist//, schoss es ihm durch den Kopf, //dass ist wirklich selbstbewusst. Aber ich schätze, Ryou sieht das noch etwas anders als Bakura.// Seufzend lehnte sich der kleine Stachelkopf gegen die kühle Steinwand hinter ihm. Erst jetzt verspürte er ein unangenehmes, alles auffressendes Hungersgefühl, wie er es noch nie erlitten hatte. Der Igelkopf stöhnte leise, stellte er sich doch das himmlische Essen bei sich zu Hause vor. Bakura und Ryou schienen endlich zum Ende zu kommen. Yugi vernahm ein Stöhnen, dann ein unterdrücktes Keuchen und dann wurde es fast gänzlich still. Man hörte nur den schnellen Atem der beiden Verliebten und das verlegende Räuspern von dem Kleinsten der Drei. Er schielte zu den Zweien hinüber und sah, wie einer der beiden sich erhob. „Was hast du denn, Ryou-chan?“, säuselte der weißhaarige Grabräuber höhnisch. Er bückte sich und hob etwas Langes, Geschmeidiges vom Boden auf. Es war seine rote Robe, die er sich auch gleich überwarf. Ryou schielte nur kurz zu Yugi und lief dunkelrot an. Hastig sprang er auf, sammelte ein weiß-beiges Stück Stoff auf und schlang es sich um die Hüfte. Yugi legte seinen Kopf schief. „Was ist mit deiner Kleidung passiert, Ryou?“ Ein höhnisches, verachtendes Lachen ertönte von Seiten Bakuras. Nachdem er sich beruhigt hatte, deutete er mit seinem Zeigefinger auf Yugi, dem dabei noch unwohler wurde. „Sie dich mal an, Stachelkopf. Verblödet muss man sein!“, sagte er belustig zu dem stark rötlich angelaufenen Yugi. Leicht verwirrt blickte der Kleine an sich herunter und erkannte, dass er denselben ägyptischen Rock trug wie Ryou. Verwundert blickte er zu diesem und fragte: „Wo… wo ist unsere richtige Kleidung?“ Ryou zuckte hilflos mit den Schultern und meinte: „Das hier sind Sträflingsröcke, die bekommt jeder hier im Gefängnis verpasst.“ Der kleinere Weißhaarige seufzte. „Tze.“, schnaubte Bakura verächtlich. Er setzte sich im Schneidersitz auf den staubigen Boden. „Bei mir haben sie es nicht gewagt.“, erklärte er knapp auf den fragenden Blick hin, den der kleine Stachelkopf zu ihm warf. Yugi nickte verstehend, die Erklärung schien ihm einleuchtend. Er musterte Bakura kurz, sein Blick glitt über die weiße Haarpracht zu der samtroten Robe, dann blieb sein Blick an dem Milleniumsring hängen. Er schluckte aufgeregt. Ein Gedanke flitze durch sein hübsches Köpfchen: //Der… Der Ring! Mein… Mein Puzzle! Hab ich es noch???// Der Junge mit der Igelfrisur tastete an seiner blassen Brust entlang. Er berührte etwas kühles, mit spitzen Ecken versehenes Etwas. Sein Milleniumspuzzle. Zum Glück. Der Kleine stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Dann wandte er sich irritiert an Bakura, der ihn aufmerksam beobachtet hatte. „Wieso hab ich dann mein Puzzle noch?“ Verwirrung machte sich auf seinem Gesicht breit. Er legte den Kopf schief und sah zu Ryou hinüber. Dieser schüttelte nur angedeutet den Kopf. „Bei mir hatte Baku-kun dafür gesorgt…“, sagte er und brach dann ab. Über seine Nasenspitze zog sich ein rötlicher Schleier. Er sah leicht verlegen zur Seite und setzte sich vor Bakura, der die ganze Zeit unbeteiligt tat, hin. Der kleine Weißhaarige lehnte seinen Kopf gegen die breite Brust des Grabräubers und Meisterdiebs. Yugi musterte den verlegen Jungen ihm gegenüber neugierig, es interessierte ihn, wie der verlogene Dieb das hinbekommen hatte. Er legte den Kopf leicht schief und hob fragend die Augenbrauen. Ryou war es anscheinend unangenehm, darüber zu sprechen. Aber Bakura hatte in dieser Hinsicht keinerlei Bedenken. „Tze. Die haben mich nur schnappen können, weil ich Ryou entdeckt habe.“, begann er zu erklären, „Ich wollte es erst nicht glauben, dass er es wirklich ist.“ Ryou kicherte leise und unterbrach ihn somit. Dann flüsterte er Yugi verschwörerisch zu: „Der hat sich angestellt.“ Dabei zwinkerte er dem Bunthaarigen zu. „Kam ganz langsam auf mich zu, Schritt für Schritt. Als ich ihn erkannt habe, bin ich ihn vor Freude fast umgerannt.“ Er lächelte bei dem Gedanken. Bakura hob eine Augenbraue und streichelte sanft durch Ryous langes, weißes Haar. „Na, du warst immer schon… stimmungsschwankend.“, sagte der Grabräuber und wollte schon fortfahren, doch Yugi fiel gerade etwas anderes ein. In regelmäßigen Abständen war dieses dumpfe Tropfen zu hören. Das machte Yugi ganz nervös. //Großvater! Er macht sich sicher Sorgen!//, schoss es dem kleinem Bunthaarigen durch den Kopf. Er sah mit großen, treuherzigen Augen von Ryou zu Bakura, wieder zu Ryou und zurück, immer so weiter. „Wo sind wir hier?“, fragte der Stachelkopf schließlich. Der kleinere Weißhaarige zuckte mit den Schultern und sah den Größeren, der neben ihm saß, fragend an. Dieser seufzte gespielt gereizt. „Was?! Guckt nicht so treudoof!“, meckerte er und rieb sich danach die Schläfen. „Wir sind hier im Kerker des Palastes“, fuhr er nach kurzer Pause fort und wurde gleich darauf von Yugi unterbrochen. „Was? Wieso?“, stammelte der Kleinste von den Dreien. Ryou legte beruhigend und kameradschaftlich seine Hand auf Yugis Schulter, was der größere Weißhaarige mit einem verachtenden Blick quittierte, in dem ein Hauch von Eifersucht mitschwang. Dennoch erklärte er sachlich, wenn auch mit dem gewohnten, mörderischen Unterton: „Ich habe ein kleines Experiment gestartet. Viele meiner Männer sind dabei hier unten gelandet. Ich wollte gerade verduften und wäre jetzt sicherlich nicht hier, wenn ich nicht jemand ganz Bestimmtes entdeckt hätte….“ Dabei legte er besitz ergreifend einen Arm um den Kleineren neben ihm, welcher deswegen knallrot anlief. „Sie haben euch für Teilnehmer des Experiments gehalten.“ vollendete der Dieb seine Erläuterung und grinste sein typisches Grinsen in die runde. Mit „sie“ hatte er die königlichen Palastwachen gemeint und das „Experiment“ war nichts weiter, als ein erneuter Raubzug, der sie dieses Mal (schon wieder) in den Palast geführt hatte. Die beiden Jungen aus der Zukunft wussten das, kannten sie Bakura doch schon lange genug, besonders Ryou… Ein Schweigen hatte sich ausgebreitet, nur unterbrochen von dem monotonen Tropfen und einigen Geräuschen, die andere Sträflinge in anderen Zellen verursachten. Der Stachelkopf hatte längst festgestellt, dass in ‚ihrem’ Verlies nur sie drei rumhockten. Endlich traute er sich schüchtern die Stille zu unterbrechen. „W-weshalb sind wir nur zu dritt? In den Anderen scheinen viel mehr zu sein…“, brachte er heraus, halb in flüsternder Tonlage. Diesmal verkniff sich der weißhaarige Dieb ein Auslachen, Ryou zu liebe, und beließ es bei einem Augenbrauen hochziehen. Doch bei dieser Frage wusste der jüngere Weißhaarige die Antwort und klärte Yugi auf: „Normalerweise sitzen fünf bis sechs Leute in einer Zelle. Doch Bakura hier bekommt meistens eine Einzelzelle… Zu gefährlich, für eventuelle Freilassungen, verstehst du? Na ja, mich hat er einfach nicht losgelassen, da blieb den Wachen nichts anderes übrig… Was dich angeht, tja, einerseits war dieses Abteil schon überfüllt und Bakura hat den Wachen angedeutet, dich hier rein abzusetzen. Weiß zwar nicht, warum sie auf ihn gehört haben, aber nyo, ist halt so…“ Der Größste der Drei runzelte die Stirn. Sein Schatz war in einen seiner Redeschwalle verfallen, was er nur durch einen sanften Kuss zu unterbinden wusste. Ryou lief dunkelrot an und lehnte sich etwas stärker an seinen Beschützer. Yugi hatte sich inzwischen an die kurzen Liebeleien der beiden Verliebten gewöhnt, weshalb er mit einer relativ leichten Rötung versehen war. Da dem Bunthaarigen die Fragen ausgegangen waren, verhielt er sich ruhig, während der (Herzens-)Dieb einen Schritt weiter ging und nun an Ryous Ohrläppchen knabberte. Dieser keuchte unterdrückt auf und murmelte ein „Lass das, Kura…“ Mit einem widerwilligen Knurren ließ der Grabräuber von seiner Lieblingsbeschäftigung ab und blickte zwischen den beiden Kleineren hin und her. „Also, ich will euer tiefgründiges Schweigen ja ungern unterbrechen“, behauptete Bakura und grinste eines seiner typischen, frechen Grinsen, „aber vielleicht wär es an der Zeit zu beraten, wie ihr gedenkt hier raus zu kommen?“ Vier Paare großer, kugelrunder und fragender Augen sahen ihn bittend an. Der Dieb seufzte genervt. „Ihr denkt doch wohl nicht, dass ihr hier einfach rausspazieren könnt?“ Nach einiger Zeit stillem Nachdenkens schüttelte Ryou den Kopf, während Yugi nickte. Bakura zog fragend eine Augenbraue hoch. Die beiden Kleineren sahen sich für einen kurzen Moment an, wandten sich an den Meisterdieb und erwiderten synchron: „Doch…!“ Wäre Bakura nicht der Bösewicht des Mangas, aus dem er stammt, wäre er jetzt von einem Riesendrop erdrückt worden, jedoch passt das nicht hier in die Geschichte… Nachdem Bakura sich wieder gefangen hatte, ein schweres Unterfangen nach dieser Antwort, schüttelte er noch einmal ungläubig mit dem Kopf, bevor er zu einer Erklärung ansetzte: „Was dachtet ihr denn? Atemu muss auch mich irgendwie bestrafen... Wie stände er denn sonst vor seinem Volke da? Und solange ihr für meine Diebe gehalten werdet, kommt ihr nicht frei.“ Bedrücktes Schweigen herrschte. „Es sei denn…“ Der König der Räuber und Banditen überlegte angestrengt, während zwei hilflose Hikaris ihn erwartungsvoll anstarrten. „…ja… so könnte es klappen…“ Aus den Wortfetzen nicht schlau werden, rückten beide noch näher an den Meisterdieb heran. „Was? Sag schon!“, hakte Ryou nach, ebenso gespannt wie Yugi. „Passt auf, ich habe einen Plan…!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)