His Destiny was Foreordained von mystique (♣ "Sein Schicksal war vorherbestimmt" RenxHorohoro) ================================================================================ Prolog: Weiß ------------ Titel: His Destiny was Foreordained - Sein Schicksal war vorherbestimmt Pairing: RenxHorohoro Disclaimer: Shaman King gehört mir nicht, denn wäre dies der Fall, müsste ich diese Fanfic nicht erst schreiben X3 ¡!Wichtig!¡ Die Story beginnt eigentlich erst, als Yoh und die anderen schon einige Zeit in Dolby Village sind, aber hier im Prolog spielt die Handlung ungefähr zwei Monate früher. Prolog: Weiß Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut Augustinus Aurelius Nacht hatte sich über die Umgebung gelegt. Es herrschte Stille und friedlich lag der Park in der Dunkelheit. „Überschallgeschwindigkeitsangriff!" „Schneelavine!" Abgesehen von den Rufen zweier Jungen, die sich einen erbitterten Kampf lieferten. Sie standen sich auf der Wiese gegenüber, keuchend und nach Atem ringend. Sie waren die einzigen, die um diese Uhrzeit noch draußen waren. „Alle Achtung Horohoro!", keuchte einer der Jungen. Er hatte schwarze Harre und seine Augen hatten dieselbe Farbe, wie das Furyoku, das ihn umgab. Außerdem hielt er eine traditionell chinesische Waffe, einen Kwandao, in der Hand. „Du bist ... besser geworden." Sein Gegenüber, ein Junge desselben Alters, der seine Haare mit einem Stirnband im Zaum hielt und ebenfalls von Furyoku – allerdings handelte es sich hierbei um blaues - umgeben war, grinste und verstärkte den Griff um sein Snowboard. „Du bist aber auch nicht gerade schlecht, Ren." „Daran habe ich nie gezweifelt", lautete die unverzügliche Erwiderung, gepaart mit einem überheblichen Verziehen des Mundes. Horohoro schnaubte. „Wir sind heute aber gar nicht eingebildet, was?", stellte er trocken fest. Ren lachte. „Nein, nur ehrlich." „Du nimmst mich nicht ernst!" „Doch. Würde ich dich nicht ernst nehmen, würde ich erst gar nicht mit dir kämpfen." „Welch eine Ehre.“ „Genug davon", wandte Ren ein und richtete die Spitze seiner Waffe auf den Ainu. „So gut du auch sein magst, ich werde dich beim nächsten Angriff besiegen.“ „Träum weiter, Ren.“ Das Furyoku der beiden nahm zu. Sowohl Rens Waffe, als auch das Snowboard strahlten eine ungeheure Energie aus. „Bason, mach dich bereit", befahl Ren und setzte zum Sprung an. /Ja Meister!/, entgegnete der Krieger. „Kororo, aufgepasst, jetzt zeigen wir's ihnen!" Horohoro richtete mit einer Hand sein Stirnband. Huh!, entgegnete Kororo. Sie rannten los, direkt aufeinander zu. Entschlossenheit spiegelte sich in ihren Augen wieder. Das hier war für sie nicht nur ein simpler Trainingskampf. Er war ein Teil ihres ewigen Wettstreits, zu wichtig, um ihn freiwillig zu verlieren. Zum zweiten Mal attackierten sie sich. „Alles oder nichts, Eiszapfenhagel!“ „Überschallgeschwindigkeitsangriff! “ Eine mächtige Energiewelle erschütterte den Park und verursachte eine Staubwolke. Aus einigen Bäumen stoben aufgeschreckte Vögel, die nicht wussten, was der Lärm zu bedeuten hatte. Sekundenlang konnte man nichts erkennen, doch schließlich verzogen sich die Schleier und die Sicht wurde wieder klarer. Ren und Horohoro standen sich erneut Auge um Auge gegenüber, jedoch hatten sie im Vergleich zu eben die Seiten gewechselt und die Distanz zwischen ihnen war geringer. Sie starrten sich an und keiner rührte sich. Horohoro begann zu taumeln. „Glückwunsch", keuchte er, bevor er rücklings nach hinten ins Gras fiel. Ren ließ sein Kwandao fallen und sank auf die Knie. Schwer atmend sah er auf Horohoro herab, der genau so schnell atmete und alle Viere von sich gestreckt hatte. Minuten verstrichen, genutzt um Kraft zu sammeln und Atem zu schöpfen. Horohoro hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf seinen beschleunigten Herzschlag. „Lieg da nicht so rum", riss ihn Rens Stimme aus den Gedanken. Er öffnete die Augen und erblickte den Chinesen, der vor ihm stand und ihm die Hand entgegenstreckte. „Was?", entwich es dem Ainu, bevor er zu einem anderen Gedanken imstande war. Seit wann war Ren so zuvorkommend? Der Schwarzhaarige hob die Augenbrauen. „Was ist los? Bist du da unten festgewachsen?" Horohoro lächelte. Typisch Ren, bloß nie zu freundlich sein und im Notfall leere Phrasen benutzen. Er setzte sich auf, griff nach der Hand und ließ sich hochziehen. Anschließend klopfte er sich den Staub von den Klamotten, bevor er nach seinem Snowboard griff, welches neben ihm im Gras lag und es schulterte. Auch Ren griff nach seiner Waffe und hob sie auf. „Zeit zu gehen“, bemerkte er beiläufig. Sie wandten sich ab und ließen den Park hinter sich. „Nächstes Mal mach ich dich fertig!", durchbrach Horos Stimme die Stille der Nacht. „Das schafft du nie", erklang prompt Rens Stimme. „Den Kratzer auf meinem Snowboard bezahlst du.“ „Träum weiter.“ oOo „Wo warst du heute Nacht, Horohoro?" Der Blauhaarige wirbelte herum und blickte direkt in Annas strenges Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Aufkeuchend wich er ein Stück zurück. „Musst du dich immer so anschleichen?!“ Er atmete aus und versuchte sich zu beruhigen. Anna sah ihn abschätzend an. „Ich wiederhole mich eigentlich nur ungern, aber bitte: Wo warst du heute Nacht?" „Ich war trainieren", erwiderte er und verzog trotzig den Mund. „Trainieren? Seit wann trainierst du freiwillig?" Er zuckte desinteressiert die Schultern. Anna stemmte die Hände in die Hüften. „Na ja, es soll mir egal sein. Eine Sache gibt es da aber noch. Da der Kurze heute Morgen nicht da ist, machst du das Frühstück!" „Was? Warum ich?!", fragte Horohoro entrüstet. Annas Augen funkelten gefährlich. „Weil erstens, wie ich bereits erwähnt habe, Manta heute Morgen nicht da ist, du zweitens heute Nacht einfach verschwunden bist, wir drittens die einzigen sind die schon wach sind und viertens", sie holte Luft und ihr Blick bohrte sich in den Horohoros, „ich nicht für das Frühstück zuständig bin." Sie wandte sich um und kehrte mit einem letzten eindeutigen Blick in ihr Zimmer zurück. „Gemeinheit", grummelte Horohoro. „Sie hat doch bloß keine Lust. Mädchen und ihre Anti-Küchen-Komplexe." „Das hab ich gehört", erklang Annas Stimme gedämpft durch die Schiebetür. Horohoro zuckte zusammen. „Ist ja gut", fauchte er gereizt und stapfte knurrend zur Küche. Auf halbem Weg traf er auf Yoh, der ihm gähnend entgegenkam und offenbar auf dem Weg ins Bad war. „Morgen", murmelte er müde und gähnte. Horohoro erwiderte nichts, sondern marschierte weiter, was ihm einen verwunderten Blick Yohs einfing. Knurrend schob er die Tür der Küche hinter sich zu und begann damit, das Frühstück vorzubereiten. „Was bildet sie sich ein?", zischte er, während er Wasser heiß machte. „Ich bin doch nicht ihr Diener oder der Koch in diesem Haus. Überhaupt, warum tue ich das eigentlich? Ich sollte endlich lernen, meinen Willen durchzusetzen. Ren sagt das auch immer ..." „Was sage ich immer?" Vor Schreck fiel dem Ainu die Tasse aus der Hand. Sie wäre zu Bruch gegangen, hätte sie nicht jemand im letzten Moment aufgefangen. Langsam wandte Horohoro den Kopf und erblickte Ren. Einen Augenblick starrte er den Schwarzhaarigen fassungslos an, bis er wieder die Kontrolle über sich zurück gewann. „Musst du mir jetzt auch noch so einen Schreck einjagen?", fuhr er den Chinesen an. „Du bist ja genau so schlimm wie Anna. Immer müsst ihr euch so anschleichen!" Ren grinste spöttisch. „Was denn? Hat der Schneemann Angst bekommen?" „Ich habe dir schon tausend Mal gesagt, du sollst mich nicht Schneehäschen nennen!", fauchte Horohoro aufgebracht und erdolchte Ren förmlich mit seinen Blicken. Doch diesen ließ das kalt. „Warum nicht?", fragte er unschuldig. Horohoro verengte die Augen. „Dann nenne ich dich Kurzhöschen!" Ren sah erst an sich hinab, dann wieder Horohoro in die Augen. „Wie du siehst trage ich momentan keine kurzen Hosen, sondern nur dann, wenn ich meine Schuluniform anhabe." Beleidigt verschränkte der Blauhaarige die Arme. „Halt doch die Klappe!" Ren stellte die Tasse ab und warf einen Blick auf die Arbeitsplatte. „Hat Anna dich also tatsächlich zum Küchenjungen degradiert ", stellte er sachlich fest und lächelte herablassend. „Scheint ganz so", meinte der Ainu achselzuckend. „Weil ich gestern mit dir trainieren war." Er wandte sich wieder an die Lebensmittel auf der Arbeitsfläche. „Ich konnte mich mal wieder nicht gegen sie durchsetzen und jetzt hab ich das Frühstück am Hals." Überrascht sah Horohoro von seiner Arbeit auf, als neben ihm ein Tablett auf die Arbeitsplatte gestellt wurde und jemand begann Reisschalen darauf zu stapeln. „Was wird das, Ren?" Angesprochener warf ihm einen flüchtigen Blick zu. „Wonach sieht es denn aus? Ich helfe dir." „Du willst mir helfen?! Der große Tao Ren?" „Ja, eben der. Ich war ja schließlich mit dir trainieren." Noch immer sah der Stirnbandträger ihn aus großen Augen an. Ren warf ihm einen genervten Blick zu. „Was hast du denn? Los, steh da nicht so nutzlos herum, das Frühstück soll fertig werden." Horohoro schwieg, nicht wissend, was er von alldem halten sollte. „Außerdem", fügte Ren nach einigen Sekunden hinzu, „will ich verhindern, dass wir alle an deinen Kochkünsten krepieren." „Nimm das zurück. So schlimm ist das auch wieder nicht!" „Wenn es doch wahr ist, Horohoro." „Was?!", fauchte der junge Ainu gereizt. „Manchmal erinnerst du mich an einen kleinen Hund, wenn du mich so ankläffst oder so knurrst." Ren grinste ihn spöttisch an, während dem Ainu vor Fassungslosigkeit das Messer entglitt. Klirrend fiel es auf den Boden. „Wie war das? Ich und ... und Hund?!" „Bitte in grammatikalisch korrekten Sätzen.“ „Wag es nicht, mich noch einmal so zu nennen!“ „Hund.“ „Sag das nicht noch mal!“ Ein Tag wie jeder andere ... oOo Gemeinsam saßen sie beim Frühstück. Mittlerweile wurde es richtig voll in dem Haus der Asakuras. Nicht alleine Yoh, Anna, Manta und Horohoro wohnten dort, Ryu besetzte seit längerem ebenfalls wieder eines der Zimmer und selbst Tamaro wohnte nun auch dort. Und seit neuestem hatte sich sogar Ren zu ihnen gesellt. Nicht wirklich freiwillig - Jun was der Ansicht gewesen, die Gesellschaft seiner Freunde würde ihm gut tun und Yoh und Horohoro hatten so lange auf ihn eingeredet, bis er entnervt eingewilligt hatte - aber er musste zugeben, dass es nicht annähernd so schlimm war, wie er zunächst befürchtet hatte. Er teilte sich mit Horohoro das Zimmer, was zur Folge hatte, dass sie nur noch öfter aneinander gerieten. Merkwürdigerweise stellte Ren seit kurzem fest, dass ihn diese Auseinandersetzungen mit dem Ainu nicht mehr so störten wie am Anfang, nein, viel mehr amüsierten sie ihn. Er fand Gefallen daran, den Stirnbandträger mit seiner betont kühlen und abweisenden Art aus der Fassung zu bringen. Auch den anderen war klar, dass ihre Streitereien nicht mehr so ernst waren, wie ganz am Anfang, als sie sich gerade erst kennen gelernt hatten. Und auch, wenn es niemand laut aussprach, wussten sie, dass es so etwas Freundschaft war, die sie verband. Nur unterschied sie sich in ihrer Ausdrucksweise von gewöhnlicher Freundschaft. „Du warst heute Nacht echt noch trainieren?", fragte Yoh zwischen zwei Bissen, an Horohoro gewandt. Dieser nickte. „Jepp, 'ab isch!", antwortete er mit vollem Mund. Anna warf ihm einen warnenden Blick zu, woraufhin er hastig schluckte. Auf Rens Lippen legte sich ein spöttisches Lächeln, woraufhin der Blauhaarige ihn strafend anfunkelte. „Und du hast mit ihm trainiert?", richtete Yoh sich nun an Ren. „Ja", sagte dieser nur schlicht. „Erst wollte ich ja nicht mit. Aber Horohoro hat mich solange gedrängt, bis ich dann nachgab." Horohoro holte bereits Luft um etwas Schlagkräftiges zu erwidern, als sein Blick nach draußen fiel. Seine Augen begannen zu strahlen und das Frühstück war vergessen. „Schnee!“ Alle wandten die Köpfe und sahen nun auch nach draußen. „Und das nicht zu knapp", stimmte Manta zu. Unvermittelt sprang Horohoro auf, schlüpfte in seine Schuhe und rannte nach draußen. Er warf einen Blick über die Schulter und sah nach oben zu seinem Zimmerfenster. „He Kororo, es schneit!" Sein Schutzgeist streckte den Kopf durch das Fenster, sah den Schnee und lächelte. Sofort schwebte sie zu Horo hinab, welcher nun die Augen geschlossen hatte, die Arme ausgestreckt und das Gesicht gen Himmel gerichtet. „Das ist wie Zuhause!“ Die anderen wandten sich wieder ihrem Frühstück zu und unterhielten sich unbekümmert weiter. Sie alle wussten, wie sehr Horohoro den Schnee liebte. Nur einer nahm nicht an den Gesprächen teil, was zwar nicht weiter auffiel, da er sowieso morgens und überhaupt nicht der gesprächigste war, aber er hörte in diesem Moment gar nicht zu. Sein Blick lag auf dem jungen Ainu, der die Schneeflocken genoss, die ihm ins Gesicht fielen. Ren lächelte, als er sah, mit welcher kindlichen Freude Horohoro den Schnee empfing. Das hier war Zuhause ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)