About our Way von Toast (NaruxHina) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann... ------------------------------ Es sind nun schon zwei Jahre vergangen, seit dem er weg ist. Damals dachte ich, dass es nur eine Mission sei, oder eine kurze Trainingsreise. Ich hätte nie gedacht, dass diese Zeit so lange für mich werden würde. Jeden Tag hoffe ich, dass der Hokagefelsen wieder verschmiert sein könnte, ein grosser Tumult herrschen würde, und alle wieder total sauer sein würden. Nur um dies zu hören: "Welcher Idiot war das schon wieder??" Ich wüsste, wer es gewesen war. Und ich wäre froh darüber, wenn er wieder da wäre... Die Tage sind grau und eintönig. Sie zerfliessen langsam und Zäh. Es ist so, als würden sie immer von dickem Nebel umhangen sein. Obwohl die Sonne schien, konnte sie mein Gemüt nicht erwärmen. Irgendetwas untermauerte jedes meiner Gefühle. Selbst wenn ich mich freute und lachte, konnte ich es nicht aus vollem Herzen tun. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich noch etwas wichtiges zu Tun... Ich wusste auch was. Doch es fehlte mir an Mut und.. er war ohnehin nicht bei mir.. Ich sitze meistens auf dem Hokagefelsen, und blicke in die Weite. Aber er kommt nicht. Voller Erwartungen bemerke ich immer öfters, wie ich den den Ramenladen Ichiraku beobachte. Vielleicht sass er ja eines Morgens da, und schlürfte ein Miso Ramen mit extra Nudeln..? Meine Gedanken suchen sich jeden Tag ein anderes Ziel; doch jedes Mal liess ich sie wieder zu ihm schweifen. Wie naiv das doch war! Zu wünschen, dass er wiederkommt! Aber ich konnte nicht anders..weil....weil... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ( Überarbeiteter Text Es musste einfach sein *sfz*) Hallo Leute *wink* Hier bin ich mal wieder, eure Hina^^ Ich habe gesagt, dass ich eine FF schreiben will, zu zwei meiner Lieblingscharas, und das habe ich jetzt auch getan^^ Ich hoffe, es gefällt euch! Los geht's! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit einem Rumms! landete ich wieder der Länge nach auf dem Boden. Er war noch etwas feucht vom Dauerregen letzte Woche. Dementsprechend war ich danach schmutzig von oben nach unten, aber das störte mich wenig. In dem Moment stürzte Kiba-kun aus dem Gebüsch und entschuldigte sich bei mir, währenddessen er mir beim Aufstehen half. "Hinata-chan! Alles in Ordnung?", fragte er besorgt "Ich wollte wirklich nicht so grob sein, aber du hast ja gesagt.." "Nein..Nein..ich meine.. es war gut! Mach dir keine Sorgen meinetwegen," Unterbrach ich ihn schnell. "Ich war bloss zu langsam.." Ich versuchte, trotz der Schmerzen nichts anmerken zu lassen. "Noch einmal?", fragte ich ihn mit einem leicht verzerrten Lächeln, welches schon beinahe Filmreif war. Der Junge schaute mir ins Gesicht und grinste ebenfalls, schnell nickte er und rief Akamaru zu sich. Sogleich sprang ein zweiter Kiba-kun aus dem Dickicht, welcher sich mit einem Knall wieder zu Akamaru zurückverwandelte. Sein Fell hatte eine feuerrote Farbe hatte. Als sich Akamaru in seine Jacke kämpfte, erhob Kiba-kun seine Stimme. "Wir machen vielleicht doch erst eine kleine Pause...Du bist total erschöpft.", ihm war aufgefallen, dass ich mir noch immer die Seite hielt, ich hatte Seitenstechen bekommen. Ausserdem begannen meine Knie schon leicht zu zittern. Der Hund schaute sein Herrchen erwartungsvoll an, bis dieser ihm dann ein Zeichen gab. "Pause, Akamaru." Akamaru gab darauf ein freudiges Kläffen von sich und rannte durchs Gebüsch in den Wald davon. Wenige Minuten später kam auch Shino-kun dazu, und setzte sich zu uns, er musste wohl gemerkt haben, dass wir beide eine Atempause eingelegt hatten. Nach einer Weile betretenem Schweigens, war der Käferjunge erstaunlicherweise der erste, der die Stille vertrieb, indem er die Trainingsergebnisse aufrollte. "Hinata-chan. Deine Bewegungen sind schneller geworden. Und auch viel Koordinierter.", sprach er mit seiner tagtäglich gelangweilten Stimme. "Aber an der Technik sollten wir noch feilen." Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Ich nickte nur. Kibe-kun gähnte."Ach was. Sie macht das schon sehr gut." Sagte er, legte sich ins Gras und schloss die Augen. Ich wusste nicht ob er nachdachte oder vielleicht auch nur müde war und etwas schlafen wollte. Shino-kun blieb regungslos sitzen und überlegte sich, wie wir die nächste Trainingseinheit gestalten sollten, ich dachte nach, wie ich am Besten Kiba-kuns Angriffe kontern konnte. Als ich aber nach langem Grübeln wirklich auf keine Lösung kam, legte ich mich ebenfalls hin und betrachtete die Wolken.. So verstrich langsam die Zeit. Nach einer Weile stand ich aber wieder auf, ob es nun am kalten Boden lag oder einfach weil mich die Angst, wieder zu versagen, quälte, wusste ich nicht. "Können.. können wir weitermachen?..", begann ich mit leiser Stimme. Kiba-kun sah mich etwas verwundert an, stimmte aber zu. Kiba-kun gab Akamaru, dessen Fell wieder eine normale Färbung angenommen hatte, eine Hyoroganpille zu schlucken. Sogleich färbte sich sein Fell erneut und er verwandelte sich in sein Herrchen, um beim Training mithelfen zu können. "Lasst uns beginnen", sagte Shino ruhig und eröffnete somit die nächste Runde. Das Training war sehr hart, ich hatte Mühe bei der Sache zu bleiben.. Doch ich versuchte, wirklich alles zu geben. Ich war dankbar, dass Kiba-kun, Shino-kun und Akamaru sich dazu bereiterklärten, mir beim Training zu helfen und doch hatte ich Angst, sie zu enttäuschen.. "Noch mal, Hinata-chan! Mehr Konzentration!", diese Worte hörte ich an diesem Abend mehr als zehn Mal und ich kann sie nicht mehr hören. Ein Durchgang jagte somit den anderen, jedes Mal schaffte ich es jedoch nicht, mich richtig zu Verteidigen oder im richtigen Moment anzugreifen. "Hinata-chan! Versuche die Angriffe vorauszuschauen!", riet mir Shino-kun in weiser Voraussicht, nur konnte ich leider nicht sehr viel mit seinem Rat anfangen. Ich wusste, was ich zu Tun hatte, die Abläufe hatten wir schon oft durch, doch die Bewegungen sassen einfach nicht Perfekt. Selbst mit meinen Byakugan hatte ich Mühe, die Angriffe abzublocken. Es waren einfach zu viele für mich. Und zu schnell. Die Übungen sollten mir eigentlich helfen, eine neue Technik in den Griff zu bekommen, doch ich hatte das Gefühl förmlich zu versagen. "Schneller, Hinata-chan.. beim nächsten Mal musst du mehr auf die Geschwindigkeit achten..", rief mir Kiba-kun zu um mir zu Helfen. Doch er konnte nicht wissen, dass ich bereits alles gab was ich hatte. "I-ich..ich versuche es doch..", stammelte ich unsicher, vernachlässigte dadurch meine Deckung und wurde erneut nach Hinten geworfen. Dieses Mal von Akamaru. Ich hatte mehr das Gefühl, dass es kein Training, sondern eine Folter war, da ich keine Ergebnisse erzielte. Langsam dämmerte es. Nach einigen Trainingsdurchgängen verabschiedeten wir uns. Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen, ich wusste, dass wir morgen noch einmal das Ganze durchspielen würden. Deshalb beschloss ich mich bevor ich mich auf den Heimweg machte, noch einmal in den Wald zu gehen um die Technik zu wiederholen. Ich arbeitete wirklich hart an mir. Ich versuchte alles, um vielleicht doch noch etwas stärker zu werden, noch mehr aus mir herauszuholen Doch nach einer Stunde wurde ich des besseren belehrt. Ich stolperte über einen Stein oder eine Wurzel, konnte mich jedoch glücklicherweise an einem Baum festhalten. Doch als ich wieder richtig dastand, bemerkte ich dass ich mein Knie überlastet hatte. Es schmerzte. Mein Kopf fühlte sich ebenfalls seltsam an. Ich lehnte mich an den Baum, um etwas Luft zu schnappen und wieder zur Ruhe zu kommen. Langsam glitt ich an ihm runter und setzte mich auf den kalten Boden. Ich zwang mich zum Aufstehen, aber ich war viel zu erschöpft dazu. Ich habe trainiert. Jeden Tag trainiert. Und doch habe ich das Gefühl, immer auf dem gleichen Niveau zu bleiben. Ich werde nicht stärker. Aber alle um mich herum. Ich komme mir so schwach vor. Wie soll ich mich und andere beschützen können, wenn ich ihnen Nachstehe? ..Ich will mich doch ändern.. Es war dunkel geworden. Die Luft war eisig kalt, wie es sich für Spätherbst gehörte. Noch immer sass ich da und wagte mich kaum zu bewegen. Vorsichtig rieb ich mein Knie mit den Handflächen. Wahrscheinlich hatte ich es etwas überdehnt. Ich lehnte mich zurück. Mein Kopf fühlte sich sehr seltsam.. Schwummrig an. Es war jedenfalls kein angenehmes Gefühl. Ich wollte hier weg. Nicht nur weil es sehr kalt wurde, sondern auch wegen des Waldes. Ich fürchtete mich vor den wilden Tieren der Nacht. Ein einsamer Kauz liess sich hören, ich erschauderte. Es klang so furchteinflössend.. Auf einmal hörte ich jedoch ein Geräusch, welches mich aufschrecken liess, denn es gehörte eindeutig nicht zu einer Eule. Es war eher ein langsamer, schwerer Gang welcher das Unterholz knacken liess. Fürchterliches Schnauben. Kratzen. Ich blickte mich um, aber es war zu dunkel um etwas zu erkennen, auch als ich meine Byakugan aktivierte waren sie für mich keine Hilfe. Mit grosser Mühe schaffte ich es aufzustehen und schlich mich vorsichtig und langsam davon, versuchte möglichst keine Laute zu verursachen. Doch die Geräusche entfernten sich nicht, sie schienen mir zu folgen, es wurde lauter und lauter. Es dröhnte in meinen Ohren wie Kanonenschüsse. Ich begann zu rennen. Ich hatte Angst. Grosse Angst. Halb blind eilte ich durch den Wald. Suchte Hilfe. Schutz. Es war niemand da. Niemand der mir half. Ich nahm allen Mut zusammen den ich aufbringen konnte. Ausser Atem hielt ich an, und drehte mich um, rechnete fest damit meinem Verfolger in die Augen zu blicken. Doch selbst hinter mir war nichts. Die Geräusche kamen aus allen Richtungen. Es wurde lauter. Immer lauter! Ich hielt meine Ohren zu. Mein Herz raste. So setzte ich mich wieder in Bewegung, rannte fort, so schnell ich konnte. Mein Kopf schmerzte, doch ich spürte mein Bein nicht mehr, als ich es schleifend hinter mir her zog. Meine Augen brannten. Die Kälte setzte mir zu. Meine Lungen qälten mich. Wie Welt schien vor meinen Augen zu verschwimmen. Ich erkannte nichts mehr. Ich raste weiter. Auf einmal hörte ich eine rettende Stimme, ganz in meiner Nähe. Doch ehe ich es selber begriff, was eigentlich los war, stürzte ich einen kleinen Hang herunter und stiess mit jemandem zusammen, welcher ebenfalls gleich durch die Wucht meinerseits umgeworfen wurde. Ich hörte einen kurzen Aufschrei. Dann schien ich in einem dunklen Vorhang eingehüllt zu werden. Ich sackte in mir zusammen und verlor die Besinnung. Eine Person beugte sich darauf über mich und eine andere war unter mir begraben. Diese richtete sich nun langsam auf und packte mich vorsichtig am Rumpf. Ich fühlte nur noch, wie jemand mich auf den Rücken nahm. Es war wundervoll warm und angenehm was ich da spürte. Ich lehnte meinen Kopf an dessen Schulter, von da an erinnerte ich mich an nichts mehr. Ob es ein Traum gewesen war?.. "Er wird sich verirrt haben. Ich nehme ihn mit", eine junge Stimme erschallte die Luft. Eine andere, alte, mit ironischem Unterton antwortete ihm mit hohngeladener Stimme. "..Das ist ein Mädchen, Dummkopf.." Der junge Mann, welcher mich auf dem Rücken trug, wurde sogleich etwas rot. Es gab schon ein Paar spürbare Unterschiede, wenn man einen Mann, oder eine Frau auf dem Rücken trug. "Das hab ich eben auch gemerkt..", fügte er mit schmollender Stimme dazu und machte sich wieder auf den Weg, in Richtung eines Dorfes namens Konohagakure. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So^^ Das war der erste Teil, bald geht es weiter! Würde mich über Kommis freuen, und Verbesserungsvorschläge sowieso! Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie behalten XD hab kein Rechtschreibeprogramm *blush* Edit: Es war eine Qual >///< welcher Idiot hat diesen Text bloss geschrieben? *BLUSH* Es tut mir wirklich Leid!! u///////u es war schon schlimm genug, diesen doofen Text zu überarbeiten. Ich hoffe er ist wenigstens etwas besser nun. (Ich gebe es zu, nach dem dritten Satz hatte ich bereits keine Lust mehr diesen Mist auszubessern! O__O"") Ich habe die schlimmsten Szenen überarbeitet und hoffe, dass es jetzt wenigstens annehmbar ist.) Eure hina ^/////////////////^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: Schüler und Lehrer ----------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo!^^ Yay, es geht weiter mit der FF. Danke an alle Kommischreiber! *knuddel* Sehr lieb von euch! Überarbeitete Version ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war schon etwa Mittag des darauffolgenden Tages, als ich langsam wieder zu mir kam. Ich lag in einem fremdem Bett, warme Sonnenstrahlen fielen durch das kleine verstaubte Fenster und blendeten mich. Im Schlaf legte ich mein Handgelenk über die Augen, doch es schien nicht unbedingt zu helfen. Ich schwitzte extrem, befand mich in Fieberträumen. Das Kissen war klitschnass geworden, die Decke ebenfalls. Ich wälzte mich umher und atmete schnell und unregelmässig, kurzum es reichte zu sagen, dass es mir an jenem Tage nicht besonders gut ging. Selbst mit geschlossenen Augen war es mir schwindlig, als hätte ich mehrere Stunden auf einem Karussell gesessen. Behutsam betupfte jemand mein Gesicht mit einem feuchten Lappen, den er immer wieder in einem kleinen, roten Becken auswusch und ihn mir schliesslich auf die Stirn legte. Es war äusserst angenehm, meine Kopfschmerzen liessen augenblicklich etwas nach. Benommen lächelte ich in mich hinein. Dann öffnete ich die Augen leicht, doch ich konnte nichts erkennen, es war als würde ich durch einen dicken Nebelschleier blicken, was ich sah bestand bloss aus Umrissen. Doch ich bemerkte, dass jemand neben meinem Bett sass, jemand der recht gross war. Jedenfalls mit Sicherheit grösser als ich selbst. Er verhielt sich äusserst ruhig, ich konnte keinerlei Geräusche von ihm vernehmen. Ich war verwundert, wo ich gelandet war, langsam fühlte ich mich nicht ganz in der Lage, meine Gedanken zu ordnen. Ich wurde mir bewusst, nicht mehr im Wald zu sein, und ich war auch nicht zu Hause, das merkte ich gleich, obwohl ich mir sehr benebelt vorkam. So, wo war ich gelandet? War ich hier gut aufgehoben? Ich hatte ein gutes Gefühl. Ein angenehmer Geruch erfüllte die Luft, vertraut und doch reizvoll. Ich fuhr mit meiner Hand zur Stirn und entfernte den Lappen, um mich aufzurichten. Doch ehe ich überhaupt dazu kam, drückte mich der Fremde mit sanfter Gewalt zurück und legte den Lappen wieder auf. "Du solltest liegenbleiben...", bedeutete mir eine besorgte Stimme. Sie klang freundlich und warm. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde ich sie kennen, doch es gelang mir nicht, sie jemandem zuzuordnen. Ich gab ihm Antwort, meine Stimme war kratzig und leise, ich hatte Mühe zu sprechen. "Wo..bin ich hier..? Und wer..seid ihr?", fragte ich leise, beinahe flüsternd, so wie es meine Stimme zuliess. Darauf schloss ich meine Augen wieder. Der junge Mann holte Luft, in dem Moment jedoch, in dem er antworten wollte, betrat noch jemand den Raum. Dieser war noch grösser und stämmiger und hatte einen schlurfenden, schweren Gang. Er war mit irgendetwas beschäftigt, es mochte eine Schriftrolle sein, ich wusste es nicht. Ich vernahm bloss das Knittern von Papier, brachte es aber nicht über mich, meine Lider zu heben. "Verdammt noch mal.. Die glauben aber auch, dass- ", fluchte er, brach aber mitten im Satz ab. "Sie ist wach?", fragte er schnell mit verwunderter Stimme. Der Junge nickte höchst zufrieden. "Hmm.. dich kennen wir doch.. Du bist doch eine von Kurenai-sans Schüler..", meinte er nachdenklich, erst Sekunden später merkte ich, dass seine Worte an mich gerichtet worden waren. Er dachte eine Weile über meinen Namen nach, gab sich dann aber geschlagen, als ihm nichts kluges einfiel und ich nicht wirklich begriff, dass ich ihm nun meinen Namen hätte nennen müssen. "Sie heisst Hinata. Hinata Hyuuga.", kam ihm der Junge zu Hilfe. "Nicht wahr?" Er grinste und suchte meine Bestätigung. Ich erschrak jedoch ziemlich darüber. Erstens, weil man meinen Namen erkannt hatte und zweitens... diese.. Diese Stimme..? Mit einem Mal fühlte ich mich besser, eine ungewöhnliche Klarheit erfasste mich. Ich strich meine langen Haare etwas zur Seite und öffnete meine Augen erneut. Die Silhouetten wurden schärfer. Ich blickte dem Jungen Mann ins Gesicht. Es war schön geformt, soweit ich es beurteilen konnte.. Der Junge hatte, was mir auch erst jetzt aufgefallen war, wundervolle, leuchtende blaue Augen und struppig-glänzende blonde Haare. Er grinste von einer Wange zu der anderen und betrachtete mich neugierig. In dem Moment, als ich ihn so erblickte, wurde mir alles klar. Ich realisierte, wo und bei wem ich war und das jagte mir einen gehörigen Schrecken ein. Halb im Schock stand ich beinahe im Bett, die Decke an mich gedrückt. Der Lappen fiel mit einem leisen "Platsch!" auf den Fussboden. "Du.. du bist...", stotterte ich los, zu bestürzt um nur irgendwie einen richtigen, vernünftigen Satz bilden zu können. Ich kam nicht weiter. Ich war mir sicher, noch röter geworden zu sein, als ich es sonst schon war. Doch der Junge schien keine Rücksicht darauf zu nehmen, oder er hatte es nicht bemerkt, was auch immer. Er stand auf und lehnte sich zu mir. "Hey, verdammt, leg dich wieder hin! Du bist noch nicht gesund klar?", redete er schnell auf mich ein. Er war ernsthaft besorgt, soviel konnte ich seiner Stimme gleich entnehmen. Vorsichtig legte er seine Hände auf meine Schultern und zog mich langsam wieder auf die Matratze zurück. Als letztes zog er mir die Decke wieder über die Schultern. Ich konnte gar nichts dagegen tun, nicht einmal zu protestieren wagte ich mehr. Schliesslich lag ich nur so da, mit starrem Blick zur Decke, knallroten Wangen und einem mörderischen Herzklopfen. Meine Gedanken waren wirr. Der Junge setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Das alte Mobiliar ächzte, es war schon alt und konnte viele Geschichten erzählen. Die neuste war jedoch eher ein Schrei wie: "Kauf dir endlich neue Stühle, ich kann nicht mehr!" Er lehnte sich gelassen zurück, sein Grinsen hatte um keinen Millimeter Durchmesser verloren. "Hast ja ganz doll zugeschlagen. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass ich so stürmisch begrüsst werden würde, Hinata-chan.", begann er nun. "Woher hast du gewusst, dass ich auf dem Weg nach Hause war?" Seine Stimme war von solcher Naivität erfüllt, dass ich ihn am liebsten umarmt hätte. Er war der Junge geblieben, den ich so sehr mochte, die Zeit hatte ihm wohl nichts anhaben können. Seine Stimme, sein Wesen.. Alles war gleich geblieben. Das mit der Umarmung liess ich ohnehin bleiben. Ich traute mich zu nichts und blickte bloss knallrot in eine andere Richtung. Meine Kopfschmerzen waren vergessen. "U-uhm..", begann ich leise. Ich wusste nicht, was ich ihm überhaupt hatte sagen sollen.. Schliesslich wollte ich ihm erklären was im Wald vorgefallen war. Mich entschuldigen, dass ich in ihn gekracht war.. aber ich brachte nichts heraus. Er rieb sich indess den Kopf. Er hatte eine schicke Beule vom Sturz davongetragen, das bemerkte ich jetzt ebenfalls. "G-gomenasai.. N-Naruto-kun..", stotterte ich leise. Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn doch so überfallen und verletzt hatte. Doch dieser schien meine Entschuldigung überhört zu haben. Hatte ich so leise gesprochen? Der Blonde fuhr fort. "Hättest du nicht Ero-Sennin überrennen können?", schimpfte er mit spielerischer Stimme. Natürlich hatte er es nicht ernst gemeint. Darauf lachte er erneut. Dann stand er auf, und ging mit einem "Bin gleich wieder da" kurz in die Küche um irgendwas zu besorgen. Auf dem Weg dahin fing er sich noch eine Kopfnuss von Jiraiya ein, welcher das "Ero-Sennin" für erniedrigend hielt. Ich drehte meinen Kopf etwas weg, senkte meine Augenlider und versuchte meine Röte etwas zu unterdrücken. Ich konnte es nicht fassen. Er war wieder da, ich war bei ihm. Ich öffnete die Augen wieder und strich mit der Hand langsam und sorgsam über die Decke. Sie fühlte sich sehr weich und leicht an, sie war mit Daunen gefüllt. Dann liess ich meine Blicke durch sein Zimmer schweifen und sah es mir lange und eindringlich an, bis der Mann am Eingang sich wieder bemerkbar machte. "Hmmh...", räusperte er sich kurz, um auf seine Anwesenheit aufmerksam zu machen. "Nimm bitte nicht ernst was Naruto erzählt. Meistens stimmts nämlich nicht." Er spielte dezent auf die Aussage mit dem "Ero-Sennin" an. Er kam auf mich zu und setzte sich auf den Stuhl, auf dem Naruto eben noch gesessen hatte, nun war es auch nicht mehr schwer herauszufinden, um wen es sich handelte. Jiraiya-sama hatte sich nicht verändert. Seine Haare schienen noch genauso lang zu sein, er trug noch immer die selbe Kleidung. Auch die Warze an seiner Nase war geblieben, was mich nicht wirklich überraschte. Genüsslich streckte er sich und lehnte sich dann mit einem lauten Stuhlknarren zurück. "Nachher solltest du dich vielleicht bedanken.", Vielsagend und doch ziemlich ungerührt, hob er eine Augenbraue. "Der Junge ist die ganze Nacht hier gesessen, es würde mich wundern, wenn er überhaupt geschlafen hat. Und ich," fügte er beleidigt hinzu, "durfte die Couch hüten." Die Tatsache, dass er auf der Couch schlafen musste, betonte er noch stärker als diese, dass Naruto-kun nicht geschlafen hatte. Für ihn war die Nacht zwischen den Sprungfedern und Löchern schon unangenehm genug gewesen, so war auch seine Laune auf dem Tiefpunkt angekommen. Kurz gesagt: Er hielt sich eher für das Opfer des ganzen Dramas, und nicht Naruto-kun, der sich Wachgekämpft hatte, und schon gar nicht mich, wo die Nacht in Fieberträumen gelegen hatte. "Naruto hat gesagt, dass ich nicht wegsoll, falls er Hilfe braucht. So konnte ich weder unsere Ankunft melden, noch etwas zu essen besorgen. Ich bin zwar kein Medical-Nin, aber etwas krieg auch ich auf die Reihe, deshalb musste ich hier bleiben." Er erzählte mir das alles, ohne dass ich ihn eigentlich gefragt hatte. Doch im Grunde wollte ich es ja eigentlich wissen, also spielte es keine Rolle für mich. Ich nickte und entschuldigte mich betroffen. Es war mir peinlich, dass er mich darauf Aufmerksam machen musste, denn ich hatte mich wirklich vergessen, mich aufrichtig zu bedanken. Und dass Jiraiya-sama und Naruto-kun kaum Schlaf fanden, war ja auch meine Schuld. Es tat mir wirklich Leid. Doch die Tatsache, dass Naruto-kun mich die ganze Nacht.. .. Ich errötete. Er hatte die ganze Zeit über meinen Schlaf gewacht? Mein Herz begann laut und schnell zu pochen, doch dadurch wurde ich wieder richtig wach. Doch auch wie Naruto-kun vorhin, suchte ich eine Art Bestätigung. "Jiraiya-sama..er..er sass die ganze Nacht.. hier?", fragte ich ihn noch einmal. Jetzt war ich mir sicher, dass er es einfach merken musste, wie rot ich war. Doch er sagte nichts, es schien ihn auch nicht zu stören, er nickte nur. Naruto betrat wieder den Raum. Er hatte einen Becher mit Grüntee in der Hand und reichte ihn mir vorsichtig. Unsere Hände berührten sich flüchtig, vor Schreck liess ich die Tasse beinahe fallen. Gut, dass er sie noch immer mit beiden Händen umschlossen hatte. Er nickte mir bloss zu, gab sein berühmtes Fuchsgrinsen zum Besten und reichte mir die Tasse erneut. Dieses Mal schaffte ich es wenigstens, die Tasse in die Hände zu nehmen. "Hier, trink.", meinte er schnell. "Es war das letzte was ich noch auftreiben konnte, tut mir Leid.", Seine Stimme hatte sogar schuldige Züge angenommen. Es war ihm doch nicht etwa peinlich, dass er nicht mehr anbieten konnte? Mit einem Ruck drehte er sich wieder Jiraiya-sama zu. Er wollte sich eigentlich wieder zu mir setzen, doch leider machte ihm die Anwesenheit seines Lehrers einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Doch er verlor nichts an seiner Höflichkeit und fragte ihn mit normalem Ton. "Kann ich meinen Stuhl wiederhaben? Ich hab nur einen.", er zuckte mit seiner Augenbraue. Er wusste, dass es wahrscheinlich nicht gut herauskam. Als Jiraiya-sama keine Anstalten zu verschwinden machte, sah Naruto keine andere Möglichkeit, als ihn unsanft vom Stuhl wegzutreten, was gehörig in die Hose ging. Jiraiya-sama war nicht dumm, und auch trotz seines Alters war er flink wie eh und je. Mit Leichtigkeit wehrte er Naruto-kun's Schlag mit dem Stuhl ab, welcher zum Bedauern aller in Tausende von Stücke zerbarst. Die Holzsplitter verteilten sich im ganzen Raum, ein Stück der Lehne verfehlte mich nur ganz knapp, was mir einen riesigen Schrecken einjagte. Das Stück blieb in der Wand, direkt neben meinem Kopf stecken, ich sass schon beinahe wieder aufrecht, mit schockierten und geweiteten Augen, in meinem Bett und wagte es nicht, mich zu bewegen. Glücklicherweise hatte ich den Tee vor Schreck nicht fallen lassen. Naruto-kun hatte nichts davon bemerkt und versank völlig in seiner Wut. "Verdammt, Ero-sennin! Das war mein einziger!", schrie er von Sinnen. Es war klar, dass der Junge kein überschüssiges Geld hatte. Bis er sich wieder einen Stuhl leisten konnte, mochten Monate vergehen. "Du hast nicht deinen Meister anzugreifen", erwiderte Jiraiya-sama patzig. Die Tatsache, seinem Schüler den einzigen Stuhl den er hatte, zerstört zu haben, juckte ihn nicht im Geringsten. .. .. "Ero-Meister", meinte Naruto-kun abschätzig. Nie würde es ihm im Traum vorkommen, Jiraiya-sama mit "Meister" oder "Sama" anzusprechen. Das wäre ihm zu viel geworden. Ich wusste gar nicht, wohin ich sehen sollte. Ich hockte nun da, perplex, mit dem Tee in den Händen und an die Wand gedrängt. Mein Bett, oder besser gesagt, Narutos Bett, war übersät mit Holzstückchen- und Splittern. "Ha-hallo?", versuchte ich, auf mich aufmerksam zu machen. Ich wollte nicht, dass die Beiden noch mehr zerstörten oder herumwarfen, und mich aus Versehen noch trafen! Ich beobachtete die beiden, wie sie sich gegenseitig am Kragen packten, das Bild wollte mir gar nicht gefallen. "Eh...ni-nicht streiten...", versuchte ich dazwischen zu gehen, doch meine Stimme ging bei dem ganzen Gebrüll unter, so liess ich es entmutigt bleiben und versuchte mich irgendwie da rauszuhalten. "Und so was soll mein Sensei sein!!!", rief Naruto-kun aufgebracht. "DU beschwerst dich?? Wer musste dich die letzten Jahre beschützen???", erwiderte er schnell, mit der selben Lautstärke. Temperamentvoll gestikulierten beide mit ihren Händen, wirbelten und schüttelten ihre Hände in der Luft herum. "BESCHÜTZEN?? Ich habe dich beschützt! Vor dir selbst!", begann er wieder. " ...Und alle hübschen Frauen, die uns beim Training begegnet sind!", was er noch beiläufig hinzufügte. Diese Bemerkung schien Jiraiya-sama aber wirklich zu verärgern. Er hatte die Nase voll, dass der Blonde ihm nie die Achtung entgegenbrachte, die er eigentlich verdient hatte. "DAS geht zu weit. Komm mit! Vor die Tür!", drohte er ihm, mit bebender Faust. Es war wohl die Rettung dieses Hauses gewesen, dass Naruto-kun mich aus dem Augenwinkel bemerkte, wie ich mich ziemlich schockiert an die Zimmerwand presste - Das brachte ihn wieder etwas zur Vernunft. "Geht nicht. Jemand muss auf Hinata-chan aufpassen.", sprach er hastig und begann sich wieder Sorgen zu machen. Ich spürte wie ich wieder knallrot anlief. Ich drängte mich weiter an die Wand, und brachte ein kleines "Mir..geht's gut" heraus. Nicht mehr. Naruto-kun nickte schnell, dann erhob er wieder seine Stimme. "Wir verschieben das Ganze.", riet er und versuchte vernünftig zu bleiben. Als er jedoch die Splitter in seinem Bett erblickte und die Stuhllehne, die neben meinem Kopf steckte, rissen ihm beinahe die Nerven. "Ero-sennin!! Sieh was du angestellt hast! Alles voller Splitter! Hinata-chans Bett!!", schrie er entsetzt. Nun jedoch war er noch viel wütender als vorhin, der Kampf könnte also wirklich doch noch losbrennen. "Den beiden ist nicht mehr zu Helfen", hätte Sakura-chan jetzt gesagt, das war ich mir sicher. "Du hast doch den Stuhl zertrümmert.. Nicht ich.", antwortete er gelangweilt. Er wusste, dass er Naruto-kun jetzt soweit hatte. Dies bestätigte der Blonde gleich. "Los. Das regeln wir vor der Tür.", forderte er ihn heraus. Sein Kragen war dem Platzen nahe, seine Stimme klang wutverzerrt und unerbittlich. Es war beruhigend, dass Jiraiya-sama doch vernünftig blieb, denn kaum hatte Naruto-kun seinen Mund geöffnet, schon drehte er sich ab. Er hatte selber gemerkt, wie kindisch er sich aufführte, und er als Erwachsener doch etwas Verantwortung zeigen musste. Leider lebte er dieses "Gefühl der Verantwortung" nur selten aus, was ihn immer öfters zum Spannen verleitete. "Es ist besser auf sie aufzupassen, Baka.", schnaufte er nur. " Ich werde kurz weggehen.. Und hol uns was zu Essen." Naruto nickte, somit hatte Jiraiya-sama den Kampf eindeutig gewonnen. Essen. Der Blonde brauchte Jiraiya-sama nach zwei Jahren unter seinen Fittichen nicht mehr zu sagen, was er gerne essen möchte. Ausserdem hatte er keine Zeit, denn er drehte sich wieder zu mir und blickte mich an, währenddessen Jiraiya-sama mit einem lauten Knall der Haustüre die Wohnung verliess. "So eine Sauerei.. hmm.. Du legst dich besser nicht mehr hier rein.. nicht dass du dir noch Splitter zuziehst.", begann Naruto-kun verärgert. Vorsichtig zog er erst noch die Stuhllehne aus der Wand und war selber überrascht, weshalb sie so tief drinsteckte. Ich hatte gar keine Zeit gefunden, den Tee zu trinken. So nahm er wohl an, dass ich keine Lust darauf gehabt hatte, nahm ihn mir behutsam aus den Fingern und stellte ihn auf die Kommode. "Hmm.. gibt wohl nur eins.. du musst auf die Couch, tut mir Leid." Bevor ich irgendetwas sagen konnte, oder er mich überhaupt gefragt hat, ob ich laufen könne, schnappte er mich und nahm mich auf den Arm. Mein Herz schlug wie verrückt, und ich konnte nicht mehr klar denken, im gleichen Moment zog er mich hoch und trampelte mit mir durch die Ganze Wohnung! "Mhhm..? Hinata-chan... dein Gesicht ist ganz rot. Geht es dir immer noch nicht besser?", fragte er mich. Natürlich klang seine Stimme wieder sehr besorgt, was ich langsam für unangenehm empfand. Ich hatte das Gefühl als würde ich ihm laufend Kummer bereiten. Ich brachte kein Wort hervor. Brabbelte wild umher und versuchte, ihm nicht in die Augen zu sehen. Doch ich klebte förmlich an seinem Blick. Das war vielleicht der Grund, warum er kurz innehielt, und mich betrachtete. Aber nur einen kurzen Augenblick, dann ging mit mir durchs Wohnzimmer, und setzte mich behutsam auf der Couch ab. Dann ging er erneut ins Zimmer und holte den Tee. Ich fixierte eine Ecke im Raum und starrte sie verklemmt an. Ich hatte so lange Augenkontakt mit ihm.. ich konnte nicht wegsehen... und ich bin wieder rot geworden.. zum Glück habe ich noch etwas Fieber.. Schnell tastete ich nach meiner Stirn. Sie war recht kühl. Ich hoffte, dass das niemandem auffallen würde. Naruto-kun betrat nun das Wohnzimmer und setzte sich vor die Couch auf ein niedriges Tischchen. Die Tasse stellte er neben sich. "Nyu.. Ich bin wieder da.. hätte fast vergessen wie schön es zu Hause ist..", Eigentlich hatte er das schon lange sagen wollen, war aber irgendwie nicht wirklich dazu gekommen. "Du hast dich ja schön verändert, Hinata-chan", bemerkte er sogleich. Wenigstens hatte er genug Zeit gehabt mich zu betrachten. Er grinste schon wieder. "da..da..i..", erwiderte ich schnell. Nun, ich verschluckte mich in meinen eigenen Worten, benahm mich wie ein Idiot. Es ging nicht lange und ich begann wieder mich zu schämen.. und lief in einem noch satteren Rot-ton an. Natürlich zog ich so wieder volle Aufmerksamkeit auf mich, ohne es zu wollen. "Hmmmm? Alles in Ordnung mit dir?? Hast du noch Fieber??", wollte Naruto-kun gleich wissen. Es war ihm nicht entgangen, dass ich auf einmal ziemlich durcheinander war. So setzte er sich neben mich auf die Couch und fühlte fürsorglich meine Stirn. Währenddessen betrachtete er mich von oben nach unten, musterte mich aufs äusserste genau. "Du hast dich wirklich sehr verändert", murmelte er kaum hörbar. Als ich ihn danach fragte, was er gesagt hatte, winkte er ab und setzte wieder ein allwissendes Grinsen an. "Du hast Glück. Es ist fast weg.", rief er überspielt. "J..ja.. dank dir..", flüsterte ich leise. Darauf hatte ich jedoch das Gefühl, dass ich etwas falsch mache, so fuhr ich in etwas lauterem Ton fort. "ich..eh..wollte mich bedanken..für alles!", stammelte ich nervös "Keine Ursache.. gern geschehen!", antwortete er mit einer Leichtigkeit. Am liebsten hätte er sich gestreckt, nach hinten gelehnt und sich irgendwo schlafen gelegt. Aber das konnte er auf dem Tischchen ja nur schlecht. "Mh.. eigentlich wollte ich gleich zu Tsunade-oma gehen.. aber ich kann dich kaum hier alleine zurücklassen..", meinte er dann nachdenklich. Sogleich machte ich Anstalten aufzustehen. Ich hatte es mir schon gedacht, hier nur im Weg zu sein, und den kurzen Weg bis nach Hause hätte ich ja wohl leicht schaffen können. "Kein.. Problem, ich wollte... ohnehin gehen.. man macht sich sonst noch Sorgen um mich..", stotterte ich schnell. Doch Naruto-kun erwies sich wie immer als einen Schritt voraus. "Ach was, Oma kann warten. Setz dich hin. Du bist noch nicht gesund. Ausserdem wird Ero-sennin alles in die Wege leiten." Naruto stand auf, und drückte mich wieder zurück auf die Couch. Danach verschwand er, weil er seine Sachen auspacken wollte. "Sag wenn du was brauchst, in Ordnung?", er warf noch einmal einen flüchtigen Blick ins Wohnzimmer, dann entschwand er endgültig. Mit einem leisen "Ja" liess ich mich wieder ins Kissen sinken. Der Gedanke, dass ich von ihm im Arm getragen wurde, macht mich echt glücklich. Ich fühlte, dass ich total rot war. Deswegen drückte ich mir das Kissen auf den Kopf, und versuchte einzuschlafen. Ich hörte noch lang ein Scheppern im Schlafzimmer. Ob er wohl viel zu Tun hatte? Ich aktivierte kurz meine Byakugan und merkte, dass der Junge mich angeflunkert hatte. Er hatte nicht wirklich seine Sachen ausgepackt, sondern eher nach seiner zweiten Decke gesucht. Es wurde ruhig, ich erblickte ihn, wie er eingerollt, beinahe wie eine Katze, auf dem Boden lag und schlief. Er wollte wohl nicht zugeben, dass er wirklich Müde gewesen war. Ich betrachte ihn eine Weile. Es sah niedlich aus wie er dalag.. Er atmete so ruhig und friedlich! Wie ein kleines Kind! Ich fragte mich, ob es überhaupt angenehm war, auf dem Fussboden zu liegen, doch stören wollte ich ihn auf keinen Fall... Es sah wirklich niedlich aus... Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen, über seine weichen Haare gestrichen.. Ich schreckte aus meinen Gedanken auf. Woran hatte ich da gerade gedacht? Ich schüttelte meinen Kopf, denn solche Gedanken ziemten sich wohl wirklich nicht! Doch ich beobachtete ihn weiter und lächelte schläfrig in mich hinein. Ich liess mich von diesem Anblick schnell ermüden, liess meine Augen von ihm ab und schlief langsam, nachdem ich mich immer wieder vergewissern musste, dass er auch wirklich schlief, ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo leute!!! Erst noch mal vielen dank für eure kommis! Es freut mich wirklich sehr! *verbeug* Erstmal: es tut mir leid! Ich weiss, ich sollte die Kapitel grösser machen! Da ich aber wirklich jeden zweiten Abend mindestens was hochladen will, und ich echt nicht viel zeit habe, geht es nicht anders! Ich hoffe ihr seid mir nicht böse! AAUUUSSSER... ihr wollt jede Woche ein Mörderkapitel lesen^^''''''''''' Also dann! Weiter geht's! Edit: Ihr glaubt ja nicht was das für ne Krise ist.. So ein Sauschlechtes Kappi auszubessern braucht Nerven. >__< bin erstaunt, dass überhaupt jemand AoW lesen wollte.. bei DEM Start? Vielen Dank jedenfalls an alle, die immer dabei gewesen sind und sich da durchgequält haben.. ich find das sehr lieb von euch *////////* Danke, Danke!!! ^//////////////^ Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 3: Wie Hund und Fuchs.. ------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo leute!!! Erst noch mal vielen dank für eure kommis! Es freut mich wirklich sehr! *verbeug* Erstmal: es tut mir leid! Ich weiss, ich sollte die kapitel grösser machen! Da ich aber wirklich jeden zweiten abend mindestens was hochladen will, und ich echt nicht viel zeit habe, geht es nicht anders! Ich hoffe ihr seid mir nicht böse! AAUUUSSSER... ihr wollt jede woche ein mörderkapitel lesen^^''''''''''' Also dann! Weiter geht's! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es dauerte nicht lange, als ich wieder aufwachte. Ich fühlte mich wieder viel besser, das Fieber war verschwunden. Ich setzte mich langsam auf, und liess meine Blicke zur Tür wandern. Von Draussen hörte ich ein lautes Kracken und Scharren. Die Türklinke schnappte auf, und die Türe öffnete sich blitzschnell. Eisiger Wind zog hinein. Ich zog mir schnell wieder die Decke über die Schultern. Ich blickte erneut zur Türe, und sah wie Jiraiya wieder hereinkam. "Saukaltes Wetter heute!" Er fluchte einige Zeit umher, ging aber bald ins schwärmen über. "Aber diese Frau im Ichirake... das hat sich gelohnt hinzugehn.. ehe.." Ich spürte, wie ich gleich wieder rot um die Nase wurde. Jiraiya-sama konnte wohl gut mit Frauen umgehen. Ich hielt es aber für zynisch ihn soetwas zu fragen. Ich betrachtete ihn eine Weile. Seine Nase war rot angelaufen, und seine Finger schienen schon etwas eingefroren zu sein. Aus einer Transportbox zog er dann zwei Schalen Ramen hervor. Der Duft bahnte sich sogleich einen Weg zu Narutos Riecher, denn kaum war die Box geöffnet, stürmte er ins Wohnzimmer. "Jeah! RAMEN!!! DAS hab ich mal so richtig vermisst!" Man konnte Naruto förmlich ansehen, dass ihm das Wasser im Munde zusammenlief. Doch gerade als er sich die Schale nehmen wollte, wurde er stutzig. Langsam sah er zu Jiraiya hoch. Ärger machte sich in ihm breit, das konnte ich bis hierhin fühlen. "E-ro-sen-nin...? --""" " Naruto betonte jedes Wort scharf und kurz. "Jiraiya-sama, wenn ich bitten darf.. und WAS? -.-"" " "Dir ist nicht aufgefallen, dass wir DREI Personen sind.. warum bringst du nur ZWEI Schalen..??" "Was soll ich denn machen?? BIN ICH REICH ODER WAS??" "Du konntest dir also nur zwei Schalen leisten -.-""""" " "Wenn du nicht immer mein ganzes Budget weggefressen hättest, wär ich jetzt auch nicht pleite!!" "Du alter Perversling hast doch alles in der Bar ausgegeben *keif*" "Noch ein Wort....> <"""""" " Die Spannung im Raum war nicht mehr auszuhalten. Streiten scheint bei den beiden irgendwie an der Tagesordnung zu stehen.. Ich atmete aus. Irgendwas musste sich doch machen lassen.. "Ero-sennin! Dafür gibst du Hinata-chan auch DEINE Portion." "WARUM ICH DENN WIEDER??? Ist es nun DEINE Freundin oder meine, hä??" Freu...eh???? Als ich das hörte, stiess ich eine grosse Dampfwolke aus. Mein Herz schlug bis zum Hals. FREUNDIN?? ICH?? SEINE? O//////O Schnell versteckte ich mich hinter der Couchlehne. Ich wollte nicht zulassen, dass jemand mitkriegte, wie sehr ich mir das ganze zu Herzen nahm.. und wie ich glühte! "-.-" Ero-sennin.. du bist echt blöd! *grumpf*" Langsam kam er auf die Couch zu, mit seiner Ramenschüssel. Er guckte über die Couchkissen, und lehnte sich an. "Hier. Du kannst es haben" Er reichte mir seine Schale. Ich war viel zu perplex, um reagieren zu können. Er starrte mich an, mit einem gequälten Lächeln. Ich wusste ganz genau, wie das ihn schmerzen musste. Offensichtlich war es sein erstes Ichirake Ramen seit zwei Jahren... Vielleicht sogar sein erstes Ramen überhaupt.. vielleicht konnte er ja sonst irgendwo auftreiben. Aber das alles fiel mir gar nicht ein. Ich war nur so nervös, dass ich mich verschluckte. Woran weiss ich nicht. Ich bekam einen Hustenanfall und guckte nur Hilflos herum. "Ich habe.. keinen Hunger" quetschte ich noch irgendwie hinaus. "Essen. DU." Naruto verzog das Gesicht. Er war nicht gerade in bester Laune, das merkte ich gleich. Er war sauer. Mächtig sauer. Und ich glaube, dieser Augenblick flösste mir wirklich Angst ein. War er sauer auf mich..? Weil ich da war? Ich verzichtete auf die Schale. "E-es ist deine..i-ich will di..dir nicht dein Ramen verderben *blush*" "Keine Sorge. Iss lieber, du bist noch schwach.. Ausserdem ist es echt lecker." Ich wollte nicht. Echt nicht. Irgendwie wirkte er plötzlich bedrohlich auf mich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte nicht einmal Gelegenheit, mich darüber zu freuen, dass ER mir sein Ramen anbot. ER! ER wo doch Ramen über alles liebte! Bevor ich aber überhaupt noch weiterdenken konnte, flog die Tür erneut auf. Dieses Mal trat ein ganz anderer ein, den ich wirklich nie erwartet hätte. "HINATA!!!" Ehe ich mich versah, sass Kiba neben mir auf der Couch und fühlte ebenfalls meine Stirn. Ich erschreckte mich fürchterlich, freute mich aber ihn zu sehen. Als ich ihn fragte, woher er wisse, dass ich hier sei, beantwortete er nur ganz knapp. "Ich habe Naruto und Jiraiya-sama gestern getroffen.. Ich fragte mich nur warum Naruto dich auf dem Rücken trug!", Kiba konnte es nicht lassen. Schaute mich vielsagend an, und stupste mir in die Seite. Mein Gesicht nahm wieder die gewohnte rote Farbe an. "Naruto meinte, dass ich heute vorbeikommen sollte." Ausserdem setzte er noch flüsternd hinzu: "Ich dachte mir, dass du gerne bei ihm übernachten würdest..^^" "Kiba-kun!! O//////O sa..sag sowas nicht.." Kiba grinste nur und winkte ab. Dann blickte er auf die Ramenschale, die Naruto noch immer hinhielt. Naruto war zu überrascht, um zu reagieren, so hatte Kiba Zeit, ihm sein geliebtes Miso Ramen abzuknöpfen. "Hey du Arsch! GIB DAS HER!!!!" Ehe ich es versah, zückte Naruto ein Kunai, und hielt es Kiba unter seine Nase. Naruto redete nicht mehr, er knurrte. "Rück das raus. Das gehört HINATA-CHAN." O//////////////////O Ich weiss nicht mehr, was ich in diesem Moment gedacht habe. Ob ich überhaupt was gedacht habe. Ich glaube, ich bin weggetreten. Ich kann es nicht mehr sagen. Es kann sein, dass ich vom Sofa gekracht bin. Das würde meine gigantische Beule erklären. Aber dieser Tag war schon seltsam genug für mich. Später erklärte sich Jiraiya-sama bereit, mir zu erzählen was geschehen war: Auf einmal, wie als hätte Kiba nach Hilfe gerufen, sprangen Akamaru und Shino durch die offene Tür in den Raum. Scheinbar hatte Akamaru Naruto als natürlichen Feind ausgemacht, und verbiss sich sogleich in seinen Arm. O_________O Schnell wirbelte er herum, und schüttelte seinen Arm herum. Akamaru wirbelte durch die Luft, und krachte mit voller Wucht an meinen Kopf. Ich musste dann irgendwie unglücklich gefallen sein. Denn als ich aufwachte, befand ich mich ganz und gar nicht mehr in Naruto-kuns Wohnzimmer. Jiraiya-sama sagte mir, dass Naruto so ziemlich erschrocken war. Er und Kiba-kun hatten mich zeitgleich gepackt und ins Krankenhaus schleppen wollen. Der eine beschuldigte den anderen, so dass Jiraiya-sama selber auf die Krankenstation bringen musste. "DEIN dämlicher Köter hat Hinata-chan K.O gehauen!" "Ach jaa???? UND WER HAT MEINEN HUND IN DER GEGEND RUMGEWORFEN??? Das war doch alles deine Schuld!!! Was hab ich dafür, wenn du Akamaru ihn an den Kopf wirfst????" "Dieses dämliche etwas hat mich gebissen, was sollte ich sonst tun du Floh???" "ICH HABE KEINE FLÖHE *keif*" Als ich erneut zu mir kam, was an dem heutigen Tage wirklich oft geschah, war es schon langsam Abend geworden. Ich lag in einem nur schwach beleuchtetem Zimmer. Die Vorhänge waren bereits gezogen worden. Ich war ganz alleine im Raum, niemand war da. Ich war ziemlich verwirrt. Vor der Tür hörte ich wieder ein Poltern. Dieses Mal war die Stimme einer Frau zu hören. Und Jiraiya-sama's. Sie schienen nicht sehr erfreut zu klingen. Bedrohlich redeten sie aufeinander ein. Dann öffnete sich eine Tür, und eine Frau mit langen Haaren, Haselnussbraunen Augen und schicker Oberweite trat ein. "Gu..guten Tag, Tsunade-sama.." Tsunade-sama nickte mir zu, und drehte sich wieder nach Jiraiya um. Sie schienen noch leise etwas zu diskutieren, dann setzte sie sich zu mir. "Alles wieder in Ordnung mit dir?.. Ich glaube, ich habe Jiraiya schon lange nicht mehr so rennen sehen." Sie grinste mich an und fuhr fort. "..Dieser Uzumaki macht mir wirklich nur mehr als Ärger.. kaum ist er wieder da, stellt er alles auf den Kopf. Und heute scheint er sogar auf den Hund gekommen zu sein. Ich glaube, in diesen Beiden Jahren hat er sich nicht verändert... Aber das ist jetzt mal nicht so wichtig. Jiraiya hat sich Sorgen gemacht, er meinte ich sollte dich Untersuchen. Shizune ist gerade nicht da, darum muss ich hier heute auch um die Leichtverletzten kümmern.. Jedenfalls bist du mehrmals mit jemandem zusammengekracht und warst psychischen wie auch physischen Belastungen ausgesetzt.. und du hast eine böse Platzwunde am Hinterkopf. Damit ist nicht unbedingt zu spassen. Leg dich am besten hin. Ein, Zwei Tage solltest du hier bleiben und dich ausruhen. Und jetzt entschuldige mich. Patienten und jede Menge Papierkram warten auf mich. *seufz*" Ich fuhr mit der rechten Hand über mein Haar. Dann glitt ich wieder zum Hals, und dann vorsichtig zum Hinterkopf. Ich berührte die Platzwunde sanft. Es brannte wie Feuer! Ich zog sie sofort wieder weg und kniff die Augen zu. Ich sah Tsunade-sama noch nach, als sie den Raum verliess. Jiraiya-sama war aber immer noch da. Ich fragte mich, warum er nicht gehen wollte, denn eigentlich hatte ich nicht viel mit ihm zu tun. Allerdings wusste ich auch nicht, dass Tsunade-sama ihn dazu verdonnert hatte, weil sein Schüler mich angeblich K.O gehauen hatte. Nachdem er mir alles erzählt hatte, machte ich mir jedoch mehr Sorgen um Akamaru. Ich hoffe es ist ihm nichts passiert. "*grusel* ich mag Krankenhäuser nicht..aber wenigstens habe ich meine Ruhe.." Hatte ich noch gedacht.. aber falsch. Im gleichen Moment wurden mein Krankenzimmer erneut gestürmt. Dieses Mal von Kiba-kun, mit Akamaru auf dem Arm. Dieser sprang von seinem Arm auf mein Bett und rollte sich ein. "Ich hoffe, ich hab ihm nicht wehgetan." "Eh.. Ich hoffe er hat DIR nicht wehgetan, das wollte ich eigentlich sagen" Er grinste mich frech an. Als er dann etwas ins Licht rückte, bemerkte ich dass er einen blauen Kranz ums Auge hatte. "Was ist denn mit dir geschehn????" ".. Hab mich halt mit Naruto gekloppt..." "..was?? Und.. und wo ist er jetzt..?" .. .. "Er ist.. er ist tot..." Kapitel 4: Wenn man mit Gefühlen spielt --------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo Leute *wink* Ich hoffe, ich habe euch nicht in Schrecken versetzt! O___O ich weiss.. der schluss war unmöglich *schäm*^^''''''''' ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, aber es MUSSTE halt sein! Also.. es geht weiter! Vielen Dank auch an meine Kommischreiber!!! Dieses Kapitel ging jetzt etwas länger, weil ich erst heute Abend zum schreiben kam, ich hoffe ihr seid mir nicht böse. Wie immer gilt: "gesprochen" *Tat oder Gesichtsausdruck* Gedankliches (bitte keine Morddrohungen^^') ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich starrte Kiba lange reglos an. Ich wusste nicht, ob das jetzt gerade ein Scherz war oder nicht. Sein Gesichtsausdruck blieb ernst, kein einziger Gesichtsmuskel rührte sich. Kein Grinsen. Nicht einmal ein Zucken. Mein Atem stockte. Ich hatte das Gefühl, als würde mir die Kehle zugeschnürt. Mein Herz schien nicht mehr zu schlagen. ... Meine Augen waren starr und leer. Ich konnte das nicht glauben. Nicht er! Plötzlich fühlte ich wieder Leben in mir. Energisch schüttelte ich den Kopf. "NIE..! NIEMALS!!" Ich sprang auf. Kiba rührte sich noch immer nicht. Das sollte doch nicht etwa.. WAHR SEIN?? Langsam ging ich auf Kiba zu. Ich griff nach seinen Schultern, schüttelte ihn wirr. "Sag.. Sag dass das eine Lüge ist!! DU LÜGST MICH BLOSS AN!!" Kiba schien auf meine Worte nicht zu reagieren. Er schwieg bloss und rührte sich keinen einzigen Millimeter. Ich liess ihn los. Schaute ins Leere. Dunkle. ...das..das musste.. MUSSTE ein Albtraum sein! Auf einmal setzten sich meine Beine in Bewegung. Ich stürmte an Kiba vorbei, riss die Tür, welche vom Durchzug wieder zugeknallt war, auf und preschte nach draussen. Das kann nicht wahr sein... Es DARF nicht wahr sein!! Er durfte nicht tot sein. ER DURFTE NICHT! NICHT...nicht bevor ich ihm hätte sagen können, w-was ich wirklich für...für ihn empfinde! Bitte!! Ich..ich wollte ihm noch so viel sagen... und.. w-wer soll mir jetzt Halt geben?? Ich habe mich immer an ihm Orientiert! Ihn immer beobachtet.. bewundert!..ge..geliebt.... ..Er..er darf..nicht einfach weg sein! Der Weg schien sich ewig hinzuziehen. Mein Herz raste. Meine Beine waren müde und zittrig. Aber das ganze spürte ich nicht mehr. Ich war wie in Trance und die ganze Welt schien an mir vorüberzuziehen. Dorfbewohner sahen mir nach. Ich nahm sie nur verschwommen wahr, einige nickten mir zu. Andere tuschelten hinter ihren kleinen, farbigen Fächern. Manche fragten sich, was heute los sei, und wiederum andere interessierte es gar nicht. Ich rannte wie um mein Leben. Meine Beine trugen mich Block um Block, Strasse um Strasse. Endlich kam ich endlich vor seiner Wohnung an. Es war ein kleinerer Block, mit kleinen Sperrigen Türen und Fenstern. Das Haus hatte lediglich einen Untermieter. Niemand hatte Lust, im selben Haus wie dem "Monster" zu leben. Ich kriegte kaum mehr Luft. Mit zittrigen Knien ging ich auf die Haustür zu. Sie stand offen. Ein kalter Windzug trieb die letzten Herbstblätter in seine Wohnung. Ich stürmte hinein. Es war alles Stockfinster. In voller Panik suchte ich nach einem Lichtschalter. Als ich keinen fand, begann ich verzweifelt an die Wände zu hämmern, bis sich mit einem "klick" das Licht einschaltete. Der Schalter war gefunden. Ich drehte mich um und suchte die Wohnung mit nervösen Blicken ab. Sie war ziemlich verwüstet. Dann liess ich meine Augen zum Spiegel schweifen. Durch den kleinen Wandspiegel konnte ich unschwer erkennen, dass jemand hinter dem Sofa lag. Ich erschrak. Schnell eilte ich um den Ecken und erstarrte. Direkt vor meinen Augen lag er, ganz still und friedlich, als würde er schlafen. Ich war wie gelähmt, hatte das Gefühl, ewig dazustehen. Ich hörte von weitem Akamarus Bellen. Kiba war bestimmt auf dem Weg hierhin. Eigentlich war es mir in diesem Augenblick egal, aber sein Bellen löste mich aus der Erstarrung. "Naruto-kun..." ... ... "NARUTO-KUN!!!!!" Mit einem Satz war ich bei ihm. Ich wusste gar nicht was ich tat, mein Körper schien sich von alleine zu bewegen. Ich fiel neben ihm auf die Knie, und sah ihn an. Meine Lippen zitterten. Ich zitterte. Tränen stiegen in mir hoch. Ich fuhr mit meinen Händen sanft zu seiner Brust und schüttelte ihn leicht. "Bitte.. Steh auf!!! Naurot-kun.. BITTE!!" Ich war verzweifelt. Er rührte sich nicht. Die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich flüsterte ständig seinen Namen, wusste nicht was ich tun sollte. Ich war verwirrt, mein Kopf schmerzte unglaublich. Ich konnte nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Ich war nur noch auf ihn fixiert. Ich schüttelte ihn weiter. .. gib nicht auf... ich l-liebe dich doch.. GIB BITTE NICHT AUF!! Ich merkte wie aussichtslos es war. Ich liess meinen Kopf auf seinen Rumpf sinken und weinte bitterlich. "Naruto-kun...bitte.." Ich schluchzte. Drückte mich an ihn. ..Ich.. Ich wollte dir noch.. so viel sagen.. Bitte bleib bei mir!! Geh nicht weg... Wir brauchen dich doch.. ICH brauche dich.. ... Ich legte meine Arme auf ihn. Fühlte mich so verloren! ..geh bitte nicht... bitte nicht... ..ich weiss nicht, wie lange ich überhaupt bei ihm war. Ich verlor mich irgendwie. Vor lauter Tränen und verzweiflung merkte ich noch nicht einmal... .. dass Naruto-kuns Brustkorb sich hob und senkte.. .. .. Herzklopfen. ... (Naru:) ..Wa wa..was.. was tut sie da.???.. .. O///O ??? Und.. und warum weint sie??? Das war eigentlich nicht so gedacht.. eh... w-was tu ich denn jetzt...???? Anosa.. Ich konnte mich nicht beruhigen. Doch plötzlich wurde ich auf einmal ganz still. War.. war das eben... ein Atemzug der durch meine Haare strich...??? Ich öffnete meine verweinten Augen wieder. Ich spürte irgendwie, dass ich nicht alleine war. Ich schreckte auf, bewegte mich keinen Millimeter. (H) ...I-ist das etwa..da..das...Ne...eh??? Ich zuckte. Langsam drehte ich meinen Kopf nach links. Ganz Langsam. Etappenweise. Ich fühlte plötzlich eine ungewohnte Wärme in mir. Auf einmal blickte ich in zwei neugierige, tiefblaue Augen, welche mich fragend anguckten. Er hatte seinen Kopf angehebt und sah mich wie ein kleiner Fuchs an. Nervös. Verwirrt. "Hi..Hinata-chan... Was..was..?" Ich war wie gefesselt von seinem Blick. In diesem Moment schien sich jeder Gedanke verabschiedet zu haben. Ich war ihm so nah... ... N..Na-Naruto-kun...e..er..le..lebt.. e-er lebt! O////O Hinter mir war wieder ein rumpeln zu hören. Ich schreckte auf, stürzte nach hinten. Ich spürte, wie ich knatschrot anlief. Kiba war erneut in den Raum gekommen. Naruto richtete sich auf, und grinste ihm beleidigt zu. "Schon gut.. Du hast die Wette gewonnen.. wer hätte gedacht dass sie sich so Sorgen um mich machen würde?" Naruto grinste mich irritiert an. ...WARUM weint sie??... Das ist mir neu.. Hat sie um MICH geweint..???? WARUM DENN???? Ich hielt die Luft an. "..We..Wette.?" stotterte ich. Kaum hörbar schien ich zu sprechen. Mein Mund war trocken geworden. Kiba war sichtlich sauer. "Du bist einfach zu dämlich, ich habe es dir doch gesagt! Aber nein, du glaubst es mir ja nicht. Und jetzt sieh mal, du hast sie zum...." Ich fuhr dazwischen. Damals tat ich so etwas dämliches. Aber ich kann es mir noch Heute nicht verübeln. Schaute Kiba enttäuscht ins Gesicht. "Eine Wette?? Dafür musstest du mir SOETWAS sagen?? FÜR EINE WETTE???" Ich sprach mit tränenerstickter Stimme. "Ich wollte das ja auch nicht," dann zeigte Kiba auf Naruto. "Der Idiot wollte es ja nicht lassen! Es war seine Idee, ich hab nur getan, was er wollte." Ich fuhr herum. Was ER wollte?? ER???? WARUM???? Machte es ihm Spass, Leute leiden und weinen zu sehen??? Mich zu verletzen? Ich wollte Kibas Worten keinen Glauben schenken. Sah Naruto ins Gesicht. Er war inzwischen aufgehockt, und klopfte sich verlegen die Klamotten aus. ..Eine Wette...? Naruto-kun sah mir nicht in die Augen. Ganz im Gegenteil, er versuchte meinen Blicken auszuweichen. Es war also wahr... ..Eine Wette...?? Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Er liess mir ausrichten, dass er tot sei... nur um zu sehen wie ich reagieren würde??? .. In diesem Moment wurde mir einiges klar. Konnte es sein, dass ich mich in ihm getäuscht hatte?.. Oder dass er sich in dieser Zeit so enorm verändert hatte..? Ich machte Kehrtwendung. Bloss weg von hier. Ich hatte vor beiden meine Gefühle gezeigt.. Ich war verzweifelt.. hatte geweint.. das alles für einen Test..? Ich wollte ihnen nicht mehr unter die Augen treten. Vorallem Naruto-kun nicht. Ich schämte mich. War enttäuscht. Ich eilte zur Tür. Kiba machte keine Anstalten mich aufzuhalten. Ich rannte an ihm vorbei. Weit weg. Immer weiter. Ich wollte nicht mehr anhalten. Ich lief am Hokagefelsen vorbei, über den Marktplatz vor dem Krankenhaus, bis an die Tore Konohas. Wäre ich aufmerksamer gewesen, hätte ich vielleicht bemerkt, dass Jiraiya-sama noch immer im Krankenhaus war, und mich am Fenster kopfschüttelnd bemerkte. Er schien zu ahnen was vor sich ging. Ich hatte vor, in den Wald zu gehen. Irgendwo wo ich allein sein könnte. Ich schluckte meine Tränen hinunter, wischte sie weg, und versuchte fröhlich zu wirken. Ich sprach mit einem der Wachen. Ich gab ihm an, etwas vergessen zu haben, so liess er das Tor öffnen. Kurz nachdem ich draussen war, bahnten sich die Tränen erneut einen Weg. Die Aufregung schien mich aber langsam zu lähmen, ich war erschöpft. Ich sank ins Gras und lehnte mich an einen blätterlosen Baum. Das Gras war etwas feucht und kalt, und die Blumen schienen allesamt welk zu sein. Der Nebel zog auf. Ich zog meine beine an mich, vergrub meinen Kopf in meinen Armen, welche ich auf die Knie gelegt hatte. Jeztt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich weinte aus voller Verzweiflung. Ich gab mich ihr hin. ..Das war das letzte... das allerletzte... .. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ... dieses mal war für mich das schreiben recht schwer.. ich hoffe, dass ich die personen möglichst originalgetreu hinbekomme das kappi hier widme ich meinen Lesern! (war ja klar XD) Dankeeee!!!^^ und bald gehts weiter! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 5: Gewissen ------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo leute!!! Vielen Dank für die Kommis!!! Das Motiviert mich gleich weiterzuschreiben!!! *verbeug* Tjaaa.. Hinata-chan ist jetzt an einem Punkt angekommen, an dem sie das Vertrauen verloren hat. Dieses Kapitel zeigt die Beweggründe, wie es überhaupt soweit kam. Ich hoffe, es hilft euch weiter, das Geschehen besser zu verstehen. Ich hoffe, ihr alle haltet naruto jetzt nicht für ein totales Arsch. Nachdem ihr das Kappi gelesen habt, werdet ihr ihn sicher verstehen! Vielen Dank noch an Haibane-Renmei. Du machst dir wirklich Gedanken zur FF!! Das finde ich spitze! Also dann! Weiter geht's! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto diskutierte heftig mit Kiba. Kiba hatte ihm die Schuld am ganzen Desaster gegeben, Naruto versuchte sich zu verteidigen, mit allen Mitteln. "Ich habe es dir gesagt! Du wirst sie damit verletzten, du Idiot!!!", rief Kiba. "Du hast GAR nichts gesagt verdammt!!" "Du bist einfach ein mieser Arsch!! Hättest du mich nicht mit Akamaru erpresst, hätte ich der Wette auch nie nachgegeben!!!!" "VERDAMMT NOCH MAL!!!!! Woher hätte ich denn wissen sollen dass das so kommt?????? Wie sich alles zugetragen hatte, das wusste ich nicht. Hätte ich es gewusst, dann... dann hätte ich verstanden.. es wäre nicht so schlimm für mich gewesen... Doch die Unsicherheit, genau die hatte mich so sehr belastet. Ich wollte nichts mehr von den beiden wissen, vorallem nicht von Naruto-kun. Ich hasste ihn nicht. Aber er hatte mich verletzt. Mein ganzes Vertrauen zu ihm.. meine Bewunderung.. Alles hatte sich mit einem Schlag in Rauch aufgelöst. Wie es soweit eigentlich gekommen war ist recht kompliziert. Das ganze begann eigentlich, nachdem Akamaru mich K.O geschlagen hatte..: Naruto und Kiba sprangen mir zur Hilfe. Ich lag auf dem Boden und hatte mir den Kopf an der kleinen Tischkante angestossen. Akamaru hockte mir auf dem Bauch, und schüttelte sich. Ihm war nichts passiert. Sogleich wollten die beiden mich auf den Arm nehmen, und Hilfe holen. Kiba-kun hielt meinen Oberkörper, Naruto-kun meine Hüfte. Sogleich blaffte Naruto Kiba an. " --" WAS soll das???? *knurr*" "..Ich bringe Hinata-chan weg von dir! Das ist ja eine Zumutung! Ausserdem muss sie ins Krankenhaus!" "DAS kann ich auch selber machen! SCHLIESSLICH ist es MEIN Haus! Hinata-chan ist in MEINER Wohnung. Also bringe ICH sie ins Krankenhaus!!!" "NUR ÜBER MEINE LEICHE!!!! Wenn sie bei dir Trottel ist, wird sie nie im Krankenhaus ankommen!!!" Vielleicht war es Gedankenübertragung, aber in diesem Moment reagierten die beiden total synchron. Sie legten mich auf die Couch zurück, krempelten ihre Ärmel im gleichen Rhythmus hoch und schnaubten wie wildgewordene Stiere. Akamaru richtete wieder auf, und stand Kiba zur Seite. "Komm nur mit deinem dämlichen Köter! Ihr macht mir keine Angst!!" "Der einzige Hund den ich sehe bist du, du Vollidiot!" "Pass auf, was du sagst, du Mistkerl!!" Jiraiya seufzte. Er stellte seine Ramenschale ab, und ging zur Couch. Es war wichtiger, wenn er erst ins Krankenhaus gehen würde. Er nahm mich auf den Arm, und verschwand, ohne dass Naruto und Kiba nur die kleinste Notiz von ihm nahmen. Jiraiya verschwand aus dem Haus, und ging an Shino vorbei, der bis jetzt regungslos an der Haustür gestanden war. "Hier gibt es nichts zu sehen.. Mach dass du nach Hause kommst..." "Jiraiya-sama.. Ihr könnt mir Hinata-san geben, ich bringe sie zu Tsunade-sama wenn ihr erlaubt.... Ihr habt bestimmt noch viel zu tun.." "Nein schon gut... ich muss eh noch zu der.. Mach dir keine Sorgen, Kiba wird auch bald wieder kommen.. Am besten du gehst wieder, du wirst nicht gebraucht." Der Käferjunge war sich nicht sicher, ob er bleiben oder gehen sollte. Doch er sah, dass ich bei Jiraiya-sama in guten Händen war, so liess er uns ziehen und verschwand. Indess hatten zwei andere Tiere miteinander zu kämpfen. Den Streit hörte man noch einige Gassen weit, denn Kiba hatte wieder das Wort ergriffen.. "DU ARSCH!!! Lass uns doch nur einmal in Frieden!!!!" "DEN hattet ihr jetzt zwei Jahre! Lang genug um von Konohagakure auszuziehen, meinst du nicht???" "DU bist der einzige, der hier hätte ausziehen müssen du Ignorant!!" ,tobte Kiba "Igno...? .. .. öhm.. *drop*.... selbaa~~!!! >0< " .. ... "... -.-" ... Idiot..." .. .. "Ach halt doch einfach die Schnauze! Dein Team muss das Dämlichste sein!! Ich frage mich, wie Hinata-chan es nur um dich herum aushält!!" "DAS wollte ich dich eben fragen!! DU würdest sie JEDEN TAG zum heulen bringen, wenn du in ihrem Team wärst!!!! "Ahjaaa??? Warum sollte ich das, hä???" " Warum sollte ich DIR soetwas erzählen?????? Ausserdem macht sich die kleine schon viel zu grosse Sorgen um dich... Zeitverschwendung" "Ô.o ..... Sorgen, huh?? Um Mich? -.-"" DAS glaube ich auch erst, wenn ich es sehe!!!!" Und so kam es, dass Kiba-kun und Naruto-kun sich im Streit vergassen, und ungewollt eine Wette aufstellten. Wenn ich im Haus aufkreuzen und sich um Naruto-kun kümmern sollte, dann hätte Kiba-kun recht gehabt. Kiba-kun wusste schon lange, wie sehr ich Naruto-kun mochte. Vielleicht war er gut im Deuten meiner Gefühle?.. Solange Kiba-kun nichts weitererzählte, war es mir egal. Naruto-kun jedoch war der festen Überzeugung, dass ich nicht mehr aufkreuzen würde. Ich hätte bestimmt besseres zu tun gehabt. "Du.. Du meinst?? SO WAS SOLL ICH IHR SAGEN ???? SPINNST DU???? SIE WIRD STERBEN VOR SORGE!!" ".. Was soll schon dabei sein???? Sag es ihr einfach.. ist doch egal!! Ist nicht so schlimm!!!" "Du bist so ein Arsch!! Ich werde ihr es nicht sagen!!" "*Akamaru im Schwitzkasten hält* SAG. ES. IHR. Es ist doch nicht schlimm!!! Ich MUSS es wissen." "Akamaru! Was soll das??.. Du meinst es Ernst, wie? > < Ich trage KEINE Verantwortung dafür. Wenn Hinata-chan sauer auf mich ist, dann BRING ICH DICH UM" Naruto nickte. "Tu das.. Aber sag ihr genau das." ..so liessen sie es passieren. Kiba-kun hatte sich, nachdem er mir erzählte, dass Naruto-kun gestorben war, auf dem Weg zu ihm extra nicht beeilt, um mir einen Vorsprung zu lassen. Er wusste, dass ich zu ihm gehen würde. Nachdem ich an Kiba vorbeigestürmt war, wusste er, dass jetzt etwas nicht mehr stimmte. Er hatte es doch gewusst!! Mit Gefühlen anderer zu spielen war ekelhaft!!! Aber was hätte er anderes Tun sollen? Schweigend stand er vor Naruto-kun. Dieser sass noch immer auf dem Boden. Hatte nicht realisiert, warum Hinata jetzt weggelaufen war. ".. Was hat sie jetzt wieder?" Er sprach seelenruhig. "Manchmal ein komisches Mädchen" meinte er nur. ... aber warum weinte sie..? Sie war so.. verzweifelt.. Ob Kiba sie.. .. !!?? "KIBA DU ESEL !!!! WAS HAST DU MIT HINATA-CHAN GEMACHT ??? GESCHLAGEN?????" Kiba sah Naruto ungläubig an. "Hast du was an der Waffel??????WARUM SOLLTE ICH SIE SCHLAGEN, DU DEPP?????" "Woher soll ich das wissen, huh??? SIE HAT SICH BEI MIR AUSGEWEINT!" Sie hat DEINETWEGEN geweint!! WEGEN DIESER SCHEISS-WETTE!!! Wie konntest du sie nur so verarschen????" ICH HABE SIE NICHT VERARSCHT, VERDAMMT!!!! Ausserdem, wer hätte gedacht, dass sie gleich anfängt zu weinen und es so zu Herzen nimmt, wenn ich ohnmächtig bin??????" Kiba erstarrte. Er starrte Naruto an, als wäre ihm gerade ein Auge rausgefallen. ... "OHNMÄCHTIG???" .. Kiba lief einen Schauer über den Rücken. ..eh.. .. Naruto musterte ihn genau. Seine Stimme klang auf einmal sehr bedrohlich. "Sag bloss, du hast ihr was anderes erzählt.." .. ... Kiba verschluckte sich. Was hatte das zu bedeuten?.. Er versuchte sich wieder zu fangen: "Jetzt tu nicht so!!! DU hast gesagt, ich soll ihr sagen, dass du tot bist!!!" "WAS??????" Narutos Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Er dachte, sich verhört zu haben. Ruckartig stand er auf, und packte Kiba am Kragen. Akamaru verbiss sich in Narutos Bein, doch das war ihm sowas von Scheissegal. "TOT???? SAG MAL, SPINNST DU???????? Ich hab gesagt, du sollst so tun als hättest du mich UMGENIETET! Und nicht UMGEBRACHT!!!!" "O____O""""" WAS????? UMGENIETET BEDEUTET IN ETWA DAS GLEICHE!!!" "BIST DU BLÖD????? DU HAST HINATA-CHAN ERZÄHLT, DASS ICH TOT BIN?? UND NICHT BEWUSSTLOS?????????????" Naruto schien langsam zu begreifen. Am Liebsten hätte er Kiba eine verpasst. .. VERDAMMTE SCHEISSE!!! HINATA-CHAN!! SCHEISSEEE!!!!! SIE DACHTE ICH SEI TOT??? ..Scheisse.. > < WHAAA!!!!! BERUHIGE DICH ERST MAL!!! Moment.. .. Also... Kiba erzählte ihr also, dass ich tot war?.. Sie wollte mir zu Hilfe kommen. Es stellte sich heraus das... OH NEIN... Und wenn sie jetzt denkt, dass ich SEHEN WOLLTE, was sie tut wenn ich tot wäre...? Deshalb... DESHALB hat sie geweint... Sie.. sie dachte dass ich tot bin...Sie hat um MICH geweint.. Ich muss sie total verletzt haben... Sie denkt jetzt bestimmt etwas falsches von mir!!!! > < Was tu ich jetzt bloss??? Kiba flippte aus. "DU IDIOT!!! DU MUSST SIE TOTAL VERLETZT HABEN...SIE DENKT JETZT BESTIMMT, DASS DU SIE VERARSCHEN WOLLTEST!!!!" Jetzt wurde auch er langsam Nervös. Er verstand jetzt, dass die beiden einen grossen Fehler gemacht hatten. "An DAS habe ich auch gerade gedacht.... -.-" " Aus Narutos Stimme war ganz klar die Panik zu hören. Ihm wurde klar, was für ein riesen Missverständnis sich hier angebahnt hatte. ... Und sie hat sich noch um mich gesorgt.. und geweint.. und ich habe ... Shit!!!... ich muss sie suchen... Naruto sprang auf, holte sich eine Tasche aus dem Schrank und stopfte für alle Fälle eine Decke hinein. Bevor Kiba überhaupt etwas sagen konnte, stürzte er auch schon aus der Tür und war verschwunden. Kiba stand auf, und sah ihm nach. "Naruto du Vollidiot.. Hinata-chan liebt dich, und du merkst es nicht einmal... " Er seufzte. Naruto begab sich auf die Suche. Er rannte durch die Strassen, bis zum Anwesen der Hyuuga. Er vermutete erst mich dort zu finden. Er hämmerte mit beiden Fäusten an die Tür und schrie meinen Namen, doch niemand antwortete. Doch er machte weiter. Er tobte. Schliesslich gab er auf und entschied sich, an einem anderen Ort zu suchen. Nach vielen Fehlschlägen, beschloss er, ins Dorfzentrum zu laufen. Er rannte über den Marktplatz. Noch immer standen dort ein paar wenige Frauen mit ihren kleinen Fächerchen, und blickten Naruto argwöhnisch an. Andere begannen zu tuscheln. "Siehst du..? Ich habe es dir gesagt, das Monster lebt noch. Ich hatte gehofft, es kommt nicht mehr wieder.." Die andere Frau nickte. "Ich werde am besten gleich nach Hause gehen. Mein Mann wird das bestimmt interessieren.." Naruto hatte keine schlechten Ohren. Ich weiss nicht einmal, ob er damals die Kommentare gehört hatte oder nicht. Aber er war viel zu beschäftigt, um überhaupt etwas anderes wahrzunehmen. Er lief durch die Gassen, hämmerte an irgendwelche Türen. .. Das.. Das darf nicht wahr sein!! Hinata-chan! WO BIST DU??? Es tut mir leid! Wirklich!!! Ich wollte dich nicht verletzen!!!! Verdammte Scheisse.. Naruto rannte erneut über den Marktplatz. Er entschied sich, ins Krankenhaus zu gehen. Doch das einzige, was er antraf, war Jiraiya-sama. Und er hatte wirklich keine Lust, mit ihm zu sprechen. Noch in der Schwelle machte er kehrt, und wollte weglaufen. Unerwartet wurde Naruto an der Schulter zurückgehalten. Jiraiya-sama war hinter ihn getreten. "..Was hast du eigentlich vor..?" Naruto senkte den Kopf. Kein Laut ging über seine Lippen. Jiraiya packte ihn im Nacken und schlug ihn gegen die Wand. Doch Naruto reagierte kaum auf diese Aktion. "Ich weiss ja nicht, was DAS sollte. Aber ich weiss, dass du eine Menge wieder gutzumachen hast!" Jiraiya sprach bedrohlich ruhig. Naruto sagte nichts. Noch immer wurde seine Wange gegen die Wand gedrückt. Er versuchte nichteinmal sich zu wehren. "Wo.. Wo ist Hinata-chan hin...?" Jiraiya-sama lockerte seinen Griff. Mit einem schnellen "Sie ist weg" drehte er sich ab, und setzte sich auf einen Stuhl und blickte durchs Fenster. "Ich habe sie beobachtet. Naruto, ich muss sagen, dass du mich sehr enttäuschst.." Naruto schwieg noch immer. "Ich rede mit dir. Verdammt nochmal, was hast du dir dabei gedacht???" Naruto sah Jiraiya schwach an. Er öffnete seine Lippen, aber er brach kein Wort heraus. Nach einigen Sekunden, nahm er erneut einen Anlauf. "..Es..es war keine Absicht.." "KEINE ABSICHT, HUH? ... Erzähl das einem Anderen. Ich hoffe, du weißt, was du Hinata-chan angetan hast!" Wieder verstummte er. ...ich weiss es doch.. ICH WEISS ES DOCH!!! .. Ich wollte doch nicht..nicht soetwas..es war so dämlich von mir... Nachdem Kiba mir erzählt hatte, dass sich Hinata-chan stets Sorgen um mich machte... da-da wurde ich ..Neugierig.. Ich wollte wissen, ob es stimmt.. Ob..Ob es wirklich.. Jemanden gibt, der sich um mich Sorgt.. Hinata-chan wäre gekommen..ich wäre wieder aufgewacht.. alles wäre in Ordnung gewesen!.. Es war so egoistisch von mir... Sie machte sich Sorgen.. echte Sorgen.. Jetzt..Jetzt weiss ich das auch. Ich hätte sie lieber Fragen sollen.. aber ich weiss, das hätte ich nicht geschafft.. .. Aber..nie..NIE im Leben wollte ich ihr sagen, dass ich tot bin!!!! NIEMALS! So einer bin ich nicht! "Es...es war ein Missverständnis.. Ich habe nie gesagt, dass ich tot bin.." Jiraiya sah ihn ernst an. "Das ist mir eigentlich egal. Ob Missverständnis oder nicht.. Aber du wolltest sie testen. Ist es nicht so..?" Naruto nickte. Ganz langsam. Gestraft. Leidend sah er Jiraiya in die Augen. "..Es war falsch von mir.. Ich will mich ja entschuldigen, aber.." Naruto schlug mit der Faust in die Wand. So stark er konnte. Dass es so stark schmerzte wie es ging. "...sie ist weg.. Ich..Ich kann sie nirgends finden.. Ich MUSS es ihr sagen, ehe es zu spät ist..." Langsam hob Jiraiya-sama die Hand. "Mhh.. Ich habe sie gesehen." Schweigend zeigte er mit seiner linken Hand aus dem Fenster in Richtung Wald. Mit einem festen Blick zu Naruto sagte er nur noch: "Du weißt, was du zu tun hast." Naruto schien begriffen zu haben. "Ich bringe sie.. noch bevor es dunkel wird wieder zurück. Versprochen!!" Jiraiya nickte und öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, doch ehe er zu Wort kam, war Naruto auch schon weggespurtet. .. ... Wer Jahrelang in der Einsamkeit lebt und nicht beachtet wird, der weiss wie schwer es ist, jemanden zu finden, der einen Akzeptiert. Auf der Suche nach Freunden erlebt man Überraschungen, aber auch Enttäuschungen. Und doch, ist jede Geschichte die daraus entsteht, ob gut oder schlecht, einzigartig. Sie helfen uns Erwachsen zu werden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sorry für das überaus dumme Nachwort.. aber das MUSSTE einfach raus.. wahrscheinlich werdet ihr noch viele solche Nachwörter sehn XD *gg* Ausserdem wollte ich noch eine meinung hören.. soll ich zu meinen Kappis jeweils ein paar illustrationen machen?.. Meine zeichenkunst ist..eh..*hust* bescheiden, sag ich mal.. aber trotzdem ich fände die idee gut.. Ausserdem schreib ich vielleicht manchmal in klammern eine ost hin Zb. (Sadness and sorrows) Für ein besseres lesevergnügen, wisst ihr auch gleich, welche Musik dastehen würde^^ Wenn euch die idee gefällt, dann werde ich das bei meinen vorherigen kappis auch gleich mit einbauen! *wink* danke fürs lesen! Eure hina! Ps: freut euch aufs nächste kappi^^ *gg* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 6: Vertrau mir! ----------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe, ihr seid mir nicht mehr böse wegen dem 4. Kapitel. Ich denke, das Kapitel 5 hat schon einiges wieder erklärt, aber in diesem Kapitel wird ..eh.. noch mehr rauskommen *gg* aber lest selber^^ Das Kapitel ist meine Entschuldigung, dass ich euch im 4.Kapitel in solche Spekulationen reingeritten hab. Aber nun genug gequatscht, weiter geeeeeehts!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich sass am Rand einer Lichtung, noch immer zusammengekauert, meinen Kopf auf meine Knie gelegt. Der Wald war schon sehr karg. Die Bäume hatten allesamt die Blätter fallen gelassen. Ein kalter Wind strich durch mein Haar. Die Wolken bäumten sich auf, bedrohlich und schwarz, als wären sie Rauch einer Lokomotive. In der Ferne hörte ich es donnern. Aber ich nahm es nicht wirklich wahr. Meine Gedanken kreisten nur um ihn. Ich wollte verdrängen was passiert war. Ich wollte nicht glauben, dass Naruto-kun mir so etwas antat. Ich konnte es nicht glauben. Mein Herz stach. Es schmerzte. Ich drückte meine Hand an meine Brust. Doch es wollte nicht aufhören. Meine Augen wollten nicht mehr trocknen, die Tränen liessen sich nicht aufhalten. Ich biss meine Zähne zusammen. Mit meiner anderen Hand strich ich über mein Haar, krallte mich fest. Ich war verwirrt. Geschockt. Der Wind wurde stärker und die Kälte unerträglich. Ich fror. Mein Körper zitterte. Meine Finger spürte ich nicht mehr. Meine Tränen schienen sich in Eis zu verwandeln. Ich kauerte mich näher an den Baum, und versuchte, mich etwas unter den gefallenen Blättern zu verstecken und mich etwas zu wärmen. Ich weiss nicht wie lange ich dahockte. Es schien mir, als wären Tage vergangen. Und wie sehr ich weinte, es wollte mir keinen Trost spenden. Ich war ganz allein. Ich und meine Verzweiflung... Naruto-kun rannte weiter. Er suchte überall, rief meinen Namen. Kletterte auf Bäume, um einen besseren Überblick zu erhaschen. Es brachte alles nichts. Er spürte, wie die Kälte an ihm zu nagen begann. Er wurde langsamer und müder, die Suche setzte auch seinen Kräften zu. Er lief immer weiter in den Wald hinein. Es wurde langsam dunkel, der Wind immer schärfer. .. Was, wenn sie schon wieder nach Hause ist..? Dann suche ich hier umsonst.. Aber wenn sie hier ist.. dann MUSS ich sie finden.. unbedingt.. Auch er hatte den Donner schon gehört. Es beunruhigte ihn. Insgeheim hoffte er, dass ich schon wieder in Konohagakure sei. Dort wäre es sicherer für mich. Einige Zeit strich er durch den Wald. Vom rennen ging er ins laufen über, vom laufen ins gehen. Dann blieb er stehen. (N) Was für einen Unsinn! Wie sollte ich sie hier draussen auch jemals finden..? Aber ich muss.. Es ist meine Schuld, dass sie jetzt hier ist, also werde ich sie auch wieder hier rausholen.. aber... Als er aber am Ende seiner Kräfte die Suche schon beinahe aufgeben wollte, bemerkte er durch Zufall eine kleine Gestalt am Waldrand. Erst hielt er die Silhouette für ein grösseres Tier, wie ein junges Reh. Es stellte sich aber, bei näherem betrachten, als Mensch heraus. ..Hinata-chan..?.. Schnell schritt er mir entgegen. Als er sich sicher war, dass es sich bei der Gestalt um mich handelte, ging er etwas langsamer. Etwa zwei Meter vor mir machte er dann plötzlich Halt, und betrachtete mich. Er wusste nicht, was er sagen sollte, aber er wusste, dass er etwas sagen musste. So begann er vorsichtig. .. "Hi.. Hinata-chan.." (http://img5.imageshack.us/img5/603/narutoo7lh.jpg) Ich hörte nicht hin. Ich wollte nicht hinhören. Ich sah ihn nicht an. Ich vergrub mich stattdessen noch tiefer in meinen Armen. Naruto-kun kniete sich zu mir. "Hinata-chan.. ich.. es..." Dann schwieg er. Er hob seine Hände, und umfasste von der Seite meine Schultern. Ich schrak auf, und blickte ihm verstört ins Gesicht. Ihm entging dieser Blick nicht. "..Ich.. muss mit dir reden... Es ist unglaublich wichtig, Hinata-chan.." Ich antwortete ihm nicht. Warum war er überhaupt gekommen?.. Wollte er sich noch überzeugen, dass ich auch wirklich Leide?... "..Es.. tut mir wirklich Leid ..Es.. es ist echt nicht so wie ..es aussieht.. ano.." Entschuldigen..? Er wollte sich entschuldigen..? Es ist nicht so wie es aussieht? Wie sollte es denn sonst sein... Ich schaute wieder weg. Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Naruto-kun war es nicht entgangen, dass ich abwesend war. Seine Hände, welche noch immer auf meinen Schultern lagen, drückten mich sanft. Ich spürte erneut wie ich rot anlief. Warum tut er so etwas??.. Warum?? Warum kann er mich nicht einfach alleine lassen...? "..also.. ich.. glaube ich werde dir in Konohagakure alles erklären.. es scheint ein Unwetter aufzuziehen.. Es ist besser, wir gehen." Naruto-kun war in diesem Moment zu perplex, die richtigen Worte zu finden. So liess er es lieber bleiben. "..Ich.. ich bleibe h-hier.. Ich möchte nachdenken...", entgegnete ich ihm. Mit dieser Antwort war er nicht zufrieden. Blitze zuckten über den Himmel. Der Donner wurde lauter. "Aber Hinata-chan.. es ist kalt.. du zitterst ja.... Wenn du noch länger hier draussen bleibst erfrierst du!" ..Lange schaute ich ihm in die Augen, sie waren richtig glasig, besorgt, und trotzdem hatten sie eine gewisse Tiefe.. als würde man in den Ozean blicken. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder ab. Ich hatte Angst ihm noch weiter in die Augen zu sehen. Angst, in seinen Augen zu versinken. "Ich.. ich erfriere schon nicht.. Mir ist wirklich angenehm warm.." Die Wirklichkeit sah anders aus. Ich schlotterte vor Kälte. "Erzähl das mal lieber jemandem der das auch gla-" Witten im Wort wurde er von einem Donnerkrachen unterbrochen, welches so laut war, dass ich gleich wieder zusammenzuckte. Ein leiser Angstschrei ging mir über die Lippen. Naruto-kun blieb ruhig, währenddessen ich mich mehr und mehr zusammenkauerte. Dann ging alles sehr schnell. Wie es sich angekündigt hatte, begann das Wetter zu umzuschlagen. Auf einmal fielen Hagelkörner vom Himmel, und der Wind wurde immer gewaltiger. Starke Böen drückten mich gegen den Baum, selbst Naruto-kun verlor das Gleichgewicht. Ich drückte meine Augen zusammen. So einen Sturm hatte ich schon ein paar Mal erlebt. Aber dieses Mal war es irgendwie etwas anderes. Es wäre nicht so schlimm gewesen, hätte ich nicht so panische Angst vor Gewittern! Naruto-kun schien das zu spüren. Er legte auf einmal seine Arme sanft um meine Hüfte und flüsterte ein schnelles "Hab keine Angst" in mein Ohr. Ich spürte wieder, wie ich knatschrot anlief. Bevor ich wusste, was um mich geschah hatte er mich hochgehoben und zärtlich in den Arm genommen... .. "Schnell weg von hier!", sagte er nur noch, und rannte mit mir weg, immer weiter, auf der Suche nach einem Unterschlupf. Die Hagelkörner waren zentimetergross und prasselten unerbittlich auf uns hinunter. Naruto-kun versuchte, sich so gut wie möglich vorneüber zu beugen, damit ich wenigstens etwas geschützt war. Es donnerte erneut. Dieses Mal noch lauter als vorhin. Ich schrie auf. Ich hatte Angst. Verzweifelt klammerte ich mich an Naruto's Brust, woraufhin dieser leicht rot anlief. Ich drückte meine Augen zu und hoffte dass es endlich vorbei sein würde. Ich zitterte. Versuchte mich festzuhalten. Er rannte weiter. Ich bin mir sicher, dass selbst er nicht wusste wohin. Doch ich glaube, er selbst geriet langsam in Panik, weil ich solche Angst hatte und kümmerte sich nicht mehr um die Richtung. Schliesslich gelangten wir mit Mühe und Not, klitschnass und Müde, einen kleinen Felsvorsprung. Von da aus verlief eine kleine Höhle bis ins Herz des kleinen, mit Bäumen bewachsenen Hügels. Die Höhle war dunkel und feucht, aber sie gab uns Schutz vor dem Hagelschauer. Naruto-kun betrat die Höhle schnell, dankbar und fluchend über das "Scheiss Wetter!" Langsam bremste er ab. Noch immer klammerte ich mich an seine Jacke. Das Donnern war in dieser Höhle noch lauter, denn nun kam auch noch das Echo dazu. Vorsichtig setzte er mich ab. Kaum berührte ich mit meinen Füssen den Boden, sackte ich auch schon zusammen. Naruto-kun reagierte jedoch blitzschnell und hielt mich rechtzeitig an den Armen zurück. "Vorsichtig Hinata-chan!" Er versuchte mich anzulächeln, aber es missglückte ihm erneut. Er half mir vorsichtig auf den Boden. "Ruh dich aus... wir bleiben hier.. bis das Unwetter vorbei ist.." Ich zitterte noch immer. Meine Klamotten waren durchnässt, mein Gesicht total rot. Ich nickte nur. Zu mehr fühlte ich mich nicht in der Lage. Ich kauerte mich an die Höhlenwand und versuchte mir meine Kleider trockenzureiben. Ich fühlte mich beobachtet. Damit hatte ich ganz recht, denn Naruto-kuns Blick ruhte lange Zeit auf mir. Ich bemühte mich, ihn nicht anzusehen. Stattdessen sah ich wieder nach Draussen. Der Hagel hatte sich etwas gelegt, der Boden war voller Eisklümpchen, dafür setzte Regen ein. Naruto-kun dachte eine Weile nach, ohne mich aus den Augen zu lassen. Die Blitze erhellten für kurze Momente die Höhle. Sie war nicht so gross, wie ich anfangs gedacht hatte. Er grummelte etwas vor sich hin, dann zog er seine Jacke aus. Darunter trug er nur ein Kurzarmshirt. Es war zwar kalt, aber angenehmer als in seinen nassen Sachen herumzuhocken. Ich wurde abermals rot. "Wa-was tust.. du? W-wenn du so herumgehst, ho-holst du dir den Tod..." Sagte ich leise, mit zitternder Stimme. Bei diesem Stichwort zuckte er zusammen. Sein Blick verdüsterte sich. Er wollte etwas sagen, aber er wusste nicht, wo er anfangen sollte. "Hi- Hinata-chan.. ich muss mit dir reden.. Also.. vorhin, da..da.." Erneut kauerte ich mich zusammen. Ich wollte seine Erklärung gar nicht hören. Sie würde kaum so gut sein, dass es für mich etwas ändern würde. Wie sollte ich ihm noch Glauben schenken können..? Was wenn er mich wieder anlügt? Das Donnergrollen war etwas leiser geworden. "Ich.. ich will dir nicht sagen, dass es nicht meine Schuld ist.. Was ich getan habe war.. total idiotisch.. Die Wahrheit ist, es ist alles schiefgelaufen, was schief gehen kann.. Ich meine.. ich weiss nicht wie ich das sagen soll.." Ich gab ihm keine Antwort. "..Es.. es hätte nie soweit kommen dürfen.. Du.. du darfst mich jetzt ruhig hassen.. wenn du willst.. Du darfst mich auch schlagen.." Er zwang sich ein Lächeln auf. "A- aber.. ich will nicht, dass du traurig bist.. Hinata-chan." Es war das erste Mal, dass ich Naruto-kun so verunsichert sprechen hörte. Seine Stimme überschlug sich abermals. Er versuchte mich anzulächeln, aber es misslang ihm. Seine Wangen waren von der Kälte und dem peitschenden Wind rot angelaufen. Oder etwa weil..? Ich sah ihm das erste Mal in die Augen. Ich wendete mich nicht mehr ab. Ich wollte mich nicht abwenden. Mein Mund war trocken. Ich hatte das Gefühl einen Knoten im Hals zu haben. Das einzige was ich hinausbrachte, war ein kleines "Warum....?" Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. "Warum..?" , wiederholte ich. "..Es..es..Hinata-chan.. es gab ein Missverständnis... ich wollte dir NIE ausrichten dass ich tot bin.. Das würde ich nie im Leben tun. Ich schwöre es dir.. Und verletzten wollte ich dich schon gar nicht." "..Nicht...? D-du..a..ber... Kiba-kun hat.. er hat mir gesagt, dass du tot bist.. Kiba-kun würde mich nie belügen..nie .. Soll.. soll er je-jetzt plötzlich Schuld sein...oder..was..?" "Kiba trifft auch keine Schuld, er wollte mich sogar davon abhalten so etwas dummes zu tun.. Wir haben uns.. gegenseitig missverstanden.. und du musstest darunter leiden.. Das.. das wollten wir nicht.. das wollte ICH nicht.. I-ich bin mir sicher, dass du damit nicht zufrieden sein wirst.. ano.. aber.. vielleicht gibst du mir noch eine Chance, das alles gutzumachen.." Ich sah ihn lange und eindringlich an. .. Und.. wenn.. wenn er wieder lügt..? Wenn er es nicht ernst meint..? Und wenn er es DOCH ernst meint?.. Was soll ich jetzt tun.. Wie..wie soll ich ihm vertrauen könn-.. "Hinata-chan.. Du.. du kannst mir wirklich vertrauen!! Ich bin der nächste Hokage, ich lüge nicht!!" Plötzlich wirkte Naruto-kun wieder überzeugend und stark. Er hatte die Faust geballt und guckte mich mit flammenden Augen an. "Ich verspreche es dir, Hinata-chan!!" Aus ihm sprudelte die volle Begeisterung. Als ich ihn so sah, wurde mir auf einmal.. wirklich warm ums Herz. Ungewollt begann ich zu lächeln, obwohl ich noch immer weinte. Ich wollte mir die Tränen aus den Augen wischen, aber es kamen immer wieder neue. Ich konnte den Fluss nicht stoppen, was ihn mächtig zu verwirren schien. "WHAA!! Hi-Hinata-chan! Nicht weinen! Habe ich jetzt so dummes Zeug gesagt..??" Ich schüttelte schnell den Kopf. Meine Tränen liessen sich einfach nicht aufhalten, was Naruto-kun in Panik geraten liess. "Hi.. Hinata-chan! I..ich wollte echt nicht.. also.. ich meine..eh... bitte weine nicht.. ich kann mit so was nicht umgehen..eh..also.." Naruto-kun war regelrecht durch den Wind. Er befürchtete, schon wieder etwas falsches gesagt zu haben. Er verhaspelte sich und wedelte erschrocken mit den Armen um sich. In all seinem gedanklichen Chaos sagte er dann etwas, was ich wohl nie in meinem Leben vergessen werde. .. "A-also.. du..eh.. anosa.. H-hör bitte auf zu weinen...ja?..I-ich finde.. du.. du bist.. hübsch we-wenn du lächelst!" Er schluckte. Ich öffnete erschrocken meinen Mund. Ich wollte etwas sagen, aber nichts kam heraus. Mein Herz schlug purzelbäume. (http://img351.imageshack.us/img351/6678/hinna2nv.jpg) .."W-was???" E-er.. er mag.. mag mein lächeln??? Er..er MAG es..??? a-aber..da...das...das hat noch nie j-jemand zu mir gesagt.. N-naruto..Naruto-kun.. Ich fühlte wie ich dunkelrot anlief. Ich glühte regelrecht. Ich befürchtete schon, dass ich wie eine Riesige Dampfwolke verpuffe. Ich drängte mich noch mehr gegen die Höhlenwand. Er..er hat gesagt.. er hat gesagt.. er findet..mein Lächeln..hübsch.. Die Sekunden schienen wie Stunden zu vergehen. Oder besser: Wie TAGE! Naruto-kun sah mich gebannt an, dann wendete er schnell seinen Blick ab und wurde etwas rot. Erst jetzt begriff er selber, was er überhaupt gesagt hatte. Er starrte in das Dunkel der Höhle. Ich wusste, es musste ihm schrecklich peinlich sein.. aber er konnte auch nicht wissen, wie glücklich mich seine Aussage machte! Ich strich mir wieder die Tränen aus den Augen, dieses Mal kamen keine neuen nach. Ich zog die Beine wieder an mich, und versuchte die ganze Szene zu verarbeiten. ..ha..hat er das jetzt.. wirklich ernst gemeint..? .. Der Wind blies ein paar Blätter in unser Versteck. Ich fühlte, dass die Kälte in mir wieder Überhand nahm. Sie verdrängte langsam die angestaute Wärme in mir, die mich rot werden lies. Es wurde eisig, und das Gewitter wollte nicht zuende gehen. Ein weiterer Donner liess mich aufschrecken. Naruto-kun wurde sogleich aufmerksam. Er drehte sich ab, und zog die Tasche, die er abgestellt hatte, an sich. Er öffnete den Reissverschluss und zog eine kleine, rote, wollene Decke heraus und ging mir entgegen. "A-also...eh.." Schweigend legte er mir die Decke um die Schultern. Ich spürte wieder, wie ich Feuerrot anlief. "Deine Klamotten sind ganz nass.. Du wirst dich erkälten.." Schnell trat er einen Schritt zurück. ..Seltsam.. "Eh.. Hinata-chan..? Sag mal.... bist du eigentlich irgendwie allergisch? Er schüttelte seine nassen Haare aus. Sogleich stand wieder die Hälfte seiner Haarpracht zu Berge. Ich blickte zu ihm auf und zog die Decke an mich. Wundervoll warm... Naruto-kun kniete sich wieder zu mir herunter, und schaute mir ins Gesicht. Ich drückte mich darauf gleich wieder an die Wand und versuchte seinem Blick zu entgehen. "..Ha..A-allergisch...? I-ich ..weiss nicht...wa-warum meinst.. du denn..?" Schliesslich setzte er sich vor mich, und verschränkte die Arme. Dann kniff er seine Augen zusammen und schob seine Unterlippe schmollend nach vorne. Er musterte mich genau, legte er seinen Kopf schräg und sagte: "Mhh.. Schon wieder Hinata-chan... Ich glaube du bist allergisch auf mich." Ich schnellte zurück. "A-auf dich..?? Er nickte schnell. "Mhh..ja. Du bekommst immer Fieber wenn ich da bin und einen Sprachfehler wenn du mit mir sprichst. Das ist doch nicht normal. Mit dem Gesicht rückte er noch näher. "Wa..wa..?? >//////////////////////////////////////////////<" "Siehst du.. Schon wieder." Schnell entfernte er sich wieder während ich hochrot im Ecken kauerte. Ich schaute ihn wieder an. "..Da.. das ist.. nicht wahr...ich..ich.." Ich stotterte. Dann liess ich es doch besser bleiben. Naruto-kun lächelte mich an. Das machte es nur noch schlimmer. "D-dha..dah...das ..hi..i-ich mei..ne" Ich brabbelte nur noch unverständliche Laute vor mich hin. Naruto-kun machte sich langsam Sorgen, deshalb beschloss er, sich auf die andere Seite der Höhle zu verziehen. "Ich hoffe, so ist es besser Hinata-chan.. Von hier hinten sollte ich dir nichts antun können^^°°°°°° Tut mir Leid.." Ich sah ihn perplex an. ...All..allergisch??? "A-aber Naruto-kun.. i..ich bin doch nicht.. ..ich bin nicht.." Ich brach mitten im Satz ab und stand auf. Mit zittrigen Knie schwankte ich zu ihm herüber und setzte mich neben ihn auf den Boden. Ich drückte meine Augen zu. Mit bebenden Händen nahm ich einen Teil der Decke und reichte sie ihm. "..S..sie..r.." Ich versuchte meine Gedanken zu unterdrücken. Ich wollte nur noch Handeln! Dann nahm ich allen meinen Mut zusammen, den ich hatte und sagte ganz leise: "..Sie...sie.. .. Sie.. r-reicht für zwei.." .. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo.. Kappi 6 ist endlich online^--^ ich hoffe, es hat euch gefallen^/////////////^ Geht auch bald weiter ^^v *promise* Also, bis dann!!!! (Vielen Dank an alle meine Leser!! *gerührt desu* ) Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie behalten^^ Ich hoffe, ich hab nicht allzu viele gemacht. Aber da ich kein Rechtschreibeprogramm hab, sollte sich auch das erledigt haben^^ Also Danke noch mal, Eure Hina!^^ Edit: http://www.freewebs.com/rasafw/GoldenGlobUHU.jpg WHAAAA!!! EIN GOLDEN GLOBUHUUU!!!!! DANKEEEEEE RASA!!! *freuuuu* hab jetzt auch noch ilustrationen drin.. aber bitte.. meine zeichenkünste sind bescheiden, nicht lachen ja? > < Vor allem bei hina.. die proportionen sind schlimm XD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7: Selbstzweifel ------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ EINEN GOLDENGLOBUHUUU à la Rock Lee *___* http://www.freewebs.com/rasafw/GoldenGlobUHU.jpg Vielen Dank, Ryu!^^ Also.. erst mal hallo^^ So viele liebe Kommentare! *staun* Das letzte Kapitel hat euch offensichtlich gefallen!^^ *freeeeuuu* Okay.. ich gebs zu.. mir auch^^ (das soll jetzt kein Eigenlob sein!!!! XD) .. Ich finde die beiden einfach schrecklich süüüüüüsssss... *quietsch* Ich MUSSTE einfach weiterschreiben^^''''' Aber ich denk mal, darüber werdet ihr auch nicht sauer sein oder? *zu Hina91 schiel* Das letzte Kappi war für meine lieeeeebe Hiinaaa.. aber nur, weil sie mich sonst umgebracht hätte.. XDDD *auf ihren Kommi deut* Soo.. und jetzt geht's schnell weiter mit dem nächsten Kappi! Viel Spass! "Gesprochen" Gedacht (Mein überflüssiger Kommentar^^) (Viele Dank noch an RASA und Haibane-Renmei für die Anmerkungen!^////////^ Freut mich wirklich!!!!^^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war noch sehr kalt, als die Sonne endlich aufging. Der ganze Wald war in Nebel gehüllt und sah seltsam friedlich aus. Das Gewitter war längst weitergezogen, nur die Spuren dieser Nacht waren geblieben. Die Bäume hatten ihre letzen Blätter gelassen, der Boden war matschig, teilweise sogar schon gefroren. Der Wind war sanft, aber eisig. Die Sonne tauchte die Berge in ein sanftes Morgenrot, ein paar wenige Vögel, welche noch nicht weggezogen waren, hörte man leise zwitschern. Ich drückte mich an die Decke, versuchte erneut einzuschlafen, als die Sonnenstrahlen durch den Höhleneingang mir direkt ins Gesicht schienen. Ich richtete mich etwas auf, zog mir die Wolldecke über den Kopf, kippte mit einem leisen Murren auf die andere Seite und kuschelte mich erneut an Naruto-kuns Brust. "..Mhh..." Auch dieser schlief noch und hatte, auf der Suche nach etwas Wärme, sanft die Arme um mich gelegt. Er schlief fast im aufrechten Sitz, lehnte sich nur ganz wenig an sie Wand hinter ihm. Naruto-kun atmete ruhig, nur ab und zu stockte er, und brabbelte etwas vor sich hin. "..Ich werde Hokageeee....ich.. bin der Grössteee....", nuschelte er. Die Zeit verging. Ich hatte einen wunderbaren Schlaf, fühlte mich so entspannt und geborgen... Nach einer Weile öffnete ich dann schlaftrunken meine Augen. Mein Blick fiel zuerst auf den Eingang der Höhle. Die Sonne war schon um einiges höher als vorhin und die Nebelschleier schienen sich langsam zu verziehen. In diesem Moment setzte Naruto-kuns Atem kurz aus, mit einem kurzen Schnarcher gab er sich zu bemerken. Ich erschrak. "..Wa...was war das..?" Ich drehte meinen Kopf, und blickte nach oben, direkt in Naruto-kuns sanftmütiges Gesicht. Der Schreck schien mich zu lähmen. Ich starrte ihn an. Im ersten Augenblick dachte ich, dass ich träume! Ich war ihm so nah..! Schnell taumelte ich nach hinten, Naruto-kun klappte zur Seite und knallte unsanft auf den Boden. ..Wa..wawa..wawawawawas ist passiert??? Wa..warum ha..hat...er..wir.. Was..Was haben wir getan???? Ich wurde knallrot. Ich wusste nicht was ich denken sollte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich eben einen Marathon gelaufen. Ich drehte mich schnell ab. ...Was.. was hab ich.. ich.. Oh Gott..!! Die..die ganze Nacht oder.. Whaaa!!! Ich versuchte vergeblich, meine Gedanken etwas zu ordnen. Ich war aufgeregt und extrem nervös. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich Teekannenähnliche Pfeifgeräusche von mir gab. Ich blickte mich schnell um, und hoffte, dass ich mich irgendwie verstecken konnte. Ich war so durcheinander, dass ich nicht einmal bemerkte, dass Naruto-kun dank dem Aufprall aufgewacht war. Verwirrt kniff er seine Augen zu kratzte er sich am Kopf. Schliesslich ging er in die Kniehocke und gähnte herzhaft. "Ohayou, Hinata-chan!", rief er verschlafen. Er streckte sich kurz, griff zu seiner nun trockengewordenen Jacke und zog sie wieder an. "..Ich hatte vielleicht einen verrückten Traum..", gähnte er erneut, "aber ich habe noch nie so gut geschlafen, wie heute Nacht.. vielleicht liegt das an dieser Höhle..?" (oder vielleicht, weil du Hinata-chan an dich kuscheln konntest? ;-) ) Er grinste mir zu. Er schien gar nicht zu wissen, was überhaupt los war, und wie meine Körpertemperatur stieg und stieg. Er richtete sich auf, und streckte sich erneut. "Das Wetter ist wirklich gut. Wir können wieder nach Konoha gehen.. aber erst.." , ein lautes Magenknurren erfüllte den Raum. "...erst besorgen wir uns was zu essen, einverstanden, Hinata-chan?" Ich war ebenfalls sehr hungrig, das war mir nie aufgefallen. Ich war im allgemeinen viel zu durcheinander, um überhaupt irgendetwas wahrzunehmen, deswegen nickte ich geistesabwesend. Naruto-kun seufzte. "Ero-Sennin wird mir die Ohren lang ziehen. Ich habe versprochen, dass ich mit dir gegen Abend wieder zurückkommen werde. Und jetzt ist es schon morgen.. Und ich verpasse mein Training.. so ein Mist.. Das wird er mir wieder tagelang nachtragen.." Ich fing mich halbwegs wieder und schluckte kurz. Meine Hände hatte ich vor meine Brust gehoben und meine Zeigefinger aneinandergestupst. Ich war nervös ohne Ende. "..Das ist meine Schuld.. tu-tut mir L.. Leid.." Naruto-kun warf jedoch sofort ein Gegenargument ein. "Was redest du da? DU hast gar keine Schuld! Warte einfach hier! Ich besorge uns kurz etwas. Aber erst...brauchen wir ein Feuer.." Er überlegte eindringlich.. Trockenes Holz würde nach dieser Nacht wohl nicht zu finden sein, so verliess er die Höhle und stellte sich vor einen abgestorbenen Baum. Verwundert folgte ich ihm. Er lächelte mich wieder an, worauf ich wieder die gewohnte rote Farbe annahm. "Jetzt, Hinata-chan, siehst du eine Technik, die ich von Ero-sennin habe! Er hat mich in den beiden Trainingsjahren nämlich immer zum Holzhacken gezwungen, während er sich in den Bars mit MEINEM Geld amüsiert hatte." Schnell formte er ein paar Seals. Er war ungewöhnlich schnell, ich konnte die Handzeichen die er formte nicht einmal erkennen! Ich bestaunte ihn. Endlich konnte ich ihn mal aus nächster Nähe beobachten.. Er legte seine Hände auf die Rinde. Um ihn herum bildete sich eine leuchtende Chakrakugel. Silberblaue Chakrafäden zogen sich auf einmal durch die Rinde, bis zur Baumkrone. Dann wurde es still. "Hinata-chan.. zurück bitte.." Ich folgte gebannt seinen Anweisungen. Kaum war ich ein paar Schritte zurückgegangen, zersplitterte der Baum in Dutzende von perfekt geschnittenen Holzscheiten. Mit offenem Mund verfolgte ich seine Bewegungen. Noch in der Luft, sammelte er mindestens die Hälfte aller Holzscheiten ein. Selbst mit meinen Byakugan hatte ich Mühe, ihm nachzukommen. Dann landete er neben mir, legte die Holzscheiten ordentlich auf den Boden und klopfte sich die Kleidung aus. "Da.. das.. Das war phantastisch, Naruto-kun!" Er lächelte mich erneut an. "Ehehehe.. das ist doch für einen Weltklasse-Ninja wie MICH kein Problem!" "Ha..hai.." Ich nickte schmunzelnd. Er hatte sich wirklich nicht verändert. "Hinata-chan..? Hilfst du mir, das Feuerholz nach hinten zu bringen..?" Ich half ihm natürlich gerne. Ich lud mir ein paar Stücke auf, hatte aber Mühe sie auf beide Arme zu verteilen. Hin und wieder fiel mir eines runter. "Warte, Hinata-chan.. ich helfe dir.." Er lächelte abermals, dann hob er ein paar Holzstücke auf, und gab sie mir in die Arme. Flüchtig berührten sich unsere Hände. Ich wurde rot, und kaum hatte ich das Holz in den Händen, drehte ich mich schnell ab, um mein Gesicht zu verbergen. Nach einer Weile loderte das Feuer hoch in den Himmel. Es war angenehm warm und ich fühlte mich sehr wohl. Naruto-kun jedoch stand auf und streckte sich. "In Ordnung.. ich gehe uns mal etwas zum essen holen. Es tut mir Leid, dass ich dir kein Ramen anbieten kann." "A-aber nicht doch..so..soll ich nicht mit dir kommen..?" Naruto-kun winkte ab. "Schon in O.K.. ich mache das.. Warte bitte hier, ja?" Mit diesen Worten war er verschwunden, bevor ich überhaupt den Mund erneut öffnen konnte, um ihm "Alles Gute" zu wünschen. Es blieb mir also nichts anderes übrig als zu warten. Ich setzte mich wieder neben das Feuer und betrachtete die Umgebung. Ich hatte die Wälder Konohas eigentlich noch nie so erlebt. Es war aber auch schon einiges geschehen, seid ich Ninja geworden war. Der Wald war mir früher immer unheimlich gewesen, doch heute ist es anders. Vielleicht, weil ich weiss, dass Naruto-kun in der Nähe ist..? Ich musterte die Bäume. Betrachtete die Sonne und liess meine Blicke über eine kleine Wiese streifen. Die Wolken waren allesamt weitergezogen, der Himmel war blau, was ich für diese Jahreszeit sehr seltsam empfand. Die Zeit verging. Der Wind blies ein paar kleinere Blätter vor sich hin. Die Vögel sammelten sich, einige flogen in Schwärmen davon. Sie suchten die Wärme. Noch immer sass ich vor dem Feuer, und betrachtete gebannt die Flammen. Ich warf noch ein paar Holzscheiten hinein. Naruto-kun war noch immer nicht zurückgekommen. Langsam machte ich mir Sorgen. Ich wusste aber, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Naruto-kun war stark. Und in diesen zwei Jahren war er noch stärker geworden. Er hatte neue Techniken, war schneller geworden und schien sein Chakra sehr gut kontrollieren zu können. Er hatte in diesen zwei Jahren so viel erreicht... im Gegensatz zu mir. Eigentlich wollte ich genau diese Gedanken nicht an mich heranlassen. Einsamkeit machte sich wieder in mir breit. Was habe ich eigentlich in dieser Zeit erreicht..? Gar nichts, wie mir scheint. Vorgestern, beim Training mit Shino-kun und Kiba-kun hatte ich das auch schon gemerkt. Ich stand ihnen immer nach, meine Bewegungen waren zu langsam, meine Chakrakontrolle gerade noch genügend und meine Byakugan noch immer zu schwach. Es grenzte an ein Wunder, dass ich die Chuuninprüfung überhaupt bestanden habe. Das Feuer wurde schwächer, schlaff gab ich noch ein paar Stücke hinein. Was machte ich immer falsch?.. Ich trainiere doch wirklich immer hart. Ich arbeite an mir, Tag und Nacht. Trainiere ich zu wenig? Oder nicht richtig? Oder konnte ich nicht mehr stärker werden..? Vielleicht bedeutet das ja, dass ich mich nicht mehr ändern kann... Ich möchte mich ändern. Von meiner Familie und meinem Vater anerkannt werden. Und vor allem von Naruto-kun. Mir kamen Neji-niisans Worte, während der vorletzten Chuuninprüfung wieder in den Sinn. "Du bist nicht zum Ninja geeignet. Gib auf!" Ich sah sein Bild noch genau vor mir. ..Aber ich werde nicht aufgeben.. Ich.. ich habe auch Fähigkeiten.. und diese machen mich zu einem Ninja.. "Du bist zu sanft. Du willst immer Harmonie und keinen Streit. Du ordnest dich leicht unter. Und es fehlt dir an Selbstvertrauen.. du fühlst dich immer minderwertig." ..Ich.. ich bin ..ich bin nicht minderwertig ..u-und...und ich habe..ich habe auch Selbstvertrauen angebaut..u-und... "Du bist nur eine verwöhnte Tochter der Gründerfamilie." i-ich.. ich bin nicht ..ich bin nicht verwöhnt....und.. Nejis Stimme in meinem Kopf wurde lauter und bedrohlicher, sie machte mir Angst. "Man kann sich niemals ändern." D-doch.. ich schaffe das.. ich werde das ..ich werde das schaffen. "Versager bleibt Versager! Mann kann weder seinen Charakter, noch sein Können ändern. Die Menschen sind eben unterschiedlich. Deshalb gibt es Eliten und Versager." ..ich..ich bin ..ich bin kein Versager...Ich..I-ich will kein Versager sein.. "Der Mensch beurteilt sich selbst und andere nach Aussehen, Intelligenz und Begabung. DU versagst in allen drei Bereichen. Das ist dein Schicksal und von seinem Schicksal kann man sich nicht befreien." ..ich..das..das stimmt nicht ..i-ich..ich bin nicht schwach. .u-und..mein Schicksal.. Mein Schicksal... "Versager bleibt Versager!" ..n..n-nein..i.. "VERSAGER BLEIBT VERSAGER!!!" Ich schlug die Hände über meinem Kopf zusammen. Warum jetzt?? Warum muss mich diese Erinnerung immer wieder Heimsuchen? Warum kann er nicht einfach gehen..? Warum..warum muss er mich verfolgen..und mir Angst machen..? Bin ich ein Versager?..Bleibe ich es?..Kann ich wirklich nichts..? Meine Gedanken schlugen auf einmal in eine andere Richtung. .. Ich kann nichts.. Ich brach in Tränen aus. Warum bin ich ein Versager? Warum.. warum kann ich mich nicht ändern..? Warum fürchte ich mich immer vor allem..? WARUM KANN ICH NICHTS....? Bin ich wirklich so schwach?.. Stehe ich wirklich allen nach?.. Warum wünsche ich mir, bei jeder Mission beschützt zu werden? Warum kann ich nicht kämpfen wenn ich Angst habe? Darf ein Ninja Angst haben..? Die Gedanken quälten mich. Neji-niisans Worte verfolgten mich nun schon seit mehr als zwei Jahre, und wollten mich einfach nicht in Ruhe lassen. Ich bekam Selbstzweifel. In der Ferne hörte ich seine Worte wiederholen. Immer, und immer wieder. Versager bleibt Versager ..n..nein! VERSAGER BLEIBT VERSAGER ...n..n-nein.... VERSAGER BLEIBT VERSAGER!!!!!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das war Kapitel 7^////^ Kappi 8 folgt bald! Nächstes Kapitel wird aus Narutos Sichtweise erzählt^^ Freue mich über viele Kommis^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 8: Hunger ----------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nyuuu hallo Leute^^ Bevor ihr anfängt zu lesen, müsst ihr folgendes wissen. DAS GANZE KAPITEL WIRD AUS NARUTOS SICHTWEISE ERZÄHLT. Sonst versteht man es im schlimmsten Fall nicht ^^ Also dann, ich will euch nicht lange auf die Folter spannen ^////////////////^ Kl. Anmerkung @Haibane-Renmei Vielen Dank noch mal für deine Kritik. Das mit Neji-kun ist mir natürlich bewusst, Versager bleibt nicht immer Versager, das ist mir klar. Aber wir sprechen hier momentan von Hinatas Angst, ein Versager zu sein. Natürlich weiss sie, dass man sich ändern kann, das ist ihr auch von Naruto gezeigt worden. Aber Nejis Worte damals hatten sie stark getroffen und verfolgen sie noch immer. Der Kampf gegen Neji hat Spuren hinterlassen. Natürlich interpretiere ich das jetzt so^^°°°° jeder Mensch hat da seine eigene Meinung. "Gesprochen" Gedacht (Mein sinnloser Kommentar^^') ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war kurz gegen Mittag, als ich langsam die Suche nach essbarem aufgeben wollte. Was ich gefunden hatte waren ein paar wenige Haselnüsse und ein paar Beeren. Nicht mehr, nicht weniger. "So ein verdammter Mist. Das reicht niemals für zwei Personen.. Das reicht noch nicht einmal für eine.." Ich strich durchs Unterholz. Überall karge Bäume. Es gab weder Beeren noch Pilze, die man hätte essen können. Auch kein Ramen. (Ein ganz schlauer Naruto.. darauf wär ich nie gekommen^^'''''') "Ein Mittagessen ohne Ramen.. wie bescheuert." Mir fiel ein, dass ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen hatte. Meine Portion Ramen musste noch immer bei mir zu Hause, auf dem kleinen Tischchen stehen, in steter Gefahr, von Ero-Sennin gefressen zu werden. Aber Hinata-chan hatte bestimmt noch weniger gegessen.. ich hatte sie ja schon vorgestern Abend gefunden.. und sie musste auch schon länger im Wald trainieren gewesen sein.. also um die drei Tage. "Ich muss dringend etwas für Hinata-chan finden... Der Alte bringt mich um, wenn ich sie ausgehungert zurückbringe.." Ich war ziemlich verärgert über meinen jägerischen Misserfolg und grummelte. Mein Bauch grummelte. Hinter mir grummelte es. .. ?_? Schnell drehte ich mich um. Ich konnte es kaum glauben, aber ich stand plötzlich einem grösseren Wildschwein gegenüber, welches ich gleich als Mittagessen identifizierte. Ich starrte es mit grossen Augen an. Ich realisierte noch nicht einmal, dass mir Sabber aus dem Mundwinkel tropfte. Ich lächelte schief und kniff die Augen zusammen. "Süsses.. süsses kleines Schweinchen.." Das Wildschwein grunzte. Ich spürte, wie mir der Speichel aus allen Mundwinkeln tropfte. "Komm hierheeer.. Hierheeeeer...." begann ich zu singen. Darauf ging das Tier einige Schritte zurück. Einen kurzen Moment blieb es dann stehen, aber es war leider schlau genug, um nicht auf meine freundliche Tour reinzufallen. Es drehte sich deshalb sogleich um und verschwand im Dickicht. "O__O"" JETZT WARTE DOCH DU MISTVIEH!!!" In einem Mordstempo spurtete ich dem flüchtenden Schwein hinterher. Es hatte eine beträchtliche Geschwindigkeit und war im Unterholz manchmal nicht mehr sichtbar. Doch liess ich mich nicht abschütteln. Mit einem lauten Geschrei kündigte ich mich wohl bei allen anderen Waldtieren an. "DU VERDAMMTES SCHWEIN, HALT AN!!!" Natürlich hörte das Tier nicht auf mich, und spurtete weiter. Nach einer Weile wurde es mir zu viel. Ich trieb es an einen Felsen, ehe es nach rechts oder links ausweichen konnte, beschwor ich mehrere Kagebunshin und umzingelte es. Mit einem Grinsen rieb ich mir die Hände. Der Sabber tropfte mir aus dem Mundwinkel. Ich kniff meine Augen zu und zupfte ein Kunai hervor. "..Mittagessen..." Voller Furcht versuchte das Schwein einen Ausgang zu finden, doch meine Kagebunshin blieben hart. Ich hob mein Kunai an, bereit zum werfen... doch tat ich es nicht, weil ich abgelenkt wurde. Von der Seite hörte ich plötzlich ein erschrockenes quieken. Ein junges, kleines Wildschwein war hinter mir aufgetaucht, und rannte um meine Kagebunshin. Es war voller Panik, und versuchte irgendwie den Kreis zu durchbrechen. Das quieken und zetern war sehr laut und hatte irgendwie.. etwas verzweifeltes an sich... Ist..ist das etwa.. Ich beobachtete das kleine Schweinchen längere Zeit. Mein Magen knurrte unerträglich, doch ich liess mir Zeit. Nach einer Weile, liess ich meine Blicke zu dem grösseren Wildschwein schweifen, welches wir sorgsam umzingelten. Nach einer Weile sah ich zu Boden. "Das ist bestimmt deine Mutter... Ohne sie wärst du ganz schön einsam...hm?" Mein Blick wurde glasig. Langsam liess ich mein Kunai sinken. "..Keine Sorge.. ich tu ihr nichts.." Mit einem Knall lösten sich alle meine Kagebunshin auf und gaben dem Wildschwein den Weg frei. "Los haut ab.." seufzte ich schnell, "Ich werde Hinata-chan halt nicht sehr viel zu Essen bringen können. Aber sie wird das bestimmt verstehen." Das Wildschwein spurtete seinem Jungen entgegen. Ohne den kleinsten Blick zurück, sprangen sie ins nächste Gebüsch und waren verschwunden. Ich seufzte abermals. Aber ich hatte das richtige getan, da war ich mir sicher. Mein Bauch gab erneut laute Töne von sich. "Halt die Klappe", schimpfte ich mich selbst. Ich wusste, dass es nichts bringen würde, aber wenigstens hatte ich etwas unternommen. So machte ich mich, nach einer erfolglosen Jagd auf den Weg zurück. Zurück zur Höhle, zu Hinata-chan. Ich hatte keine Mühe, den Weg wiederzufinden, da ich ihn vorhin mit einigen Kunais markiert hatte. Obwohl mein Hunger unbändig geworden war, hatte ich keine einzige Nuss gegessen. "Das ist für Hinata-chan.. Für Hinata-chan. Wenn du davon isst, bist du ein schrecklicher Egoist." Das sprach ich in einem singsang vor mir her, die ganze Zeit um mich abzulenken. Ich folgte meinen Wegmarkierungen, sammelte meine Kunais wieder ein. Der Weg war länger als gedacht, ich hatte wirklich die halbe Gegend nach essbarem abgesucht. Doch endlich, als ich mir sicher war, in der Nähe zu sein, sah ich auch schon eine kleinere Rauchwolke. Sie war recht schwach, es schien mir, als würde das Feuer jeden Moment ausgehen. ".. Hab ich zuwenig Holz da gelassen... oder war ich schon so lange weg?" Natürlich liess ich mich davon nicht beirren und ging der Rauchsäule entgegen. Als ich endlich den letzten Baum hinter mir liess, und die Lichtung betrat, sah ich auch endlich Hinata-chan wieder. Sie hockte mit dem Rücken zu mir. Langsam ging ich auf sie zu, bedacht darauf, keine einzige Nuss oder Beere fallen zu lassen. Ich stellte mich hinter sie. Ich hatte zwar nur wenig gefunden, doch war ich stolz, überhaupt etwas mitgebracht zu haben. Ich war hungrig und recht aufgeregt, so entging mir, dass Hinata-chan zitterte. "Heyyy Hinata-chaaan!!! Ich hab etwas zum mampfen gefunden! Ist zwar nicht viel, aber Hauptsache etwas!!" Ich grinste zufrieden, mit zugekniffenen Augen vor mich hin. Mein Magen grummelte verstimmt und beim Anblick meiner "Beute" wurde es nicht besser. Hinata-chan schrak auf, drehte sich aber nicht um. Verstört starrte sie in unser Lagerfeuer. Ich trat näher. "Hinata-chan!!! Du hast bestimmt Hunger, huh??" Erneut bekam ich keine Antwort von ihr. Ich legte meinen Kopf schräg legte einen "Was-ist-hier-falsch?- Blick" auf. Ich versuchte, unser Mittagessen in die rechte Hand umzufüllen, so dass ich Gelegenheit hatte, die linke auf ihre Schulter zu legen. Das wirkte. Blizschnell drehte sie ihren Kopf zu mir. Ihre Augen waren verweint, silberne Tränen strichen über ihre Wangen. Sie hatte Mühe die Augen offen zu halten, Schwäche und Zweifel zeichneten sich in ihnen ab. Ihr Blick war.. für mich unerträglich.. so leer.. und trotzdem.. voller Qual... "H..Hinata-chan..", flüsterte ich nur. Mein Atem stockte. ..Sie antwortete nicht. Ihre Augen folgten jeder meiner Regungen. Schwach. Traurig. Sie antwortete noch immer nicht. Gedankenverloren sah sie mich an. Sie wurde weder rot, noch liess sie die kleinste Bewegung zu. .. ....Hinata-chan.... .. Ich weiss nicht, was damals in mich gefahren ist... Aber.. als ich sie so ..ganz allein..zusammengekauert im nassen Gras sitzen sah... ..und sie mich.. so verzweifelt ansah.. .. da.. ..da wollte ich auf einmal nur noch eines... .. ..Ich wollte sie beschützen. Für immer. "..H-..Hinata-chan..." , wiederholte ich erneut, die Stimme halb erstickt. Ich liess meine Hände sinken. Achtlos warf ich die Haselnüsse hin, welche sich über den ganzen Boden verteilten, und kniete mich neben sie. Ich holte tief Luft, als wollte ich etwas sagen.. Ich tat es nicht.. .. Mit einem Ruck hatte ich meine Arme um sie geschlungen, und drückte sie an mich. Hinata-chan wehrte sich nicht gegen mich. Sie war kraftlos und schlaff geworden, hatte die Augen geschlossen. Mein Atem ging schnell. Mein Herz raste. Aber ich liess sie nicht los. Ich konnte nicht. Ich drückte sie an meine Brust...An mein Herz.. .. Ich lasse dich nicht mehr los.. Nie mehr.. .. .. ich passe auf dich auf.. Ich zog sie noch näher. Legte meinen Kopf auf den ihren. Ich hob meine rechte Hand an, und strich ihr sorgsam über die weichen Haare. ..Ich bin bei dir... hab keine Angst.. .. .. Ich lasse dich nicht mehr allein! .. NIE MEHR .. Lange Zeit sassen wir so da...Ich selbst wusste nicht warum. Wollte es nicht wissen. ..Warum... warum umarmte ich dieses Mädchen..? Warum wollte ich sie beschützen, wenn ich in ihre Augen sah..? Warum schien ich ihr auf einmal so nahe zu stehen...? Sie lebte immer so zurückgezogen.. ich habe sie bemerkt, aber nie richtig zur Kenntnis genommen.. und in dieser kurzen Zeit, in dem ich mit ihr Unterwegs war, lernte ich mehr über sie als sonst irgendwer... Kann es sein, dass sie mir mehr bedeutet als.. als andere? .. "..Hina..H..Hinata-chan.... I-ich.. weiss nicht... was geschehen ist.. aber.. ich will dir helfen.. hörst du..?" Sie antwortete nicht. Doch ich spürte ein sanftes Nicken. "..Wenn...wenn.. irgendetwas..ist... dann- dann komm zu mir.. Ich werde.. immer für dich da sein.. Für immer." Erneut spürte ich ein Nicken. Dann bemerkte ich, wie Hinata-chan's Hände nach oben wanderten. Meine Wangen begannen sich knallrot zu verfärben... Sie strich langsam und zitternd über meine Seiten, bis zum Rücken. Dort blieben sie und drückten mich an sich. Mit einer schüchternen Umarmung schien sie es mir zu danken. Unbewusst drückte sie ihr Gesicht an meine Brust. Ich schloss die Augen und genoss es.. Meine Wangen verfärbten sich dunkelrot. "Gedanke" schien mir, wenn auch nur für einen kleinen, wundervollen Augenblick, ein Fremdwort zu sein. In mir spürte ich eine ungewöhnliche Wärme.. und Geborgenheit.. war das etwa die Kraft einer Umarmung...? Was ich tat, war mir eigentlich egal. Aber in diesem Moment wollte ich einfach bei ihr sein. Ihr zur Seite stehen. ..ich bin bei dir... von jetzt an.. ..für immer.. .. .. KNNNNNNNNNNNNNNNNUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUURRRRRRRRRRR!!!!!! Ein langgezerrtes Magenknurren ging durch die Reihen. Ich konnte es einfach nicht unterdrücken. O_______________________O Ich fiel nach hinten und riss Hinata-chan unabsichtlich mit. Unverzüglich liess ich sie los, und hielt mir den Magen, währenddessen Hinata-chan wegklappte, und auf dem Boden landete. In dem Moment wurde uns beiden bewusst, was eigentlich geschehen war. Wir hatten uns umarmt. Und das sehr lange. Gleichzeitig liefen wir knallrot an, und wendeten uns ab. Nervös klopfte ich mir die Klamotten aus ..ach du.. OH MEIN GOTT!!!! ZU WAS HABE ICH MICH DA HINREISSEN LASSEN????? Erschrocken fasste ich mir an den Kopf. Am liebsten wäre ich jetzt weggerannt. Hinata-chan ging es nicht besser. Sie schien sich in einem Schockzustand zu befinden. Sie klapperte und brabbelte nur noch vor sich hin, hielt sich die Arme vors Gesicht und drehte sich herum. ..Die Allergie.. DIE ALLERGIE!!! Ich verfiel erneut in Panik. "Hinata...Hinata-chan!! Da-das.. das wollte ich echt nicht, und.. und.. deine Allergie!!" Das entsetzen stand mir ins Gesicht geschrieben. Wild fuchtelte ich mit meinen Armen herum. Sie sagte nichts, das machte mich nur noch nervöser. Schnell rannte ich zu ihr und brachte ihr das Essen. "Hier.. nimm das!!" Voller Panik achtete ich nicht auf meine Lautstärke. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich sie angeschrien. Sie jedenfalls klappte hintenraus und gab keinen Mucks mehr von sich. @____________@ "WHAAAA!!! HINATA-CHAN!!!!!! WACH AUF!!!" Die "Allergie" gab mir allen Grund zur Panik. Ich hibbelte herum, versuchte sie zu wecken. "Du... Du bekommst auch Ramen!! Die beste Medizin!!!" Als Hinata-chan auch darauf nicht reagierte, war meine Selbstsicherheit vollkommen verschwunden. "HINATA-CHAAAN!!!!" Mit einem Panikanfall hob ich sie auf und nahm sie auf meinen Rücken. Jetzt zählte jede Sekunde. Sie musste dringend nach Konoha zu einem Arzt, ehe sie an der angeblichen "Naruto-Allergie" ernsthafte, bleibende Schäden erlitt. Und so eilte ich mit ihr durchs Dickicht. Die Sonne stand schon nahe am Horizont, durch den Nebel konnte man die Höhle noch knapp erkennen. Man sah die letzte Glut des Feuers und Haselnüsse, welche am ganzen Boden verteilt waren und von einem einzelnen eifrig Eichhörnchen eingesammelt wurden... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das war Kapitel 8.. sorry für das Ende.. ich liebe Romantische Szenen.. und leider auch total Chaotische XDDDDD freue mich auf viele kommis!!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 9: Wenn ich dich wiederseh.. ------------------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo.. Das hier ist Kapitel 9 und schliesst diese Reihe auch ab. DAS HEISST, KAPITEL 9 IST DAS LETZTE. ALLES WIEDER AUS HINATAS SICHTWEISE^^ Das ist ganz wichtig.. Narus Sichtweise habe ich nur genutzt, um näher auf seine Gefühle einzugehn^^ Jetzt aber wieder gewohnt, bei Hinata-chan. Sorry, wenn ich euch so verwirren muss^^' Gewidmet ist dieses Kappi an alle meine Kommischreiber und natürlich Leser, alle Hina X Naru-fans, und: Hina91, welche mich mit Peitsche bedroht "SCHREIB WEITER" *duck* F-chan, von ihr bekomm ich immer sooo schöne Kommis, und es hat mich sehr gefreut sie Kennen zu lernen^^ PiBi..die ich am liebsten einfach stundenlang Knuddeln könnte!^^ Und natürlich meine Nanika... *KNUDDEL* Kishimotos Naruto total ebenbürtig! Du bist die beste, o-nee-chan!^/////^ Ich danke allen, die das überhaupt gelesen, mir Tipps gegeben, und mitgefiebert haben! jedenfalls..Viel Spass mit dem vorraussichtlich letzten Teil meiner FF! (Sogar extra LargeXD) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam war es kühler geworden. Die Wolken waren Schneeweiss, türmten sich aber hoch wie riesige Gebirge. Der Wind hatte sich gelegt, die Vögel sammelten sich noch immer zur grossen Reise in den Süden. Im langsamen Schritt zog Naruto-kun des Weges. Er war schon Müde und atmete schwer. In Sorge um mich, war er voller Panik durch den Wald geeilt. Doch den Heimweg fand er nicht mehr. Schon ganze drei Mal war er wieder an unserer Feuerstelle vorbeigekommen. Mit leisem Fluchen ging er weiter. Sein Rücken schmerzte schon. Obwohl er natürlich sehr stark war, und vieles aushielt, war auch für ihn mit der Zeit Schluss. Er hatte schon seit längerem nichts mehr gegessen, stürzte von einer Aufregung in die nächste und brauchte Chakra für nichts und wieder nichts. Jetzt musste er mich sogar noch stundenlang herumtragen.. Das setzte natürlich zu. Wie schon so oft wurde ich natürlich wieder von ihm getragen. Dieses Mal auf dem Rücken. Dicht an seinen Nacken gekuschelt. (Natürlich unbewusst^^'' sie kuschelt im Schlaf halt auch so gern wie ich^^''' -> natürlich nicht die original Hina.. bei ihr weiss ich s nicht^^') Das behagliche Gefühl liess ihn einfach nicht mehr los, etwas röte stieg in sein Gesicht. Aber kaum hatte er mich wahrgenommen, steigerte sich unbewusst seine Geschwindigkeit. Seine Kräfte schienen wieder da zu sein, und munter ging er seinen Weg weiter. Nach einer Weile machte er Rast, um sich neu zu orientieren. Er setzte mich unter einen Baum, direkt auf einen Laubhaufen, und deckte mich mit seiner warmen Jacke zu. Langsam streckte er sich. Sichtlich ermüdet, blickte er sich anschliessend um. Wald. Überall Wald. Keine Felsen, keine Lichtung. Nichts. Leichtfüssig sprang er auf eine hohe Föhre und kletterte die Äste hinauf, bis zum Baumwipfel. Ein kühler Wind strich ihm um die Ohren. Seine Wangen waren gerötet, seine Lippen trocken. Die Haare waren voller Harz. Er hob seine Nase in die Luft, als hätte er die Hoffnung, den Weg nach Hause erschnüffeln zu können. So sass er auf der Spitze des Baumes und liess sich mit geschlossenen Augen einen kurzen Moment vom Wind hin und herschaukeln. "So hat das keinen Sinn.." murmelte er leise, und machte sich wieder an den Abstieg. Er seufzte. So konnte es nicht weitergehen. Seit zwei Tagen hockten wir jetzt in diesem Wald und die Sonne ging auch bald unter. NOCH eine Nacht hier? Im nachhinein fiel ihm ein, dass er sogar die Wolldecke vergessen hatte. Es würde also dazu noch eine kalte Nacht. Er fröstelte. Ohne seine Warme Jacke musste er wirklich frieren. Sein Shirt war dünn und lag eng an den Körper an. Ich öffnete meine Augen wieder. Am liebsten hätte ich mich noch einmal gedreht und unter der Jacke im Laubhaufen verkrochen, aber dazu blieb nun wirklich keine Zeit. Naruto-kun schien mich sogleich zu bemerken und schritt mir entgegen. Ich hatte Mühe, ihn nicht anzusehen. "..Darf ich..?" murmelte er. Ich nickte kurz, darauf hin setzte er sich, in einem gewissen Abstand zu mir hin. Er gähnte lange und herzhaft. Ich wusste, dass er irgendetwas sagen wollte, aber nicht wusste wie er anfangen sollte. Er schluckte. "A-also.." begannen wir gleichzeitig, und sogleich sahen wir auf die andere Seite, und brachen auch wieder ab. Röte stieg mir wieder ins Gesicht. Es schien mir besser, zu warten, bis er wieder das Wort ergriff. "Hinata-chan.. anosa..", begann er schliesslich wieder, "Warum... ich meine.. als ich zurückkam.. was war los.. mit dir..?" Er stockte. Er wählte seine Worte mit bedacht. Auf keinen Fall wollte er mich zum Weinen bringen. (*hust* wenn er wüsste, dass es wirklich nicht seine Schuld war..^^') Ich schwieg eine Weile. Naruto-kun auch. .. "..Es..es war..na ja.." , mehr als ein Flüstern brachte ich nicht heraus, "ehrlich gesagt, es war wegen Neji-kun..." Verwundert drehte er seinen Kopf wieder zu mir. "Neji..? Was sollte mit dem sein, war er etwa hier?" Auf einmal verfinsterte sich sein Blick. "Sag nicht, dass er hier war und dich schikaniert hat.. Er hat sich doch ziemlich geändert." Ich nickte nachdenklich. Ja, das stimmte schon. Neji-kun war tatsächlich anders geworden. Er war offener als früher, sah nicht alles so verbissen. Und, er hat gemerkt, dass nicht alles Schicksalsabhängig ist. Trotzdem mochte ich ihn nach all dieser Zeit noch immer nicht. Der Kampf gegen ihn im Chuu-ninexamen werde ich wohl nie vergessen. Schliesslich hatte er mir damals eingetrichtert, dass ich ein Versager sei. Und ich glaube es ihm auch... "Neji-kun.. ist nicht unbedingt mein Problem.. ehrlich nicht... aber.. ich komm einfach nicht klar mi-mit mir.. A-aber egal.. es braucht dich nicht zu kümmern.." Naruto-kun schwieg. Vielleicht dachte er, dass ich noch etwas anfügen wollte. Ich hatte aber keine Lust, darüber zu reden. So sassen wir da und niemand wagte es das nächste Wort zu ergreifen. Naruto-kun schluckte und holte tief Luft. "Mal ganz ehrlich, Hinata-chan.. Ich weiss nicht.. was GENAU dein Problem ist, aber ich habe versprochen, dir zu helfen und.." In dem Moment stockte er. Er wollte das Gespräch eigentlich nicht mehr auf die peinliche Umarmung zurückführen. (Warum peinlich.. war doch waiiiiii *quietsch* >////<) Verlegen blickte er zur Seite. Dann fuhr er fort. "..du kannst mir alles erzählen.. Das sagte ich doch schon.. Nur so geht's.." Ich wusste nicht einmal, ob ich ihm so was erzählen konnte. Ob ich das überhaupt jemandem erzählen konnte. Ich hatte auch keine Lust dazu. Ich wollte nicht. Er sah mich jedoch mit erwartungsvollen Augen an.... Was sollte ich denn tun? "Ich habe..", begann ich langsam, "einfach.. etwas Angst, nichts weiter...Kein Grund zu Sorge.." "Angst..? Wovor?" Naruto-kun liess sich nicht abschütteln. "..I-ich.. weiss nicht.. Vielleicht vor der Zukunft.." "Vor der Zukunft..?" .. Ich schwieg eine Weile vor mich hin. Dann auf einmal hatte ich das Gefühl, als würde ich Hilfe brauchen. Von einer Person.. der ich auch wirklich Vertraue.. mag.. und eine.. die mich auch versteht.. Naruto-kun zum Beispiel.. "..Hast du dich schon einmal.. wie ein Versager gefühlt..? Das Gefühl, nicht gebraucht und akzeptiert zu werden? Ich fühle mich schon sehr lange so...und...Seit ich mit Neji-kun gekämpft habe, ist dieses Gefühl noch stärker geworden.. Obwohl.. du dann im Chuu-ninexamen bewiesen hast, dass man sich ändern kann.. Ich glaube nicht.. dass ich es jemals schaffe..." Ich stockte. Es war raus. Für einen Moment war ich mir sicher, dass ich das nicht hätte sagen dürfen. Aber ich hatte keine Wahl. Es musste raus. Naruto-kun hingegen betrachtete mich schweigend. Ich hätte gerne gewusst, was er dachte. Ob er vielleicht darüber nachdachte, was er jetzt sagen sollte? In Wirklichkeit dachte er, dass ich ihm ähnlich sei. Vielleicht ist es ja wirklich so?.. Er seufzte kurz. "Hinata-chan.. ich weiss was du meinst..," sprach er leise, und lehnte sich an den Baum. "Es ist nicht leicht.. von allen akzeptiert zu werden.. Ich weiss genau, wie du dich im Moment fühlst. Es ging mir früher genauso.." Ich hielt die Luft an. Vielleicht.. konnte er mir wirklich helfen...Naruto-kun.. war bisher immer alleine gewesen.. Man hat ihn im Stich gelassen und ignoriert. Ihm nichts zugetraut. Er fuhr fort. "Hmmh.. Ich war beim Kampf gegen Neji ja dabei.. Ich finde, du hast dich in diesem Kampf wirklich phantastisch geschlagen.. Damals hat er wirklich Mist geredet. Doch du hast nicht auf ihn gehört. Du hattest genug Kraft ihm die Stirn zu bieten und.." "Das hatte ich dir .. zu verdanken.. du hast mir immer Mut gemacht.. aber.. ich habe den Kampf verloren.. das sagt alles.. Und in diesen zwei Jahren bin ich nicht stärker geworden.. Ich trainiere. Jeden Tag. Aber ich sehe kein Ergebnis.." "Ich bin mir sicher dass du wirklich hart trainierst.. und wenn man trainiert, wird man stärker.. keine Sorge, ich bin mir sicher, du hast gewaltige Fortschritte gemacht. Du siehst sie nur nicht. Deine Kräfte finde ich nämlich sehr erstaunlich... und ausserdem sind deine Byakugan DER Hammer." Überzeugt grinste er mich an. "Das wird schon, vertrau mir." Das hatte er mir damals gesagt. Und es machte mir wirklich Mut. Vielleicht war ich doch stärker als gedacht..? Naruto-kuns Magen knurrte erneut. Er sah mich verstohlen an und wurde etwas rot. Beinahe zeitgleich machte sich auch mein Magen bemerkbar. "Uhm.. es..ist wohl besser, wenn wir uns auf den Nachhauseweg machen..", begann ich. Naruto schob seine Unterlippe schmollend hervor und verschränkte die Arme. "Wenn wir den Weg nicht finden? Ich hab überall gesucht, einen Weg aus diesem doofen Wald hier... Hier hilft nur eins." Ich lächelte ihn an. Jetzt wusste ich, was er damit meinte. Ich nickte schnell.. vielleicht war ich doch zu was zu gebrauchen?.. Ich stand auf, und gab ihm die Jacke zurück. Ich schaffte es jedoch nicht, ohne rot anzulaufen. Dann entfernte ich mich paar Schritte. Ich formte einen Seal und Aktivierte meine Byakugan. Ich bemerkte seine Seitenblicke. Er nickte ein paar Mal. "Byakugan sind schon was cooles.." Ich fühlte, dass meine Wangen sich schon wieder verfärbten. Schnell drehte ich mich ab, und begann mir die Gegend etwas näher anzusehn. In der Ferne sah ich kleinere Rauchsäulen. Das könnten die Schornsteine unseres Dorfes sein. Glücklich zeigte ich nach Norden. "Immer geradeaus", rief ich Naruto-kun glücklich zu. Dieser nickte schnell und setzte sich in Bewegung. Wie lange wir gingen kann ich nicht sagen. Aber es waren bestimmt einige Stunden vergangen. Die Sonne berührte bereits den Horizont, als wir an den Stadttoren angelangt waren. Sie öffneten sich, und gaben uns den Weg frei nach Konohagakure. Als wir hindurchgingen, fiel mein Blick auf Jiraiya-sama. Bedenklich und doch recht lässig, lehnte er an der Mauer zur Badeanstalt. In seiner Hand hielt er ein Fernglas. Sogleich eilten wir zu ihm. Er war froh, mich zu sehen, versteckte jedoch sein Fernglas hinter dem Rücken. Als Naruto-kun es ihm wegzog, behauptete er steif und fest, es dazu benutzt zu haben, uns ausfindig zu machen. "Ja..ja Ero-sennin", gab Naruto-kun von sich. Es war klar, dass er ihm kein Wort glaubte. Als er weitergehen wollte, wurde Jiraiya-sama stutzig. "Wo geht ihr jetzt hin?.. Zu deinem Haus geht's in diese Richtung, Baka." Naruto-kun antwortete ihm gelassen. "Ich bringe erst Hinata-chan nach Hause. Ich hoffe für dich jedenfalls, dass du mein Ramen schön stehen gelassen hast, oder?.." Jiraiya-sama antwortete nicht. Es war sonnenklar, wo das Ramen geblieben war. Ich dachte, dass Naruto-kun ihm jeden Moment an die Gurgel springen würde.. Er tat es aber nicht. Ganz vernünftig drehte er sich ab, und zog mich mit sich, und so verschwanden wir, mit einem kurzen "Bis gleich Ero-sennin." und "Gu-guten Abend noch.. J-Jiraiya-sama.." Schweigend gingen wir nebeneinander her. "..Da.. das ist wirklich nicht nötig.. du.. du hättest auch bei Jiraiya-sama bleiben können.." "Och.. es eilt nicht..." Langsam pfiff er vor sich her. Vor den Hokagefelsen machten wir kurz Halt. Naruto-kun deutete nach oben. "Da oben.. wird mein Gesicht auch mal sein... direkt neben das von der Oma da oben." Er lächelte mich an. "..J-ja.. das.. das schaffst du bestimmt!" Ich war total überzeugt von seinem Können. Irgendeinmal. Irgendeinmal würde auch er seinen Traum verwirklichen, und von allen anerkannt werden. Ich lächelte zurück, dann gingen wir unseren Weg fort, bis zum Hyuuga-Haupthaus. Ich konnte bereit das Schild sehen, welches über der Eingangspforte hing. Schweigend trat ich vor das Tor. "A-also ich.." Weiter kam ich nicht. Ich wurde von einer strengen Stimme unterbrochen. Hiashi Hyuuga, mein Vater, trat vor das Tor. "Hinata. Wo bist du gewesen?", fragte er knapp. Er klang wirklich verärgert. Ich spürte wie ich knallrot anlief, denn genau in diesem Moment, liess er seinen Blick zu Naruto-kun streifen. Ich konnte seine Gedanken förmlich erraten. "Sie war die ganze Zeit mit einem Jungen unterwegs.". Wäre ich mit einem Hyuuga unterwegs gewesen, hätte es ihn bestimmt nicht gestört.. "Los. Komm rein, ich habe mit dir zu reden." Ich hatte es befürchtet. Ich wusste, es wäre kein Gespräch der Wiedersehensfreude. Ich schloss die Augen. Dieses Unterhaltung würde ganz und gar nicht gut ausfallen. "J-ja..Vater..", sagte ich leise und betrübt. Naruto-kun schien zu spüren, um was es ging. Er kannte meinen Vater nicht, doch er wusste, was ihn verärgert. Plötzlich begann er. "Nunja, Hinata. Deine Chakrakontrolle ist schon gut. Deine Bewegungen sind Schneller geworden. Arbeite bitte noch etwas an deinen Seals... Und deine Konzentration. Ich finde, du wirst jeden Tag besser." Mir stockte der Atem. Was erzählte er da?.. Auf einmal wirkte Naruto-kun sehr streng. Seine Worte schneidend und eindringlich. "Am Besten wir machen noch etwas kraftaufbauende Übungen, um deine Chakra zu stärken. Mehr habe ich nicht zu sagen." Mein Vater hob die Augenbraue. Ich staunte. Naruto-kun.. was hatte er vor..? "Morgen früh, bei Sonnenaufgang ist die nächste Trainingseinheit. Wir treffen uns beim Trainingsplatz", sagte er mit straffer Wortwahl, "Ich hoffe, es ist ihnen recht?" Die letzten Worte hatte er an Vater gerichtet. Er nickte zufrieden. Mein Herz machte einen Hüpfer. ..N-Naruto-kun.. Ich verstehe! ..Dass mein Vater nicht verärgert ist.. gibtst du ein Training als Vorwand?.. Ich danke dir! Naruto-kun nickte meinem Vater ebenfalls zu. Dieser drehte sich ab und betrat wieder das Haupthaus, nachdem er mich zum eintreten geheissen hatte. Ich war drauf und dran, ihm zu folgen, als mich eine Hand zurückhielt. Langsam wurde nach hinten gezogen, und strich um die Mauer. "Vi.. vielen Dank.. Naruto-kun...Dass...du mir geholfen hast!" Er nickte bloss doch er antwortete nicht. .. Eigentlich wollte ich mich verabschieden, aber ganz unerwartet, zog Naruto-kun mich an sich. Meine Wangen wurden knallrot. Sanft umarmte er mich und liess Hände über meinen Rücken streichen. "W-wa..w.. N-Naruto-k..kun" Naruto-kun wurde ebenfalls rot, als er mir schüchtern zulächelte. "Das.. das vorhin war übrigens ernst gemeint.. also.. eh.. seh ich dich morgen wieder? B-beim Trainingsplatz?" Mein Atem setzte aus. "D-du..du..willst...a-aber..ich.." Ich war sichtlich verwirrt. Ich spürte seinen Herzschlag, er war rasend.. und seinen warmen Atem.. er ging schnell und unruhig. Seine Augen leuchteten, ein sanftes Zittern war in ihnen zu sehen. Mein Herz ging schneller. Ich spürte seine Hände auf meinem Rücken ruhen. "I-i..ich.. w..werde.. da sein.." .. "Ja..ich werde...da sein.", wiederholte ich mich erneut. Ich spürte wie sich sein Druck etwas verstärkte, dann liess er auf einmal los. Er grinste mir ins Gesicht. Die Augen geschlossen. "In Ordnung, Hinata-chan!", er hatte Mühe seine Freude zu verbergen. Schnell zog er mich noch einmal näher, und küsste zögernd meine Stirn. Mein Gesicht färbte sich dunkelrot. Ich atmete schnell auf. Meine Knie zitterten wie verrückt! Er lächelte erneut, öffnete seine Augen. Sie waren voller Wärme.. Verlegenheit machte sich in seinem Gesicht breit. Jetzt erst liess er mich los. "Ich werde auf dich warten..", flüsterte er. Dann ging er einige Schritte zurück. Ich sah ihn noch immer entgeistert an. Ich zitterte am ganzen Körper. Aber nicht vor Kälte... Den Weg hinauf, konnte man gerade noch die Sonne sehen, wie sie hinter dem Hügel versank. Ein letztes, gleissend rotes Licht hüllte diese Stadt in letzte Sommerwärme. Ich blickte Naruto-kun nach, wie er winkend den Weg hinaufschritt. Seine Augen leuchteten wie Saphire in der Abendsonne und sein Gesicht hatte eine ungewöhnlich rote Farbe angenommen. Er blickte noch einmal zurück, dann drehte er sich entgültig ab. Alsbald war er im Licht verschwunden, die Sonne mit ihm. Langsam glitt ich an der Mauer hinunter. Mein Herz klopfte bis zum Hals, meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich berühre mit meiner linken Hand die Stirn.. War das ein Traum gewesen..? "Ich werde auf dich warten..." Ich lächelte verträumt.. morgen würde ich ihn wiedersehen.. "Ich werde auf dich warten..." ... und ich ..ich werde kommen.. Und vielleicht.. Vielleicht werde ich dir dann sagen können, was ich für dich empfinde.. ..Naruto-kun... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo Leute *wink* Das hier war das LETZTE Kapitel von "About our Way." Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat! Die Geschichte ist mir selbst ehrlich gesagt, ... ans Herz gewachsen ^//////////^ Aber bevor ich mich entgültig verabschiede: Wenn ihr mehr von "About our Way" wollt, schreibt einfach einen Kommi^^'' wenn mehr als 10 "Weiterschreibs" -Stimmen kommen, mach ich weiter mit Teil 2, der mir im Kopf rumgeistert! (Und wenn der geschrieben wird, wird er noch Waii-er als der erste Teil werden ^//////////^ ) Wenn nicht, geh ich in den Ruhestand *loool* ich hoffe auf viele Kommis! *gespannt bin wie das Ende ankommt* Ach ja.. noch was^^'''''' falls es weiter gehen soll: Würdet ihr es mir verzeihen, wenn ich weiter in der "ich" form schreibe?.. ist halt mein stil XD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 10: Part 2. Bento! --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *OBERBLUSH* Also.. in echt? Weitermachen??? *FREU* wenn ihr darauf besteht? Vielen Dank, dass ihr dabei seid, wirklich. Ich mache bei jedem Kommi wirklich einen Luftsprung *FREEEUZ* ^//////////////////////////////////^ Ihr seid ja soooooooooooooo lieb!!! @f-chan: Keine Peitsche!!! ALLES NUR DAS NIIIICHT!! *FLEH* Also.. Es geht weiter, mit Teil 2. (der erste Teil wird übrigens ziemlich überarbeitet. Das mach ich immer, wenn was abgeschlossen ist^^ à hab ein paar teile wieder gelesen *schluck* das MUSS DRINGEND überarbeitet werden XD) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war schon spät, ich lag verträumt in meinem Bett. Der Mond schien hell durch die kleine Dachluke und erhellte mein winziges Zimmer. Der Mond war beinahe voll; noch zwei Nächte würde es dauern. Der Lichtschimmer fiel auf meinen sperrigen Schreibtisch, den ich eher selten benutzte. Es stand eine kleine Zimmerpflanze da und ein kleines eingerahmtes Bild meiner Mutter. Ich konnte ihr Gesicht von hier aus nicht erkennen, das Glas spiegelte sich im Mondlicht. Daneben lag eine hübsche Spieldose, welche ich geschenkt bekommen hatte. Wenn ich sie anmachte, gab sie eine kleine süsse Melodie von sich, die mich immer an etwas zu erinnern schien, nur an was, das wusste ich nicht. (Randbemerkung: Ihre Melodie: Sadness and Sorrows, aus der Naruto OST) Ich seufzte und liess mich wieder ins Kissen fallen. Mein Magen knurrte penetrant. Obwohl ich nach unserer Reise ausgiebig gegessen hatte, machte sich der Hunger wieder in mir breit. Aber ich spürte ihn nicht wirklich. Ich betrachtete meine Zimmerdecke und dachte daran, was geschehen war. Einige Male kniff ich mir in die Wange, nur um zu überprüfen, ob vielleicht nicht alles ein schöner Traum gewesen war. So ging es recht lange, im Zehnminutentakt kniff ich, wurde knatschrot.. kniff.. und wurde knatschrot. Und wieder, und wieder. Von draussen hörte man zwei Männer wie sie miteinander durch die Strassen schlurften und noch ein fröhliches Trinkliedchen vor sich hinjohlten. Es störte mich nicht, schlafen konnte ich ohnehin nicht. Ich dachte gerade Naruto-kun, an sein fröhliches Gesicht, wenn er jemandem Neuigkeiten erzählte. Oder wenn er gerade an Ramen dachte. Und wie entschlossen er immer wirkte, wenn sich das Gespräch um Hokage drehte... Sowie sein enttäuschtes Gesicht, wenn er alleine war... Vorallem diese Bilder verfolgten mich. Damals, als er noch ganz alleine war, hätte ich ihm helfen sollen. Ich meine.. hätte ich mich nur getraut, ihm zu sagen, dass ich ihn mag, wäre er nicht so alleine gewesen.. Ich seufzte erneut. Was für ein Feigling ich doch war... Langsam richtete ich mich erneut auf, schlug die Decke zurück. Langsam glitt ich mit meinen Füssen auf den kalten Holzboden und drehte mich zum Fenster. Der Himmel war ungewöhnlicherweise Wolkenlos. Die Sterne strahlten hell diese Nacht.. Und es schienen so viele da zu sein.. mehr als in anderen Nächten! Ich machte wieder kehrt und schlenderte zu meinem Schreibtisch. Lange betrachtete ich Mutters Bild, welches in einem schönen, silbernen Rahmen war. Mein Blick fiel auf die alte Spieluhr. Ein flüchtiges Lächeln umspielte meine Lippen. Ich hob die Spieluhr auf und brachte sie zu meinem Bett, schnell legte ich mich wieder hinein und zog die Decke über meinen Kopf. Schön eingekuschelt öffnete ich den Deckel der Spieluhr. Sie gab eine schöne Melodie von sich, die mich immer irgendwie mutig zu machen versuchte. "Morgen.. vielleicht.. werde ich es ihm Morgen sagen können..?" Die Spieluhr wiederholte ihr Lied. Meine Gedanken kreisten. "Werde ich überhaupt den Mut dazu haben?... Ich muss es einfach versuchen.." Das Lied wurde langsam leiser. Es schien mich irgendwie tief zu berühren.. eine einzelne Träne strich mir über die Wangen, obwohl ich eigentlich gar nicht weinen wollte, oder gar traurig war. "Ja.. vielleicht Morgen..", wiederholte ich. Ich drückte die Uhr an mich und es dauerte nicht mehr lange, so war ich eingeschlafen, begleitet von den traurigen Klängen der Spieluhr.. Es war früher Morgen, als ich endlich wieder erwachte. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, doch der Himmel färbte sich bereits rosa. Ich hatte nicht vergessen, dass ich mich heute treffen wollte. Treffen, mit Naruto-kun. Mein Gesicht nahm wieder rote Farbe an. Erneut fuhr ich mit meiner Hand zur Stirn. War das etwa Einbildung gewesen.. o-oder.... womöglich.. sogar REAL? Ich kniff meine Augen zu. Ich musste das geträumt haben! Niemals würde mir so etwas passieren.. oder vielleicht doch..? Ich schritt zu meinem Kleiderschrank und zog meine Klamotten hinaus. Nach einer schnellen morgendlicher Dusche zog ich mich an und ging hinunter in die Küche. Meine Haare waren noch nicht trocken, meine Kapuze wurde nass, doch es störte mich nicht. Ich hatte es mir den ganzen Abend überlegt. Und nun war ich zum Schluss gekommen, was ich tun wollte. Ich wusste, wie ich ES ihm sagen konnte. Ich nahm unseren alten Reiskocher hervor, und machte mich schnell an die Arbeit. Es sollte ein Bento werden.. Nur für ihn. Ich war nicht sehr erfahren im Kochen, aber wir hatten zwei, drei alte Bücher, in denen einfach etwas stehen musste. Ich fand ein paar Rezepte, die nicht zu schwer waren, und doch recht lecker schmeckten. Ich kochte den Reis, hackte Gemüse, bereitete die Nori vor. Die Sonne war inzwischen über den Horizont gestiegen, einige Vögel zwitscherten. Die Arbeit ging länger als erwartet, doch ich kam vorwärts. Bald konnte ich die Schüsseln wegstellen und die letzten Sachen abwaschen. Stolz wischte ich mir die Schweissperlen aus dem Gesicht. Es war fertig. Ich betrachtete das Gekochte und wurde sogleich wieder knallrot. Ich hatte in den weissen Reis eine Botschaft geschrieben, mit kleinen Sushihäppchen. Aber.. Konnte ich ihm das wirklich geben..? Was würde er tun, wenn er es sieht? Was wenn er mich abweisen würde.. oder auslachen womöglich..? Es passt zwar nicht zu ihm...aber man sollte auf alles gefasst sein..nicht? Ich wickelte die kleine Lunchbox in ein grösseres Tuch, welches ein Konohablatt-Muster hatte. Ich überlegte lange hin und her, ob ich es mitnehmen sollte, oder nicht. Schliesslich ertappte ich mich selber beim Gedanken, was passieren würde, wenn er es lesen würde. Vielleicht umarmen..oder sogar.. ??? Schnell schüttelte ich meinen Kopf.. Nie!.. NIE würde er das tun.. So etwas gibt es nur in meinem Kopf.. Meine Phantasie spielte mir Streiche ohne Ende! Ich schluckte. Aber ich MUSS es mitnehmen.. und wenn ich es halt unauffällig hinstellen müsste, und mich dann verstecke.. Das wäre vielleicht angebracht...oder vielleicht.. oder.. Ich überlegte lange hin und her.. Schliesslich verliess ich schweren Herzens das Hyuuga-Haupthaus und machte mich auf den Weg zum Trainingsplatz. Nervös blickte ich mich um. Die Händler bereiteten ihre Stände vor, für den heutigen Markt. Die Blumenläden öffneten, durch die Glastür konnte ich Ino-chan erkennen. Sie winkte mir zu. Nachdem ich sie gegrüsst hatte, ging ich weiter des Weges, bis ich beim Trainingsplatz ankam. Doch sogleich war ich enttäuscht. Niemand war da.. war ich zu früh? Oder.. vielleicht wollte er gar nicht kommen?.. Schnell drehte ich mich um und lehnte mich an einen der Holzpfähle, die aus dem Boden ragten. Ich stand lange da, ungefähr eine Stunde, bis ich langsame Schritte wahrnahm. Es ging nicht lange, bis ich herausfand, wer genau es war. Es handelte sich um Jiraiya-sama. Was ich nicht wusste, war, dass er mich längst bemerkt hatte. Die Luft war so kalt geworden, dass man meinen Atem sehen konnte. Jiraiya-sama machte keine Anstalten, zu mir zu kommen. Wahrscheinlich wartete eher darauf, dass ich zu ihm ging. Da ich das nicht tat, zog er es vor zu warten. Er machte einen ziemlich genervten Eindruck. Womöglich war Naruto-kun zu spät. Kurze Zeit darauf, hörte ich erneut Schritte näherkommen. Dieses Mal mussten es jedoch zwei Personen sein. Ich nahm ein helles Lachen wahr. Die Stimme kannte ich, es war aber nicht Naruto-kun. Es war Sakura-chan. "Jetzt hör schon auf!", lachte sie. "Kaum bist du wieder da, stellst du wieder so'n Blödsinn an." Man hörte ein leises Grummeln, dann wurde die Stille wieder durch Sakura-chan unterbrochen. "Jiraiya-sama!! Schön sie wieder zu sehen. Ich nehme an, sie hatten eine gute Reise?" "Mh. Ja.. mit ein paar Ausnahmen..", unmerklich hatte er Naruto-kun in den Blickwinkel genommen. Sakura-chan kicherte mit vorgehaltener Hand. "Jetzt fehlt nur noch Hinata-chan..", begann Naruto-kun auf einmal. Ich zuckte. Sollte ich mich wirklich zeigen? Ihm in die Augen sehen? Ich wurde nervös... "Sie ist bereits da", meinte Jiraiya-sama nur knapp. Halb murmelnd fügte er noch "seit ungefähr zwei Stunden." Hinzu. Das hörte Naruto-kun schon gar nicht mehr. "Wo ist sie denn??", fragte er schnell. Er drehte sich nach allen Seiten um und bemerkte einen grösseren Schatten hinter einem Pfahl. Rasch schritt er auf mich zu und starrte um den Ecken. "Hi, Hinata-chan! Schön dass du auch da bist!" Man merkte sogleich, wie sehr er sich freute. Ich aber erschrak mich halb zu Tode, als er plötzlich vor mir stand! "J-j..ja.." Mein Gesicht verfärbte sich erneut knallrot. "Gu-guten Tag Naruto-kun.. Jiraiya-sama.. Sakura-chan.." Ich drehte mich ihnen zu und entfernte mich vom Holzpfahl. Ich verneigte mich schnell und versuchte, einen guten Eindruck zu erwecken. Sakura-chan nickte mir zu, Jiraiya-sama betrachtete mich kritisch. Naruto-kun grinste. "Na los, an die Arbeit!", begann Naruto-kun, "Ich hab noch Sakura-chan getroffen.. ich denke mal, sie wird heute mit uns trainieren, hm?" Sakura nickte gelangweilt. Eigentlich war sie nur gekommen, um zu sehen, ob es wirklich wahr ist was gestern zwischen mir und Naruto-kun gesehen war. Sie hatte alles von Ino erfahren, die zufällig in der Nähe war. Sakura grinste neckisch. "Ich schau heute nur zu, wenn's recht ist.", sagte sie, den Blick auf mich gerichtet. Ich war mir nicht ganz sicher, was das alles zu bedeuten hatte, aber ich war froh, dass Jiraiya-sama und Sakura-chan auch dabei waren. Während Naruto-kun und Jiraiya-sama sich "zum aufwärmen" wieder in die Haare kriegten, versuchte Sakura-chan ein Gespräch mit mir anzufangen. Sie setzte sich neben mir auf den Boden, deshalb ging auch ich in die Knie und lehnte mich an den Holzpfahl. "Hinata-chan... es wundert mich, dass du heute auch da bist", begann sie, scheinbar unwissend, "hat das etwas mit deinem Verschwinden der letzten Tage zu tun?" Ich schreckte auf, die Röte stieg mir wieder ins Gesicht. Woher wusste sie davon? Ich hoffe, die Geschehnisse der letzten Tage verbreiteten sich nicht allzu sehr! "N-nein.. eigentlich nicht..", log ich, "Ich war halt.. gespannt, wie Naruto-kuns Training wohl aussieht.." Dass ich flunkerte merkte man mir von der Nasenspitze ab. Ich vergrub mein Gesicht halb im Kragen, und spielte mit meinen Fingern. Sakura-chan lächelte nur. Sie wusste ganz genau, was in mir vor sich ging. "Naja.. es ist nicht sehr spektakulär..", sie deutete auf Jiraiya-sama und Naruto-kun, wie sie sich gegenseitig versuchten, mit Kunais die Haare abzuschneiden. "I-ist das nicht sehr gefährlich?", stotterte ich. Entgeistert blickte ich Jiraiya-sama nach, der gerade Naruto-kun in den Staub gekickt hatte. Dieser stand blitzschnell wieder auf, und schickte ihn mit einem Harem no jutsu auf den Boden. Schnell wendete ich meinen Blick ab. Sakura lachte. "Nein, die beiden Holzköpfe würden sich nie ernsthaft verletzen.. Ausser Nasenbluten kommen die beiden nämlich recht gut davon.." Sakura stockte. Auf einmal lenkte sie das Gespräch in eine andere Richtung. "Sag einmal.. Interessierst du dich für Heilkunst?" Ich blickte Sakura in die Augen. Heilkunst? "Damit.. habe ich mich nie wirklich befasst.. aber interessant ist es ja.. stell dir vor, Sakura-chan, früher wollte ich sogar wirklich Medical-Nin werden.." Ich seufzte. Ja, das war schon wirklich sehr lange her. Lernen Menschen zu helfen fand ich besser, als zu lernen wie man sie verletzt. Mein Vater hatte die Idee schon lange verworfen. Eine Hyuuga hatte nicht Medical-Nin zu werden, damit war das Thema auch beendet. Aber ich mochte die Medizin, nach wie vor. Als Sakura-chan mich nach den Gründen fragte, gab ich ihr keine Antwort. Stattdessen brachte sie mir einen Vorschlag, den ich wirklich toll fand. "Wenn du willst, kannst du dich ja einmal bei Tsunade-sama erkundigen.. Medical-Nin sind immer gefragt.. ausserdem hättest du mit deinen Byakugan tolle Vorraussetzungen.. Wenn du willst kann ich dich ja in die Medizin einführen." Ich war wirklich erstaunt. Warum schlug sie mir derartiges vor? Mit Sakura-chan hatte ich nie viel zu tun. Ich konnte aber auch nicht wissen, dass diese Idee, gar nicht von ihr stammt. Als Sakura-chan dieses Thema anschnitt, konnte ich gleich Naruto-kuns interessierten Blick vernehmen. Für einen Moment war er abgelenkt, so dass Jiraiya-sama ihn erneut erwischte. Naruto-kun hatte gewusst, dass ich Medizin mochte. Schon seit dem Chuu-nin-Examen, als ich ihm die Heilsalbe geschenkt hatte. Nach dem Gespräch im Wald war für ihn klar, dass ich selber keine Kämpfernatur war und den Kampf nicht mochte. Trotzdem wollte ich ein Ninja sein! Sakura lächelte noch immer. Sie selber fand die Idee gar nicht einmal so schlecht, sie würde es schätzen eine Partnerin zu haben. "Ich..ich werde darüber nachdenken", sagte ich nur. Ich wusste, dass das wirklich sehr schwer werden würde. Eine Ausbildung zum Medical-nin müsste hinter Vaters Rücken geschehen.. und das war sehr schwer... Naruto's Streit war entschieden. Jiraiya hatte erneut gewonnen, aber beide hatten ihre Haare noch immer auf der selben Länge. "Naja.. also los, gehen wir trainieren, wa?" Sakura schüttelte schnell den Kopf. Heute ohne uns.. Hinata-chan und ich, wir müssen da was besprechen. Naruto nickte höchst zufrieden, sein Plan war in echt aufgegangen. Doch mich beschäftigte die Sache sehr. Konnte ich mir so eine Ausbildung überhaupt erlauben? Wenn mein Vater davon Wind bekommen würde, wäre womöglich alles aus. Jedoch könnte Sakura-chan mir ja wirklich helfen. So eine Chance müsste ich wirklich packen. Jiraiya-sama und Naruto-kun gingen uns etwas aus dem Weg, um genug Platz zu haben. Mein Blick ruhte ständig auf Naruto-kun, ich konnte einfach nicht wegsehen. Erneut berührte ich meine Stirn, und schüttelte hochrot den Kopf. Bloss ein Traum.. das war nur ein Traum.. Sakura-chan warf mir Seitenblicke zu. Sie hatte mich längst durchschaut, und wusste dass Ino wirklich die Wahrheit gesagt hatte. Vergnügt rieb sie sich die Hände. "Na gut.. Dann werde ich nach dem Essen Tsunade-sama benachrichtigen. Ich bin mir sicher, dass wir das irgendwie hinbekommen." Ich nickte verträumt und beachtete Sakura-chan nicht mehr wirklich. Naruto-kun war so gross geworden.. und seine Kleidung war anders.. Seine Haare waren auch ein bisschen länger geworden, aber seine Augen waren noch immer die Selben. Und sein Lachen war genauso fröhlich wie sonst immer. Ich wiegte langsam meinen Kopf hin und her, war innerlich ziemlich nervös. Ich liess einen schnellen Blick zu meiner Tasche schweifen. Das Bento! Soll ich es ihm wirklich geben?? Wie wird er reagieren? Ich kann es nicht. Ich habe Angst.. Das ist doch lächerlich! Ich brauche es ihm nur zu geben! Meine Gedanken wechselten von Mal zu Mal. Das tu ich nur, weil ich nicht den Mut habe es ihm zu sagen.. Ich schüttelte erneut den Kopf. Was tun? Verstört blickte ich zu meiner Tasche. Ja. Ich würde es tun. Wenn ich es nicht tu, dann wird sich nie etwas ändern. Aber.. vielleicht...vielleicht mochte er mich auch ein kleines bisschen..? Meine Hand zitterte. Nervös drehte ich meinen Kopf wieder zu Sakura. Sie redete munter weiter, erklärte mir die Vorzüge eines Medical-Nin.. So verstrich die Zeit. Ich atmete schnell. Ich werde es tun.. Das wiederholte ich ständig in Gedanken. Ich WOLLTE es ihm wirklich geben. Meinen ganzen Mut zusammennehmen! .. .. Nach einer Weile kam Sakura auf die Beine, legte eine Hand an den Mund, mit der anderen winkte sie wild. "Narutooooo!!! Jiraiya-samaaa!!! Es ist Zeit, hat jemand Hunger?" Jetzt! JETZT musste ich handeln. Blitzschnell zog ich meine Lunchbox aus dem Rucksack. Meine Wangen glühten. Jetzt oder nie. Naruto-kun war der erste, welcher bei Sakura angekommen war. "Sakura-chaaan!! Du hast was mitgebracht??" Naruto-kun war ganz aus dem Häuschen. Er setzte sich direkt neben mich und starrte Sakura-chan erwartungsvoll an. Ich hielt die Luft an und hob meine Hand ebenfalls. "N-Na..ruto-kun.. ich habe auch.." weiter kam ich nicht, ich wurde von Sakura-chan unterbrochen. "Ja.. hier, sieh mal..", rief sie, und öffnete einen kleinen Korb, der mir vorhin gar nie aufgefallen war. Sie zog eine knallrote Lunchbox heraus, und acht Essstäbchen. "Hier bitte, lasst's auch schmecken!" Mit diesen Worten drückte sie allen ein Paar Stäbchen in die Hand. Naruto-kun grinste. Er schnappte sich gekonnt einige Gemüsesushi aus der Box, und verschlang sie genüsslich. Noch immer hatte ich meine Hand erhoben. "Hinata-chan.. ist was?", fragte Naruto-kun zwischen zwei Bissen. "Es...es ist nichts...", erwiederte ich betrübt, "überhaupt nichts.." Ich griff ebenfalls nach einem Stück Sushi, kaute es und schluckte es gemeinsam mit meinen Tränen, währenddessen ich unbemerkt mein Bento wieder in den Rucksack stiess.. "Überhaupt nichts... itadakimasu mina-san...." Und in diesem Moment glaubte ich, meine alte Spieluhr wiederzuhören. Eine langsame, traurige Melodie, welche sich einen Weg in mein Herz bahnte... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In diesem Kapitel merkt man es mal wieder.. Ich LIEBE Spieluhren! Kann nichts dafür >/////< So.. jedenfalls noch was kleines: Itadakimasu (Guten Appetit) Mina-san (alle zusammen) Ich weiss nicht, wie sehr ihr damit vertraut seid, also schreib ich's lieber auf! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! *alle abknuddel* das hab ich jetzt echt nur euch zu verdanken... wenn ihr nicht unbedingt gewollt hättet, dass es weitergeht, hätt ich nämlich aufgehört *schreibfaul desu* Und jetzt hoffe ich mal, dass Mexx bald wieder geht! *Spenden sammel* Also dann! *wink* bis zum nächsten Kapitel von About our way! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 11: Frage der Zeit -------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hi Leute. Es geht endlich weiter in meiner FF. Es tut mir wirklich Leid, dass es nicht schneller ging, aber ich hatte wirklich viel um die Ohren.. Jedenfalls danke ich euch für die lieben Kommentare, die ihr mir jedes Mal hinterlasst, das gibt mir immer wieder Kraft, weiterzuschreiben! Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt euch auch! *wink* Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war schon spät geworden, gedankenverloren stand ich an meinem Fenster und betrachtete den Regen, der gegen mein Fenster prasselte. Es war eisig kalt geworden in meinem Zimmer, selbst die Decke hätte mich nicht gewärmt. Ich spürte wie einige Tränen über meine Wangen strichen. Langsam liess ich meine Blicke erneut durch mein Zimmer streifen, einen Moment blieb ich beim Mülleimer hängen. Von hier aus konnte ich leicht noch die Lunchbox erkennen die ich bei meiner Heimkehr hineingeworfen hatte. Es tat mir weh, es so zu sehen, ich hatte mir solche Mühe damit gegeben.. Ich wandte mich wieder zum Fenster zu. Es regnete schon seit Stunden, das war der Grund, warum wir das Training früher abgebrochen hatten. Kaum war ich zu Hause angekommen, begann sich nämlich der Himmel zu verdunkeln. Ich war früher nach Hause gegangen, unter dem Vorwand, dass ich erst noch Zeit brauche, mich zu entscheiden. Für mich war es schon seit dem Training sonnenklar, dass ich die Ausbildung als Medical-Nin antreten würde. Wie gesagt, es war nur ein Vorwand gewesen. Ich ging eigentlich nach Hause, weil mir schlecht geworden war. Die Enttäuschung musste mir wohl zu sehr zu Kopf gestiegen sein. Schnell wischte ich meine Tränen aus dem Gesicht. Es hatte keinen Sinn zu weinen. Genau so wenig es Sinn machte, auf Sakura-chan wütend zu sein. Ich wusste, dass sie es nicht mit Absicht tat. Dank ihr wird sich mir vielleicht sogar die Möglichkeit ergeben, Medical-Nin zu werden, eigentlich sollte ich ihr zutiefst dankbar sein.. Langsam ging ich wieder zu meinem Bett und zog die Spieldose hervor. Mit Bedacht öffnete ich ihren Deckel und sogleich ertönte wieder ein klangvolles, trauriges Lied. Es schien ganz meiner Stimmung zu entsprechen. "..Ich schaffe es wohl nie.. es ihm zu sagen, meine ich.." Ich seufzte. Es blieb mir wohl nichts übrig, darauf zu warten, dass er es selber merkte. Das war unwahrscheinlich. Ich beschloss, für die nächste Zeit nichts zu unternehmen. Ich hatte selber auch nicht die Kraft dazu, erst mal wollte ich einfach schlafen. Morgen hatte ich einen Termin bei Tsunade-sama und Sakura-chan.. ich hoffe es geht alles gut.. Ich schloss meine Augen und versuchte an gar nichts mehr zu denken, aber das war gar nicht so einfach. Ich lag lange wach, ehe ich einschlief. Das monotone Regenprasseln liess mich selbst im Traum nicht in Ruhe. Ich träumte von Naruto-kun, der langsam im Regen verschwand.. Es schien wie eine dunkle Wolke zwischen uns zu stehen. Und immer wenn ich versuchte, seinen Namen zu rufen, wurde ich in diese Wolke eingehüllt und kein Laut vermochte ihn zu erreichen. Der Traum endete damit, dass ein Blitz die ganze Szene verbrannte, ich wachte schweissgebadet auf. Ich mochte keine Gewitter, es war eine meiner grössten Schwachstellen. Noch immer regnete es, draussen war es dunkel. Schnell zog ich meine Decke über den Kopf und suchte erneut den Schlaf. Es gelang mir erneut, doch dieses Mal ohne Albträume. Der Morgen brach an, der Regen hatte aufgehört. Es war inzwischen so kalt geworden, dass das Wasser am Boden zu Eis erstarrt war. Ich verspürte nicht die geringste Lust, aufzustehen, aber ich wusste dass es nun wirklich Zeit dafür war. Heute sollte ich mich doch mit Tsunade-sama unterhalten! Das hätte ich nun beinahe vergessen! Schnell schlug ich die Decke weg und eilte ins Bad. Ich benötigte kaum zehn Minuten um mich zu waschen und anzuziehen. Ich sprintete von einem Zimmer ins nächste, bis ich ausser Puste endlich das Haus verlassen konnte. Ich sprintete die Dorfstrasse hinauf bis zum grossen Marktplatz. Die Luft war eisig, meine Lungen brannten förmlich. Ich rannte so schnell ich konnte zum Hokagefelsen, hatte Angst, wirklich noch zu spät zu kommen. Schnell bog ich in die nächste Gasse ein, bemerkte aber die Eislache vor mir viel zu spät. Ich rutschte aus und knallte mit voller Wucht gegen Sakura-chan, welche ebenfalls einbog. Mit lautem Krachen schlugen wir beide auf den Boden und rutschten beinahe bis ans Ende der Strasse, direkt vor Naruto-kuns Füsse. Total benebelt blieben wir beide liegen während uns Naruto-kun besorgt musterte. "Ehh.. Hinata-chan? Sakura-chan?.. Alles in Ordnung?" Schnell duckte er sich zu uns runter. Sakura-chan setzte sich langsam auf und rieb sich den Kopf, währenddessen ich noch immer Sternchen um meinen Kopf schweben sah und aufs Eis zurücksackte. "G..gomena-ha-ssai..", ächzte ich nur, währenddessen Naruto-kun kopfschüttelnd mich aus meiner misslichen Lage befreite, in dem er mich einfach auf den Rücken nahm. Doch das nahm ich nicht wirklich wahr, ich fühlte mich eher als wäre ich auf einem Schaukelschiff. Es war nicht Naruto-kun, der schlingerte, es war eher die Welt aussen herum! "Sa..hakura-chaan..Gomeenasa-ihi..", brabbelte ich und lief sogleich wieder rot an. Um mich drehte sich alles! "Sakura-chan! Glaubst du es ist etwas ernstes?!", Naruto-kun verfiel schnell wieder in Panik. Erst eine Naruto-allergie.. und dann noch Wackelfieber? In seinen Gedanken malte er sich schon die schlimmsten Krankheitsbilder aus. Sakura schüttelte den Kopf. "Keine Sorge.. in etwa zehn Minuten ist sie wieder normal.. so hoffe ich doch... Aber wir waren ohnehin auf dem Weg zu Tsunade-sama, sie, oder Shizune-san können sie ja mal ansehn, um ganz sicher zu gehen.", somit gelang es Sakura-chan wenigstens ihn etwas zu beruhigen. Naruto-kun nickte schnell und machte sich gemeinsam mit seiner Teamkollegin auf den Weg. Er passte auf, auf keinen Fall irgendwo in eine Eislache zu treten, und so gelangten sie auf kürzestem Weg zum Hokagefelsen. und zu Hokage-sama's "Büro". Höflich klopfte Sakura-chan an und kurz darauf wurden wir von Shizune-san eingelassen, welche bis eben versucht hatte, Tsunade-sama von ihrem morgendlichen Sake abzuhalten. Diese richtete sich soeben auf, da sie hinter den hohen Blätterstapel nicht mehr erkennen konnte, wer gerade zur Tür hineinschritt. "Ich habe euch schon erwartet.. Hm? Was ist mit Hinata-chan los? Wenn sie krank ist hätte sie sich doch für heute ruhig abmelden können... legt sie doch mal auf die Couch da hinten." "Naja.. eigentlich habe ich hier nichts zu suchen", Schnell schritt er auf die Couch zu und legte mich vorsichtig hin. Noch während er sprach zog er sich die Jacke aus und legte sie mir um die Schultern, als wäre es etwas selbstverständliches. "Aber die Mädchen.. lagen mir irgendwie.. zu Füssen." Er lachte los und bekam von Sakura-chan einen tödlichen Blick verpasst. Sofort verstummte er, als das rosahaarige Mädchen zu reden begann. "Tsunade-sama, eigentlich wollten wir uns nur informieren, ob es Hinata-chan gestattet wäre, eine Medical-nin Ausbildung zu beginnen." Einen Moment lang sah uns Tsunade-sama nur kritisch an. "Was wollt ihr damit erreichen?", fragte sie nur. "Hinata-chan wäre interessiert daran eine Ausbildung zu machen und ich möchte sie gerne darin unterstützen. Ihr liegt das Kämpfen nicht so sehr, aber sie hätte gute Vorraussetzungen eine medizinische Ausbildung zu beginnen.. ganz zu schweigen von ihrem Byakugan-Bluterbe welches auch ein grosser Vorteil für ihre Laufbahn haben würde." "Das mit den Byakugan ist mir bekannt. Was du jetzt gesagt hast, spiegelt sich aus meinen Unterlagen über sie wieder. Jedoch frage ich mich, ob das Hinata-chan auch wirklich will", bedenklich richtete sie ihren Blick auf die Couch, " und warum sie mir ihre Bitte nicht selber vorträgt. Ich hoffe jedenfalls nicht, dass ihr sie zu irgendetwas überreden wollt?" Naruto-kun sah Tsunade-sama belustigt an. " Wie könnte sie ihre Bitte vortragen, wenn sie momentan nicht einmal in der Lage ist, "gomenasai" zu sagen? Und ausserdem war es ihre freie Entscheidung. Sakura-chan und Hinata-chan sind nur hierher gekommen um zu fragen, ob sie ein Okay bekommen oder nicht." "Und ausserdem", Sakura-chan fiel ihm ins Wort, "hat sie etwas von ihrem Vater erwähnt. Ich nehme an, dass diese Ausbildung hinter seinem Rücken geschehen müsste. Aber auch das müsste eigentlich möglich sein." "Möglich schon..", Tsunade-sama stand auf und begab sich zur Couch. "Ich werde mich darum kümmern, aber erst.. Ach du meine.. Sakura! Hat sie sich auf dem Eis überschlagen? Die Kleine hat schon wieder eine saftige Beule am Hinterkopf.." Naruto-kun stürzte schnell zu mir, Sakura-chan bei der Hand. Sie nickte darauf hin schnell. "Dachte ich mir.. Was die auch wieder für Sachen anstellt? Erst vor vier Tagen war sie noch im Krankenhaus wegen ihrer Wunde, ebenfalls am Hinterkopf. Nun.. Am Besten ihr geht jetzt.. lasst die Kleine bei mir.. ich kümmere mich darum." Sakura-chan und Naruto-kun nickten erneut, wobei Naruto-kun einen etwas besorgten Blick hatte, als Shizune die beiden rausgeleitete. Kaum war die Türe zu, vernahm man Tsunade-samas stilles Fluchen, welches auch den Beiden Chuu-nin vor der Türe nicht verborgen blieb. "Die Alte hat mal wieder beste Laune", begann Naruto genervt. "Ich hoffe, Hinata-chan geht's bald wieder besser." "Ganz bestimmt", meinte Sakura-chan kurz. "Hauptsache, Hinata-chan darf als Medical-nin arbeiten.. ich fand es wirklich nett von dir, dass du ihr diese Möglichkeit eröffnet hast." "Ach was", grinste er nur, "Damit hab ich nun echt nichts zu tun, schliesslich hast du Tsunade-sama überzeugt." Sakura-chan merkte, dass es keinen Sinn mehr hatte, weiter zu diskutieren und liess ihn mal ausnahmsweise das letzte Wort haben. Doch niemand von beiden dachte daran, nach Hause zu gehen. Sie warteten darauf, dass sich endlich die Türe wieder öffnete. Es war die Gelegenheit der Gelegenheiten: Naruto-kun und Sakura-chan waren alleine, und es gab so viele Fragen, die sie ihm unbedingt stellen wollte. Mit einem kurzen Seitenblick sprach sie ihn auch sogleich an. "Schiess los. Was läuft zwischen dir und Hinata-chan?" Die Frage kam für ihn so unerwartet und plötzlich, dass es ihn beinahe die Stufen runterschlug. "WIE BITTE, WAS?" Er machte ein Gesicht, als hätte jemand gerade die Sexy no Jutsu gegen ihn verwendet. "Jetzt tu nicht so bescheiden. Habt ihr euch geküsst? Huh, erzähl!" "GE...WAS??" Naruto-kun schüttelte den Kopf, doch Sakura-chan liess nicht locker und schien ihn mit Fragen durchlöchern zu wollen. Mit einem dämonischen ich-will-alles-wissen-Blick bedrängte sie ihn auf übelste Weise. Auch die Versuche sie abzuschütteln scheiterten kläglich. Naruto-kuns erschrockene Rektionen konnte man bis in Tsunade-sama's Büro hören. Sie war sichtlich genervt und suchte irgendwie eine Möglichkeit, nur für fünf Minuten für Ruhe zu schaffen. Shizune sprach beruhigend auf sie ein. "Es hat jetzt doch keinen Wert, sich wegen so etwas aufzuregen", meinte sie nur und zwang sich ein Lächeln auf. Doch sie merkte gleich, wie angesäuert Tsunade-sama war, und so liess sie es lieber bleiben und wandte sich wieder mir zu. Die fünfte schien wohl noch den ganzen Tag in dieser Laune zu bleiben, deshalb beschloss Shizune-san erst mal sich um mich zu kümmern, und danach ins Krankenhaus zu verschwinden, um ihrer miesen Laune zu entgehen. Von draussen konnte man Naruto-kun klar und deutlich sprechen hören. "Ich habe nicht die geringste Ahnung wovon du sprichst", meinte er ungewohnt lässig, "Warum fragst du nicht sie selbst?" Das Gespräch schien für den Jungen nun beendet, doch er hatte nicht mit Sakura-chan's Sturheit gerechnet. Sie drehte sich auf dem Absatz um und lächelte mild. "Du hast es nicht anders gewollt.. ich frag sie." Das zeigte Wirkung. Naruto-kun wirbelte herum und schnappte nach ihrem Arm. "Nix da, was soll das? Da ist nichts, sie leidet unter..eh.. einer seltenen Naruto-allergie. Ich werde ihr also nicht zu Nahe kommen, egal ob ich wollte oder nicht, klar?" "Einer..eh??", Sakura sah ihm nur noch verwirrt hinterher, als er das Hokagegebäude verliess. Von einer Naruto-allergie hatte sie noch nie etwas gehört, aber er sagte es so ernst, dass sie irgendwie das Gefühl hatte, dass trotzdem etwas wahres dahinter stecken könnte. Vielsagend hob sie ihre linke Augenbraue. "Egal ich wollte oder nicht, klar?", diese Aussage fand sie viel interessanter. Das konnte doch noch immer heissen, dass er was von ihr wollte, aber Angst hatte sie zu verletzen... oder aber es hiess, dass er nichts von ihr will, und sich sowieso von ihr fernhalten will. .. "Na warte... ich werde es schon noch herausfinden..", sagte sie sich selbst und setzte sich vor die Tür. "Und wenn es nicht stimmt, dass bekommt Ino-Pig die Tratschtante was von mir zu hören.", erneut lächelte sie. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie das Geheimnis lüften würde. Alles eine Frage der Zeit.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Huuuh... Was mag Saku da wieder aushecken? Ich will ehrlich sein: Ich habe keine Ahnung XDDDD Mir fällt so was immer spät am Abend ein, ich warte gerade auf einen Geistesblitz^^ *quark* Ihr seht schon noch wie s weitergeht^^ Dieses Kapitel hier war mehr eine Formalität.. es musste halt durch, ehe es mit der eigentlichen Handlung weitergehen konnte. Ich bemühe mich jetzt auch, in möglichst kurzer Zeit längere Kappis hinzubekommen. Ich hoffe ihr seid mit der Länge zufrieden^^ *wink* Freue mich auf viele Kommis! Cuuu eure Hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 12: Zettai! ------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Halli hallo, da bin ich mal wieder mit meinem neusten Kappi *freu* (Zettai= Versprechen) ich habe mir schon wieder sehr viele Kappis überlegt und.. ich glaube, es wird euch freuen, denn mir sind ein paar tolle Ideen gekommen XD *__* ich kann kaum erwarten weiterzuschreiben *kritzel* *kritzel* viel Spass mit dem neusten Kappi von Our Way^^ *winks* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Verdammt nochmal! Ich weiss dass es damit nichts zu tun hat!", fauchte Tsunade-sama energisch. Ihre Laune war auf dem Tiefpunkt, seit langem hatte ich sie nicht mehr so erlebt. "Gut, dann werde ich mich darum kümmern", Shizune-san versuchte möglichst ruhig zu bleiben. Langsam öffnete ich die Augen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich endlich orientiert hatte. Schnell richtete ich mich auf, als ich merkte, dass das eindeutig nicht mein Zimmer war. Ich war überrascht, als ich in Tsunade-samas wütendes Gesicht sah. "Tsu..Tsunade-sama..? Was machen sie hier?", brabbelte ich verwirrt. Ihre Gesichtszüge wurden etwas entspannter. Nervös blickte ich mich um. Es gegenüber der Couch war eine kleine knorrige Truhe, daneben stand ein riesiger Schreibtisch voller Unterlagen. Es schien sich um Tsunade-samas Büro zu handeln. "Bei der Tatsache, dass hier mein Büro ist, ist das doch weniger verwunderlich, nicht wahr?", auf einmal grinste sie mich sogar an. Ich verbeugte mich mit rasender Geschwindigkeit, und bat sie mit hochrotem Kopf um Verzeihung. "Hübsche Bruchlandung, hübsche Beule..", sagte sie nur, dann seufzte sie. Sie schien von einer Laune in die andere zu fallen. "Ich..ich war auf dem Weg hierhin... nur wie bin ich hier...", ich erschrak. "Tsunade-sama! Wie.. wie geht es Sakura-chan?" Der Hokage drehte sich ab, blickte zum Fenster hinaus. "Naruto hat dich hierhin gebracht.. und Sakura-chan geht es besser als dir, keine Sorge", dann wendete sie ihre Worte wieder an Shizune-san, dieses Mal aber wieder mit freundlicher, gelassener Stimme. "Ich werde das schon übernehmen, keine Sorge. Am besten du meldest dich jetzt bei der Krankenstation, ich habe noch etwas mit Hinata-chan zu besprechen... unter vier Augen", fügte sie rasch hinzu. Shizune-san nickte flüchtig. "Sehr wohl.." Sie drehte sich auf dem Absatz um und verliess den Raum, nach dem sie sich verabschiedet hatte. ,Seltsames Mädchen.. Sie hat Tsunade-sama ohne weiteres beruhigt, irgendwie... wirklich seltsam..', dachte sie noch, als sie die Treppen hinunterstieg und verschwand. Tsunade-sama drehte sich wieder mir zu. "Gut, ich habe bereits gehört, was du mich bitten wolltest, Hinata-chan. Ich fürchte, es könnte zu vielen Komplikationen kommen.." Ich spürte, wie mein Herz schwer wurde. Ich hatte es eigentlich schon gewusst, aber nie wahrhaben wollen, ich eignete mich nicht zum Medical-Nin. Tsunade-sama wollte bestimmt darauf anspielen. Ich schwieg. "... vor allem die Geheimhaltung würde sich als äusserst Schwierig erweisen.." Mein Vater hat was dagegen, das hatte ich von Anfang an gesagt. Er hielt nicht grosse Stücke von mir, auch das wusste ich. Ich senkte meinen Blick. Ich war drauf und dran, mir eine Antwort auszudenken, etwas wie: "Ja ich verstehe, Tsunade-sama.. aber ich dachte, dass ich ja mal Fragen könnte." Oder "Ist halb so schlimm." Irgendetwas. "..Jedenfalls habe ich eine Entscheidung getroffen. Geh nach Hause..." Ich wusste es.. dennoch nickte ich schnell. Aus der Traum, aber es überraschte mich nicht wirklich. "..Geh nach Hause, und pack deine Sachen. Heute um Mitternacht ist deine erste Unterrichtsstunde... Bei mir." "W..wie bitte, was?", brachte ich irgendwie hervor. Mit grossen, erstaunten Augen starrte ich sie an. "..Sie nehmen mich.. ernsthaft?" Tsunade-sama schürzte ihre Lippen, doch ihr Blick war noch immer freundlich, beinahe mütterlich. "Für irgendetwas bist du ja wohl hier hergekommen, nicht wahr? Aber ich muss dir ein paar Bedingungen stellen. Erstens: Du darfst es niemandem weitererzählen, nicht einmal Sakura-chan oder Naruto, verstanden? Ausserdem erwarte ich von dir, dass du alles gibst. Die Stunden werden hart. Jede Stunde findet in der Nacht statt, unter Tags trainierst du aber mit Kiba-kun und Shino-kun. Teile dir deine Energie gut ein. Kurenai-sensei werde ich Bescheid geben, sie wird die Einzige sein, die davon weiss.." Ich hatte das Gefühl als würde mein Herz stehen bleiben. Ich durfte beim Hokagen höchstpersönlich Trainieren? In der Nacht? Gewiss, es wäre eine grosse Umstellung.. aber nicht unmöglich. "Noch etwas. Kiba-kun und Shino-kun werden nächste Woche auf eine Mission geschickt. Ich werde ihnen für diese Mission ein anderes Gruppenmitglied zuteilen, damit du hier bleiben kannst. In dieser Zeit wirst du mit dem Team Nummer sieben trainieren. Ich hoffe, du weißt was dich erwartet. Noch kannst du nach Hause gehen und alles vergessen. Sobald du dich aber für diesen Weg entscheidest, gibt es kein Zurück mehr. Du wirst hart trainieren müssen um deinen Rückstand aufzuholen. Bist du dir sicher, dass du das tun willst?" "Ich werde mein Wort nicht zurücknehmen... das ist mein Ninja-Weg.", flüsterte ich entschlossen. Zu ihrem grössten Erstaunen, antwortete ich mit einem Satz der eigentlich von Naruto-kun stammt. Daraufhin musste Tsunade-sama lachen. "Du hast mit ihm gewisse Ähnlichkeit.. War wirklich eine gute Wahl.. mhhm.. Nun gut, jedenfalls erwarte ich dich heute Abend um punkt zwölf Uhr in meinem Büro, vorerst brauchst du nichts mitzunehmen. Sei vorsichtig und lass niemanden dein Fehlen bemerken." Bevor ich überhaupt fragen konnte, mit wem sie mich da verglichen hatte, hatte sie sich bereits wieder ihren Unterlagen zugewandt. Ich verbeugte mich tief und tapste noch etwas unsicher zur Tür. Ich nickte ihr noch einmal zu, sie nickte zurück, dann schloss ich die Tür hinter mir und ging die Treppen hinunter. Am liebsten hätte ich laut gejubelt, so glücklich war ich. Doch ich unterdrückte es, so gut ich konnte, da ich mir wirklich nichts anmerken lassen durfte. Als ich mich auf den Weg nach Hause machte, wurde ich von Sakura-chan aufgehalten, welche auf mich gewartet hatte. Erst sprang ich erschrocken zurück, so urplötzlich sie aufgetaucht war, sie schien es auch wirklich sehr eilig zu haben. "Sa-Sakura-chan!..A-alles in Ordnung mit dir?", fragte ich sie unsicher, ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich sie vorhin so übel umgerannt hatte. Sie lächelte bloss und meinte dass nichts geschehen sei. Dann nahm sie mich bei der Hand, zog mich mit und stolperte mit mir um den nächsten Ecken, bis wir in einer Seitenstrasse angelangt waren. "Sakura-chan.. was ist denn los?", ich schluckte. Ihr Verhalten hatte etwas.. geheimnisvolles an sich. Ich dachte mir schon, was sie mich fragen wollte. Was Tsunade-sama mir gesagt hatte, war ja klar. Aber ich würde sie Wohl oder Übel belügen müssen, es geht nicht anders. Ich hoffe, dass sie mir glauben wird, ich bin keine gute Lügnerin. Ich schluckte. "Na also.. ich habe eine hübsche Weile auf dich gewartet", begann sie. Ich verbeugte mich entschuldigend, doch sie winkte ab. "Ach, lass mal.. ich habe eine wichtige Frage an dich. Also..", sie gab sich Mühe, einen guten Eindruck zu erwecken. "Von Frau zu Frau... du musst es mir nicht unbedingt beantworten aber... gibt es jemanden, den du liebst?" Ich hatte das Gefühl, auf einer Eislache zu stehen, denn die Frage hatte mich wirklich unerwartet getroffen, ich fühlte mich als würden meine Beine jeden Moment unter mir wegrutschen. Mein Gesicht nahm eine unnatürlich rote Farbe an. Was hatte Sakura-chan vor? Warum jetzt gerade soeine Frage?Versuchte sie hier ein Frauengespräch anzuzetteln? "A-also... na ja..", ich stupste meine Finger zusammen. "Warum..w-willst du d-das wissen?", stotterte ich nervös. "Ich bin neugierig", sagte sie schnell. Sie setzte sich auf eine Kiste, die an der Wand stand. "Weißt du, ich habe jemanden den ich wirklich sehr liebe. Und ich würde wirklich alles tun, um ihm zu helfen.." Ich setzte mich neben sie und hörte ihr interessiert zu, war aber auf der Hut, nicht irgendetwas zu verraten, was ich nicht verraten wollte.. "Nun, ich weiss nicht was er für mich empfindet, aber ich werde nicht aufgeben.. Weißt du, vielleicht brauche ich einfach nur Rat", es war seltsam, so etwas von Sakura-chan zu hören. Sie suchte Rat? Von mir? Eigentlich war ich doch die, die Rat suchte. Ich hatte selbst keine Ahnung, wie man irgendjemandem die Liebe gestehen soll, auch hatte ich dazu keinen Mut. Aber ich wusste, von wem sie sprach.. von Sasuke-kun. Er war schon länger verschwunden, Sakura-chan musste bestimmt fürchterlich Leiden.. "A-also.. ich will... ehrlich zu dir sein..", ich presste meine Augen zusammen. "Es.. es gibt wi-wirklich.. jemanden.. den.. nun ja...", ich brach ab. Was erzählte ich denn da? Ich durfte meinen Mund nicht aufmachen, sonst würde ich noch irgendetwas verraten! Ich biss mir auf die Lippen. Sakura-chan sah mich erwartungsvoll an, nervös rutschte ich auf der Kiste hin und her. "Und.. hast du es ihm schon gesagt?..", fragte sie weiter, mit aller Kraft versuchte sie das Gespräch am Laufen zu erhalten, es war wohl ihre einzige Chance, mehr herauszufinden. Auf ihre Frage hin schwieg ich, mehr hatte ich nicht vor preiszugeben. Natürlich hatte ich es ihm nicht gesagt. Ich hatte keinen Mut dazu und sehr wahrscheinlich würde ich ihn auch nie haben. Ich mochte ihn über alles, doch es machte mir Angst, dass er sich plötzlich vor mir abwenden könnte. "Weißt du, ich habe es Sasuke-kun schon oft gesagt, dass ich ihn mag, aber bisher hat er mir noch nicht geantwortet.. Ich weiss noch nicht einmal wo er steckt.. aber ich glaube, Naruto-kun ist da anders. Er ist offener als Sasuke-kun..", unwillkürlich nannte sie Naruto-kuns Namen. Es war für viele im Dorf ein offenes Geheimnis, dass ich ihn verliebt war, nur wusste ich das nicht. Auch Sakura-chan machte keinen Hehl darum, sie wusste genau, WEN ich mochte. "Naruto-kun würde bestimmt Antwort geben.." "B-bist du dir sicher?? Würde er mir a-..", ich schlug mir beide Hände vor den Mund und kniff meine Augen erneut zusammen. Ich hatte mich verraten. Sakura sah meinen Versprecher als persönlichen Sieg an. Ihre innere Stimme meldet sich mit einem lautstarken "Shannaro!!" Sie wusste es! Sie wusste es! Sie würde es verraten! Was soll ich jetzt bloss tun? Ich hätte nicht in dieses Gespräch einsteigen dürfen! Hierbleiben? Weglaufen? Ich entschied mich für letzeres, aus Angst, noch mehr zu verraten. Schnell sprang ich auf und wollte aus der Nebenstrasse fliehen, doch Sakura-chan erwies sich als eindeutig schneller. Hals über Kopf stürzte ich auf die Strasse, als mich Sakura-chan zurückhielt. Sie musterte mich mit besorgtem Blick, wartete aber, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Sie war sehr geduldig und liess sich Zeit. Sie versuchte Augenkontakt mit mir herzustellen, was sich beinahe als unmöglich erwies. Sie gab es auf, als sie wieder zu sprechen begann. "Hey..hey.. Hinata-chan, was hast du denn? Lauf bitte nicht weg.." Ich rührte mich keinen Millimeter. "Keine Sorge, ich werde Naruto-kun nichts verraten, versprochen.", sie lächelte freundlich, während ich beschämt zu Boden starrte. "Schliesslich sind wir... schon bald so was wie Teamkameraden, nicht?" "Teamkameraden...?" Sie verschwieg mir, dass sie das Gespräch mit mir und Tsunade-sama belauscht hatte. Sie wusste von meinem abendlichen Training, aber sie hatte sich vorgenommen, es für sich zu behalten. "Naja.. Team Sieben! Tsunade-sama hat mir erzählt, dass du nächste Woche bei uns trainieren sollst", log sie schnell. "Weil Kiba-kun und Shino-kun auf eine Mission sollten, hat man dir das noch nicht erzählt?" "Doch.. das hat mir Tsunade-sama soeben mitgeteilt..", ich fühlte wie ich wieder rot wurde. "..ehm...Versprochen?", flüsterte ich leise. Sakura-chan verstand erst nicht was ich ihr sagen wollte. "Versprochen.. dass.. du niemandem.. etwas erzählst?.. wegen vorhin?", ein Zittern in meiner Stimme war kaum zu überhören. Doch die Rosahaarige lächelte, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen. "Bestimmt nicht, versprochen! Das bleibt unser kleines Geheimnis, hm?" Bevor ich überhaupt antworten konnte, hatte sich jemand hinter Sakura-chan gestellt. Sie bemerkte die Person erst, als ein Schatten auf ihr Gesicht fiel. Erschrocken drehte sie sich langsam um, mit einem gequälten Lächeln. Hinter ihr hatte sich niemand anderes als Naruto-kun aufgetürmt welcher sie mit einem vernichtenden Blick ansah. "Sa-ku-ra-chan", knirschte er bedrohlich, betonte jede einzelne Silbe. Er wusste, was das zu bedeuten hatte, dass sie alleine mit mir hier war. Er malte sich schon das Schlimmste aus. Sie hatte was über ihn erzählt, oder mich vielleicht aufs Schlimmste bedrängt. Jedenfalls verhiess es nichts Gutes. "Sakura-chan... Was habt ihr besprochen?", seine Stimme klang drohend, obwohl er das eigentlich gar nicht beabsichtigte. Mir rutschte mein Herz in die Kniekehlen. Jetzt würde er es erfahren. Jetzt musste ich es ihm womöglich sagen. Jetzt. Und ich war nicht bereit. Meine Knie begannen wieder unwillkürlich zu Zittern. Hilflos sah ich zu Sakura-chan. Doch diese war gelassen wie eh und je. Sie nahm mich wieder bei der Hand und sagte bloss: "Frauengeheimnisse!" Dann kicherte sie und zog mich mit, gemeinsam suchten wir das Weite. Bedacht darauf, nicht wieder auf eine Eislache zu geraten, rannten wir durch die Strassen Konohas, bis wir uns sicher waren, Naruto-kun abgehängt zu haben. Dieser war stinksauer und bereute es, dass er Sakura-chan vorhin alleine gelassen hatte. Natürlich war er in der Nähe geblieben, aber eigentlich hatte er vor, mich von Tsunade-sama abzuholen, bevor Sakura-chan es tat. "Da-danke.. Sakura-chan", keuchte ich ausser Puste, als wir vor Yamanakas Blumenladen Halt machten. "Keine Ursache..", keuchte sie zurück."Wir sind doch so was wie Freunde.. keine Sorge, ich halte dicht, da kann Uzumaki so sauer gucken wie er will." Ich spürte wie ich wieder knallrot anlief. Noch mehrere Male verbeugte ich mich zum Dank, während sie schon wieder lachte, weil ich sie in Verlegenheit brachte. Vielleicht war das ja wirklich der Beginn einer Freundschaft, ich war verblüfft, dass sich so ein Mädchen wie Sakura-chan überhaupt mit mir abgeben würde.. aber ich war Froh, dass ich sie nun doch etwas näher kennenlernen kann. Vielleicht erreichen wir beide ja einmal unsere Ziele.. Ich glaube fest daran.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sorry, dass dieses Kappi vielleicht etwas kurz geraten ist, aber heute fehlte mir einfach.. die inspiration^^ Bei Gelegenheit werd ich das Kappi überarbeiten. Ich freue mich auf viele Kommis Auswertung: Deutlich Gewonnen hat: SAI Ich hasse den idioten zwar, aber ich werd ihn einbauen u////////u (obwohl ich seinen charakter nicht soo gut kenne, ich mach ihn so, wie sein erster Eindruck auf mich wirkt..) Sai 5 Hatake Kakashi 2 Neji/Hiashi Hyuuga 2 (waren sowieso geplant) Rock Lee 1 Danke an alle, dass ihr nicht Charas wie Yondi gewünscht habt.. wär echt lästig geworden *lach* Bis zum nächsten Kappi!^^ Eure Hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 13: Die Schweinchenuhr ------------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soooo es ging wirklich ne Weile, bis dieses Kappi endlich fertig war *sing* Weihnachten sind toll!^^ Was zu der "Spannung" zu sagen ist, es gibt halt Kapitel, in die man keine Kämpfe basteln kann, unmöglich^^ aber keine Sorge, die Kämpfe kommen noch *sfz* ausserdem hab ich einige wichtige Passagen zu schreiben, damit es überhaupt zu Kämpfen kommt.. Keine Sorge, sie kommen XDD Dieses Kappi sollte auch nicht unbedingt Spannend sein, aber es sollte etwas Hintergrundwissen geben.. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse (mal ganz ehrlich, in wie vielen Büchern gibt's schon in jedem Kapitel spannende szenen? *Lach*) Das Kappi hier hat mir recht grosse Schwierigkeiten bereitet, da ich keine Ahnung habe, wie das Training eines Medical-Nins aussieht. So, falls ihr grosse Fehler entdeckt, bitte nehmt es mir nicht Übel. Die Idee der Chakratheorien etc. sind von mir, also frei erfunden^^ Und nun viel Spass mit dem nächsten Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im hellen Licht des Vollmondes schlich ich mich aus dem Anwesen der Hyuugas. Ich hatte Mühe, trotz Byaku-gan, mich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Vorsichtig huschte ich zum Eingangsportal. Gerade rechtzeitig bemerkte ich, dass einer aus dem Hyuuga-Haupthaus Wache stand. Blitzschnell trat ich einige Meter zurück und kauerte mich neben der Mauer zu Boden. Irgendwie musste ich doch hier herauskommen! Auf allen Vieren krabbelte ich durch die Büsche. Ich wusste, dass es gegen die Nordseite keine Mauer gab, da sie vor längerer Zeit zerstört worden war. Ich war mir sicher, dass auch dort Wachen stehen würden, aber die Chance nicht gesehen zu werden war bestimmt um einiges kleiner, da der Durchgang viel grösser war als der Haupteingang. Natürlich wusste ausser den Hyuuga niemand, dass es auch an der Nordseite einen Zugang gab. Dieser Stammte von einem Angriff Orochimaru's, soviel ich weiss. Der Vollmond war nicht gerade mein Freund. Durch sein Licht war ich bestimmt einfacher zu erkennen, ich suchte Schutz in der Dunkelheit. Vorsichtig schlich ich ins nächste Gestrüpp und wartete dort. Noch etwa zehn Minuten! Ich musste mir etwas einfallen lassen. Ich lehnte mich an ein kleineres Mauerstück und hielt Ausschau nach Wachen. Ich versuchte mich so weit nach vorne zu lehnen, wie es nur irgendwie möglich war. Auf einmal spürte ich neben mir ein Kracken. Nervös blickte ich mich um. Dann realisierte ich, dass das Mauerwerk nachliess. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten und knallte mit einem kleinen Teil der Mauer einen kleinen Abhang hinab, bis ich schlussendlich bei einer Seitenstrasse liegen blieb. Ich rieb mir meine Schulter, ich musste sie irgendwo angestossen haben. Schnell hielt ich die Luft an. Kam einer der Wachen? Bin ich womöglich entdeckt worden? Es blieb still, ein gutes Zeichen. Mühsam kam ich auf meine vom Schreck noch wackeligen Beine und suchte den Weg zu Tsunade-samas Büro, welches direkt vor dem Hokagefelsen lag. Die Strassen waren hell erleuchtet, doch keine einzige Person war zu sehen. Vom nahegelegenen Glockenturm konnte man entnehmen, dass Zwölf Uhr gekommen war. Ich spurtete weiter. Ich konnte bereits das Licht in ihrem Zimmer erkennen, ich war mir sicher, dass sie auf mich wartete. Als ich ausser Atem vor ihrem Büro ankam, klopfte ich erst an, doch niemand antwortete. Vorsichtig drückte ich die Türklinke nach unten und stiess die Tür einen Spalt auf. "T-Tsunade-sama?", fragte ich unsicher. Es schien niemand da zu sein, obwohl das Licht brannte. Ich überlegte eine Weile was zu tun sei, entschloss mich dann doch einzutreten. Ich sah mich im Raum um, hier war ich am Morgen schon gewesen. Ich liess meinen Blick über die Möbel schweifen, dann wendete ich mich dem Sofa zu. Wenigstens konnte ich mich hinsetzen während ich wartete. Doch kaum hatte ich fertig gedacht, merkte ich dass es unmöglich war. Die Couch war bereits von einer schlafenden Tsunade besetzt, die sich ein Kissen über den Kopf geschlagen hatte, das andere Sofa von Shizune-san. "E-ehm...", begann ich leise, "Tsunade-sa..sama?" Der Hokage drehte sich bloss ab und drückte sich das Kissen auf die Ohren. Eine Weile stand ich nur ratlos da. Was sollte ich jetzt tun? Schnell blickte ich mich im Zimmer um. Es musste doch einen Wecker geben oder so etwas ähnliches. Ich wurde nicht fündig, da konnte ich alles mit Byakugan absuchen, solange ich wollte. Ich drehte mich wieder zu Tsunade-sama. Vorsichtig zog ich ihr das Kissen weg und hoffte, dass sie so durch das Licht wieder aufwachen würde. Doch kaum hatte ich ihr Kissen in die Finger genommen, schnellte ihre Hand nach vorne und hielt mich eisernem Griff am Handgelenk fest und zog mich blitzschnell zu sich. Ich schrak auf, als ich in ihr zorniges Gesicht sah, doch es schien mir, als blickte sie durch mich hindurch! "T-Tsunade-sama! Ich..ich wollte nicht stören... w-wenn sie wollten geh ich wieder.." Auf einmal liess sie mich los, ihr Blick wurde wieder sanft. Verschlafen rieb sie sich die Augen und richtete sich auf. "Hinata-chan.. haben wir uns nicht erst um Mitternacht verabredet?", gähnte sie. "...Es.. es ist bereits Mitternacht... Tsunade-sama", sprach ich leise und unsicher, "Ich.. ich kann auch wieder gehen, wenn ich ungelegen komme.." "Nein.. Nein, bleib ruhig hier..", gähnte sie erneut. Dann stand sie auf, verliess den Raum ohne ein Wort zu sagen und liess mich allein zurück. Ich legte meinen Kopf schräg. Tsunade-sama schien nicht ganz beisammen zu sein. Ich spürte einen Blick im Nacken, schnell drehte ich mich um. Shizune-san hatte ihre Augen geöffnet und mich gemustert. "Sie wird gleich wiederkommen", sie gähnte ebenfalls. Was war heute bloss mit dem Hokagen los? Shizune schien sich ebenfalls eigenartig zu benehmen. Sie richtete sich auf, war aber sogleich wieder hellwach, nachdem sie sich ausgiebig gestreckt hatte. "Ich soll dir erst mal die Grundlagen erklären, das hat sie mir aufgetragen.. Danach kommt sie wieder, aber bitte frag mich nicht, was sie tut, ich weiss es selber nicht.", Shizune-san seufzte auf und setzte sich in Bewegung. Sie schlenderte zu Tsunade-samas Schreibtisch und setzte sich auf ihren Arbeitsstuhl. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit arbeitete sie ein Formular durch. Meine Ninja-registration. "Dafür hatten wir heute Nachmittag keine Zeit.. ich übernehme das jetzt... Es scheint Probleme zu geben, neben der Akatsuki wurde uns soeben noch eine andere Terrorgruppe bekannt. Wie gefährlich sie sind weiss man noch nicht..", Shizune-san seufzte erneut. "Die Arbeit als Hokage ist wirklich sehr anstrengend.." Verächtlich schob sie den Sake weg. Sie hielt nichts von Tsunade-sama's Lieblingsgetränk, ebenso wenig von Glücksspielen. Nachdem sie alles ausgefüllt hatte, erhob sie sich wieder, schlurfte zum Schrank und zog einige Schriftrollen heraus, welche sie unter den Arm nahm. "Leider werden wir hier nicht trainieren können.. wir benötigen einen anderen Raum, folge mir." Ich nickte schnell, war sehr gespannt, was mich wohl erwarten würde, jedoch auch sehr nervös und unruhig. Ich hoffte, dass es nicht allzu schwierig wurde. Vor allem die Tatsache, dass ich bei Hokage-sama persönlich trainieren durfte, liess mich angespannt zittern. "Tsunade-samas Grundsätze sind einfach", begann sie erneut. "Achte darauf, dass du nicht nur ein guter Medical-nin bist, sondern auch ein starker Kämpfer. Es hat keinen Wert, jemanden zu heilen, wenn du ihn nicht beschützen kannst. Ebenso wenig, wenn du die ganze Zeit von jemandem beschützt werden müsstest, da deine Ninja-Fähigkeiten nur schwach ausgebildet sind. Ein guter Medical-Nin lebt nicht nur für die Medizin, sondern auch für den Kampf.. vor allem für die Verteidigung." Ich nickte noch einmal. Klang jedenfalls sehr einleuchtend, aus dieser Sicht hatte ich das Ganze nie wirklich betrachtet. "Shizune-san.. Wie lange dauert die Ausbildung zum Medical-nin überhaupt?", fragte ich unsicher. Ich hatte nicht einmal eine Vorstellung von dem, was auf mich zukommen hätte können.. "Hmm.. das kommt ganz auf deine Fähigkeiten an. Sakura-chan zum Beispiel.. Sie ist bis jetzt erst das zweite Jahr ein Medical-nin. Doch ihre Chakrakontrolle ist einfach unglaublich.. Wirklich unglaublich. Sie ist äusserst intelligent und lernt sehr schnell. Ich bin mir sicher, dass sie Fähig ist, Tsunade-sama sogar eines Tages zu übertreffen. Andererseits gibt es Leute, die sind schon seit zehn Jahren bei uns.. und nicht halb so gut wie sie..." "N-Nicht halb so gut?", auf einen Schlag bekam ich Zweifel. Wie war meine Chakrakontrolle? War ich überhaupt geeignet? Shizune-san schien meine Gedanken beinahe zu erraten. "Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich bin mir sicher, Tsunade-sama hätte dich nicht zu sich genommen, wenn du nicht gut wärst.." Dieser Gedanke schien mich wirklich aufzubauen. Ich konnte damals nicht wissen, dass es noch einen anderen Grund gab, warum mich die Fünfte zu mich genommen hatte. Shizune nickte mir zu, hiess es mir zu folgen. Beinahe wie im Gänsemarsch lief ich hinter ihr her. Sie führte mich durch Gänge und Räume, von denen ich nicht einmal wusste dass sie existieren. Ich setzte für einen Augenblick meine Byakugan ein und durchforschte kurz das mächtige Gewölbe. Unterirdisch gab es über fünfzig Kammern. In einer davon, wir waren schon vorübergegangen, konnte ich Tsunade-sama erkennen, wie sie heftig auf einen Chuunin einsprach. Sie benahm sich in der letzten Zeit mehr als seltsam. Was das zu bedeuten hatte, war mir jedenfalls ein Rätsel. Ich deaktivierte mein Bluterbe wieder, als Shizune-san sich zu mir umdrehte. "Wir sind da..", sagte sie kurz, während sie mich in einen Raum bugsierte. Er wirkte leer und kalt. Die Wände waren zum Teil mit Moos bedeckt und der Boden war aus kaltem, grauem Stein. Das einzige was darin zu sehen war, waren zwei Stühle und einen Granittisch, welcher nicht sehr einladend wirkte. "Die nächsten Wochen werden wir hier drin verbringen. Voraussichtlich wird sich aber Tsunade-sama um dein Training kümmern, nicht ich... Na gut.. Stell dich mal bitte da hin..", sie zeigte neben den Stuhl, der in der Mitte des Raumes stand. Von oben bis unten musterte sie mich aufmerksam. "Ich denke, du weißt wozu Chakra da ist. Es handelt sich um nichts weiteres als geistige und körperliche Energie, welches zu "Chakra" wird. Aber eigentlich ist es eher eine zerstörerische Kraft, wenn du weisst was ich meine.. Du bist..." Sie kam auf mich zu und betrachtete mich von oben. "..Du bist rechts.. Das heisst, dass deine Chakra im Uhrzeigersinn dreht..." "Wie..wie kommen sie denn darauf?", rief ich erstaunt. Die selbe Übung hatte Jiraiya-sama damals schon mit Naruto-kun gemacht. Mein Haaransatz verriet, in welche Richtung meine Chakra floss. Shizune-san deutete bloss auf meinen Kopf und murmelte so etwas wie: "Das tut momentan nicht viel zur Sache.." "Nun.. Die Chakra ist wie gesagt von der Natur her zerstörerisch. Doch kann sie zu "Reparierender Kraft" also in diesem Fall zu "Heilender Kraft" umgewandelt werden. Die Kunst liegt darin, deine Chakra zu drehen." "Meine Chakra zu drehen?...", ich verstand nicht viel von dem was sie mir zu sagen versuchte. Chakra drehen?.. Wie sollte ich das machen? Ich weiss dass ich Chakra in mir habe, aber richtig spüren als Einheit tat ich es nie wirklich. "Genau. Ich weiss, es ist nicht sehr einfach, ich selbst habe dafür zwei Wochen gebraucht, bis ich den Trick erkannt habe.. viele brauchen dafür auch mehrere Jahre..." "Mehrere Jahre..", wiederholte ich. Wie lange mochte es wohl gehen, bis ich das konnte? Ob ich es wirklich lernen würde? Shizune-san setzte sich auf der Stühle. Er knarrte laut. Leise steckte sie die Hand in eine ihrer Taschen und zog einen Wecker hervor. Er sah aus wie ein Schwein mit einer Halskette, die Ohren waren einfach metallisch und begannen zu läuten wenn die Zeit gekommen war. Sie stellte den Wecker vor mir auf den Tisch, drehte hinten einmal an einem kleinen roten Rädchen und auf einmal war ein lautes, goldenes Schellen zu hören. Die Beiden Ohren klatschten in einem unglaublichen Tempo zusammen und liessen diese Klänge entstehen, bis das kleine Rädchen wieder am Ursprungsort war. Shizune-san lehnte sich zurück in den Stuhl, verschränkte die Arme und schloss die Augen. Eine Weile lang betrachtete ich sie still, ich war überzeugt, sie würde mir jetzt sagen, was ich mit diesem Wecker anstellen sollte. Es war jedenfalls zweifelsohne jener Wecker, welche ich vor zehn Minuten noch dringend brauchen hätte können. Als jedoch eine Minute verstrichen war, war ich mir so ziemlich sicher, dass Shizune-san NICHT mehr damit rausrücken würde. "Shizune-san..?", vorsichtig zupfte ich an ihrem Ärmel, worauf sie sogleich aufschreckte. "Ach..ja..", zurückgekehrt aus ihrem Sekundenschlaf, deutete sie auf den Wecker als wäre nichts geschehen. "Das hier, wird dein Training darstellen." "Me.. wie bitte, was?" "Dein Training..," meinte sie geduldig. "Deine Chakra fliesst im Uhrzeigersinn.. Genau wie diese Uhr hier." Noch einmal deutete sie auf das Ziffernblatt der Uhr. Sie bimmelte nicht mehr, doch bei der Berührung begann sie zu quieken, worauf Shizune-san dem Wecker einen Tritt verpasste. "Er ist irgendwie nicht mehr ganz der alte," lachte sie, obwohl ich das nicht verwunderlich fand, wenn man ihn die ganze Zeit trat. "Deine Aufgabe ist es, deine Chakra in diese Uhr zu führen. Chakra kann ja eigentlich keine Gestalt annehmen wie du weisst, deswegen ist diese Aufgabe schwieriger als es aussieht. Du sollst die Zeiger der Uhr umlenken, dass sie gegen den Uhrzeigersinn laufen. Das allein mit der Fliessbewegung deiner Chakra. Ich hoffe du verstehst was ich meine." "Damit ich die Bewegung der Zeiger ändern kann, muss ich also meinen Chakrafluss ändern, nicht wahr?" Shizune-san nickte, sie freute sich, dass ich den Zweck der Aufgabe so schnell verstanden habe und lehnte sich wieder zurück. "Ich lasse dich etwas üben.. du nimmst es mir bestimmt nicht Übel, wenn ich etwas schlafe.. Seit drei Tagen bin ich nicht mehr dazu gekommen." Natürlich war ich einverstanden. Ich hatte es ohnehin viel lieber, wenn niemand meinem Training beiwohnte und mich überwachte. Womöglich war es der angeborene, falsche Stolz der Hyuugafamilie. Behutsam hob ich den Wecker auf und stellte ihn auf den Boden. Shizune-san schlief bereits wieder, das konnte ich ihrem gleichmässig ruhigen Atem entnehmen und der Tatsache, dass sie jeden Moment vom Stuhl rutschte. Ich ging zu ihr und stellte den anderen Stuhl zu ihrer Sicherheit neben sie, richtete sie wieder gerade und wandte mich dann dem Wecker zu. Ich setzte mich vor ihm auf den Fussboden und konzentrierte mich. Chakra wenden.... Chakra wenden.. Wie mochte das gehen? Ich berührte mit je einem Finger die Enden des Weckers und liess eine kleine Menge Chakra hindurchwandern, doch ich merkte gleich, dass es sich als sehr schwierig erwies, Chakra ausserhalb des Körpers zu lenken. Bis jetzt hatte ich meine Chakra nur IN meinem Körper steuern müssen, um meine Techniken des Tai-jutsus ausführen zu können. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass meine Chakra sich mehr und mehr verflüchtigte. Es schien so, als könnte ich sie ausserhalb meines Körpers nicht richtig zusammenhalten. Nach einer halben Stunde musste ich aber einsehen, dass es so gut wie unmöglich war, diese Uhr ohne äussere Einflüsse umzudrehen. "Schwer nicht?" Schnell drehte ich mich um. Tsunade-sama hatte den Raum betreten ohne dass ich es bemerkt hatte. Ich richtete mich auf, verbeugte mich vor ihr und antwortete. "Was ich tun muss, habe ich verstanden... aber wie, das muss ich noch herausfinden.." Tsunade-sama gähnte wieder. Vom Augenwinkel her betrachtete sie Shizune-san, mit einem schon fast neidischen Blick. "Es tut mir Leid, wenn ich dir dabei nicht helfen kann.. aber diese Erfahrung muss jeder Medical-nin selber machen.. Shizune hatte es in zwei Wochen geschafft. Sie ist wirklich sehr begabt.. Doch am schnellsten hatte es noch immer Sakura-chan hinbekommen. Sie brauchte drei Tage." "Drei? Wirklich?", ich staunte nicht schlecht, als ich das hörte. Aber Sakura-chan war auch ein erstaunliches Mädchen. So hübsch, klug und stark.. und ihre Chakrakontrolle war einfach ausgezeichnet, was ich mir diesen Abend mehr als einmal anhören musste. Aber ich war kein bisschen neidisch auf sie, denn ich wusste, dass es ihre spezielle Fähigkeit war, wenn man das so nennen konnte. Wie meine die Byakugan sind. Ich nahm noch ein paar Anläufe, doch wie erwartet schaffte ich es nicht, die Uhr auch nur irgendwie aus dem Rhythmus zu bringen. Ich erkannte jedoch schnell, dass in dieser Aufgabe noch viel mehr steckte als ich dachte. Wenn der Sekundenzeiger oben bei der zwölf stand, musste ich meine Chakra von rechts nach links schicken. Doch wenn der Zeiger unten bei der Sechs war, musste ich meine Chakra von links nach rechts schicken, um so irgendwie einen gegen Uhrzeigersinn-effekt zu erzielen. Doch egal was ich versuchte, es lief schief. Nach langem hin und her versuchen, gab ich schlussendlich auf, damit ich nicht zuviel Chakra vergeudete. Tsunade-sama bemerkte dies und brach ab. Sie wusste, wie schwer es war die Chakra in den Griff zu bekommen. Doch sie war sich sicher, dass auch ich das schaffen würde. "So das wars.. Sofern ich das an diesem Wecker ablesen kann, ist es jetzt fünf Uhr. Du solltest gehen, wenn du nicht willst dass man dein Fehlen bemerkt." "Fünf Uhr?? So lange sitze ich jetzt vor diesem Wecker?.." Ungläubig starrte ich Pigy, den Wecker den ich inzwischen so genannt hatte, an. Kein Wunder, dass ich mich etwas ausgepumpt fühlte. Chakrasteuerung war eine strenge Sache. Ich erhob mich, wischte die Stirn. Ich verbeugte mich schnell und verliess auf einen Armzeig hin, den Raum. Den Rückweg kannte ich, ich hatte mir alles genau eingeprägt. Ich war wirklich Müde, nicht nur vom Training her, sondern auch weil ich meine Chakra zu sehr verausgabt hatte. Ich musste aufpassen, dass es mir Morgen Abend nicht noch mal so erging. Ich stieg die Steinernen Treppen hinauf und gelang wieder im Treppenhaus, welches mich zu Tsunade-samas Büro führte. "Und, was meinst du Shizune?" Augenblicklich machte Shizune-san die Augen auf, als wäre sie die ganze Zeit voll da gewesen und klopfte sich die Kleidung aus. "Sie lernt schnell. Sie weiss, was sie zu tun hat, aber irgendwas stimmt da nicht..." "Meine Rede.. Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht. Entweder haben wir sie falsch eingeschätzt...", Tsunade-sama atmete durch. "...Oder es steckt wirklich Das dahinter.", die beiden endeten den Satz völlig Synchron. Tsunade-sama nickte Shizune-san bejahend zu und ging Richtung Tür. "Danke für deine Hilfe, ich denke es war nicht einfach, die ganze Zeit wach zu bleiben.", sie lachte. "Allerdings wars das nicht..", doch selbst Shizune-san verschwieg ihr, dass sie für zehn Minuten wirklich geschlafen hatte.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu welchem Schluss sind Shizune-san und Tsunade-sama da wohl gekommen? Nein, ich spoilere nicht!^^ Das nächste Kapi wird wieder spannender, und auch mein süsser Naru kommt wieder vor *lach* Ich hoffe ihr seid nicht böse, dass das Kappi etwas unspektakulär war, aber ich würde mich sehr über einen kommi freuen. Ob ihr zufrieden mit der Länge wart, wie das Training beschrieben war usw. (aber bitte keine Anmerkungen wegen der Spannung, das weiss ich ja *lach*) also dann *winks* Vielen Dank fürs Lesen! Das nächste Kappi wird.. hmmmmmmm schön XDD eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 14: Erste Unruhen ------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kampf gegen MARY- SUES! *lach* Ich bin mal gefragt worden, was ich dazu meine^^'' Natürlich mag ich Mary-Sues nicht! Ich hoffe, ihr wisst alles, was Mary-Sues sind, oder? Das ist zum Beispiel ein neuer Chara, welcher die allerbesten Eigenschaften hat, besser als alle anderen ist, und keine Schwächen hat: zB. Sakurai Kinamoto (sag ich mal XD) Eigenschaften: Intelligenter als Sakura, Niedlicher als Hinata Stärker als Sasuke Schwäche: keine *drop* Stärken: Mehr als alle anderen zusammen und so weiter und weiter... ..bla bla.. Drum wollt ich gleich noch was erläutern *hüstel* Bevor jemand glaubt, dass ich Hinata hier zu einer Mary-Sue mache, der sollte wissen, dass ich ihr, zu jeder guten Technik die sie erlernt, auch eine Schwäche dazugebe. (Will Hinata ja nicht zur Mary-Sue machen *hümpf* XD) Ich werde Hinata's Schwächen und Stärken vorneweg im Steckbrief erläutern. Eine habe ich bis jetzt eingebaut. Ach ja noch was.. ich habe keine Ahnung, wie Hiashi Hyuuga eigentlich ist (charakterlich und so) ich werde ihn so darstellen, wie ich ihn halte (hab bis her nur eine Stelle mit ihm gesehn, wo er zu Kurenai-sensei sagt, dass er die Hinata-Versagerin (*Hiashi tret*) ohnehin nicht braucht.) Ich denk mal, dass er nicht so böse ist, wie ich ihn darstelle *lach* vor allem nach Narutos-Nejitherapie, aber egal. Ich will nicht lange drum rum reden (schreiben XD), ich wünsch euch viel Spass mit Kapitel 14 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So schnell ich konnte hastete ich zum Haupthaus zurück. Noch war es dunkel, die Sonne würde erst in zwei bis drei Stunden aufgehen. Doch ich wusste, dass mein Vater jeden Morgen extrem früh aufstand und eine Kontrolle durch die Gänge machte. Er pflegte die Ordnung. Wieder schlich ich mich zu der kleinen Nebenstrasse, von der ich gekommen war. Ich aktivierte meine Byakugan und hoffte, damit den Eingang schneller zu erkennen. Ich liess meinen Blick schweifen. Etwa fünfzig Meter weit entfernt stand eine Wache und etwa zweihundert Meter weit weg auch. Ich huschte durch die kleine Mauerlücke, welche mir vor wenigen Stunden noch solche Probleme bereitet hatte, mir jetzt aber gute Dienste leistet. Ohne Probleme erreichte ich nun das Haupthaus, schlich mich durch einige Korridore und begab mich unbemerkt in den ersten Stock, wo mein Zimmer lag. Ich öffnete die Schiebetür und legte mich, ohne mich umzuziehen in mein Bett. Ich war total fertig, meine Finger kribbelten seltsam. Ich schloss meine Augen und versuchte nicht an das heutige Training mit Kiba-kun und Shino-kun zu denken. Besser nicht. Ich zog die Decke über meinen Kopf, kaum hatte ich mich eingedeckt, fiel ich ins dunkle Nichts. Der Raum war schwarz und kalt. Kein Licht drang durch das riesige Deckengewölbe. Es war nahezu Geräuschelos. Ich konnte mein Blut in den Ohren fliessen vernehmen. Tick.. Tack.. Aus der Ferne hörte ich eine Uhr ticken. Von der Seite konnte ich ein leises Geräusch wahrnehmen. Es war ein Quieken, ein leises Quieken. Es kam näher und näher, das Quieken wurde lauter und lauter. Auf einmal schien es mich total eingekreist zu haben, von allen Seiten kamen diese mehr oder weniger schaurigen Klänge. Dann türmte sich auf einmal eine riesige Schweinchenuhr vor mir auf, sie war gewaltig, sie hätte mich mit einem Fingerzeig zerdrücken können, da war ich mir sicher. Das Ungetüm kam näher und näher, ich versuchte nach hinten zu rutschen um einem möglichen Angriff auszuweichen. Das Monster erhob sich, stand nun da, wie ein Mensch und kippte nach vorne, um mich mit dem ganzen mächtigen Gewicht zu erdrücken. Ich hob meine Arme schützend vor mein Gesicht. Es war alles aus! Auf einmal begann der Raum zu leuchten, eine winzige Flamme erschien zwischen mir und der Schweineuhr. Die Zeit schien stillzustehen. Die Flamme war ungewöhnlich hell, sie wuchs und wuchs! Neben der Flamme erschienen zwei seltsame Bogen, die aussahen wie Wellen, sie begannen sich zu Schnüren zu strecken und bildeten eine schützende Kugel um mich herum. Die Flamme wurde heller und heller, steckte die Kugel in Brand, so dass eine Barriere aus Feuer sich zwischen mich und das Ungeheuer stellte. Das Schwein torkelte nach hinten, legte seine Ohren an. Zehn andere Schweinchen kamen hinzu, stellten sich ebenfalls auf zwei Beine. Ihre Ohren waren metallisch und begannen zu beben. Ein Donnerlautes Weckergeläut dröhnte mir in die Ohren, die Flammen liessen nach, alles wurde wieder Schwarz. Das einzige, was mir blieb war das Kanjizeichen des Feuers und zwei seltsame Wellen zur Linken und Rechten. Dann war ich aus dem Raum entschwunden. ( in etwa: ~`^'~ so XD) Ich schlug meine Augen auf. Der Wecker neben mir war angegangen, mit einem unerträglich schallendenden Klimpern. Ich war schweissgebadet, versuchte die Decke wieder über meine Ohren zu ziehen um dieses monotone Klingen zum Schweigen zu bringen. Es half alles nichts. Ich fühlte mich unglaublich schlaff, als ich die Decke auf die Seite legte und meine Weckuhr abschaltete. Mit zittrigen Knie begab ich mich ins Bad, wusch mein Gesicht und kämmte mein Haar. Als ich aber noch immer Todmüde aus dem Badezimmer kam, machte ich sogleich wieder kehrt und beschloss mich zu Duschen, um vielleicht so etwas wach zu werden. Schnell suchte ich mir ein Handtuch hervor und liess das Wasser schon mal warm werden. Den Traum hatte ich inzwischen wieder vergessen, obwohl ich, während dem Duschen, immer das Gefühl hatte, als müsste ich mich dringend an etwas erinnern. Ich verwarf die Gedanken jedoch wieder. Nun hellwach und klatschnass ging ich zu meinem Kleiderschrank und zog das nötigste heraus. Fertig angezogen und bereit zum Ausrücken trat an mein Fenster. Es war Dämmerung, von hier aus konnte ich den Horizont leider nicht sehen, der Sonnenaufgang bekam ich sehr selten zu Sehen, was ich wirklich sehr bedauerte. Ich seufzte auf. Musste ich wirklich trainieren gehen heute? Ich war noch immer erschöpft von den Übungen mit "Pigy". Doch Tsunade-sama hatte mir gesagt, dass es anstrengend werden würde! Ich musste es einfach schaffen! Es war mein Ninja-weg! Voller Überzeugung schulterte ich meinen Rucksack, den ich gestern Nachmittag in guter Voraussicht auf heute vorbereitet hatte und verliess mein Zimmer. Als erstes lief ich zum Dojo um meinen Vater zu grüssen, wie ich es jeden Tag tat. Ich öffnete vorsichtig die Tür und betrat den Raum. Vater war bereits wach, wie jeden Morgen sass er vor dem kleinen Schrein und schrieb irgendetwas auf Schriftrollen. Bis jetzt hatte ich ihn noch nie gefragt, was er da tat, aber ich wollte es auch nicht unbedingt wissen. Ich verbeugte mich, es war eigentlich schon Routine, und sagte ihm wo ich hinging, obwohl das auch beinahe jeden Morgen das gleiche war. "Guten Morgen, Vater.. Ich gehe trainieren, Kurenai-sensei wartet bestimmt schon." Und wie jeden Tag, blickte er mich nicht an, wortlos wendete er sich wieder seiner Arbeit zu und tat als wäre ich Luft. Doch als ich schon im Türrahmen stand brummte er mir noch etwas entgegen. "Steh ihnen nicht im Weg rum." "Ha..Hai.." Ich verliess den Raum nun entgültig und machte mich auf den Weg zum Übungsplatz, wo ich mich wieder mit Kurenai-sensei's Team Acht traf. Was Vater gesagt hatte, nahm ich mir nicht mehr so zu Herzen wie früher, womöglich lag es daran, dass er es mir schon öfters gesagt hatte. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich wirklich etwas geändert hatte. Ich war vielleicht nicht stärker geworden, aber ein kleines bisschen Selbstbewusster. Die Sonne stand schon etwas über dem Horizont, als ich beim Trainingsplatz ankam. Die Vögel, welche noch nicht weggezogen waren, oder nicht wegziehen werden, erwachten ebenfalls. Einzelne begrüssten den Morgen mit Zwitschern, andere krähten. Das Gras war mit Raureif bedeckt, die Nebelschwaden zogen ab. Das Wetter sagte mir nicht zu, es war sehr kalt geworden. Natürlich hatte ich in der Aufregung meine warmen Handschuhe vergessen, ich spürte meine Finger schon bald nicht mehr. Wir trafen uns erst in zwei Stunden, doch ging kam ich immer um diese Zeit hierher obwohl die Treffen später waren, um etwas zu Trainieren, was ausser mir niemand wusste. Ich öffnete meine Tasche und zog die kleine Spieluhr heraus, welche ich mir, bevor ich gegangen war, eingesteckt hatte und setzte sie behutsam auf einen kleinen Baumstumpf. Ich wollte noch einmal die Chakradrehung versuchen, bis meine Teamkollegen ankamen. Noch einmal erinnerte ich mich an das, was Shizune-san mir gesagt hatte. Weshalb ich das ganze tun musste, und dass es nicht einfach werden würde. Auch das war mir klar. Ich wusste auch, dass ich nicht zu viel Chakra brauchen dürfte, da ich nachher noch Training mit Kiba-kun und Shino-kun hatte. Und am Abend erneut mehrere Stunden mit Tsunade-sama... oder Shizune-san. Ich nahm die alte Spieluhr in beide Hände, drehte sie einmal um die eigene Achse und überlege scharf, wie ich ihre Drehbewegung ändern könnte. Womöglich sollte ich erst zusehen, wie ich die Chakra im Uhrzeigersinn durch die Uhr leiten könnte, und erst dann mich mit dem Problem auseinanderzusetzen, wie ich sie umleiten könnte. Ich führte Chakra in meine Handflächen und versuchte erst einmal meine Chakra mit dem Uhrzeigersinn zu bewegen. Es ging nicht lange, als ich den Trick raus hatte und meine Chakra wirklich von der einen zur anderen Hand steuern konnte. Der Uhrzeiger beschleunigte sich, jedes Mal, wenn er von der Zehn zur Zwei sprang, worüber ich mich sehr freute. Langsam wusste ich, was zu Tun war. Was mich wieder etwas betrübte, war die Tatsache, dass die Chakra aber in die andere andere Richtung strömen musste. Ich sah, dass ich noch ungefähr zehn Minuten Zeit hatte, und beschloss meinen Chakrafluss nun zu wenden. Bisher hatte ich es noch nicht einmal ansatzweise geschafft, die Chakra richtig in die Uhr zu leiten, vielleicht gelang mir es jetzt aber, nach dem ich wenigstens die Uhr beschleunigen konnte. Ich schloss meine Augen, konzentrierte mich auf die Uhr, auf meine Hände und meine Energie. Mein Ziel war klar. Ich leitete jetzt die dreifache Menge an Chakra durch meine Rechte Hand, um eine entgegengesetzte Kettereaktion hervorzurufen. "JETZT!", ich biss mir auf die Unterlippe. Ich schlug meine Augen wieder auf und schoss mit aller Kraft eine Chakrawelle gegen den Strom. Der Zeiger stockte kurz, es gab einen lauten Knall, dann schoss ein heller Funke in den Himmel. Die Spieluhr begann zu glühen, der Zeiger drehte sich noch immer in die normale Richtung, doch in der dreifachen Geschwindigkeit. Ein höllischer Schmerz durchfuhr meine linke Schulter und liess mich zu Boden gleiten. Ich schrie auf, drückte meine Augen zu, presste meine Hand auf meine Schulter und hoffte, dass damit der Schmerz aufhören würde. Es fühlte sich an, als würde etwas die Haut abstreifen, das Fleisch verbrennen und die Knochen zertrümmern. Ich hatte Tränen in den Augen, der Schmerz wurde immer stärker. Ich versuchte aufzustehen, stiess mich vom Boden ab, doch ich rutschte bloss nach hinten. Als ich einen Baum im Rücken hatte, presste ich mich hilflos dagegen. Mein linker Arm wurde von der Schulter aus langsam taub, ein Gefühl, als würde mir der Schmerz eingebrannt werden, liess mich erneut aufschreien. Kiba und Akamaru hatten sich unterdessen ebenfalls auf den Weg gemacht um den Rest vom Team Acht zu treffen. Er hatte gehört, dass er und Shino-kun nächste Woche nicht von mir begleitet werden würden, was er insgeheim sehr bedauerte. Wer das neue Mitglied für die Mission sein wird, weiss man noch nicht. Gerüchte gehen um, dass es Tenten-chan oder Neji-san treffen sollte, da sie momentan freigestellt waren. Auch das ging Kiba-kun gehörig gegen den Strich. Er war nicht bereit, in seinem Team jemanden anderen aufzunehmen. Nicht, wenn es zu verhindern wäre. Neji-san würde sich sicherlich sofort zum Teamchef machen, dachte er. Und mit Tenten-chan hatte er auch nicht sehr viel zu Tun. Er kannte sie so gut wie gar nicht. Er schritt, tief in Gedanken versunken, den kleinen Waldweg hinauf und warf Akamaru gerade einen Keks zu, als er weit weg etwas zu hören glaubte. Akamaru fing den Keks nicht, auch er war aufmerksam geworden. Nervös drehte er sich zu Kiba-kun um, und bellte einmal rasch. Die beiden schienen wirklich das gleiche zu denken. "Hinata-chan!.. Los Akamaru!!" Die beiden rannten los. Kiba-kun machte sich fürchterliche Sorgen, er hatte Angst, dass ich angegriffen worden war oder ähnliches. Er beschleunigte sein Tempo noch einmal, indem er Chakra in den Fusssohlen sammelte. So eilten die beiden den Waldweg entlang, bis sie auf die kleine Lichtung kamen, die als Übungsplatz diente. Drei grössere Pfähle ragten dort aus dem Boden, es war der selbe Ort, an dem Naruto-kun an einen dieser Pfähle angebunden worden war, auch das lag schon bald vier Jahre zurück. Akamaru hatte mich, kaum hatten sie den Platz betreten, auch schon erspäht. Er legte die Ohren an und schnupperte erst in der Luft. Als er sich sicher war, dass keine Feinde in der Nähe war, bellte er erneut auf, und machte Kiba-kun auf mich aufmerksam. Als Kiba-kun mich ebenfalls entdeckte und gemeinsam mit Akamaru zu mir rannte, konnte ich sie nur noch verschwommen wahrnehmen. Als ich meine Finger schlussendlich nicht mehr spüren konnte, war der Schmerz inzwischen so gross geworden, dass mir schwarz vor den Augen wurde und ich bewusstlos zur Seite kippte. "HINATA-CHAN!", Kiba-kun erwies sich als geistesgegenwärtig. Bevor ich mit meinem Kopf an einem Stein aufschlagen konnte, war er zu mir geeilt und hatte mich gestützt. Kiba-kun war irritiert, er konnte keine Feinde entdecken. Warum hatte ich geschrien? Das war für ihn ein Rätsel. Er brachte sich in eine bessere Lage und zog seine Jacke aus, um sie mir überzuwerfen. Vorsichtig zog er meinen Kopf auf seinen Schoss, besorgt strich er mir durch die Haare und murmelte etwas dabei. Nervös blickte er sich um. Wo waren die Anderen? Sie sollten doch eigentlich längstens beim Treffpunkt sein... Er beschloss erst mal Akamaru loszuschicken, um Kurenai-sensei herzuholen. Dieser bellte einmal laut auf, schon war er durchs nächste Gebüsch verschwunden. Doch kaum war Kiba's Hund weg, kam ich sogleich wieder zu mir. Erst erschrak ich tierisch, als ich Kiba-kun so halb über mich gebeugt vorfand und konnte eine gewisse Röte nicht unterdrücken. Ich versuchte mich aufzurichten, wurde jedoch von Kiba-kun wieder sanft zurückgedrückt. "Nicht bewegen.. Warte bis Kurenai-sensei kommt, ich bitte dich.", flüsterte er. Ich verstand nicht, warum ich das tun sollte. Meine Schmerzen waren auf ein Mal verschwunden, ich fühlte mich prächtig.. Als hätte ich doppelt so viel Energie wie vorhin! Aber nicht nur die Tatsache, dass es mir seltsamerweise wieder gut ging, nein, sondern auch die Tatsache, dass ich auf seinem Schoss lag, liess in mir ein mulmiges Gefühl aufsteigen. "A-aber Kiba-kun..? Es.. es geht mir wirklich gut.", stotterte ich. Es war wirklich nicht gelogen. "Ich sage nein, Hinata-chan..", in seiner Stimme war aber nicht das kleinste Bischen von Strenge zu spüren. Kiba-kun blieb trotzdem stur, und hiess es mich zu warten. Verlegen musterte er einen Baum der neben uns stand, als hätte er etwas sehr interessantes entdeckt. Kurenai-san liess sich eine hübsche Weile Zeit, sie hatte noch eine Besprechung mit Tsunade-sama und konnte erst später erscheinen. Als sie Kiba-kun, Shino-kun, der eben auch gekommen war, und mich so vorfand wurde sie doch etwas stutzig. Sie hatte schliesslich kaum einen Tag gebraucht, um zu merken, dass ich mich in Naruto-kun verliebt hatte. Weshalb ich dann aber halb in Kiba-kun's Armen lag, verstand sie nicht. Endlich durfte ich mich wieder etwas aufrichten, als Kurenai-sensei sich besorgt neben mir hinkniete. Kiba-kun erzählte ihr rasch mit kurzen Worten was geschehen war, doch als sie mich fragte, was ich getan hatte, war ich gezwungen sie anzulügen. Ich war mir sicher, dass Kurenai-sensei das wusste, und auch, dass ich ihr nach dem Training die Wahrheit erzählen würde. Die Lüge sollte mich vor Kiba-kun und Shino-kun schützen. Die beiden durften nicht erfahren, dass ich jetzt heimlich ein Sondertraining bekam, ausser mir, Tsunade-sama und Shizune-san wusste es sonst nur noch Kurenai-sensei. Und Sakura-chan, welche es selber herausgefunden hatte und mir das verschwieg. Meine Ausrede klang nicht sehr überzeugend, ich versuchte alles auf einen "Kälteschock" hinzuleiten. Natürlich war das totaler Unsinn, doch Kurenai-sensei unterstützte mich glücklicherweise voll und ganz, so dass die Sache schnell wieder vergessen war. Mit dem kleinen Unterschied, dass mir von diesem Moment weg auffiel, dass Kiba-kun mich öfters beobachtete als sonst. So ging dieser Tag langsam dem Ende zu, der Himmel begann sich zu verdunklen. Die Wolken wurden dichter und dichter, es konnte sein, dass es heute Nacht schneite, es wäre zu schön gewesen! Kiba-kun und Shino-kun verabschiedeten sich, bevor sie sich auf den Weg nach Hause machten. Doch Kiba-kuns Gesichtsausdruck liess mir keine Ruhe mehr, ich hatte ihn heute schon öfters bei ihm gesehen, doch als er mir einen guten Abend wünschte, war sein Blick.. ich kann es nicht beschreiben.. irgendwie verändert. Schweigend ging ich neben Kurenai-sensei her, welche mich nachhause geleitete. Sie stellte ab und zu fragen zu meinem Training und auch, was ich heute Morgen gemacht hatte. Ich erzählte es ihr ausführlich, doch sie antwortete darauf nichts, als ich sie fragte, was diese Schmerzen zu bedeuten hatten. Sie war nachdenklich und ein trüber Schatten breitete sich in ihrem Gesicht aus. Sie sagte nur, dass ich mich auf dem schnellsten Weg ins Hyuuga Haupthaus begeben solle. Sie selber würde sich noch einmal mit dem Hokagen treffen, um ihr eine gewisse Vorahnung zu bestätigen.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soooo... endlich sind die Grundsteine gelegt *sfz* Leider konnte ich Naruto-kun WIEDER nicht einbauen *nerv* Aber jetzt gibt's endlich wieder richtig Handlung. Ich kann mir denken, dass viele von euch schon richtig vermuten *lach* Das wars schon wieder *alle knuddel* danke für eure vielen Kommis!!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 15: Was steckt wirklich dahinter? ----------------------------------------- "Ich verstehe..", Tsunade-sama nickte schnell. Kurenai-sensei hatte sie über die neusten Geschehnisse aufgeklärt. Shizune-san wurde unruhig und liess den Fünften Hokage nicht mehr aus den Augen. Tsunade-sama betrachtete aufmerksam einige Formulare welche vor ihr zu liegen kamen. Schliesslich schob sie sie weg und schüttelte den Kopf. "Es gibt keinen Zweifel mehr, woran das alles liegen mag. Das Chakratraining wird augenblicklich eingestellt. Shizune-san erhob sich. "Sie wollen das Training abbrechen?" - "Nicht unbedingt. Wir werden ihr andere Sachen zeigen, bis es von selber ans Licht kommt.." Shizune-san war nicht einverstanden, dass diese Sache so schnell abgehakt zu sein schien. "Aber.. das wäre viel zu Gefährlich.. Wollen sie das Mädchen selber darauf kommen lassen? Im letzten Fall verlief das Ganze tödlich!" "Wir können nichts tun, selbst ich als Medical-nin nicht..", Tsunade-sama wandte sich ab. Ihre Hand, die bis vor kurzem noch mit einem Stift herumgespielt hatte, ballte sie nun zur Faust. Der Stift zerbrach in zwei Teile. Kurenai-sensei blieb in der Ecke stehen und wartete, sie hatte die Augen geschlossen und wirkte äusserst nachdenklich. "Er sollte zur Rechenschaft gezogen werden..", begann sie. Shizune-san drehte sich ruckartig zu ihr um. "Wer?" Kurenai-sensei schwieg eine Weile. Dann öffnete sie ihre Augen, sie hatten einen leicht zornigen Ausdruck. "Hyuuga Hiashi-sama..", sprach sie angesäuert. Tsunade-sama richtete sich nun ebenfalls auf, und fiel Kurenai-sensei ins Wort. "Ich glaube nicht, dass er etwas damit zu tun hat.. Ich glaube eher, dass es Hinata-chan selber war." "Hinata-chan selber??", Kurenai-sensei war etwas verwirrt, "Entschuldigen sie, aber ich glaube nicht, dass sie überhaupt zu so was fähig wäre.." Shizune-san schüttelte ihren Kopf, auch sie war ihrer Meinung. "Hinata-chan wäre für so etwas viel zu jung.." Tsunade-sama lächelte nachdenklich. "Natürlich ist sie das... aber solche Fälle gab es in früherer Zeit schon, das Unterbewusstsein spielt dabei eine wichtige Rolle." Der Hokage merkte, dass die beiden anderen ihr nicht ganz folgen konnten. Schnell winkte sie ab und meinte, dass es mehr Beweise brauchte. Kurenai-sensei wurde nicht mehr benötigt, sie verliess den Raum, während Shizune und Tsunade-sama das nächste Training besprachen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie versprochen: Das neuste Kapitel mit rundum Naruto *lach* Das Kapitel hier hat mir richtig Mühe bereitet.. doch ich hoffe, es ist auch so gut wie die anderen *schwitzt* irgendwie wollten die Worte einfach nicht kommen^^'' ---> Kl. Anmerkung. Der obere Teil war ein Auftakt für dieses Kapitel. Es ist eine Szene die sich abspielt, ohne dass Hinata etwas davon mitbekommt, deshalb kann sie es auch nur schlecht erzählen, oder? ;-) Sehts einfach als kleinen Prolog für dieses Kapitel. Bei diesem Kappi gibt's ausserdem recht viel Zeitsprünge.. ich bin zu faul, alltägliches noch mal aufzuzählen *gomen XD* Jedenfalls Danke für eure lieben Kommentare! Von heute an werde ich meine Kapitel jedes Mal widmen.. dieses Kapitel hier ist für AngelSakura, welche mir den allerersten Kommentar geschrieben hat! *knuddel* Vielen Dank auch dir! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seit all diesen Ereignissen war nun eine Woche vergangen, es hatte sich inzwischen viel getan. Das Training bei Tsunade-sama lief gut, doch seit dem Tag, an dem ich zusammengebrochen war, bekam ich die Schweinchenuhr nicht mehr zu Gesicht. In den folgenden Stunden lernte ich vor allem nützliches über Gegengifte und sonstiges Medical-Nin Know-how, welches nichts mit Chakra zu tun hatte. Aus irgendeinem Grund umgingen wir das Ganze, doch ich war nicht Böse darum. Ich selber hatte es nicht mehr versucht, meine Spieluhr zu manipulieren. Das letzte Mal hatte mir etwas Angst eingeflösst, ich wagte es nicht, das ganze noch einmal zu versuchen. Die Trainingseinheiten blieben jedoch hart, ich lernte jeden Tag, in der Nacht und am Morgen, bevor das eigentliche Training begann. Shino-kun und Kiba-kun begannen sich langsam Sorgen zu machen, da ich jeden Tag sehr schlaff ins Training kam, und jede Pause dazu nutzte eine Weile zu schlafen. Meist lehnte ich dann an einem der Pfähle am Übungsplatz, Shino-kun sass mit dem Rücken zu mir, währenddessen Kiba-kun direkt neben mir sass und mich lange betrachtete und irgendwas zu Akamaru murmelte. Shino-kun hatte das nie wirklich interessiert, er dachte sich auch nichts dabei, als ich ausversehens einmal an Kiba-kuns Schulter eingeschlafen war. Dieser hatte überhaupt nichts dagegen.. Ganz im Gegenteil. Dann war der Tag gekommen, an welchem Team Acht ausrücken musste. Shino-kun war gleichgültig wie immer, doch Kiba-kun war diese Tage nicht gut anzusprechen, seit er erfahren hatte dass Tenten-chan sie begleiten sollte, damit ich bleiben konnte. Ich hatte am Vortag für alle drei noch ein kleines Bento zubereitet, als kleines Abschieds- und Wiedergutmachungsgeschenk. Am Tag der Abreise, als ich es ihnen gab, geschah trotz allem wieder etwas seltsames. Als ich Shino-kun und Tenten-chan das kleine Geschenk überreicht hatte, und das gleiche bei Kiba-kun tun wollte, benahm er sich äusserst seltsam. "Hier bitte.. bitte passt gut auf eurer Reise auf, ja?", ich lächelte ihn an, mit dem selben Lächeln welches ich ihnen Tag für Tag schenkte. Kiba-kun sah mich nicht an, sondern betreten zur Seite. Als ich ihn fragen wollte, was er hatte, sagte er auf einmal etwas, was ich lange nicht verstand. "Hinata-chan.. versprich dass du wartest, Okay? Wir sind in drei Wochen wieder da.. wir machen so schnell wir können.. und.. und dann muss ich dringend mit dir sprechen, hörst du?", währenddessen er sprach, nahm er das Bento an sich. Kurenai-sensei, Tenten-chan und Shino-kun hatten sich bereits in gegengesetzer Richtung in Gang gesetzt. "Versprich mir, dass du ihn nicht an dich ranlässt, in Ordnung??" Dann drehte er mir den Rücken zu und ging ebenfalls. "Kiba-kun!! Was.. Was meinst du damit??? Wen??", rief ich ihm noch nach, doch dieser streckte nur kurz die rechte Hand in die Luft, und verschwand dann entgültig. Ich blickte mich verwirrt um.. was wollte er damit sagen? Den Gedanken hatte ich aber schnell wieder aus meinem Kopf verbannt, als ich an das heutige Training mit Tsunade-sama dachte. Ich öffnete meine Tasche und zog ein grosses Buch heraus, welches vollgestopft war mit Medizinischem Grundwissen. Ich hatte es vor einigen Tagen aus der Bücherei geholt, um vielleicht davon etwas zu lernen. Heute hatten wir früher Trainingsschluss, da Team Acht ausgerückt war, die Zeit konnte ich nun dazu verwenden etwas zu lernen. Ich setzte mich auf den gefrorenen Boden. Geschneit hatte es noch immer nicht, obwohl ich letzte Woche das Gefühl hatte als wäre es schon soweit. Ich kaute zwei ganze Kapitel durch, bis mir die Lust am lesen vergangen war. Meine Augenlider fühlten sich schwer an. Übermüdet rieb ich meine Augen, vielleicht war es doch besser, nach Hause zu gehen und mich hinzulegen, bis die nächste Trainingsstunde begann. Ich steckte das Buch weg und warf mir die Tasche über die Schulter, welche schwerer war als gedacht und mir sogleich den Atem abstellte. "Das nächste Mal besorge ich mir ein Taschenbuch..", keuchte ich unter der schweren Last. Dann machte ich mich auf, Richtung Konohagakure. "Hinata-sama..", Neji-kun nickte mir zu, als ich das Hyuuga Haupthaus betrat. Er war gemeinsam mit Vater am Trainieren, wie es schien. Erst erschrak ich etwas, dann erwiderte ich seinen Gruss. "Gu.. guten Abend.." Genauso schnell ich gekommen war, so schnell schlich ich in die Küche und bereitete einen Tee für die Beiden vor. Ich hatte nicht vor die beiden beim Training zu stören, jedoch würde ein Tee bei dieser Kälte bestimmt gut tun. Neji-kun war wieder da, wie so oft, seit dem Kampf gegen Naruto-kun. Damals, das war noch beim Chuu-nin Examen.. Da hatte er mir zuvor noch gesagt, was für ein Versager ich war. Diese Worte verfolgen mich noch heute, aber das war das einzige. Neji-kun selber hatte sich wirklich verändert. Ich hatte ihn nie wieder das Wort "Schicksal" in den Mund nehmen hören. Man sah ihn sogar ab und zu Lächeln, was ich eigentlich erst für unmöglich hielt. Ich war mir sicher, dass das nur geschehen konnte, dass Naruto-kun ihn mal so richtig verdrescht hatte.. meine Ausdrucksweise mag seltsam sein, aber momentan fallen mir dazu keine anderen Worte ein. Es stimmte ja eigentlich. Neji-kun musste erst von jemandem besiegt werden, von dem er dachte, dass er zu schwach sei für ein Ninja-dasein, um sich vom Gegenteil überzeugen lassen zu können. Während ich noch in meinen Gedanken schwelgte, füllte ich den Tee in zwei Tontassen und stellte sie auf ein kleines Tablett. Ich ging wieder nach draussen und stellte das Tablett vor dem Trainingsplatz auf den Fussboden, so wie immer. Vater bemerkte mich sofort und brach das Training ab. Er schritt mir langsam aber würdevoll entgegen und setzte sich neben die Teetassen. Ohne mich anzublicken ergriff er das Wort. "Wie war dein Training?.." Überrascht davon, dass er mich überhaupt etwas fragte, begann ich nervös herumzustottern. "Wie.. wie immer.. Nun.. ab Morgen werde i-ich für drei Wochen einem .. uhm.. anderen Team zugeteilt.." Angespannt hob er eine Augenbraue. "Einem Anderen Team?" "J-ja.. Kiba-kun und Shino-kun wurden auf eine Mission geschickt... zusammen mit Tenten-chan.." Nun setzte sich auch Neji-kun zu uns. "Tenten?.. Davon wusste ich gar nichts." "Es wurde erst kurzfristig beschlossen.. aber es wundert mich, dass Gai-sensei euch davon nicht unterrichtet hat.." "Er ist nicht da..", antwortete er bloss, und ich konnte ein kleines Anzeichen von Ärger in seinem Gesichtsausdruck lesen. Vater sah ihn an, er brauchte den Mund gar nicht öffnen, um Neji-kun zu zeigen, dass er den Grund erfahren wollte. Neji-kun fuhr fort. "Er ist mit Lee..", er wandte seinen Blick beschämt auf den Boden, "auf der Suche nach der Jugend.." Als ich das hörte musste ich mir die beiden gleich wieder in einer "Nice guy Pose" vorstellen und musste beinahe loslachen. Bevor dies jedoch geschehen konnte, hatte ich mich schnell in mein Zimmer verzogen und prustete los. Gai-sensei war ein wirklich seltsamer Lehrer, aber ein guter. Neji-kuns Gedanken waren leicht zu erraten: ,Warum muss ich gerade SO einen Sensei abkriegen?' Hiashi-sama hustete bloss, leerte den Tee in einem weiteren Zug und richtete sich wieder auf. Auch Neji-kun erhob sich wieder, und die beiden setzten das Training fort, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Übermüdet liess ich mich in mein Bett fallen. Heute Abend war es wieder so weit. Um halb Zwölf musste ich mich wieder durch die kleine Mauerlücke schleichen und im Schutz der Dunkelheit unbemerkt entwischen. Langsam war diese Aktion zur Routine geworden, doch ich blieb nach wie vor wachsam. Letzte Nacht hatte ich wirklich Angst, erwischt zu werden, man hatte mich bemerkt, doch gerade als einer der Wachen das Gebüsch überprüfen wollte, sprang eine Schwarze Katze hinaus und flüchtete. Die Wache verzog sich wieder, in der Annahme, dass die Katze die auffälligen Geräusche von sich gegeben hatte. Ich drehte mich auf die andere Seite und dachte nach. Irgendwie war ich todmüde, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Morgen werde ich mit Team Sieben Trainieren... Team Sieben?? Ungläubig riss ich meine Augen wieder auf. Team Sieben?? Hatte ich mich verhört?? Ja.. ganz bestimmt.. Tsunade-sama hatte mir bestimmt Team Vier zugeteilt.. oder Team Neun, welches auch gerade in Konoha war. Bestimmt nicht Team Sieben! Was hatte Tsunade-sama damals zu mir gesagt...? Ich versuchte alles in Erinnerung zu rufen. "Noch etwas. Kiba-kun und Shino-kun werden nächste Woche auf eine Mission geschickt. Ich werde ihnen für diese Mission ein anderes Gruppenmitglied zuteilen, damit du hier bleiben kannst. In dieser Zeit wirst du mit dem Team Nummer Sieben trainieren." Noch deutlich konnte ich ihr Gesicht vor mir sehen.. Team Sieben! Wirklich.. heisst das.. heisst das etwa, dass ich morgen mit Naruto-kun trainieren dürfte?!! Und wenn es nur ein Traum wäre.. schliesslich bin ich vor ein paar Minuten zu Bett gegangen, vielleicht bestand die Möglichkeit, dass ich mir das alles nur ein bildete aber... Wenn es nur ein Traum war, dann bitte... Ich wollte nicht mehr aufwachen... Drei Wochen, nur mit Naruto-kun und Sakura-chan.... Ich drehte mich erneut im Bett und kuschelte das Kissen an mich. Ich hoffte inständig, dass es wirklich so war.. Der Wecker klingelte, unhörbar leise. Schnell schaltete ich ihn aus, aus Angst, dass mein Vater ihn vielleicht bemerkt haben könnte. Schnell zog ich mich an und ging die Treppen hinunter, auf ein neues, bei Tsunade-sama. Der Abend stellte sich als viel schwerer heraus als ich erwartet hätte, Tsunade-sama hielt mich eine Stunde länger beim Training fest, so musste ich mir nach dem Training noch mehr Mühe geben, unbemerkt ins Haus zu gelangen, da mein Vater um diese Zeit oft seine Runde macht. Glücklicherweise konnte ich mich aber unbemerkt in mein Zimmer schleichen. Ich keuchte. Das Training machte ich jetzt seit etwas mehr als einer Woche, und es lief wirklich Phantastisch! Ich würde meinen Rückstand schnell aufholen, dessen war ich mir bewusst. Doch meine Kraft liess immer mehr nach, das heimliche Training setzte mir wirklich zu. Ich beschloss, heute nicht zu frühstücken, und dafür etwas länger zu schlafen. Schlaf konnte ich jetzt wirklich gut brauchen. Ich konnte kaum mehr richtig gehen, ich wankte von der Tür zu meinem Bett und überschlug mich beinahe dabei. Übermüdet liess ich mich ins Kissen fallen. So konnte es nicht weitergehen, aber ich hatte mir geschworen nicht aufzugeben. Ich wusste, dass es hart werden würde, aber wenn ich mich ändern wollte, musste ich auch das auf mich nehmen, ich war mir sicher, dass ich auch das meistern würde! Der Wecker schellte erneut. Als ich ihn hörte war ich verwirrt.. musste ich jetzt zu Tsunade-sama..? Es ging eine hübsche Weile, bis ich realisierte dass ich dieses Training schon hinter mir hatte. Die Sonne war bereits aufgegangen, ich beschloss schnell zu machen, damit ich am Übungsplatz noch etwas lesen konnte. Ich hatte ein kleines Stück Brot mitgehen lassen, als ich mich auf den Weg begab und kaute begierig darauf rum. "Ich hätte doch etwas essen sollen...", bereute ich schnell wieder, aber es blieb mir nicht die Zeit, noch mal umzukehren. Nach etwa fünfzehn Minuten stand ich bereit, bereit weiterzulernen, am Trainingsplatz. Ich öffnete meine Tasche und holte das alte Buch hervor und begann zu lernen, damit ich auf die nächste Stunde vorbereitet war. Naruto-kun öffnete verschlafen seine Augen. Durch sein etwas verschmutztes Fenster fielen eindeutig Sonnenstrahlen, was ihn etwas wachrüttelte. Gestern hatte er durch Sakura-chan erfahren, dass sie gemeinsam mit mir trainieren würden, nur wo war nicht bekannt. Schnell wusch er sein Gesicht und zog sich an, währenddessen er eine Portion Ramen aufgesetzt hatte. Als das Wasser heiss genug war, er es in die Instantramenpackung gab und die quälenden drei Minuten gewartet hatte, setzte er sich vergnügt an den Tisch und schlürfte die Suppe in wenigen Minuten aus, egal ob er sich dabei den Mund verbrannte oder nicht, er hatte eigentlich wichtigeres zu tun. Seine Milch, die inzwischen bestimmt wieder schlecht geworden war, rührte er nicht an. Er stand auf und holte sein Stirnband, ausgerüstet wie immer verliess er nun sein Haus und schloss seine Tür zu. Der Tag konnte beginnen, egal was passierte, seine gute Laune konnte sich kaum durch etwas trüben lassen. Doch nach zwei weiteren Minuten war ihm klar, dass er noch nicht mal den Treffpunkt wusste. Sollte er beim Übungsplatz einmal nachsehen? Er war etwas früher dran als sonst.. Sakura-chan wollte er nicht schon so früh am Morgen verärgern, wenn er vor ihrer Tür stand. Er hielt es für das einzig Richtige, mal zum Hyuuga Haupthaus zu laufen, um mich abzuholen. Von der anderen Seite der hohen Mauer hörte er seltsame Geräusche. Er blickte um den Ecken um eine bessere Sicht zu erhaschen. "Diese Familie muss aus Frühaufstehern bestehen", dachte er sich sogleich, als er Neji-kun und Hiashi-sama beim Training erblickte. Neji-kun drehte sich sogleich zu ihm um, selbst Hiashi-sama ging aus seiner Kampfstellung. Naruto-kun wagte es erst nicht, das Grundstück einfach so zu betreten, doch als er sah dass Neji-kun sich ihm näherte, beschloss er ihm entgegenzugehen. "Naruto-kun", Neji-kun nickte ihm zu. Naruto-kun begrüsste ihn auf seine eigene Art, überschwänglich wie immer. "Hey, Neji!!" Neji-kun nickte ihm erneut zu. "Ich hörte du bist zurück. Weshalb bist du hier?", fragte er ihn sogleich. Ein Besuch von Naruto-kuns Seite war wirklich sehr selten, ausserdem war es das erste Mal, dass sich die beiden wieder begegneten seit etwas mehr als zwei Jahren. Naruto-kun kratzte sich am Hinterkopf und grinste. "Ich weiss ich bin etwas früh dran.. Ist Hinata-chan schon bereit zum Training?" Neji-kun blickte ihm etwas belustigt ins Gesicht. "Sie ist schon seit zwei Stunden dabei.. Beim alten Übungsplatz." Naruto-kun staunte nicht schlecht als er das hörte. "Wie jetzt.. warum ist die heute so früh auf??" "Sie ist JEDEN Morgen so früh auf, merk dir das..", Neji-kun seufzte kurz, "Sie ist immer früher dran mit Training.. aber das weiss kaum jemand, nicht einmal ihr eigenes Team.. Aber sie sollte sich wirklich mal ausruhen, sie macht mir momentan nicht so einen gesunden Eindruck." Kaum hatte Naruto-kun das vernommen, winkte er sogleich ab und wollte Neji-kun auf Wiedersehen wünschen. Er hatte eigentlich nicht vor, länger bei den Hyuugas zu verweilen. Lieber wollte er herausfinden, was ich so früh am Morgen beim Übungsplatz zu suchen hatte. Schnell drehte Naruto-kun sich nach einer Verabschiedung ab, als Neji-kun ihn an der Schulter zurückhielt. "Warte.. du willst jetzt schon gehen?.." Naruto-kun nickte schnell. "Na klar will ich, was denn sonst... Was ist denn los?" "Ich wollte mit dir etwas besprechen... Es geht um Hinata-sama." "Hinata-chan??.. Uhm.. Ist es dringend? Sonst könnte ich sie auch selber fragen..", Naruto-kun kniff seine Augen zu. "Es geht nicht lange.. Komm mit.", Neji-kun sagte jenes, als er sich zu Hiashi-sama drehte und sich von ihm mit einem weiteren Kopfnicken für eine kurze Zeit entschuldigte. Dieser nickte ebenfalls und schritt aus dem Dojo. Naruto-kun ging schweigend neben Neji-kun her und wartete, bis er wieder das Wort ergriff. Nach etwa zwei Minuten stoppten sie bei einer Wiese, welche auch schon halb zugefroren war. Noch immer wortlos setzte sich Naruto-kun auf einen Mauerrest. "Ich weiss, ich habe dir bereits davon erzählt, als wir beim Chuu-nin Examen gegeneinander in der Arena standen..". "Moment mal!", rief Naruto-kun entgeistert, "Sag nicht, du willst wieder mit dem Schicksalsquatsch loslegen??" Neji-kun lachte auf. Sein Lachen klang sehr befreiend und aufrichtig, nicht mehr das Lachen des alten Nejis, der sich selber vor der Wahrheit verschloss. "Natürlich nicht.. keine Sorge," beschwichtigte er ihn, aber er wusste, dass Naruto-kun das nicht ernst gemeint hatte. "Nein, es geht wirklich nur um Hinata-sama.. Ich wollte dir von etwas erzählen, es wäre gut, wenn du es weißt." Naruto-kun spitze die Ohren. Er wusste zwar nicht, weshalb Neji-kun ausgerechnet ihm etwas über mich erzählen wollte, aber er entschloss sich zuzuhören. Nun setzte sich auch Neji-kun hin. "Es ist schon lange her.. Seit dieser Tat, die Hinata-chan beinahe das Leben gekostet hätte.." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo.. ich habe mich entschieden hier abzubrechen, weil das Kappi sonst etwas zu gross werden würde. Wie Versprochen: Naru, Neji und Hinata in einem Kapitel. Im nächsten findet ihr etwas über Hinas und Nejis Vergangenheit an, und man kommt näher, was es mit "DER" Sache auf sich hat. Ich hoffe ihr seid auch nächstes Mal dabei! *wink* Freue mich auf viele Kommis!^^ Eure Hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 16: Geflüster der Blumen -------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es wird spannend^^ was ist vor 13 Jahren wirklich passiert? Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack^^ (erwartet bitte nichts spektakuläres, ja?XD) WICHTIG: Edit: Nach dem ich dieses Kapitel meiner Freundin zum Probelesen gab, sagte sie mir, dass dieses Kapitel sie sehr an Kimimaro erinnert. Ich hatte bis jetzt nur den Manga gelesen und hatte keine Ahnung, was sie damit sagen wollte. Dann hab ich mir die entsprechenden Animefolgen runtergeladen, und ich wurde total sauer^^'''' Diese Geschichte ähnelt ihr total, zuerst wollte ich das Kappi löschen, aber meine Freundin hielt mich (glücklicherweise) davon ab. Also: Die Ähnlichkeiten sind wirklich NICHT beabsichtigt, es tut mir wirklich Leid! Als kleine Entschädigung hab ich noch etwas NaruHina eingebaut *lach* Viel Spass trotzdem beim Lesen! Das Heutige Kapitel ist gewidmet an: *gerade auslos* (im ernst XD) Whiteyume^^ *applaudier* herzlichen glückwunsch *lach* Ich hoffe, dass das Kappi dir, wie auch den anderen gefällt^^ (das hier ist momentan mein lieblingskapitel, irgendwie... ka warum^^) Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein kühler Wind strich über die Felder. Nahe der Stadtmauern sassen zwei Jungen auf ein paar Mauerresten, ein blonder und ein dunkelhaariger. Der Blonde schien sehr interessiert an den Worten des anderen zu sein und hörte ihm gespannt zu. "Ich kann mich selber auch nur noch grau daran erinnern", begann er. "Aber ich möchte dir von den Tagen erzählen, als Hinata-sama drei Jahre alt wurde." ,Drei Jahre?' dachte sich Naruto-kun im Stillen. Als er so alt wurde, daran konnte er sich sehr gut erinnern, war er damals allein in seinem Zimmer gesessen, während er durch das Fenster den Regentropfen zuschaute, wie sie vom beinahe schwarzen Himmel fielen, an die einsamen Lichter in der Ferne, und.. Er schüttelte den Kopf. Nun es war nicht die richtige Zeit, an alte Geschichten seinerseits zu denken. Seine Aufmerksamkeit lenkte sich wieder Neji-kun zu. "Damals wurde ich zu Hiashi-sama gebracht, davon habe ich auch schon etwas erzählt", Neji-kun deutete auf seine Stirn. "Der Tag, an dem mir dieses Mal eingebrannt wurde, das war Hinata-samas dritter Geburtstag musst du wissen. Ich glaube niemandem, der sagt, dass er sie zu kennen glaubt, denn niemand ausser mir weiss, was sich in dieser Zeit noch abgespielt hat. Nicht einmal Hiashi-sama weiss alles." "Und ich soll es erfahren?..", Naruto-kuns Interesse war geweckt. "Weshalb?" "Das kann ich selber nicht sagen, ehrlich. Aber ich habe das Gefühl, als müsstest du es wissen. Hinata-sama sucht Kraft und Unterstützung, die ihr niemand geben kann.. bis auf dich." Der Blonde hatte keine Ahnung, was Neji-kun damit sagen wollte. "Auf mich?" Erneut nickte er. "In deiner Umgebung blüht sie richtig auf, dieses Mädchen... seltsam, nicht wahr?" Noch immer verstand Naruto-kun nicht. Er blieb trotzdem ruhig sitzen und tat so, als hätte er es verstanden. Der junge Hyuuga-sprössling jedoch, verstand sich gut darauf, die Gedanken anderer zu durchschauen. Er konnte sich auch gut denken, dass Naruto-kun nicht auf den Trichter kam. Er winkte ab, da er eigentlich das Gespräch ohnehin auf einen anderen Punkt lenken wollte. "Das ganze liegt nun auch schon dreizehn Jahre zurück. An diesem Schicksalhaften Tag, als ich von Hiashi-sama unwissend weggeführt worden war, genau an diesem Tag hatte ich Hinata-sama das erste Mal gesehen, obwohl sie meine Cousine war. Sie war recht schüchtern, aber nicht so verschlossen wie heute.." "Verschlossen?", Naruto-kun glaubte diese Worte nicht unbedingt. Er hatte mich immer sehr Offen erlebt, oder hatte er sich das eingebildet? Neji-kun nickte zum dritten Mal. "Vielleicht dir gegenüber nicht, aber der anderen Umwelt schon.. Ich sehe, ich werde dir viel zu erzählen haben, hör gut zu." Es war tief im Winter, der siebenundzwanzigste Dezember um genau zu sein, das Wetter war seltsam schön für diese Zeit. Es lag kein Schnee, weit und breit, es schien, als wäre bereits der Frühling angebrochen. An diesem denkwürdigen Tag, traf sich der gesamte Hyuuga-clan, genau genommen das Haupthaus, mit dem Nebenhaus. Mit ihnen lief ein kleines Mädchen, welches ständig am Mantelzipfel eines Mannes hing, welcher sehr streng und autoritär erschien. Auf der anderen Seite, der Seite des Nebenhauses, schritt ebenfalls ein Mann voran, welcher die gleichen Gesichtszüge hatte wie der erstere, nur war sein Blick nicht streng, sondern besorgt. Neben ihm ging ein kleiner Junge, er mochte keine vier sein, und aufgeregt betrachtete er die anderen, mit fröhlichem Blick. Das kleine Mädchen verschwand halb aus seinem Blickfeld und suchte im Schatten des Vaters Schutz. Die beiden Erwachsenen, welche sich als Zwillingsbrüder herausstellten, wechselten kurz ein paar Worte miteinander. Das kleine Mädchen jedoch war kurz darauf spurlos verschwunden. Der Junge verschwand ebenfalls eine kurze Zeit später, er hatte sich auf die Suche nach dem Mädchen gemacht, mit Erfolg. Er fand sie in der Nähe der Wiese, wie sie ein paar Blumen betrachtete. Sie bemerkte den Jungen erst, als er ihr in die Sonne trat und ihr Blickfeld verdunkelte. Ruckartig drehte sie sich um und starrte ihn an, er jedoch blieb ruhig und lächelte. "Was machst du da?", fragte er höflich, doch kaum hatte er es gesagt, fiel ihm ein, um was sein Vater ihn am Vorabend gebeten hatte. "Ich.. ich meine, was machen Sie da?.." Das Mädchen starrte ihn verdutzt an. "Mein.. Mein Name ist Hinata... d-du darfst mich ruhig so nennen..", Ihre Stimme hatte ein leichtes Zittern in sich, sie wurde kaum merkbar rot, aber sie war recht gelassen und fröhlich. "Dann... Hinata-sama..?", fragte er unsicher. Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Hinata!", lachte sie. Der Junge nickte. "Dein Vater hat sicher schon etwas erzählt.. Ich bin Neji.. Mein Vater hat jedenfalls schon von dir erzählt... Hinata-chan.." "Ja hat er..", dann drehte sie sich zurück zu den Blumen, als sie nicht wusste, was sie sonst noch sagen sollte. Noch einmal stellte Neji-chan seine Frage. "Und was machst du jetzt gerade?" Hinata-chan überlegte kurz, ob sie überhaupt etwas verraten sollte. Ich spreche gerade.. uhm..", mit dem Zeigefinger strich sie über ein paar Blütenblätter. "Ich spreche gerade mit den Blumen.." "Mit den Blumen?... Das ist ja doof! Die hören doch nichts, und Antwortgeben tun sie auch nicht." Fest blickte sie Neji-chan in die Augen, sie war nicht ärgerlich über seine Meinung. "Ich habe keine Freunde innerhalb der Familie, und Vater hört mir nie zu, wenn ich etwas auf dem Herzen habe... Die Blumen schon, sie sagen auch nie etwas böses zu mir.. Sie hören immer zu und sie trösten mich, weißt du?" Sie lächelte. "Dann.. dann wäre es falsch, dir Blumen zum Geburtstag zu schenken, nicht? Wenn sie abgeschnitten werden, hören sie bestimmt nicht mehr zu... habe ich recht, Hinata-chan?" "Ja, genau.. Ausserdem warte ich darauf, dass sie mir Antwort auf meine Fragen geben... Irgendwann wenn sie mich kennen.. dann antworten sie ganz bestimmt! Das wünsche ich mir von ganzem Herzen!" Neji-chan schenkte ihr einen sanften Blick. "Bestimmt Hinata-chan.. Es.. es ist ein schöner Traum! Ich habe auch einen Traum und...", nun stockte er. Er hatte gemerkt, dass einer der Erwachsenen sich abdrehte. "Nun, kommst du zurück Hinata-chan? Es sieht ganz so aus, als hätten unsere Eltern sich fertig beraten." "Gerne!", unvermeidlich wurde Hinata-chan rot, sie nickte überglücklich und ging gemeinsam mit Neji-chan, wieder zu ihrem Vater zurück, wie vorher hielt sie sich wieder an seinem Mantel fest. "Sie ist süss, nicht, Vater?", Neji-chan wandte seine geflüsterten Worte an Hizashi-sama, als er wieder neben ihm stand. Sein Blick war seltsam melancholisch, das war das Erste was ihm auffiel. "Nun, Neji-kun sollte nun mit mir mitkommen.", Hiashi-sama, Hinata-chans Vater durchbrach die Stille. Hizashi-sama liess seinen Kopf sinken, doch er hatte keine Wahl. Er hiess Neji-chan mitzugehen. Die Anderen vom Haupthaus verliessen das Feld, ebenso die Leute vom Nebenhaus, nur Hizashi und Hinata-chan blieben allein auf der Wiese. Sichtlich wütend drehte sich dieser dann auch ab, Richtung Nebenhaus, dann war Hinata-chan alleine. Sie kniete wieder zu einer Blume und begann zu sprechen. "Warum sind alle weg?.. Und was ist mit Neji-chan..?" Wenige Minuten später verliess auch sie das Feld und ging nach Hause. Der Himmel verdunkelte sich und dunkle Wolken zogen auf, als hätte das Wetter selbst eine böse Vorahnung zu verkünden. "In dieser Nacht, wurde mir das Mal eingebrannt..", Neji-kun hielt kurz inne und wartete auf Naruto-kuns Reaktion. "Sie sprach.. mit den Blumen? Ich habe sie nie dabei gesehen..", meinte dieser. "Damit hörte sie noch in der Selben Woche auf, und das für immer." .. "Weshalb??? Ich meine.. Was ist geschehen? So wie du das ganze erzählst, klingt es, als wäre Hinata-chan früher ganz anders gewesen.." "Das war sie irgendwie auch. Sie war schüchtern, so wie heute, aber es gibt einen grossen Unterschied. Damals glaubte sie an irgendetwas was ihr Kraft gab, doch kurze Zeit darauf verwarf sie jeden Gedanken der damit nur etwas zu Tun hatte. "Was.. was ist geschehen?.. Bitte sag es mir..", der Blonde wurde unruhig. Neji-kun hielt inne und atmete tief ein. "Ich kann dir nicht alles sagen, aber du wirst es früher oder später erfahren. Aber ich wollte mit dir nicht über irgendwelche Blumen sprechen. Kurz nachdem ich den Seal bekam.. Nur zwei Tage danach.. da brach sie zusammen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie schwebte für eine ganze Woche in Lebensgefahr, die besten Ärzte Konohas konnten nicht helfen." "In Lebensgefahr?? Was.. was ist passiert! Sprich!", Naruto-kun geriet langsam aber sicher aus der Fassung. "Lange Zeit sprach man von einem Attentat, ihr Zustand verschlechterte sich zusehends. Sie hatte extrem hohes Fieber, man vermutete eine schwere Vergiftung. Die Ärzte gaben ihr noch drei Tage, nicht mehr. Doch, als nach dieser Zeit noch immer nichts nennenswertes geschah, beschlossen die Ärzte abzuwarten. Nach zwei Wochen intensiver Behandlung, ging es ihr schlagartig wieder gut, man konnte sie wieder gehen lassen. Bis heute weiss man nicht, weshalb sie in dieser Nacht zusammengeklappt war. Man wusste auch nicht, wie es Möglich war, dass sie von einem Tag zum andern plötzlich wieder Gesund und Fit war.. .. doch seit diesem Tag, sprach sie nie wieder ein Wort mit den Blumen, welche sie so sehr geliebt hatte. Selbst in den einsamsten Zeiten nicht. Der Schnee, der in den darauffolgenden Tagen in rauen Mengen fiel, bedeckte die ganzen Blumen, doch es schien sie nicht mehr zu interessieren... Ihre Art änderte sich grundlegend. Mehr weiss ich nicht, denn danach ging ich ihr aus dem Weg. Noch während ihrer Zeit im Krankenhaus, verstarb mein Vater. Ich richtete meinen Hass auf die Hyuuga Hauptfamilie und am meisten auf dessen Oberhaupt. Hinata-sama natürlich auch, weil sie die Stammhalterin werden sollte." "Weißt du nicht mehr?? Warum.. warum sie ins Krankenhaus musste.. oder ihre neue Einstellung.. Irgendetwas?", Naruto-kun bemühte sich wirklich, mehr darüber herauszufinden, es hatte ihn wirklich gepackt. "Nein, tut mir Leid.. Ich hatte gehofft, dass du vielleicht etwas in Erfahrung bringen könntest.." entgegnete er ihm. "Ich?? Was sollte ich denn tun? Ich kann sie ja wohl schlecht fragen.." "Du hast es noch immer nicht begriffen. Verstehst du nicht?? Es ist das selbe wie im Chuu-nin Examen.. Wenn sie dich sieht, dann ist sie tatsächlich stärker. Sie bekommt die Kraft, Sachen zu erreichen, die sie sonst nicht erreichen würde. Selbst ihre Einsamkeit verfliegt." ,Einsamkeit...?', Naruto-kun wurde nachdenklich. "Naruto-kun, ich weiss nicht wie ich dir das sagen soll.. aber.. Du bist so was wie ihre Blume.. verstehst du??" "Ihre.. Blume?", Neji-kuns Auffassung hatte ihn doch überrascht. Wie könnte er eine Blume sein?? Blumen waren.. wunderschön, ..stark.. und doch zart... Hinata-chan wäre eine tolle Blume.. Naruto-kuns Gedanken schweiften erneut ab. Nur mit Mühe konnte er sich zurückholen und versuchte bei Neji-kun wieder anzuknüpfen. "Nur mit dir.. Mit deiner Hilfe, wird Hinata-chan wieder so wie ich sie kennen gelernt hatte. Ich hoffe du weißt was ich meine. Könntest du mehr über das herausfinden?" Naruto-kun nickte gedankenverloren. "Ich werde tun was ich kann..", sagte er, obwohl er sich selber nicht sicher war, was ihn überhaupt erwartete. Neji-kun drehte sich um. "Ich hoffe, du weißt, dass das nicht einfach wird. Ich zähle trotzdem auf dich." Dann ging er, ohne sich erneut zu drehen seines Weges Richtung Dojo. "Hey... Neji!" "hn?" "Danke." Neji-kun nickte nur noch einmal, dann war er hinter dem nächsten Ecken verschwunden. Das Gespräch mit Neji-kun hatte Naruto-kun sichtlich verwirrt, doch er wollte wissen, wie es weiterging. Er nahm sich vor, etwas nachzuforschen. Nun, er überlegte sich erst was er tun wollte. Es hatte keinen Sinn jetzt gleich alle, die etwas darüber wussten, danach zu fragen. Erstmal wollte er zu mir gehen, das wäre das Klügste. Neji-kun schlenderte zum Hyuuga-Haupthaus zurück. Was er Naruto-kun wieder erzählt hatte, hatte ihn selber nachdenklich gemacht. Je mehr er versuchte, sich zu erinnern, desto schmerzhafter erschien es ihm, denn kaum dachte er an meinen dritten Geburtstag, brachte er seinen Vater automatisch in Verbindung. Neji-kun konnte nicht wissen, was ich an diesen Abenden erfahren habe. Er konnte nicht wissen, dass ich ihn, und seinen Vater, einmal heimlich belauscht hatte. Er konnte nicht wissen, dass dieses Gespräch in mir etwas.. irgendetwas auslöste, was mich noch heute prägte, und mich daran hinderte, meine Wünsche und Träume zu verwirklichen. Neji-kun hatte keine Ahnung, genau wie alle anderen, genau wie Vater. "Nun trägst auch du dieses Zeichen, es tut mir leid, dass ich es nicht verhindern konnte.." - "Aber Vater.. was bedeutet das alles jetzt... Was soll ich jetzt tun?" "Lebe.. und sterbe für den Hyuuga-Clan.. Beschütze Hinata-sama, egal wie, sonst musst du es büssen.." "Ich werde sie beschützen.. das wollte ich doch, aber dafür hätte ich dieses Mal nicht gebraucht!! Was.. was passiert jetzt mit mir, Vater?" "Ich kann dir nicht helfen.. Wir sind im Haupthaus nicht erwünscht, das weißt du.. Was jedoch mit dir passiert weiss ich nicht. Aber mach dir keine Hoffnungen, auf ein gutes Leben... Solange du dieses Zeichen trägst, wirst du keines mehr haben. Vergesse deine Träume, es ist unser Schicksal, ihnen zu dienen, egal wie sehr es uns widerstrebt.." "A-aber Vater.. so ein Leben will ich nicht.." "Das liegt nicht an uns, das zu entscheiden.. es tut mir Leid.." "Vater! Warte!! Ich will das nicht!! Bitte.. Mach das wieder rückgängig!!" "Vater!! Bitte!!! Bitte, warte! Wohin gehst du?!" "Bitte!! Warte!!" Naruto-kun ging zur Trainingswiese und hielt nach mir Ausschau. Er blickte sich um, hatte Neji-kun ihn angelogen? Sich geirrt? Langsam schritt er den kleinen Kiesweg entlang, es ging einige Minuten, bis er sich sicher war, dass ich mich nicht hier befand. Er wollte sich schon umdrehen und wieder zum Haupthaus zurückkehren, als er im hohen Gras etwas seltsames liegen sah. Er beschloss sich, es näher zu betrachten, es sah aus, wie ein übergrosses Tier- Doch kaum war er zwei Schritte weitergegangen, hatte er gemerkt, dass es sich um mich gehandelt hatte. Ich lag, halb über mein Buch gestreckt, auf dem Boden und schlief seelenruhig. Während dem Lesen muss mich der Schlaf wohl übermannt haben. Zögernd ging er auf mich zu. "H-Hinata-chan?",fragte er leise, doch Antwort bekam er keine. "Hinata-chan!".. Nichts. Er beugte sich zu mir runter, da erst fiel ihm das Buch auf. "Heilkunst? ".. Zum Herstellen eines Gegengiftes, muss man sich erst im klaren sein, dass jedes Gift nicht nur Flüssig ist, sondern eigentlich aus einer Suspension besteht. Als Medical-Nin ist es einfach, die flüssigen Teile aus einem Menschen herauszuziehen, doch die festen Teilchen bleiben im Körper und besetzen die Zellen...?" Naruto-kun las weiter. "Bla.. Bla.. Gegengifte, Suspensionen.. bla.. Wer zum Teufel war Paracelsus???? Oh Mann.. was liest die da?... Ich versteh kein Wort.." Nervös kratzte er sich am Kopf. Es wäre wohl sinnvoller, wenn ich ihm das erklären würde. "Hinata-chan? Aufstehen!" Vorsichtig versuchte er mich in die aufrechte Lage zu bringen, was nicht so einfach erschien. Wieder und wieder kippte ich, zu müde, die Augen aufzuschlagen, so dass er gezwungen war mich festzuhalten, bis ihm etwas besseres einfiel. "Mhhhmm... Bitte.. noch... zwei Minuten..", brabbelte ich irgendwie hervor, knickte wieder um, dieses Mal jedoch in Richtung Wärmequelle, mit dem Ergebnis, dass Naruto-kun mich nicht mehr halten konnte und ich mit ihm zu Boden ging, sodass ich halb auf ihm lag. "Hi-hi-hinata-chaaan?? Was.. was tust du daaa??", stammelte Naruto-kun verwirrt. "Zwei... zwei Minuten...", murmelte ich erneut, und drückte mich an mein imaginäres Kissen, welches sich dann doch als Naruto-kun herausstellte. Dieser lief über beide Ohren knallrot an. "Hi-hinata-chan.. wir.. wir sind in der Öffentlichkeit.. und.. und.. das.. das geht zu schnell u-und alles!", stotterte er panisch, "Wir..wir kennen uns doch k-kaum und..und.." Im Tiefschlaf versunken, nahm ich nicht wirklich wahr, wer, was oder ob überhaupt jemand mit mir sprach, währenddessen Naruto-kun wild auf mich "einstotterte". Er hatte Mühe, es sich selbst einzugestehen, dass er den Moment eigentlich wirklich genoss. "E-es ist ja.. nicht so als würde ich dich nicht mögen, a-aber.. aber..", er verhaspelte sich und schien von selbst keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen zu können. Seine Rettung erwies sich als Rosahaarig, es war Sakura-chan, die sich ebenfalls nun auf dem Trainingsplatz eingefunden hatte. Von weither hatte sie die beiden schon gesehen und war hergeeilt, um das ganze von Nahem betrachten zu können. Als sie jedoch merkte, dass es wirklich harmlos war, zeigte sie sich. "Kann.. ich helfen.. oooder regelst du das allein?", kicherte sie. "Sa-sa..Sakura-chan.. Ich.. ich weiss nicht was ich tun soll!", eine gewisse Panik in seiner Stimme war nicht zu überhören, schliesslich war es das erste Mal, dass er ein Mädchen so "Leibhaftig" spürte. Sakura-chan konnte darüber nur lachen, kauerte sich zu ihm und zog mich langsam und vorsichtig auf ihren Schoss. "Besser so?", feixte sie. Naruto-kun versuchte ihr nicht in die Augen zu sehen. Sein Gesicht glühte regelrecht, für einen Moment dachte er, es würde etwas Schlimmes passieren. "Da-danke..", keuchte er, und wischte sich den Schweiss von der Stirn. "Was macht ihr schon so früh hier? Du hattest doch nicht etwa ein heimliches Date mit ihr?", Sakura-chan erwies sich wieder als unglaublich neugierig. "W-wie bitte... was?", noch immer stotterte er. "Ich.. ich wollte sie abholen, wusste ja nicht welcher Treffpunkt.. Neji hat mir gesagt, dass sie schon längstens Weg ist.." Auf Sakura-chans vielsagendes Gesicht, fand er keine Antwort. "Ich wollte sie wecken", sagte er bloss, und versuchte noch verzweifelt, irgendwie seine Röte loszuwerden. Sakura-chan strich mir durch die Haare, verstohlen blickte sie das Buch an. Sie begann zu lächeln. "Gib wenigstens zu, dass du ihre Schlafwandel-Knuddelattacke genossen hast!" Naruto-kun zuckte. Seine Gesichtsfarbe verriet ihn. "Ach was, wie würdest du dich fühlen, wenn Lee auf einmal auf dir liegt??", sein Konter war gut gezielt. Sakura-chans Gesichtsfarbe änderte sich ebenfalls. Grünblau. "Spinnst du??? Das gruselt mich jetzt schon.." Naruto-kun lachte auf, er hatte Sakura-chan wohl an einem wunden Punkt getroffen. Ihr Herz schlug noch immer für Sasuke-kun, was auch ihn insgeheim verärgerte, obwohl er Sasuke inzwischen nicht mehr als Todfeind ansah und jetzt eigentlich alles daran legen wollte, ihn zu retten. "Und was machen wir mit ihr jetzt? Sie scheint ja ganz schön fertig zu sein, bevor das Training überhaupt begonnen hat..", Naruto-kun seufzte. Erneut dachte er an die Geschichte mit der Blume, die ihm Neji erzählt hatte. ,Hinata-chan ist wirklich wie eine Blume.. so zerbrechlich, hübsch und doch auf ihre eigene Weise stark...' "Ich denke, wir lassen sie schlafen, fertig ist sie bestimmt. Fangen wir eben erst in zwei Stunden mit dem Training an..", Sakura-chan wusste ja von meinem heimlichen Training, sie konnte es gut nachvollziehen, wie ausgepowert ich sein musste. Naruto-kun war sofort einverstanden, er setzte sich neben Sakura-chan und zog seine Jacke aus. Schweigend legte er sie mir um die Schultern, mit bester gespielter Gleichgültigkeit. Sakura-chan dachte sich nichts dabei. Das war wohl das erste Training des siebten Teams in der Neuaufteilung. Es begann ... wirklich ruhig, ruhiger als gedacht, jedenfalls. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war schon ein kleiner Teil, von Hina's und Nej's Vergangenheit, mehr folgt im Laufe der Geschichte^^ Was ich noch dringend loswerden wollte: Klingt das ganze wie KIMIMARO?? Ich hoffe, von euch haben nicht alle den anime gesehn! Jedenfalls: Alle ähnlichkeiten zu Kimimaros Vergangenheit sind UNBEABSICHTIGT^^ In den Nächsten Episoden wirds vorraussichtlich einen längeren Zeitsprung geben, Kakashi kommt vor, und innerhalb der nächsten zwei Kapitel womöglich SAI. Also macht euch auf Troublesome Lektüren gefasst *lach* *story extra dafür umschreiben musste* *wink* eure Hina! (Vielen Dank für euren lieben kommis^^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 17: Traum zur Wahrheit ------------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hi Leute. Es geht endlich weiter in meiner FF. Es tut mir wirklich Leid, dass es nicht schneller ging, aber ich hatte wirklich viel um die Ohren.. In diesem Kapitel wird es einen grösseren Zeitsprung geben, dafür auch etwas mehr Handlung^^ Sai wird wahrscheinlich auftauchen in den nächsten 3 Kapitel, fest eingeplant hab ich den Deppen noch nicht^^' *Auslos* Die heutige Widmung geht an... *Trommelwirbel* -Temari- ! *tusch* Ich hoffe, es gefällt dir, DEIN Kapitel, und ich hoffe natürlich, dass es den anderen auch gefällt!!^^°° Jedenfalls wünsche ich euch viel Spass mit dem nächsten Kapitel! *wink* Edit: WHAA ICH VOLLIDIOT *Lach* Lads doch glatt bei der falschen FF rauf, das kapitel *DROP* Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Drei Monate waren seither vergangen, Team Acht war noch immer nicht von der Mission zurückgekehrt. Ich war schon voller Sorge um Kiba-kun, Kurenai-sensei und Shino-kun. Auch Tenten-chan bereitete mir Kummer. Ich konnte das Ganze auch an Nejinii-san spüren, er wurde mit jeder Woche die verging unruhiger. Ich hatte schon oft mit Tsunade-sama gesprochen, sie sagte mir, dass alles in Ordnung sei. Team Acht wäre gerade auf Durchreise, denn als sie ihren ersten Auftrag erfolgreich erfüllt hatten, wurden sie in einen Vorfall verwickelt und mussten dringend auf der Heimkehr umdrehen. Wieder kam mir mein Abschiedsgespräch mit Kiba-kun in den Sinn. Was wollte er mir dringend sagen? Vielleicht hatte er es auch schon vergessen, konnte nach drei Monaten ja leicht passieren.. Mein Training bei Tsunade-sama lief ausgezeichnet, obwohl ich meine Chakradrehung noch immer nicht anwenden konnte, Tsunade-sama hatte es mir Verboten. Deshalb spezialisierte ich mich auf dem Gebiet der Gegengifte, was den Hokagen höchst zufrieden stellte. Mein Training war und blieb geheim, Sakura-chan hatte es für sich behalten. Sonst war eigentlich nichts weltbewegendes passiert. Ich war sechzehn Jahre alt geworden, es war wie jedes Jahr eigentlich nichts besonderes. Doch was mich wirklich sehr freute war, dass ich von Naruto-kun auf eine Portion Ramen eingeladen worden war! Es war mein schönstes Geschenk, welches ich überhaupt jemals bekommen hatte. Die Zeit verstrich, ich erinnerte mich immer gern daran, was ich bei den Trainingsstunden in Naruto-kuns Team erlebt hatte.. Ich war wirklich froh, beim Team sieben zu sein, doch irgendein Schatten legte sich langsam über mein Empfinden.. Ich trainierte oft mit Sakura-chan, doch Naruto-kun bekam ich auf einmal immer seltener zu Gesicht, was auch mich etwas beunruhigte. Womöglich mochte er gar nicht mehr mit uns trainieren? Drei Monate mit mir im Team musste ihm vermutlich langsam gereicht haben.. Vielleicht hatte er einfach nur die Nase voll von mir? Langsam schritt ich die wie ausgestorbene Strasse hinunter und trat ein paar Steinchen weg. Es war schon zum Verzweifeln. Eigentlich hätte ich glücklich sein sollen. Ich konnte Medical-Nin werden, hatte das Privileg beim Hokage persönlich zu trainieren und gehörte sogar dem Team sieben an! Doch was war das dann für eine Leere in mir? Weshalb hatte ich das Gefühl, einfach nicht dazuzugehören? Sakura-chan und Naruto-kun waren so wahnsinnig stark.. Dagegen kam ich mir ganz klein und unbedeutend vor, und doch nahmen sich die beiden so viel Zeit mir zu helfen, dass sie selber schon bald in Rückstand kamen, bis kurz darauf Naruto-kun nur noch selten zum Training kam.. Ich ging weiter. Das Wetter war angenehm warm, doch ich glaube nicht, dass jemand mit T-shirts rumlief, das war vielleicht doch noch etwas zu früh. Ich trug einen aus dünnen Bambusstangen geflochtenen Korb und trat in den nächsten Laden. Das Angebot an Früchten und Gemüse war hoch, das war wohl auf das gute Wetter zurückzuführen. Ich packte ein paar süsse, rötliche Früchte ein, obwohl ich nicht wusste, was genau sie waren. Der Mann an der Kasse hatte sie mir empfohlen. Ich bezahlte mit leicht zerknitterten Scheinen und verliess sogleich, nachdem ich den Ladenbesitzer gegrüsst hatte, das Geschäft. Langsam schlenderte ich weiter, es war Wochenende und Naruto-kun hatte sich schon eine Woche nicht mehr blicken lassen, selbst Sakura-chan begann sich langsam zu wundern. Ob es ihm gut ging? Was trieb er die ganze Zeit? Ich machte mir Sorgen, war in Gedanken versunken und hatte nicht vor, mich durch irgendetwas stören zu lassen, doch wie es das Schicksal so wollte, geschah natürlich genau das, was ich am wenigsten erwartet hatte. Der blonde Junge trat aus einer Seitengasse und rieb sich verschlafen die Augen. Es ging eine Weile, bis ich realisiert hatte, dass er vor mir stand. Auf einmal, als ich ihn dann wirklich erkannt hatte, erschrak ich seltsamerweise so, dass ich den Korb fallen liess und die wundersamen roten Früchte über den Boden kullerten. "Hn? Hinata-chan?", Naruto-kun gähnte laut und betrachtete schläfrig die Früchte. Schnell verbeugte und entschuldigte ich mich, mein Gesicht war wieder hochrot angelaufen. "Na-Naruto-kun.. Gu-guten Tag...", haspelte ich, dann duckte ich mich nach meinem Korb und begann die Früchte zusammenzusuchen. Einen davon fand der Blonde hinter einer Kiste und hob sie auf. "Hier", sagte er nur, als er mir die Frucht zurückgab. Ich bedankte mich abermals, verbeugte mich, sodass mir der Korb beinahe noch einmal aus der Hand rutschte. Naruto-kun war aber reaktionsschnell und hatte ihn an sich genommen, bevor etwas geschehen konnte. Ich bedankte mich noch einmal bei ihm, und gerade darauf hätte ich ihn eigentlich fragen wollen, wo er die ganze Zeit blieb, doch kaum hatte ich Atem geholt, erhob er wieder seine Stimme. "Sorry, Hinata-chan.. Aber ich muss leider zu Baa-chan... sie will was von mir.", seufzte er, als er mir den Korb zurückgab. Seine Hände zitterten. "Vielleicht sehen wir uns in einer Woche wieder- oder einem Monat", fügte er maulend hinzu. Ich nickte bloss, konnte ihm kaum "Viel Glück" wünschen, denn er drehte sich sogleich um, sein Gesichtsausdruck hatte sich stark verändert. Ohne Mühe konnte ich einen dunklen Schatten darin feststellen. Er hob die Hand um auf Wiedersehen zu sagen, ohne sich nur noch einmal zurück zu drehen. Betrübt ging ich wieder nach Hause. Wer weiss? Womöglich hatte er gar keine Lust mit mir zu sprechen? Mein Herz wurde schwer. Vielleicht nervte ich ihn ja nur? Ich stellte den Korb in die Küche und wollte mich gerade in mein Zimmer verziehen, als ich ein Stück zerknülltes Papier im Korb fand. Ich dachte mir nichts dabei, es war wohl ein Kassenzettel oder so, steckte es ein und ging nach oben. Doch irgendetwas machte mich stutzig. Der Gemüsehändler gab nie Kassenzettel oder sonstiges. Ich griff in die Hosentasche um den Zettel anzusehen, doch ich fand ihn nicht wieder. Ich sah mich um. "Ich hab ihn doch in die Tasche getan, nicht?", ich hatte das Gefühl, als hätte ich etwas Wichtiges verloren. Schnell stieg ich die Treppen hinunter und suchte die Küche ab. Im Korb war nichts. Noch einmal sah ich in den Taschen nach. Hosentasche. Jackentasche. Nichts! "Das ist doch zum Verrückt werden! Ich war mir sicher, es eingepackt zu haben.", obwohl es sich nur um einen Kassenzettel handelte, beschäftigte es mich eine ganze Weile. Ich drehte mich um und ging erneut ins Zimmer. "Wird wohl nicht so wichtig gewesen sein...", dachte ich nur noch. Der Zettel ging vergessen. Ich legte mich ins Bett. Heute Abend hatte ich kein Training bei Tsunade-sama, ich wunderte mich, weswegen. Ich streckte mich. Es wäre besser jetzt zu schlafen, damit ich wenigstens einmal ausgeruht wäre. Ich schlief täglich nur etwa drei Stunden und das setzte mir wahnsinnig zu. Ich kann mich viel schlechter auf mein Training konzentrieren und des öfteren kippte ich währenddessen um. Ich fühlte mich kraftlos und ausgepumpt und doch schaffte ich es, irgendwie, meine Ausbildung weiterzumachen. Heute Abend war also frei. Ich war sehr glücklich deswegen. Ich kuschelte mich in meine Bettdecke und zog die Spieluhr, welche neben meiner Matratze stand, zu mir. Ein kleines Stück von ihr war abgebrochen, es musste auf der Übungswiese geschehen sein, als ich die Chakradrehung trainierte. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Weshalb konnte ich es damals nicht? Und weshalb darf ich es nicht mehr üben? Ich wünschte es mir so sehr, es zu schaffen, und ein somit ein richtiger Medical-Nin zu werden! Je grösser mein Wunsch jedoch wurde, desto grösser wurden meine Schmerzen in meinem linken Arm. Ich seufzte betrachtete die Spieluhr. Ich war Müde und ausgelaugt, es ging nicht lange, bis mir die Augen zuklappten und ich mich nicht mehr in der Lage fühlte sie zu öffnen. Dunkelheit beschlich mich, das einzige was ich wahrnehmen konnte waren einzelne Sterne am Firmament... Die Dunkelheit erhellte sich, langsam konnte ich ein Bild wahrnehmen. Ein kleines Mädchen rannte durch die Gänge ihres Hauses. Der Boden war aus rötlichem Holz, Mahagoni. Die Wände bestanden aus Stein und Bambusholz, zwischendrin waren auch einzelne Schiebetüren welche zu irgendwelchen Zimmern und Kammern führten. Schnell und flink huschte das Mädchen in den Garten, die Blumen blühten aus voller Kraft und dufteten herrlich. Es konnte es nicht lassen, kurz zu den Blumen zu schleichen und ihnen einen guten Tag zu wünschen, ehe es sich auf den Weg machte. Das Kind war barfuss, trug aber einen hübschen, lavendelfarben, mit roten Blumen bestickten Kimono. Die Haare waren kurz geschnitten, nur zwei längere Strähnen hingen an beiden Seiten vor den Ohren herunter. Ihr Gesicht war hell, hatte jedoch einen hübschen, rötlichen Teint, und ihr Gesicht war voller Freude und Lebendigkeit. Der Kimono passte zu ihren Augen, welche weiss, bis lavendelfarben waren. Sie spurtete zum Garteneingang und sprang auf die Strasse, ihre Füsse wurden schmutzig. Diese Nacht hatte es geregnet und sie musste sich den Weg durch Schlammpfützen bahnen. Doch es machte ihr nicht viel aus, denn ihr Ziel war ganz in der Nähe, so stapfte sie weiter. Ihr Ziel bestand aus einem anderen Haus. Es war kein Laden, sondern ein gewöhnliches Wohnhaus. Sie wollte jemanden besuchen, den sie vor kurzem kennen gelernt hatte. Sie wartete vor dem Eingangstor, bis sie von einem älteren Mann mit erstauntem Blick empfangen wurde. Schnell wechselten die beiden ein Paar Worte, der ältere Mann verbeugte sich tief vor dem Mädchen, welches dadurch knallrot anlief. Der Mann bat sie herein, sie ging mit schnellem Gang ins Haus, nachdem sie sich die Beine etwas gesäubert hatte. Jedoch wäre das nicht nötig gewesen, der Mann bot ihr seine Sandalen an, welche sie dankend annahm. Langsam schlurfte das Mädchen den Gang entlang. Die Schuhe waren ihr viel zu gross, dementsprechend hatte sie Mühe, diese Sandalen auch wirklich an ihren Füssen zu behalten. Von weiter hinten hörte sie ein leises Stimmengewirr. Sie spitzte die Ohren. Kannte sie diese Stimmen nicht? Neugierig ging sie weiter, blieb dann vor einer Tür stehen, da die Stimmen von da aus erschallten. Es ging nicht lange, als sie ein kleines Loch in der Wand entdeckte, durch welches sie die Personen in diesem Zimmer mit Leichtigkeit beobachten konnten. "Ich will das nicht noch einmal sehen..", dachte ich entsetzt. "Nicht noch einmal. Lass mich aufwachen.. bitte." Ein leichtes, kribbelndes Gefühl machte sich in meinem Arm breit. Das Mädchen kniete sich vor die Öffnung und starrte durch das Loch. Im Innern konnte sie einen Mann, er war bestimmt nicht älter als dreissig Jahre, und einen kleinen Jungen erkennen.. Der Kleine war nicht älter als vier Jahre, älter als das kleine Mädchen war er bestimmt. Die Stirn des Jungen war einbandagiert, er kniete vor dem Mann, welcher sein Vater zu sein schien. Beide hatten lange Haare, welche hinten zu einem Zopf gebunden waren Sie wechselten leise Worte, ich hatte Mühe mitzubekommen, von was sie sprachen. "Warum muss ich das jetzt wieder sehen? Damit habe ich doch abgeschlossen.. Ich will das nicht mehr sehen.. Lass mich aufwachen...", flehte ich, doch ich schaffte es nicht, mich aus meinem Traum zu befreien. Ich spürte das Blut in meinem Arm pulsieren. Das Gefühl war sehr unangenehm. Der Vater, welcher bis jetzt vor dem Jungen gestanden war, kniete sich jetzt ebenfalls hin, direkt vor den Jungen. Vorsicht legte er seine Hände an dessen Stirn und löste die Bandagen. Währenddessen sprach er leise. "Nun trägst auch du dieses Zeichen, es tut mir leid, dass ich es nicht verhindern konnte..", seine Stimme klang ernst und hart, doch man konnte ganz deutlich erkennen, dass sie Trauer in sich trug und diese nur schwer verbergen konnte. Die Bandagen waren entfernt. Die Augen des Mädchens weiteten sich. Auf der Stirn des Jungen war ein Zeichen eingebrannt, genau wie bei seinem Vater. Es war ein Kreuz, bei dem alle vier Enden gebogen waren. Rechts und links zeichnete sich so etwas wie eine Welle ab. Woher hatten sie diese Zeichen? Der kleine Junge erhob sein Wort, er war verwirrt. "Aber Vater.. was bedeutet das alles jetzt... Was soll ich jetzt tun?", mit hilflosem Blick, sah er zu seinem Vater auf. "Lebe.. und sterbe für den Hyuuga-Clan..", sagte er leise und berechnend. "Beschütze Hinata-sama, egal wie, sonst musst du es büssen.." Das Mädchen konnte ihren Ohren nicht trauen. Weshalb sprachen sie über dessen Namen? "Nicht schon wieder.. Weshalb erinnere ich mich an so etwas? Es liegt doch so viele Jahre zurück.. Ich hatte es völlig vergessen.. Warum muss ich mich jetzt.. Ausgerechnet jetzt wieder an das Ganze erinnern??" Ich keuchte, war in Schweiss gebadet. Ich zog mein Kissen an mich. Mein Herz schlug schnell... "Ich werde sie beschützen.. das wollte ich doch, aber dafür hätte ich dieses Mal nicht gebraucht!!", für einen kurzen Moment glaubte das Mädchen, dass der Schwarzhaarige errötete. "Was.. was passiert jetzt mit mir, Vater?", wollte der Junge wissen. Er hatte sich erhofft, dass dieses Mal nichts weiter von Bedeutung war. "Ich kann dir nicht helfen.. Wir sind im Haupthaus nicht erwünscht, das weißt du.. Was jedoch mit dir passiert weiss ich nicht. Aber mach dir keine Hoffnungen, auf ein gutes Leben... Solange du dieses Zeichen trägst, wirst du keines mehr haben", die Worte des Vaters waren schneidend und kalt. Voller Abscheu sagte er jenes, er richtete sich auf und begab sich zu einer anderen Türe, welche dieses Zimmer mit dem Gegenübergesetzten Korridor verband. "Vergiss deine Träume, es ist unser Schicksal, ihnen zu dienen, egal wie sehr es uns widerstrebt.." Dem Jungen schoss ein Gedanke durch den Kopf. Die Träume vergessen?? Weshalb?? "A-aber Vater.. so ein Leben will ich nicht..", dem Jungen rannen heisse Tränen über die Wangen. Er hatte einen Traum, und dafür wollte er alles geben. Er wollte ein grosser Ninja werden und die ganze Welt bereisen um sich neue Techniken anzueignen. Irgendeinmal wollte er einer der bekanntesten Leute des Landes werden, damit sein Name nie vergessen werden würde. Er hielt daran fest, unbedingt wollte er es erreichen. Er liebte das Ninjadasein, wundersame Geschichten, die ihm erzählt wurden, hatten ihm eine neue Welt gezeigt, die er unbedingt erforschen wollte. Ninja war für ihn so etwas wie ein anderes Wort für Held, er wusste nicht, wie die Realität aussah. Wie ein schweres Gewicht, ein Stein oder eine Bleikugel, schien nun sein Herz zu belasten. Er weinte bittere Tränen. So ein Leben wollte er nicht. Er wollte niemandem dienen, und wenn, nur aus freiem Willen. "Das liegt nicht an uns, das zu entscheiden.. es tut mir Leid..", sagte der Mann nur noch, als er die Schiebetür öffnete. Nun stand auch der Junge auf und drehte sich zu seinem Vater. "Vater! Warte!! Ich will das nicht!! Bitte.. Mach das wieder rückgängig, das kannst du doch!!", rief er flehend. Er war sich überzeugt, dass sein Vater alles wieder irgendwie hinbiegen könnte. Schliesslich war er Ninja... Schliesslich war er ein Held! "Vater!! Bitte!!! Bitte, warte!", flehte er, als sein Vater nun das Zimmer verliess.. "Bitte!! Warte!!" .. Und die Tür hinter sich schloss. Der Junge war alleine. Verzweifelt. Er war nicht dazu bereit, seine Träume einfach so wegzuwerfen. Er wollte ein Ninja werden, ein Held.. Als Held die Welt bereisen und Leuten helfen. Er fasste sich an die Stirn. So ein Mal sollte alles zerstören? "..Das war zwei Tage nach meinem dritten Geburtstag.. Ich war dabei, als Onkel und Nejinii-san miteinander sprachen.. Damals schien es, als würde Nejinii-sans ganze Welt zusammenbrechen. Er hatte seinen Traum nie jemandem gesagt. Ich erfuhr ihn an diesem Abend als ich gelauscht hatte.. Diese Erinnerungen sind alt.. Ich wollte sie vergessen, ich hatte es auch geschafft.. Warum müssen sie heute wiederkommen? Weshalb quält mich das so?" Der Schmerz in meiner Schulter wurde immer stärker. Der Junge rammte seine Faust in den Boden. Der Boden nahm keinen Schaden, doch seine Faust tat ihm schrecklich weh. Doch es interessierte ihn nicht. Er schlug wieder und wieder auf die gleiche Stelle ein. Versuchte irgendwie mit seiner Situation klarzukommen. "Was soll das?? Weshalb lasst ihr mich jetzt alle alleine??? Vater, weshalb hast du mir nicht geholfen???" Er machte sich und seiner Familie Vorwürfe. Das Mädchen welches gelauscht hatte, sank vor dem Loch zusammen. Was bedeutete das? Weshalb musste der Junge es beschützen? Es hatte nie gewollt, dass es so weit kommt. Nie hatte es begriffen, was das Zeichen bedeutete. Es war noch jung, hatte keine Ahnung von solchen Dingen. Es wollte das Zimmer betreten, den Jungen trösten, doch etwas hielt es davon ab. Im Gesicht des Jungen spiegelte sich der blanke Hass. Er schlug auf den Boden ein, er schlug sogar sich selber. Wieder und wieder versuchte er irgendwie dieses Mal loszuwerden, welches ihm vor Tagen so schmerzhaft, gegen seinen Willen eingebrannt worden war. "Ohne Träume! Was ist ein Mensch schon ohne Träume??", schrie der Junge auf einmal auf. Das Mädchen zuckte zusammen und horchte auf. "Niemand von uns hat sie noch! Niemand!! Und nun werden mir auch meine genommen?? Ehe sterbe ich als denen zu Helfen, die mir das Ganze antun! Wenn ich keine Träume mehr haben darf, hat das alles keinen Sinn!! Ich möchte doch ein Held werden!!", er bäumte sich auf. Fasste sich an den Kopf. Es hatte alles keinen Sinn. Ein seltsames, eher verängstigtes Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit, als er sich aufrichtete. "Es gibt keine Helden.", sagte er kurz. "Mein Vater kann mir nicht helfen, also gibt es keine..." Ich konnte seine Augen nicht mehr erkennen, doch ich wusste, er weinte noch immer. Er rammte seine Faust gegen einen Türbalken. Als er den Schmerz spürte, lächelte er. "Ich werde damit fertig.. Ich bin stark.", er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sein Ausdruck hatte etwas hartes, unerbittliches. Er verliess ebenfalls das Zimmer. Seine Worte lagen im Raum. Das kleine Mädchen erhob sich, liess die Sandalen liegen und machte sich auf den Weg nach Hause. Es bemerkte nicht, wie ihr die Tränen über die Wangen strichen. Sie hatte so viele Fragen, und sie wusste, sie würde auf keine eine Antwort bekommen. Sie rannte in ihr Zimmer, wo sie alleine sein konnte. Sie schloss die Tür ab, dass niemand stören konnte. Dann heulte sie laut auf. Vor Verzweiflung und Wut. Sie konnte es nicht glauben, was dem Jungen zugestossen war. Und es war ihre Schuld, allein ihre. Verzweifelt kauerte sie sich in einen Ecken, zu ihren Füssen lag eine alte, silberne Spieluhr. Sie tickte leise. Sie schlang ihre Arme um die Knie und wiegte sich langsam vor und zurück. "Nie mehr.. Nie mehr.." "Hör auf.. ich will das nicht sehen! Ich will nicht! Lass mich aufwachen!!" Der Schmerz in meinem linken Arm wurde unerträglich. Es brannte, wie Feuer. Die Spieluhr fiel um. Das Mädchen riss sich an den Haaren und weinte aus voller Kraft. Es tat so weh, es so zu sehen! Als das Mädchen zu schreien begann, wurde das ganze Bild auf einmal in helles Licht gehüllt. Man konnte Herzklopfen hören, das Herzklopfen des Mädchens. Es wurde immer lauter und schriller. Darauf gab es einen Knall, der meinen Körper aufzucken liess. Blitzschnell richtete ich mich auf, riss irgendwelche Sachen mit mir, welche nun auf den Boden kullerten. Ich keuchte, meine Augen waren starr, gerade aus gerichtet, meine rechte Hand an meinen linken Oberarm geklammert. Ich sah an den Personen vorbei, welche um mich herumstanden. Da war ein Junge, mit schwarzen, langen Haaren, ein Mädchen mit rosanen.. Und schliesslich ein blonder Junge und eine Frau, ebenfalls mit schwarzen Haaren, welche sich an irgendwelchen Geräten zu schaffen machte. Ich konnte sie nur verschwommen wahrnehmen, blinzelte verwirrt herum. Ich sass in einem Bett, zitterte wie Espenlaub. Vorsichtig wurde ich wieder ins Kissen gedrückt. "Bleib liegen, Hinata-chan..", flüsterte die Rosahaarige. Ich gehorchte ohne Wiederworte, schloss meine Augen und versuchte ruhig durchzuatmen um mich zu beruhigen. Meinen Arm liess ich nicht los. "Wo bin ich hier?", fragte ich leise, ich hatte Mühe meinen Mund zu öffnen. Die schwarzhaarige Frau griff vorsichtig nach meiner rechten Hand und schob sie weg, währenddessen sie sich an meiner linken Schulter zu schaffen machte. Ich liess es mit mir geschehen, hatte keine Kraft, mich zu wehren. "Im Krankenhaus", verriet mir eine besorgte Stimme. Ich erkannte sie sofort, es war Sakura-chan, obwohl ich es schon an ihren verschwommenen Umrissen mit Leichtigkeit entnehmen konnte. "Dein Vater liess dich zum Abendessen holen. Als deine Tür verschlossen war und du keine Antwort gegeben hattest, brach er sie auf." Dann ergriff Nejinii-san das Wort. "Erst dachte man, dass du einfach früher schlafen gegangen warst.. Doch auf einmal hast du im Schlaf angefangen zu sprechen.. Es war genau so, wie vor dreizehn Jahren." Ich öffnete meine Augen. "Vor dreizehn Jahren?.." Damals war ich drei Jahre alt.. wie in meinem Traum.. Nejinii-san nickte. "Weißt du nicht mehr? Du hast lange Zeit im Krankenhaus gelegen, damals. Du bist zwei Tage nach deinem Geburtstag zusammengebrochen..", Nejis vielsagender Blick suchte den Narutos, als wollte er ihn damit auf etwas aufmerksam machen. Müde betrachtete ich die Frau, die noch immer an den Geräten herumschraubte. Ich war mir sicher, dass es sich dabei um Shizune-san handelte, fragte jedoch nicht weiter. Ich sah an meinen Arm herunter. Ich war an zahlreiche Schläuche gebunden, das schrille Piepen welches ich erst für den Herzschlag des Mädchens hielt, war nichts weiter als ein Herzfrequenzmesser, dessen monotones Piepen ich nicht abschalten konnte. Sakura-chan setzte sich auf die Bettkante und fühlte meine Stirn. "Ich mag Krankenhäuser nicht", sagte ich nur. Meine Lippen zitterten, ich hatte das Gefühl, als herrschten im Raum Minustemperaturen. "Ihr ist ganz kalt. Neji-san, geh und hol bitte eine weiter Decke, ja?" Nejinii-san nickte abermals und setzte sich schweigend in Bewegung. Am Fenster konnte ich Naruto-kun erkennen. Er hatte noch kein einziges Wort gesprochen, er sah durch die blitzblank sauberen Fenster nach draussen. Er schien etwas zu suchen. Oder wartete er auf etwas? Ich hatte das Gefühl, als würde er mich trotzdem beobachten, da merkte ich, wie sein Gesicht sich im Glas spiegelte, seine Augen waren auf mich gerichtet. Kaum hatte er meinen blick ebenfalls bemerkt, wandte er sich ab. "Sakura-chan? Shizune-san? Bitte geht.", sprach er ernst. Darauf fing er sich einen merkwürdig fragenden Blick ein, gleich von drei jungen Frauen. Darauf färbten sich seine Wangen unmerklich rot. "Ich muss noch etwas besprechen, mit Hinata-chan. Unter vier Augen.", Vier sagte er mit einer besonders schneidenden Stimme. Sakura-chan und Shizune-san überlegten nicht lange und räumten das Feld. Sie gingen nach draussen, nachdem Shizune-san das letzte Gerät wieder gerichtet hatte, dann schlossen sie leise die Tür. "Hey..", begann der Blonde leise. Vorsichtig setzte er sich verkehrt herum auf den Stuhl, welcher vor meinem Bett stand und stützte seinen Kopf an die Stuhllehne. "Weshalb musst du uns allen immer solche Sorgen bereiten?", scherzte er und schenkte mir ein Lächeln. "Ich hoffe es geht dir wieder besser?" Ich nickte leicht. "Ich denke mal, ja.." Ich hatte keine Ahnung, ob es mir besser ging oder nicht. Ich wusste ohnehin nicht, was überhaupt geschehen war, was ich getan hatte.. und weshalb ich jetzt auf einmal in diesem fremden Zimmer lag. "Du hast geschrien, im Schlaf meine ich.", er versuchte, halbwegs ruhig zu bleiben, denn fünf Tage hörte er sich alles mit an und konnte sich keinen Reim daraus machen. "Du hast nach uns gerufen, nach Neji, Sakura-chan und mir. Wir wurden von Tsunade-sama gerufen, sie war bis vor zwei Stunden ebenfalls hier." "Ich..", ich brabbelte umher. "Ich kann mich nicht erinnern... Euch gerufen zu haben... Was habe ich sonst noch gesagt?" "Du hast dich bei Neji entschuldigt, fast jeden zweiten Satz.. Du hast gesagt, dass du an allem Schuld bist. Und ausserdem hast du um Hilfe gebeten. Irgendetwas würde geschehen, wo du meine und Sakura-chans Hilfe brauchen würdest.." Gespannt hörte ich ihm zu. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich hatte keine Ahnung, was die ganze Zeit geschehen war. "Und Nejinii-san...", flüsterte ich. "Irgendetwas.. irgendetwas war da.." Doch jedes Mal schienen meine Gedanken auf eine Art Barriere zu stossen. Mein Arm brannte noch immer. "N-Naruto-kun.. seit wann seid ihr hier?", fragte ich ihn auf einmal. "Seit fünf Tagen. Sagte ich doch! Nur sind Sakura-chan und Neji über Nacht nach Hause gegangen." "Und du warst immer da?", fragte ich ihn irritiert. Er stockte kurz, liess sich eine Weile Zeit um eine gute Antwort auszudenken. Doch es brachte ihm nicht viel, er war noch nie ein grosser Denker gewesen. "Ich habe ohnehin nichts anderes zu tun gehabt..", log er. Denn eigentlich hätte er schon längstens auf Mission sein sollen, brachte es aber nicht fertig auszurücken, während ich noch im Krankenhaus lag. Ich lief rot an. "A-auch.. in der Nacht?" "Ohne Unterbrechung.", sagte er schnell. Er wollte eigentlich sicher gehen, dass ich in Ordnung war, und dann ausrücken, bevor Tsunade-sama wieder Ärger machte. Dann wurde es still in meinem Zimmer. Naruto-kun betrachtete betreten die Blumen, die neben meinem Nachttisch standen. Ich hob meinen Kopf. "Blumen?." Ich bemerkte, dass sie nicht in einer Vase standen, sondern in einem knallgelben Blumentopf. Lange sah ich sie an. Ich mochte Blumen.. und doch, irgendetwas in mir konnte sie nicht ausstehen. Doch als ich sie so sah, wurde mir irgendwie warm ums Herz. "Sie sind nicht geschnitten...", flüsterte ich leise. Darüber hatte ich mich sehr gefreut.. Wenn sie eingetopft waren, konnten sie weiterleben und würden nicht so schnell verwelken.. Ich lächelte. "Von wem sind sie?", fragte den Jungen, der nun wieder zum Fenster hinaus sah. "Von mi-", Naruto-kun verhaspelte sich. "Ich meine.. Von uns! Gefallen sie dir, Hinata-chan?" Ich nickte schnell. "Ja.. sie sind wunderschön, vielen Dank." Und somit war unser Gespräch schon wieder beendet. Die Stille schlich sich wieder in mein Zimmer. Die Glasscheiben reflektierten noch immer Naruto-kuns Erscheinungsbild, sein Gesicht konnte ich mit Leichtigkeit erkennen. Er war seltsam angespannt und irgendwie unschlüssig. Auf einmal drehte er sich um und klatschte die Hände auf meine Kommode. "Hinata-chan, sag! Was meinst du.. Wegen dem Zettel??", sein Ton war recht angespannt und laut, doch keinesfalls böse gemeint. Perplex sah ich ihn an. "Ze-Zettel?" Eine Sekunde starrte Naruto-kun mich an, als hätte ich ihm ein Fluchwort an den Kopf geworfen. Dann senkte er enttäuscht seinen Blick. "A-ach so..." "Ach so, was?..", fragte ich ihn gleich. Ich hatte das Gefühl als hätte ich gerade einen grossen Fehler gemacht. Was war jetzt wieder los? "Nichts.. Vergiss es!", lächelte er auf einmal. Dann hob er seine Hand und entfernte sich ein Stück. "Na dann, Hinata-chan ich muss leider weiter! Es tut mir echt Leid, aber Tsunade-sama wollte etwas von mir!", log er erneut. Ich konnte noch nicht einmal den Mund öffnen um ihm zu Danken und alles Gute zu wünschen. Er war einfach weg, die Tür hinter sich zugemacht. Doch nur zwei Sekunden später öffnete sie sich wieder, Nejinii-san trat ein. Er hielt in der Hand eine weisse Federdecke die er vorhin in Sakura-chans Auftrag gesucht hatte. Einen Moment blieb er im Türrahmen stehen und schaute Naruto-kun nach, wie er wegrannte. Er schüttelte seinen Kopf und trat ein. "Was hat der denn?", fragte er schnell. Als er von mir keine Antwort bekam, warf er mir die Decke über. "Die Blumen sind sehr schön, nicht wahr..", fragte er auf einmal. Ich nickte bloss. "J-ja.. wirklich schön.." Doch meine Gedanken waren längst nicht mehr bei den Blumen, sondern bei Naruto-kun. Ich spürte wie sich meine Brust zusammenkrampfte, als ich an ihn dachte. Ein Traum.. der sich nie erfüllen wird.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soooo das wars für heute! Ich hoffe wirklich, dass euch dieses Kapitel gefallen hat! Langsam wird mehr von Hinatas Vergangenheit gezeigt, langsam kommen wir der Lösung näher. Ich habe übrigens jetzt auch NaruHina Oneshots, es würde mich freuen, wenn ihr auch da einmal vorbeischauen würdet! *verbeug* http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=101106&relink=%2Ffanfic%2F%3Fdoc_modus%3Dautor_liste%26autor%3D126719 Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 18: Das Verbot ---------------------- "Ich denke, wir sollten uns wirklich langsam Sorgen machen..", sprach Tsunade-sama angespannt. "Ihr Zustand ist sehr gut, das ist aussergewöhnlich. Es mag einige an den Fall vor dreizehn Jahren erinnern. Ich habe die Akten des dritten Hokagen durchgesehen. Zweifel sind ausgeschlossen." "Was schlagen sie nun vor?", Shizune-san sass gerade auf der Couch und kaute nervös an einem Bleistift herum. "Es ist schneller geschehen, als wir dachten. Die Chakradrehung hätte sie auch schon nach einem Tag geschafft, wäre das Mal nicht gewesen." Tsunade-sama nickte. "Ja, dessen bin ich mir bewusst. Und ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, wie wir ihr helfen können. Ich weiss, wie man im Ernstfall den Bann aufhebt, doch ich weiss nicht, was ich zu Tun habe, solange er noch inaktiv ist." "Er aktiviert sich von selbst.. und das wird bald geschehen, die Anzeichen häufen sich. Gibt es nichts, was wir tun können um die Frist zu verlängern?" Der Hokage setzte sich auf die Tischkante und trank einen Schluck Sake aus einem rot gebrannten Tonbecher. Sie schloss die Augen. "Der Auslöser wird durch ein Ereignis bestimmt. Womöglich durch etwas, wovor sie sich am meisten fürchtet.. oder vielleicht auch durch etwas, was ihr besonders wehtut. Es ist wichtig, dass Naruto sich jetzt richtig verhält. Wir alle wissen, wie sehr sie an ihm hängt." Shizune-san drehte sich um und blickte den Hokagen an. "Sollten wir ihn einweihen?" Eine Weile herrschte Stille. Dann stellte Tsunade-sama ihren Becher auf den Tisch und liess ihre Blicke durchs Zimmer schweifen. "Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.. Wenn wir es ihm sagen, wird er sich ohnehin irgendwie verstellen und somit die Situation schlimmer machen. Ich bin dafür abzuwarten, und hoffen, dass sich alles gut entwickelt. Nun, machen wir uns bereit für heute Abend.. die nächste Trainingsstunde ruft." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo Leute!!^^ Endlich geht's weiter.. ich war letztens etwas im Krea-tief.. aber das wird sich schon noch ändern! Das Kapitel hier ist relativ wichtig.. ich wollte es schon lange mal schreiben, aber irgendwie.. na ja^^ die Wörter waren nicht auf meiner SeiteXDDD Ich wollte noch fragen, ob jemand von den Lesern an die Leipziger Buchmesse geht! Vielleicht wird ich auch da sein, wär toll, jemanden von euch mal zu treffen! Ach ja noch was.. ich habe keine Ahnung, wie Hiashi Hyuuga eigentlich ist (charakterlich und so) ich werde ihn so darstellen, wie ich ihn halte (hab bis her nur eine Stelle mit ihm gesehn, wo er zu Kurenai-sensei sagt, dass er die Hinata-Versagerin (*Hiashi tret*) ohnehin nicht braucht.) Ich denk mal, dass er nicht so böse ist, wie ich ihn darstelle *lach* vor allem nach Narutos-Nejitherapie, aber egal. Langsam wird auch das Geheimnis gelüftet.. aber bitte erwartet nicht zu viel.. XD Jedenfalls wünsch ich euch viel Spass mit dem neusten Kappi von Our Way.. Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Whaaaa.. Ihr könnt mich jetzt wirklich loslassen", nörgelte ich genervt. Sakura-chan und Nejinii-san hatten mich abermals ins Bett gedrückt, in der Hoffnung, dass ich endlich aufgeben und mich ausruhen würde. "Hinata-chan, das ist verdammt unvernünftig von dir", Sakura-chan seufzte. Sie hielt mich an den Beinen fest, Nejinii-san an den Armen. Der Junge schwieg. Auf einmal begann ich loszulachen. Es war ein unbeschwertes, befreites Lachen. Ich lachte, wie ich es eigentlich selten tat. "Da...Das kitzelt!", gab ich zwischen den Lachern von mir, ich begann zu zappeln. Sakura-chan begann ebenfalls zu lachen, liess aber dann die Beine los. Selbst Nejinii-san gab ein Lächeln von sich. Doch bevor ich mich überhaupt beruhigen konnte, schrak ich durch ein leises Geräusch auf. Ging da nicht gerade die Tür? Konnte es sein, dass Naruto-kun hereinkam? Ich wurde enttäuscht. Es war nicht der junge Blonde mit den blauen Augen, der mein Zimmer betrat, sondern Shizune-san, welche zur Kontrolle gekommen war. Unverzüglich liess auch Nejinii-san meinen Arm los, und drehte sich zu ihr. Sakura-chan brauchte eine Weile um zu merken, dass jemand den Raum betreten hatte. "Hinata-chan? Schon wieder fit?", fragte sie, scheinbar unwissend. Darauf nickte ich bloss und lächelte sie an. "Es ging mir nie besser." "Dachte ich mir", murmelte die junge Frau leise, so leise, dass ich sie nicht verstand und sie deshalb gleich frage, ob sie etwas gesagt habe. Diese winkte jedoch ab und setzte ein unbeschwertes Lächeln auf. "Heute wirst du entlassen, Hinata-chan. Anweisung von oben.", mit dem Finger deutete sie nach oben, obwohl sich Tsunade-sama gar nicht da befand. Es war eher symbolisch gemeint. Sakura-chan entfernte sich ein Stück und sah aus dem Fenster. Genau am gleichen Ort, wo Naruto-kun gestanden hatte, bevor er vor 4 Tagen verschwunden war. "Das Training wird ohnehin eine Weile ausfallen. Ich wundere mich wo Naruto bleibt... Er wollte bis gestern Abend zurück sein.." "Bis gestern Abend?!", ich erschrak und setzte mich schnell auf. "Er ist immer noch nicht da?", rief ich besorgt. Sakura-chan nickte besorgt. Nejinii-san lächelte. Womöglich weil ich mich so um den Blondhaarigen sorgte. Mein Gesicht lief rot an, ich liess mich wieder nach hinten ins Kissen fallen und zog mir die Decke über den Kopf. "I-ich meine.. dann.. dann können wir nicht mehr trainieren wenn er nicht da ist..", berichtigte ich schnell meine Aussage. Doch nun lächelten auch Sakura-chan und Shizune-san. Es war eine unausgesprochene Tatsache, ein offenes Geheimnis, dass ich den Jungen sehr mochte. "Keine Sorge.", begann Nejinii-san nun. "Unkraut vergeht nicht, du kennst ihn doch." Seine Aussage war nicht sehr bekräftigend und doch merkte ich, dass er vollkommen Recht damit hatte. "Er wird bestimmt nur Verspätung haben." Verspätung! Das sah dem jungen Chaos-Ninja ähnlich. Bestimmt war es so. Bestimmt. "Jedenfalls... Hinata-chan, du darfst jetzt eigentlich wieder aufstehen.. ich will nur noch einmal zur Sicherheit deinen Blutdruck messen." Mit diesen Worten setzte sie sich zu mir und schob die Bettdecke weg. Meine Wangen waren noch immer leicht rosa. Behutsam griff sie nach meiner Hand und packte einen Blutdruckmesser aus. Ich liess die ganze Prozedur über mich ergehen. Es machte mir nichts aus, denn mit meinen Gedanken war ich sowieso bei etwas ganz anderem. Wie so oft waren sie bei Naruto-kun. Was er wohl gerade tat? Vielleicht stand er gerade jetzt vor den Toren Konohas, heimgekehrt von seiner anstrengenden Reise. Er könnte auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus sein.. vielleicht befand er sich jetzt gerade im Aufzug? Vielleicht war er jetzt in den Ichiraku gegangen um sich seine verdiente Ramen-Portion zu holen. Vielleicht war er zu Hause und ruhte sich aus?...Aber vielleicht war er aber noch immer weg.. Ausserhalb des Feuerlandes in einer gefährlichen Situation. Stets auf der Hut vor Feinden ... vielleicht... "Hinata-chan?.. Hinata-chahaaan..", Shizune wedelte vor meinen Augen herum. Erschrocken fuhr ich auf. "Wie? Ja?.... Anwesend!", rief ich irritiert. Sakura-chan prustete los. "Du bist heute mit deinen Gedanken wohl ganz anderswo." Als ich auf diese Aussage hin wieder knallrot anlief, wussten alle auf einen Schlag, wo genau ich mit meinen Gedanken blieb. Shizune-san schüttelte den Kopf. "Ihr könnt gehen, ab jetzt ist das Mädchen keine Patientin mehr. Topfit scheint sie zu sein." Meine Augen weiteten sich. "Im Ernst?", fragte ich noch einmal um wirklich sicher zu gehen. Als Shizune-san erneut nickte, sprang ich aus dem Bett vor Freude. Was ich nicht bedacht hatte war, dass auf dem Fussboden ein Plastiktablett lag und ich sogleich drauf ausrutschte. Dieses Mal erwies sich jedoch Nejinii-san als, wenn auch unfreiwilliger, Retter. Ich knallte gegen ihn, doch er blieb stehen, als wäre er von einer Maus gerammt worden und hielt mich fest, dass ich nicht nach hinten fallen konnte. "Da-danke", hustete ich schnell. Ich war ehrlich gesagt ziemlich erschrocken. Nejinii-san liess mich los, seine Wangen waren leicht gerötet. "Keine Ursache." Sein Blick wandte sich ab, gegen Zimmertür, dann wieder zu mir. "Du solltest besser aufpassen, nicht dass du gleich noch einmal in diesem Zimmer landest." Dann grinste er, was mich selber sehr erstaunte. "J-ja", stimmte ich schnell zu. Dann drehte sich Sakura-chan zu mir und beäugte mich misstrauisch. "Ist auch wirklich alles in Ordnung?" Erneut nickte ich. "Es geht mir wirklich bestens, keine Sorge Sakura-chan." Die Rosahaarige war beeindruckt. Solch eine schnelle Genesung hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Mein Zustand war von einem Tag auf den anderen total umgekippt. Einige Zeit, selbst nachdem wir das Krankenhaus verlassen hatten, spürte ich ihren Blick auf mir ruhen. Sie konnte nicht ahnen, dass ich das bemerkte, denn meine Augen haben bekanntlich eine Rundumsicht. Ich brauchte mich noch nicht einmal nach ihr umzudrehen. Nejinii-san war bereits vorgegangen, er sagte er hätte noch was zu tun. Dieser war inzwischen im Hyuuga Haupthaus angekommen und wollte sich zum Training melden, als ihm seltsame Sachen auffielen. Einer der Wachen vernagelte gerade ein Fenster von Aussen, Hanabi-sama machte einen seltsamen Eindruck. Die Leute waren nervös, als wäre gerade ein Gewitter von monströsen Ausmassen im Anmarsch. Als wir an der Einkaufsstrasse vorbeigingen hielt ich kurz an. "Sakura-chan?", fragte ich sie, ohne mich nach ihr umzudrehen. "Hm?", kam sogleich ihre Antwort von hinten, sie klang äusserst nachdenklich. "Vielen Dank, dass du diese Zeit bei mir warst", ich drehte mich zu ihr um und lächelte sie dankbar an. "Nejinii-san, Naruto-kun und du wart so oft bei mir, ich weiss gar nicht wie ich mich bedanken soll.." Sakura-chan grinste. "War ja kein Problem.. aber ich wüsste da schon was.." Ich fuhr hoch. "Was denn?" ... "Pass ab jetzt besser auf dich auf", lachte sie Vergnügt, ich lachte mit. "Ich werde mir Mühe geben!" Doch nachdem wir ausgelacht hatten, schoss mir eine Frage in den Kopf, die mich selber recht beschäftigte "Uhm.. Sonst war niemand da, nicht?" Sakura-chan schüttelte den Kopf. "Kiba und Shino wären bestimmt gekommen.. Aber die sind ja noch auf Mission. Aber niemand deiner Familie hat sich blicken lassen. Tsunade-sama hat sie aber in Kenntnis gesetzt." Erleichtert atmete ich auch. "Ich dachte schon, sie wüssten nichts davon wo ich bin.. Das hätte sonst grossen Ärger gegeben." Damals wusste ich jedoch noch nicht, dass mir dieser eigentlich erst noch bevorstand... "Weißt du was? Gehen wir doch erst mal bei Naruto vorbei. Vielleicht ist er ja schon nach Hause gekehrt!", rief Sakura-chan hoffnungsvoll. Ich winkte ab. "Ich würde gern kommen aber..", unmerklich lief ich rot an. "Aber ich muss erst nach Hause... Man macht sich bestimmt schon Sorgen um mich." Ich sprach mit überzeugter Stimme, doch ich wusste, dass die Wahrheit ganz anders aussah. Ich war mir sicher, dass es ohnehin niemanden interessiert hatte. Schnell verbeugte ich mich. "Sakura-chan, ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich... jetzt gehe?" Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nein, keine Sorge! Geh nach Hause und ruh dich etwas aus! Ich denke, in zwei Tagen können wir weitertrainieren, sofern Naruto dann endlich hier ist." Ich lächelte sie an. Kaum zu glauben, wie viel Verständnis sie immer für mich aufbrachte. Aber bei anderen war es nicht so. Bei Naruto tolerierte sie zu Spät kommen genauso wenig wie Nörgeln im Training. Seltsames Mädchen. Beruhigt machte ich mich also auf den Nachhauseweg. Es war wohl das letzte Mal, dass ich ihn so unbeschwert hatte gehen können. Wenn ich mich so erinnere, waren das wohl die schlimmsten Tage meines Lebens. Es fing eigentlich alles damit an, dass ich nach meiner nun bald einwöchigen Absenz wieder zu Hause auftauchte und erst alle Mitglieder meiner Familie grüssen wollte. Doch als ich durch das Haupttor schritt, fiel mein Blick gleich auf mehrere Wachen, welche mich mit einem äusserst seltsamen Gesichtsausdruck musterten. Ich dachte mir erst, dass sie überrascht waren, mich wieder anzutreffen. Etwas in mir jedoch wehrte sich, nach Hause zu gehen. Ich hätte auf meine innere Stimme hören sollen. Ohne meinen Instinkten zu trauen, öffnete ich die Tür und ging langsam durch den langen Gang. Das Haus schien wie ausgestorben zu sein. Ich tapste weiter, versuchte nicht allzugrossen Lärm zu machen. Ich streckte meinen Kopf ins Dojo, doch auch da war niemand. So stieg ich die Treppen hinauf, ich war auf dem Weg in mein Zimmer, als ich hinter mir ein Poltern vernahm. Hanabi-chan, meine Schwester, war wohl gerade aus der Küche gekommen und rannte nun ins Freie. Hatte ich sie erschreckt? Weshalb begrüsste sie mich nicht einmal? Sie war doch eigentlich ein sehr höfliches Mädchen.. Ich drehte mich nach ihr um und streckte meine Hand aus. "Ha- Hanabinee-chan!" Doch sie schien mich nicht gehört zu haben, sie bog in den nächsten Gang ein und war verschwunden. Aber ich war mir sicher, dass ich aus der Ferne noch ein kleines "Gomenasai onee-san" gehört zu haben. Etwas irritiert ging ich weiter, dachte mir eigentlich nicht viel dabei. Ich ging, wie ich es immer tat, in mein Zimmer und stellte meine Tasche ab, ehe ich mich umblickte. Ich bemerkte einen eigenartigen Riegel an meiner Tür, der vorhin noch nicht da gewesen war.. Auch war es aussergewöhnlich dunkel in meinem Zimmer. Ich wollte eben zu meinem Fenster gehen und die Rollläden hochklappen, als ich merkte, dass irgendetwas in meinem Zimmer ganz und gar nicht stimmte. Die Fenster waren nicht wie zuerst angenommen, abgedunkelt, sondern vollkommen zugenagelt! Auch jetzt fiel mir auf, dass einige Schränke durchwühlt waren, meine Nachtkommode war gar nicht mehr da.. Erschrocken drehte ich mich um. Ich war mir sicher einen weissen Schimmer im Türrahmen entdeckt zu haben. Ich nahm einen Ärmel wahr, ich schritt auf die Tür zu und bemerkte sogleich, dass der Ärmel zum weissen Gewand meines Vaters gehörte. Ich verbeugte mich und begrüsste ihn, ohne ihn zu sehen. Sogleich trat er hervor. Sein Gesichtsausdruck war äusserst angespannt. "Ich bin zurück, Vater.. Ich war im Krankenhaus...", begann ich mit leisem Ton, doch erliess nichts von sich hören. Ich blieb, an Ort und Stelle stehen, war recht verunsichert, weshalb er nichts sagte. Dann auf einmal, begann sich seine Stimme zu erheben, laut und doch sehr kontrolliert.. Er hatte einen Tonfall, den ich noch nie bei ihm gehört hatte. "Was glaubst du eigentlich wer du bist?!" Ich zuckte. So eine Begrüssung hatte ich selbst von ihm nicht erwartet. Seine Hand verschwand, schien etwas hervorziehen zu wollen. Ehe ich selber bemerkte, was vor sich ging, flog ein Buch durch den Raum und knallte laut vor meinen Füssen zu Boden. Es lief mir kalt den Rücken hinunter. Gross konnte ich darauf die Inschrift "Heilkunst" lesen. "Was glaubst du, was das hier ist?", seine Worte waren eiskalt und abschätzig. Jede einzelne, ausgesprochene Silbe schien schneidend zu sein, es hätte es mit dem schärfsten Kunai aufnehmen können. "E-ein Buch..", begann ich schnell. "Sakura-chan hat.. hat es bei mir vergessen." Ich hatte Angst, dass er die Wahrheit über mein Training aufgedeckt hatte. Die einzige Möglichkeit mich zu retten war wohl diese Lüge. Doch jeder wusste: Hyuuga Hinata war eine miserable Lügnerin, und das merkte man ebenfalls heute Abend. "Lüg mich nicht an!", donnerte er. Drohend hob er seine Hand, ich machte erschrocken einen Schritt nach hinten. "Dieses Buch habe ich in deinen Sachen gefunden! Versteckt in deinem Kleiderschrank! Wenn deine Freundin es vergessen hätte, würdest du es ja wohl nie dort aufbewahren!?" Ich zuckte, senkte meinen Kopf und kniff meine Augen zusammen. Dann zog er einen weissen, kleinen Zettel hervor. Ich wusste gleich, dass es der Zettel gewesen war, den ich so lange gesucht hatte. Keine Ahnung warum, aber meine innere Stimme, meine Intuition verriet es mir. Schon streckte ich die Hand danach aus, ich hätte den Inhalt so gerne gelesen. Ich wollte herausfinden, was da drinnen stand. Sogleich fiel mir wieder Naruto-kuns enttäuschtes Gesicht ein, als er mich im Krankenhaus besucht hatte. Auch da hatte er mich nach einem Zettel gefragt.. War es womöglich dieser Zettel, den mein Vater gerade in der Hand hielt?? Ich wollte ihn fragen, was genau da drin stand, meine Finger brannten darauf, den Zettel zu entfalten. Doch ehe ich überhaupt reagieren konnte, zerriss er das Stück Papier mehrmals, warf es auf den Boden und trat mit seinem rechten Fuss darauf, als ob er eine Zigarette zertreten wollte. "N-nein!", entfuhr es mir sofort, es schien mir unbegreiflich zu sein, was er da gerade tat. Als ich meinen Mund öffnete, um ihn zu fragen, weshalb er das getan hatte, schienen seine Worte meine Stimme zu stehlen. "Hör zu. Ich habe nie etwas getan, was dir geschadet hat. Und trotzdem hintergehst du mich... Ausbildung zum Medicalnin? Nicht nur, dass du meine Wünsche und Befehle missachtest..", sein Ton wurde immer lauter. "Du treibst dich mit diesem vermaledeiten Jungen herum??? DER hat bei dir nichts verloren!!!" Woher wusste er das alles??? Stand das etwa in diesem Zettel?? Was hatte Naruto-kun da geschrieben?? "Es.. es ist nicht so wie du denkst Vater.. Er.. trainiert mich nur...", versuchte ich ihn zu beschwichtigen und sprach mit einer ruhigen, aber festen Stimme. "Für was hältst du mich??? Dieser Kerl hat scheinbar mehr als nur ein paar schöne Trainingsstunden mit dir verbracht, wie weit ihr schon gegangen seid möchte ich gar nicht erst wissen! Ich sage dir! Ich lasse es nicht zu, dass dir dieses Schandmaul schöne Augen macht, um sich irgendwie in unseren Clan zu schleimen!" "A-aber Vater..-" "Nichts Aber!! Es reicht mir!!!", ich hätte nie gedacht, dass es auch mich einmal treffen könnte, und doch hob er seine Hand und gab mir eine schallende Ohrfeige. "Das war für deine Lügerei! Du gehst für die nächsten Tage nicht mehr aus dem Haus! Bis ich weiss, was genau wir mit dir anstellen, bleibst du hier oben..." Ich hielt meine Wange. Es schmerzte sehr, und doch tat mir die symbolische Ohrfeige mehr weh, als meine Haut die brannte. Eine Träne stahl sich aus meinem Augenwinkel. Mein Atem stockte. Weshalb hatte er das getan?... Was verlangte er hier von mir?? Ich hatte doch absolut nichts Böses getan! "Ich empfehle dir wärmstens: Mach keine Dummheiten. Wenn du diesen Hund noch einmal in die Augen siehst, vergesse ich mich!" Mit diesen Worten schlug er die Tür hinter sich zu und ich konnte leicht vernehmen, wie er den Riegel vor der Tür zuschob. Das Zimmer wurde auf einen Tag stockfinster. Ich erschrak über die Worte meines Vaters, stürzte dennoch zur Tür und versuchte sie aufzuschliessen, merkte jedoch gleich, dass es Sinnlos war. "Vater! Lass mich bitte raus!! Es ist nicht so wie du denkst!" Stille. Hatte man wirklich vor, mich hier einzusperren?? Das konnte nur ein übler Scherz sein. Was mir daran nicht gefiel, war dass mein Vater nie Scherze machte. Ich sah mich um. Das konnte nicht wahr sein.. Das DURFTE nicht wahr sein. Ich schlug an die Tür. "Vater, mach auf!! Ich weiss dass du noch draussen stehst!! Weshalb tust du so etwas?", doch auf jede Frage die ich stellte, bekam ich keine Antwort. Als ich dann langsam in meinen Tränen erstickte und mich auf den Boden kauerte, erst als ich keine Fragen mehr wusste, konnte ich genau hören, wie sich mein Vater in Bewegung setzte und nach unten ins Dojo ging. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Hiashi tret* Wie kann man nur??? >0<""" Ich hoffe, das heutige Kapitel hat euch gefallen^^ die Widmung geht dieses Mal an Freaky-cöx^^ ich hoffe es hat auch dir gefallen, mein kleiner Nervenbolzen *kitzel* *nerv* ^////////////^ Das nächste Kappi wird wieder länger (dieses musste kürzer werden, weil's weniger Stoff gab, gomen^^') Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 19: Der Überfall ------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Konnichiiwaaaa^^ Vielen Dank für eure lieben Kommentare *unglaublich motiviert desu* So lässt es sich schöner (und schneller) arbeiten, wenn man weiss, dass es Leute gibt, die sich über die Arbeit freuen ^//////////////^ Die heutige Widmung geht an Yosephia ^//////^ Ich hoffe dir gefällt dein Kapitel! Ich will euch gleich dieses Kapitel extra lang vorschiessen, da diese Woche Freaky-cöx und Harry_Potter-freak_f-chan bei mir zu besuch sind, und ich wohl nicht viel zum Schreiben kommen werde *lach* @Netti: Gut geraten^^ (siehst noch, was ich meine^^) Ich wünsche euch viel Spass beim 19ten Kapitel von AoW ^^ Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich will nicht wissen wie lange und weshalb ich hier drin sitze. Ich möchte nicht wissen, was andere über mich denken, oder ob sich Leute um mich Sorgen. Es ist mir egal, wie sehr Tsunade-sama verärgert sein wird, wenn ich nicht mehr bei ihr aufkreuze. Der einzige Gedanke der mich noch festhielt, war der Gedanke an einen Jungen. Ich schloss meine Augen. Vor mir konnte ich deutlich sein Gesicht sehen, seine strahlend Blauen Augen, der so oft verzogene Schmollmund, seine ach so seltsamen und frechen Streifen auf seinen Wangen. Die blonden, wild verstrubbelte Haarpracht, welche durch ein schwarzes Stirnband zusammengebunden war. Er, sein Erscheinungsbild, sogar seine Kleider. Ich sehnte mich nach ihm, mit jeder Faser meines Körpers. Ich wusste, wenn Vater seine Versprechen hielt, würde ich ihm nie wieder in die Augen sehen können. Mein Vater war mächtig. Der Hyuuga-clan war mächtig. Ich weiss, Hiashi-sama könnte alles so in die Wege leiten, dass ich nie mehr die Möglichkeit bekam, mich von dem Jungen zu verabschieden. Ich versuchte schon lange verzweifelt meine Stimme wiederzufinden. Doch sie war in meinen Tränen erstickt.. Ich sass in die Ecke gekauert. Unter dem Türrahmen fiel spärliches Licht herein. Es war nur schwach, das einzige was ich erkennen konnte war, wenn jemand sich der Tür näherte und sich sein Schatten im Gang abbildete. Es war höchstens ein Tag vergangen, aber die Zeit schlich langsam und unerbärmlich dahin. Ich fühlte mich elend, wie ein gefangenes Tier, doch ich wehrte mich schon lange nicht mehr. Ich war mir sicher; aus meiner Situation konnte ich ohne fremde Hilfe nicht mehr entrinnen. Ich war hier eingeschlossen. Und selbst wenn ich es herausschaffen würde, da wären noch unzählige Hyuuga im Haus, Wachen und auch Passanten, welche mich auf der Strasse aufhalten können. Leute, die der Hyuugafamilie sehr freundschaftlich gegenüberstanden. Wenn ich fliehen könnte, würde das sehr schnell die Runde machen. Solange ich hier drin bliebe, würde ich kein Aufsehen erregen. Wie spät es sein mochte? Ich hörte das monotone Klicken meiner Spieluhr, doch konnte ich ihre Ziffern nicht ablesen. Auch den Mond konnte ich nicht sehen, obwohl ich das sehr gerne getan hätte. Wenn ich traurig bin, sehe ich ihn mir an, bis auf Neumond. Doch heute war nichts auf meiner Seite, ich war allein. Die Fragen, weshalb alles soweit kommen konnte, drängten sich mir immer wieder auf. Woher hatte Vater all diese Informationen?.. Er musste einen Hinweis bekommen haben.. oder.. Der Zettel! Auf einmal wurde es mir unglaublich schlecht. Was wenn Naruto-kun es ihm verraten hatte? Nein..Nein.. Energisch schüttelte ich meinen Kopf. Naruto-kun gehört nicht zu dieser Art von Mensch, die anderen etwas zu Leide tut. Er hätte niemals meine Geheimnisse verraten! Ausserdem wusste er von der Medical-nin Ausbildung genauso wenig wie mein Vater. Dieser Zettel! Wenn ihn Vater doch nicht zerrissen hätte.. Auf einmal spürte ich wieder Tatendrang in mir. Und dieser würde nicht erlöschen, ehe ich herausgefunden hatte, was darin gestanden hatte. Ich blickte schnell zur Tür. Ich konnte zwei kleine, beinahe unscheinbare Schatten wahrnehmen. Es mussten sich um Stücke des Zettels handeln, die unter dem Türrahmen eingeklemmt worden waren! Wenn das stimmte, hatte ich vielleicht Glück im Unglück! Vorsichtig tapste ich zur Tür, bedacht darauf nichts umzustossen. Nichts zu tun, was Lärm verursachen konnte. Ich zog einen Stift aus meiner Tasche, ging vor der Tür auf die Knie und versuchte mit dem Stift den Zettel unter der Türe hervorzufischen. Doch schnell gab ich auch das wieder auf, der Stift war zu dick und scheiterte schon beim Versuch, sich zwischen Boden und Türe zu drücken. Verzweifelt durchsuchte ich meinen Schreibtisch nach etwas dünnem, stabilen. Die Dunkelheit behinderte mich bei meiner Suche, konnte mich aber nicht aufhalten. Am Schluss entschied ich mich für einen Bogen Papier, dessen Ende ich zurückfaltete. Vorsichtig schob ich ihn unter der Türe hindurch und schaffte es zwei kleine Fetzen hervorzuziehen. Das Licht war jedoch viel zu schwach um etwas zu erkennen, deshalb legte ich sie direkt unter die Tür wo die einzige Lichtquelle war. Ich kauerte mich daneben und versuchte die Nachricht zu entziffern. Ich war verdutzt. Beinahe der ganze Brief war nur in Hiragana geschrieben, was das Lesen ziemlich erschwerte. Mit grosser Mühe schaffte ich es, ein paar Sätze zu lesen. "hier schreibe, aber ich konnte nicht anders. Ich war noch nie der" "ich für Baa-chan einige schwerere Auf-" Doch diese Sätze ergaben nicht viel Sinn für mich. Deshalb versuchte ich es mit den anderen Fetzen die ich noch retten konnte. Schnell schob ich sie zum Licht und versuchte mir die Sätze einzuprägen, damit nach und nach vielleicht die Nachricht zusammensetzen und entschlüsseln konnte. "paar Wochen wieder da sein und bis dahin möchte ich dir ein Angebot ma-" "-te nur sagen, dass ich wirklich stolz bin!" "Herz gewachsen und wir haben uns auch mit Kurenai-sensei und Kakashi-sensei darüber geeinigt. Wir brauchen nur dein Einverstä-" "dich wirklich sehr.." Mehr konnte ich nicht mehr herausfinden. Die restlichen Stücke waren bestimmt schon eingesammelt worden.. Nur zwei Sätze stachen für mich sonderlich hervor: "..langem erzählt, dass du dich heimlich als Medical-nin ausbilden lässt. Keine Sorge, ich werde es nicht ver-." Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Jetzt war ich mir sicher. Naruto-kun hatte es schon immer gewusst und nun wusste es auch mein Vater, obwohl er das gar nicht wollte. Wie konnte ich nur diesen Zettel bloss verlieren??? Am liebsten hätte ich mich selber geohrfeigt! Wie dumm konnte man bloss sein? Ein Kassenzettel?... Wie bin ich bloss damals auf diese Idee gekommen? Aber egal, was geschehen war, war geschehen. Nur etwas. Nur etwas an diesem Brief, liess mein Herz etwas höher schlagen. "du Zeit hast, kommst du diesen Abend zum Teich im Wald? Ich habe einiges mit dir zu besprechen, ehe ich" Er wollte sich mit mir treffen? Ich lief sogleich knallrot an. Er wollte sich im Ernst mit mir treffen! Wann war das gewesen? An dem Abend an dem ich ins Krankenhaus eingeliefert worden war? Genau dort musste wohl auch diese Nachricht in die Hände meines Vaters gefallen sein! Es war bestimmt an diesem Abend. Tsunade-sama hatte mir freigegeben.. Naruto-kun musste das also gewusst haben. Meine Gedanken zogen lange Kreise. Dieser Zettel musste der ganze Auslöser gewesen sein.. Und doch, ergab sich mir eine Chance. Naruto-kun schien nun von meiner Ausbildung zu wissen, aus welchen Gründen auch immer... Er bräuchte nur zu Tsunade-sama gehen und nach meinem Verbleib zu fragen. Tsunade-sama war noch immer Hokage und somit mächtiger als mein Vater. So würde ich hier wieder herauskommen.. Das hoffte ich jedenfalls. Ich richtete mich auf und steckte die Zettelteile weg, damit sie wirklich niemand mehr finden konnte. Dann tapste ich vorsichtig zu meinem Bett und legte mich hin. Das einzige was ich jetzt tun konnte war wohl schlafen. In dieser absoluten Dunkelheit war ich wohl zu nichts anderem in der Lage. Ich versuchte diese Situation zu vergessen und tat so, als wäre alles wie immer... denn diese Dunkelheit unterschied sich nicht von der Dunkelheit die sich in der Nacht in meinem Zimmer befand. Ich versuchte mich an den Gedanken zu klammern, dass alles in Ordnung wäre und ich schon morgen mein Zimmer wieder verlassen könnte. Die Nacht ging schleppend voran, ich träumte überhaupt nichts. Als ich am Morgen meine Augen wieder öffnete, hatte ich das Gefühl als hätte ich mich erst eben hingelegt. Doch mein Magenknurren verriet mir, dass es schon Tag geworden sein musste. Von draussen konnte ich leise eine Glocke vernehmen. Wenn ich richtig mitgezählt hatte war es jetzt elf Uhr.. vielleicht auch später. Durch einige Ritzen beim Fenster fiel spärliches Tageslicht herein, was mir neuen Mut gab. Ich schritt zur Tür und wollte versuchen sie erneut zu öffnen, merkte aber gleich, dass alles keinen Sinn hatte. "Sie ist bereits nicht mehr hier", sagte die freundliche Krankenschwester hinter dem Schalter. Sie selber hatte in der Liste nachgesehen und war sich sicher, dass ihr Patient seit einem Tag entlassen worden war. Der junge Mann kratze sich am Kopf. "Sie ist nicht mehr da?", murmelte er abwesend. "Dann ist sie wohl schon zu Hause.. ich sollte hingehen." Er kniff seine Augen zusammen. Einen Moment überlegte er scharf, was er als nächstes tun sollte, denn er konnte sich nicht wirklich durchringen eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Er war hin und hergerissen zwischen den Gedanken mich zu besuchen, oder sich erst eine Schale Ramen beim Ichiraku zu gönnen. Schweigend verliess er das Krankenhaus. Er hatte sich für beides entschieden. Er ging ins Ichiraku und besorgte sich zwei Schüsseln mit heissem, wohlriechendem Misoramen und machte sich auf den Weg zum Hyuuga-Haupthaus. Er hatte Mühe die beiden Ramenschüsseln in seinen Händen zu ignorieren. In seinem Kopf schrie es immer wieder "Jetzt iss doch endlich!! Es wird sonst kalt!" und selbst das Ramen schien nach ihm zu rufen. "Iss mich endlich!" Doch er hielt der Verlockung stand, sich einfach auf die Strasse zu setzen und loszufuttern. Er wollte das Essen mit mir teilen und mir so eine Freude bereiten. Er ging weiter, versuchte sich, und vor allem seine Hände unter Kontrolle zu behalten. Er lief an der Genin-Schule vorbei und betrachtete die Uhr die an der Wand angebracht worden war. Bald zwölf Uhr! Er musste sich beeilen! Ausserdem kühlte sich das Ramen schnell ab. Es war zwar auch noch kalt zu geniessen, aber heiss war es um Meilen besser. Mit einer kalten Suppe konnte er sich doch nicht blicken lassen! Schnell eilte er durch die Strassen, bedacht darauf, auf keinen Fall etwas zu verschütten. Vorsichtshalber fixierte er jeden einzelnen Stein auf der Strasse, damit er auch wirklich über nichts stolpern konnte. Seine Geschwindigkeit erhöhte sich mit jedem Haus und jeder Gasse, welche er hinter sich liess. Bald konnte er vom einen Ende der Strasse ein grosses Tor sehen, auf welchem eine mächtige Steintafel thronte. -Hyuuga- Der Blonde erwies dem Clan jedoch genug Respekt und betrat das Gelände nicht sofort, obwohl er in Eile war. Er hielt an und versuchte einen der Wachen auf sich aufmerksam zu machen. Schnell bemerkte er jedoch, dass niemand gewillt wahr, ihm Einlass zu gewähren. Dem Jungen kam das gleich seltsam vor. Das letzte Mal, als Neji da trainiert hatte, war er empfangen worden.. Hatte sich denn was geändert? Vorsichtig stellte er die Schalen neben sich ab. Er musste sie nach dem Essen wieder in den Laden zurückbringen, sonst bekam er Ärger. Er kletterte auf die Mauer um sich einen besseren Überblick zu erhaschen. Die Wachen schienen ihn nicht zu bemerken, taten so, als würde es ihn nicht geben. Der blondhaarige sprang wieder nach unten, holte tief Luft, und sogleich erhellte ein lautes "Hinata-chan!!!" den Himmel. Kaum waren zehn Sekunden vergangen, trat darauf ein Mann mit strengem Gesicht aus dem Haus. Er war längst über Naruto-kuns Anwesenheit unterrichtet worden. Naruto-kun musterte ihn genau. Er wusste, dass er jetzt auf keinen Fall irgendwie falsch klingen durfte und so beschloss er, so höflich wie nur irgendwie möglich zu sein. "Hiashi-sama.. guten Tag. Können sie mir sagen, wo ich Hinata-san finde?", er wählte seine Worte ausnahmsweise mit Bedacht. Vater bewegte sich keinen Millimeter. Er stand nun vor dem Blonden, nur zwei Meter entfernt und sah ihn mit einem kalten Blick an. "Verschwinde." Naruto-kun wich nicht zurück. "Ich bitte sie, ich würde nur gerne wissen wo Hinata-san ist. Wir müssen das nächste Training vereinba-" "Haltet ihr mich für so dumm??!", fuhr der Mann ihm sogleich dazwischen. Er hatte sich schon einmal Täuschen lassen, das würde ihm nicht noch einmal passieren. "Hinata will nichts mehr mit dir zu Tun haben. Weder in deinem Team, noch mit euch Gesindel befreundet sein. Haben wir uns verstanden??" Er näherte sich Naruto-kun bedrohlich. Seine Worte waren laut und hart, schneidend wie Rasierklingend. Sie schienen Mark und Bein zu durchdringen. Ich schrak auf. Hatte mich da jemand gerufen? Schnell ging ich von der Tür weg und rannte zum Fenster. Das war doch Naruto-kuns Stimme gewesen? Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um vielleicht durch eine kleine Lücke sehen zu können, denn das Fenster war sehr unordentlich zugenagelt worden. Leider ohne Erfolg, ich konnte nichts erkennen. Auf einmal kam mir dann die rettende Idee. "Hinata, wie blöd darf man sein?? Du bist eine Hyuuga!", schoss es mir durch den Kopf. Ehe der Gedanke beendet war, aktivierte ich meine Byakugan und durchleuchtete die Wand. Draussen stand Naruto-kun, mein Vater ging gerade auf ihn zu... Naruto-kun bewegte seinen Mund. Was wollte er ihm sagen? Wenn ich doch nur zu ihm könnte! Vater macht einen aggressiven Eindruck. Naruto-kun muss sich in Acht nehmen. Naruto-kun nahm sich die Aussage meines Vaters nicht sehr zu Herzen. Er wusste, dass es nicht stimmte. Er stockte. Und was wenn es wahr war? Woher wusste mein Vater was von dem Zettel? Ich selber hatte ja nichts davon gewusst, als er mich im Krankenhaus danach gefragt hatte. Hatte ich ihn angelogen?.. Er trat einen Schritt zurück. "Wenn es wirklich stimmt was sie sagen, dann werde ich nie wieder kommen. Aber ich will diese Worte aus ihrem Mund hören, und nicht aus den euren.", Naruto-kun machte eine rasche Handbewegung gen Haupthaus. "Unmöglich!", rief sofort mein Vater aus. "Sie will dich nicht mehr sehn. Nie wieder! Und ich werde dafür sorgen, dass das auch nicht mehr geschieht!" Naruto-kun zeigte in Richtung meines Zimmers. Wenn er doch wüsste, dass ich hier bin! Wenn ich nach ihm rufen würde, würde er es bestimmt nicht hören! Dank meinen Byakugan hatte ich das Gefühl, als würde ich mich nur an eine Glasscheibe lehnen. Ich konnte genau beobachten, was da unten vor sich ging. Auf einmal wurde Naruto-kun wütend und fauchte meinen Vater an.. Was war geschehen? "Ich weiss nicht was los ist!! Aber ich gehe nicht, bevor ich nicht mit ihr gesprochen habe!", zischte der Blondschopf und trat über die Schwelle. Hiashi-sama hatte im Grunde nur darauf gewartet. Jetzt konnte er das ganze als Hausfriedensbruch oder sogar als Einbruchversuch abstempeln. "Du wagst es?", knirschte er angespannt, während er seine Byakugan ebenfalls aktivierte. Naruto-kun versuchte seine Stimme noch einmal zu zügeln, und nicht nur, weil die Byakugan schlechtes verhiessen, sondern weil er gemerkt hatte, dass Hiashi-sama wirklich auf einen Kampf hinaus wollte. Der Junge hat keine Lust, den Vater einer Freundin zu bekämpfen. "Ich möchte sie nur sehen. Danach gehe ich und lasse mich nie mehr blicken, in Ordnung?", er hatte Mühe, sich unter Kontrolle zu halten. "Sie wird niemals kommen. Zu einem dreckigen Monster wie dir schon gar nicht! Selbst wenn sie eine Versagerin ist, verdient sie besseres als dich. Lass deine Finger von meiner Tochter, sonst bringe ich dich eigenhändig um!", mit diesen Worten wollte Vater dieses Gespräch eigentlich beenden, doch er hatte nicht mit eingeplant, dass Naruto-kun sich durch die Aussage mit dem Monster und der Versagerin mehr als gekränkt und beleidigt fühlte. Ihm rissen die letzten Nerven, die ihn zuvor noch abgehalten hatten Vater den Hals umzudrehen. Bevor er sich wieder zügeln konnte, wurde umhüllt.. von rotem Dampf oder ähnlichem.. ich konnte es selber nicht gut erkennen, es war nur unmerkbar und schwach. Mit einem Satz sprang er nach vorne, und er hätte Vater mit Sicherheit eine mitten ins Gesicht verpasst, wenn nicht von beiden Seiten mehrere Wachen gekommen wären und den Jungen mit harten Schlägen bis zur hinteren Hauswand katapultiert hätten. Vater selber bewegte sich keinen Wank und liess seine Blicke stolz, aber eiskalt über seine Wachen schweifen. "Naruto-kun!!", Ich schrie auf und schlug mir die Hände vor mein Gesicht. Ich konnte nur noch Rauchwolken erkennen, der Junge war nicht mehr zu sehen. Hinter ihm war eine Mauer in Stücke gebrochen, einer der Wachen hatte ihn schwer erwischt. Er hatte nicht erwartet, dass sich noch mehr Wachen im Gelände versteckten als die, die er ausgemacht hatte. "Bitte verschwinde!", betete ich leise. Ich wusste, Vater war unberechenbar. Hätte er den Wachen den Befehl gegeben, Naruto-kun zu Tode zu prügeln, sie hätten es getan. Leise Tränen rannen mir über die Wangen. Wieder einmal war es meine Schuld, dass der Junge leiden musste.. Schwankend stand er auf, es zeichnete sich etwas Blut in seinem Gesicht ab, einzelne Tropfen.. Doch Naruto-kun blutete nur aus den Mundwinkeln.. Woher kamen diese Blutspritzer? Ich fixierte meinen Vater und erschrak. Seine Wange war aufgeschnitten. Wie konnte das passieren? Ich habe gar nicht mitbekommen, was eigentlich geschehen war. Wie konnte Naruto-kun meinen Vater verletzen ohne ihn auch nur zu berühren? Die rote Aura um ihn herum verschwand allmählich. Ich war mir sicher, ich hatte mich nur verguckt. Auf der Schulter des Jungen ruhte eine Hand, die ihn nach hinten zog und ihm etwas zusprach. Der Blonde nickte, verpasste Vater, der sich noch immer nicht gerührt hatte, einen vernichtenden Blick und verschwand. Eine der Wachen drehte sich zum Oberhaupt der Hyuugafamilie. Selbst die Wachen hatten nicht bemerkt, dass es Naruto-kun irgendwie gelungen war, ihn zu verletzen. Was hatte das überhaupt für einen Sinn? Weshalb hatte er es getan und wie? Unbeeindruckt drehte sich Vater um und ging wieder ins Haus, die Wachen sahen dem Jungen nach, ehe sie sich wieder auf ihre Posten begaben. Das Ereignis war äusserst spektakulär gewesen, und doch hatte es keinen grossen Sinn gehabt. Die Fronten waren ungeklärt, nach wie vor. "Kakashi-sensei! Was sollte das?? Ich hätte die locker fertigmachen können!", Kaum war Naruto-kun ausser Sichtweite geraten, fing er an herumzuschreien. Kakashi-sensei schloss seine Augen. "Gegen Hiashi-sama hättest du nicht viel Chancen gehabt." "Ich hab ihn erwischt... Und ausserdem schlag ich nicht den Vater einer Freundin", fügte der Fuchsjunge nörgelnd hinzu. Kakashi lächelte mit geschlossenen Augen. "Das war eigentlich an sich schon eine Meisterleistung..", begann er. "Aber du weißt, dass du grosse Schwierigkeiten hättest bekommen können, wenn du bei einem so einflussreichen Clan ärger machst. Ausserdem bekommst du bestimmt auch Ärger mit dem Hokagen" "Das ist mir doch egal! Ich will dem Kerl in den Arsch treten!", schrie er beleidigt. "Er lässt mich nicht mit Hinata-chan sprechen verdammt!" "Vielleicht ist sie ja wirklich nicht da.", Der Lehrer zog sein Come Come Paradise hervor und beäugte es während dem Gehen. "Sie war da! Ich weiss es!" Die beiden gingen schweigend nebeneinander her. Es ging lange, bis sich Naruto-kun etwas beruhigt hatte. Er wischte sich die Mundwinkel sauber. "Kakashi-sensei. Sag mir mal was ich jetzt tun soll!" Dieser zuckte mit den Schultern, ohne seinen Blick vom Buch abzuwenden. "Abwarten, es wird sich schon alles klären. Spätestens morgen, wenn sie nicht zum Training erscheint.. Warte bis dahin. Vielleicht kommt sie ja." "Hmpf!", mehr konnte man von Naruto-kun den restlichen Tag nicht mehr hören. Als sich seine und die Wege seines Lehrers verzweigten, begann sich seine Laune noch tiefer zu sinken. Spätestens da, als er beim Ichiraku keine Ramen mehr bekam, weil er die letzen zwei Schüsseln noch immer bei der Hyuuga-Haupthaus-Mauer stehen lassen hatte, kam er beim Nullpunkt an. Er würde wohl erst essen können, wenn er alles besorgt hatte. Wenn er überhaupt noch einmal irgendwie in die Nähe kam. Aber eines hatte er sich geschworen. Wenn er noch einmal meinem Vater über den Weg laufen würde, würde er ihm in den Hintern treten. Egal wie. Als Vater sich zurückdrehte, noch immer seine Byakugan aktiviert, liess er für einen Moment seinen Blick zu meinem Zimmer schweifen. Ich war an die Wand gelehnt, versuchte verzweifelt etwas zu erkennen, als sich unsere Blicke trafen. Er blieb stehen, sah nach oben und beobachtete mich. Schnell drehte ich mich ab und verzog mich nach hinten. Ich hatte nicht mehr gesehen, dass sich ein triumphierendes Lächeln seine Gesichtszüge verzerrte. Ich wischte meine Augen trocken. Ich war zwar froh, dass Naruto-kun sich in Sicherheit gebracht hatte.. und doch hatte ich gehofft, dass er vielleicht in der Lage sein würde, mich hier herauszuholen. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, als würde ich meinen Vater hören. Ich wusste, dass er noch immer ein Stockwerk tiefer war, aber diese Stimme in meinem Kopf dröhnte so laut, ich dachte er würde direkt neben mir stehen. "Ich hoffe du hast es jetzt eingesehen. So ein Taugenichts von Ninja wird dir nicht helfen können." ... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Naruto wird ab diesem Tag wenn es um Hinas Dad geht nicht mehr zu bremsen sein, versprochen! Ich denke, jetzt langsam geht die Geschichte auf, aber keine Sorge, ich wird noch mehr zu "DEM" schreiben^^ Jedenfalls bin ich gespannt, wie viel ihr aus den Fetzen schliessen könnt^^ Wenn jemand von euch Lust hat, den Brief irgendwie (durch die Texte dieses Kapitels und alle Dialoge) zu rekonstruieren, kann er es gern versuchen^^ Der Beste Vorschlag kriegt was^^ (weiss nur noch nicht was^^''') Es bleibt spannend, bis zum nächsten Mal! Eure Hina Ps: Ich freu mich drauf, ein paar Leser bei der Leipziger Buchmesse zu treffen^^ @Netti-chan: Ich hoffe es klappt >/////////< Ich würd mich jedenfalls riesig darauf freuen!! ^////^ (schliesslich kann man nicht jeden Tag alleine nach Deutschland reisen, schon deswegen^^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 20: Die Rückkehr ------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Haiii Leute!!!! Vielen Dank für die Lieben Kommentare!! 20 Kapitel! 187 Kommentare!! *___* Ich liebe euch! (mein neues Ziel: Durchschnittlich 10 Kommis pro Kappi, das heisst, für Kappi 20 brauch ich noch 13 Kommentare O__o"" Helft ihr mir dabei? *LIEB GUCK*) Der 200 Kommi bekommt was von mir XD OMG!!!! Als ich eure Kommentare gelesen hab.. Ich wär fast hintendraus geklappt!!! Ein Zettelvorschlag besser als der andere *___* Ihr seid echt toll!!!!! *freu* *hüpf* Ich weiss gar nicht, wie ich das belohnen soll!! *HIBBEL* Ich lass mir was einfallen, versprochen!!! @Gilraen_undomiel und Freaky-cöx: Rücker XD @Haibane-Renmei Klar wirkt Naruto etwas schwach. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass Kishimoto-sama ihn sehr oft unglaublich stark dastehen lässt. Dem armen Kerl passieren ohnehin immer irgendwelche Missgeschicke^^ *verbeug* Es tut mir wirklich Leid, dass ich den Jungen oft etwas anders darstelle^^''' ich hoffe ihr seid mir nicht böse deswegen! (Ausserdem glaube ich, dass selbst Hiashi-sama ein brutalstarker Kämpfer ist. Deswegen finde ich eine Blutwunde im Gesicht angemessen, angesichts davon, dass Naruto-kun sich etwas zurückgehalten hat) *hiashi bonk* Schliesslich wärs nicht schön, nen Knatsch mit dem "Schwiegervater" (wenn es wirklich soweit käme) zu bekommen, ne? *grins* also dann, viel Spass mit dem nächsten Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein leises Knarren liess mich aus meinem Traum aufschrecken. Verschlafen rieb ich mir die Augen, ich war gestern todmüde ins Bett gefallen. Ich hatte wohl meine Byakugan überstrapaziert und alle meine Chakra für diese ausgegeben.. die halbe Nacht hatte ich am Fenster gewartet und gehofft, dass jemand kommen und mir helfen würde. Doch ich wurde enttäuscht. Ich drehte mich um. Die Tür war offen, was mich sehr erstaunte. Noch einmal rieb ich meine Augen. Das helle Licht machte mir zu schaffen. Ich konnte jedoch die Silhouette meines Vaters gut erkennen. "Gut geschlafen?", fragte er tonlos. Ich gab ihm keine Antwort. Nach dem Vorfall gestern hatte ich keine Lust mit ihm noch ein einziges Wort zu wechseln. Aber mir fiel gleich die Schnittwunde auf seiner linken Wange auf. Ob das wirklich Naruto-kun gewesen war? "Du hast gestern zugesehen, nicht?", begann er. Ich konnte aus seinem Stimmfall nicht herausdeuten, ob er nun belustigt oder besorgt klang.. Suchte er jetzt etwa ein Vater-Tochtergespräch? Weshalb war er überhaupt gekommen? Hätte er die Teller vom letzten Mittagessen, die mir gutmütigerweise ins Zimmer gebracht wurden, zum Abwaschen holen wollen, wäre er nicht höchstpersönlich gekommen sondern hätte jemanden anderen geschickt. Also was genau wollte er nun von mir?? "Ich sage es dir noch einmal. Dieser Kerl ist nichts für dich, ich hoffe das hast du eingesehen. Ich hatte mit ihm ein Gespräch und habe selbst gemerkt was für ein Typ er ist. Zu seiner Verteidigung habe ich eigentlich nichts zu sagen. Er ist ein Kerl wie jeder anderer, welcher irgendwelchen Hintergedanken hinterherjagt und krumme Sachen abzieht. Deshalb.. deshalb dulde ich keine ausserfamiliäre Kontakte und schon gar keine Freundschaft mit dem Abschaum dieses Dorfe-." "Er ist kein Abschaum!!", fuhr ich ihm erzürnt dazwischen. Er konnte es meinen Augen mit Leichtigkeit ansehen, dass ich voller Wut war. Wie konnte er Naruto-kun nur so bezeichnen?? Hätte er richtig mit ihm gesprochen, hätte er gleich gemerkt, dass Naruto-kun total liebenswürdig war. Er hatte ein gutes Herz, war immer freundlich und hatte einen unbändigen Willen. Er tat eigentlich niemandem was böses, solange er keinen triftigen Grund dazu hatte.. Er ist einer der freundlichsten Menschen die ich kenne, sehr schätze und auch liebe. "Schrei mich nicht an.", erwiderte er zornig mit kalter Stimme. "Und hör auf mich zu unterbrechen! Ich habe ihm gesagt, dass du ihn nicht wiedersehen willst. Und die Sache mit den Teamplänen auch. Selbst Kakashi-san ist noch gekommen um alles zu berichtigen." Die Sache mit den Teamplänen? Wovon sprach er?.. Ich war mir sicher, er wusste, dass ich den Brief noch nicht gelesen hatte. Der Inhalt machte mich neugierig.. Von was sprach er da? Ich antwortete ihm noch immer nicht. Es war mir zuwider. "Und du willst bestimmt wissen was er gesagt hat? Als ich ihm verraten habe, dass du ihn nie mehr sehen willst, hat er es erstaunlich leicht hingenommen. Es war ihm eigentlich egal, ob er dich sieht oder nicht. Das ganze Gespräch war eigentlich so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Junge hat doch keine Interesse an dir. Und mit dir trainieren wollte er nie wirklich." Ich schloss die Augen. "Lüge..", sagte ich bloss, ohne richtig hinzuhören. Aber zu diesem Zeitpunkt hätte ich eigentlich ahnen sollen worauf das Ganze hinauslief. Vater ähnelte Nejinii-san, wie er früher war. Er versuchte, wie Nejinii-san im Chuunin-Examen meine Gedanken zu durchschauen und manipulieren, worauf ich nicht viel entgegenzusetzen hatte. "Und weswegen blieb er immer öfters dem Training fern? Sag mir das bitte.", mit einem durchdringenden Blick sah er mich an und dazu brauchte er keine Byakugan um mir Angst einzujagen. "W-Woher weißt du das?", fragte ich verunsichert. Hatte Naruto-kun es ihm wirklich so gesagt? Nein, bestimmt nicht.. Ich musste es irgendeinmal erzählt haben.. Oder er wusste es von sonst irgendwelchen Hyuuga-Spitzeln die sich sowieso überall herumtrieben.. "Woher ich das weiss? Wenn du meinen Worten schon nicht glaubst, dann wenigstens den Worten deines sogenannten "Teamkollegen". Der einzige Grund, weshalb er seltener zum Training gekommen war, war, weil er einfach keine Lust mehr hatte, mit "Kindern" zu üben." Ich erschrak. Das waren bestimmt nicht seine Worte! Vater würde mir irgendetwas aufbinden, ich spürte es genau. "Lüge... Naruto-kun würde so etwas nie sagen.. Alles Lüge! Wenn ihr beide schon so hervorragend miteinander ausgekommen seid, aus welchem Grund hatte er er dich dann angegriffen und verletzt??" "Ich habe ihn beleidigt", meinte er kalt. "Ich habe ihm gesagt, dass du ohnehin zu gut für ihn gewesen wärst, und er nur eine schäbige Kakerlake. Darauf ist er durchgedreht und hat mich angegriffen. Dein "Freund" ist nicht nur ziemlich einfältig und dumm, nein, er macht sich auch hinter deinem Rücken über dich lustig und nebenbei wird er schnell gewalttätig. Ich sehe nicht ein, warum du dich länger mit ihm abmühen solltest." "Naruto-kun hat das nie so gesagt!", rief ich laut um mir selber Mut zu machen. Ich wusste, dass Vater mir ganz leicht hätte ein Theater vorspielen können. Mit seinen eisigen Augen sah er auf mich herunter. Sie waren so kalt, dass ich selber zu frieren begann. Der Blick gestattete es mir nicht, einen normalen Gedanken fassen zu können. "Halt den Mund!", zischte er und hob erneut seine Hand, hielt sich dieses Mal aber unter Kontrolle. "Ich werde wohl wissen, was ich gehört habe. Dieser Junge ist gefährlich und deshalb wirst du ihm nicht mehr zu nahe kommen.Und.. was dein Training beim Hokagen angeht.. das wirst du ab jetzt sein lassen. Die Hyuuga-Familie braucht keine Medical-nin. Will keine Medical-nin. Ich dachte du hättest aus dem Gespräch vor einigen Jahren gelernt. Du selber weißt, dass du ein Versager bist und daran wird sich nicht viel ändern. Ich werde Tsunade-sama noch heute abberichten, hast du verstanden?", Ohne überhaupt meine Antwort abzuwarten drehte er mir wieder den Rücken zu. "Du kannst das Zimmer wieder verlassen. Aber wenn du nur einmal den Fehler machst und versuchst, dich aus dem Haus zu schleichen, dann kannst du dich auf einige Jahre Zimmeraufenthalt gefasst machen. Und wenn du versuchst, jemanden davon zu erzählen und um Hilfe zu bitten, gilt das gleiche. Ist das klar?" Ich nickte langsam, biss mir auf die Unterlippe. "Gut.", mit diesem Wort verliess er nun das Zimmer und überliess mich meinen Gedanken und Zweifeln. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich an die Wand, stille Tränen rannen mir über die Wangen. Ich durfte wieder heraus. Aber wollte ich das überhaupt noch? Wenn es wirklich stimmte, was Vater da sagte?.. Durfte ich ihm überhaupt misstrauen? Ich war schliesslich sein Blut... Aber ich liebte Naruto-kun! Ich würde alles für ihn tun, ihm überall hinfolgen, und wenn er ein Schwerverbrecher wäre.. Hauptsache ich konnte bei ihm sein. Was entsprach nun der Wahrheit?.. Ich hatte gehofft, er würde heute Nacht kommen und mir Helfen. Ich weiss selber natürlich, dass das unmöglich war.. und trotzdem.. es brachte meinen Glauben kräftig ins Wanken. Ich schlug meine Faust in die Wand. Ich spürte den Schmerz, doch er war nichts gegen den Schmerz meiner letzten Tage. Was sollte ich jetzt bloss tun? Wenn ich rausging... dann würde ich bestimmt entdeckt werden.. Der eisige Blick meines Vaters schoss mir in den Kopf.. Ich musste ihm beinahe glauben, denn ich würde nie auf Naruto-kun treffen.. ich würde ihn nie fragen können. Und doch hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Vater rechnete fest mit meiner Naivität. Vielleicht wollte er genau das erreichen, dass ich den Glauben an ihn und mich verlor.. In diesem Moment beschloss ich, nicht mehr auf meinen Vater zu hören. Es war töricht, wenn ich ihm alles glaubte. Und wenn er die Wahrheit sagte dann.. Ich schluckte. Dann würde ich Naruto-kun nicht mehr unter die Augen treten. Ich fühlte mich innerlich wie zerschlagen. Wem oder was sollte ich jetzt noch Glauben und Vertrauen schenken? Langsam rappelte ich mich auf. Doch bevor ich mein Zimmer verliess, suchte ich alles noch einmal nach Zettelstücken ab, konnte aber nichts entdecken. Ich holte noch einmal die bereits gefundenen Stücke heraus, konnte aber durch sie auch nicht mehr viel Neues entnehmen. Es war Zeit nach unten zu gehen und die anderen zu begrüssen. Und wenn ich das tat, ich würde nicht mit der Wimper zucken und mir nichts anmerken lassen, das nahm ich mir fest vor. Bevor ich nach unten ging, huschte ich noch schnell ins Badezimmer. Als ich in den Spiegel sah, bemerkte ich, dass meine linke Wange leicht angeschwollen und blau war. Sie rührte noch immer von der Ohrfeige her.. Betrübt liess ich meine Blicke zum Wasserbecken schweifen und entschloss mich, erst einmal zu duschen. Ich war in der letzen Zeit viel zu selten dazu gekommen. Und danach würde ich mir etwas überlegen, wie ich vielleicht aus dem Haupthaus flüchten könnte. Ich stellte das Wasser auf die richtige Wärme, zog ein Shampoo aus dem kleinen Schränkchen und zog mich aus. Das warme Wasser belebte meinen Geist und liess mich wieder klar denken. Ich musste warten, bis mein Vater wieder etwas Vertrauen in mich hatte. Bis dahin musste ich von Naruto-kun abwenden, wann immer ich ihn sah.. Es würde schwierig werden, aber nicht unmachbar. Egal wie sehr es schmerzen würde. Doch ich konnte nicht wissen, dass gerade heute, an diesem schicksalhaften Tag, Team acht von ihrer Mission zurückkehrte.. "Jetzt macht mal etwas schneller! Je schneller wir in Konoha sind umso besser!", trieb Kiba-kun die Gruppe an, welche nörgelnd teils neben ihm, teils hinter ihm ging. Sie waren ihrer Reise müde, selbst Akamaru machte schon bald schlapp. Seit er nicht mehr in Kiba-kuns Jacke passte, musste er wohl oder übel selber gehen. "Mach etwas langsamer.. wir sind alle aus der Puste", nörgelte Tenten-chan ungeduldig. Doch sie schien sonst die einzige zu sein, die es so sah. Shino-kun sagte ohnehin nie etwas und Kurenai-sensei sah es positiv als Training an. Doch selbst Tenten-chan freute sich, trotz der Anstrengung, früher in Konohagakure zu sein als erwartet, denn sie vermisste Nejinii-san sehr. Sie war sich nicht gewohnt, einem anderen Team anzugehören, sie hatte ohnehin Schwierigkeiten sich an die Denkweise der anderen anzupassen. Bald, nach einer nervenzerreissenden Reise, in der sich Kurenai-sensei als einziger Gesprächspartner für das junge Mädchen anbot, standen sie vor den lang ersehnten Pforten Konohas. Einige Chuunin begrüssten sie eilig, wollten erfahren wo sie so lange ohne Bericht geblieben waren, waren aber glücklich, Team acht wohlbehalten zurückzuhaben. Tenten-chans erste Beschäftigung galt aber nicht daran, nach Hause zu gehen oder ihre Sachen auszupacken, auch ging sie nicht zur Berichterstattung beim Hokagen. Ihre Füsse brachten sie zu einem gänzlich anderen Ziel. Das Nebenhaus der Hyuuga. Geduldig wartete sie vor dem Haupteingang. Sie wusste, Neji-san würde jeden Tag um pünktlich acht Uhr das Haus verlassen für ein Morgentraining. Sie kannte ihn so gut, sie konnte beinahe seinen ganzen Tagesablauf auswendig und hatte sich völlig daran angepasst, um möglichst oft bei ihm sein zu können. Als Nejinii-san das Haus wirklich um Schlag acht verliess, traf er unweigerlich auf die kleine hübsche Konoichi, die auf ihn gewartet hatte. Doch ehe er sie sah, warf sie zur Begrüssung ein Kunai nach ihm und dessen Reflexe zwangen ihn sogleich zu einer Hakke. Mühelos wehrte er die Waffe ab und wandte sich mit einem Lächeln zu ihr. "Du bist wieder da?", fragte er verwundert. Sie nickte schnell. "Die Reise war mühsam, aber endlich kann ich wieder mit euch trainieren, darauf habe ich mich schon lange gefreut.." "Kommst du mit?", fragte er sogleich neugierig. Er wusste nicht, dass das Mädchen erst gerade angekommen war. Diese winkte sogleich ab. "Ich muss erst nach Hause und mich melden.. Aber ich komme so schnell wie möglich nach.. Ist Lee auch da?" "Der Sturkopf trainiert bestimmt schon, so wie ich ihn kenne. Wir werden heute sicher noch einmal auf ihn treffen." Tenten-chan nickte erneut und wirkte sehr zufrieden. Sie hob schnell die Hand zur Verabschiedung und machte sich dann blitzschnell auf den Weg nach Hause. Shino-kun unterdessen hatte sich gemeinsam mit Kurenai-sensei zur Berichterstattung zum Hokagen begeben. Der Käferjunge ging danach direkt nach Hause, die Frau jedoch blieb und unterhielt sich eilig mit Tsunade-sama. "Wie geht es ihr?", "Ist schon etwas aufgefallen oder passiert?", "Wie viel weiss der Junge schon?", mit bedacht stellte sie mehrere Fragen, welche für sie am wichtigsten waren. Tsunade-sama antwortete auf jede einzelne sehr ausführlich, es war ihr wichtig, dass auch Kurenai-sensei davon wusste. Am Ende besprachen die Beiden etwas über die Neubildung des Teams sieben und acht, kamen aber auf keinen Schluss. Am Ende sah es ganz so aus, als müssten die Beiden Teams kurzweilig zusammentreten und zu fünft trainieren, was dem Hokagen eigentlich gar nicht so schlecht erschien. Kiba-kun inzwischen hatte ganz andere Gedanken. Er war selber entsetzt darüber, dass diese Reise so lange angedauert hatte. Er war sich sicher, dass ich schon wieder vergessen hatte, was er mir am letzten Tag vor der Abreise gesagt hatte. Auch seine Wege führten ihn nicht nach Hause, sondern ebenfalls direkt zum Hyuuga Haupthaus. Akamaru schickte er schon nach Hause um seine Schwester zu informieren. Vorsichtig spähte er um die Schutzmauer und sprach einen der Wachen an, fragte ihn, ob ich zu Hause sei. Der Mann entfernte sich und suchte meinen Vater auf, um ihn zu fragen, was zu tun sei. Vater sah ihn Kiba-kun keine Gefahr für mich, deshalb liess er ihn eintreten. Als er dann die Treppen hochstieg, vernahm er ein äusserst seltsames Geräusch hinter einer Tür, welche direkt vis-à-vis zu meinem Zimmer stand, in jenes er glücklicherweise nicht hineinschaute. Gerade als er sich wieder zu der Tür umdrehte kam ich aus der Badzimmertür heraus, hatte mir lediglich ein Handtuch umgebunden und war relativ überrascht, den Jungen anzutreffen. Geschweige denn, zu diesem Zeitpunkt und Ort. Gerade in diesem Moment drehte er sich um und starrte mir in die Augen. Nach einer anfänglichen Schrecksekunde stürzte ich ins Bad zurück, das Handtuch war mir vor Erschrecken nach unten gerutscht. Kiba-kun hatte es gegen meine Tür geschlagen, halb ohnmächtig lag er nun quer auf dem Boden, dezentes Nasenbluten machte sich neben einer gewissen Röte in seinem Gesicht breit. Vom innern des Badezimmers konnte man danach nur noch ein leises, erschrockenes "KYAA!", hören. Dann war es still. Kiba-kun war liegengeblieben, verzog sein Gesicht als hätte er eben die Erleuchtung gehabt. Sein Gesicht, ausgeglichen wie die eines Buddhas begann vor sich hinzulächeln. "Hinata-chan! Wenn ich später noch einmal kommen soll, dann sags!", grinste er auf einmal, bewegte sich aber noch immer nicht, schwelgte eher in seinen Erinnerungen, genau gesagt, in seinem Kurzzeitgedächtnis. ,Was für ein Tag!' Ging ihm darauf durch den Kopf. Schnell schlüpfte ich in meine Kleidung, mein Gesicht hatte schon etwas Tomatenähnliches an sich. Als ich fertig angezogen war, in meine schmutzigen Kleider wohlgemerkt, öffnete ich vorsichtig die Tür, aber nur einen Spalt. Ich spähte nach draussen, konnte aber niemanden entdecken, ich dachte nicht daran, den Boden abzusuchen. Erst als ich die Türe öffnete, merkte ich, dass ich gegen etwas stiess, was sich sehr schnell als Kiba-kuns Fuss herausstellte. Schnell stürzte ich heraus und versuchte ihm aufzuhelfen. "Ki-Kiba-kun.. A-alles in Ordnung?", rief ich unsicher. "Ging mir.. nie besser..", schnell rieb er sich den Kopf und wischte das Blut weg. "Lange nicht mehr gesehen, hn?" "J-ja..", ich versuchte mich so natürlich zu benehmen wie immer. Vorsichtig stützte ich ihn, denn ich wusste nicht, wie schwer er sich den Kopf angestossen hatte. Absichtlich schwankte er etwas nach vorne, sodass sein Kopf auf meine Schulter landete. "Wie, nie besser??? Du bist K.O!", ich wagte nicht daran zu denken, was eigentlich eher der Grund an seinem Zustand war. Doch dieser fand es eigentlich ganz in Ordnung und grinste vor sich hin. "Deine Haare riechen gut..", murmelte er auf einmal, was mich wieder erröten lies. Schnell versuchte ich ihn mit zugekniffenen Augen aufzurichten, was mir dieses Mal auch gelang. "I-ich war ja auch D-Duschen.. aber.. K-Kiba-kun.. d-du kommst etwas zum falschen .. Zeitpunkt", rief ich schnell. "Goldrichtig...", murmelte er nur noch. Ich dachte, dass diese Aussage eine Zustimmung gewesen sei, ich konnte nicht ahnen, dass das ,Goldrichtig' auf das vorherige Erlebnis bezogen war. Nach etwa einer halben Stunde hatte ich den Jungen soweit gebracht, dass er mit mir unten im Nebenzimmer gemütlich einen Tee trank, ich versuchte das Geschehene so schnell wie möglich zu vergessen. Gespannt lauschte ich den Beschreibungen der Missionen, erfuhr, wie Tenten-chan sich in das Team eingelebt hatte, und interessante Details zum Auftrag selber. Als er mich danach nach meiner Ausbildung fragte sagte ich ihm nur, dass bis jetzt alles gut lief, mehr konnte und wollte ich ihm nicht verraten. Auf die Frage hin, ob ich mein Training mit Naruto-kun genoss, antwortete ich ihm nicht mehr. Ich wusste, Vater hatte ein Auge auf mich. Wenn ich ihn Täuschen wollte, musste ich meine Rolle von Anfang bis Ende durchspielen, egal wie Weh es tat. "Was mit Naruto los sein soll?", ich strengte mich an, sogar den Suffix -kun wegzulassen. Kiba-kun machte gleich ein relativ erstauntes Gesicht. "Nichts ist mit dem.. Ich habe nur herausgefunden, dass er sich ohnehin nicht für mein Training interessiert." Es versetzte mir sogleich einen Stich, erstens weil ich Kiba-kun anlog, zweitens, weil ich wirklich nichts Böses über Naruto-kun sagen wollte. Kiba-kuns Gesichtszüge verhärteten sich auf einmal. "Was ist passiert?.." "Er war gestern hier und hat meinem Vater erzählt, wie schlecht ich in den Trainingsstunden war.. Und dass er künftig nicht mehr Trainieren kommen möchte, weil ihn "Kleinkinder" nerven.." Kiba-kun liess seine Teetasse auf den Tisch fallen, zum Glück war sie leer, sodass nichts daneben gehen konnte. "Das hat dieser Mistkerl gesagt?", rief er aus. Ich beschwichtigte ihn so gut es ging. "Ni-nicht so laut.. bitte.." Sogleich setzte er sich wieder hin und entschuldigte sich. Die Wut kroch langsam in ihm hoch. Er hatte mich ohnehin mit einem sehr schlechten Gewissen bei dem Blondschopf zurückgelassen, aber dass seine schlimmen Erwartungen bestätigt wurden, das hätte er nie erwartet. "Ich bitte dich, dass das unter uns bleibt.. ja?", bat ich ihn, denn ich wusste, wenn ich zu viel sagte, würde Naruto-kun bestimmt davon erfahren, und das wollte ich ja eigentlich nicht. Mein Ziel war es nur, meinen Vater zu täuschen und so eben hatte ich meinen ersten Schritt dazu getan. "Bitte behalte es für dich.. Kein Wort zu niemandem.." Als ich ihn so flehend ansah, blieb ihm eigentlich nichts anderes übrig, als mir das Versprechen zu geben. Doch als er unser Anwesen verliess, brannte ihm eine unglaubliche Wut im Bauch, die nicht mehr verschwinden wollte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Huch XD Kiba ist wieder da *___* Irgendwie mag ich den Kerl auch... Er scheint von der Person her auch sehr einfühlsam zu sein. *Kiba-fähnchen-schwenk* *Naru-Fähnchen-schwenk* ^////////////////////////////////////////////////////^ Die Beiden sind einfach toll *_* Leider konnte ich euch in diesem Kapitel nicht sehr viel NaruHina bieten... Dafür mal gaaanz wenig KibaHina XD (Ich WEISS, das ist KEINE Entschädigung u//////u) Ich sag nur soviel: Im Nächsten Kapitel wird unser Fuchsjunge abserviert.. *HEUL* (Bitte nicht schlagen^^'''''') Was geschieht, seht ihr dann selbst!^^ (Spekulationen sind immer gern gelesen! ^////////^ Wer am nächsten dran ist, bekommt was geschenkt^^) à ach ja... Die beiden Superbriefe vom letzten Kapitel werden natürlich belohnt!^^ Ich frage mich nur wie..^^''' würdet ihr euch über spezial-kurzkapitel oder Kleine Oneshots freun? Sonst gibt's Bilder oder Karotaler XD suchts euch aus^^ Eure Hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 21: Die Ramenpost ------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ JEHAAAAAA 201 Kommentare!! Leute ich liebe euch!! *alle umknuddel* *freu* Zur Feier des Tages ... uhm.. Gute Frage *dröppel* xD~ Ich lass mir was einfallen, versprochen ^////////^ Für den 200ten Kommi und die beiden Briefe gibbets dann noch was.. (sobald ich aus meinem Krea-tief raus bin *sfz*) Jedenfalls wünsch ich euch viel Spass beim 21ten Kapitel ^///////^ Vorraussichtlich wird es.. noch etwa 5-8 Kapitel geben, dann ist wohl Schluss.. aber bis dahin ist noch ne Menge zu tun (vielleicht wird's ja mehr.. Weniger als 5 auf keinen Fall! ) Viel Vergnügen! Eure Hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seit dem Ereignis war ein ganzer Monat verstrichen. Der Frühling machte sich bemerkbar, viele Gärten waren schon mit einer unglaublichen Blumenpracht gesegnet. Das Wetter wurde angenehm warm, viele Kinder verliessen das Haus nun mit T-shirts, ein paar wenige sogar mit kurzen Hosen. Die Sonne schien lange und lud zum Sonnenbad ein, nur die Nächte waren noch kühl und frostig. Seit etwas weniger als einem Monat sass ich in meinem Haus fest, fühlte mich wie eine Schwerverbrecherin. Ich war seither nie mehr beim Training erschienen, auch bei Tsunade-sama nicht mehr. Seit ein paar wenigen Tagen durfte ich jedoch wieder nach Draussen, jedoch nur mit Begleitung und Überwachung anderer Familienmitglieder. Viele waren schon vor unserem Haus erschienen um nach mir zu fragen, von Naruto-kun über Kurenai-sensei bis zu Kiba-kun. Ich war krank, liess man ausrichten, und damit hatte es sich auch erledigt. Selbst Kurenai-sensei schafften sie erfolgreich abzuschütteln, obwohl es sich gar nicht als einfach erwies. Erst als sie sagten, dass ich momentan höchst ansteckend sei und erst in ein paar Tagen wieder zum Training kommen würde, gab sie nach. Doch Vater hatte eingesehen, dass ich nicht länger unter Verschluss gehalten werden konnte. Kurenai-sensei war äusserst beunruhigt, selbst der Hokage begann sich langsam über die Sache zu ärgern und forderte Kiba-kun und Kurenai-sensei auf, ihr Bericht zu erstatten. So konnte ich ab und zu wieder zum Training, damit ich keinen grossen Verdacht erweckte. Bei Tsunade-sama hatte mich mein Vater höchst persönlich abgemeldet. Nun wusste sie jedenfalls, dass mein Vater über alles informiert war. Kiba-kun hatte sich in dieser Zeit stark verändert. Er besuchte mich beinahe jeden Tag, erkundigte sich, wie es mir ginge, obwohl er bei mehr als drei viertel aller Besuche keinen Zutritt bekam. Vater begann sich wohl bald noch Sorgen zu machen, was mit Kiba-kun noch für Probleme auftauchen könnten, schwieg aber ebenfalls und wartete ab. Shino-kun wurde seltsamerweise von meinem Vater jederzeit eingelassen. Man schien ihn wohl für so seltsam zu halten, dass von ihm wirklich keine Gefahr ausgehen konnte. Jedoch kam Shino-kun nicht so oft wie Kiba-kun vorbei, was ich ehrlich gesagt etwas schade fand. Ich hätte gern öfters mit ihm ein paar Worte gewechselt, obwohl er ein schweigsamer Junge war, erleichterte es mich immer wenn er mir erzählte was bis jetzt "draussen" vorgefallen war. Kiba-kun's Erzählungen waren nicht annähernd so detailliert. Immer wieder schweifte er auf unwichtige Dinge ab. Und am wenigsten hörte ich durch ihn von Naruto-kun. Er hätte sich lieber die Zunge abgebissen als seinen Namen zu erwähnen. Trotzdem freute ich mich natürlich über jeden Besuch seinerseits, doch bei jedem Weiteren steigerte sich bei Kiba-kun ein gewisser Verdacht, den er schon seit einem geschlagenen Monat nicht mehr loswird. Als ich vor einigen Tagen die Ramenschüsseln vor unserer Mauer entdeckte, welche noch ein paar wenige verdorbene Nudeln enthielten und sonstige eklige Dinge von denen ich nicht wissen wollte was sie waren, wurde ich stutzig. Ich war mir sicher, dass Naruto-kun sie hier hatte liegen lassen, als er vor einem Monat hier gewesen war, bisher hatte sich niemand die Mühe gemacht, sie zu entsorgen. Selbst Naruto-kun nicht. Ich hätte so gerne mit ihm gesprochen! Es war für mich eine Qual, ihn beinahe täglich an unserem Haus vorbeigehen zu sehen, manchmal wartete er sogar eine ganze Weile in der Hoffnung, dass ich einmal meine vier Wände verlassen würde. Ich sah ihn, sein besorgtes Gesicht.. Weshalb konnte er mich nicht sehen? In diesem Moment wünschte ich mir, dass auch Naruto-kun ein Hyuuga gewesen wäre. Es wäre nie soweit gekommen.. und wenn doch, hätte er mich wenigstens sehen können.. Ich wollte ihm sagen, wie es mir geht, dass ich Hilfe brauchte. Die Tage wurden länger, mit jedem Tag wurde mein Herz schwerer und schwerer. Jeden Tag gab ich mir Mühe, mein Gesicht verdunkeln zu lassen, wenn der Junge Gesprächsthema war, was es übrigens in der letzten Zeit oft war, nur damit mein Vater weiter in der Annahme lebte, dass ich ihm geglaubt hatte. Ich hatte von selber begonnen, mich von meiner Familie mehr und mehr abzukoppeln. Die einzige Gesprächspartner die ich noch hatte, war meine kleine Schwester Hanabi-chan, und eine ältere Frau, ebenfalls aus dem Hyuuga-clan. Sie war so gut wie taub, deshalb konnte ich ihr wirklich alles anvertrauen. Ich fühlte mich danach nicht wirklich besser, doch hatte ich wenigstens das Gefühl, dass mir jemand zuhörte. Ich duckte mich nach den Schüsseln und hob sie auf. Die restlichen Nudeln rochen eklig und doch hütete ich diese beiden Schüsseln wie einen Schatz. Mir kam eine Idee, wie ich mir selber helfen konnte. Dafür brauchte ich diese Schüsseln unbedingt. Eine Wache legte mir eine Hand auf die Schultern, ich erschrak fürchterlich. "Sie sollte nicht hinausgehen ohne Begleitung.", ermahnte er mich. Ich nickte schnell und kehrte sogleich aufs Grundstück zurück und sputete in Richtung Küche um die Schalen zu waschen. Meine Schwester erkundigte sich gleich woher der eklige Gestank kam. Als ich ihr die Ramenschüsseln unter die Nase hielt, schien sich ihre Frage im schlechten Geruch zu verabschieden. Sie flüchtete sich sogleich in ihr Zimmer und liess mich dementsprechend in Ruhe. Das Porzellan liess sich nur schwer reinigen, manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich jeden Moment erbrechen musste, der Gestank war einfach widerlich! Ich schmierte so viel Seife hinein wie ich konnte, bis alle Flecken restlos verschwunden waren. Ich atmete auf. Vom ewigen Luft anhalten war mein Gesicht schon beinahe Blau angelaufen, begierig sog ich die frische Luft auf. Ich war stolz auf meine Arbeit, die Schalen sahen trotz ihres Alters und verbrachten Tagen in Witterung und Kälte halbwegs neu aus. Schnell verfrachtete ich die Schalen in mein Zimmer und klemmte einen Besen unter die Klinke, damit mich niemand stören konnte. Ich aktivierte meine Byakugan und suchte das Haus ab. Vater schien nicht da zu sein, ich hätte also noch Zeit. Eilig zog ich ein Stück Pergament hervor, einen Umschlag und suchte meine Feder hervor. Ich schrieb so schnell ich konnte, aber so, dass man es noch lesen konnte. "Naruto-kun, es tut mir Leid mich solange nicht gemeldet zu haben. Es tut mir auch Leid was in der letzten Zeit geschehen ist. Glaub bitte nicht, was Vater dir erzählt hat! Ich weiss, dass du letztens so oft da warst, auch dass du dich mit Vater schlagen wolltest. Der Grund weshalb ich dir schreibe: Vater hat deine Nachricht vor mir gelesen, ich bin ehrlich, ausser ein paar wenige Fetzen habe ich nichts mitbekommen. Ich fühle mich zu Hause wie eine Schwerverbrecherin. Oft darf ich das Haus nicht verlassen, manchmal auch mein Zimmer nicht. Selten darf ich trainieren, draussen, aber nur in Begleitung von Familienmitgliedern. Ich bitte dich, wenn du mich siehst, ignoriere mich, es ist mir wirklich wichtig, bitte sprich mich auf keinen Fall an! Es würde meine Situation nur verschlimmern, dann würde ich nicht mehr aus meinem Zimmer herauskönnen. Ignorier mich, irgendetwas. Das ist der einzige Weg hier rauszukommen.. Bitte vertrau mir. Es tut weh dich um so etwas bitten zu müssen, aber ich kann nicht anders. Bitte behalte alles, was ich hier geschrieben habe, für dich Ich werde an den Abenden versuchen rauszugehen- ohne Wachen. Wenn ich es einmal schaffen sollte, werde ich beim See im Wald sein. Ich muss dringend mit dir Reden. Hinata Ps: Ich habe dich oft gesehen... bei mir zu Hause meine ich.. Bestimmt siehst du dann ein Fenster welches ganz zugenagelt ist.. Wenn du vorbeigehst.. Ich würde dich gerne einmal lachend sehen, es fehlt mir.." Während dem Schreiben kullerten Tränen auf das Papier, wer hätte gedacht, dass mein erster Brief an ihn so ausfallen würde? An einigen Stellen begann die Schrift etwas zu verlaufen. Am liebsten hätte ich ihn zerknüllt und weggeworfen, als ich die letzten Zeilen noch einmal las, aber es war zu spät. Ich könnte schwören, dass sogar mein Abfalleimer durchsucht wurde, wegwerfen konnte ich es also nicht. Vorsichtig legte ich die Nachricht, samt den restlichen Schnipsel des Zettels in den Umschlag, welchen ich Anschrieb. "Bitte unverzüglich an Uzumaki Naruto." Danach legte ich den Brief in eine der Schalen und stellte die andere darüber. Erleichtert ging ich nach draussen und bat einen der Wachen mich zu begleiten. Ich müsste die Schalen zurückbringen, die ich gefunden hatte. Die Wachen blickten mich verdutzt an, zwei von ihnen kamen jedoch mit. So setzten wir uns zu dritt in Bewegung. Irgendwie war ich glücklich, endlich wieder draussen zu sein. Die Blumen blühten, was mir insbesondere sehr gefiel. Blumen hatten wir bei uns keine.. Der Wind strich mir durch die Haare, als wollte er mich begrüssen. Obwohl ich noch immer beobachtet und überwacht wurde, fühlte ich mich wieder unglaublich frei. Schnell stapften wir durch die Strassen, die beiden Hyuuga immer hinter mir her, ahnungslos wohin ich eigentlich wollte. Aber genau an diesem Tag musste einfach genau das passieren, was ich nicht erwartet hatte. Ich hatte Angst, dass es meinen ganzen Plan zerstören konnte. Das Problem bestand darin, dass ich gerade einen Jungen traf, den ich eigentlich so sehr vermisste. Die Augen des Blonden weiteten sich. "H-Hinata-chan!", rief er atemlos und rannte mir entgegen. Vor Schreck liess ich beinahe die Ramenschüsseln fallen. Meine beiden Leibwächter wichen mir nicht von der Seite, machten zwei Schritte dem Jungen entgegen und stellten sich schützend vor mich. "Dir ist es nicht gestattet, mit ihr zu sprechen.", drohte einer der beiden. Naruto-kun war gänzlich unbeeindruckt. "Hinata-sama will nichts mehr mit dir zu tun haben.", begann nun auch der andere. Auch diese Worte nahm er sich nicht zu Herzen, er hatte das Vertrauen in die anderen Hyuugamitglieder schon längstens verloren. "Das soll sie mir gefälligst selber sagen", sprach er leise, sein Blick war auf mich fixiert, aber keinesfalls verärgert.. Sein Blick war überglücklich. War er wirklich froh mich zu sehen? Dann hatte ich wirklich recht. Vater hatte mich angelogen. Ich lächelte ihn an, erst dann wurde mir bewusst, was ich eigentlich tat. Wenn die Wachen das bemerkt hatten, war ich geliefert. Ich versuchte verärgert zu schauen, was gar nicht so einfach war, wenn die grosse Flamme gerade vor einem stand. "Lasst mich durch.", begann ich mit eisiger Stimme, welches es mit dessen Vaters nicht aufnehmen, jedoch sehr streng klingen konnte. Vorsichtig drängte ich mich durch meine Leibwächter und musterte Naruto-kun mit einem abschätzigen Blick. Mein Herz stach. Naruto-kun merkte sogleich, dass etwas nicht in Ordnung war. Zum ersten Mal kamen dem Blonden Zweifel auf. "Hi-Hinata-chan", murmelte er mit leicht verunsicherter Miene. "Ich hörte, du schleichst immer noch um unser Haus herum? Wie oft müssen wir dir noch sagen, dass du es lassen sollst?", mein Bauch verkrampfte sich. Meine Finger schlossen sich krampfhaft um die Schale, ich hatte Angst dass sie mir runterfallen, zerschellen und so die Botschaft freilegen könnten. Der Junge machte einen Schritt zurück. "Eheh.. Wie.. wie meinst du das denn?", er begann zu schwitzen. Was war jetzt wieder los? So hatte er mich noch nie erlebt und das verunsicherte ihn nur noch mehr. "Ich meinte damit, dass du uns, und vor allem mich, in Ruhe lassen sollst.", bebend vor Anstrengung quetschte ich diese Worte heraus und flehte innerlich, dass er mir verzeihen würde. Ich spürte die Blicken meiner beiden Leibwächter. Sie waren höchst zufrieden, wie es schien. Ich musste meine Rolle nur noch zu Ende spielen und hoffte, dass Naruto-kun mir doch kein Glauben schenken würde. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und drückte ihm schroff die Ramenschalen in die Hände. "Bring die zurück.", meinte ich nur, dann drehte ich mich von ihm ab und ging den beiden Wachen entgegen. "Hinata-chan!", rief Naruto-kun nun verwirrt. "Was hab ich dir denn getan??" Ohne nach ihm zu sehen antwortete ich mit der kältesten Stimme, die ich zu bieten hatte. "Deine Anwesenheit ist Grund genug." Seine Augen weiteten sich, er fühlte sich, als würde er einen Steilhang herabgeworfen werden, mit samt seinen Ramenschalen. So gingen wir wieder, und liessen ihn allein, er streckte ungläubig die Hand nach mir aus, wusste nicht was er sagen sollte. Auch als wir um die Ecke gegangen waren, rührte er sich nicht. Hatte mein Vater tatsächlich die Wahrheit gesagt? Diese Frage stellte er sich in diesem Moment oft, doch sie blieb ihm unbeantwortet. Wie versteinert hielt er die Porzellanschalen in den Händen, dachte nicht einmal sich zu bewegen. Die Gedanken kreisten in seinem Kopf, alles schien so unwirklich. Nur etwas wusste er ganz genau. In diesem Moment hatte er grossen Schmerz in seinem Herzen verspürt. Langsam drehte er sich ab. Unfähig einen vernünftigen Gedanken zu fassen, beinahe automatisch machte er sich auf seinen Weg nach Hause. Unablässig bewegten sich seine Beine, er setzte einen Fuss vor den anderen als wäre nichts geschehen. Seine Augen strahlten eine gewisse Leere aus, er erschien irgendwie schlaff. Mir ging es trotz allem ähnlich, nur konnte ich meine Gefühle nicht zeigen. Ich wurde umringt von meiner eigenen Familie, welche durch Wände und Mauern blicken konnten. Es gab für mich keine Zeit für Tränen, selbst anmerken lassen durfte ich nichts. Von dem unteren Stockwerk konnte ich Vater hören, welcher mit meinen zwei vorherigen Begleitern sprach. Einerseits war er etwas angesäuert, dass ich das Haus einfach so verlassen hatte, andererseits war er höchst zufrieden. Es hatte allen Anschein als wäre sein Plan aufgegangen. Ich hatte mich längst in mein Zimmer verkrochen und dachte lange nach. Sein Gesichtsausdruck, als ich ihm diese Worte an den Kopf geworfen hatte, machte mir Angst. Er hatte mir wirklich geglaubt.. Ich war mir sicher, dass er es geglaubt hatte. Es konnte nicht anders sein. In seinen Augen spiegelte sich ein gewisser Ausdruck wieder, welchen ich nicht so leicht beschreiben konnte. Es mochte aussehen wie die Augen einer Person, welche soeben von ihrem besten Freund verraten und getäuscht wurde. Eine Trauer und doch widerspenstige Art, ohne Anzeichen von Hoffnung oder Mut. Ich öffnete meine Tür und durchschritt die Türe gegenüber. Es war das Bad, denn was ich jetzt brauchte war eine heisse Dusche. Ich wusste, dass es ohnehin der einzige Ort war, an dem es nicht auffallen würde, wenn ich weinte... Und soviel Vertrauen in meine Familie konnte ich doch noch aufbringen, dass sie nicht das Bad untersuchen und mich beim Duschen "beschatten" würden. "Bitte einmal Miso!!", hörte der Blonde aus dem nahegelegenen Ichiraku schallen. "Eine extragrosse Portion, ja??" Sein Blick wandte sich dahin, wo die Stimme herkam. Sie kam ihm sehr bekannt vor, hatte aber keine Lust nachzusehen, ob sich sein Verdacht wirklich bestätigte. Doch bevor er sich selber aus dem Staub machen konnte, hatte die Person im Ramenladen ihn schon bemerkt und winkte ihm zu. "Narutooooo nii-saaaan!!", rief eine junge Stimme ihm zu. Konohamaru-kun sprang vom Hocker und rannte dem Jungen entgegen. "Lange nicht gesehen, wa?", kreischte er übermütig. Am liebsten hätte er ihm seine neuste Sexy-no-jutsu Komposition gezeigt, doch er merkte sofort, dass sein Vorbild nicht ganz auf der Höhe war. "Hi..", das war das Einzige, was man von ihm hören konnte. Konohamaru-kun bäumte sich mit geballten Fäusten vor ihm auf. "Heey!! Nii-san was ist denn los??" Naruto-kun hatte keine Lust mit ihm darüber zu reden. Erstens, weil er nicht wusste, was er sich von diesem Gespräch erhoffen konnte, zweitens wusste er selber nicht, was er tun wollte und drittens war Konohamaru-kun noch zu jung. Von solchen Sachen hatte er noch keine Ahnung. "Du siehst ja schlecht aus", meinte er schnell. "Bist wohl krank?" Naruto-kun murmelte nur etwas und winkte ab. Warum wollte der Junge nicht verstehen, dass er allein sein wollte? Selbst er, welcher nicht immer der Hellste war, brauchte einmal eine Auszeit zum Nachdenken und Entschlüsse fassen. "Ich lad dich auf ne Portion Ramen ein, okay??", die Stimme des Bengels nahm langsam besorgte Züge an. "Nein danke", zum ersten Mal öffnete Naruto-kun seinen Mund. "Ich habe wichtiges zu tun..." Langsam merkte auch Konohamaru-kun, dass der Blonde ziemlich niedergeschlagen war. Und das rührte nicht von irgendwelcher Müdigkeit her. "Geh jetzt und iss dein Ramen.", antwortete er auf den fragenden Blick des Jungen. "Trotzdem Danke für die Einladung." Als Naruto-kun auf den Weg machte, stand Konohamaru-kun noch immer unschlüssig herum, hin und hergezogen von seiner Ramenschüssel und seinem Freund, welcher gerade in eine Seitenstrasse einbog. Er lehnte sich an die Wand eines Hauses und atmete tief durch. Er wusste, dass etwas gar nicht mehr gut war. Sein Kopf schmerzte und sein Herz fühlte sich an als wäre es im Begriff zu zerspringen. Noch immer hielt er diese verflixten Schalen in den Händen, hatte nicht die leiseste Ahnung was er mit diesen hätte anstellen sollen. Er liess sich auf eine Kiste, welche dicht an der Mauer stand, gleiten und wartete. Auf was er wartete wusste er selber nicht. Auch er fühlte sich hin und hergezogen. Am liebsten wäre er mir nachgelaufen und hätte mich noch einmal gefragt, ob das mein letztes Wort sei. Andererseits hatte er eine unglaubliche Lust, das ganze Hyuuga-Haupthaus in Schutt und Asche zu legen, obwohl dieser Gedanke nicht unbedingt ernst gemeint war.. Es war eher eine Art Drang. Seine letzte Möglichkeit bestand womöglich darin, nach Hause zu gehen und einem Wutanfall zum Opfer zu fallen. Er dachte weiter nach. Er hatte keine Lust, zurückzukehren, auch nicht, mir hinterher zu laufen. Er spürte die Wut in sich hoch kriechen, innerlich verfluchte er die Hyuuga, ohne dabei meinen Namen in den Mund zu nehmen. Er hätte alle hassen können, nur irgendwie gerade die Erbin des Haupthauses höchstpersönlich nicht. Mit einem Aufschrei schmetterte er die Schalen an die Hauswand die vor ihm lag. Die Scherben verteilten sich in der ganzen Gasse, kleine und grosse Splitter. Der Brief, welcher zum Vorschein kam, bemerkte er nicht. Er raufte sich die Haare und presste die Augen zu. Was tun? Das fragte er sich schon die ganze Zeit. Doch noch immer wollte er auf keinen Schluss kommen. Weshalb war er nur so ausser sich? Er hatte Freunde gefunden. Er hatte langsam auch an Ansehen gewonnen. Er hatte Sakura-chan. Weshalb schmerzte sein Herz dann so? Weshalb hielt er es nicht mehr aus, den Gedanken, doch von so einer Person wie mir im Stich gelassen zu werden? Er ballte seine Faust. Seine Gefühle verwirrten ihn, was er denken sollte wusste er nicht. Er fühlte sich nicht hingezogen, zu Sakura-chan, die er immer so gemocht hatte. Womöglich bemerkte man eine geliebte Person erst, wenn sie einem Fehlte, denn anders konnte er sich diese Emotionen nicht mehr beschreiben. Konnte es sein, dass er längst jemanden anderen mehr mochte, das nur nie gemerkt hatte? Er hatte schon länger Gefühle für mich gehegt, interpretierte das wohl aber immer wieder als tiefe Freundschaft. Doch je länger er nachdachte, desto sicher wurde er sich, dass ich ihm mehr bedeutete, als anfangs angenommen. Vielleicht konnte daraus wirklich so etwas wie Liebe entstehen.. Schnell stand er auf und rammte seine Faust in die Wand. Wenn diese Gefühle echt waren, wie der Schmerz den er verspürte, dann konnte er nicht falsch liegen. So drehte er sich ab und machte sich auf den Weg nach Hause. Noch keinen konkreten Plan im Kopf und dennoch wusste er, dass jetzt nun die Zeit gekommen war, zu kämpfen. Der Wind säuselte ruhig durch die Strassen und Gassen, wirbelte ein paar Blätter mit sich. Der Brief, der noch immer zwischen den Scherben steckte, blieb unentdeckt und verschwand langsam im Schatten der Hausmauer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Narutoooooo >________< Dreh dich um!! *auf den Brief zeig* Da liegt er doch, der Schlüssel!! Mach deine Augen auf *kreisch* *Vogelzeig* ^////////////////////////////^ Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen *__* Bis zum nächsten Mal!! ^////////////^ Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 22: Zwischen Ramen und Parkett -------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooooo es geht weiter nach einer etwas längeren Pause... seid mir nicht böse bitte.. Hatte derbst viel um die Ohren *grin* UND ich hatte eine Schreibblockade.. GOMENASAI ;_____; Um ehrlich zu sein.. Ich habe sie immer noch *DROP* ich glaube nicht, dass das eine gute Entschuldigung für dieses miese Kapitel sein wird.. tut mir echt Leid ;_________: Ich hoffe, dass ihr mit dieser Arbeit vielleicht doch etwas zufrieden seid.. Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Ach du jeee...", seufzte Konohamaru, als er sein unangetastetes Ramen bezahlte und sich aus dem Laden stahl. Der Verkäufer sah ihm überrascht nach und liess die Portion vorerst stehen, falls sein Kunde doch wieder zurückkehren würde. "Warum immer ich?", stöhnte er genervt. Sein schlechtes Gewissen und sein Freundschaftsgefühl hatte gesiegt und so machte er sich auf den Weg. Dahin, wo er Naruto-kun als letztes gesehen hatte. Sein Weg führte ihn zu einer Nebenstrasse, verlassen war sie, keine einzige Seele konnte er wahrnehmen. Er blickte sich um, danach legte er seine Hände an den Mund und formte einen Trichter. "Narutonii-san?!!", seine Stimme schallte durch die Gasse, doch nur sein Echo vermochte ihm Antwort zu geben. Mit einem etwas mulmigen Gefühl trat er einzelne Steinchen gegen eine Hauswand. Hatte er einen falschen Weg gewählt? Ein Aufschrei durchriss die Stille. Kurz darauf hörte der Junge ein helles, lautes Klirren, es mochte Glas oder Porzellan gewesen sein. Die Stimme klang wie die seines Freundes, verzerrt durch Wut und Schmerz. "Narutonii-san??", Konohamaru drehte sich um. Der Laut war eindeutig aus dieser Gasse gekommen. Vorsichtig schlich er sich näher um zu sehen was geschehen war. Er traute sich nicht, nur das kleinste Geräusch von sich zu geben, denn eine unheimlich bedrückende Stimmung lag in der Luft. Langsam streckte er seinen Kopf um die nächste Ecke, doch auch hier war niemand zu sehen. Doch er konnte fühlen wie die Luft immer dicker und wärmer wurde. Eine unheilvolle Ausstrahlung erfüllte die Gasse. Über den Boden verteilt lagen Scherben, weisse und Rote, mit hübschen Verzierungen. Er kümmerte sich nicht weiter um sie und ging weiter. Zu seiner rechten erblickte er einen tiefen Abdruck in der Betonwand des anliegenden Hauses. Der Abdruck stammte von einer Faust, was unschwer zu erkennen war. Voller Ehrfurcht drückte er seine eigene Faust an die Wand. Er bestaunte die Wucht, obwohl er nicht wusste, dass Naruto-kun in seinem aufgelösten Zustand die Wand eher gestreichelt hatte. Hätte er richtig zugeschlagen, wäre wohl der Rest des Hauses weggefegt worden. Mit all seiner Wut die er verspürte. "Narutonii-san..", wiederholte er zum dritten mal. Doch seine Stimme hatte längst höchste Besorgnis angenommen. Er ging einen Schritt zurück, unter seinen Füssen knarrten laut die Porzellanscherben. Als er seinen Fuss wieder hob musste er feststellen, dass nicht nur Scherben, sondern auch etwas ganz sonderbares sich unter den Scherben befand. "Was ist...", begann er, doch brach mitten im Satz ab, weil er merkte, dass ihm ohnehin niemand zuhörte. Zwischen den Scherben zog er einen verschmutzten, kleinen Umschlag hervor, der ihm beinahe an der Sohle kleben geblieben wär. "Unverzüglich an..", seine Augen weiteten sich. "Uzumaki Naruto?" Nervös schaute der Junge sich um. Vielleicht war Naruto-kun aufgrund dieses Briefes so durcheinander? Seine Vermutung hatte sich aber gleich als falsch erwiesen, denn er bemerkte gleich, dass der Umschlag noch ungeöffnet war. Es ging lange, bis er überhaupt seine Gedanken ordnen konnte. Lange rang er hin und her, versuchte, dem Drang zu wiederstehen. Doch es gelang ihm nicht. Aufgeregt blickte er sich auf alle Seiten um und riss dann den Umschlag vorsichtig auf. Die Neugier hatte gesiegt. "Hinata-sama", eine Stimme drang zu mir. Ich hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen und mich auf meine weiche Matratze gelegt. "Das Essen steht bereit" Ich hörte die Stimme kaum. Seitdem ich Naruto-kun gesagt hatte, was los war, hatte ich nichts von ihm gehört. Sicher, es war noch nicht lange her.. Allerhöchstens eine Stunde. Doch ich war mir sicher. Wenn Naruto-kun den Brief wirklich gelesen hatte, dann hätte er mich das irgendwie wissen lassen, ich wusste es! Noch immer hatte ich meine Byakugan aktiviert und blickte nach draussen. Er war noch immer nicht da. Meine Hoffnung sank stetig. "Ich habe keinen Hunger", antwortete ich leise. Als die Stimme jedoch noch einmal nachfragte, wiederholte ich mich so laut, dass es beinahe bis nach unten zu hören war. Ich vergrub mein Gesicht im Kissen, doch dachte gleich wieder daran, dass ich hätte beobachtet werden können. Wie ich es hasste, diese Blicke auf mir ruhen zu spüren! Ich will raus hier! Raus aus diesem Zimmer, diesem Haus! Raus aus dieser Familie, wo ich kontrolliert und überwacht werde! Meine Gedanken kehrten wieder, wurden zurückgerissen. "Hinata-sama! Sind sie sich sicher?", noch einmal erklang die lästige Stimme, dann gab ich nach. "Schon gut, ich komme gleich..", gab ich auf einmal von mir. Es würde nichts bringen, mich hier zu verschanzen. Mein Plan war schon angerollt, ich konnte nicht zurück, und durfte schon gar keine Gefühle zeigen. Nicht jetzt! Ich schritt die Treppen runter und setzte ein gelangweiltes Gesicht zu Tage, wie eine Maske, blass und gleichgültig. Eine Maske die ich schon viel zu lange hatte Tragen müssen.. "Was ist los?", wurde ich von meinem Vater gefragt. Er kniete schon am niedrigen Tisch, neben ihm sass Hanabi-nee-chan und beide musterten mich mit einem durchdringenden Blick. Nur Nee-chan hatte wenigstens etwas freundliches und ermunterndes an sich. Sie selber hatte sich auch sehr verändert irgendwie. Sie war schnell herangewachsen und hatte wundervolles, schwarzes Haar, gertenschlank und trotzdem kräftig.. Ihr Gesicht war äusserst fein und hübsch. Ich war mir sicher, dass sie, trotz ihrer manchmal abweisenden Art, einige Verehrer hatte. Ja, Hanabi-nee-chan.. Es war schon immer so, dass sie Vaters Lieblingstochter war, und auch wenn er es mir nicht einmal mitten ins Gesicht gesagt hätte, wäre es für mich sonnenklar gewesen. Hanabi-chan war sehr stark geworden, für ihr Alter sowieso. Ich fragte mich wie lange es noch gehen mochte, bis sie mich übertraf. Vielleicht war das auch schon längstens geschehen. Ausserdem war sie viel gefügiger als ich. Ich denke das war einer der Hauptgründe, die mein Vater so an ihr schätzte. Sie widersprach nie, ich kam mir ihr gegenüber schon sehr frech vor, wenn ich an den Abend zurückdenke, als ich mich mit Vater gestritten hatte. Es war der Abend gewesen, an dem er Naruto-kun auf ewig verfluchte.. Ich schüttelte innerlich den Kopf. Ich mochte meine Schwester sehr, es lohnte sich gar nicht, mir darüber Gedanken zu machen was ist oder war. "Guten Abend", sprach ich leise, und nickte Vater und Schwester zu. Ich setzte mich hin und wartete, denn ich wusste, dass mir Vater noch etwas zu sagen hatte. Das verriet mir sein Blick. "Du hast ihn heute getroffen?", meinte er kritisch. Ich senkte meine Augenlider und versuchte möglichst hart zu wirken. "Ja habe ich." Punkt. Ich wartete auf seine Antwort, denn ich hatte keine Lust, noch mehr zu erzählen, aus der Angst heraus, meine Gefühle preiszugeben. "Ich habe bereits erfahren was vorgefallen ist. Ich denke, dass du deine Lektion endlich gelernt hast." Ich nickte kaum merklich. "Ja, Vater." Ich hörte mich beinahe wie Hanabi-nee-chan an, das ging mir durch den Kopf. Darauf schenkte mir Vater einen sehr zufriedenstellenden Blick. Er wusste, dass ich wieder auf den "Richtigen" Weg, seiner Meinung nach natürlich, gekommen war. Nun glich ich bald wieder einem Kind, welches dem Vater würdig war. Doch er ahnte nicht, dass meine Gedanken und mein Sinn längst seinen Vorstellungen abgewichen waren. Wir begannen zu essen, wortlos. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Hanabi-chan dachte an ihre nächste Trainingsstunde. Vater an seinen Triumph.. und ich.. an Naruto-kun. Die Minuten verstrichen. Konohamaru-kun hatte den Brief einige Male durchgelesen und liess ihn dann schlussendlich sinken. Er dachte nach, ruhig, was man von ihm nie erwartet hätte. Ihm waren auch einige Fetzen aufgefallen, die dem Brief beigelegt worden waren. Die Schrift war nicht gerade die Schönste.. und alles war mit Hiragana geschrieben worden. Er wusste gleich, dass es sich nur um einen Brief Narutoseits handeln konnte. Der Wind strich durch die Gasse und riss den Umschlag mit sich. Noch immer wartete er, bis ihm einfiel, dass er diesen Umschlag vielleicht noch brauchte und setzte ihm nach. Er hatte sich dazu entschlossen, dem Blonden den Brief zu zeigen, egal was passieren würde. Schnell steckte er den Brief hinein, mit einem seltsamen Grinsen, schloss den Umschlag so gut es ging und hoffte, dass man nicht bemerkte, dass er schon einmal geöffnet worden war. Als Konohamaru vor Naruto-kuns Haus angekommen war, überlegte er sich zweimal an die Tür zu klopfen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Die Luft fühlte sich wie vorhin an, schwül und dick. Doch dieses Mal war es noch viel schlimmer als in der Gasse. Eine seltsame Wärme ging von seiner Wohnung aus, der junge Ninja fragte sich an diesem Tag mehrmals was los war. Erst diese seltsame Begegnung mit ihm... dann dieser Brief... Der Junge nahm all seinen Mut zusammen und hämmerte an die Wohnungstür des Blonden. Für eine Weile hatte er das Gefühl, wieder freier atmen zu können, eine angenehmes, kühles Windchen bahnte sich seinen Weg zu ihm. "Narutonii-san??!", rief der kleine erneut. "Mach wenigstens auf wenn ich schon mal hier bin!" Im Innern konnte er deutlich ein Poltern vernehmen. Er wusste immerhin, dass Naruto-kun wirklich da war. Ein schlurfender Gang wurde hörbar, er bewegte sich Richtung Türe. Doch es öffnete niemand. So klopfte er wieder an die Tür in der Hoffnung, doch noch Einlass zu bekommen. Als er merkte, dass jedoch alles vergeblich war, drückte er vorsichtig die Türklinke nach unten und streckte langsam seinen Kopf durch den Türspalt. Sogleich erhaschte er einen Blick auf Naruto, der unweit vor der Türe stand und sich keinen Millimeter regte. So beschloss der Junge ganz reinzugehen und schloss die Türe hinter sich. Doch er begann sich unwohl zu fühlen, denn Naruto-kun warf einen kühlen Blick zu ihm herunter, obwohl er das gar nicht wollte. Aber für einen Moment hatte er etwas unglaublich eisiges an sich. "Was willst du?", fragte er den jungen Ninja schnell. Dieser schreckte gleich zusammen. "A-alles Okay mit dir?", fragte er ihn nur. In diesem Moment wo Naruto-kun ihn angesehen hatte, verflüchtigte sich jeder Ansatz eines Gedankens. "Hmm.", antwortete der Blonde nur. Er hatte keine Lust auf ein Gespräch mit seinem kleinen Freund, denn am liebsten hätte er sich im Wohnzimmer in volle Kriegsausrüstung gestürzt und Amok gelaufen. Natürlich hätte er das nie getan, und doch beschrieb es wohl seine Gefühlslage momentan am besten. Konohamaru begann in seiner Tasche zu kramen und zog einen ziemlich verschmutzten Briefumschlag hervor. "Unverzüglich an Uzumaki Naruto", steht da. Begann der Kleine. "Ich dachte, ich bring es dir vorbei." Naruto-kun drehte sich zurück, fragend zog er eine Augenbraue nach oben. "Von wem ist es?", fragte er angespannt, doch nicht im geringsten in freundlichem Tonfall. Noch immer hatte er Wut in seiner Stimme, die sie leicht zittern liess. "Ich habs noch nicht gelesen,", log er, sprach aber sogleich weiter. "Er ist so viel ich weiss von Hina-", Weiter kam er nicht, denn Naruto fuhr ihm schnell dazwischen. "Das lese ich nicht.", erwiderte er patzig. "Nimms mit, wirfs weg.. mir egal." "Ich weiss ja nicht was los ist.. aber er scheint sehr wichtig zu sein..", erneut nahm er Anlauf. Naruto-kun stockte für einen kleinen Moment. Dann dachte er nach. Doch kaum konnte Konohamaru-kun seinen Mund wieder öffnen, stellte Naruto-kun ihn gleich zur Rede. "Scheint sehr wichtig zu sein, hn? Ich frage mich, woher du das weißt, wenn du ihn nie gelesen hast." Seine Stimme klang streng, doch der Kleine war sich sicher, auch etwas belustigtes darin gehört zu haben. Vielleicht war mit Naruto-kun doch zu sprechen. "Naja.. vielleicht ein bisschen..", er kratzte sich verlegen an der Wange und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schelmischen Grinsen. "Aber wichtig ist es.. Wirklich!", voller Überzeugung redete er auf ihn ein und versuchte mit aller Kraft ihn doch noch umzustimmen. Fragend zog dieser langsam die Augenbraue hoch, ohne dabei Konohamaru aus den Augen zu lassen. Danach, bevor er überhaupt noch etwas sagen konnte, lehnte er sich an die Wand und schloss die Augen. "Woher hast du ihn?" Seine Stimme wurde um einiges freundlicher, doch sein Ton war noch immer schneidend und Markdurchdringend. "Ich dachte, dass du ihn vielleicht schon gelesen hast... er lag bei den Ramenschalen die du zerdeppert hast. Aber er war noch nicht geöffnet, also dacht ich, dass er dir aus der Tasche gefallen ist." Noch immer schwelgte der Blonde in Gedanken. Womöglich hatte er ihn übersehen...? Nein, das glaubte er nicht. Es war wahrscheinlicher, dass dieser Brief nur durch Zufall in dieser Gasse gelegen hat.. Oder war er da auf dem Holzweg? Die einzige Möglichkeit war wohl den Brief zu lesen. Aber im Grunde wusste er ja was da drin stehen würde. Sicherlich das Gleiche, was ich ihm schon gesagt hatte, eine halbe Stunde zuvor. Schon dort hatte er gemerkt, dass etwas nicht mehr mit rechten Dingen zugehen konnte. Genau in diesem Augenblick, in dem er mich seit einem Monat wiedergesehen hatte. Es war vielleicht der Blick.. Anfangs dachte er, dass ich mich gefreut hätte ihn zu sehen. Meine Gesichtsfarbe versank damals erneut in einen leichten aber süssen rot-ton, und dieser wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf. Doch kaum zwei Sekunden später war davon nichts mehr zu sehen. Die ganze Freundlichkeit wich, Kälte und eine gewisse Art von Langeweile machte sich in meinem Gesicht breit. In diesem Moment hatte der Junge Ninja langsam begriffen, dass an Hiashi-sama's Ausführungen vielleicht doch etwas Wahres dran sein konnte. Naruto-kun gehörte nicht zu denjenigen, die die Flinte ins Korn warfen. Und auch in dieser Situation wollte er nicht glauben was vor sich ging. Doch als ich ihm meine Meinung sagte, war alles auf einen Schlag vorbei. "Leg ihn da hin", begann der Blonde mit matter Stimme. Mit einem eindringlichen Blick deutete er zu Boden, Konohamaru gehorchte sogleich und legte ihn behutsam hin. Von seinem unguten Gefühl kam er jedoch nicht mehr los. Er merkte gleich, dass er vielleicht doch nicht hätte hier her kommen sollen, und beschloss sich, seinen Kumpanen doch in Ruhe zu lassen. Wenige Minuten später hatte er das Haus verlassen, ohne sich zu verabschieden. Er wollte nicht noch mehr Hinweise auf seine Anwesenheit streuen. Naruto-kun blickte noch immer zu Boden, sein Gesichtsausdruck war ruhig. Doch in seinem Innern kämpfte er, kämpfte darum ob er ihn öffnen sollte oder nicht. Seine Hand war zur Faust geballt und zitterte leicht- Er konnte sich seine Gedanken nicht erklären, er wägte ab, was zu tun sei. Als hätte er zwei Ramenschalen auf den Schultern, eine mit Flügelchen und die andere mit Dreizack und Hörnern, die ihm je nach dem, "Mach ihn auf, sie hat es nur gut gemeint" oder "Verbrenne ihn, zerstör ihn, sonst zerstört er dich!", rieten. Er presste seine Augen zu. Von seinen beiden Seiten und ihren Tipps bedrängt, flüchtete er sich in die Küche und setzte sich erst eine Schale Ramen auf. Es liess sich am leichtesten nachdenken mit vollem Magen. Doch selbst das half ihm nicht weiter. Der Duft und der Geschmack seines Lieblingsessen schienen dünn und unscheinbar. Der Brief nahm in seinem Kopf ungeahnte Grösse an. Er verdrängte alle Gedanken, die nichts mit ihm zu tun hatte. Schliesslich raufte er sich die Haare und liess das halbgegessene Ramen auf dem Tisch stehen und betrat erneut das Wohnzimmer. Verachtend blickte er auf den weissbraun schmutzigen Umschlag, der friedlich auf dem Parkettboden lag und nichtsahnend vor sich hingilbte. Naruto-kuns Augen hafteten daran. Innerlich fluchte er über die Anziehungskraft dieses verfluchten Gegenstandes, doch er konnte sich seiner Wirkung nicht entziehen. Unwillig stapfte er zu ihm und hob ihn auf. Er hatte sich entschlossen, die ersten drei Zeilen zu lesen. Falls da etwas stand, was ihm missfiel, würde er ihn wegwerfen. So duckte er sich und ergriff das Stückchen Papier und riss den Umschlag vorsichtig auf. Er merkte gleich, dass Konohamaru-kun seine Hände schon im Spiel gehabt hatte, da der Brief sehr unsäuberlich verschlossen war. Noch immer beäugte er das Ding, ohne den Brief herauszuziehen. Er drehte ihn in seinen Fingern um, er war verschmutzt und die Ecken eingedrückt. Sonst war nichts zu erkennen. Er hielt ihn gegen das Licht. Das einzige was er bemerkte war, dass einzelne Papierfetzen dem Brief beigelegt waren. Was das wohl sein mochte..? Nervös blickte er von der Tür zur Küche, als wollte er sicher gehen, dass niemand mehr da war. Warum war er so beunruhigt? Noch immer zitterten seine Hände.. Sein Herz klopfte wie wild, ohne dass er es beeinflussen oder unterdrücken konnte. Seine Finger wurden heiss, genau wie seine Wangen. Er schluckte schnell und zog den Brief heraus, faltete ihn auf, und liess seine Augen über die ersten Schriftzeichen gleiten... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja, richtig gelesen.. Das Kappi ist schon durch.. Die Länge tut mir auch wirklich Leid.. aber die Zeit rennt mir weg ;_; Ausserdem war ich noch in Rom, da konnte ich nur schlecht weiterschreiben.. ich hoffe ihr seid mir nicht böse deswegen! *tief einatmet* Ich hoffe, ich hab euch nicht allzu schlimm warten lassen! Als kleine Entschädigung sage ich euch schon mal, dass die übernächsten Kapitel schon fertig geschrieben sind! Da muss ich nur noch überarbeiten ^__________^ *alle Leser knuddel* Ich freu mich auf Rückmeldungen aller Art *///////* (in den nächsten Kappis gibbets auch wieder NaruHina, promise!) Eure Hina (Ps: In dieser Woche wird noch Kapitel 2 Neubearbeitet Hochgeladen ^.^ würde mich über rückmeldung freuen (ich finde es jetzt viiiel besser.. UND romantischer^^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 23: Die Lage entspannt sich ----------------------------------- Hallo Hinata-chan! Du wirst dich fragen, weshalb ich dir diese Nachricht hier schreibe, aber ich konnte nicht anders. Ich war noch nie der Typ für grosse Reden. Wie letzte Woche schon werde ich morgen wieder für Baa-chan einige schwerere Aufträge erledigen müssen, bitte entschuldige dass ich die letzte Zeit deswegen nicht zum Training kommen konnte. Gomenasai. Sakura-chan hat mir vor langem erzählt, dass du dich heimlich als Medical-nin ausbilden lässt. Keine Sorge, ich werde es nicht verraten. Doch ich habe mir Sorgen gemacht, weil du jeden Morgen so kapput zum Training erschienen warst, deshalb hat sie mich eingeweiht, damit ich etwas Rücksicht nehmen konnte. Ich wollte nur sagen, dass ich wirklich stolz bin! Ich wüsste nicht, wie ich nach einem so einem wochenlangen Training ausgesehen hätte! Aber was ich eigentlich fragen wollte: Ich werde in ein paar Wochen wieder da sein und bis dahin möchte ich dir ein Angebot machen. Sakura-chan und ich, wir haben uns überlegt, ob du von nun an nicht fest zum Team 7 gehören möchtest. Du bist uns ans Herz gewachsen und wir haben uns auch mit Kurenai-sensei und Kakashi-sensei darüber geeinigt. Wir brauchen nur dein Einverständnis, natürlich wenn du auch einverstanden bist! Es würd mich wirklich freun. Kannst ja darüber nachdenken. Naruto Ach ja! Wenn du Zeit hast, kommst du diesen Abend zum Teich im Wald? Ich habe einiges mit dir zu besprechen, ehe ich gehe.. Du sollst noch einige wichtige Dinge erfahren... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jo da bin ich wieder ^.^ *nach oben deut* Sollte ein kleines Intro zu diesem Kappi sein. Es ist der Brief, den Hiashi-sama zerrissen hat ^^°° So, das Geheimnis ist gelüftet! Ich denke es ist klar, warum Naruto einen Zettel geschrieben hat.. und sich nicht persönlich zu Wort meldete ^__^ !! Wichtig !! Mir ist aufgefallen, dass dieser Brief von einigen Verwechselt wurde.. Viele schreiben: "Sag uns doch endlich, was in Hinatas Brief drinsteht!", aber leute.. das wisst ihr doch bereits! In Kapitel (ich glaub es war 20) "Ramenpost", ist ihr ganzer Brief beschrieben! Der Einzige Brief, der noch ein Mysterium war, war Narutos Brief, der zerrissen wurde. So, den habt ihr nun auch^^ (für alle die sich nicht mehr an Hinatas Brief entsinnen können.. Er kommt in diesem Kapitel noch mal vor) (Ach ja... der Ende des Briefes, der weggerissen wurde, findet ihr ebenfalls in diesem Kapitel, einfach etwas später XD) ................................................................................................................................................... Ich freue mich, dass euch das letzte Kapitel doch noch gefallen hat^^'' ich hätte es nicht für möglich gehalten! *tief verbeug* von nun an werden sie wieder besser, promise! Nur etwas kleines laust mich.. Es tut mir Leid, wenn Kiba-kun in dieser FF leiden muss ;_; ehrlich! Ich mag den Kerl sehr *.* Aber ihr wisst genau so gut wie ich, dass er leider etwas.. *hust* im.. Weg steht^^''' Naja.. ich.. wünsch euch viel Spass mit diesem Kapitel! Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto-kun betrat das Büro des Hokagen. Er stiess die Tür vorsichtig auf, was ungewöhnlich für seine Verhältnisse war. Doch eines blieb wie es war, er klopfte nicht an, und er würde es sehr wahrscheinlich auch nie tun. Schleppend betrat er den Raum, noch immer ausser Atem, sein Knie schmerzte wie verrückt, doch er liess sich nichts anmerken. Auf dem Weg hierhin war er gestürzt. Tsunade-sama hob ihren Kopf. Mit beinahe belustigter Miene blickte sie ihm in die Augen. Mit einem Finger deutete sie auf sein Gesicht, worauf er einen fragenden Blick aufsetzte. Seine Wange zierte eine grosse Schramme die leicht blutete, in seiner Aufregung hatte er das noch nicht einmal bemerkt. Sakura-chan erhob sich ebenfalls. Sie hatte hinten auf der Couch gesessen und war so seinen Blicken entzogen gewesen. Nun schritt sie schnell auf ihn zu und tadelte ihn mit einem einzigen, besorgt-verwunderten Blick. "Die Treppe runtergeknallt?", ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Bananenschale.", erwiderte er kurz, mit einem aufgeregt angehauchten Fuchsgrinsen. Es schien ihm nichts auszumachen, dass Tsunade-sama ihn neckisch feixte, und dass Sakura ihm einen belustigten Blick zuwarf. Schnell setzte sich der Blonde nun auf die Couch und liess schnell eine Kurzbehandlung über sich ergehen. Die Hose war beim Knie etwas aufgerissen und hatte sich vom Blut etwas verfärbt. Und doch ärgerte er sich nicht. Sein Gesicht war erstrahlt vom breitesten Grinsen, welches von einem Ohr zum anderen reichte. Eine Glückseligkeit spiegelte sich darin wieder, die Frauen in Hokages Büro waren sich sicher, dass der Junge soeben Buddhas Erleuchtung erfahren hatte. "Und?", begann Sakura-chan endlich, sie schaffte es nicht, ihre Neugier in der Stimme zu zügeln. "Was ist los mit dir?" Naruto-kun betrachtete sie nicht. "Nachricht von Hinata-chan", sagte er schnell, als würde er mit der Wand vor sich sprechen. Er hatte den Brief gelesen, und mit jedem Wort, welches darin stand, war seine Laune gehoben worden, bis sie unter der Decke seines niedrigen Hauses keinen Platz mehr fand. "Von Hinata-chan?", rief die Rosahaarige erstaunt. "Was hat sie gesagt? Wie geht es ihr?" Bevor Naruto-kun überhaupt Antwort geben konnte, hatte sich Tsunade-sama ebenfalls zu ihnen an die Couch gesellt. "Es scheinen ja gute Nachrichten zu sein..", danach beäugte sie die beiden skeptisch. "Ihr hättet mir schon längst sagen können, dass ich von ihrer Ausbildung wisst. Das hätte mir viel Ärger erspart.", sie rieb sich die Schläfe. Nervös kratzte der Fuchsjunge seinen Hinterkopf, als hätte er nichts davon gewusst, Sakura-chan kratzte, Narutoähnlich, ihren Nacken und streckte spielerisch die Zunge raus. "Gomenasai, Tsunade-sama", lachte sie auf. Sie hatte nicht gewusst, dass der Hokage das alles so leicht und schnell aufnehmen würde. Hauptsache sie war nicht böse deswegen. "Gut dass du kommst", begann der Hokage nun, und liess Naruto-kun gar nicht erzählen, was er gerade erlebt hatte. "Es ist zwar Zufall, dass du da bist, aber darum bin ich ehrlichgesagt sehr froh, Naruto. Wir warten nur noch auf Shizune.. Dann kann es los gehen." Über dem Kopf des Blonden schwebten im wahrsten Sinne des Wortes Fragezeichen. "Was ist denn los?", wollte er gleich wissen, wurde jedoch durch eine Handbewegung zum Schweigen gebracht. "Wir haben lange genug gewartet!", ihre Stimme brauste auf einmal auf und nahm angesäuerte Züge an. "Wie lange hat Hiashi noch vor, uns zu verschweigen was los ist?" Voller Verachtung sprach sie, vergass sogar den Höflichkeitssuffix -sama, welcher dem Oberhaupt der Hyuugafamilie eigentlich zustand. "Sein Clan mag hoch angesehen und stolz sein, aber langsam reicht es mir! Dieser Arrogante..!!" Sakura beäugte Naruto fragend. Aus ihrer erzürnten Wortwahl erkannten sie schnell, dass Tsunade-sama nicht wenige Gespräche mit Hiashi-sama hinter sich, und keine davon zum Ziel geführt hatte. "Es reicht mir wirklich!", wiederholte sie sich erneut. Missmutig stapfte sie zu ihrem Schreibtisch und füllte sich einen Tonbecher mit Sake. Doch dieses Mal war es nicht Shizune-san, die die Frau vom Trinken abhielt, sondern ihre jüngere Schülerin Sakura-chan. Unzufrieden schnaubte der Hokage vor sich hin, setzte sich schliesslich auf ihren Stuhl und gestikulierte mit ihren Händen herum. "Ihr wisst um die Lage. Er hat Wind davon bekommen, dass Hinata-chan sich zum Medical-nin ausbilden lässt. Nun ist sie schon mehrere Wochen weg, unter dem Vorwand, sie sei "hochansteckend Krank" oder was weiss ich. Im Krankenhaus lässt sie sich auch nicht blicken. Ich fühl mich so was von verarscht!", keifte sie. Es war gut nachzuvollziehen. Hiashi-sama benahm sich aber auch sehr seltsam. Hinata-chan meldete sich auch nicht mehr. Doch Naruto-kun war endlich mal derjenige, der mehr wusste als alle anderen. Er hätte den Sachverhalt gleich aufklären können, aber so wären ihm wohl wichtige Informationen verschwiegen worden... So entschied er sich, noch etwas zu warten, auch um die Spannung etwas zu heben. "Die einzigen die noch Kontakt mit ihr haben sind Shino-kun und Kiba-kun.." "Aber das ist doch grossartig!", gab Sakura zu bedenken, doch sie fing sich nur einen entnervten Blick Tsunades ein. "Grossartig?", lachte sie schnell. "Inuzuka rückt mit seinen Informationen nicht raus, er sagt nur, dass es Hinata-chan gut gehe. Und Aburame?.. Der sagt nicht einmal etwas!" Mit einem verzweifelten Seufzer wollte sie sich erneut ins Alkoholloch stürzen, wurde von Sakura-chan jedoch wieder aufgehalten. Völlig entkräftet liess Tsunade-sama ihren Kopf auf die Tischplatte senken. "Herrgott noch mal! Ich bin der Hokage, oder etwa nicht?!" Sakura-chan nickte schnell. "Dann soll mich dieser Hyuuga nicht verarschen.. Jedenfalls nicht in dem Dorf, in dem ich Hokage bin!!" Der Hokage kam nicht weiter, die Tür flog auf. Shizune-san betrat den Raum, genauso entkräftet wie der Hokage selber. "G-gomen!", keuchte sie. "Im Krankenhaus war sehr viel los.. ich konnte nicht früher!" Naruto-kun und Sakura-chan nickten ihr zu. Tsunade-sama hob ihren Kopf gar nicht erst. Schnell setzte sie sich ebenfalls auf die Couch und nahm am Gespräch teil. Nur mit der Tatsache, dass ihr niemand erklärte, was bisher gesprochen worden war. Doch auf die Laune des Hokagen zu urteilen, konnte sie sich das gut zusammenreimen. Sakura-chan erhob das Wort. "Hinata-chan wurde aber oft im Training gesehn. Jedoch nur mit ihrem alten Team.. Kiba-kun und Shino-san haben mir das mitgeteilt. Wenn ich ehrlich sagen soll.. ich bin ratlos." Shizune-san liess ihre Augen durch die Runde schweifen. Von Tsunade-sama, die halb auf ihrem Schreibtisch lag und versuchte, ihrem Zorn Herr zu werden, über Sakura-chan, die ihren Blick betrübt senkte und ihren eigenen Gedanken nachhing, bis zu Naruto-kun der sein Gesicht geheimnisvoll verzog. Eine Weile blieb sie auch daran haften. "Es scheint so, als wärest du der einzige, der hier noch einigermassen bei guter Laune ist..", meinte sie schnell. Naruto-kun fühlte sich sogleich angesprochen und sah ihr fest in die Augen. "Ich geniesse den Moment, indem ich mal schlauer bin als ihr alle..", gab er neckisch von sich. Sakura-chan drehte sich zu ihm um, auch Tsunade-sama hob nun endlich ihren Kopf von der Tischplatte und warf Naruto einen abschätzenden Blick zu. "Spiel dich nicht so auf", gab sie gereizt von sich. "Es reicht mir, meinen eigenen Gedanken nachzugehen. Da brauche ich nicht noch so vorlautes Geschwätz!" Prüfend hob die Rosahaarige ihre Augenbraue. Sie schien doch zu ahnen, dass sich hinter Naruto-kuns Aussage mehr verbarg. Naruto-kun erhob sich langsam und drehte dem Hokagen den Rücken zu. "Wenn du nicht hören willst, O-baa-chan, dann geh doch einfach raus.", murmelte er patzig, worauf er von der Braunhaarigen einen tödlichen Blick verpasst bekam. "Wenn du mir doch deine Ohren leihst, kann ich dir erzählen, wie die Sache aussieht", er verzog sein Gesicht. Er hatte gewonnen. "Ich war vor längerer Zeit bei ihnen, bei Hinata-chan. Ihr Vater hat mich dort nicht sehr nett empfangen.. Hochkant rauswerfen wollte er mich.. Leider hat er das im Grunde auch geschafft, Kakashi-sensei hat mich aufgehalten." Nein, dieses Mal wollte er sich nicht aufspielen, oder seine Niederlage irgendwem in die Schuhe schieben. Er erzählte genau das, was er erlebt hatte und nichts anderes. Seine Ausführungen waren eher knapp bemessen, er brauchte einige Minuten, um alles zu schildern. Tsunade-sama und Shizune-san hörten sehr interessiert zu, Sakura-chan blieb beinahe der Mund offen stehen. Der Junge endete genau dort, wo wir uns begegneten. Auf dem grossen Marktplatz. ".. als ich dann von ihr wissen wollte, was geschehen war, sagte sie mir, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will.", er senkte seine Stimme. "Glaubst du, dass sie das ernst meinte?", fragte Tsunade-sama erstaunt. Sie kannte mich inzwischen gut, und auch über meine Gefühle konnte sie sich sehr viel zusammenreimen. "Ich fasse zusammen. Ihr Vater sagt dir, dass sie nichts mehr mit dir zu Tun haben will, sie geht kaum mehr nach Draussen, und bei der nächsten Begegnung sagt sie dir, dass sie dich nicht mehr ausstehen kann?" Naruto-kun nickte erst, dann schüttelte er den Kopf. "Von -Nicht mehr ausstehen können- Habe ich gar nichts gesagt!", rief er empört. Tsunade-sama antwortete bloss mit einem Schulterzucken. "Wenn sie nichts mehr mit dir zu tun haben will, reime ich mir halt das so zusammen." Naruto-kun schnaubte. So hatte er das alles eigentlich nicht gemeint. "Was habe ich dir denn getan? - Deine Anwesenheit ist Grund genug dazu", er wiederholte den Wortwechsel zwischen ihm und mir, diese Worte, die ihn so sehr verletzt hatten. Sakura-chan schloss ihren Mund und betrachtete Naruto-kun ungläubig. "Das.. Das hat sie gesagt?" Naruto-kun nickte. Doch bevor die anderen noch etwas anderes sagen konnten, warf er gleich den nächsten Kommentar ein. "Fragt euch nicht, warum ich euch das erzähle aber-" "Moment!", unterbrach ihn Sakura-chan. "Sie hat dir so was gesagt.. Und du erzählst das einfach so? Ich weiss ja nicht, wie es dir geht.. aber ich wär nach so einer Aussage ziemlich stark betroffen! Akzeptierst du das einfach so??" "Sakura-chan..", er atmete langsam durch. "Du willst nicht wissen wie ich darauf reagiert habe.. aber hört mir jetzt bitte einfach zu, es gibt einen Grund weshalb ich das alles erzähle." Sakura-chan versummte, als Naruto-kun einen weissen Brief aus seiner Tasche zog und auf den Schreibtisch legte. "Lest das.. Dann versteht ihr bestimmt. Ich habe ihn.. Nein, um genau zu sein.. Konohamaru hat ihn gefunden. Hinata-chan hat diese Nachricht wohl irgendwo versteckt, keine Ahnung.. Lest, dann wisst ihr worum es geht." Wortlos drehte er sich um und lehnte sich an die Hausmauer, währenddessen die anderen neugierig den weissen Zettel beäugten. Naruto-kun hatte ein etwas schlechtes Gewissen, denn er hätte niemandem davon erzählen dürfen. Und doch fand er es irgendwie wichtig, den Hokagen in diese Sache einzuweihen. Naruto-kun, es tut mir Leid mich solange nicht gemeldet zu haben. Es tut mir auch Leid was in der letzten Zeit geschehen ist. Glaub bitte nicht, was Vater dir erzählt hat! Ich weiss, dass du letztens so oft da warst, auch dass du dich mit Vater schlagen wolltest. Der Grund weshalb ich dir schreibe: Vater hat deine Nachricht vor mir gelesen, ich bin ehrlich, ausser ein paar wenige Fetzen habe ich nicht mitbekommen. Ich fühle mich zu Hause wie eine Schwerverbrecherin. Oft darf ich das Haus nicht verlassen, manchmal auch mein Zimmer nicht. Selten darf ich trainieren, draussen, aber nur in Begleitung von Familienmitgliedern. Ich bitte dich, wenn du mich siehst, ignoriere mich, es ist mir wirklich wichtig, bitte sprich mich auf keinen Fall an! Es würde meine Situation nur verschlimmern, dann würde ich nicht mehr aus meinem Zimmer herauskönnen. Ignorier mich, irgendetwas. Das ist der einzige Weg hier rauszukommen.. Bitte vertrau mir. Es tut weh dich um so etwas bitten zu müssen, aber ich kann nicht anders. Bitte behalte alles, was ich hier geschrieben habe, für dich. Mit jedem Wort, welches die drei Frauen zu lesen bekamen, so deutlicher wurde ihnen, um was für eine Situation es sich eigentlich handelte. Tsunade-samas Blick erhellte sich zusehends, Sakura-chan hatte sich während dem Lesen die Hände langsam vor den Mund geschoben. Shizune-san blickte nervös auf den Brief und wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Doch bevor überhaupt jemand etwas dazu sagen konnte, drängte Sakura-chan zu Naruto-kun hin und stellte ihn zur Rede. "Da fehlt ein Stück", Sakura-chan deutete an das Ende des Briefes, welches abgerissen war. "Was war da drauf??" Naruto-kun grinste ihr zu. "Privatsache", sagte er schnell, steckte seine Hände in die Hosentaschen und blickte aus dem Fenster, als wollte er damit sagen: "So, Themawechsel." Sakura-chan verpasste ihm einen belustigten Seitenblick. Sie wusste genau, was los war. "Ich weiss was du meinst", begann der Hokage dann, als hätte sie Sakura-chans Gespräch mit Naruto-kun überhört. "Hinata-chan's Aussagen dir gegenüber widersprechen dem Brief hier weitgehend. Auch das Gespräch mit ihrem Vater war ein einziger Fake." Ein Lächeln stahl sich über ihr Gesicht. "Damit kriegen wir Hiashi. Was er da tut müsste eigentlich Strafbar sein.." Sie spielte mit ihren Gedanken. Nur Shizune-san bezweifelte das arg. "Nur leider kann er alles unter dem Vorwand von "Hausarrest" abtun... Hinata ist in seinen Augen noch ein Kind.. Er wird es nicht als Freiheitsberaubung durchgehen lassen.." "Nicht, wenn sie uns bestätigt, was geschehen ist..", meinte Sakura-chan schnell. Doch ihre Laune neigte sich schon wieder dem Nullpunkt zu. .. "Das wird sie nicht tun..", meinte Tsunade-sama entkräftet. "Es ist schon schwierig genug sich vor der Familie bei so was zu behaupten.. Aber Hinata-chan ist da noch was ganz anderes. Sie würde immer auf der Seite ihrer Familie stehen denke ich... Sie ist noch zu jung und hat zu wenig Selbstvertrauen um sich selbst behaupten zu können.. Hyuuga ist mächtig. Nicht einmal ich", Tsunade-sama seufzte auf. "Nicht einmal ich konnte bis jetzt dort etwas ausrichten. Es ist wie als hätten die einen eigenen Staat in Konoha aufgebaut. Ohne Privataudienz kommst du nicht an die Stammhalter ran.. Shizune-san nickte betrübt. "Was sollen wir tun?", fragte sie leise. "Abwarten, denke ich. Naruto soll ihr ab jetzt auf keinen Fall mehr zu Nahe kommen.. Nicht in der nächsten Woche. Vielleicht entspannt sich die Situation ja.." Nachdenklich las sie den Brief noch mal durch. "Es klingt irgendwie so, als hätte sie einen Plan..." Ich bitte dich, wenn du mich siehst, ignoriere mich, es ist mir wirklich wichtig, bitte sprich mich auf keinen Fall an! Es würde meine Situation nur verschlimmern, dann würde ich nicht mehr aus meinem Zimmer herauskönnen. Ignorier mich, irgendetwas. Das ist der einzige Weg hier rauszukommen.. Bitte vertrau mir. "Ich glaube, dass sie schon ganz genau weiss was sie tut.. Wir sollten abwarten und ihr vertrauen. Ich gebe ihr eine Woche Zeit.. wenn bis dahin nichts geschieht, werde ich das Haupthaus irgendwie schon noch rumkriegen, ich weiss es!" Die anderen drei nickten. Am besten widersprachen sie gar nicht erst. Sie wollten es nicht riskieren, Tsunade-sama wütend zu machen. "Gut!", seufzte sie dann und stellte ihre Hände auf den Tisch. "Warten wir ab." Danach drehte sie sich zu Naruto-kun und musterte ihn. "Ich hätte nicht gedacht, dass du einmal derjenige sein wirst, der uns allen aus der Patsche hilfst." Zögernd hob sie ihre Augenbraue, als Naruto-kun ihr den Brief wieder wegzog. "Bedank dich bei Konohamaru, Obaa-chan.. Und bei Hinata-chan." Mit diesen Worten verliess er den Raum und schloss die Tür hinter sich zu. Seine Wangen glühten unmerklich, als er die Stufen hinabstieg und den Brief wieder einpackte. Eine Woche also. Eine Woche, dann wurde vielleicht alles wieder so.. wie es einmal war.. Aber erst.. erst hatte er etwas wichtiges zu erledigen. Etwas sehr wichtiges sogar! Als er aus dem Gebäude trat, lenkten seine Schritte ihn direkt zum Hyuuga Haupthaus. Auf dem Weg überlegte er sich, wie er alles anstellen sollte ohne Auffällig zu wirken. Doch auf einmal kam ihm der Gedanke, wie er mich sogar noch unterstützen konnte. Als er endlich da war, vergewisserte er sich, dass auch wirklich Wachen herumstanden. Dazu brauchte er kaum zwei Sekunden, er merkte gleich, dass der ganze Garten nur so strotzte. Es gab beinahe mehr Wachen als Blumen!, stellte er ungläubig fest. Breitbeinig stand er nun vor die Tür des Haupthauses und holte tief Luft. Die Wachen hatten ihn bemerkt und zwei von ihnen schritten ihm langsam entgegen. Anscheinend suchten sie ein vernünftiges Gespräch. "Was willst du?", fragte ihn einer, ein stämmiger Bursche, etwas grösser als Naruto-kun selbst. Der Junge beachtete ihn nicht, so erhob auch der zweite sein Wort. "Du kannst nicht zu Hinata-sama. Hat es dir gestern nicht schon gereicht?", seine Stimme klang ziemlich angespannt. "I wo..", begann der Blonde nun endlich. "Hinata-sama und ich", er äffte ihren Tonfall, inklusive den Hoflichkeitsuffix -sama nach, "sind geschiedene Leute, mit der hab ich nix am Hut." Einer der Wachen, der kleinere von beiden, hob seine Augenbraue. "Was willst du dann?" Naruto grinste ihm ins Gesicht, ein hämisches Lächeln, dass man nur ziemlich selten bei ihm zu sehen bekam. "Genugtuung, das ist alles." Sogleich holte er wieder tief Luft, bis seine Lungen nicht mehr aufnehmen konnten, öffnete den Mund und schrie heiter in die Welt heraus. "SCHEISS AUF HYUUUUUGAAAA!!" , er schrie so laut, man war sich sicher, das noch bei den Hokagefelsen auf der anderen Seite des Dorfes gehört zu haben. Ehe die Wachen ausrufen konnten, hatte sich der Junge umgedreht und lief weg, er liess sich jedoch sehr viel Zeit dafür, anbetracht dessen, dass er sich gerade die mächtigste Familie Konohas mit einem Schlag zum Feind gemacht hatte. Ich schrak auf. War.. war das nicht Naruto-kuns Stimme? Ganz bestimmt war er das gewesen.. Scheiss auf Hyuuga...?? Warum sagte er so etwas? Mein Herz sank auf den Grund meines Zimmers. Er hatte den Zettel sicherlich nicht gelesen. Er hasste mich und meine Familie jetzt.. Und irgendwie versuchte er den Frust loszuwerden.. ..So ist es doch, Naruto-kun! Hab ich recht?.. Durch ihn aufmerksam geworden, aktivierte ich meine Byakugan. Er bog in eine Gasse ab, doch ehe er das tat, drehte er sich um, blickte zu dem Fenster, welches als einziges zugenagelt war, und grinste über beide Ohren. Es schien, für einen Moment, als würde er mir direkt in die Augen sehen. "Halte durch.." Mein Herz machte einen Hüpfer, meine Hände begannen zu zittern. Ich fühlte wie meine Wangen sich wieder rötlich verfärbten. Er.. hatte ihn also wirklich gelesen.. Er hatte ihn gelesen! Ich spürte, wie alle Sorgen der letzten Stunde auf einmal von mir abfielen, ich freute mich wie noch nie. Er hatte ihn gelesen! Er war wirklich gekommen.. Scheiss auf Hyuuga.. Seine Worte jedoch hallten mir noch immer im Kopf nach.. was sollte das bedeuten..? Doch auf einmal war ich wie vom Blitz getroffen. Ich musste unwillkürlich Lachen, natürlich so leise, wie es mir erlaubt war. Mir war soeben alles klar geworden. Ich werde an den Abenden versuchen rauszugehen- ohne Wachen. Wenn ich es einmal schaffen sollte, werde ich beim See im Wald sein. Ich muss dringend mit dir Reden. Hinata Ps: Ich habe dich oft gesehen... bei mir zu Hause meine ich.. Bestimmt siehst du dann ein Fenster welches ganz zugenagelt ist.. Wenn du vorbeigehst.. Ich würde dich gerne einmal lachend sehen, es fehlt mir.." Es wäre zu riskant für ihn gewesen, lachend bei mir vorbeizugehen, nach dieser ganzen Geschichte, das war ich mir sicher. Niemand, der am Vortag solche Beschimpfungen eingesteckt hatte, würde es tun. Naruto-kun tat das einzig Richtige. Er hat eine Situation geschaffen, die ihm erlaubte zu Lachen... Er lachte über den Hyuugaclan, er lachte darüber, dass er ihm mal endlich seine Meinung gezeigt hatte. Und er schaffte eine Situation, die mir gleichzeitig half. Nun kam die gespielte Ablehnung mir gegenüber auch von Naruto-kun, das musste meinen Vater überzeugen. Das würde meine Frist bestimmt verkürzen. Und doch, dass er vor dem Hyuuga Haupthaus "Scheiss auf Hyuuga" schreien würde?? Ich musste mich zusammenreissen, um nicht loszulachen. So eine verrückte Idee! Man könnte gleich im Feindeslager stehen und so was drauflos schreien.. Darauf hätte man mindestens 5 Kunais im Kopf stecken! Aber so war er schon immer gewesen, und ändern? Niemals! Naruto-kun war etwas einzigartiges. Ihm wahr ohnehin egal, was die anderen Hyuuga von ihm dachten, doch genau mit dieser Aussage, das wusste er, hat er seinen Kampf gewonnen und mich wieder etwas nähergeholt. Ich wünschte, ich hätte mich bei ihm bedanken können, nur schon, weil er so etwas auf sich nahm, nur um mir zu zeigen, dass er den Zettel erhalten hatte.. "DU HAST WAS???", schrie Sakura-chan aufgebracht. "Im Ernst? Spinnst du????" Naruto verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und grinste. "Na und.. es musste ja einmal gesagt werden, oder?" Sakura-chan konnte ihn nicht verstehen. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. "Du bist unmöglich! Du hast jetzt alle Hyuuga zu 100 Prozent gegen dich!" Der Junge liess sich nicht aus der Ruhe bringen. "Erstens: Nicht alle Hyuuga, und zweitens: Die waren schon immer zu 100 Prozent gegen mich. Es hat sich nicht viel geändert!" Sakura-chan schüttelte den Kopf. "Du bist ein Idiot! Was hast du dir dabei gedacht?", bohrte sie weiter. "Wenn ich ehrlich bin.. Gar nichts.", log der Blonde und grinste weiter. Er riskierte eine Kopfnuss, mit lieben Grüssen von Sakura-chan, doch diese war so entkräftet auf ihren Stuhl zurückgesunken, dass sie gar nicht mehr daran dachte. "Du bist ein Idiot..", sie gab auf, schloss ihre Augen und lehnte sich nach hinten. Das Gespräch schien beendet zu sein. Hätte das Mädchen das Ende des Briefes lesen können, hätte sie vielleicht etwas zusammenreimen können, doch so sah sie in seiner Tat nur die unverhehlte Blödheit. Inzwischen war, nicht so wie ich es erwartet hatte, im Hyuuga Haupthaus die vollkommene Stille eingekehrt. Ich hatte erwartet, dass alle sehr empört sein würden, doch nichts war davon zu merken. Es war Still. Stiller als sonst. Ich öffnete meine Zimmertür und ging nach unten, natürlich mit einem kalten, gereizten Gesichtsausdruck. Ganz nach dem Motto: Scheiss auf Hyuuga? Das lasse ich mir nicht mehr gefallen! Ich schlich in das Esszimmer, es war zwar noch nicht Essenszeit, und doch hatte ich so eine gewisse Vorahnung, dass Vater sich dort befinden würde. Ich hatte recht. Er, Hanabi-nee-chan und einige andere Hyuuga hatten sich dort versammelt und nickten mir schweigend zu, als ich mich zu ihnen setzte. Mein Herz machte einige Sprünge. Ich merkte, dass alle ziemlich gereizt waren. Von aussen merkte man das nicht, ihre Gesichter waren weder angespannt noch beunruhigt. Sie waren so unergründlich wie immer. Doch ich war lange genug eine Hyuuga. Ich wusste, dass sie sich hinter ihrer Fassade ziemlich aufregten. Einer von ihnen erhob das Wort. Es war einer der Wachen. "Gut.", räusperte er sich. "Ich denke, das ist alles, mehr habe ich nicht zu berichten." Ich horchte auf. Die Besprechung war wohl schon zuende. Mein Vater nickte, blieb aber sonst ruhig. Die anderen erhoben sich, nacheinander und verliessen das Zimmer, gingen dahin wo sie hergekommen waren. Vater blickte mich an. "Da hast du die Antwort.", meinte er ruhig. Seine Stimme liess nichts von seiner Wut anmerken. "Ich habe es gehört, Vater.", entgegnete ich ihm. Ebenso ruhig wie er begonnen hatte. Hanabi-nee-chan war die einzige, die ein Lächeln auf den Lippen hatte. "Ich habe mich davon überzeugt. Ach die Wachen haben einstimmig das Gleiche berichtet.", begann er. Seine Stimme hatte schon beinahe etwas feierliches. Er erhob sich nun ebenfalls von seinem Platz und drehte mir den Rücken zu. "Du hast die Lektion gelernt. Du kannst wieder gehen. Melde dich als erstes bei Kurenai-san, ich habe bereits mit ihr gesprochen." Mein Herz flatterte. War das sein ernst? Ich konnte wieder gehen? "Und die Wachen?", fragte ich leise. Ich versuchte, meiner Stimme jegliche Emotion zu entziehen. "Die nächsten drei Tage werden sie dich begleiten. Wenn alles ruhig bleibt, wirst du sie nicht mehr brauchen. "Gut.", sagte ich nur und erhob mich erneut, Vater nickte mir zu, liess mich gehen. Am liebsten hätte ich jetzt laut losgejubelt, geschrien, geweint, gelacht. Doch so etwas konnte ich nicht einmal in meinen Gedanken machen, ich hatte Angst, dass mein Vater es bemerken würde. Meine Freude bemerkte er tatsächlich, er sah es mir an, doch er dachte sich dabei lediglich dass ich mich darüber freute, wieder alleine an die frische Luft zu kommen. Ich ging in mein Zimmer, noch immer ohne jegliche Gefühlsausbrüche, in diesem Haus mit den "Glaswänden", wie ich es immer öfters nannte, durfte ich das nicht tun.. Noch drei Tage. Noch drei Tage und ich war sie los. Noch drei Tage und ich konnte frei sein. Drei Tage. .. Naruto-kun. Mina-san.... Bald komme ich wieder.. Bitte wartet auf mich! .. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mina-san = Ihr alle.. oder einfach ihr, im Bezug auf ihre Freunde, Tsunade-sama und Kurenai-san.. usw. Ich hoffe, euch hat das Kappi gefallen. Leider wird es keinen Ansturm auf s Hyuugahaupthaus geben, wie ihr es euch zum Teil gewünscht habt. Ich kann nicht mehr von der Story abweichen als ich es nicht schon getan habe.. Ganze drei Kapitel waren nie geplant gewesen, mussten aber rein, weil es nicht anders ging. Gomenasai, mina-san! Ich hoffe aber dass es euch nicht so viel ausmacht^^'' SOOOO ich werde bis Samstag Abend weg sein.. darum lad ich's jetzt schon hoch das Kappi.. in extra large.. nur für euch XD ich freue mich auf eure Kommentare! Eure hina^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 24: Wie weit...? ------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Johaaaa^^ Da bin ich mal wieder! Gomen, es ging lange ich weiss ;__;““ Aber in der letzten Zeit scheint die Nachfrage nach mir zu steigen XDD Und die Schule hat wieder angefangen ;___;“““ *grummel* Sorry, wirklich! Ich tu was ich kann! Viel Spass! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit schnellen Schritten hastete ich durch die Strassen Konohas. Ich rang um Atem und hatte das Gefühl, nächstens ersticken zu müssen. Doch ich lief nicht langsamer, ich machte auch keinen Halt um meinen Lungen und meinem rasenden Herz eine kleine Pause zu gönnen. Ich wollte rennen. Einfach raus. Weg von allem! Ich genoss es, wie der Wind durch meine Haare strich! Es war unglaublich befreiend. Natürlich wusste ich, dass ich die nächsten Tage noch Wachen am Hals haben würde. Aber wen störte das schon? Ich durfte mich nicht zu auffällig aufführen, aber ich glaube nicht, dass es etwas schaden würde, wenn ich rumrannte. Aber tatsächlich verfolgte ich mit meinem Rumgerenne auch ein Ziel; ich wollte so schnell wie möglich zu Tsunade-sama und ihr erzählen was los war. Und ich wollte meinen Sensei ohnehin schon lange wiedersehen. Und Shizune-san. Und Sakura-chan. An Naruto-kun durfte ich im Moment nicht denken.. Meine Schritte beschleunigten sich. Ich lief so schnell ich konnte, bemerkte kaum, wie ich Blicke auf mich zog. Viele Bewohner, vor Allem Arbeiter und Händler, aber auch Shinobi sahen mir nach. Sie wunderten sich, weshalb ich mich auf einmal, nach längerer Abwesenheit, was ihnen jedoch erst jetzt aufgefallen war, ich durch das ganze Dorf raste wie eine verrückte. Zwei, drei, schüttelten den Kopf. Andere lächelten, doch ich merkte das gar nicht mehr. Doch was mich wirklich sehr beunruhigte war, dass nicht nur die Blicke der Bewohner, sondern auch einiger Hyuugashinobi auf mir ruhten. Sie zeigten sich nicht. Doch ich spürte, dass sie da waren und mir folgten. „Na toll!“, dachte ich mir dann. Es wäre mir lieber gewesen, wenn ich wenigstens wüsste, wo sie waren. Aber ich kannte Vater. Er liess mich lieber unauffällig beschatten, als mich mit Wachen bedrängt durch die Strassen wandern zu sehen. So würde der Clan der Hyuuga nur wieder Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ich bog in eine kleine Seitenstrasse, eine Abkürzung, die ich einmal gefunden hatte. Es war schon lange her. Damals als ich noch heimlichen Unterricht bei Tsunade-sama nahm. Darauf fiel mir gleich ein, dass Vater nie mehr etwas davon gesagt hatte. Sollte ich weiter Unterricht nehmen? Ob er das akzeptieren würde? Ich lachte auf. Bestimmt nicht. Als ich aus der Seitenstrasse wieder herausbog, stand ich gerade vor dem Büro des Hokagen. Ich atmete erleichtert auf, rannte über den Hauptplatz, noch immer wie eine verrückte und öffnete die erste Tür, die mich mit dem Treppenhaus verband. Ich keuchte, war atemlos, rannte aber trotzdem weiter, die Treppen hoch, es waren um die dreissig gewesen. Ich machte erst Halt, als ich mich vor der Tür zum Büro befand. Mein Anstand verbot es mir, unangemeldet hereinzuplatzen. So klopfte ich an, wie ich es immer tat. Mein Klopfen war lauter als sonst. Vor Aufregung schaffte ich es nicht einmal mehr, mich irgendwie geziemt zu verhalten. Als ich dann von innen Tsunade-samas Stimme hörte, hatte ich das Gefühl von purem Glück. Endlich wieder frei „Herein“, konnte ich vernehmen. Dann atmete ich schnell auf und drückte die Klinke nach unten. Knarrend schob ich die Tür auf, einen Spalt, dann immer weiter. Für mich spielte alles beinahe wie in Zeitlupe. Die Frau die am alten Tisch sass, zu beiden Seiten hohe Papierberge, ihr nachdenkliches Gesicht. Ihre haselnussbraunen Augen die sich langsam von den Unterlagen abwandten und den Weg zu meiner Person suchten. Einen Moment war alles still. Das einzige Geräusch, welches die Ruhe durchbrach war der kleine Pinsel, der aus Tsunade-samas Hand rutschte, und schwarze Tuscheflecken auf ihren Unterlagen hinterliess. „H-Hinata..??“, sie öffnete ungläubig ihre Lippen. Dann stahl sich ein Lächeln in ihren Ausdruck, teils Glückseligkeit, teils Siegerfreude. „Tsunade-sama..“, sagte ich leise und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Ich.. ich bin wieder da..“, meinte ich unsicher. Ich wusste nicht, dass sie den Brief schon gelesen hatte. Ich hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, was diese Begegnung anbelangte. Ich hielt die Luft an. Wie nahm sie es auf? Sie lächelte. Schien ein gutes Zeichen zu sein. Die Frau stürzte, wider Erwarten, von ihrem Stuhl und lief auf mich zu. Ehe ich es versah hatte sich mich gepackt und in den Arm genommen, wie eine Mutter, die nach langer Zeit ihr Kind wiedergefunden hatte. Ich hatte das Gefühl als würde ich träumen. Höchst verwirrt blickte ich über ihre Schulter und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich lief unverständlicherweise knallrot an. „T-tsunade-sa.. sama?“, stotterte ich perplex. Gleich darauf liess sie mich los und grinste mir strahlend ins Gesicht. „Ich hab mich vergessen.“, entschuldigte sie sich. Dann blickte sie mir besorgt in die Augen. „Alles okay mit dir?“, fragte sie schnell. Ich wurde so etwas von überrannt, dass ich gar nicht mehr reagieren konnte. Im selben Moment stürzte Shizune-san ins Zimmer, erblickte den Hokagen und mich, und geriet ebenfalls so ziemlich ins Wanken. „Hinata-chan! Du bist wieder da?“, begrüsste sie mich freudig. Ihr Gesichtsausdruck war, genau wie Tsunade-samas, erleichtert. Noch immer blickte ich alles um mich herum verwirrt an. „Ha-hallo?“, stammelte ich. Die beiden wiesen mir an, mich zu setzen, und drückten mir erwartungsvoll eine Tasse mit Grüntee in die Hände. Danach holte Shizune-san sich den Stuhl des Hokagen, setzte sich zu mir, währenddessen Tsunade-sama selber, sich mir gegenüber auf der Couch niederliess. Nervös blickte ich in ihre erwartungsvollen Augen und trank ein wenig. Ich war schon vorhin ausser Atem gewesen, aber diese Begrüssung hatte mir wirklich die letzte Reserven genommen. Shizune-san rückte mit ihrem Stuhl näher, und schenkte Tsunade-sama und anschliessend sich selbst, ebenfalls noch eine Tasse Tee ein. „Du bist wieder draussen! Sag nicht, dass du geflohen bist?“, begann die schwarzhaarige. Nervös blickte sie nun auch aus dem Fenster, als würde irgendeine imaginäre Person vor dem Fenster kleben und zuhören. Schnell schüttelte ich den Kopf. Natürlich wurde ich ‚verfolgt’, von den Wachen wohlgemerkt, aber nicht so, wie sie es dachte. „Woher.. woher wissen sie davon?“, begann ich dann doch noch. Ich war extrem unsicher und fühlte mich auf einmal etwas unwohl. Alle waren so aufgebracht! Der Hokage schnalzte mit der Zunge. Dann senkte sie ihren Blick und liess ihn durchs Zimmer schweifen. „Wir haben einen Teil des Briefes in die Hände bekommen“, absichtlich betonte sie ‚einen Teil’ um mir klar zu machen, dass sie das Ende des Briefes nicht gelesen hatten, und fuhr dann weiter. „Naruto hat jetzt zwar ein schlechtes Gewissen, weil er wusste, dass er ihn nicht zeigen soll. Aber er hielt es für klüger, uns beizuziehen.“ Shizune-san’s Blick hellte sich für einen Moment auf, als sie das Lächeln sah, welches über meine Lippen huschte, als Tsunade-sama Naruto-kuns Namen erwähnte. Noch immer klopfte sie mit den Zeigefingern an ihre Tasse und dachte nach. „D-das war schon gut so..“, meinte ich schnell, setzte die Tasse an meinen Mund und nahm noch einen Schluck. „Aber wir sollten hier nicht so laut reden.. Und es sollte eher geschäftlich aussehen.“ Als ich dies sagte, machte ich eher einen hilflosen und unbeholfenen Gesichtsausdruck. Es fiel mir schwer, die richtigen Worte zu finden. „Ich werde die nächsten Tage noch Wachen hinter mir herschleichen haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie uns im Moment genau im Auge haben.“ Die beiden Frauen nickten. Eine seltsame Stimmung war ihnen nicht entgangen, und kaum hatte ich ausgesprochen, erhob sich die Braunhaarige auch wieder und begab sich zu ihrem Schreibtisch. Sie kramte irgendetwas in ihren Unterlagen herum und fluchte leise dabei. Shizune-san und ich sahen ihr nach. Ihr Fluchen wogte wie Wasser hin und her. Mal schwoll es an, mal wurde es wieder leise. Auf einen Schlag jedoch, wurde sie so laut, dass ich zusammenzuckte. „SO EIN VERDAMMTER..!!“, rief sie auf einmal. Ihr war das Blatt untergekommen, auf welches sie den Pinsel hatte fallen lassen. Grosse schwarze Kleckse verunstalteten das Formular. „Das WAR ein sauwichtiger Vertrag!“ Verbittert setzte sie sich auf die Tischkante und seufzte erneut. „Bis ich den wiederhabe, das kann noch lange gehen.. Scheiss Arbeit. Hätte der alte Jiraiya das doch übernehmen können!!“ Das Fluchen nahm wieder überhand, und irgendwie freute ich mich sogar darüber. Ich hatte es wohl schon vermisst, die Frau wieder zetern zu hören. Doch bevor ich überhaupt auf die Idee kam, meine Mundwinkel zu verziehen, bemerkte ich Shizune-sans kritischen Blick. „Was ist denn los?“, fragte ich sie schnell. Sie schüttelte jedoch den Kopf. Noch immer machte sie sich Gedanken über die Sache. Die Sache, die sie und den Hokagen so lange schon beschäftigten. Insgeheim hatte sie sich schon grosse Sorgen gemacht, dass sich alles während meiner ‚Gefangenschaft’ ereignen würde. Doch es ging mir gut, vielleicht hatte ich wirklich Glück. Auch Tsunade-sama hatte lange darüber nachgedacht, sich aber wohl nicht so grosse Sorgen wie ihre Assistentin gemacht. „Ach was, alles in bester Ordnung!“, sie lächelte mich an, und ich hatte wirklich das Gefühl, als würde sie es ernst meinen. Deshalb fragte ich nicht mehr weiter und wechselte das Thema. „Wie geht es Sakura-chan?“, begann ich erneut und versuchte, irgendwie das Gespräch am laufen zu erhalten. Ich glaube ich habe wirklich das richtige Thema angesprochen, Tsunade-sama setzte sich nämlich wieder zu uns und erzählte von ihren Erfolgen als Medical-nin. Sie hatten gleich gemerkt, worauf ich anspielen wollte. Was war denn mit meiner Medical-nin Ausbildung? War das jetzt gestorbene Sache? Der Hokage warf mir vielsagende Blicke zu. Ich deutete das als ein ‚Nein’. Wahrscheinlich sollte ich sie darauf ansprechen, wenn ich wirklich nicht mehr beschattet wurde. Es schien mir am vernünftigsten zu sein. Auch wenn ich gerne noch mehr über Naruto-kun erfahren hätte, liess ich es lieber bleiben, und sprach seinen Namen nicht aus. Sehr gerne hätte ich über ihn gesprochen. Ich hätte wissen wollen wie es ihm geht. Mein Gefühl sagte mir, dass es ihm gut ging. Aber überprüfen war immer besser. Als ich merkte, dass die Zeit langsam länger wurde, dachte ich mir, dass es vielleicht klüger wäre, wenn ich mich langsam verabschieden würde. Damit niemand irgendeinen Verdacht schöpfte, stellte Tsunade-sama für mich noch einige unnützige Protokolle und Papiere aus und drückte mir den Stapel in die Hand. „Gib Kurenai-san die ersten fünf.. und die nächsten vier Blätter deinem Vater. Die anderen zwanzig behältst du einfach. Sie sind leer.“, grinste die Frau. „Der Nachmittag sollte ja nach etwas Arbeit aussehen.“ Ich bedankte mich aufrichtig und nahm die Zettel an mich. Bevor ich mich jedoch verabschiedete, wollte ich eines noch auf sicher haben. „Grüssen sie auch alle, ja?“, fragte ich sie leise. Ein leichter, unmerklicher Rotschimmer glitt über meine Wangen. Die beiden Frauen nickten als ich dann schweigend den Raum verliess. „Mhhmmm? Naruto-niisan?“, der kleine braunhaarige Junge legte seine Stäbchen weg und blickte dem Blonden besorgt in die Augen. Dieser hatte längst wieder ein Fuchsgrinsen aufgesetzt und schlürfte genüsslich sein Miso-Ramen, mit extra Nudeln wohlgemerkt. Dann drehte er sich zu dem Jungen hin, kaute und schluckte runter. „Was gibt’s?“, fragte er mit einer ziemlich gut aufgelegten Miene. Er schien nicht zu bemerken, dass der kleine Konohamaru ziemlich beunruhigt zu sein scheint. „Naja..“, begann er dann trotzdem, nach einer etwas längeren Atempause, kam aber zu keinem Punkt und schaffte es noch nicht einmal, seinen Satz richtig zu beginnen. Naruto-kun erwies doch einmal in seinem Leben eine wahrhaftige Geistesstärke und bemerkte sogleich, dass etwas nicht stimmte. Er rückte etwas näher und legte nun ebenfalls seine Stäbchen weg. „Was ist los mit dir?“, fragte er verwundert. Konohamaru begann darauf nervös zu grinsen. Vielleicht hätte er doch nicht hierher kommen sollen. Er war von dem Blonden eingeladen worden, als Dank, dass er ihm den Brief gezeigt hatte. Doch seit seiner Begegnung mit dem Fuchsjungen, schien er auf einmal so richtig unsicher zu sein. „Ha..haha...“, lachte er verkrampft. „Also letztes Mal... hehe.. also.. ich meine als ich dir den Brief gebracht habe..“ Naruto-kun hob seine Augenbraue. „Na..na ja, wa? Du hattest .. irgendwie.. .. .. wa?“, brabbelte er vor sich hin. Naruto-kun erhob seine zweite Augenbraue ebenfalls und blickte dem Braunhaarigen perplex in die Augen. „Öhm.. Du willst mir was sagen.. aber ich komm nicht drauf..“, Der Blick des Blonden wurde auf einmal ziemlich interessiert. „A-also.. Diese Hinata..“, nun ballte der Junge seine Faust, hob den kleinen Finger an und streckte ihm Naruto-kun entgegen. „.. Die.. diese Hinata.. wa.. Wa?“ Verwirrt starrte Naruto-kun auf den Finger des kleinen. Wollte er ihm etwas damit sagen?.. Irgendetwas gefiel dem Blonden an dem Blick des Jungen nicht. Ganz und gar nicht. Hatte er irgendwas verpasst? „Ich.. kann dir nicht folgen..“, erwiderte er, ohne den Finger aus den Augen zu lassen. Nun kam der Finger so nahe, dass er beinahe zum schielen gezwungen war. Konohamaru-kun schien sich langsam ebenfalls zu fragen, ob Naruto-kun sich absichtlich dumm stellte, oder ob er wirklich nicht wusste, was er ihm sagen wollte. Er entschied sich im guten Willen für Letzteres. Noch einmal holte der Junge tief Luft. „Also.. ich.. gebe ja zu, dass ich den Brief gelesen habe...“, gab er mit etwas schuldiger Miene zu. „Aber.. ich bin etwas stutzig geworden wa?..“, er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, die Hand noch immer erhoben und versuchte irgendwie mit Zeichensprache den Satz zu beenden. Naruto-kun kam nicht drauf. Vorsichtig stupste er ihm nun mit dem Ellenbogen in die Seite und setzte wieder ein Grinsen auf. „Ich hab den Eindruck, als wär sie deine.. wa?“, erneut hob er den Finger. Naruto-kun schien endlich zu begreifen. Ziemlich erschrocken starrte er nun auf den Finger, die Botschaft die er vorhin nicht verstanden hatte. Ein blasser aber unverkennbarer Rotschimmer schlich ihm über die Wangen. In diesem Augenblick konnte er sein Gefühl nicht einmal sich selbst beschreiben. Für einen Moment vergass er sogar den guten Duft der Ramenschüssel die vor ihm stand. Mein Bild war ihm durch den Kopf gegangen. Ich lächelte. ... Wer weiss...? ... „HAA!! Also doch, wa??“, rief der Junge auf einmal siegessicher, seine Stimme klang aber unheimlich gespielt, als hätte er das schon lange geprobt. Er gestikulierte so wild herum, dass er beinahe mitsamt dem Stuhl hinten raus geklappt wäre, wenn Naruto-kun ihn nicht im letzten Moment gehalten hätte. Sein Blick hatte er längstens abgewandt und er betrachtete die Ramenschale. In diesem Moment hätte ich gerne gewusst, was er damals gedacht hatte. Doch der Junge schwieg. Konohamaru-kun fing sich einigermassen wieder und blickte Naruto-kun auf einmal ernst an. Von seiner überschwänglichen Art war von der einen auf die andere Sekunde nichts mehr zu sehen. Es war als hätte sich für ihn somit etwas bestätigt.. So ergriff er wieder das Wort.. dieses mal jedoch mit einer beinahe erwachsenen Stimme. „Ich weiss.. das es mich nichts angeht.. aber.. wie weit wärst du gegangen..?“ Das Gespräch nahm auf einmal ernste Züge an. Naruto-kun wurde auf einmal klar, worauf sein Freund, seit dem ersten Wort das er gesprochen hatte, hinauswollte. „Ich weiss es nicht“, murmelte der Blonde vor sich hin. Konohamaru-kun sah ihn ausdruckslos aus. Er war sich nicht einmal sicher, ob er das alles hätte fragen sollen oder nicht. Aber er musste es nun einfach wissen. Seit dem Augenblick, als er den Faustabdruck in der Wand, bei der kleinen Gasse wo er den Brief gefunden hatte, gesehen hatte, und auch später, als er Naruto-kun diesen Brief bringen wollte, wusste er, dass sein Freund sich auf einmal verändert hatte. Nein. Nicht nur einfach verändert. Er hatte beinahe.. bösartige Züge angenommen. Die Luft um ihn herum war warm und stickig geworden, als würde seine Chakra sich so enorm ausbreiten und an allen Orten, an denen er vorbeigeschritten war, hängen bleiben und alle vergiften, die es wagten zu nahe zu kommen. In diesem Moment, als er ihn dann durch die Tür erblickte, hatte er das Gefühl, einen wertvollen Freund verloren zu haben.. Als wäre der Raum, in der sich der Blonde befand, abgrundböse geworden.. Als hätte der Blonde seine Umwelt vergiftet.. Und doch konnte sich der Braunhaarige nicht erklären, was da genau vorgefallen war. Er traute sich auch nicht so richtig nachzufragen. Aber eins war auf jeden Fall sicher. Wenn Konohamaru-kun nicht zur rechten Zeit gekommen wäre, hätte weiss nicht was geschehen können. Naruto-kun drehte sich wieder zu seinem Freund um, und versuchte irgendwie zu grinsen, was ihm gehörig misslang. „Wer weiss.. wahrscheinlich.. hätte ich Hiashi und seine Trottelbande getötet..“, dann schwieg er und senkte seinen Blick, er war voller Wut und hatte auch irgendetwas verzweifeltes an sich. Konohamaru-kun schluckte. „Nii-san..“, begann er leise, brachte es aber wieder nicht fertig, einen normalen Satz rauszubringen. Naruto-kun seufzte auf. Es hatte keinen Sinn, dem Kleinen unnötig Angst zu machen. Aber irgendwie musste er es ihm erklären, denn er spürte genau, als könnte er einen unsichtbare Bitte in den Augen des Hokageerben ablesen, dass er es wissen wollte. „.. Ich sagte doch. Ich weiss es nicht was ich getan hätte.. aber in diesem Moment wollte ich wirklich kämpfen.. Und wenn es sein musste.. wenn es wirklich sein musste..“, er stockte und überlegte sich selber, was er überhaupt aussprechen wollte, und was er überhaupt in Worte fassen konnte. Sein Blick war schmerzverzerrt. „Dann hätte ich auch getötet, das weiss ich.. Frag mich nicht, wie ich auf diese Gedanken gekommen bin. Sie waren einfach da.. Gerade darüber habe ich mich eigentlich am meisten erschrocken.. vielleicht habe ich mich sogar vor mir selbst gefürchtet, dass ich es wirklich versuchen würde, sonst hätte ich mich nicht in meinem Zimmer gebunkert.. Und dich hätte ich gar nicht reingelassen. Aber.. du warst einfach da!“, auf einmal lachte der Junge auf, obwohl es nicht wirklich wie ein Lachen klang, weil es ihm die Stimme so ziemlich verschlagen hatte. „Du warst einfach da.. irgendwie verrückt..“, murmelte er. „Und dafür wollte ich mich mit diesem Ramen eigentlich bedanken.. Und natürlich auch, dass du mir den Brief gebracht hast.“ Der Junge schluckte erneut. „Und wie sieht es jetzt aus? Nachdem du alles weißt?“, fragte er unsicher nach. Nun blickte der Fuchsjunge ihn mit seinen tiefblauen Augen an, sie waren wieder rein und ohne das kleinste Anzeichen von Wut oder Schmerz.. Und er lächelte ihn an, als hätte er eben seinen kleinen Bruder wiedergefunden. „Hinata-chan wird bald wieder bei uns sein..“, meinte er fröhlich, voller Vorfreude. Erneut machten sich einige rote Flecke in seinem Gesicht bemerkbar. „A-aber denk jetzt nicht, als würde zwischen uns was laufen“, warf er auf einmal entsetzt und überstürzt ein. Er hatte Konohamaru-kuns Behauptung von vorhin ja noch nicht mal abgestritten! Wenn da was rauskommt war er geliefert! Dieser zog neckisch seine Augenbraue nach oben und grinste ihn an, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. „Erzähl das wem anderem.. wa?“ Wieder stupste er dem Blonden in die Seite und liess seine Augenbrauen nach oben und nach unten gleiten, immer wieder. Die Aussage dahinter war kaum misszuverstehen. Und ehe Naruto-kun sich dagegen widersetzen konnte, hatte der Braunhaarige seine Ramenschüssel schon an den Mund gesetzt und trank den Rest der Suppe, laut schlürfend, aus. Die Unterhaltung schien auf einmal beendet zu sein. Der Blonde knirschte mit den Zähnen und ballte seine Faust. Seine Augen schloss er und auf seiner Stirn bildete sich auf einmal eine Zornfalte. Er wurde nur ungern Ignoriert, und sein Stolz gebot es ihm, das letzte Wort zu behalten. Wie konnte der Kleine es wagen solche Gerüchte über ihn und mich zu verbreiten? Als er ihn noch einmal berichtigen wollte, schlürfte der Junge jedoch so laut, dass Naruto-kun nicht einmal zu Wort kam. Patzig setzte er ebenfalls seine Schüssel an den Mund und trank auch. Versuchte jedoch lauter zu schlürfen als der kleine Junge. So wurde Konohagakure bald von einem lauten und fröhlichen Wettschlürfen geschüttelt, was den beiden bald noch mehr Gesellschaft verschuf. Kaum drei Minuten später stand Sakura in der Ramenbude und hielt sich die Ohren zu, sichtlich genervt von dem ‚Höllenkrach’, wie sie das so liebevoll nannte. Konohamaru-kun lachte. Naruto-kun lachte. Als gäbe es nichts besseres auf der Welt! Schlussendlich lachte Sakura-chan sogar mit, als sie sich selber, erst noch fluchend, eine Schale bestellte, und langsam ebenfalls zum Schlürfen verführt wurde. Eigentlich hatte sie Naruto-kun etwas wichtiges sagen wollen.. .. aber das verschob sie lieber auf später. Augenblicke des Glücks sollte man nicht unterbrechen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo.. das hier war die Erklärung, warum das Hyuuga Haupthaus eben NICHT gestürmt wurde. Einige haben sich das ja gewünscht, aber ich konnte das nicht in meiner Geschichte zulassen.. Es wäre zwar ein Highlight gewesen, aber eigentlich wollte ich mit diesen Hyuuga-trouble-kapiteln nur die Spannung zwischen zwei Fronten zeigen.. Naja um was es eigentlich geht, kommt in einem anderen Kapitel raus ^____^ Ich hoffe das Kappi hat euch gefallen. Es war etwas kleiner, da ich weniger Stoff in Planung hatte. Seid mir bitte nicht böse! .. aber ich denk mal ihr seid auch froh, wenn ich das jetzt schon hochlade.. Nächste Woche bin ich mal wieder im Oberstress.. >____< Freitag Nachmittag gleich 3 grosse Klausuren.. X_____x“““ wünscht mir Glück XD Bis dann, eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 25: Wehr dich doch! --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gomen ne, mina-san! Diese Wochen waren für mich der absolute Albtraum, es tut mir Leid, euch so lange warten lassen zu müssen! Aber als Entschuldigung ist das Kappi auch etwas länger.. Mit nem süssen, kleinen Cliffhanger^^ Vielen Dank für eure lieben Glückwünsche! Ich hoffe echt, dass sie etwas gebracht haben ^^’ (sie haben mich jedenfalls neu zum Lernen motiviert. Es wird sicher seine Wirkung gehabt haben^^) Zwischenbilanz: Mathe versaut, Französisch ebenfalls. Chemie (davor absolute Panik hatte) super über die Runden gebracht, Bio ebenfalls (hatte ne 2 *///* *freu*) .. Geschichte war nicht so schlimm wie ich mirs vorgestellt hab. Und diese Woche nur noch Musik und den Geografie-Mördertest.. und nächste Woche Latein und Deutsch, dann hab ich mich durchgeboxt! X___x“ bitte habt Verständnis.. Ich bin auch nur n Mensch ^^° (Ah ja, noch was.. mir ist aufgefallen, dass Akamaru nach diesem Zeitsprung so ziemlich gewachsen ist. Da ich das aber beim ersten Kappi noch nicht wusste, ist halt Akamaru noch immer so gross wie vorhin. Ich denke ich werde es auch dabei belassen. Wenn ihr aber unbedingt wollt, dass der Hund halt etwas grösser ist, dann sagts^^ Ich werde das erste Kapitel dementsprechend noch einmal umschreiben.) Und nun.. viel Spass mit dem nächsten Kappi von AoW! *Mühe gegeben hab* (ist übrigens eines meiner Lieblingskapitel ^__^) Eure Hina ~SCHLÜSSELKAPITEL~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich war so etwas von aufgeregt! Meine Maskerade in den letzen Wochen hatte sich ausgezahlt! Heute war der erste Tag, an dem ich wirklich ohne Überwachung rauskonnte. Ich war mir zwar sicher, dass Vater bestimmt noch jemanden zur Kontrolle aussenden würde, aber.. Es interessierte mich wirklich nicht. Ich wollte zu meinem Team, Shino-kun und Kiba-kun wiedersehen! Kurenai-sensei hatte ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr angetroffen, ich fragte mich, wie es ihnen wohl ginge. Voller Motivation und Tatendrang verliess ich an diesem Tag das Hyuuga Haupthaus, so wie ich es vor meinem längeren Hausaufenthalt, immer getan hatte und lief zum Trainingsplatz. Tsunade-sama hatte mir mitgeteilt, dass Kurenai-sensei und meine Mitstreiter dort schon einige Woche trainierten. Aus Protest nahm Kurenai-sensei keinerlei Aufträge mehr an. Voller Erwartungen ging ich also an jenem Tag zum Trainingsplatz, um die anderen wiederzusehen. Ich war so glücklich, wieder zu ihnen zu können! Und so nahm dieser schicksalhafte Tag wohl seinen Anfang, vielleicht der Tag, der mein Leben wirklich so ziemlich änderte, und das für immer. Ich wanderte dem kleinen, schmalen Kiesweg entlang, der eigentlich einen schönen Bogen um den Trainingsplatz zog. Ich war ohnehin zu früh und genoss es sichtlich, wieder etwas frei zu sein. Ich verschränkte meine Arme auf dem Rücken, hob meinen Blick in den Himmel und liess den Wind durch meine Haare streichen. Wie wunderschön dieses Wetter doch war! Der Frühling gab sich von seiner besten Seite. Ich schlenderte weiter, betrachtete die Vögel, die aus dem Süden zurückgekommen waren. Ich konnte sogar einen Hasen entdecken, der aber gleich ins Unterholz verschwand, als er mich bemerkte. Die Blätter rauschten. Die Luft war so sauber und rein. Für mich war die Welt wieder in Ordnung. Als ich dann merkte, dass es langsam Zeit wurde, mich wirklich zum Trainingsplatz zu begeben, blieb ich an einem Baum, etwas abseits des Weges stehen. Er stand auf einer Lichtung, die Sonne schien nun ungehindert und wärmte meine Haut. An diesem Baum hatte ich die Chakradrehung versucht, und bin kläglich daran gescheitert. Ein kleiner Stich in der linken Schulter erinnerte mich nur ungern an dieses Ereignis, welches für mich schon irgendwie weit in der Vergangenheit zurückliegt. Seit der Sache mit meinem Vater hatte ich gar nicht mehr daran gedacht. Die Schmerzen hatten sich nie wieder gemeldet, erst jetzt, jetzt wo ich mich so unglaublich gut fühle, scheinen auch diese Schmerzen wieder erwacht zu sein. Ich drehte mich ab, wollte das alles möglichst schnell wieder vergessen, und mir den schönen Tag schon gar nicht vermiesen lassen. Wieder vergnügt lief ich nun den drei Pfählen entgegen, wo wir uns meistens trafen. Und es war auch heute so. Als ich ankam war nämlich schon jemand da, er hatte mich wohl schon früher bemerkt, als ich ihn. „Hinata-chan!!“, rief mir eine vertraute Stimme zu und winkte mir, mit grossen, überschwänglichen Bewegungen zu. Es war nicht unschwer zu erraten, schon auch von der Gestik her, dass es sich bei diesem Fall eindeutig um Kiba-kun handelte. Shino-kun hätte höchstens einmaldie Hand gehoben und nicht so wild herumgestikuliert. Ich lächelte. Akamaru-chan sprang laut bellend auf mich zu, ich freute mich riesig ihn zu sehen, kauerte mich auf den Boden und streichelte ihn ausgiebig, als er bei mir ankam und mich erst noch beschnupperte. „Na..? Wie geht es dir?“, fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. Er gab mir ein freudiges Kläffen zurück, er wedelte mit dem Schwanz. Ich fasste das als ein „Ja“ auf. Dann richtete ich mich auf und lief Kiba-kun zu um ihn zu begrüssen. Ich hatte ihn ab und zu zuhause gesehen und mit ihm gesprochen, aber jetzt war es natürlich anders irgendwie. Endlich draussen. „Kiba-kun! Guten Tag!“, begrüsste ich ihn, als ich vor ihm stand. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass mich wirklich jemand so richtig vermisst hatte. Die Blicke sagten alles, und zum ersten Mal seit langer Zeit, sah ich ihn wieder Lächeln. Zeitweise war es ganz verschwunden gewesen und hatte einem ernsten Blick platzgemacht. Kurz darauf kam Shino-kun, er selber blieb gelassen und wir wechselten nur kurze Worte mit mir. Ihn hatte ich am häufigsten gesehen, Vater hatte ihn eigentlich immer eingelassen. Shino-kun schien so zu sein wie immer, auch jetzt, nachdem ich wieder hier war, war seine Stimme unverändert ruhig und hatte eine Portion Langweile in sich. Doch auch durch diese Langeweile schimmerte doch ein kleines bisschen Wiedersehensfreude, die ausser mir wohl niemand sehen konnte. Als letzte im Club erschien Kurenai-sensei. Anders als Shino-kun, konnte ich ihre Gefühle aus ihren warmen Augen gleich entnehmen. Sie war überglücklich mich wohlbehalten zu sehen. Ihre Stimme war eigenartig lauter als sonst und sie sprach etwas unkontrolliert. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein. Kurenai-sensei war scheinbar zum Feiern aufgelegt. Sie hatte geahnt, dass ich in den nächsten Tagen auftauchen würde, denn Tsunade-sama hatte sie bereits informiert, dass ich wieder draussen war. Nun verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und schien zu überlegen. „Wir hätten gerne eine Überraschungsparty gestartet“, lachte sie, „aber leider haben wir noch viel Arbeit vor uns.“ Ich konnte ihr nicht ganz folgen, ich wusste nicht, dass sie lange Zeit im Streik gestanden hatte und somit auch eine Ebbe in ihrer Haushaltskasse zu verzeichnen war. Auch sie musste schliesslich von etwas leben. .. Dass sie ab und zu von Asuma-sensei zum Essen eingeladen worden war, behielt sie jedoch für sich. Ich nickte bestätigend. „N-na klar!“, dann liess ich meine Blicke streifen. Erst zu Akamaru, dann zu Shino-kun. Dann zu Kurenai-sensei und schlussendlich zu Kiba-kun. „Es wird gut tun, wieder etwas zu tun.“ Ich sprach von meiner „Gefangenschaft“ zu Hause eher wie von einer Krankheit. Kurenai-sensei wusste, was vorgefallen ist, Shino-kun und Kiba-kun, wie allen anderen die ich getroffen hatte auch, hatte ich das Wichtigste verschwiegen. Ich wusste nicht, wie viel Kiba-kun von der ganzen Sache eigentlich wusste, doch darüber machte ich mir keine grossen Gedanken. Das einzige was ich ihm eigentlich erzählt hatte war das am ersten Tag, als er mich besuchte. Ich hatte ihm gesagt, was Naruto-kun mir angeblich an den Kopf geworfen hatte. Innerlich hoffte ich, dass er die Aussage nicht ernst genommen habe. Oder dass er sie schon wieder vergessen hätte. Ich wusste, dass Naruto-kun und Kiba-kun gerne miteinander stritten. Ich wollte nicht, dass daraus noch ein ernsthaftes Kämpfen werden würde. Sichtlich beunruhigt startete ich nun diesen Morgen mein erstes, richtiges Training mit meinem alten Team. Unentwegt fragte ich mich, wie es wohl Sakura-chan und Naruto-kun gehen würde. Ob sie mich vermissten? Ob ihr Team wieder Neuzugang hatte..? .. Ich hätte jetzt gerne mit Naruto-kun gesprochen. Über den Brief, den er mir gegeben hatte, den ich aber nie lesen konnte, was ja ebenfalls auf die Kasse meines Vaters ging. Das Training war eine willkommene Abwechslung zu meinem langweiligen „Haus-Alltag“ und ich genoss es sichtlich wieder mit meinen Teamkameraden trainieren zu können. Doch unbewusst hielt ich mich immer nur an Kurenai-sensei. Ihre Nähe tat mir irgendwie besonders gut in der letzen Zeit und sie schien es auch nicht zu stören, ganz im Gegenteil. So brach langsam der Abend an und ich hatte das Gefühl mich trotz meiner Abwesenheit stark verbessert zu haben. Ich war mir sicher, dass auch Tsunade-samas Training viel dazu beigetragen hatte. „Also dann“, begann Kurenai-sensei nach dem Training zögernd. „Ab morgen geht es wieder richtig los. Ich denke, unser Streik ist hiermit auch beendet.“ Auf einmal begann sie zu lachen, ich lächelte sie an, Shino-kun liess sich nichts anmerken. Akamaru begleitete unser Lachen mit einem lauten Bellen. Kiba-kun stimmte ins Lachen mit ein, lachte jedoch nur halbherzig mit. Etwas schien ihn zu beschäftigen. „Ich wünsche euch allen einen schönen Abend“, meinte Kurenai-sensei dann kurz und drehte sich ab. Es war ihr Tag gewesen, das nicht zu bemerken war unmöglich. Vielleicht lag es auch daran, dass sie diesen Abend wieder von Asuma-sensei zum Essen eingeladen worden war. Dieses Mal aber nur, weil sie scheinbar eine Wette gegen ihn gewonnen hatte. Shino-kun verabschiedete sich ebenfalls. Von der Lacherei hielt er nicht viel. Ausserdem wurde er zu Hause schon sehnlichst erwartet, da er bei einer Insektenbrut mithelfen sollte. Eine seltene Art, die nur alle fünf Jahre Eier legte, sollte er ‚betreuen’, was auch immer das für ihn heissen mochte. Auch ich wollte mich eigentlich auf den Weg machen, und verabschiedete mich von allen. Doch als ich mich umgedreht hatte, bedeutete mich eine Stimme zu bleiben. „Hinata-chan“, Kiba-kun griff mich sanft am Handgelenk und hielt mich zurück. Ich drehte mich zu ihm zurück und blickte ihm fragend ins Gesicht. „Hast du Zeit..?“, seine Stimme klang seltsam nachdenklich und ruhig, was ich von ihm eigentlich weniger kannte. Ohne zu wissen was er vorhatte, nickte ich. So nickte er zurück und zog mich langsam hinter sich her. „Aber bitte nicht hier..“, meinte er still. Also folgte ich ihm. Weshalb hätte ich es denn nicht tun sollen? Schliesslich waren wir langjährige Freunde. Ich hatte so das Gefühl, dass er irgendein Problem hatte, über das er mit mir sprechen wollte. Akamaru blieb dort wo er war. Kiba-kun hatte ihm mit einem Blick befohlen, ihnen nicht zu folgen. Der Hund drehte sich beleidigt um, weil sein Herrchen wohl heute keine Zeit für ihn hatte. So trabte er nach Hause und hoffte da wenigstens einige Hundekuchen ergattern zu können. Kiba-kun schien mich in der Weltgeschichte herumführen zu wollen. Mindestens zehn Minuten war ich ihm gefolgt und fragte mich langsam, was er mir nun eigentlich zeigen wollte. Ich hoffte nur, dass er wenigstens einen wichtigen und triftigen Grund dafür hatte, denn es war eigentlich der erste Tag ohne Wachen. Wenn heute schon unbefriedigend spät nach Hause käme, würde ich bestimmt wieder unter Verdacht kommen. Nach einer Weile wurde dann Kiba-kuns Gang langsamer. Als wir dann endlich anhielten stellte ich verblüfft fest, dass wir beim kleinen Waldsee angekommen waren. Der Treffpunkt, den ich mit Naruto-kun im Brief ausgemacht hatte. Wirklich ein Zufall. Aber was wollte Kiba-kun hier..? Und wobei sollte ich ihm helfen? Der Junge schien unschlüssig, blickte erst zum See hinaus und fragte mich, ob der Ort hier schön sei. Irritiert bejahte ich seine Frage. Das Wasser war unglaublich ruhig, silbergraufarben. Rundherum waren kleine Blumen am Ufer zu sehen, die sich jetzt allesamt schlossen. Die Sonne ging hinter den hohen Baumwipfeln unter. „Kiba-kun.. Was wolltest du mir sagen?“, fragte ich ihn schnell um die Wartezeit zu verkürzen. Es war kühl geworden und ich wäre froh gewesen, wenn ich nach Hause könnte. Danach wandte er sich wieder zu mir um und näherte sich langsam. Sein Schritt war langsam, seine Miene sehr nachdenklich und unsicher. Ich war aber geduldig und wartete bis er endlich anfing zu erzählen. Er kam näher und steckte seine Hände in die Jackentaschen. Das Bild hatte etwas eigenartig schuldiges an sich. Er hatte seine Kapuze runtergezogen, und es war auch kein Akamaru da, der um ihn herumlief oder in seiner Jacke hockte. Wo war er eigentlich geblieben? Meine Aufmerksamkeit wurde aber schnell wieder zu Kiba-kun gelenkt, als er endlich, nach einiger Pause, seinen Mund öffnete. „Hinata-chan..“, begann er leise. Sein Ton war leise, kaum hörbar. Schon das machte mich stutzig, ich kannte Kiba-kun zwar als netten, aber meist recht lauten Typ. Wenn ich es mir so recht überlegte, hatte ich ihn noch nie wirklich so sprechen gehört. Seine Stimme war besorgt und todernst zugleich. Und ein leichtes Zittern liess sich nicht überhören. „Hinata-chan.. Du .. warst so lange weg.. Du bist schon so lange nicht mehr da gewesen.“, sprach er weiter. Irgendwie, aus einem unerklärlichen Grund, kamen mir seine Sätze irgendwie leer und Inhaltslos vor.. „Wenn ich dich mal besucht habe.. dann hast du mir einen richtig kaputten, zerstörten, Eindruck gemacht..“ Ich hob meine Augenbrauen. Hatte man mir das etwa angesehen? Oder habe ich nur bei Kiba-kun gewagt, mein Zustand zu zeigen?... Ich war zerstört gewesen. Ich war kaputt gewesen. Müde. Leise fuhr er fort. „In der letzten Zeit ist viel vorgefallen.. Ich habe viel nachgedacht..“ Es schien mir, als würde er um den heissen Brei herumreden. Was war los mit ihm? Wollte er mich fragen, weshalb ich die letzte Zeit weg war? Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich die Spannungen zwischen mir und Naruto-kun nur vorgespielt hatte. Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich von meinem Vater eingesperrt worden war. Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich die ganze Zeit gesund, und nicht, wie Vater es ihm erzählt hatte, krank gewesen sei. Ich durfte ihm die Wahrheit nicht sagen. Wenn er es falsch auffassen würde, bestünde die Chance, dass mein Vater davon etwas mitbekommt. Er könnte merken, dass ich die ganze Zeit Theater gespielt hatte. Die ganze Zeit, in der ich so Leiden musste. Die ganze Zeit in der ich mich nach aussen vollkommen abschirmen musste, um niemandem meine Gefühle zu zeigen, wäre umsonst gewesen. Das konnte ich einfach nicht zulassen. Sein Blick war äusserst nervös und wirkte ansteckend auf mich. „K-Kiba-kun.. Was.. was ist denn überhaupt los..?“, fragte ich ihn unsicher. Er wollte doch etwas sagen. .. Ob es wegen Naruto-kun war? Dieser Gedanke schoss mir sogleich durch den Kopf, weshalb wusste ich nicht. Aber mir ist aufgefallen, dass seit dem Tag, als ich ihm unfreiwilligerweise vorgeflunkert hatte, dass sich Naruto-kun nicht für mein Training interessieren würde und er seine Ruhe vor mir haben wollte, er irgendwie verändert war. Aber niemand ausser mir schien das zu bemerken. Kiba-kuns Blick war es wohl, der mir das verriet. Die Welt hinter seinen Augen, die allen anderen Menschen verborgen blieb. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich meine Augen dazu benutzte, die Gefühle anderer zu lesen. Mit Kiba-kun war etwas nicht mehr in Ordnung, und langsam verdeutlichte sich das alles. „Ist es.. wegen N-Naruto-kun..?“, wisperte ich leise, ohne den Blickkontakt mit ihm zu unterbrechen. Der Name schien in ihm wirklich etwas auszulösen. Sein Gesicht blieb ruhig und betrachtete mich geistesabwesend. Seine Augen jedoch flackerten gefährlich auf. Für mich wirkte das ganze bestätigend. Sein Anblick löste in mir ein Unbehagen aus, ein Gefühl, das mir sagte, ich solle verschwinden. Ohne nachzudenken trat ich einen kleinen Schritt nach hinten. Seine Augen glänzten vor Zorn, er folgte mir auf Schritt und Tritt. „Er hat nichts getan..“, versuchte ich Kiba-kun zu beschwichtigen, und Naruto-kun in den Schutz zu nehmen. Mit dieser Aussage schien die Wand zwischen uns, die Glaswand durch die er mich die ganze Zeit betrachtete, zerborsten zu sein. Sein Brustkorb schwoll an, er holte tief Luft um seiner Wut Platz zu machen. „Nichts Getan?? NICHTS GETAN??“, rief er auf einmal und machte einen Schritt auf mich zu, was mich sehr einschüchterte. Sein Tonfall hatte äusserst aggressive Züge angenommen. Ich erschauderte. „K..Kiba-kun..“, flüsterte ich leise, doch er hörte mich nicht. „Glaubst du, ich merke nichts?? Wenn du wochenlang zu Hause bleibst?? Ich lasse es nicht zu, dass dieser Vollidiot noch mehr wehtut, hörst du?? Nichts Getan! Ich fass’ es nicht..!“ Er fasste mich an den Schultern, sein Ton war äusserst bissig. Ich machte noch einmal einige Schritte zurück, bis ich merkte, dass ich nicht mehr weiterkonnte, da hinter mir ein Baum stand. „Ki-Kiba-kun.. es.. es ist wirklich nicht so wie du denkst! Naruto-kun kann doch nichts dafür..“, ich versuchte ihn zu beruhigen, doch ich wusste, nicht was ich sagen sollte. In diesem Moment, als er mich so angesehen hatte, schienen seine Augen vor Hass zu glühen. War es das, was ihn immer so fertig gemacht hatte? Die letzten Wochen fand er kein Lächeln mehr und wirkte verschlossen. War es deswegen, weil er dachte, dass Naruto-kun an meinem Wegbleiben Schuld gewesen war? Dachte er, ich hätte mich von selber in meinem Zimmer eingeschlossen und gewartet bis ich über den Schmerz hinweggekommen war? Was war nur in meinen Teamkameraden gefahren? Er war wirklich nie der Geduldigste gewesen, aber er hatte ein grosses Herz. Umso weniger verstand ich sein Verhalten. Sorgte er sich etwa so sehr um mich? „Er kann nichts dafür?? Hinata-chan! Hör auf mit dem Mist. Mach die Augen auf! Merkst du nicht, dass dieser Kerl dich nicht ernst nimmt??“, Kiba-kun tobte. Sein Griff wurde hart. Seine Augen machten eine Wandlung durch. Die Wut verzog sich nach und nach, und machte tiefer Verzweiflung Platz. Seine Hände begannen zu zittern. Der Hundejunge biss seine Zähne zusammen und hatte alle Mühe, sich irgendwie zu beherrschen. In diesem Moment wusste er selber nicht mehr was er wollte. Er beugte sich näher zu mir, sein Ton wurde wieder etwas leiser. Bald erstarb seine Stimme und sie sank ab zu einem ersticktem Flüstern. „Hinata-chan.. Sag mir doch.. Was hat er schon für dich getan??“, er schluckte. Seine Augen wurden wieder etwas klar, voller Wehmut und Reue und.. ein irgendwie fremdartiger Ausdruck des Wahnsinns schlug sich in ihnen nieder. „Er verletzt dich am laufenden Band.. Warum.. Warum merkst du das nicht..? H-Hinata-chan.. wenn.. wenn du ihn nur vergessen könntest..“ Meine Augen weiteten sich. Was wollte er damit sagen?? Etwa.. dass.. Ich stockte. Sah ihm ungläubig in die Augen. ..Er war doch nicht etwa.. Nein. Das konnte nicht sein. Noch einmal wiederholte ich, was ich vorhin gesagt hatte, meine Stimme erstarb aber ebenfalls zu einem leisen Wispern. „Er.. hat mit der ganzen Sache nichts zu tun.. So glaube mir doch.. Kiba-kun..“ Der Junge schien taub geworden zu sein. Er rührte sich nicht. Ganz im Gegenteil. Auf einmal erweckte er in mir eher der Eindruck, schon längstens Gestorben zu sein. Keinerlei Gefühle konnte ich ihm entnehmen, für einen Moment war er einfach starr. „Kiba-kun.. bitte..“, flüsterte ich erneut. Das schien ihn aus der Starre zu locken. Seine Stimme war wie verändert. Da wo sonst immer eine gutmütige und fröhliche Stimme gewesen war, war jetzt ein seltsames und furchteinflössendes Knurren. Mehr als das. Es klang verzerrt.. wie das Raunen eines Wolfes.. Es klang nicht mehr nach Kiba-kun. Es war nicht mehr der Kiba-kun den ich kannte.. „Das muss jetzt aufhören. Er macht dich kaputt. Er zerstört dich. Ich habe es lange geduldet aber.. Ich werde da nicht mehr länger zusehen, Hinata-chan, ich kann nicht!! HÖRST DU? ICH KANN NICHT !“ Mit einem Aufschrei der Verzweiflung hatte er die Arme um mich geschlungen und hielt mich so gut fest er konnte. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, als müsste ich erbrechen.. Es lief mir kalt den Rücken herunter, mir wurde übel und schwindlig. Doch ich wehrte mich nicht gegen seinen Griff, ich lief jedoch knallrot an. „K..Kiba-kun.. was.. was tust du da?“, flüsterte ich leise. „Das einzig richtige um dich vor diesem Spinner zu retten.. Ich werde.. auf dich aufpassen! Ich Lasse niemanden mehr in deine Nähe, verdammt!!“ Ich merkte, dass Kiba-kun nicht mehr der Kiba-kun ist, den er einmal war. Seine Wut blendete ihn dermassen, dass er die Wahrheit nicht mehr sehen konnte. Grob drückte er mich an den Baum, an dem ich bis vor kurzem gelehnt hatte. Ich drückte meine Augen zu. „Kiba-kun.. Hör bitte auf!“, ich schrie leise auf. Kiba-kun’s Griff wurde hart, sein Gesicht war verzweifelt. „Hinata-chan.. Vergiss ihn!! Er hat dich nicht verdient! Ich werde dafür sorgen, dass er dir nichts mehr tut!“ Es wurde mir zuviel, ich konnte nicht mehr. Ich konnte mich nur noch wehren. Schützend hob ich meine Hände vor mein Gesicht. „Kiba, lass mich!!“, meine Stimme schwoll an, ich ballte meine Hände zu Fäuste, Tränen bahnten ihren Weg. Unsanft drückte er meine Arme weg. „Es..es tut mir Leid, Hinata-chan.. Aber ich kann nicht mehr..“, hauchte er nur noch, als er mich dann innig küsste. Ich weitete meine Augen und sank mit dem Kopf nach hinten, nun ebenfalls gegen den Baum. Meine Brust verkrampfte sich. Kiba-kun! Ist es wirklich so um dich bestellt? Verkrampft schloss ich meine Augen. Weshalb wich ich nicht aus? Konnte es sein, dass ich genau in diesem Moment mit ihm litt? Langsam verstand ich seine Gefühle, ich konnte seinen Schmerz verstehen. Wir wurde schlecht, mein Magen drehte sich um. Doch ich schaffte es einfach nicht ihm auszuweichen. Kiba-kun! Willst du das etwa wirklich? Der Schmerz in meiner Schulter erlosch augenblicklich. In diesem Augenblick fühlte ich mich stark von dem Jungen angezogen, wie in Trance liess ich es geschehen. Doch in meinem Hinterkopf fand ich eine kindliche Stimme wieder, die unablässig ‚Hör auf!! Bitte hör auf!! Lass so was nicht zu!!’, schrie. Mein Kopf begann zu schmerzen. Ich hatte das Gefühl als würde mir gleich Magen und Galle heraufkommen. Doch ich konnte nicht. Ich konnte es einfach nicht! Aber ich musste, denn es war nicht das was ich wollte. Der Schmerz in meiner Schulter begann sogleich wieder anzuschlagen. Es war nicht das was ich wollte. Ich wollte etwas anderes! Und wenn ich nichts unternahm, dann würde ich ihm nie wieder unter die Augen treten können, wenn das nicht schon der Fall ist. ‚Hör auf!! Hör auf!!! BITTE!!’ Kiba-kun schien zu merken, dass ich mich nicht mehr gross wehren konnte, oder vielleicht sogar wollte. Er hatte meine Gestik falsch verstanden und sah das als ein Zeichen des Einverständnis. Er versuchte meinen Mund mit dem Seinen zu öffnen. ‚Bitte nicht! Bitte nicht!!’ Ich weitete meine Augen. Ich konnte nicht mehr! Ich wollte nicht mehr! Ich versuchte ihn von mir zu drücken, dieser schien auf einmal überrascht zu sein. Ich drückte meine Arme von mir, doch meine Kraft reichte nicht aus. Mit einem steinharten Griff hielt er mich fest. Jetzt. Jeden Moment müsste ich erbrechen. Jeden Moment. Es kann nicht mehr lange gehen. Dann falle ich tot um. ‚Ich will nicht..!! Warum tust du denn nichts???’, die Stimme weinte. ‚Hör auf!! Tu doch was!!!’ ‚Wehr dich! Bitte.. Wehr dich doch!’ ‚...Es ist soweit...’, antwortete ihr eine andere Stimme, dann war es ruhig. Ich bekam das Gefühl von unglaublicher Energie.. Meine linke Schulter gab ein seltsames Knackgeräusch von sich, als wäre etwas darin zersplittert. Es war, als würde sämtliches Blut in meinem Körper die Richtung ändern, rauschend, pulsierend. Ich schaffte es endlich, seine Arme von mir zu lösen und ihn wegzudrücken, drehte meinen Kopf auf die andere Seite, und schrie auf. Meine Stimme war laut, bestimmt und doch klang es eher nach einem Hilfeschrei als nach einem Befehl. „KIBA-KUN!! HÖR BITTE AUF!!“ Ich riss meine Augen auf. Sie bekamen eine milchig weisse Färbung, meine Hände glühten weisslich auf und bevor ich wusste was geschah, richtete ich sie mit meinem Aufschrei gegen Kiba-kun. Aus meinen Händen knisterte seltsame Chakra und bündelte sich innert Sekunden. Ehe es sich der Junge versah, wurde er starken Chakrawelle weggeschleudert, schlug gegen den Baum der gerade auf der entgegengesetzten Seite stand und sank in sich zusammen. Ich klammerte mich am Baum fest und sank ebenfalls langsam zu Boden. Mein Atem ging schwer. Als ich meine Blicke suchend zu Kiba-kun lenkte, konnte ich ausser einem gleissenden, weissen Licht nichts anderes mehr erkennen. Ich kauerte mich auf den Boden, in eine milchig weisse Chakra-kugel gehüllt, die mich zu schützen schien. Ich weinte bitterlich, schluchzte und zitterte. Den einzigen Gedanken den ich hatte war: „Lass ihn nicht näher kommen.. Lass ihn nicht näher kommen!“ Kiba-kun richtete sich wieder auf. Er hielt sich den Kopf, ein einzelnes Blutrinnsal floss ihm über sein rechtes Auge hinunter und verunmöglichte ihm eine gute Sicht. „H-Hinata-chan..??”, mit einem sorgenvollen Aufschrei stand er auf, doch bevor er sich mir nur einen Schritt nähern konnte, schoss ein schwarzer Schatten aus dem Gebüsch. Erneut wurde Kiba-kun weggeworfen, dieses Mal jedoch von einem Faustschlag gegen die Schläfe, der sich gewaschen hatte. Kiba-kun ging zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf. Gross und Bedrohlich, baute sich vor ihm Naruto-kun auf, der sich sogleich zu Kiba-kun kniete und ihm am Hemdkragen festhielt. „DU ELENDES SCHWEIN!! WAS HAST DU GETAN????“, schrie er von Sinnen. Kiba-kun gab ihm keine Antwort. Ich schwitzte. Naruto-kuns Stimme konnte ich nicht mehr wahrnehmen. Ich fühlte mich taub. Von aussen kam nichts mehr zu mir durch, ich war vollkommen isoliert. ‚Lass ihn nicht näher kommen!!’ Vor meinen Augen verschwamm die Welt, in einem Meer aus Tränen, Feuer, Licht und Schmerz. Ich hatte Mühe Luft zu bekommen, meine linke Schulter brannte, als wäre sie durchstochen worden. Ich hob meine schweren Lider und betrachtete meinen Arm. Da war weder Blut noch sonst etwas. Ich presste meine Hand darauf und drückte mich gegen den Baum. Ich schrie vor Schmerz auf. Warum konnte es nicht endlich aufhören? Warum konnte ich nicht einfach sorgenfrei leben wie andere auch? Weshalb hatte ich wieder diese Schmerzen? Weshalb musste ausgerechnet mir so etwas passieren? ‚Lass ihn nicht näher kommen.. Lass ihn auf keinen Fall hier rein!!’ Ich wippte langsam nach vorne und wieder nach hinten, wie ein kleines, verängstigtes Kind. Ich weinte. Schrie. Litt. Naruto-kun war ausser sich, tobte, schrie ebenfalls, doch ich konnte ihn nicht hören. Ich schrie erneut auf, meine Schulter wurde schlimmer und schlimmer. Das taube Gefühl breitete sich wieder in meinem Körper aus. Ruckartig drehten sich die beiden zu mir, in Naruto-kun brodelte die blanke Wut. „MACH DAS WIEDER RÜCKGÄNGIG!! LOS!!!“ Kiba-kun stiess Naruto-kun von sich weg. „Ich weiss nicht was das ist!!“, rief er nervös. Durch Naruto-kuns Schlag wieder zur Vernunft gekommen, richtete er sich auf und griff sich an den Kopf. Was hatte er bloss getan??? War er übergeschnappt geworden?? „Hinata-chan!!“, rief er entsetzt. Kiba-kun rappelte sich auf und stürzte zu mir, doch als er die Schutzhülle berührte, wurde er erneut, wie nach einem Stromschlag, nach hinten geworfen. Eine unglaubliche Energie musste dahinterstecken. „LOS, LAUF!! HOL TSUNADE-OMA!“, schrie Naruto-kun ihm zu, als er endlich wieder klaren Gedanken fassen konnte. Kaum hatte die Nachricht Kiba-kun erreicht, rappelte er sich wieder auf und hechtete los, Richtung Konoha. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das wars schon ^___^ CLIFFHANGER *lach* Tut mir echt Leid.. aber das bietet sich hier einfach SO wunderschön an. So.. jetzt seid ihr mal wieder dran^^ Spekulationen werden gern gelesen ^__^ -Warum war Naruto plötzlich da? -Warum hatte Hinata so grosse Mühe sich zu wehren? -Was ist eigentlich in Kiba gefahren?? -Was hat es mit den drei Stimmen auf sich? (Nein, sie ist NICHT schizo XD) -Was ist das um Himmels Willen für ne seltsame Kugel? -Und was zum Teufel hat ihre Schulter und Neji damit zu tun? .. sagen wirs so.. es gibt für alles ne Erklärung XD~ Viel Spass beim spekulieren! Eure Hina freut sich auf viele Kommentare! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 26: Das Mädchen in der Schneekugel ------------------------------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ KYAAH!!! Und ich dachte, dass meine FF gelaufen wär! *freudentränen heult* Mein Pc hatte irgendne Macke und ich konnt nicht mehr an meine FF’s ran.. Da wären ganze 8 teilweise fertiggeschriebene Kappis draufgegangen!! *erleichtert ist* *Pc knuddel* DANKEEE *////////* Jeahhaaaa^^ Vielen Dank für die vielen lieben Kommentare! 303!!!! T___T““ Ich danke euch! ^__^ Nunjaaaa.. die Spekulationen.. Zwei von euch waren nahe dran, gut gemacht! *stolz ist* Ihr müsstet eure beiden Ideen zusammenlegen, dann habt ihrs beinahe *//////* aber ich glaub, jetzt isses zu spät, es kommt in diesem und im nächsten Kapitel ohnehin alles raus! Also ich wünsch euch viel Spass beim lesen! .. Sichtwechsel! Ich freue mich auf Rückmeldungen, denn ich will ein alter Fehler meines Stils beheben. Ich hoffe, ich schreibe alles verständlich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Entsetzt drehte ich mich zu ihr um. Doch da, wo sie liegen sollte, fand ich nur eine silberweisse Chakrakugel wieder, die sie schützend umgab und von der Aussenwelt abschnitt. Handelte es sich bei dieser Technik die sie da anwandte um eine Kaiten..? Das schoss mir in diesem Moment durch den Kopf, doch es ging nicht lange, als ich auch das ausschloss. Es musste sich um eine andere Technik handeln, den diese hatte ich noch nie gesehen. Mit hasserfüllten Augen sah ich diesem Hund hinterher, wie er Richtung Konoha davonrannte. Dieser Elende! Die Wut kroch wieder in mir hoch. Meine Fäuste bebten. Einen Moment lang fühlte ich mich in eine tiefschwarze, mörderische Welt des Hasses und Groll sinken. Er hatte das getan was absolut Tabu gewesen war. Er hatte es gewagt, sie anzurühren. Sie. Er hatte es gewagt sie zu bedrängen und ihr wehzutun. Ich hätte härter zuschlagen sollen. Zögernd trat ich einige Schritte auf sie zu und verdeckte mein Gesicht mit dem Ärmel. Das Licht war unglaublich hell und blendete mich extrem. „H-Hinata-chan??“, rief ich atemlos. Musste unsere erste Begegnung seit Wochen wirklich so ausfallen? Hilflos stand ich ihr gegenüber, ohne die geringste Ahnung, wie ich sie da herausbekommen würde. Was ich jedoch gleich merkte war, dass sich diese Chakra anders anfühlte als die von Hinata-chan selber. Sie strahlte ein Unwohlsein aus, und selbst der Schein brannte auf meiner Haut. Diese Chakrakugel war eindeutig keine Technik von ihr, denn so eine üble Chakra, kannte ich nicht. Jedenfalls nicht von jemandem ausser mir. Ich hob meine Arme schützend vor mein Gesicht um dem gleissenden Licht zu entgehen und schritt auf die Kugel zu. Seltsamerweise hatte es Kiba-kun zurück gestossen, doch ich fühlte mich eher, als würde ich davon angezogen werden. „Hinata-chan!!“, rief ich erneut um vielleicht noch Kontakt mit ihr aufzunehmen, doch wieder bekam ich keine Antwort. Doch ich wusste dass sie da war. Denn ich konnte sie spüren. Ihren Atem, ihren Herzschlag. Ich hörte ihr Weinen, ihr Schluchzen und ihre Verzweiflung und Unsicherheit schienen auf mich überzugehen. „Hilf mir!“ „Schütze mich!“ „Lass niemanden an mich heran!“ Ich kniff meine Augen zu, sie brannten unerträglich. Wie warm und hell es wohl im Innern dieser Kugel sein mochte? Die Kugel zog mich an sich, Schritt um Schritt wurden mir leichter. War es Hinata-chan die mich da rief? „Schütze mich!“ „Lass niemanden an mich heran!“ „Nimm mich mit!“ Ich stoppte unmittelbar vor der Wand dieser Kugel, denn ich befürchtete, dass auch ich, wie erst Kiba, von ihr abgewehrt werden würde. Bei dem Gedanken an den Jüngsten des Inuzuka Clans wurde es mir wieder heiss und wüst um mein Herz und meine Gefühlswelt geriet wieder ins Wanken. Dieser elende Mistkerl! Schon befand ich mich wieder im inneren Streit und rang damit, ob ich ihn jetzt gleich umnieten soll, wenn er mit Tsunade-oma zurückkommt, oder dann, wenn das alles vorbei ist. Meine Finger verlangten nach Taten und am liebsten hätte ich ihn erwürgt! Kollege hin oder her! Mein Herz krampfte sich zusammen, ich biss auf die Lippe. Dieses Gefühl.. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber dieses Gefühl dass ich da verspürte.. Es war Eifersucht. Gröbste Eifersucht. Und ich gab ihr keine Chance zu verebben. Ich streckte meine Hände nach der Kugel aus, verlangte danach sie zu berühren, sie zu durchbrechen, mir einen Weg zu bahnen. Der Schein war glühend heiss, doch als ich meine Hände auf die Kugel legte musste ich feststellen, dass sie ganz kühl und angenehm war, es fühlte sich an, wie Wasser...Oder Schnee. Sie stiess mich nicht weg, zog mich zu sich, ganz, ganz langsam. „Hinata-chan?“, rief ich noch einmal, dieses Mal aber mit gedämpfter Stimme. „Hinata-chan?“, rief jemand nach mir.. Die Stimme war sehr leise und schien von weit weg zu kommen, sie klang aber so vertraut.. Doch ich schaffte es nicht meinen Kopf zu heben. Er war bleischwer und blieb auf meinen Knien ruhen. Warum habe ich so überreagiert? Was ist geschehen? Wo bin ich überhaupt? Weshalb habe ich nicht früher gehandelt? Ich hatte Angst vor mir selbst. Auch wenn es ein Kuss gewesen war, ein Kuss war nicht viel. Es ist nichts unbedeutendes, aber gleich so auszuflippen? Ich wusste nicht was los war, ich konnte es nicht kontrollieren! Und jetzt...? Und jetzt war er... ER etwa auch da...? Hatte er es gesehen? Bitte nicht. Bitte, bitte nicht! Ich habe furchtbares zugelassen. "Hinata-chan!", wiederholte der Junge erneut, ich wusste, auch wenn ich seine Stimme nicht gehört hätte, um seine Anwesenheit. Ich spürte dass er mir sehr nah war. Endlich. Nach all dieser Zeit, eingeschlossen zu Hause, wo ich ihn immer nur durch Glaswände betrachten konnte. Nun war er da, stand nur einige Meter vor mir, doch ich konnte nichts unternehmen. Ich konnte weder meine Lippen bewegen, noch meinen Blick heben. Heftige Schuldgefühle plagten mich und es ging nicht lange, bis ich nicht mehr wusste, ob ich an dem ganzen Desaster Schuld gewesen war, oder Kiba-kun. Mein Gefühl tendierte mehr auf mich. Auf einmal verschwamm die Oberfläche der Kugel, sie zog Wellenkreise, als hätte man einen Stein in den See geworfen. Etwas hatte sich Zugang verschafft...? Die Hände des Blonden durchdrangen mühelos die Kugel um mich herum, dann verschwanden sie wieder. Naruto-kun hatte sie herausgezogen, betrachtete sie schweigend. Es war nichts mit ihnen passiert, keine Verletzungen oder dergleichen. Anders als bei dem Hundejungen, wurde er nicht weggeschlagen. So hob er seine Hände erneut, legte sie auf die Kugel und sank mit ihnen ein. Erst die Hände, sein Gesicht, dann der ganze Oberkörper. Die Hülle fühlte sich an wie Wasser, nur dass es halt.. irgendwie seltsam war. Er hatte die Augen geschlossen gehabt, erst als er merkte, dass er wieder an der Luft war, öffnete er sie schweigend. Sein Haar und seine Kleidung waren nass geworden, als wäre er in einen Tümpel gesprungen. Wasser rann ihm übers Gesicht. Mit einem recht überraschten Blick sah er auf mich herunter, konnte es kaum fassen, dass er es geschafft hatte. Langsam machte er noch einen Schritt, um sein rechtes Bein endlich ins Innere der Kugel zu bringen. Sichtlich fasziniert, und wenn es auch nur einen Augenblick war, liess er seine Blicke umherstreifen. In der Kugel war es, ganz anders als draussen, merkwürdig kühl und dumpf. Es war dunkel und trostlos- und wenn er ehrlich war, hatte er mich noch nie mit so einer Gegend in Verbindung gebracht. Es kam ihm vor, als wäre es das erste Mal, dass er mich in der Dunkelheit sitzen sah, denn selbst die Höhle in der wir einst überdauert hatten, um uns vor dem Gewitter zu schützen, schien für ihn bei weitem nicht so dunkel und kalt gewesen zu sein, wie der Raum, der sich um mich herum geschaffen hatte. Er fühlte sich, als würde er in einer Schneekugel stehen, so eine Schneekugel, die man nur zu schütteln brauchte, um das Standbild eines Schneemanns in dichten Schnee zu hüllen. Er wusste nicht wie er auf diesen Vergleich kam.. aber er empfand sie als äusserst Passend... Naruto-kun zog vorsichtig sein linkes Bein nach, sodass sein ganzer Körper nun innerhalb dieser Kugel war. Er stand nun beinahe aufrecht vor mir, doch ich wagte es nicht ihn anzusehen. Die Kugel war niedriger als gedacht, er musste sich ducken, um halbwegs Platz zu finden. "H-hinata-chan.. Alles.. alles in Ordnung?", fragte er mich leise. Er hatte keine Ahnung, was er in so einem Fall sagen sollte, denn er hatte damit wirklich keine Erfahrung. Noch nie hatte er so eine Kugel gesehen, noch nie war er in Bedrängnis gekommen, jemandem in solchen Umständen zu helfen. Nie hatte ihm jemand gezeigt, wie man ein Mädchen trösten soll. Niemand hat ihm beigebracht, was man in solchen Notsituationen machen sollte! Und genau in diesem Moment musste er sich eingestehen, dass er auf Kiba-kun’s Hilfe angewiesen war, er war der einzige, der Tsunade-sama um Hilfe bitten konnte. Schon wieder schnürte es dem Jungen beinahe die Luft ab. Kaum lenkte er seine Gedanken Richtung Inuzuka, begann er wieder zu kochen. Seine Wut sass tief, sie blockierte ihm Buchstäblich die Fähigkeit, klaren Gedanken zu fassen. Nervös blickte er nach allen Seiten und strengte seinen Kopf stark an, denn er hatte das Gefühl als würde ich von ihm irgendwelche grossen Reden und Aufpäppelungsversuche erwarten, weil ich schwieg. Wie tröstet man ein Mädchen? Letztes Mal als ich geweint hatte, hatte er es auch irgendwie hinbekommen... Sollte er es genau so machen wie damals? Obwohl die Situation eine völlig andere ist...? Vorsichtig kniete er sich zu mir und suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. Er schwankte lange zwischen: "Keine Sorge, sobald ich Kiba sehe drehe ich ihm den Hals um!!" und "... Mein erster Kuss stammt von Sasuke. Das ist erst ein Grund zum Heulen.." Doch er blieb ruhig. Wohl das erste Mal in seinem Leben entschloss er sich einfach zu schweigen und seine Kommentare sein zu lassen. Er hatte zu grosse Angst etwas falsches zu sagen und mich nur noch mehr zu verletzen. "Hey.. Hinata-chan..", begann der nun recht verwirrte Junge mit einer nicht weniger zitternden Stimme. "Sag doch bitte etwas.." Ich hatte nie wirklich irgendwelche Aufmunterungen erwartet, geschweige denn gebraucht, doch ich merkte, wie gut mir nur schon diese Worte taten. Nur dieses einfache „Sag doch bitte etwas..“ Löste in mir ein neues Gefühl aus. Für einen Moment vergass ich Kiba, ich vergass die Schmerzen in meiner Schulter.. Ich nahm nur noch ihn wahr. Und er war besorgt um mich.. Dieser Gedanke liess eine neue Kraft in mir erwachsen. "Wir warten hier auf Tsunade-oma. Und.. dann bringe ich dich nach Hause" Doch ehe der Blonde ausgesprochen hatte, korrigierte er seine Aussage aber gleich wieder. "Ich meine.. Da, wo du hin willst.." Langsam hob ich meinen Kopf an. Ich wollte wirklich nicht nach Hause, aber es scheint so als müsse ich es tun. Wenn ich nicht gehen würde bekäme ich wieder Zoff, das konnte ich genau spüren. Ich hatte keine Lust mehr auf "Gefängnisaufenthalt". Es machte mich krank wenn ich noch länger in meinem Zimmer bleiben musste, ich hielt es nicht aus da.. "mhh..", zum ersten Mal öffnete ich meine Lippen. Es sollte bejahend zu seiner letzen Aussage sein. Ich will nicht nach Hause, wollte ich damit sagen, doch ich glaube, er verstand es sogar. Doch als ich meinen Kopf anhob und endlich ein Lebenszeichen von mir gab, weiteten sich Naruto-kuns Augen, als hätte er gerade etwas sehr erstaunliches erblickt. Oder war es einfach nur Freude? Pure Freude? "Hinata-chan! Keine Sorge, ich passe jetzt auf.. Du hast einen waschechten Hokagen an deiner Seite!", kommentierte er sogleich und setzte sich schützend neben mich. Er erkundigte sich sehr zuvorkommend nach meinem Wohlergehen, doch ich schaffte es kaum ihm Antwort zu geben. Ich fühlte mich schwach, sehr schwach sogar. Doch den Blonden schien das nicht zu stören, weiter versuchte er mich irgendwie am Geschehen zu halten. Hatte er etwa Angst dass ich wieder ganz reglos wurde, so wie vorhin? "Ich hab doch versprochen auf dich aufzupassen, vergiss mir das nicht!", meinte er auf einmal trotzend und legte mir fürsorglich eine Hand auf die Schulter. Sie fühlte sich seiner Meinung nach kühl an, so begann er sie mit seiner Handfläche sanft warm zu reiben und das wirkte wirklich. Denn nicht nur meine Schulter schien sich zu erwärmen, sondern mein ganzer Körper fühlte sich gleich wieder wohlig warm an. Ich spürte, wie es mir warm ums Herz wurde.. Und meine Wangen begannen wieder ihre Hauptbeschäftigung im Dauerröten aufzunehmen. "Es wird alles gut. Warte nur, Tsunade-baa-chan kommt bestimmt gleich." Meine Lippen zitterten. Ich wollte ihm etwas sagen, brachte jedoch kein Wort heraus. Ich wimmerte leise. In mir kochte eine grosse Angst, die beinahe in Panik überschwappte. Ich war unruhig, mein Herz schlug wie verrückt. Ich hatte das Gefühl als würde mir jeden Moment jemand mit einer Klinge in den Kopf fahren. Meine Hände zitterten stark. Ich umschloss mit ihnen meine angezogenen Beine und krallte mich in ihnen fest. Vorsichtig rieb er wieder über meine Schulter. Es fühlte sich angenehm an, doch je länger er es tat, desto mehr Angst bekam ich vor irgendetwas. Mein Herz raste, ich schwitzte stark, zitterte und fühlte mich irgendwie ausgetrocknet... Mein Zustand entging dem Blonden nicht. Mit einem übelst besorgten Blick musterte er mich. Was konnte er bloss tun? „Tsunade-sama kommt bald.. ganz bestimmt.“ Doch er selber begann ebenfalls bald zu zweifeln. Der Hokage brauchte viel zu lange! War Kiba-kun etwa nicht zu ihr geeilt? Vielleicht hatte er sich geschämt, vor dem was passiert war. Vielleicht wagte er es gar nicht ihr unter die Augen zu treten...? Wenn das so war, dann würde Naruto-kun ganz bestimmt wieder ausrasten. Er würde Kiba-kun wohl windelweich schlagen, und nicht eher aufhören, bis ihn jemand zurückhielt. „Es kann nicht mehr lange dauern“, meinte er etwas ungeduldig. Seine Sorge liess er sich aber nicht anmerken. Innig hoffte er, dass die Frau endlich auftauchen würde. Seine Hand auf meiner Schulter verkrampfte sich leicht, obwohl er dies so gut wie möglich unterdrückte, merkte ich es sofort. Ich schrak auf, doch weniger wegen seiner Berührung sondern... sondern.. Auf einmal fühlte ich, wie sich das letzte gute Gefühl in meinem Bauch auf einen Schlag zurückzog. Mir wurde wieder schrecklich kalt... Ich zog meine Hand wieder etwas zurück, das Mädchen zu meiner linken machte auf mich plötzlich einen verstörten Eindruck, noch schlimmer als vorhin. Ich wollte sie darauf ansprechen, sie beruhigen, irgendetwas! Ihr Zittern wurde stärker, der Blick starr. Ihr rasselnd gehender Atem wurde zu einem schnellen Keuchen. Wie von Fieberschüben geschüttelt, presste sie sich klappernd an den Baum hinter ihr und versuchte sich irgendwo festzuhalten. Panik. Die pure Panik befiel mich. Hätte ich mich nicht zusammengenommen hätte ich sie wohl an ihren Schultern gepackt und geschüttelt. Doch ich hielt mich zurück, vielleicht weil ich nicht wusste was zu tun war, oder weil ich selber wie gelähmt war. In diesem Moment bündelten sich meine gesamten Gedanken, die an Inuzuka hatte ich sogar verdrängen können, an den Hokagen. Wenn ich Tsunade wirklich einmal brauchte.. DANN jetzt. Hinata-chan krallte sich am Baum fest und versuchte zwischen all ihren Anfällen aufzustehen, ihre Knie zitterten jedoch so stark, dass sie es ohne meine Hilfe nicht schaffen konnte. Ich wollte aber eigentlich, dass sie sitzen blieb und sich ausruhte, sie sträubte sich aber und versuchte mit aller Kraft auf ihre Beine zu kommen, so dass ich sie widerwillig stützte. Hier brachte die beste Überzeugungsarbeit nichts mehr. Die Hyuugaerbin schien ihre Kraft zu überschätzen. In ihrem Zustand könnte sie höchstens einen Meter gehen bevor sie wieder zusammenklappte. Vorsichtig hielt ich sie an den Schultern fest, um ihr Halt zu geben. Als ich merkte, dass die Beine unter ihr nachgaben, änderte ich meinen Griff, legte meine Hände an ihre Hüfte und hob sie hoch. Ihre Augen hatte sie fest geschlossen, ich hatte das dumpfe Gefühl dass sie in mitten ihrer Krämpfe eingeschlafen war. So stand ich nun da, mit allem Rat am Ende, und einem ziemlich hilflosen Gesichtsausdruck. Warum liess sich der Hokage so viel Zeit? Wieso?? Ich stapfte mit dem Mädchen durch die Dunkelheit, nicht lange. Nicht weit. Ich kam auch nicht vom Weg ab. Ich hatte Angst, die Alte verpassen zu können. Ich schwitzte Blut und Angstschweiss. Komm endlich. KOMM! Der Wald schien sich zu drehen, bald hatte ich, trotz all meiner Bemühungen, die Orientierung verloren und genau so verloren wie ich nun im Wald stand, genau so fühlte ich mich auch. Das Mädchen in meinen Armen zitterte immer heftiger, sie begann ihre Schulter zu umklammern, zusammengesunken, wie ein kleines Kind.. Und langsam wurde mir bewusst, dass das ganze Szenario hier.. nicht allein von Kiba stammte. Er allein, egal was er mit ihr angestellt hatte, war bestimmt nicht fähig, ihr so etwas anzutun.. Nicht in diesem Ausmass! „Ganz ruhig.. Hinata-chan.. Tsunade wird bald da sein, hörst du?“ Ich konnte noch ein leichtes Nicken ihrerseits vernehmen, dann war es wieder still. Das einzige was erklang war das Rascheln der Blätter, ... und.. ein seltsames, ungewöhnliches Rauschen der Chakra, welches uns umgab. In der Dunkelheit tapste ich weiter, die Sicht durch die Dunkelheit und der seltsamen Kugel beeinträchtigt, merkte ich nicht dass ich direkt auf einen kleinen Graben zu lief. Glücklicherweise konnte ich mich im letzten Moment, als mein Fuss abrutschte, zur Seite drehen und genau oberhalb des Abhangs festhalten. Ich fluchte wie verrückt, denn ich hatte wirklich besseres zu tun als mich mit den Böden in Konohas Wäldern abzugeben. Ich machte dort Stopp, weil ich wusste, dass es keinen Zweck hatte weiterzugehen, so legte ich das Mädchen auf den Boden und wartete. „NARUTO?!! HINATA-CHAN!!? WO SEID IHR VERDAMMT??!!” Ein Schrei gellte durch die Nacht. Eine vertraute Stimme, die sich gerade fürchterlich besorgt, und gleichzeitig stockwütend anhörte. Es war nicht die Stimme eines Dorfoberhauptes, welches irgendeinen Untertanen strafend anschrie, sondern eher die Stimme einer Mutter, die besorgt, auch verzweifelt nach ihrem Kind suchte. Oder bildete ich mir das nur ein? Irgendwie.. Klang die Stimme anders als sonst. Aber war das jetzt nicht egal? „Tsunade-Oma!!! Schnell hier her!!“, schrie ich voller Panik, denn endlich war ich in der Lage etwas zu unternehmen, und ENLDICH war die Frau da! Ich brauchte mir also keine Sorgen mehr zu machen, sie würde das alles locker wieder hinbiegen können! So hoffte ich jedenfalls.. Vorsichtig hob ich die Hyuugaerbin wieder an und stand auf. Ihre Chakra umgab uns beide, milchig weiss und unruhig. Das Mädchen zuckte am ganzen Leib, immer stärker und stärker, die Hülle begann sich langsam aufzulösen.. verschwand allmählich, verlor ihre Form und strömte nach oben.. wie ein Wasserfall der seine Richtung geändert hatte. Das Chakra schien sich in der Baumkrone zu sammeln, direkt über uns. Ich starrte mit einem äusserst gehetzten Blick nach oben. WAS zum Geier ging jetzt vor sich?? „Naruto!! Leg sie schnell auf den Boden!! Keinen Körperkontakt mehr!!“, rief der Hokage atemlos, als sie unglaublich schnell auf uns zupreschte. Schnell gehorchte ich ihrem Befehl und liess sie wieder zu Boden gleiten, darauf trat ich einen Schritt zurück, ohne das Mädchen aus den Augen zu lassen. Tsunade-sama kam neben mir zu stehen und formte mehrere Fingerzeichen. Dann schloss sie ihre Augen, liess ihre Finger im Tiger-Fingerzeichen stehen und wartete ab. „Obaa-chan.. Was hat sie..?“, fragte ich unsicher. Tsunade-sama war in totaler Konzentration, so dass ich nicht dann in dem Moment nicht noch einmal zu fragen wagte. Langsam senkte sich die Chakramenge wieder nach unten, tiefer und tiefer, Hinata-chans Körper entgegen. Mein Atem stockte. „Was geschieht da?“, doch auch diese Frage blieb mir wieder unbeantwortet. Ohne es zu wollen, kontrollieren zu können, richtete sich der Körper des Mädchens auf, dem Chakra entgegen. Der Anblick hatte etwas zauberhaftes an sich.. Als wäre das Mädchen... so etwas wie eine Fee.. Den Gedanken schlug ich aber schnell wieder aus dem Kopf. So öffnete ich erneut den Mund um Tsunade-sama mit einer Frage zu belasten. „Still jetzt!“, zischte der Hokage mir zu. Ich schloss sogleich den Mund und beobachtete weiter, jede einzelne Bewegung der Grossmutter... ich prägte mir alles ein. Die Chakra senkte sich noch weiter ab, langsam strömte sie in den Körper des beinahe reglosen Mädchens. Es war angenehm warm und ein vertrautes Gefühl machte sich in ihr breit. Als dann die ganze Chakra in ihr verschwunden war, kippte sie besinnungslos um ... Ich wollte eigentlich zu ihr stürzen und sie auffangen, doch die braunhaarige Frau hielt mich zurück. „Nicht berühren!“, rief sie und umschloss mein Handgelenk. Die Hyuugaerbin schlug hart am Boden auf, schien es aber nicht wirklich zu spüren. Die ganze Welt verschwamm vor ihr, ehe sie in einem Nichts versank. „Hinata-chan!“, rief ich noch, wollte meine Hand nach ihr ausstrecken, sie berühren. Auch diese wurde vom Hokagen zurückgehalten. „Hinata-chan..“, murmelte ich leise und gedankenversunken, ehe ich mich zu ihr setzte, bedacht darauf, sie nicht anzurühren. „Obaa-chan! Jetzt erklär mir erst mal was passiert ist!“, nun richtete ich erneut meine Worte an die fünfte Generation, in der Hoffnung, dass ich wenigstens JETZT eine verdammte Erklärung bekam! „Das möchte ich dich fragen. Ihr scheint da mal wieder in Mist geraten zu sein..“, murmelte sie. Sie sprach in Mehrzahl, rechnete mich also zu Hinata-chan dazu. Sie wusste, dass ich eigentlich nicht Schuld daran gehabt hatte. Kiba-kun hatte sie schon informiert. „Mach dir keine Sorgen. Es wird schon wieder..“ Nun kniete sie sich auch auf den Boden und betrachtete das Mädchen eine Weile. „Wir haben jetzt genug Zeit. Gut, dass ihr beide so schnell gehandelt und mich gerufen habt. Es hätte schlimmer ausgehen können.“ Ich begann wieder vor Wut zu knurren. Wenn ich nur an diesen Kerl Namens KIBA dachte kam mir schon die dampfende Eiersauce hoch! „Kiba dieser elende.. Wenn ich ihn erwische, erinnere mich dran, dass ich ihm kräftig in den Arsch trete!!“ In meiner Stimme hatte die Eifersucht ganz klar überhand gewonnen. „Kiba hat nicht viel damit zu tun. Hinata-chan hat das selber zu verantworten.“, antwortete der Hokage leise und versuchte sich selber etwas zu beruhigen. Die ganze Aufregung bekam ihr nicht so gut, ihr Bauch grummelte schon die ganze Zeit so unruhig... Eine böse Vorahnung..? „Wie?? Dieser Mistkerl hat sie geküsst!! “ Meine Worte waren wohl etwas laut und sichtlich schlecht gewählt. Ich war unglaublich wütend, das sah Tsunade-Oma schon mit Leichtigkeit dem Funkeln meiner Augen an. Tsunade-sama schmunzelte. „Eifersüchtig? Das Küssen hättest wohl lieber du übernommen, hn?“ Ich war überrumpelt. Treffer, versenkt. „Wie...WAS??“, stotterte ich, konnte eine gewisse Röte kaum unterdrücken, fuchtelte wild mit den Armen herum und rief so was wie: „Keine Ahnung hast du!!“ und trat einige Meter zurück. Hatte DIE mich etwa durchschaut?? Nein! .. Das schaffte ich selber ja noch nicht mal- ! „Das war ein SCHERZ“, antwortete dann die Frau mit etwas misstrauischer Miene erlösend und musterte mich genau. ZU genau für meinen Geschmack. War das jetzt wieder ein Test gewesen oder was?? „W-Wusste ich doch!“, rief ich mit zugekniffenen Augen nun aus. Als hätte ich es nicht gewusst!! Diese Frau bringt mich noch auf die Palme! „Es wird wohl Zeit, dich in die Sache einzuweihen. Kannst du stillsitzen und zuhören?“, begann Tsunade-sama mit entnervter Stimme. Sie hatte sich vorgenommen, es so simpel wie möglich zu erklären, dass es jeder Idiot kapieren würde. Für mich also genau richtig.. (-DONK-! =_= musste sein, gomen) Ich nickte protestierend. „Klar kann ich das. Aber du willst das Mädchen nicht einfach so da liegen lassen?? Sie braucht Hilfe!“ Irgendwas gefiel mir an Tsunade-oma nicht. Sie war der Beste Arzt. Weshalb unternahm sie nichts um Hinata-chan zu helfen? Da hätte ICH selber noch besser helfen können als sie! „Wer ist hier der Arzt, du oder ich?“, fuhr sie mich laut an. „Es bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten, bis sie aufwacht! Und bis dahin wirst du ruhig sein und mir zuhören, klar?!“ Als ich dann entgegen jeder Warnung meine Jacke auszog und sie Hinata-chan dann auch noch über die Schultern legen wollte, platzte dem Hokagen beinahe der Kragen. „Fass sie nicht an!“, fauchte sie gereizt. „Du spielst mit ihrem Leben, also lass das sein!“ „Ich berühr sie schon nicht!“, fauchte ich zurück. Was quatschte die da von ‚mit ihrem Leben spielen’ wenn sie daneben erfrieren würde? Das Grossmütterchen rieb sich wieder über die Schläfe. Es schien nicht unbedingt ihr Tag zu sein. In einem sicheren Abstand liess ich die Jacke über das Mädchen fallen, so dass sie wenigstens nicht zu frieren brauchte. Die Nächte waren noch etwas kühl, und ich wollte nicht, dass sie sich auf dem harten Boden eine Grippe oder so etwas zuzog, obwohl.. war das jetzt im Moment nicht ziemlich irrelevant? Schliesslich gab es grössere Wunden zu versorgen! Aber es lohnte sich auch nicht wirklich sich jetzt noch drüber Gedanken zu machen.. Nachdem ich trotzdem endlich mein Verlangen, Hinata-chan irgendwie vor der Kälte zu schützen, gestillt hatte, setzte ich mich wieder neben dem Hokagen auf den Boden und wartete darauf, dass sie irgendetwas von sich gab. „Du bist einfach unmöglich! Tu nichts ohne meine Erlaubnis, verstanden??“ Fuhr sie mich schon wieder an. Wie nachtragend durfte man denn sein? Ich nickte bloss ruhig. Hatte keine Lust mehr, ihre Standpauken anzuhören. Der Hokage klang wirklich sauer. Welchen Grund hatte sie dazu eigentlich? Nur weil ich ihr ab und an Fragen stellte und Hinata-chan eine Jacke umgelegt hatte. Wohl kaum. Wenn ich mir das so recht überlege.. Ich mag keine Frauen die wütend sind. Was schlimmeres kanns ja wohl nicht geben! Okay, zugegeben. Ich selber war eigentlich vor Wut nicht mehr zu bremsen und versuchte verzweifelt mich zu beruhigen um die Sache mit Kiba zu vergessen. Doch immer wieder, wenn ich zu Hinata-chan sah, was ich im übrigen oft tat, stieg die Wut wieder in mir auf. Wie ein Monster, welches in meinem Kopf herumlungerte und immer wieder nach Rache schrie. Nervös zuckte ich mit den Beinen. Wo war dieser Mistkerl eigentlich? Hat er sich aus dem Staub gemacht dieser verdammte Feigling??? Ich knurrte leise. „Hör zu. Hinata-chan braucht jetzt dringend Ruhe, also hör auf hier so eine Szene zu machen. Ich befürchte, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht.“ Wie aufs Stichwort hob ich meinen Kopf und blickte der Fünften fest in die Augen. „Was soll das heissen?“, fragte ich schnell und interessiert, überhörte mit Leichtigkeit vorhergehende Bemerkung. „.. Was.. passiert jetzt mit ihr?..“ In meiner Stimme lag wohl doch mehr Sorge als etwas anderes. „Schwer zu erklären.. Ich werde dir die ganze Geschichte erläutern, wenn wir das alles hinter uns haben. Aber ich werde dir, bis es soweit ist, erklären was zu tun ist.“ Mit einer Hand deutete sie zu dem scheinbar friedlich schlummernden Mädchen. Sie hatte sich in die Jacke gekuschelt und sah für mich irgendwie friedlich aus, obwohl sich in ihrem Kopf wohl gerade schlimme und unangenehme Erinnerungen hocharbeiteten. Und wieder dachte ich an Kiba. Dieser verdammte Hund. Wieder schrie das Monster in meinem Kopf auf und grollte die gröbsten Eifersuchtsflüche. „Sieh sie dir an. wenn alles gut verläuft wird Hinata-chan wieder die Hinata-chan von früher sein..“ „Von.. von früher?“, fragte ich verwirrt. In diesem Moment kam mir ein Bild in den Kopf geschossen, welches ich seit dem Gespräch mit Neji mit mir mittrug. Ein lachendes Mädchen auf einer Blumenwiese, ins Gras gebeugt, ein Mädchen, welches mit den Blumen sprach. „.. die Hinata-chan von früher..?“ „Es hat alles mit einem Siegel zu tun.. ich erkläre es später. Die Erscheinung die du vorhin gesehen hast, war ein Schutzmechanismus.. Diese Chakrakugel meine ich... Ich nehme an, dass Kiba-kuns mehr oder weniger ernstzunehmenden Verletzungen von ihr herrührten. Habe ich recht?“. Ich nickte schnell. Ich hatte nicht vor ihr zu sagen, dass die eine oder andere Beule auch von mir stammte. Als ich den Hund weggetreten hatte, hatte er sich schon einige Wunden zugezogen... Eigentlich.. geschah es ihm ganz recht! „Nun, dieser Schutz wurde von ihrem Unterbewusstsein ausgelöst, und ist eigentlich.. praktisch undurchdringbar.. Es erstaunt mich, dass du durch ihn durchgekommen bist.. es schaffen nur wenige, aussergewöhnlich starke Leute.. Ich hätte es womöglich auch nicht geschafft!“ Gedankenverloren starrte ich zu Hinata-chan herüber. Nein, ich fühlte mich momentan nicht sonderlich stark.. Die Hülle hatte einfach nachgegeben, ich hatte keine Kraft ausüben müssen, hindurchzukommen... Vielleicht wollte Hinata-chan ja auch, dass ich.. da durch kam? „War wohl nur Glück“, murmelte ich etwas abwesend. Irgendwie gab mir das jetzt ziemlich zu denken. Was habe ich denn getan..? Tsunade-sama musterte mich auf einmal etwas besorgt. „Jedenfalls, diese Chakra die wir gesehen haben, waren eigentlich so etwas wie Rückstände aus den letzten Jahren.. es bringt nicht viel, wenn ich es dir jetzt erkläre, später werden wir genug Zeit dazu haben. Ich habe dem Mädchen die Chakradrehung beigebracht und doch durfte sie es nie mehr anwenden, genau aus diesem Grund. Ihre Chakra hat sich böswillig verändert, was Shizune und ich schon länger vermutet hatten. Ihr Körper war nicht in der Lage, diese Chakra zu regulieren oder loszuwerden. So wurde sie immer weiter in ihrem Körper aufgestaut und behinderte sie selber. Schlechte Leistungen rührten mehrheitlich von daher..“ Gebannt hörte ich ihr zu und versuchte, so viele Informationen so gut wie möglich zu verarbeiten. Bis jetzt kam ich recht gut mit. Nur.. wie konnte sich Chakra böswillig verändern..? Ich hatte nie gelernt, dass Chakra so etwas gefährliches darstellen konnte, auch nicht, dass man es „falsch“ regulieren konnte. .. Oder hatte ich in dieser Stunde mal wieder nicht aufgepasst? Hinter dem Buch geschlafen? Mich mit irgendwem unterhalten..? Hatte ich da etwa.. Geschwänzt? Schliesslich stürzte ich wieder in ein tiefes, imaginäres Loch und tauchte erst wieder auf, als ich akzeptiert hatte, dass ich in der Schule einfach nur eine Null gewesen war. Zurück in der Realität versuchte ich trotzdem, ihren Erklärungen wieder zu folgen und hörte, was meinen Verhältnissen zutage einem Wunder glich, aufmerksam zu. Ich wusste nicht viel über Chakra, aber ich wusste, dass man es zu falschen Teilen schmieden konnte, was mir früher oft passierte. Aber.. so falsch, dass es gefährlich wird? Davon habe ich keine Ahnung gehabt. „Es war nur eine Frage der Zeit, dass das passieren würde, also reg dich nicht auf. Ich hatte nur darauf gewartet, dass ein Ereignis sie so erschüttern würde, dass sie sich endlich von diesem Chakra trennen konnte. Darum haben wir uns auch Sorgen gemacht, dass das während ihrer ‚Gefangenschaft’ zu Hause passieren könnte. Dann wäre jede Hilfe zu spät gekommen. Hiashi hätte uns Ärzte nicht herangelassen..“ „Aber von dieser Chakra hat sie sich noch immer nicht gelöst.. Sie ist doch wieder in ihren Körper-..? Tsunade-sama unterbrach mich geschickt um mich gleich vor Fehlern zu bewahren. „Natürlich ist sie das! Aber die Chakra war erst eingeschlossen.. in ihrer Schulter um genau zu sein. Jetzt kann sie wenigstens frei durch ihren Körper strömen, verstanden? ... Hättet ihr mich nicht so schnell gerufen, hätte es sie töten können.“, den letzten Satz liess sie beiläufig verstreichen, sie merkte gleich wie grosse Augen ich machte. „Sie hätte sterben können?? Wenn Kiba was damit zu tun hat, dann bring ich ihn um!“ Und schon wieder brachte ich seinen Namen mit Hinata-chans Zustand in Verbindung. Wenn ich ihn wiederseh.. dann.. dann.. würde mich niemand abhalten können, ihn mit eigenen Fäusten zu vermöbeln! Mein Zorn wurde aber sogleich wieder etwas beschwichtigt. „Nein! Jetzt vergiss den doch nur mal eine Sekunde, ist ja nicht auszuhalten!! Es hat einen anderen Grund, also hör zu du Dummkopf und lerne etwas! Wenn das Chakra lange ferngeblieben wäre, hätte es sich mit der Zeit aufgelöst.. Und wenn diese hohe Menge an Chakra einfach aus unserem Körper fliesst, könnte es einen sogenannten Schock dritten Grades auslösen und damit ist nicht zu spassen. Die Menge hätte einfach von einer auf die andere Sekunde gefehlt. Vergleichbar, wie wenn sie vom fünften Stock aus in die Tiefe fallen würde. Meistens führt dieser Zustand zum Tod durch ersticken oder Herzstillstand. Such es dir aus.“ Mir blieb der Mund offen stehen. Diese Menge an Informationen musste ich erst verarbeiten. Aber die Hauptaussage ihres Satzes hatte mir völlig gereicht. Hinata-chan wäre gestorben. Zitternd wandte ich mich wieder ihr zu, der Gedanke, was hätte geschehen können liess eine gewisse Übelkeit in mir aufsteigen. Sie? TOT? Das waren zwei Wörter, die ich mit allen nur erdenklichen Mitteln voneinander zu trennen versuchte. Diese zwei Wörter schlossen sich schon gegenseitig aus! „A-aber jetzt ist sie in Sicherheit?“, ich erwartete eigentlich schon eine positive Antwort zu bekommen, doch die Stimme der Frau vermochte es mal wieder, mir jede Hoffnung zunichte zu machen. „Keineswegs. Es fängt alles erst an.“, ihre Antwort formte einen Symbolischen Steinklotz an einem Seil, der sich langsam um meinen Mut wickelte und ihn mit sich in die Tiefe zog. Ich schwitzte. “Was.. Was können wir tun? Was kann ICH tun??“, ein Zittern in meiner Stimme liess sich nicht mehr verhindern. „...die Frage ist.. können wir überhaupt etwas tun..?“, begann die Braunhaarige auf einmal Geheimnisvoll. Mein Herz machte gerade Bungeejumping in den Gartenteich um die Ecke vor Sorge. „Sag nicht, wir können nicht???“, rief ich aufgebracht. „.. Es gibt nur eine Möglichkeit ihr zu helfen. Und das dürfte schmerzhaft werden...“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars auch! Extra large als Entschuldigung! Es tut mir Leid, dass ich euch so lange habe warten lassen! Ich hatte Abschlussprüfungen, und bin danach in die Ferien gegangen. Ich hatte Stress und einige persönliche Probleme, auf die ich nicht weiter eingehen will, und ausserdem war mein Pc kaputt und das hat mir die letzte Schreiblust genommen. Aber ich verspreche euch, dass die Uploads ab jetzt wieder etwas regelmässiger werden, obwohl ich momentan eigentlich keine Zeit habe um zu schreiben.. Ich geb mein Bestes!! Und jeder eurer Kommentare motiviert mich noch mehr zum Schreiben! Vielen Dank. Ich hoffe ihr bleibt trotz dieser langen Pause AOW treu! Ich versuche euch nicht mehr zu enttäuschen! Na dann, ich wünsche euch schöne Ferien und einen guten Start ins neue Schul/Arbeitsjahr. Bis zum nächsten Mal! Eure Hinata (wenn ihr viele Fehler seht.. Verzeiht mir! Ich bin Müde und will ins Bett ;_;" *auf die Uhrzeit deut* *fieps*) PS: BITTE/BETTLE UM KOMMIS T___T““ Je mehr desto Besser.. Ich brauch in der letzten Zeit etwas Ansporn zu schreiben.. ^^° Es liegt an euch! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 27: Tod oder Leben! --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich konnte glücklicherweise die Story retten.. Mein Pc hat soeben den Weg ins Licht angetreten. *An Mum’s Pc hockt* Danke für die lieben Kommentare *///////*“ Ich komme meinem Ziel immer näher *lach* Ich habe mir vorgenommen, für diese Story 600 Kommentare zusammenzubringen.. ;__;“ helft ihr mir dabei? So GANZ allein schaff ich das nicht XDD (Blitzmerkerin..) Dafür verspreche ich euch ab jetzt, für jeden hundertsten Kommi ne Spezialstory auszugeben. Das kann zum Beispiel n neuer Oneshot werden.. mal sehn. Würde auch gern noch andere Pairings reinbringen.. aber wie gesagt! Nur alle 100 ^__^ Mir ist soeben aufgefallen, dass MissingNin-Abraxas (vllt. Kennt ihr ihn?) sich von Animexx abgemeldet hat, weil auf einmal nur noch ein „unbekannt“ dasteht.. ;__;“ sagen wirs mal so, das stimmt mich wirklich traurig, weil ich die FF gemocht hab.. Vielleicht werde ich (Abraxas zu Ehren natürlich) die Idee seiner FF irgendwann mal übernehmen und weiterschreiben. Abraxas gewidmet natürlich ^.^ Was meint ihr dazu? Und noch was: Ein paar haben mich gefragt, wie ich auf die Ideen komme.. ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung XD Das fällt mir abends vor dem Schlafengehen ein ^^’ So, und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel! Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Was.. Was können wir tun? Was kann ICH tun??“, stammelte ich, ein Zittern in meiner Stimme liess sich nicht mehr unterdrücken. Ich fühlte mich wie ein gespannter Bogen, der bei der kleinsten Berührung, beim kleinsten Anreiz losging. Ich war verkrampft und verspannt. Es hing auf einmal so viel von diesem Abend ab! Mein Kopf begann zu schmerzen, suchte in allen Winkeln und Ecken meines Gehirns nach irgendeiner Lösung der Probleme. „...die Frage ist.. können wir überhaupt etwas tun..?“, begann die Braunhaarige geheimnisvoll. Mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment zerspringen. Zerreissen! Langsam öffnete ich meinen Mund, fühlte mich aber erst unfähig etwas zu sagen. Was sollte diese beschissene Frage? IRGENDETWAS muss sich doch tun lassen!! „Sag mir nicht, dass ich nichts tun kann, verdammt!!“, rief ich aufgebracht. Ich lasse mich doch nicht verarschen! Ich muss, will und werde ihr auch helfen! „.. Es gibt nur eine Möglichkeit ihr zu helfen. Und das dürfte schmerzhaft werden...“, fuhr die Frau fort, ignorierte meine Flüche und Verwünschungen. Es gab allerdings eine Möglichkeit, das Chakra des Mädchens wieder auszugleichen.. „Versuch es nicht spannend zu machen Alte! Sag doch endlich was los ist!“, brüllte ich. War doch nicht auszuhalten!! Kann bitte jemand dafür sorgen, dass sie endlich aufhört sich so aufzuspielen???? Tsunade-omas Augenbraue zuckte. „Spiel dich nicht so auf“, knurrte sie leise, worauf ich noch wütender wurde. WER spielt sich auf?? Sie war doch die jenige! Und das habe ich VOR ihrer Aussage gedacht, verdammt! „Wir haben Zeit. Und ich muss überlegen wie wir das ganze am besten anpacken okay? Halt die Klappe du Nervenzwerg und stör mich nicht!“ „Khhh...!“, fauchte ich sie an. Aber sie sass eindeutig am längeren Hebel, so verschränkte ich meine Arme und setzte einen zornig, beleidigten Blick auf und schickte ihr gedanklich ein Fluchwort nach dem anderen an den Hals. Als sich die Situation unter uns beiden dann etwas beruhigt hatte, sprich: Ich mich beruhigt hatte, fuhr sie endlich mit ihrer Erklärung fort, ohne dass ich sie noch einmal darum fragen musste. Ich begriff aber immer noch nicht warum mir dieses Sture Weib das nicht gleich erklären wollte! Sinnlose Diskussionen hätten verhindert werden können, vielleicht wäre Hinata schon wieder gesund?? Ich knurrte dieses Mal unbewusst, verstummte aber gleich, als sie endlich weitersprach. „Hmm.. Also... Die Menge an falsch gebildeter Chakra ist noch immer in ihr. Sie ist zwar nicht mehr in ihrer Schulter.. aber sie ist in ihr. Soweit verstanden?“, die Frau hatte sich vorgenommen, die Informationen Häppchenweise zusammen zu fassen und in einer möglichst einfachen Sprache wiederzugeben, damit ich es gleich verstand. ... Ich würde es nie zugeben, aber ich glaube, ich war schon etwas dankbar drum. Aber das würde ich sie wie gesagt nie wissen lassen.. Die Alte würde mir das sonst noch ewig nachtragen...! „Das Prinzip ist wie folgt. Bei einer Berührung wird sich dieses Chakra ausgleichen wollen, das heisst, es wird versuchen sich auf zwei Körper auszugleichen. Am besten du vergleichst es mit Elektrizität. Die Spannung versucht sich zu entladen. Kapiert?“ Ausnahmsweise fühlte ich mich heute in der Lage, alles zu verstehen. Ich habe zwar keine Ahnung von Elektrizität, aber es klang wenigstens halbwegs plausibel.. „Jeder Körper kann sein Chakra ausgleichen, auch Hinata-chan. Doch durch die jahrelange Inaktivität, kann ihr Körper die Fähigkeit nicht gleich wieder Anwenden. Es braucht mindestens eine Woche, bis ihr Körper wieder anfängt das Chakra richtig zu regulieren. Das heisst mit anderen Worten: Sie kann in diesem Zustand ihr Chakra nicht von alleine ausgleichen.“ „Wakatta..“, murmelte ich schnell und nickte voller Einverständnis. Jede Information war bestens angekommen. Meine Laune hob sich unmerklich. „Was kann ich tun?“, wiederholte ich mich erneut, langsam spürte ich Tatendrang in mir hochsteigen. „Nichts“, meinte Baa-chan darauf. Das verschlechterte meine etwas aufgebesserte Laune wieder. „Warum denn auf einmal wieder nicht??? SPRICH MAL KLARTEXT!“, „Wir müssen warten, bis sie wieder aufwacht. Eine Berührung in ihrem jetzigen Zustand würde ebenfalls einen Schock auslösen. Wenn sie wieder da ist, werde ich versuchen ihre Chakra auszugleichen.“ „Wie geht das?“, wollte ich schnell wissen. Eine gewisse Idee brodelte mir schon seit längerem im Kopf... ob ich wohl dürfte..? „Jeder Körper hat die Fähigkeit die Chakraströme wieder auszugleichen... Sobald Hinata-chan wieder wach ist, werde ich sie darüber in Kenntnis setzten und ihr die Instruktionen geben... Die einzige Möglichkeit ihr zu helfen besteht darin, sie im wachen Zustand zu berühren.“ Nun verstand ich gar nichts mehr. Wollte diese Alte mich verkackeiern oder?? Ich hatte, worauf ich extrem stolz war, gut aufgepasst als sie gesagt hatte, dass man sie auf keinen Fall berühren dürfte, weil es sonst einen Schock des weissnichtwievielten Grades auslösen würde.. Jeder würde mir beipflichten! Das hat sie doch wohl gesagt? Hinata würde sterben! Das würde ich nicht zulassen! Niemals. „Hör auf so einen Mist zu verzapfen, alte!!“, dröhnte ich los „ Hinata wird sterben wenn man das tut!! Ich lass sie doch nicht einfach so in deinen Händen sterben!!!“ Tsunadebaa-chan wirkte immer zorniger und gestresster. Etwas an ihrem Blick gefiel mir nicht, weil ich schon durch ihn feststellen musste, dass sie es wirklich ernst nahm. „Wenn man sie im wachen Zustand berührt, und sie weiss, was geschieht, löst es höchst wahrscheinlich keinen Schockzustand aus..“, sie hielt kurz inne, ehe sie weiterfuhr, „Innerhalb von drei Minuten kann das Chakra ihres Körpers reguliert werden und..“ „Dann lass mich das machen!“, rief ich sofort. Jetzt hatte ich schon gar keine Zeit mehr, sie ausreden zu lassen. Wozu noch? Jetzt wusste ich, wie ich helfen konnte, und das würde ich jetzt auch zu hundert Prozent durchführen. Ausserdem fühlte ich mich beinahe schon verpflichtet, etwas zu tun. Nicht weil ich gerne Leibwächter spielte oder sonst was. Einfach nur, weil ich sie mochte. Denn schliesslich weiss ich sehr genau, im Vergleich zu vielen anderen, was wahre Freundschaft bedeutet. Und Hinata-chan war für mich ... „DU?“, rief der Hokage erstaunt und riss mich aus den Gedanken. „Wie kommst du auf so eine Idee? Ich glaube nicht, dass du dazu in der Lage bist! Diese Prozedur fordert beiden Seiten viel ab! Du müsstest schon stark genug sein, um die Schmerzen zu ertragen und die ganze Aktion durchzuhalten.“ „Ich bin stark!“, nörgelte ich laut. „Ich ertrag alles, wenn ich ihr damit helfen kann!“, Ich kniff meine Augen zusammen, weil mein Können schon wieder nicht geachtet wurde.. und schnitt ein beleidigtes Du-kannst-mich-mal-Gesicht. Ich war stark genug das zu tun. Ich war wirklich stark! Und wenn es um meine Freunde ging, dann war ich das gleich doppelt und dreifach! Das wusste ich ganz genau. „Es ist und bleibt meine Pflicht. Doch wenn du darauf bestehst, kann ich dir diese Bitte wohl nicht ausschlagen... Ich will dich aber warnen. Je nach dem, wie ihre Chakra verändert wurde, wird es dir wehtun.. Ihr, oder vielleicht sogar euch beiden.“ „Ich würde die Schmerzen auf mich nehmen.. Solange sie nicht leiden muss...“, dachte ich. Ich konnte Schmerzen ertragen, ich hatte den Willen durchzuhalten und.. Wenn Hinata-chan leiden müsste.. Sie war.. doch so zart. Nicht schwach, auf keinen Fall. Ich achtete ihre Stärke. Diese bestand nicht aus Muskelkraft, sondern aus Charakter. Ihr Geist war im übrigen etwas besonderes für mich. Sie schaffte es sich aufzuraffen, egal was geschah. Das erinnerte mich irgendwie an mich.. hätten wir die selben Angewohnheiten.. Wie als hätte jemand von uns den anderen zum Vorbild..! Aber genug von Charakter und Charakterstärke. Wie gesagt, in dem Bereich war sie stark, weil sie sich nie über irgendwen hinwegsetzte, niemanden beleidigte.. und alle ihre Mitmenschen akzeptierte. Aber ihr Körper schien so zart und schwach.. Ich würde es nicht aushalten, wenn ich zusehen müsste, wie sie Schmerzen ausgesetzt werden würde, das hatte sie nicht verdient. Sie war so zierlich und.. „ Uzumaki! Hörst du mir wenigstens zu??“, rief die Hokage aufgebracht. Erneut schrak ich aus meinen Gedanken. Warum störte sie mich jetzt schon wieder? Das Traumbild in meinem Kopf verschwand allmählich. „Ich.. ich höre!“, rief ich schnell und versuchte so zu tun, als hätte ich die ganze Zeit mitgehört. Was hatte ich verpasst? Hoffentlich nichts Wichtiges. Ich hatte wirklich keine Lust mehr auf Prügel. „Bald ist es soweit! Ich verlange schon ein wenig Aufmerksamkeit ja? Es geht hier um Menschenleben, ich hoffe das ist dir klar! Ich selber habe so etwas noch nie gemacht. Landesweit gab es nur 2 andere Fälle wie diesen. Im einen Fall hatten beide nichts gespürt. Beim anderen..“, da hielt sie kurz inne und fragte sich, wie sie es am besten sagen sollte. „Ich weiss nicht, wie stark es sein wird, aber..“, fuhr sie fort, „Würdest du sogar als Opfer sterben wollen?“ „Sterben?“, durchschoss es mich sogleich. Hiess es, dass einer, oder sogar beide, vom letzten Vorfall gestorben war..? Ich hatte nicht vor zu sterben ehe ich Hokage geworden war!! Ich durfte nicht sterben, auf keinen Fall.. Aber dennoch wollte ich ihr helfen und geriet so in eine Zwickmühle. Doch irgendwas musste sich doch machen lassen. Um irgendwie zu Selbstsicherheit zu kommen, antwortete ich ihr einfach das erst Beste was mir grad einfiel, damit ich nicht dumme Erklärungen abgeben musste. „Tse.. Dann muss ich einfach aufpassen, dass ich nicht sterbe, oder? Wird schon nicht passieren!“, rief ich aus. Ja. Das machte Mut. Ich musste einfach zusehen, dass nichts passierte oder? Wird schon nicht passieren! Wird schon nicht passieren! Ich bin stark oder?! Klar! Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum und wurden wirrer und wirrer. Das passierte schon nicht weil ich stark war, und weil ich eben stark war schaffte ich auch dieses Hindernis zu passieren und solange ich meine Hindernisse passierte würde.. wo war ich..? „ UZUMAKI! “, rief die Alte erneut. „Wie wäre es, wenn dein Geist auch einmal hier seine Arbeit antreten würde?! Solche Leute wie dich kann ich für so eine Sache nicht brauchen! Viel zu gefährlich!!“, ihre Laune war dem Tiefpunkt nahe. Doch eigentlich wollte sie mich aus einem ganz anderen Grund nicht helfen lassen, nicht, weil ich vielleicht nicht dazu taugte, weil ich mich heute so sehr Ablenken liess.. Ein dunkler Schatten machte sich auf Tsunade-samas Gesicht breit. Nicht nur, dass es gefährlich für mich und Hinata-chan werden würde.. Was Kyuubi anging, machte sie sich bei weitem viel grössere Sorgen. Kyuubi, das Monster, aus der Finsternis geboren. Bösartig. Brutal. Ein Wesen mit unglaublicher Energie und Macht. Das war zu gefährlich, mich um so etwas zu bitten..! Doch vielleicht wäre ich gerade deswegen geeignet für diesen Auftrag..? Schliesslich musste mein Chakraausgleich enorm sein, im Anbetracht der Chakramengen ich besass.. „Wir werden sehen.“, beschloss sie und lehnte sich zurück, als wäre das Gespräch vorerst beendet. „Wir können ohne hin nichts anderes tun als warten. Und ich möchte, dass du dir wirklich im Klaren bist, was so ein Auftrag bedeutet. Es gibt nicht so viele Fälle... Und was die Sterblichkeitsrate betrifft, so habe ich keine Ahnung. Glaubst du wirklich, dass du so etwas tun möchtest und auch kannst..?“ Die Hokage war äusserst unsicher. Natürlich war das leicht zu verstehen. Auf ihr ruhte schliesslich eine grosse Verantwortung. Schliesslich ging es hier um die Erbin des mächtigsten Clans Konohas.. Und um mein Leben, welches lange verhasst wurde und teils heute noch wird. Mein Preis wäre wohl nicht so hoch. Doch was würde mit dem Neunschwänzigen geschehen..? Ich weiss es nicht. Ich schluckte. Ich war mir aber sicher, dass ich das kann, deshalb antwortete ich das, was mir mein Herz vorschrieb, und ich hoffte innig, dass es mich nicht an der Nase herum führte. „Ich schwöre dir, ich schaffe das. Obwohl ich nicht weiss was ich zu tun habe, wie alles Enden wird und ob ich sterbe oder nicht.. Ich weiss es, Hinata-chan kann und werde ich bestimmt helfen.“ Tsunade-baachan nickte nachdenklich. Sie war noch immer höchst besorgt, doch ihre anfängliche Skepsis verflog schnell. Und es war nicht die entschlossene Stimme die sie umstimmte, sondern ein unbeschreibbares Flackern in meinen Augen, welches sie irgendwie von meinem Tatendrang zur Bemühung überzeugte. „Du kannst es versuchen.. Aber nur, wenn Hinata-chan die Erlaubnis dazu gibt.“ So verstrich die Zeit, langsam, zäh und dickflüssig. Meine Hände zitterten allmählich, als wären sie von einer starken, inneren Spannung erschüttert. Auch der Hokage entging das nicht. Doch mit der Zeit waren es nicht nur meine Arme, die wie wild zitterten, sondern auch meine Beine.. Und nicht lange darauf, zitterte ich am ganzen Körper. Ein äusserst unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Tsunadebaa-chan glaubte die Antwort zu wissen. Anspannung und Angst. Pure Angst. Aber wahrscheinlich nicht mehr länger nur Angst um Hinata-chan, sondern auch um mein eigenes Leben. Was für ein Idiot ich auch war, zu sagen dass ich mein Leben einfach so wegwerfe! Die Fünfte vermutete, dass ich vorhin überreagiert und nicht bemerkt hatte, was ich ihr überhaupt Versprach. Und jetzt, würde ich meine Aussage bereuen.. Oder fürchtete ich die Schmerzen oder die Konsequenzen, die bei einem Fehlschlag bevorstehen könnten? Sie konnte nicht beschreiben, was mit mir los war, da sie sonst den ganzen Abend mit Wörtern füllen müsste. Was sie in diesem Moment sich selber eingestehen musste war, dass ich ihr auf einmal sehr Leid tat. Ich hatte mal wieder meinen Mund zu voll genommen! So war es doch? Sie hätte nicht gedacht, dass es je einmal so weit kommen würde, aber sie verspürte Mitleid mit mir. Mit mir, dem armen Fuchsjungen. „Du musst das nicht tun..“, sprach sie, auf einmal mit einer beinahe mütterlichen Stimme. „Schliesslich ist es meine Aufgabe..“ Sie versuchte, möglichst ruhig und Taktvoll mit mir zu sprechen, möglichst so, dass ich mich nicht wieder in meinem Stolz gekränkt sah, und trotzdem darauf bestand. Egal in welchem Ton sie mit mir sprechen müsste. Hauptsache ich, der verängstigte Junge würde mich beruhigen. Mein Körper zitterte weiter. Unkontrolliert und nervös. „Ähm“, meinte ich nur kurz, zu überrumpelt um wirklich meine Meinung vertreten zu können. „Wo-wovon sprichst du hier eigentlich alte?“ Ich musterte sie neugierig, als würde sie eine Ramenschale auf dem Kopf balancieren... legte meinen Kopf dazu schräg und verengte meine Augen zu Schlitzen. Das Bild war perfekt. „Wovon redest du eigentlich?? Hast du irgendein Problem??“, Fragte ich ziemlich perplex und formte erneut meinen berühmten Was-ist-hier-eigentlich-los-Blick. Doch ich konnte doch nicht wissen, dass das Baa-chan SO aufregen würde! Sie schloss genervt ihre Augen und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, was ihr nicht gelang weil ihre Unterlippe stetig zuckte. Ich brauchte nicht weniger als ne Millisekunde um zu begreifen, dass sie auf einmal ein gewisse bösartige Aura um sich aufbaute. „Was kann ich dafür, dass du zitterst wie Espenlaub bei Wind?“, knurrte sie drohend leise, und schon das strahlte eine gewisse .. Kampflust aus. „Dann lauf du doch mal mit einem T-Shirt in dieser Scheisskälte rum! Du würdest nicht besser aussehen!“, dröhnte ich zurück. War doch nicht auszuhalten!! .. Tsunadebaa-chans Kampf- wurde langsam zu Mordlust.. Wahrscheinlich wäre mir Tsunade-sama gleich an die Gurgel gesprungen, ohne Zweifel, hätte sie nicht im selben Moment ein rettendes Geräusch vernommen. Wer war da...? Die Stimmen kamen mir seltsam vertraut vor.. Aber ich hatte keine Lust die Augen zu öffnen.. Naja.. ein kleiner Blick..? Hn... Vorsichtig versuchte ich mich aufzurappeln. Naruto-kuns Stimme war so laut angeschwollen, dass es mich leicht aus dem Schlaf gerissen hatte. Ich rieb mir langsam meinen Kopf...Er fühlte sich so eigenartig leer und leicht an. Als wäre alles Nützliche geblieben und alles Unnütze verschwunden.. Wenn ich es nur beschreiben könnte! Irgendwie fühlte ich mich so anders als vorhin, hatte das Gefühl, alles unmögliche erreichen zu können.. Eine gewisse Stärke und ... Selbstsicherheit..? Diese Gedanken verwarf ich jedoch sogleich wieder. „Wo.. Wo bin ich hier?..“, murmelte ich mit zugekniffenen Augen, strich mir mit einer Hand durchs Haar.. War das alles ein Traum gewesen? Wo war ich hier? War es wirkli- „ Hinata-chan! “ Tsunade-sama und Naruto-kun wirbelten sogleich herum, der erste Anblick den ich zu Gesicht bekam war ein Naruto, der seinen Kopf vor den Schlägen der Hokage schützte, die gerade ihre Strategie ändern, und zu Würgegriffen übergehen wollte. Ich spürte eine leichte Röte in mir aufsteigen. Es ging eine Weile, bis ich mich orientiert hatte, die Dunkelheit machte mir zu schaffen. Kalt war es auch. Irgendwie kam mir das alles etwas unwirklich vor.. Ich fühlte mich so leicht.. Ich hob meine Hände und starrte sie geistesabwesend an. Ein seltsamer Schimmer umgab sie, welcher mir noch nie aufgefallen war, was das sein mochte? Doch meine Gedanken wurden erneut schnell wieder verdrängt, als ich in das Gesicht des Blonden starrte, und sich mir jede Fähigkeit zu Denken verabschiedete. Verwirrt sah ich mich um, versuchte mich erneut abzulenken, als mir eine kleine Blutspur auf dem Boden auffiel. Genau da fiel es mir wieder ein. Kiba-kun. Er und ich. Wir hatten uns geküsst. Vor Naruto-kuns Augen. Und in diesem Augenblick, als diese Erkenntnis einen weg in meinen Kopf gebahnt hatte, hätte ich am liebsten sterben wollen. Nein. Es war nicht nur mein erster Kuss gewesen… Zu allem Übel musste ER mich auch noch gesehen haben. Wozu war das hier überhaupt noch etwas Wert? Wozu erhielt der Blonde seinen Blick zu mir aufrecht? Warum wandte er sich nicht ab und hasste mich im Stillen? Ich hätte laut losweinen können. Ich war mir sicher, Naruto-kun mochte mich kein Bisschen. Nicht nach dem allem. „Hinata-chan! Wir haben uns Sorgen gemacht..“, rief Naruto-kun aus, schon wieder spürte ich diesen Blick. Sorgen? Um mich? Weshalb sollte er sich Sorgen gemacht haben..? Ich war doch die..die.. Naruto-kun fuchtelte mit den Armen herum. Eine gewisse Erleichterung liess sich kaum unterbinden, was ich erst recht nicht verstand. Tsunade-sama wandte sich wieder an den Blondschopf und sagte ihm kurz, was er zu tun hätte. In dieser Zeit achtete niemand auf mich, denn Naruto-kun schien Mühe zu haben, zu verstehen was Tsunade-sama ihm eigentlich sagen wollte. Ich machte mir schwere Vorwürfe. Ich hatte Schreckliches getan und zugelassen. Wie konnte er mir das überhaupt noch verzeihen? NIE! NIEMALS! Ich versuchte immer meine Tränen zu verstecken, vor allem wenn er da gewesen war. Doch heute kümmerte es mich nicht mehr. Mir rannen stille Tränen über die Wangen und ich war nicht fähig, sie auf irgendeine Weise zurückzuhalten. „N-Naruto..kun“, begann ich leise schluchzend. Dieser drehte sich sofort mir zu, seine Augen weiteten sich, als würde er gerade einen Ninja hinter mir sehen, der mich erstechen wollte. Nein, es bestand keine Gefahr, aber so eine Reaktion hätte ich wirklich nicht erwarten. Der Junge schrak ..richtig angstvoll auf.. „Hinata-chan! Was hast du?“, Rief er sogleich. Am liebsten wäre er auf mich zugestürmt und hätte mich am Arm genommen, doch hielt er sich unglaublich zurück. Tsunade-samas Anweisungen mussten befolgt werden, um ihres Willen. „Ki..Kiba-kun.. wo.. wo ist er?“, meine Stimme zitterte, drohte zu ersticken. „Er hat.. er hat mich..“ Schnell drehte ich mich ab und versteckte mein Gesicht in den Handflächen. Wie konnte ich ihm noch in die Augen sehen? Nachdem was ich getan hatte? In Naruto-kuns Augen stieg wieder eine unglaubliche Wut. Am liebsten hätte er Kiba-kun, genau in diesem Moment, eine reingehauen, für jede Träne die ich nun weinte. Doch bevor Naruto-kun überhaupt etwas tröstendes sagen konnte, geschweige denn, sich überhaupt etwas tröstendes einfallen lassen hatte können, war Tsunade-sama dazwischengegangen. „Hinata-chan... ich weiss was geschehen ist, und es tut mir wirklich Leid. Aber was passiert ist, können auch wir nicht rückgängig machen. Aber ich bitte dich.. Es mag jetzt grob klingen, aber du musst dich jetzt zusammenreissen“, Tsunade-sama sprach mit mir in einem Ton, den Naruto-kun gar nicht gekannt hatte. Ich war mich daran gewöhnt, im Training sprach sie immer so mit mir, wenn sie etwas von mir erwartete, doch der Junge war erstaunt, wie schnell ich meine Tränen trocknete und mich wieder ihr zuwandte. Obwohl sich der Tränenfluss trotzdem nicht verhindern liess und ich schon wieder weinte, stand ich wenigstens wieder da, als wäre nichts geschehen. Naruto-kun war beeindruckt. ‚Hinata-chan muss grosse Stücke auf den Hokagen halten..’, dachte er sich. Natürlich, schliesslich war sie nun ebenfalls ihre Lehrerin geworden. „Was geschehen ist, ist geschehen“, meinte sie in einem ernsten Ton. Ich wusste gleich, dass irgendetwas nicht stimmte. „Und nun hör zu. Es ist jetzt wichtig, dass du genau das tust, was ich dir auftrage.. Naruto, komm her.“ Der Blonde nickte. Er schaffte es beinahe nicht, seinen Blick von mir abzuwenden. Er hielt es nicht aus, wenn ich weinte, das hatte er mich jedoch noch nie wissen lassen. Er hasste es sehen zu müssen, wie ich unter Gründen, die er oftmals nicht verstand, litt. Und doch musste er sich eingestehen, dass dieser Anblick etwas an sich hatte. Es war so emotional und sah seiner Meinung nach.. irgendwie hübsch aus.. „Egal was geschieht. Lass seine Hand nicht los, okay? Es dient nur zu deinem Besten.. Wenn du loslässt, könntest du in ernste Gefahr kommen. Lass auf keinen Fall los! Das ist mein Befehl an dich. Die schlimmste Konsequenz wäre dein und ihr Tod.“ Der Hokage sprach schon so, als wäre es sonnenklar, dass Naruto-kun die Aufgabe übernahm. Sie wusste, dass sich der Blonde ohnehin nicht mehr umstimmen lassen würde. Ich wurde auf einmal rot. Seine Hand?.. Ich fixierte sie genau. „Was.. was wird genau passieren?..“, fragte ich sie noch einmal, während ich noch immer gegen meine Tränen ankämpfte. „Und weshalb.. muss ich das tun..?“ „Was genau.. Geht zu lange, dir zu erklären. Du musst uns einfach vertrauen, hörst du? Aber du solltest wissen, es könnte sehr schmerzhaft werden.“ Ich schluckte. „A-aber welchem Zweck dient das Ganze? Bin..bin ich..“ Tsunade-sama wollte es einfach ausdrücken. „Sieh es so. Hinata, du bist krank. Und der einzige Weg dir zu helfen ist ein Chakraaustausch, okay? Bitte frage nicht weiter.. uns läuft die Zeit davon.“ Ich zuckte zusammen. Ich war krank? Was war denn los? Und wozu ein Chakraaustausch..? Ich hatte keine Ahnung, was mit mir passieren sollte, stimmte aber trotzdem zu. Sie sagte, es gehe um mein Leben. Also sollte ich ihnen auf jeden Fall vertrauen. Oder besser: Ich hatte nichts anderes übrig, als ihnen zu vertrauen. „Gu-gut“, murmelte ich leise und eingeschüchtert. Ich hörte noch einmal kurz ihren Instruktionen zu, die mit wenigen Stichworten erklärten was passieren würde, dann ging ich zögernd auf Naruto-kun zu. Ich konnte es nicht unterdrücken, leicht rötliche Wangen zu bekommen.. aber ihn zu sehen nach all dieser Zeit. Obwohl ich ihn enttäuscht haben musste. Er war da. Ich war da. Mehr wollte ich gar nicht. Und wenn er mir verzieh.. dann.. Naruto-kun schluckte. Tsunade-sama konnte es ihm nicht verübeln, dass er jetzt in Schweiss ausbrach. Jetzt hing es von ihm und von mir ab. Sie hoffte das Beste. Er nickte mir zu, und kam mir entgegen. Er musste seine Schritte zügeln, denn am liebsten wäre er wohl auf mich zugerannt und hätte auf dem halben Weg Pary gemacht, weil ich endlich wieder da war. Doch seine Schrittte waren und blieben langsam und kontrolliert. Vielleicht auch deswegen, weil er sich innerlich noch vorbereiten wollte, auf das was kommen mochte. „Gut.. Gebt euch die Hände.“, befahl die Hokage, als wir beide soweit waren, währenddessen sie einige Fingerzeichen formte. Wieder endeten die Zeichen mit dem Seal für „Tora“ – den Tiger. Ich hob zitternd meine Hand an um sie ihm zu reichen, mit der anderen strich ich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht, die einfach nicht mehr trocknen wollten. Meine andere Hand näherte sich seiner, ich zögerte aber, sie ihm zu geben. Auch Naruto-kun zögerte, unsere Hände waren wenige Zentimeter voneinander entfernt. Handfläche an Handfläche. Doch ehe er begann, musste er dringend etwas loswerden. „Es tut mir Leid...“, stammelte er auf einmal, „Ich hatte dir doch versprochen dich zu beschützen.. Ich wollte nicht, dass so etwas mit Kiba geschieht..“ Sein Blick hatte einen Ausdruck höchster Besorgnis angenommen. „Es.. es ist halb so wild..“, log ich. Ich wollte nicht mein Gesicht vor Tsunade-sama verlieren. Jetzt war die Zeit der Tränen vorbei. Und doch hätte ich am liebsten wieder losgeheult, dieses mal wegen dem Blonden der vor mir stand. Er wollte mich beschützen? Er entschuldigte sich? Lieber.. Lieber loyaler Naruto-kun.. Weshalb schaffst du es immer, mein Herz so zum Beben zu bringen.. Naruto-kun schüttelte den Kopf. Er wusste genau, dass es mehr als nur ‚halb so wild’ war. Er schien mich wirklich zu verstehen. „Darüber sprechen wir, wenn alles vorbei ist“, nun hielt er etwas inne, sein Ton wurde immer leiser und leiser. Bist du bereit?“, flüsterte er. „J-ja“, antwortete ich unsicher. Egal was geschah. Ich durfte ihn nicht loslassen um welchen Preis auch immer. Das dürfte nicht schwer sein… denke ich. „Los“, murmelten wir beiden gleichzeitig. Von da an ging alles sehr schnell. Tsunade-sama hatte Naruto-kun gesagt, dass er unbedingt schnell und fest zupacken sollte, denn falls ich mich gleich anfangs losreissen würde war alles zu spät. So tat er, was ihm aufgetragen wurde. Fest, und auch ziemlich unromantisch, umschloss er mein Handgelenk und im Bruchteil einer Sekunde schien mich irgendetwas zu durchfliessen.. Meine Augen weiteten sich und für einen Moment war ich unfähig, auch nur einen Atemzug zu tätigen. Es fühlte sich extrem heiss an, es brannte, wenn es durch meine Sehnen schoss, tausend Faustschläge droschen auf mich ein… Tsunade-samas Aussage erwies sich für mehr als richtig. Mein Körper begann zu schmerzen, ich sprang zurück, versuchte mit aller Kraft, Naruto-kuns Hand abzuschütteln, obwohl ich es nicht wollte. Die Abwehrreaktion war zu gross. Ich schrie auf. Ein lähmendes, kräuselndes Gefühl, wie elektrischer Strom, schien sich bis in meinen Kopf zu schleichen. Naruto-kun ging einige Schritte mit mir mit. Er selber spürte nur wenig. In seinem Körper machte sich eine unangenehme Wärme breit und seine Finger fühlten sich an, als wären sie eingeschlafen, sie kribbelten unablässig, doch von Schmerzen spürte er nichts. Hilflos sah er zu mir, dann zu Tsunade-sama. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ich mich so gegen ihn wehren würde. Meine Reaktion ging soweit, dass ich unbewusst auf ihn einschlug, um ihn loszuwerden. „Halt sie fest! Egal wie!“, versuchte Tsunade-sama den Jungen irgendwie zu unterstützen, als sie meine Reaktion mitbekam. „Lass sie auf kein Fall los!!“, noch immer konzentrierte sie sich auf ihren Seal und versuchte den ganzen Vorgang mit äusserer Hilfe zu beschleunigen. In diesem Moment durchschoss Naruto-kun nur ein Gedanke. Festhalten.. Egal wie. Eigentlich war es ihm egal, was der Hokage danach von ihm denken würde. Schnell zog er mich an sich und schlang einen Arm um mich. „Ich lass dich nicht los“, sprach er angespannt, mit zugepressten Augen, währenddessen er mich innig umarmte. Ich schrie auf. Meine Haut fühlte sich an, als würde sie verglühen in seiner Körperwärme. Doch wusste, ich durfte auf keinen Fall loslassen. So hielt ich mich ebenfalls an ihm fest, ich wusste nicht was ich noch tun sollte. Die Schmerzen schwollen immer weiter an. Meine Adern glühten, schienen zerfressen zu werden! Ich fühlte mich, als würde ich im nächsten Moment wieder in ein schwarzes Nichts fallen. Die Hitze verbrannte meine Finger, meine Hände.. mein Körper und meine Gedanken. Ich schloss meine Augen mit einem leisen Aufschrei. Ich fühlte förmlich, wie all diese Reize auf mich einströmten. Chakra. Luft. Ich hatte das Gefühl als würde ich im Schnee stehen, und von irgendwoher konnte ich seltsame Klänge vernehmen… Duft von Blumen. Kindergeschrei. Wolken. Schmerzgepeinigt stöhnte ich auf. Meine Beine gaben unter mir nach, die Klänge und die Eindrücke wurden immer lauter, das Bild unscharf. „Hi-hinata-chan?”, hörte ich eine Stimme unsicher rufen. Naruto-kun war es nicht entgangen, dass ich auf einmal nicht mehr richtig auf den Beinen stehen konnte. Tsunade-sama lief es kalt den Rücken herunter. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Es konnte nichts gutes bedeuten. „Nein.. Naruto, hör mir gut zu!!“, schrie sie ernst. „Hinata-chan.. sie geht..!! Sie.. sie darf auf keinen Fall einschlafen hörst du??? Wenn sie einschläft dann geht ihre ganze Energie verloren!“ „Was soll das heissen??“, schrie der Blonde zurück. Tsunade-samas Tonfall alleine war schon eine Qual anzuhören. „Wenn das geschieht stirbt sie!!“ Padomm. Der Junge zuckte auf und drehte sich zu mir zurück, erschrocken blickte er mich an, wie ich langsam in seinen Armen zusammensank. Sterben?? Tsunade-sama piepts wohl! ‚Ich lasse sie niemals sterben!’, dachte er. Er musste also nun dringend die Initiative ergreifen. Doch wie sollte er das anstellen..? Er hatte keine Ahnung, wie er mich wachbehalten sollte.. Was sollte er tun? Was konnte er tun? „ Sprich einfach mit ihr, hörst du nicht???“, Tsunade-sama’s Schrei hallte durch die Nacht. Als wäre er von ihrem Ruf aufgewacht, schrak erneut aus seinen Gedanken. „Hinata-chan! Hör zu!! Hör mir zu!“, fuhr er mich an. Auf einmal drückte er mich mit der rechten Hand an sich, die linke Hand, die eben noch mein Handgelenk umschlossen hatte, strich meinen Wangen entlang. „Hör mir bitte zu..“, flüsterte er. Seine Stimme wurde klarer, ich öffnete meine Augen etwas. „Es.. es schmerzt so..“, murmelte ich leise, darauf schloss ich meine Augen wieder. „Bleib wach! Ich bitte dich, sieh mich an!“, flehte er und verstärkte seinen Druck noch einmal. Meine Wangen röteten sichleicht und begann auf einmal zu lächeln, ohne zu wissen weshalb. Dann öffnete ich sacht meine Augen und liess mich von seinem Blick fesseln. „nh…“, enkam es mir. „Hinata-chan, wenn du jetzt einschläfst, lad ich dich nie mehr zu Ramen ein, hörst du?“, Naruto-kun wusste nicht, was er überhaupt sagen sollte, versuchte einfach irgendwas aus um mich vor dem Einschlafen zu bewahren. Er erinnerte sich, wie er nie aufwachen konnte am frühen Morgen. Der Gedanke an Ramen machte es ihm jedoch leicht, aufzustehen. Ob das bei mir auch wirkte..? „Ich... bin wach...“, murmelte ich, ich fühlte mich, als trüge ich keinen einzigen Funken Lebenskraft in meinem Körper und doch, blieb ich wach. Für ihn. Ich hob meine Hände. Ganz langsam. Ich strich mit ihnen an seinem Körper entlang, nach oben, immer weiter, bis ich es schaffte, seinen Nacken zu umfassen. Etwas, was ich bei klarem Verstand niemals gewagt hätte. Vorsichtig lehnte er seine Stirn an die meine, ich fühlte mich, als verbrannte sie sogleich. Und doch, machte sich gleichzeitig ein angenehmes Gefühl in mir breit. War das Naruto-kun? Was dieser Herzschlag den ich spürte nicht meiner? Gehörte er ihm? Ich fühlte, wie ich langsam in die Dunkelheit gesogen wurde.. Es ging nicht mehr lange und.. Naruto-kun.. „Nicht einschlafen, hörst du?“, sprach er mit ernster Stimme, doch darauf gab ich ihm keine Antwort mehr. Darauf drückte er mich noch enger an sich, mir blieb beinahe die Luft weg. Mein Gesicht rötete sich stärker, ich liess meine rechte Hand über seine Wange streichen Es war schon erstaunlich, dass ich nur mit diesen Berührungen es schaffte, irgendwie bei Besinnung zu bleiben. „..Go..men..“, flüsterte ich ihm daraufhin ins Ohr, als ich merkte, dass es nicht mehr ging. Seine Augen weiteten sich. Eine bleierne Müdigkeit machte sich in mir breit, bald spürte ich keine Schmerzen mehr, bis ich dann endgültig an seiner Brust zusammensank. Er hielt mich fest und ging ebenfalls zu Boden um auf keinen Fall loszulassen. Naruto-kun.. Voller Verzweiflung blickte ich zu Tsunadebaa-chan. Hatte ich es etwa nicht geschafft? War.. war.. Nein..! Das durfte nicht sein! Sie war wach.. und.. jetzt… Nein. Das konnte nur ein schlechter Alptraum sein. Nicht sie. Nicht sie! In meiner Brust schwoll ein heisses Gefühl an. Es schien meine Lungen zerquetschen zu wollen. Ich atmete stossweise durch meine Zähne.. Ich fühlte wie sich meine Nackenhaare aufstellten.. ein Beben erfüllte mich. „SCHEISSE!! “, schrie ich auf und rammte meine linke Faust in den Erdboden, ohne das leblose Mädchen in meinen Armen loszulassen. „ Baa-chan!! Tu etwas!! , brüllte ich die Frau an. Sie soll Hinata-chan zurückholen. SIE SOLL VERDAMMT NOCHMAL HINATA ZURÜCKHOLEN!!! Mein Kopf schmerzte, als hätte mir jemand mit einem Eisenhammer mehrmals eine rübergezogen. Ich begann Hass zu empfinden, purer Hass. Hass und Trauer. Warum stand diese Ziege noch immer da? War sie sich etwa zu gut um zu helfen??! Sah sie in allem keinen Sinn mehr?? Hinata-chan durfte nicht sterben!! „ Was ist los??!! “, schrie ich von Sinnen. Tu doch was!! „ STEH NICHT SO RUM!! “ Die Hokage bewegte sich nicht. Sie liess ihre Hände sinken und löste schweigend den Seal. „…“ BAA-CHAN!!! „.. Es.. ist vorbei…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .. Naj.. Hinata.. TOT? … ich fass es ehrlich gesagt auch nicht was ich hier tu ;__;” *mit dem Finger wedel* ich hab NIE gesagt, dass es ein Happy end gibt, oder? ^^°° naj.. ma sehn! *Cliffhanger liebz* *gemein bin* Jah~~ hasst mich ruhig dafür XD .. Hoffe auf viele Kommis ^__^“ dann geht’s auch schnell wieder weiter. Eure Hinata (.. ich liebe dramas O__O“) @yosephia: es gibt schwankungen zwischen "Tsunade-sama" und "tsunade-baachan", weil der erzähler immer wieder wechselt ^__^) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 28: Aus der Asche.. --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vielen lieben Dank für die vielen Kommis XD Eigentlich hab ich auch keine anderen Reaktionen von euch erwartet.. Ne tote Hinata steht dieser Geschichte nicht, oder? XD Huuiii 28 kommis *freu* Ich bin immer total happy wenn ich sie lese und hab gleich das Verlangen weiterzuschreiben. Da ich heute frei hab… und auf die Narutofolge bei Pokito (*KOTZ*) warte, kann ich gleich so gut weiterschreiben. Ma ehrlich: Was haltet ihr von Naruto @ RTL2??? O__O ich bekomm halt die Krise.. Ich bin gespannt, wie Kakashis Stimme wird.. bestimmt total besch*****. Naja, shoukanaidesune! Okay.. ich habs jetzt gesehn.. NARUTO HAT JA DIE GRÖSSTE SCH****STIMME DIE ICH JE GEHÖRT HAB!! SOWAS VON UNPASSEND!! =___=““ Wünsch euch (trotz allem … T__T) viel Spass beim Lesen! (ist ein kürzeres Kapitel..) Eure Hinata ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Es ist vorbei..“, meinte die Hokage, mit einer angestrengten, und doch mit einem Hauch erleichterte Stimme- Sie löste ihren Seal und liess die Hände sinken, wobei sie erst noch kurz mit den Knöcheln knackste. Ihre Finger schmerzten durch die gebündelte Energie, die sie in ihrem Seal so lange hatte halten müssen. Sie atmete tief durch, zwischen zwei Atemzügen wisperte sie leise meinen Namen und verschränkte ihre Arme, währenddessen sie schnell auf mich zueilte, denn was sie sah, gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. Und es war nicht Hinata-chan was sie beunruhigte, sondern mein Verhalten, welches ich gerade zu diesem Zeitpunkt an den Tag legte. Von Weitem nur schwer zu erkennen, doch in der Nähe merkte man gleich, dass etwas extremes in mir vorging, denn mein Körper bebte stark und konnte mich kaum mehr unter richtig Kontrolle halten.. Meine Hände schienen sich selbstständig zu machen, zitterten. Zuckten. Mein Atem ging schnell und rasselnd, Schweiss trat mir aus allen Poren, die Augen ungläubig aufgerissen. Schock. Ständig murmelte ich etwas von Vergebung und Schuld.. Was mir gerade einfiel. Ohne wirklich zu wissen, was ich da sagte. Es kam mir einfach über die Lippen, ohne nachzudenken.. „Hinata-chan.. verzeih mir…“ „Es.. ist alles meine Schuld..“ Vorwürfe. Ich machte mir Vorwürfe. Wäre ich in der Lage gewesen, sie wach zu halten…! Wäre ich bloss in der Lage dazu gewesen! Aber ich war es nicht. Ich hatte versagt, wie ich es so oft tat. „So eine verdammte Scheisse!!“, rief ich auf einmal, und rammte meine zitternde Faust mit aller Kraft in den Boden, so dass es nur so knirschte. Immer und immer wieder. Ich wollte mir selber Schmerzen bereiten, um das alles zu verarbeiten. Es war kein Traum. Die Schmerzen waren Real..! „Ich habe versprochen sie zu beschützen!! Ich habe ihr versprochen dass alles gut wird!! Warum... warum ausgerechnet sie?? Warum hast du nichts dagegen getan??“, fuhr ich die Hokage an. Natürlich hatte sie an allem am wenigsten Schuld. Aber bei irgendwem musste ich mich ja auslassen und ausser ihr war niemand da. Warum..!? WARUM?? Sanft strich ich Hinata-chan durch ihre weichen, langen, glatten Haare. „Ich hatte es doch versprochen..“, murmelte ich leise und biss die Zähne zusammen. Mein Atem ging schneller und unruhiger. Meine Mundwinkel zuckten, mein Körper bebte. Tsunadebaa-chan legte mir auf einmal schweigend die Hand auf die Schulter, was mich erst ziemlich erschreckte und aufzucken liess, der Schreck selber schien mir nach allem das Herz zu zerreissen. Und nach all dem erwartete ich eigentlich, dass sie etwas Hilfreiches sagen würde, um mir aus meinem Gefühlswirrnis zu helfen. Doch sie machte es nur noch schlimmer.. „Du hast dein Bestes gegeben..“, meinte sie mit beinahe mütterlichen Stimme. Ich Idiot überhörte freilich, dass in ihrem Tonfall auch etwas Anerkennendes lag und begann über ihre Worte noch wütender zu werden. „Mein Bestes?? Ich hätte es verhindern sollen!“, meine Stimme schwoll an, verblasste aber sogleich wieder zu einem leisen Wispern. „…Sie.. Sie hätte nicht einschlafen dürfen.. und jetzt...“ Hart drückte ich meine Faust in den Staub und blickte zur Seite. Zu schmerzlich war der Anblick für mich.. Ich konnte das Mädchen nicht mehr ansehen. Die Schuldgefühle überkamen mich sogleich.. Und die nervende Hokage versuchte die ganze Zeit etwas zu sagen.. aber ihre verdammten Worte wollte und konnte ich jetzt nicht hören! Selbst was ich hörte, ignorierte ich gezielt. „Naruto.. Bleib ruhig.. Es ist alles in Ordnung..! Es ist doch vorbei!“, sagte sie schnell, als sie endlich mal zu Worte kam, doch interessiert hatte es mich nicht wirklich. Doch nach dieser Aussage, fühlte ich, wie die Wut in mir hochzukriechen begann. Ja! Es war vorbei! Verdammt nochmal, es war vorbei! Und was bitte sollte daran in Ordnung sein?? Tsunadebaa-chan hatte eigentlich erwartet, dass ich auf sie hören würde, da sie doch Vertrauen in mich hatte, egal was ich tat. Doch als sich mein Zustand nicht verbesserte, noch immer zitterte und litt, merkte sie, dass überhaupt nichts in Ordnung war. Sie war nicht dumm und wusste gleich, weshalb ich so reagierte. Ich hingegen spürte, wie mit jedem gelassenen Wort ihrerseits, starken Zorn in mir aufkam. Was zum Teufel meinte sie mit in Ordnung?? Warum musste das alles geschehen? Warum konnte ich Hinata-chan nicht helfen? Warum sprach die alte Frau zu meiner rechten so gelassen? Weshalb verdrängte sie die Tatsachen? Hinata-chan war tot! Nichts würde das mehr ändern! Ich fühlte Wut im Bauch. Heisse Wut, Rachsucht. Und Trauer. Diese rückte aber immer weiter in den Hintergrund. Warum hatte sie ihr nicht geholfen? Warum helfen sich Menschen nicht? Warum wurde mir damals nicht geholfen? Langsam begann ich weiterzudenken, weitete den Begriff „Hass“ auf alle Menschen aus. Ich spürte, wie meine Hände hart wie Eisen wurden.. Mein Kopf begann zu schmerzen, der Zorn bahnte sich langsam einen Weg durch meinen Körper. Ein Grollen entfuhr mir, ich stiess es ungewollt durch die Kehle, so dass ich die Hokage sogleich alarmierte. Die Hokage schrak auf. „NARUTO DAS REICHT!!“, rief sie mir zu, als ihr die Chakra des Neunten entgegenstieg- und sie ziemlich in Bedrängnis brachte. Der Schlüssel zu meiner Kraft, die Wut und Trauer… Wenn Kyuubi zum Vorschein kommen würde, hätte das katastrophale Folgen! Rote Schleier bildeten sich vor meinen Augen, in meinem Kopf hörte ich eine bekannte Stimme singen. Ein Schlaflied..? Dieses Lied, welches mich die ganzen Jahre verfolgte. Leise. Doch immer wenn es erklang und lauter wurde.. hatte ich keine andere Wahl als ihn freizugeben. Ihn. Ich war nicht mehr in der Lage zu denken, vor meinen Augen wurde alles rot und schwarz. Gleichgültig. Mein Untermieter dürfte alles haben. „…“, ich atmete aus, war kurz davor, wieder in die Tiefe gezogen zu werden, als ich an den Schultern gepackt und wachgerüttelt wurde. Eine zornige Stimme schalt mir entgegen. „Hör auf damit! Wenn du das jetzt tust, dann bringst du sie in Gefahr..!!“ Und dann machte es Klick, als hätte ich einen lichten Moment. Für einen Moment dachte ich nicht mehr daran, dass das Mädchen in meinen Armen gestorben war. Doch nur der eine Satz, dass ich gerade SIE in Gefahr bringen würde… Schon das überstieg mein Fassungsvermögen. Ich könnte in diesem Zustand alle töten wenn ich es wollte. Wirklich alle. Aber nicht sie. Nicht sie. Ohne sie würde mir ein Stück Herz fehlen. Ich hatte ihr geschworen, sie zu beschützen. Ich hatte es ihr versprochen. Nur ihr. Das heisse Gefühl der Wut verflüchtigte sich langsam, ich musste mich dazu zwingen, mich nicht dem Lied hinzugeben. Hinata-chan war in Gefahr.. Das ist das einzige, was mir im Kopf rumschwirrte. An ihren Tod mochte ich gar nicht denken. Hinata-chan war in Gefahr. Ein Mädchen wie sie brauchte doch Schutz! Ich musste sie beschützen, und wenn es mein Leben kostete! Seit ich im Wald in ihre traurigen Augen geblickt hatte.. Und ihre Hilflosigkeit in ihren erkannt hatte. Das Gefühl, welches dieses in mir ausgelöst hatte… Ich wollte dieses Mädchen beschützen. Nicht irgendeines. Nur dieses. Und dieses lag nun gerade in meinen Armen und ich war nahe dran gewesen, mich zu vergessen. Aber ich tat es nicht. Ihr zuliebe. „Hinata-chan..“, murmelte ich geistesabwesend, das Knurren war ganz aus meiner Stimme gewichen und ich hatte nichts anderes im Sinn, als mich um sie zu kümmern. Von Hass war keine Spur mehr zu finden. Vorsichtig drückte ich ihren leblosen Körper erneut an mich, so sanft ich konnte, und dies meinen verkrampften Muskeln anvertrauen konnte.. Nur um sie zu spüren, ihre weiche Haut.. Ihre wohlduftenden Haare.. Die Hokage atmete auf. Das war noch einmal gut gegangen, denn wenn der Neunschwänzige erschienen wäre.. Wie gut, dass auf meine Naivität, Gutgläubigkeit und letzenendlich gutes Herz noch immer Verlass war, und das selbst, in Situationen wie diesen. „Naruto.. jetzt hör doch..! Du machst dir Sorgen um ni- .. hm…?“, begann Tsunadebaa-chan kurz, um auf sich aufmerksam zu machen, brach aber mitten im Satz ab. Denn als die Hokage mir richtig ins Gesicht sah, als sie meine Schultern losliess, bemerkte sie erst, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Der Gedanke an Kyuubi war schnell verdrängt.. denn was sie sah, berührte ihr Herz. Berührte ihr Herz noch viel weiter, als das was sie bisher gesehen hatte. Doch die Tatsache, dass ich ein Mädchen in den Armen liegen hatte und sie so innig umarmte… Der Tränenfluss liess sich nicht anhalten, ich murmelte immer wieder ihren Namen, drückte sie an meine Brust. Zu etwas anderem war ich nicht mehr in der Lage.. Doch das Schlaflied war verschwunden, dafür war ich sehr dankbar. Mir schoss eine altbekannte Szene durch den Kopf. War so etwas ähnliches nicht schon einmal geschehen..? Ich erinnerte mich zwischen den Tränenschüben noch irgendwie an eine Szene, die sich in der Art schon mal abgespielt hatte… Hinata-chan hatte über mir gekniet, hatte geweint und gebetet. Da, als mich Kiba, ich verfluche seinen Namen, auf meinen Wunsch hin bewusstlos geschlagen hatte.. Was war ich für ein Idiot gewesen… Ich kniete mich richtig hin und legte sie auf meinen Schoss. Wie sehr ich mir wünschte, dass das ganze ebenfalls nur ein „Spiel“ gewesen wäre..! Doch hier ran liess sich nichts mehr ändern. Nichts. Und erst jetzt wurde ich mir meiner Machtlos- und Unfähigkeit bewusst. Tsunade schwieg, doch ein Grinsen huschte über ihre Lippen. Noch einmal liess sie den Blick über uns beide schweifen, dann drehte sie sich ab. Es hatte keinen Sinn mehr, mich auf das Aufmerksam zu machen. Dazu war ich doch einfach zu stumpfsinnig. Auch hatte sie keine Lust mehr auf idiotische Diskussionen, die sie nur an den Rand ihrer Vernunft treiben würden.. Genau gesagt: Jetzt, wo ich ohnehin nicht mehr richtig zuhörte, und es sich mit mir eh nicht mehr sprechen liess.. .. musste sie mich halt notgedrungen auf diese Erkenntnis stossen. Egal wie kalt es ihn treffen würde. Ohnehin wäre es für ihn zutiefst erfreulich gewesen. Und wenn sie sich es näher überlegte, fand sie es irgendwie sogar süss, mich flennen zu sehen. Ganz nach dem Motto „Soll er doch weiterflennen, bis ers kapiert, dieser Idiot“, schritt die Frau voran und verlautete mit einem hämischen Grinsen die nächste Botschaft: „Wenn du fertig bist mit flennen, benimm dich wieder wie ’n Mann und nimm die Kleine mit.“ …Erst merkte ich gleich wieder wie sich mein Herz verknotete und ein heisses Gefühl im Magen aufschwoll. Wie konnte sie es wagen, Hinata-chan so abwertend „kleine“ zu nennen??? „Es hat schon lange genug wegen dir gedauert.. Es wird Zeit, dass wir sie wegbringen und ich sie behandle.“, nörgelte die Frau. Ich schaute auf und betrachtete den Hokagen perplex. Von was spricht die alte jetzt wieder..?? Konnte sie mir nicht einfach mal Zeit geben? Ich wollte mich noch richtig von Hinata-chan ver.. Verabschieden..??? Und zum zweiten Mal an diesem Tag machte es Klick bei mir, was eigentlich an ein Wunder grenzte. Als hätte ich aus der Schale der Erkenntnis getrunken, fiel mir an Tsunades Wortwahl etwas seltsames auf! Selbst für Konohamaru wäre es leicht gewesen, es zu deuten.. Bei mir gings halt manchmal etwas länger und ich bedurfte fremder Hilfe.. Und doch, kam ich darauf, worauf ich später richtig stolz war. Jedenfalls konnte ich meine Ehre retten, in dem ich meine Tränen rechtzeitig trocknete. „.. Moment mal.. Was war das eben? Behandeln??“, rief ich verwirrt. Wozu behandeln..?? Entweder, Tsunadebaa-chan verlor gerade ihre Fähigkeit, wie n normaler Mensch zu denken oder.. Genervt schloss der Hokage die Augen. „Ja... Wenn du Idiot dich nicht immer wie ein Held aufspielen würdest, hättest du wohl längstens merken müssen, dass das Mädchen in deinen Armen, noch immer lebt. BAKA.“ Ich wurde rot um die Nase und langsam aber sicher fühlte ich eine gewisse Erleichterung in mir aufsteigen. In dieser Millisekunde wünschte sich wohl jede Faser meines Körperst, dass Tsunadebaa-chan mich nicht verarschte. Schnell drehte ich mich zurück und blickte Hinata-chan ins Gesicht. Ihre Wangen waren leicht gerötet – Wie hübsch sie damit aussah.. wie Kirschblüten im Frühling.. – und ihr warmer Atem war mir bisher nicht aufgefallen. Doch er war da… Sanft strich er an meinem Nacken vorbei. Warm und angenehm..! „D-das heisst sie..“, begann ich zu stammeln. Entweder, sie wäre wieder am Leben und ich könnte einerseits froh sein, und andererseits mich in den Boden schämen, weil ich geheult hatte.. Oder sie wäre wirklich tot, mir wäre elend zu Mute und ich müsste mich Schämen, weil ich auf Tsunades Gequatsche reingefallen war. Doch erstens war die erste Aussicht besser.. und zweitens schätzte ich dem Grossmütterchen doch noch ein winziges Fünkchen an Taktgefühl und Vernunft an. Sie würde mich in so einer Situation bestimmt niemals belügen. Schliesslich, auch wenn ich das nicht immer wahrhaben wollte, war sie die Hokage. Vertrauen musste ich ihr wohl entgegenbringen. „Das heisst.. das heisst also…“, stammelte ich darauf weiter. Mein Herz schien mir bis zum Hals zu schlagen. Die Hokage unterbrach mich, ehe ich überhaupt etwas vernünftiges sagen konnte, aber eigentlich war ich auch froh drum… sie rettete mich wenigstens aus einer für mich peinlichen Situation. „Du kannst von Glück reden, dass sie so gut auf dich hört“, meinte sie ernst. „ Sie ist für dich wachgeblieben, bis die ganze Menge an Chakra ausgeglichen war. Eingeschlafen, so wie du das denkst, ist sie erst aus Erschöpfung, am Ende der ganzen Kur, verstehst du?“ Ich legte den Kopf zur seite. Kam das denn drauf an? Ob sie jetzt einschlief oder später? Tsunade hat mich doch angewiesen, sie nicht einschlafen zu lassen. Eine simple Gleichung bildete sich in meinem Kopf ab, die soviel bedeutete wie: Hinata + Schlaf = tot. Warum muss diese Frau das immer so ungeheuer schwer erklären?? Wie soll ich das alles denn bloss verstehen?? „Was glaubst du eigentlich, weshalb ich sonst die ganze Zeit diesen Seal geformt habe? Aus Spass etwa? Es diente nur dazu überprüfen zu können, wie lange die Ausgleichung noch geht. Und um das ganze etwas zu beschleunigen. Ich hab dir nie gesagt, dass sie tot ist, du baka. Aber du hörst mir ja nie zu!!“ „D-das heisst sie...“, wiederholte ich schon zum dritten Mal, um auch ganz ganz sicher zu gehen. „Ja, sie lebt.“, rief Tsunade langsam ziemlich entnervt. Warum musste sie ausgerechnet das alles einem wie mir erklären?? Sie war sich sicher, hätte sie es Neji oder Sasuke erzählt, wäre sie in der Hälfte der ganzen Zeit klargekommen. Sie nörgelte lange herum, aber in Wirklichkeit war sie sehr erleichtert, und, was sie noch viel weniger zugeben wollte, auch etwas stolz auf mich. Denn egal was geschah, ich hatte es mit Hinata-chan durchgestanden. Und die Tatsache, dass ich vor ihren Augen losgeweint hatte, schien sie für so manches zu entschädigen. Leise lachte sie in sich hinein, denn jetzt war sie langsam um eine Erkenntnis weiter. Sie würde Hinata-chan wohl öfters mit ihm auf Missionen schicken… … „Du bist aber auch n Blitzmerker.. Sowas wie du will Ninja sein? Wenn du Lebende nicht von Toten unterscheiden kannst.. das ist etwas schwach..!“, fügte sie neckisch hinzu. Und wieder ging ich auf ihr Spiel ein, ohne zu merken, dass sie mich damit ohnehin nur testen wollte.. Schnell wischte ich meine Augen trocken und gab ein trotziges „Hab ich natürlich gewusst“, von mir. Niemals würde ich vor der zugeben, dass ich mich halt „ausnahmsweise“ mal geirrt habe..!! „Na klar du Held“, erwiderte die Hokage belustigt „Los, nimm sie auf den Rücken oder sonst was. Ab nach Hause.“ Tsunade drehte sich noch auf dem Abstatz um und ging voraus. Und das erste mal konnte ich wieder klar denken.. und seufzte erleichtert auf. „Gott sei Dank..“, murmelte ich und zog Hinata-chan noch einmal an mich und schloss die Augen. Denn später würde ich vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu haben… ich musste doch Rücksicht auf Hinata-chans Allergie nehmen.. Tsunade blickte nicht mehr zurück, die Gelegenheit für mich, Hinata-chan noch einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben. Und wieder bemerkte ich, wie weich dieses Wesen in meinen Armen war. Weich und zerbrechlich.. Bildhübsch und doch sehr Ausdrucksstark.. Sie war noch nicht weg. Nicht verloren. Sie blieb bei mir.. und darüber war ich glücklich. So verdammt glücklich.. „Beinahe.. beinahe hätte es aus sein können..“, ich atmete unruhig. Stossweise. Und doch. Ich war glücklich. Ein warmes Kribbeln im Bauch, welches ich nicht ganz deuten konnte…aber sie lebte.. und das war alles was zählte. .. „Gott sei Dank..“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gomen.. ist n kurzes Kapitel. Aber es ist alles gesagt, was ich sagen musste.. Ausserdem fahr ich morgen in ein Camp..und dann dürft ihr lange warten, bis das nächste Kappi kommt. Deshalb hab ich mich trotz allem hingesetzt und das Kappi noch schnell flottgemacht, damit ihr nicht so lange warten müsst. Ausserdem hab ich in der letzten Zeit grosse Probs mit meinem Arm.. ich kann nicht mehr lange schreiben ohne diese verdammten Schmerzen zu bekommen… ;_; Trotz kurzen Kappis hoffe ich auf viele Kommis..! (Hab dafür auch extra n kleinen Kuss eingebaut XD) Eure Hina ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 29: Die Wahrheit kommt ans Licht ---------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Extra an euch: Schön langes Kappi *O*" Hab mich aber auch lange nicht mehr gemeldet.. sorry T____T"" Ich fühl mich schuldig.. O_O ECHT!! Ich möchte ja häufiger hochladen... aber ich kokmm nicht dazu T___T" Gomenasai, minasaaan~ Alst entschuldigung hab ichs jetzt etwas länger gemacht XD Naruto wird euch gefallen *O*""" RAH O_O Woooahh.. Ich hab die letzten guten Gedanken an RTL2 verloren.. O__O Die haben sogar KLOPAPIER ZENSIERT..!! Geht’s noch??? O__O“ Viel Spass mit dem nächsten Kappi..! Ab jetzt gibt’s nur noch Antworten! Und verhaut mich wenn nach diesem und dem nächsten Kapitel noch Fragen offen sind! Hab euch alle lieb ^__^ *flausch* Viel Spass! Eure Hinata ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Leg sie dahin.“, Tsunade-sama deutete auf den Teppich vor ihrer Couch. Ich fragte mich, weshalb nicht gleich auf das Sofa, gehorchte ihr aber. Ich hatte heute oft genug einsehen müssen, dass sie mir ganze zwei - aber auf keinen Fall mehr!- Nasenlängen voraus war. Vorsichtig liess ich das Mädchen in meinen Armen auf den Boden gleiten und kniete mich neben sie. Das war nur fair, wenn sie den harten Boden geniessen musste, dann würde auch ich das tun. Mit einem etwas kritischen Blick hob ich meinen Kopf und guckte die alte Frau vor mir an. Inzwischen war sie nach hinten gegangen, zu ihrem Schreibtisch und lehnte sich an ihn. So stand sie da, verschränkte ihre Arme und hatte gewartet, bis ich soweit war. Wahrscheinlich wollte sie dadurch noch einen besonders coolen Eindruck erwecken. Innerlich grinste ich, entzog mich aber meiner Meinung. Wenn ich ihr das sagen würde, wäre sie wieder beleidigt, und sie würde sich bestimmt keine Zeit mehr nehmen, mir alles zu erklären. Und die Erklärungen brauchte ich. Alleine würde ich eh nicht darauf kommen. .. Aber irgendwie hasste ich das Gefühl.. Ich mochte es nicht, immer der sein zu müssen, den man jeden Satz vorgekaut ans Ohr schmettern muss, damit ich es begreife. „Zieh sie bitte aus.“, forderte der Hokage, ihre Stimme klang etwas Streng. Ich konnte jedenfalls nicht erschliessen, ob sie jetzt freundlich oder streng wirken wollte.. Schon wieder schweiften meine Gedanken, wie heute schon so oft, ab, und ich befasste mich wieder mit ziemlich sinnlosen Dingen, die ich noch klären wollte, wenn ich wieder zu Hause war. Zudem fragte ich mich innerlich gerade noch, welche Geschmacksrichtungen an Ramen ich noch im Schrank liegen hatte…- Erst dann ging das, was sie mir eben gesagt hatte, in mein Hirn. Erst jetzt hatte ich ihre Aussage in mir aufgenommen und realisiert. Was wollte sie von mir..? Ich sollte.. Hinata-chan ausziehen..??!! GEHT’S NOCH?? Ziemlich geschockt sah ich die Frau an, die mir gegenüber stand. Sie hatte einen ziemlich gelangweilten Blick aufgesetzt. „H-ha..ha..“, lachte ich nervös und kniff meine Augen zu. „Baa-chan.. W-was meinst du damit..?“, fragte ich sie unsicher. Und momentan spürte ich mein Herz rasen. Wie konnte die Alte so was von mir verlangen?? Ich konnte sie doch nicht ausziehen!! Wenn Tsunade das so wichtig findet, dann soll sie es doch selber tun!! Mein Kopf lief tiefrot an und ich suchte verzweifelt Tsunades Blick. Diese lachte mich nur hämisch an und hob ihre Augenbrauen. „Was ist los?“, fragte sie mich neckisch. Sie wusste ganz genau, was sie da für einen dämlichen Befehl gegeben hatte und sie genoss es sichtlich, mich in so einer Situation zu sehen. Meine Hände begannen zu zittern und ich konnte schon spüren, wie sich Schweissperlen auf meiner Stirn bildeten. Ich bekam ein heisses Gefühl in den Ohrmuscheln. Als würden sie dröhnen – jedoch ohne Ton. „I..ich kann das nicht..“, nuschelte ich dann leise. Ich konnte doch nicht einfach so.. Also.. es ist ja nicht so als hätte ich Angst gehabt oder so.. ich meine.. Ich war schliesslich der Erfinder der Oiroke no jutsu…! .. Aber schlussendlich war es doch etwas anderes, ob ich mich verwandelte… oder sich jemand Fremdes auszog. Die Hokage lachte los. „Dein jämmerliches Gesicht müsste man sehen…!“, entschärfte sie die Situation- Und in dem Moment wusste ich gleich, dass sie das alles nur sagte, um sich auf meine Kosten zu amüsieren. Ich verengte meine Augen und drückte ein gezwungenes „Ha..ha..ha..“, heraus. Und wenn ich es schon nicht schaffte, sie durch meine Blicke zu strafen, dann halt durch ignoranz. „Narutos erste A-Rang Mission.. Gescheitert innert drei Minuten“, lachte sie weiter. Ich zuckte. ‚A-Rang Mission? Geht’s noch?’, dachte ich im Stillen, liess es jedoch unausgesprochen. „Ich habe schon A-Rang Missionen erledigt, Alte.. Und ich hab unter anderem auch deinen Arsch gerettet!!“, maulte ich sie an. Jetzt reichte es mir wirklich. Weshalb machte sie sich immer einen Spass draus mich zu nerven..?? „.. Dann will ich doch noch mal dran erinnern, wer dich vor Orochimaru beschützt hat..!“, gab sie zurück und verzog ihren Mund zu einem richtigen Schmollmund. Aber auch das war gespielt, das wusste ich gleich. „Naja, ich will nicht so sein, kleiner Nervenzwerg. Was ich vorhin sagen wollte ist, dass du ihre Jacke ausziehen sollst, das ist alles.“, berichtigte sie ihren Befehl. Der Scherz hatte ausgedient, weiter wollte sie es nicht ziehen. Um ihren und Hinata-chans Willen nicht. Aber der eigentliche Grund weshalb sie das befohlen hatte war nicht der, mich zu nerven, sonder ganz einfach.. .. „Ich wollte einfach mal deine Reaktion sehen“, lachte sie wieder mit vorgehaltener Hand. Sogleich legte ich wieder einen angepissten Gesichtsausdruck auf. Die Pute hatte echt nichts besseres zu tun als mich in so einer Situation zu verarschen. Die hätte wohl niemals Hokage werden dürfen..! Da wäre der alte Opa doch besser gewesen..! Doch in diesem Moment durchschoss mich ein Imaginäres Bild vom einem Monster mit dem Kopf des Alten Sarutobi, der mit Nasenblutüberströmten Nasenlöcher zu Hinata sah und „Zieh sie aus“ rief, und damit mit riesigen Sabberfäden über den Boden spritzte. Oh. Mein. Gott. Ein kalter Schauer jagte mir über den Rücken. Der alte war auch so pervers gewesen! Nach meiner ersten Oiroke halb tot umgefallen ist er!! .. ja.. der Alte Hokage war voll in Ordnung.. Ich grinste in mich rein. Tsunade war auch nicht so schlecht, sie hatte ihre Forderung ja nicht ernst gemeint. Und Jacke ausziehen war ja kein Problem für mich. Naja.. da war ja auch nicht so viel dabei oder? Es handelte sich bloss um ein unwichtiges Kleidungsstück. Jawoll. Und.. und trotzdem konnte ich nicht leugnen, dass ich etwas rötlich anlief, war auch verständlich .. glaube ich.. Dabei hatte ich es erst gerade noch fertig gebracht, mich vom letzten Schock zu erholen und mich zusammenzureissen.. Trotzdem tat ich aber das, was sie von mir verlangte, schliesslich hatte ich auch nicht den ganzen Tag Zeit und wollte erfahren, was eigentlich los war. Ich zog das Mädchen sacht auf meinen Schoss und hantierte an diesem dummen Reissverschluss rum. Das wieder rum war für mich kein Problem, ich brauchte nicht so viel zu denken! Absolut sichere Sache war das. Und ich .. –darauf blickte ich gleich wieder zu Tsunade- würde mir keine Blössen geben. Als ich ihn geöffnet hatte, fiel mir gleich ihre Oberweite in den Blick und guckte, höflicherweise schnell wieder weg. Hinata-chan wäre das bestimmt unangenehm.. und ausserdem hatte sich da eh.. .. … Okay.. Ich geb zu.. da hatte sich einiges verändert. Aber ich blieb standhaft und lenkte mich ab, glotzte wieder zu Tsunade. Bei ihr fand ich es ja auch nicht schlimm, weil sie zeigte was sie hatte. Aber bei Hinata-chan..? Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Irgendwie war es doch eine ziemlich peinliche Situation in die mich der Hokage gerade eben gebracht hatte. Nebenbei trug Hinata ein Schwarzes Shirt mit mittellangen Ärmeln, und an den Säumen waren Netze eingespinnt. Was das das einzige was sie trug? Hatte sie keine Schutzkleidung oder so etwas? Soetwas ähnliches wie ich halt trug..? Und in dem Moment musste ich mir wieder eingestehen, dass ich bis jetzt keine Ahnung hatte, was die Mädchen aus meiner Klasse darunter trugen. Okay..! Ganz so stimmte das auch nicht, schliesslich hatte ich dank meiner Oiroke no Jutsu genug Erfahrung damit und.. Naruto halt. Denk nicht zuviel. Erstens: Es ist peinlich was du da denkst. Zweitens geht’s dich nichts an!! Schnell schüttelte ich wieder meinen Kopf. Auf was für kranke Ideen konnte ein normaler Mensch nur kommen..??? Ich presste meine Augen zu. Das war doch direkt kindisch wie ich mich benahm! Seit wann machte es mir etwas aus, jemandem ne Jacke zu öffnen?? Das war kindisch. Oberkindisch. Und wenn Tsunade jetzt nicht da gewesen wäre, hätte ich mir noch kurz eine an den Kopf geknallt, damit die grauen Zellen sich womit anderes beschäftigten. Vorsichtig hielt ich das Mädchen an den Schultern auf meinen Schoss und blickte nun wieder zum Hokagen. Die liess sich wie immer Zeit und starrte uns nur schmunzelnd an. Ich hätte gerne gewusst, was sie denkt. Diese alte Wachtel.. „Da, unter dem rechten Ärmel.. Kremple ihn mal hoch.“, forderte sie erneut und setzte sich auf die Kante ihres Arbeitstisches, als ich mich leise murrend an die Arbeit machte. „Rechts. Von mir aus gesehen!“, korrigierte sie mich schnell. „Was siehst du da?“ Hob meinen Blick und machte ich mich an Hinata-chans Schulter zu schaffen. Ich krempelte ihren Ärmel hoch, hob ihren Oberarm an und untersuchte diesen flüchtig. „Was sollte ich schon seh-“, nörgelte ich sofort, weil ich nicht erwartet hatte, etwas zu entdecken, doch ich brach gleich wieder ab. Denn ich hatte ihren Ärmel schliesslich bis zur Schulter hochgezogen, als ich dann das entdeckte, worauf mich Tsunade aufmerksam machen wollte. „Was ist das?..“, fragte ich zögernd und deutete auf eine helle Narbe, so etwas wie eine Einkerbung, die die Schulter des Mädchens verunstaltete. Um diese Narbe herum waren so etwas wie Splitter die Tief im Fleisch sassen.. Doch ich konnte es nicht genau feststellen. Inzwischen hatte sich Baa-chan ganz auf den Tisch gesetzt und liess ihre Beine knapp über dem Boden baumeln. „Das ist ein Siegel. Ein recht altes und seltenes, wohlgemerkt.“, Nun zog sie aus ihrer Schublade eine Pinzette und warf sie mir zu, als sie sich sicher war, dass ich es auch fangen würde. „Man kann und darf diese Splitter nicht mit Chakra entfernen.“ Ich schnappte die Pinzette auf und musterte sie kurz. Es war kein Supergerät wie ich es anfangs erwartet hatte. Es war eine normale Pinzette, wie ich leicht enttäuscht feststellen musste. Wenigstens musste ich nicht mehr fragen, was ich damit tun sollte. Ich begriff gleich, was ich machen musste. Sorgsam setzte ich die Pinzette auf und zog einen Splitter nach dem anderen aus Hinata-chans Haut. Sie waren nicht so klein, wie ich erst dachte, sie hatten seltsamerweise auch keine feste Form.. Als sie herausgezogen wurden, musste ich feststellen, dass sie irgendwie dehnbar waren! Wenn man an ihnen zog wurden sie länger und länger, wie Glibber..! … Vergleichbar mit Kaugummi.. Mit grossen Augen musterte ich das komische Zeug und wunderte mich, was es zu bedeuten hatte. Tsunade-baa-chan setzte sich wieder auf und kam auf mich zu, in den Händen trug sie einen kleinen Behälter mit sich. „Das sind Überreste des Siegels“, meinte der Hokage nur, kurz bevor ich sie hatte fragen wollten, was los sei. Danach reichte sie mir den Behälter und wies mich an, das herausgezogene darin zu verschliessen. Nach getaner Arbeit nahm sie den Behälter an sich, schloss einen Seal der den Behälter aufleuchten liess. Zwei Siegel umschlossen die Enden des Behälters, so dass er nicht mehr ohne fremde Hilfe aufgehen konnte. Danach drehte sie sich zu mir um, liess den Behälter da stehen und liegen, ihr Interesse daran war jetzt völlig verschwunden. Sie setzte sich wieder auf ihren Schreibtisch. Ich behielt Hinata-chan im Arm und legte die Pinzette zu Boden. Dann griff ich nach ihrer Jacke und legte sie ihr auf den Oberkörper, damit sie nicht zu frieren brauchte. Sogleich tastete das Mädchen nach der „Decke“ und kuschelte sich an sich. Die beiden beobachteten das Stillschweigend. Wir gönnten ihr die Ruhe und schrauben unsere Lautstärke zurück. „Es wird Zeit, dir die ganze Wahrheit zu erzählen“, meinte die Frau, worauf ich nur stumm nickte. Ich verlangte wirklich danach. Und ich verlangte nach dem Ende dieser Fragestunde, damit ich noch Zeit hatte, bei Kiba vorbeizuschauen um ihn einen Arschtritt zu verpassen! „Du hast ein Recht darauf es zu erfahren, schliesslich hast auch du mit dieser Sache zu tun.“, fuhr sie weiter, „Und ausserdem.. Was damals mit Hinata geschehen ist.. dürfte dich ohnehin interessieren..“ „Was willst du mir damit wieder sagen..?“, Ich blickte sie fragend an, merkte aber gleich, dass sie es schon wieder darauf ansetzte mich irgendwie zu ärgern. „Mhhh... „Du bist wirklich noch dümmer als ich dachte“, lachte sie auf und gab gleich die Erklärung dazu ab, ehe ich nur meine Mundwinkel runterziehen konnte. „Du merkst es selber vielleicht nicht, aber du beobachtest das Mädchen mehr als genau… Das kenne ich gar nicht von dir..!“ Ich starrte sie erstaunt an. „Was willst du damit sagen?“, stellte ich die Frage erneut. Meine Augen verengten sich wieder. Sie würde es wieder darauf ansetzen. Ganz bestimmt. Innerlich stellte ich mich schon mal drauf ein. – Und überlegte mir schon einen Haufen von Antworten und Beleidigungen, die ich ihr entgegen werfen konnte. „Naja..“, meinte die Frau in einem Tonfall, der beinahe wieder ins Mütterliche reingeht. „Es ist kaum zu übersehen, aber ich glaube, dass du dieses Mädchen mehr magst als andere.. Hab ich nicht recht?“ Wenn ich es mit Hinata-chan auf dem Schoss geschafft hätte, wäre ich jetzt bestimmt nach hinten gesprungen. Meine Wangen verfärbten sich wieder leicht.. Das heisse Gefühl in mir verriet es mir. Zum eigenen Schutz drehte ich meinen Kopf beleidigt ab. „Reine Falscheinschätzung!“, referierte ich schnell und lautstark, worauf Tsunade-sama loslachen musste. „Ihr beiden würdet aber ein wirklich hübsches Pärchen abgeben.“, scherzte sie. Als würde ich innerlich ‚ Wirklich?!! ‚ rufen, weiteten sich meine Augen. Sogleich drehte ich meinen Kopf im Mordsthempo wieder zurück. Ich nahm mir die Worte wirklich zu Herzen, auch wenn Tsunade-baa-chan das wohl nie für möglich gehalten hätte. Ich passte mit Hinata-chan zusammen..? Irgendwie.. Schon seltsam so etwas zu hören..! Bis jetzt war es mir nie wirklich aufgefallen.. Aber in der letzten Zeit fühlte ich mich seltsam, wenn ich sie sah. Das war vorher nicht so… Das war bis jetzt nie so gewesen.. Ich glaube nicht, dass sich zwischen uns etwas verändert hat. Ich glaube nicht, dass irgendwas geschehen ist, weil sie so lange hinter den Mauern der Hyuu.. … oder war es genau das..? Vermisst hatte ich sie – zugegeben. Aber ich hätte jeden vermisst denke ich.. Jeden der mich Akzeptiert, und dann so brutal behandelt und eingesperrt wird. Und doch.. Tsunade-baa-chan sprach das aus, an was ich nie getraut hatte zu denken. Ein Pärchen.. Ein Pärchen mit.. allem Drum und dran.. Ja.. Ich glaube, so etwas war wirklich was besonderes.. Wenn man von jemandem Zuneigung entgegengebracht bekam. Das ist so etwas, was mir fehlte.. Ob mir das jemand geben könnte? Vielleicht Hinata-chan..? .. Nein.. Wo dachte ich da hin… Das alles wäre zu schön gewesen um wahr zu sein. Seitdem ich sie endlich wiederhatte, nach dem sie mir von ihrem Vater gestohlen wurde.. Seitdem ich sie wieder gesehen hatte.. Hat sich irgendetwas verändert. In mir. Oder an ihr. Vielleicht war es ihr Blick..? Vielleicht war es meine Art, sie anzusehen. .. Aber.. Es brachte nichts darüber nachzudenken. Jeder wusste, wohin das führen würde.. Schliesslich war sie etwas Besseres als ich. Sie war die Erbin des mächtigsten Clans in Konoha, verfügte, da bin ich mir sicher, bestimmt über eigene Diener.. Sie war stark, elegant… Hübsch.. Ich dagegen.. Wer war ich? Ein Niemand. Jedenfalls musste ich ihrem Vater so vorkommen. Ein Zeit- und Launedieb, ohne Herkunft oder Klasse, ohne Bluterbe. Ich hatte weder Ruhm noch Ehre auf meiner Seite.. Und er, nein, der grösste Teil des Dorfes würde mich höchstens als Schandfleck bezeichnen. Ich hatte damit leben können. Ich war einsam. Aber nie habe ich mich dadurch an meinen Zielen hindern lassen. .. Aber wie sieht es jetzt aus? An Hinata-chans Familie .. nein.. Da kam ich niemals im Leben ran. Und an Hinata-chan selber..? .. Denk nicht daran. Hinata-chan weiss es nicht. Aber du. Was du wirklich bist. Ja. Was ich wirklich bin. Ich hatte kein Recht, in ihrem Umfeld zu leben. Ich war nichts weiter als ein Mensch, in dem ein Dämon innewohnte. In mir würden die Menschen nie etwas Gutes sehen. Und in genau dieses Umfeld sollte ich gerade dieses Mädchen nicht bringen. Sie würde es nicht verstehen. Und schlimmstenfalls würde ich sie genau reinziehen. Das wäre ein grosser Fehler. Meine stärkste Waffe- und doch mein grösstes Handicap. Ich würde alles tun, um es irgendwie loszuwerden. Ohne Kyuubi wäre ich zwar nicht mehr so stark.. Aber niemand müsste sich mehr vor mir fürchten.. Und irgendwann würde der Tag kommen, an dem ich Hinata-chan etwas davon erzählen müsste. Dann würde sie mich womöglich ebenfalls hassen. Ich kann ihr so was nicht erzählen. Denn zugegeben: Ich hätte Angst. Grosse Angst dass genau eine Person wie sie sich von mir abwenden würde. Und wenn sie es täte. Wer dann nicht? Niemand würde bei mir bleiben und mir genau das geben, was ich so sehr brauchte. Freundschaft. Anerkennung. Liebe. Niemals. Von mir aus dürften es alle andern wissen.. aber nicht sie. Tsunadebaa-chan meint also, wir würden zusammenpassen. Wie wenig Ahnung die Frau doch hat! Sieht sie nicht die grossen Unterschiede? Und damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass ich nicht mal ein richtiger Mensch bin.. Sondern auch die verschiedenen Familienstellungen. Glaubt sie, ich könnte es mit all diesen Schweinen wie Hiashi aufnehmen? Der würde mich doch keinen Meter in ihre Nähe lassen! Ich verliess meine Gedankenwelt und blickte die Frau vor mir ziemlich lange an. Ich verzog meine Mundwinkel zu einem Fuchsgrinsen, welches beinahe schon mein Markenzeichen war, aber dieses Grinsen war nicht annähernd so ausdrucksstark wie sonst.. und es wirkte irgendwie.. Falsch. Keck wuschelte ich mir durch die Haare und ergriff endlich mal wieder das Wort.. „Pah! Natürlich wäre das Pärchen süss! Das Pärchen würde auch zu fünfzig Prozent Naruto bestehen, oder?“, lobte ich mich selbst, worauf ich mir einen vergnügten Blick von der Hokage einfing. Aber ich hatte das ganze von Anfang an nicht ernst gemeint. Eher wollte ich Tsunadebaa-chan damit zeigen, wie lächerlich sie doch war. Vor allem weil sie mir so etwas glaubte.. Diese Aussage meine ich.. Und mit ihrem Grinsen hatte sie mir sogleich bestätigt, dass sie es wirklich geglaubt hätte. Wie naiv.. Meine Gesichtszüge veränderten sich sofort, dieses Mal wirkten sie sehr bekümmert und wütend, obwohl ich das eigentlich nicht vorhatte.. Es geschah einfach.. Automatisch.. „Hör jetzt auf damit. Ist ja nicht auszuhalten.“, brummte ich sie an. Ich hatte genug. Wirklich. Mein Ausdruck entging auch Tsunade-baa-chan nicht. Sie hob forschend ihre Augenbrauen. „Was hast du?“ Doch darauf antwortete ich nicht. Sie würde es nicht verstehen. Niemand würde mich verstehen. Der einzige, der es nachvollziehen konnte wäre wohl Gaara gewesen. Aber er hat bestimmt nichts mit Mädchen am Hut.. Schätze ich. „Du schweigst.. Also lass mich raten. Ist es wegen Kiba?“, die Fünfte starrte mich regelrecht an und setzte einen mehr oder weniger besorgten Gesichtsausdruck auf. Ich antwortete noch immer nicht, wandte lediglich meinen Kopf ab Ich mochte nicht darüber sprechen, wie lange geht’s denn noch, bis sie das begreifen würde? Das schlimmste daran war ja noch, dass ich meine Wut auf Kiba kaum unterdrücken konnte. Und die Alte musste mir die Sache mit Kiba ja gleich wieder unter die Nase reiben.. Ich sah sie nicht mehr an. Ich hatte keine Lust, dass sie mich wirklich noch durchschauen würde. Unbewusst zog ich Hinata-chan aber etwas näher zu mir, sodass ihr Kopf bei meiner Bauchgegend zu liegen kam. Vielleicht war es ja das letzte Mal dass ich dieses Mädchen so bei mir haben konnte. Tsunadebaa-chan war aber doch nicht so dumm, wie ich sie eingeschätzt hatte. Wenn Kiba wirklich das Hauptproblem gewesen wäre, wäre ich längstens aufgesprungen und hätte noch einmal mein Versprechen, ihn in den Arsch zu treten verwirklicht. Nachdem ich meinen Blick abgewandt hatte, und Hinata-chan noch etwas zu mir gezogen hatte, schien sie auf einmal alles zu verstehen. Und den Gedanken behielt sie nicht für sich. „Kyuubi…“, meinte sie leise, es klang eher nach einer Feststellung als nach einer Frage. Ich zuckte kurz, dann drehte ich meinen Kopf ich mich nun vollkommen ab. „Pah!“, das war das einzige was ich dazu noch zu sagen hatte und selbst die Tatsache, dass sie ins Schwarze getroffen hatte, störte mich nicht mehr weiter. Ich schwieg weiter und hoffte innerlich, dass sie es auch tun würde. Ich fürchtete mich davor, dass sie vielleicht jetzt ein ernsthaftes Gespräch über meinen „Fluch“ anzetteln wollte. Doch sie schwieg wirklich. Vielleicht weil sie nicht wusste, was sie jetzt sagen sollte.. Oder vielleicht, weil es nichts dazu zu sagen gab. Die Stille zwischen uns zog sich ungefähr zwei Minuten hin, die für mich wie eine halbe Ewigkeit vorkam. Ich hatte meinen Kopf wieder zu Hinata-chan gewandt. Jetzt war mir eigentlich egal, ob Tsunadebaa-chan dabei war oder nicht. Ich war traurig. Ich wollte es mir nicht zugestehen, und ich wollte nicht dass jemand anderes das mitbekam. Aber ich war traurig. Vielleicht, weil ich eine Richtung.. eine Orientierung gefunden habe, die unmöglich ist. Vielleicht aber auch, weil ich in der letzten Zeit.. so.. So..! Ich legte meine Hand auf ihren Kopf. Ich wagte es kaum mehr zu denken. Irgendwie wurde mir gleich alles.. so klar..! ..so klar.. Was ich war. Was sie war. Die Probleme die sie hatte. Meinetwegen. Hinata-chan war zu gut für mich. Mein Herz stach. So wie es in letzter Zeit schon oft geschmerzt hatte. Schmerz. Selbst der Gedanke an ihre Stimme, an ihr Gesicht. An ihre Tränen. Die Gedanken liessen mein Herz flattern, mein Herz pochen, mein Herz schmerzen. Und langsam begann ich zu begreifen. Meine Augen waren auf einmal weit offen. Ich könnte die Zukunft sehen. Eine Zukunft ohne sie. Ich wusste jetzt, was es für mich bedeutete. Denn je länger ich darüber nachdachte.. Desto klarer wurde mir, dass zwischen uns.. nicht nur noch Freundschaft war. Da war mehr. Ich konnte es deutlich spüren. Ich fuhr ihr durchs Haar, liess mir Zeit. Mein Blick strahlte nur noch Trauer und Verzweiflung aus. Tsunadebaa-chan sagte nichts. Sah weg. Auch wenn sie da war, wollte sie die Zweisamkeit jetzt auf keinen Fall stören. Sie konnte gut verstehen, was in mir vorging. … Wenn ich stark genug gewesen wäre.. Wenn ich doch schon Hokage wäre.. Dann… vielleicht würde ich dann auch von ihrer Familie akzeptiert werden. Doch das reicht nicht aus.. Denn mein zweiter Wunsch.. dagegen war der Traum „Hokage“ direkt einfach. Ich wollte ein normales Leben. Ohne das Monster in mir. Der Versuch es zu entfernen bedeutet mein Tod. Das hatte mir Ero-sennin oft eingebläut. Ich hatte keine Chance. Keine Chance auf so ein Leben. Mein Herz schmerzte. Brannte. Ich fühlte in mir Tränen aufsteigen. Doch zeigen konnte ich sie nicht. Erst durch die Tatsache, dass ich wirklich am liebsten geweint hätte, kam ich wieder zu Sinnen und bemerkte, dass Tsunadeoma noch immer da war. Langsam hob ich den Blick – Direkt in ihre haselnussbraunen Augen. Doch auch sie sah mich nicht mehr an. Gedanklich war sie weit weg, erinnerte sich an ihre eigene Vergangenheit. An Dan. Sie wusste, wie schmerzlich die Barrikade zwischen zwei Menschen sein konnte. Sei es ein Monster – Sei es der Tod. „Was ist jetzt mit ihr?“, ich durchbrach die Stille, einerseits, weil ich mich mit diesen Gedanken nicht mehr länger beschäftigen, sonder auch weil ich das Thema wechseln wollte.. Tsunadeoma’s Gedanken kehrten zurück, ihre Augen wurden wieder etwas klarer. Sie seufzte kurz auf „Mhh.“, nickte sie kurz. „Mach es dir bequem“, meinte sie mit ruhiger Stimme, die selber etwas traurig angehaucht war. „Das könnte länger gehen, bis ich das erklärt habe… Die Geschichte ist komplizierter als du glaubst.. Ich nickte und versuchte einen möglichst normalen Eindruck zu machen. Noch immer hatte ich meine Hand auf ihrem Kopf ruhen. Aber ich versuchte, so zu sprechen wie immer. So zu denken wie immer. Ich versuchte die Gedanken, die mich momentan so verwirrten, zu verdrängen. Solange, bis die Hokage fertig war mit Erzählen und ich endlich die Wahrheit kannte. Um sie endlich von unserem alten Thema abzubringen, begann ich förmlich darauf zu drängen, dass sie endlich weitersprach, damit ich erfuhr, was mit Hinata-chan geschehen war. Tsunade-Oma atmete einmal tief durch, ehe sie mit den Erklärungen begann. Auch sie verdrängte ihre Gedanken an zwei ganz besondere Personen, um sie später wieder aufleben zu lassen. Erst musste sie diese Angelegenheit noch klären. „Was du an ihrer Schulter siehst ist eine Spezielle Art von einem Bannmal.“, begann sie langsam. Ich schrak sogleich auf. Bannmal..? Das kam mir doch schrecklich bekannt vor von..! Die Braunhaarige schüttelte jedoch gleich den Kopf und berichtigte sich. Sie wusste gleich woran ich dachte. „Man kann es nicht wirklich mit einem Juin vergleichen, welches du schon von Sasuke kennst, oder den Fluch der auf Neji lastet. Es ist eher eine psychische und physische Einschränkung, und kein Hindernis, welches einer Person von aussen hin gegeben wurde..“ „Was ist des dann..?“, fragte ich neugierig. Den Gedanken an Sasuke griff ich momentan auch nicht gross auf, obwohl ich mir schon seit langem die Frage stellte, was aus ihm geworden war. Sobald das alles vorbei ist… würde ich mich auf die Suche nach ihm machen.. „hmm..“, nickte die Frau und fuhr fort. „Es teilt eine Gemeinsamkeit mit den beiden Bannmalen... Während ein Juin in Wut durch das Chakra aktiviert wird, geschieht es bei diesem Mal durch die Kraft anderer Gefühle, wie Angst oder auch.. durch die Kraft von Wünschen..“ „Angst... Kraft von Wünschen..“, wiederholte ich langsam. Hiess das, dass Hinata-chan ebenfalls an so etwas litt..? „Am Anfang nahm man an, dass es sich um eine Unterart des Juin handelte. Deswegen nannte man es fälschlicherweise Yuin. Man nimmt an, dass der Name ursprünglich von „Yume“, also Traum, kommt. Heute ist bekannt, dass die Yuin etwas anderes und nicht vergleichbar sind mit Juin. Alles klar?“ Ich nickte schnell. Er wollte die Erklärung schnell über sich ergehen lassen, ohne zugeben zu müssen, dass er rein gar nichts verstanden hatte. Tsunade-oma sprach einfach viel zu komplizierte Schachtelsätze..! Wie soll da einer bloss nachkommen.. Aber eins konnte ich mir leicht vorstellen: Es wurde für mich klar, dass selbst Orochimaru die Technik des „Fuin“ irgendwo gelernt haben musste. Er hatte es nicht entwickelt, so wie ich es immer angenommen hatte. Demnach musste es ja auch weitere Formen von diesen Bannmalen geben oder? So wie es verschiedene Flüche gab. Nejis zum Beispiel. Warum mussten Menschen überhaupt verflucht sein? Weshalb musste man ihnen diese ganzen Siegel antun? Ich hatte genügend Erfahrungen damit gemacht. Und diese Siegel hatten bis jetzt nie etwas Gutes gebracht.. „Diese Yuin werden ausgelöst durch ein schlimmes Ereignis, meist liegen sie weit in der Vergangenheit.. Aber ich denke auch du solltest etwas dazu wissen. Schliesslich habe ich dir jemanden geschickt, der dich aufklären soll.“ ... „Aufklären..?“, meinte ich verdattert. Wer hätte mich denn aufklären sollen..? Leicht verwirrt schüttelte ich meinen Kopf. „Ich weiss nicht, von wem du sprichst..“, antwortete ich ihr sogleich. Die Hokage hob ihre Augenbrauen. „Ich schätze aber, du weißt von ihrem ersten Anfall, als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde?“ Dieses Mal nickte ich. „Das war kurz nach ihrem dritten Geburtstag... Das hat mir..!“ Jetzt machte es Klick. Neji! War er also dieser „Ominöse“ Informant..? Tsunade-oma musste aber auch alles komplizierter machen als es war. Schliesslich war Neji nicht Ominös, sein Verhalten und sein Auftauchen war auch nicht gerade Geheim oder so … „Neji-san hat dich offenbar gut informiert.. Ich hatte ihn darum gebeten, weil du es eh irgendeinmal erfahren musstest. Aber erstmals sollte ich dir erklären, wie es zu dem Yuin kam… Und was das mit Hinatas Anfällen zu tun hat. Yuin sind erst seit wenigen Jahren bekannt, deshalb wussten die Ärzte damals nicht, was genau Hinata zusetzte, als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde.. Als ich vor längerer Zeit in Kumogakure war, bin ich auf alte Schriftrollen gestossen und habe sie studiert. Shizune und ich sind wohl die einzigen im Feuerland, die davon wissen. Wir haben angefangen, das Wissen in anderen Ländern zu verbreiten, an Kongressen der Medizin.. jedoch stiess es bis jetzt nur auf ungläubige Ohren, die unsere Theorie nicht akzeptieren. Doch wir wissen, was Yuin ist, wie es entsteht und wie man es bekämpfen kann. Und das als einzige. Kannst also froh sein, dass du so einen guten Hokage hast, Kleiner, anstatt immer über mich runterzumotzen....“ „Pah!“, beleidigt drehte ich mich ab. „Der Alte gefiel mir doch irgendwie besser..“ .. „Aber du bist auch nicht schlecht“, berichtigte ich meineAussage gleich wieder, als mir die vielen Zornfältchen im Gesicht des Hokagen auffielen. Ich musste ihren Stolz etwas geknickt und sie gekränkt haben. Ein bisschen Ehre gestand ihr ja auch zu. Aber ich hatte keinen Bock, ihr das unter die Nase zu reiben. „Jedenfalls“, fuhr sie scheinbar unbekümmert fort, „trug sie dieses Yuin seit ihrem dritten Lebensjahr. Ich denke, du solltest es verstehen können, wenn ich dir sage, weshalb sie es überhaupt trägt. Ich nehme an, dass es sehr stark mit Neji-san zusammenhängt, denn genau drei Tage nach ihrem Geburtstag, erfuhr sie zum ersten mal vom Fluch der Hyuuga-familie. Gut möglich, dass sie etwas darüber herausgefunden hatte, was diese Starke Abwehrreaktion in ihr hervorrief.“ „Eine starke Abwehrreaktion?“, ich verengte meine Augen wieder zu Schlitzen. Wovon sprach die Alte jetzt wieder..? Wenn sie nur EINMAL Klartext sprechen würde.. selbst Kakashi-sensei hätts besser erklären können..! Doch die einzige Reaktion, die die Hokage jetzt noch zeigte, war ein einziges Hand-auf-die-Stirn-klatschen. „Ich weiss dass du dumm bist. Aber wie soll ich es dir anders erklären? Seih ruhig, hör zu.“ Ich knurrte sie kurz an und verzog beleidigt meinen Mund. „Ich habe Neji-san darauf angewiesen, dir zu erzählen, wie Hinata vor dem Ereignis, als er das Bannmal eingebrannt bekommen hat, gewesen war. Er selber konnte sich nur noch schlecht daran erinnern, versuchte jedoch trotzdem irgendwelche Hinweise zu geben. Am selben Tag noch, an dem er Hinata das erste Mal gesehen, und mit ihr gesprochen hatte, wurde ihm das Mal gegeben. Einige Tage darauf erlitt Hinata ihren ersten Anfall und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte wussten nicht was mit ihr los war; sie lag lange Zeit auf der Intensivstation, bis es ihr aus heiterem Himmel wieder wunderbar ging. Was glaubst du, weshalb Hinata kurz nach dem Treffen mit Neji zusammengebrochen ist?“ „Was weiss ich..? Vielleicht hat er bei diesem Ereignis angefangen sie zu hassen, und das ist ihr Nahe gegangen..?“ Ich verengte meine Augen. Ich hatte nicht wirklich eine Peilung, aber bei Hinata-chan konnte ich mir noch vorstellen, dass so etwas ähnliches ein Problem hätte sein können. Zu meinem Erstaunen antwortete Tsunade auch genau das, was ich nicht erwartet hätte. „Exakt. Genau das hatten wir auch vermutet.“, meinte sie gelassen. „Du bist doch nicht so dumm, wie ich erwartet hatte..!“, lachte sie vergnügt, worauf sie sich von mir einen ziemlich zornigen Blick einfing. Darauf räusperte sie sich nur und fuhr mit leicht beschämten Gesichtsausdruck fort. „Natürlich ist das nicht alles. Ich glaube, dass sie genau zum Zeitpunkt ihres ersten Anfalles auch den Fluch eingebrannt bekam.“ .. „Den Fluch eingebrannt bekam?? Hat ihr Vater was damit zu tun?? Wenn ja, dann soll dieser Arsch jetzt schon anfangen zu beten..!!“, unwillkürlich begann ich schon wieder mit meinen Fingerknöcheln zu knacksen und hoffte irgendwie schon beinahe, dass Hiashi etwas damit zu tun hatte. Denn noch immer hatte ich eine Rechnung mit diesem Arroganten Mistkerl offen..! „Wie sehr du dich auf einen Kampf mit ihm freuen würdest: Ich muss dich enttäuschen, nein. Ich habe am Anfang schon erwähnt, dass ein Yuin nicht von einer Person weitergegeben kann, so wie Juins..! Merk dir das, Idiot. Ich wiederhol mich nicht gerne, okay?“ „Woher soll sie dieses Ding dann sonst haben..? Hinata-chan würde sich dieses Ding ja nicht selbst einbrennen.“, und schon wieder zog ich eine Grimasse. Dieses Gespräch begann mich langsam zu verärgern. Aber zu meinem weiteren Erstaunen, verneinte die Hokage meine Feststellung. „Oh doch, das würde sie. Sie hat es sich selber eingebrannt, obwohl sie nichts davon weiss.“ Ich schrak auf. Wovon sprach die da? Hinata-chan?? Selbst eingebrannt? Wozu?? Tsunadebaa-chan schien meine Frage gleich an meinem erstaunten Blick angesehen haben. „Du hast richtig gehört. Sie hat es sich selber eingebrannt. Noch weiss ich nicht warum, aber solche Vorgänge laufen im Unterbewusstsein ab. Und meiner Vermutung nach hatte sie sich ebenfalls ein Handicap gesetzt, so wie Neji von ihrem Vater eins bekam. Vielleicht wollte sie Gleichberechtigung schaffen, wer weiss.“ Gleichberechtigung..? Ich konnte das verstehen.. aber.. weshalb Hinata-chan? Sie hatte damit nichts zu tun, wie einleuchtend es auch klang! Weshalb musste denn ausgerechnet sie unter dieser Familienfehde leiden? „Gut.. Nehmen wir mal an, das stimmt. Weshalb ist sie dann wieder im Krankenhaus gelandet? Das ist ja noch nicht mal lange her..“ .. Eigentlich genau an diesem Tag, als ich ihr den Zettel in den Früchtekorb gelegt hatte. Meinen Brief… Ob sie etwa deswegen…??!! „W-weshalb..! Weshalb ist sie da gelandet..??“ „Frag mich etwas leichteres. Aber du tust ja gerade so als hätte es was mit dir zu tun..?“, sie zog erneut eine Augenbraue nach oben. „Aber ich denke, ich kann dich auch beruhigen. Solche Anfälle dürften nichts Ungewöhnliches gewesen sein. Wahrscheinlich waren sie immer sehr kurz und unbemerkt. Die Vergangenheit hätte sie in ihren Träumen leicht einholen können. Anfälle bei Nacht also. Unbemerkt. Deshalb wusste man bis heute nichts davon.“ „Aber.. dann heisst das, dass Hinata-chan schwer krank war..?“, rief ich besorgt. Ich wusste nicht mehr, was ich jetzt eigentlich glauben sollte. „Nein.. Das Siegel war zu etwas anderem da.. Ich schätze, dass das Siegel an sich alleine einfach nur darin bestand, ein Handicap zu sein. Es hatte einiges an Chakra in Hinata’s Schulter eingeschlossen. Deshalb war sie wohl immer recht schlecht im Unterricht. Auch die Chakradrehung hatte sie damals nicht fertig gebracht, weil sich das Chakra in ihrer Schulter durch den Schub aufgestaut hätte. Bereits nach der ersten Stunde hatten Shizune und ich den Verdacht, dass etwas nicht stimmen konnte.. Und als sie es alleine im Wald versucht hatte, hätte sie es sogar geschafft. Doch der Chakrastoss gegen das Siegel war so stark, dass es ihr wieder Schmerzen zugefügt hatte.. Und das führte wieder zu einem Anfall.“ Ich nickte schnell. Langsam schien ich zu verstehen was los war. Ein von ihr unbewusst geschaffenes Siegel, welches sie behindern sollte, um die Ungerechtigkeit gegenüber Neji wieder ausgleichen zu können.. Das klang einleuchtend.. Aber.. Was geschah dann bei Kiba..? Weshalb hatte sich dieses.. Chakrading um sie herum gebildet? Und weshalb .. weshalb hatte sie so überreagiert? Weshalb musste ich ihr Chakra ausgleichen..? ..So viele Fragen.. Und diese wollte ich gerade stellen als.. .. Das Mädchen in meinen Armen sich bewegte und langsam wieder zu Bewusstsein kam. ..Das Mädchen, welches ich.. vielleicht.. Nein.. mit hoher Wahrscheinlichkeit.. … vielleicht konnte ich sogar ganz sicher sagen … das Mädchen, dass ich irgendwie.. liebte. Das Mädchen, welches so unerreichbar für mich ist. Hinata-chan… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ OMG.. Beschwert euch jetzt ja nicht, es sei zu kurz gewesen XDD;;;; *total müde desu* Ich brech bald weg.. Dieses Kappi hat mir was abgefordert.. Ich hoffe es gefällt euch @___@ Ist noch nicht die GANZE Wahrheit.. aber schon mal die halbe XDDD;; muahahaahahha..! Naruto hats ENDLICH gepeilt!! DANKE NARUTO!!! T____T“ Du hast aber auch lange gebraucht, Junge.. T_______T“““ *stolz ist* Wenigstens etwas XDDD Danke an die vielen Lieben Kommischreiber *O*“““ Hoffe auf viele Kommis!! Und ja.. NIEDER MIT NARUTO @ RTL2!!!! Eure Hina ^___^v ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 30: Nejis Traum - Hinatas Wunsch. ----------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Awwwww…!!~ SO viele lieben Kommentare!! Und momentan einen Stand von 497 Kommentare..! LEUTE ich liebe euch *O* Vllt. wird dieses Kappi hier Kommi 500 „Einsacken“ vllt, wird er auch gemacht währenddessen ich jetzt hier schreibe ^^° Jedenfalls: Vielen Dank an euch alle! Ihr ermutigt mich immer weiter zu schreiben, auch wenn ich mal denke, dass es mir zu viel wird! Vllt gäbt es OHNE euch AOW bereits nicht mehr! T///T“ also vielen lieben Dank! An dieser Stelle möchte ich noch was Wichtiges bekannt geben. AOW wird noch LANGE nicht abgeschlossen sein. Ich hab extra für euch das Konzept noch weiter ausgearbeitet. Ich hatte zwar Angst, dass sich die Geschichte dann zu sehr in die Länge zieht.. Aber ich dachte mir, dass ich die Story etwa bei Kapitel 40 abschliessen werde.. und euch dann mit einer Reihe Spezialkapitel weiterversorge. Das heisst: Der Ausganspunkt der Story ist gleich, aber diese Kapitel erzählen dann nur noch von einzelnen Erlebnissen.. vielleicht auch mehr. Ich hoffe wirklich, dass ich den Anforderungen auch gerecht werde.. Es ist nicht einfach, n Kapitel mit 5000 Wörtern mal so schnell hinzuklatschen. OFT hab ich mit 2000 schon alles ausgedrückt, was ich ausdrücken wollte… und hab dann noch ausgebaut und so weiter.. bis auf 5000 X___x“ Es ist Arbeit. Sehr viel. Aber ich freue mich, dass sie sich auch lohnt..! Mehr als 50 Kommentare in den letzten beiden Kapiteln! Ich war so froh T__T“ Deshalb wollt ich euch noch Hinweisen, dass ich Kapitel 1 und 2 NEU geschrieben habe.. mein alter Stil war so was von zum Kotzen. Kapitel 3 ist gerade in Bearbeitung (omg.. diese Kappis sind noch SO mies geschrieben T_T“) Noch was kleines: Bin gespannt, wer das alles gelesen hat XD;;; wenn ihrs gelesen habt.. bitte Kommi schreiben mit „Orangensaft“ XDDDD;;; danke! (Nähm mich noch wunder, wie viele das hier lesen XD) Vielen Dank! ありがとうございます皆さん あなたたちの日向~3 Ps: Sichtwechsel ^__^v ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „…H..hn..“, keuchte ich leise. Ich konnte Stimmen um mich herum ausmachen.. zwei.. Zwei sehr vertraute Stimmen. Zwei warme, freundliche Stimmen. Doch sie sprachen leise, wobei die eine Stimme immer leiser wurde und unüberhörbar begann zu zittern. Ich wollte meine Augen öffnen, doch ich konnte nicht, meine Lider waren schwer wie Blei, als wollten sie sich gar nicht erst heben lassen. Ich wollte meine Hand heben, nach der Dunkelheit greifen die mich umgab, doch meine Arme spielten nicht mit. Ein leiser Laut kam mir über die Lippen- selbst sprechen konnte ich nicht. Die zweite Stimme ist noch einmal leiser, dann war es still. Aber ich spürte diese Wärme in mir, die mich auf einmal umgab, einer Umarmung gleichkommend. Und das gute Gefühl welches mich da umgab.. Ich wollte es nicht verlieren, niemals. Niewieder. Doch gleich einige Augenblicke danach, hörte es auf. Die beiden Stimmen schwiegen nicht mehr, sie erschallten in einem sachlichem, aber ernsten Ton. Diese Stimmen.. Ich wollte mich erinnern können, wessen Stimmen mich gerade umgaben, doch meine Gedanken waren verschleiert.. Ich konnte nicht denken, ich konnte nicht richtig wahrnehmen.. Was war passiert? War ich schon tot? Wo war ich..? Ich erinnerte mich kaum noch an etwas. Eigentlich an gar nichts.. Doch ich fühlte. Wie eine Hand auf meinem Kopf ruhte.. Wer war das..? Es war angenehm.. Ich spürte, dass jemand da war.. Das warme Gefühl von vorhin.. Ich versuchte meinen Körper erneut zu bewegen, doch es blieb wieder erfolglos. Vor meinen Inneren Augen sah ich ein kleines Kind, es stand mitten auf der Strasse mit anderen.. Anderen Leuten denen es ähnlich sah. Es war klein und schwach, trug einen niedlichen, lavendelfarbenen Kimono. Zu ihrer rechten stand ein grösserer Mann.. Er legte ihr sacht die Hand auf den Kopf.. und sie hielt sich Hilfe suchend an seinem Kimono fest. Ich erschauderte kurz. Sie alle besassen die gleichen Augen wie ich.. Aber sie waren weiss und kalt. Als hätte man Salzsäulen zum Leben erweckt. Die anderen waren Reich gekleidet, es musste sich um etwas feierliches Handeln.. Meine Blicke wurden angezogen von dem kleinen Kind, in dessen Rolle ich auf einmal auch schlüpfte. Ich sah die Welt aus ihrem Blickwinkel. Und ich hatte beinahe das Gefühl, als träumte ich nicht mehr.. Als ich nach oben lugte, spürte ich den Blick eines strengen Vaters mit ebenso strengen Gesichtszügen. Es.. war mein Vater. Und das kleine Kind? Das war ich.. vor vielen Jahren. Ich.. befand mich in meinen Erinnerungen..? Der Ort, den ich nicht aufsuchen wollte? Was geschehen war, war geschehen, ich wollte das alles nicht mehr sehen. Und doch erschien alles wieder vor meinen Augen, genauso wie damals. Doch jetzt.. ..war es anders. Ich stand einem Spiegel gegenüber. Einem Spiegel ohne Abbild. Ohne Abbild meiner gleichen. Ich sah dunkle Wolken.. Grauen Himmel.. Und als endlich jemand in den Spiegel trat.. erkannte ich nicht mein eigenes, sondern das Gesicht eines Menschen, welchen ich damals erst kennen gelernt hatte. Und jetzt recht gut kannte. Um uns herum standen Erwachsene. Sie besprachen etwas, was ich nicht ganz verstand. Ich ging. Zum Blumenfeld und blieb da. Der Junge aus dem Spiegel folgte mir. Er lachte. „Hinata-chan..! Hinata-chan..!“, er lachte. „Was tust du da..? Hinata-chan..!“. Er lachte. Dann wurde das Bild wieder unscharf. Ich war voller Schmutz, rannte durch den Regen. Ich rannte zu einem Haus.. Es sah aus wie das Hyuuga Nebenhaus. Ein Mann wies mich an, die Schuhe auszuziehen.. Ich kannte sein Gesicht nicht. Ich wollte mein Spiegelbild besuchen gehen. Ich hörte seine Stimme. Starrte durch ein Loch in der Wand. Hörte ihn weinen. Spürte seine Tränen. Bebte vor Angst. Daraufhin wurde es wieder schwarz um mich herum.. Ich fand mich auf einer Strasse wieder, ganz allein.. Vor mir, stand wieder dieser Spiegel. Dieses Mal zersprungen und zerstört. Von hinten kamen zwei Hände, welche ihn an den Rändern packten und nach hinten zog. Das vertraute Gesicht des Jungen kam wieder zum Vorschein. Einbandagierte Stirn. Zurückgebundene Haare. Leere, kalte.. nein, gefühllose Augen. … Aus seinem scharfen Mund, drangen mir Zischlaute an den Mund. „Deine verdammte Familie..“ Ich ging ein, zwei Schritte auf ihn zu. Streckte meine Hand nach ihm aus, doch er wich vor mir zurück. „Fass mich nicht an..!“, fauchte er. „Hinata-SAMA.“ „A-aber..!!“, ich hob vorsichtig die Hände, ihm entgegen. Ich wollte ihn beruhigen, ihm erklären was los war.. und wollte wissen, was eigentlich vor sich ging. Ich senkte meinen Blick. .. „Warum.. nennst du mich so… Nii-san..?“, meine Stimme wurde immer leise, war nahe dem Ersticken. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen Hinata-sama.“ .. Ich will nicht Hinata-sama genannt werden.. Ich möchte das nicht.. Schon gar nicht von dir, Nii-san! Warum.. tust du das? „… Hinata-sama… Ich hasse deine Familie.. .. Dich ebenso.“ Der Spiegel brach ein weiteres Mal auseinander, der Junge ging an mir vorbei. „Hinata-SAMA…“, … sein kalter Blick durchbohrte mich.. liess mich schreien … bluten.. .. „HAH..!“ Ich schlug meine Augen auf, zitterte am ganzen Körper. Ich keuchte, bekam kaum Luft. Weshalb musste genau jetzt dieser Traum.. nein. Diese Erinnerung wieder auftauchen? Warum.. gerade jetzt? Ich konnte mich schlecht orientieren, es war alles so gleissend hell..! Doch ich bemerkte wieder diese vertraute Hand auf meinem Kopf, diese Wärme.. und diese.. Stimme..? „Hinata-chan..! Alles in Ordnung..??“, hörte ich die selbe Stimme wie vorhin. Nein. Das konnte nicht sein. Es gelang mir eine Zuordnung dieser Stimme.. aber.. Das konnte nicht sein..! Ich drehte meinen Kopf, hob eine Hand und hielt sie mir vors Gesicht, um meinen Augen trotz dem Licht zum sehen zu verhelfen. Das Erste was ich sah war ein goldgelber Haarschopf. Von da an war mir klar, wo ich mich gerade befand, und dieses Mal konnte ich es mir nicht verkneifen, knallrot anzulaufen. „Keine Sorge, sie sollte bald auf den Beinen sein..“, meinte eine andere Stimme, eine weitaus strengere. Dieses Mal musste ich nicht hinsehen um sie zu erkennen. Es konnte sich nur um Tsunade-sama handeln. Ich versuchte mich aufzurichten, was mir erst ziemlich misslang. Erst nach stützender Hilfe von Naruto-kuns Seite schaffte ich es, meine Arme und Beine wieder einzusetzen. „Was.. ist passiert..?“, fragte ich schwach und müde. Meine Stimme zitterte, genauso wie es mein Körper noch immer tat. Ich fühlte mich unglaublich hager und dünn, als hätte ich keinerlei Kraft mehr in mir. „Ruh dich erst etwas aus.. Naruto, bring sie bitte zur Couch“, mit einer einladenden Handbewegung deutete sie auf das Mobiliar, welches etwas abseits stand. Darauf war ich schon einmal gelegen, fiel mir ein. Damals, als ich auf dem Eis ausgerutscht war, und mir eine Kopfverletzung zugezogen hatte. …Dieses Ereignis liegt auch schon in weiter Ferne.. Doch ehe ich weiterdenken konnte, fühlte ich, wie sich zwei Arme um meine Hüften schlossen, sanft, warm. Ich spürte Naruto-kuns Gesicht direkt neben meinem, seinen Atem an meinem Ohr… Und ich glaube, wenn er nicht genau in diesem Moment etwas gesagt hätte, wäre ich schnell wieder besinnungslos geworden, zergangen wie Butter.. „Kannst du gehen..?“, fragte er mich leise, als ich schon einen richtig heftigen, inneren Kampf mit mir bestritt, die eine Seite wollte sich losreissen, weil sie es einfach nicht aushielt dem Angebeteten so nahe zu sein, die andere wollte eben genau das, was er gerade tat – festgehalten, und nie mehr losgelassen werden.. „..Hinata-chan..?“, erkundigte er sich noch mal. Hatte ich ihm keine Antwort gegeben? War ich so vertieft in meine Gedanken dass ich ihn vergessen hatte..? „I..ich.. versuche es…“, antwortete ich ihm dann nur flüsternd und hoffte innig, dass er einfach nicht loslassen würde! Und das tat er nicht. Er half mir, durch den Raum zu gehen, hielt mich fest, bis wir das Ziel- die Couch- erreicht hatten. Ich liess mich langsam in die Kissen fallen, hätte ihn am liebsten gleich mit mir gezogen, wenn ich den Mut und die Kraft gehabt hätte. Doch ich ging nicht leer aus, denn kaum lag ich da und blickte zu ihm auf, zog er seine Jacke aus und legte sie mir behutsam um die Schultern und lächelte mich an, ehe er sich dann wieder der Hokagen zuwandte. .. Sie war warm.. Die Jacke.. Voll von Naruto-kuns Wärme.. Und sein Geruch… Sein guter Duft stieg mir in die Nase, ich konnte kaum anders als die Augen zu schliessen und mich in die Jacke zu kuscheln, nachdem ich ihm ebenfalls dankbar zugelächelt hatte. „Ich glaube, wir haben Hinata viel zu erzählen. Und wir möchten auch noch einiges von dir hören, um die ganze Sache hier aufzurollen. Noch fehlen uns ein paar wenige Puzzlestücke..“, bemerkte Tsunade-sama. Naruto-kuns Geste mit seiner Jacke konnte sie nur leicht lächelnd verfolgen, denn jetzt wusste sie definitv wie es um ihn bestellt war, und war sich sicher, dass Naruto-kun dem Schluss immer näher kam, was er empfand. Tsunade-sama begann erneut, den Fall aufzurollen soweit es ging. Sie erzählte mir alles noch einmal, von Kiba-kuns Kuss, wenn auch durch Naruto-kuns eifersüchtiges Knurren unterbrochen, von dem Chakraausgleich, an den ich mich nicht mehr erinnern konnte, bis zur Untersuchung hier in ihrem Raum. Doch die Geschehnisse waren so unklar und verworren! Ich konnte keine Zusammenhänge erkennen… Es war an der Zeit, dass wir alle, hier und jetzt, herausfanden was geschehen war. „Nun.. Die Tatsache, dass du ein Yuin hattest, sollte einiges Erklären, doch es wirft ebenso viele Fragen auf.“ Ich schreckte auf. Ich hatte das dringende Gefühl, schlafen zu müssen, zwang mich aber unbedingt, wach zu bleiben. Es war die gleiche ermüdende Empfindung.. welche ich immer nach meinen Anfällen verspürte.. „Deshalb.. versuch dich zu Erinnern.. wir müssen erst herausfinden unter welchen Umständen du zu diesem Siegel gekommen bist.“ „.. Ich weiss es nicht..“, antwortete ich ihr leise und entkräftet. Ich wandte meinen Kopf ab und blickte an die weisse Decke. .. Die Hokage starrte mich ernst an. Vielleicht wusste sie, dass ich sie eben angelogen hatte. Denn irgendwie.. Ich wusste.. was der Auslöser war.. irgendwie.. Irgendwie. Aber.. ich wusste noch nicht mal, weshalb ich gelogen hatte.. Es kam einfach so.. Für gewöhnlich kam ich nie auf den Gedanken, jemanden anzulügen, aber jetzt..? Ich berichtigte meine Aussage sogleich wieder. „Doch.. Ich weiss es schon aber..“, ich hielt wieder inne, fragte mich, ob die Geschichte überhaupt erzählenswert ist, doch die Hokage nickte mir zu, wollte dass ich weiter spreche. „Damals.. Als ich drei Jahre alt wurde.. Habe ich Neji-niisan zum ersten Mal kennen gelernt..“, begann ich flüsternd. Doch im Raum war es so leise und stickig, dass mir die Worte sehr laut vorkamen. „Er war sehr nett zu mir.. es hatte mich sehr gefreut, jemanden zu treffen, der so war wie ich.. Wir haben lange miteinander gesprochen.. Ich habe ihm meine Blumen gezeigt..“ ‚Die Blumen..’, dachte Naruto-kun bei sich.. Natürlich, Neji-niisan hatte ihm doch davon erzählt.. „Er nannte mich anfangs nur „Hinata-sama“.. er traute sich nicht, mich anders anzusprechen.. doch wir konnten uns auf –chan einigen..“ Ich lachte leise auf. Das lag schon so weit zurück.. wie kleinlich meine Wünsche doch waren.. Es fing schon bei der Anrede an.. huh. „Am gleichen Tag nahm.. Vater ihn mit, um ihn zu einem gefangenen Vogel zu machen.. ihr wisst, wovon ich rede..“ Naruto-kun nickte stumm. Er stammt nicht aus der Hyuugafamilie, dennoch hatte er als Aussenstehender am meisten damit zu tun gehabt.. Er hatte schlussendlich Neji-niisan von seinem inneren Zweifel befreit.. „Doch.. drei Tage darauf, als ich Neji-niisan besuchen wollte.. bekam ich ein Gespräch zwischen ihm und Onkel mit… Hizashi-ojisan erklärte ihm, was das Mal auf seiner Stirn z u bedeuten hatte.. Und den Wunsch, den Neji-niisan durch dies verlor.. Zu dem Zeitpunkt hatte ich meinen ersten Anfall.. Denn als ich aufwachte, fand ich mich im Krankenhaus wieder, wenn auch nur für kurze Zeit. Als ich danach Neji-niisan noch einmal gesehen hatte.. sagte er mir wie sehr er mich hasste.. und nannte mich von da an nur noch.. Hinata-Sama..“ „.. Da haben wir wohl den Hauptverursacher.. Du sagtest einen Wunsch, den Neji verloren hat? Was war es?“, fragte die Hokage mit einem leicht kritischen Anflug in der Stimme. „Er wollte..“, ich konnte es nicht vermeiden meine Mundwinkel leicht nach oben zu ziehen und für einen kurzen Augenblick zu lächeln. „Er wollte ein Held sein.. anderen Leuten helfen und von Land zu Land ziehen.. Aber..“, ich begann Neji-niisans Worte vor über 10 Jahren nachzusprechen, als hätte ich sie mir aufgeschrieben und jetzt runtergerattert. Ich wusste sie noch. Jedes einzelne Wort.. Es war in meinem Kopf eingebrannt wie glühendes Eisen… „Ohne Träume! Was ist ein Mensch schon ohne Träume? Niemand von uns hat sie noch. Niemand. Und nun werden mir auch meine genommen? Ehe sterbe ich als denen zu Helfen, die mir das Ganze antun. Wenn ich keine Träume mehr haben darf, hat das alles keinen Sinn. Ich möchte doch ein Held werden. .. Es gibt keine Helden.. Mein Vater kann mir nicht helfen, also gibt es keine... Ich werde damit fertig.. Ich bin stark.. ich bin stark..“ Naruto-kun horchte auf. Was ich eben gesagt hatte, hatte ihn getroffen, auch wenn er sich nicht viel anmerken liess. Neji-niisan war ihm sehr ähnlich gewesen.. beide hatten grosse Träume gehabt.. Doch anders als Naruto-kun würde mein Cousin nie ein Held werden.. denn sein Fluch war zu mächtig.. „Am selben Abend.. nachdem ich nach Hause gerannt war und mich in meinem Zimmer eingeschlossen hatte da.. .. Von da an kann ich mich an nichts mehr erinnern.. Ich weiss nur noch.. wie ich in einem weissen Raum aufgewacht bin und man mir sagte, mehrere Monate im komaähnlichen Zustand gelegen zu haben. .. Am nächsten Tag wurde ich entlassen. Ich war.. zum Erstaunen der Ärzte, welche in der ganzen Zeit für mein Leben gekämpft hatten.. Kerngesund.“ Nun schritt Tsunade-sama wieder ein, sie hatte genug gehört. „Du hast dich Neji gegenüber schuldig gefühlt.. und versucht dir ebenfalls den gleichen Fluch einzubrennen, was dir misslang. Daraus wurde ein Yuin, welches.. ebenfalls das, was du dir wünscht, einschränken soll. Das ist dir ja auch gelungen.. Deine Leistungen in der Schule waren ja nicht wirklich gut, wenn ich mir das hier so ansehe..“ Sie hatte sich ein paar Zettel hervorkramt in denen sie die alten Schulberichte und Zeugnisse nachlesen konnte. „Du warst besser als Naruto.. aber auch nicht viel..“, lachte sie leise. Naruto-kun zuckte zusammen. „Wie bitte..???“, rief er ungläubig, „Ich dachte immer, du wärst eine der Besten, Hinata-chan…!“ .. Autsch. Ich konnte es kaum verkneifen, rot anzulaufen. Es war mir peinlich. Extremst peinlich. Ich traute mich kaum ihn anzusehen, stupste leicht meine Finger zusammen und gab keine wirkliche Antwort. Also.. war ich wohl zu schlecht für ihn.. „Hättest du das doch früher gesagt“, lachte er, „dann hätte ich dich damals eher angesprochen! Ich traute mich nicht wirklich, mich mit der Elite anzufreunden.. he he…“ Sein Lachen wurde immer verlegener. „Du hast Nerven..“, Tsunade-sama verengte ihre Augen. „Das hat damit doch nichts zu tun.. Ausserdem wäre sie ohne Zweifel in der Elite gewesen, wenn sie nicht das Yuin gehabt hätte. Es hat ihr nicht erlaubt, ihr Chakra richtig zu regulieren.. Auch der Wunsch nach mehr Selbstvertrauen wurde so wohl irgendwie blockiert“, belehrte sie ihn. Doch den Rest dachte sie nur noch bei sich, da sie mich nicht in Bedrängnis bringen wollte: ‚Und auch der Wunsch nach deiner Liebe.. habe ich recht..?’ Die Hokage starrte mich an, mit einem vielsagenden Blick. Ich konnte ihn nicht deuten, aber ich vermutete etwas in diese Richtung. Liebe. Denn diesen verschmilzen Blick fand man nur selten bei ihr.. Naruto-kun fühlte sich ignoriert. Er setzte sich auf den Fussboden und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Jaaaaah guuuut…“, meinte er gelangweilt, „die Ursache wissen wir jetzt.. können wir jetzt gehn..?“ Der Junge gähnte laut. „Noch ist nicht alles gesagt, aber wenn du willst, kannst du gehen“, gab die Hokage beleidigt zurück. Natürlich würde Naruto-kun hier warten, solange ich hier war, das wusste sie. Ihm blieb nichts anderes übrig als klein bei zu geben.. „Wir wissen jetzt, wie es dazu gekommen ist.. Nun, ich würde gerne wissen, wie es jetzt mit dir weiter gehen soll.“ Tsunade-sama war sich etwas unsicher mit der Sache. Sollte sie mich noch hier behalten für eine Nachuntersuchung? „.. Das Siegel.. ist also vollkommen entfernt..?“, fragte ich schüchtern. Es war mir langsam sogar etwas peinlich geworden, dass ausgerechnet mir so etwas passieren musste., Als ich gefragt wurde, ob ich es sehen wollte, nickte ich stumm. Ich hätte es zu gerne gesehen.. aber so wie es schien, durfte ich die Box nicht öffnen, worin es versiegelt war.. „Du kannst deine Byakugan benutzen..“, meinte die Hokage lachend, weil ich meine Fähigkeit doch glatt vergessen hatte. Erneut lief ich rot an, doch dieses Mal war es okay für mich. Ich war zu nervös, um an meine Byakugan zu denken.. Glücklicherweise schrak Tsunade-sama im letzten Augenblick auf und hielt mich zurück. „Nein, Warte!! Benutze sie nicht..!!“, rief sie. Ich war zusammengezuckt und fragte mich ernsthaft, weshalb sie gleich hatte so laut werden müssen. Sie klatschte sich die Hand auf die Stirn. „Es tut mir Leid.. ich hätte beinahe vergessen.. Hinata. Du darfst für diese und die nächste Woche kein Chakra mehr brauchen, hast du verstanden?“ ..?! Ich schrak erneut auf. Nicht brauchen..? Was meinte sie damit?? „Durch das Yuin war dein Körper blockiert. Einige Stellen deines Körpers wurden seit deinem dritten Lebensjahr nicht mehr mit Chakra versorgt! Lass genau diesen Stellen Zeit, sich .. an die neuen Umstände anzupassen. Wenn du es nicht tust, könnte es sein, dass es deine Chakrapunkte sprengt.“ „S-Sprengt?? A-aber..“, warf ich sofort ein. Das war doch gefährlich! Man konnte diese doch nicht mehr ersetzen.. eine Gefährdung für den ganzen Körper..! „Keine Sorge.. ich denke, wir bringen dich nachher ins Krankenhaus.. Da kannst du dich stressfrei erholen. Es ist besser, wenn Hiashi-sama“, sie hätte beinahe vergessen, den Höflichkeitssuffix auszusprechen, „nicht weiss, dass du hier warst. Schon gar nicht, wenn Naruto dabei ist.“ „S.. sie wissen davon??“, begann ich zu stottern, die Frau zwinkerte mir lediglich zu. „Ich bin die Fünfte Hokage, vergiss das bitte nicht. Ich habe meine Spitzel überall.“ Sie lächelte und liess ihren Blick zu Naruto wandern, dann zur Tür, wo wie aufs Stichwort, Kurenai-sensei eingetreten war. „Sensei!“, ich wollte eigentlich aufspringen, so lange hatte ich sie nicht mehr gesehen, doch Naruto-kun drückte mich mit sanfter Gewalt in die Kissen zurück. Kurenai-sensei wandte sich an die Hokage, nachdem sie uns zugelächelt hatte. Hastig besprach sie etwas mit der Hokagen, es schien sich um einen Notfall zu handeln, welcher die beiden von uns ablenkte. Uns. Wieder blickte ich in sein Gesicht. Seltsamerweise, versuchte ich noch einmal aufzustehen, weil ich wusste, dass er es verhindern, und mich wieder zurückdrücken würde. …So etwas hätte ich doch sonst nie getan.. „Es ist besser für dich wenn..“, meinte er kurz.. dann stockte er. „wenn..“, er stockte wieder. .. Hatte mein Blick ihn so gefesselt? Was war los mit mir? .. Ich hatte ihn direkt angesehen. Fest und direkt. Das hätte ich sonst auch nie getan.. Ich wandte ihn schnell ab.. und kaum hatte ich das getan, fand Naruto-kun seine Worte wieder.. „Bleib liegen.. das wollte ich sagen..“ Ich zog seine Jacke näher an mich. „Ist gut..“, nuschelte ich schnell und schloss meine Augen, zog die Jacke bis über die Nasenspitze und versuchte allen ernstes zu schlafen! .. Was fiel mir bloss ein..? Ich wäre niemals eingeschlafen, wenn er gleich bei mir gewesen wäre.. Irgendwas… war definitiv anders geworden.. ob das nun gut war oder schlecht.. konnte ich noch nicht sagen. „Schläft sie?“, weckte mich nach einiger Zeit eine Stimme. Ich öffnete meine Augen, das erste was ich sehen konnte war schon wieder eine blonde Gestalt, die sich ebenfalls schlafen gelegt hatte, jedoch auf dem Fussboden. War das nicht etwas.. zu hart..? „I-ich bin wach..“, antwortete ich schnell, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verlieren. Draussen war es bereits dunkel geworden, Kurenai-sensei war bereits gegangen.. Wie lange hatte ich geschlafen? „Ich habe Kurenai-sensei gerade das neuste erzählt. Sie war ziemlich erstaunt, das kannst du mir glauben. Sie gibt dir die nächsten 3 Wochen Zeit dich zu erholen.. Danach trainierst du wieder in Team 8. Hiashi verbietet.. äh.. Hiashi-sama“, korrigierte sie sich schnell, sprach aber den Suffix sehr abwertend aus, beinahe so wie es Neji-niisan damals getan hatte. „Er verbietet dir das Training mit dem Chaot da..“, sie deutete auf den Boden, wo der Junge noch immer seelenruhig schlief. Ich senkte meinen Blick erneut. Stimmt, ich hätte das beinahe vergessen.. Nun musste ich.. jedes Mal wenn ich Naruto-kun sah, die Gleichgültige spielen? Ihm abwertend gegenübertreten wenn Vater in der Nähe war? Es missfiel mir. Aber was sollte ich machen? Ich konnte nicht aus dem Clan abhauen.. mir blieb nichts.. Es wäre wohl das Beste, wieder in mein altes Team zurückzukehren.. Zu Shino-kun und.. Kiba-kun.. .. wie es ihm wohl gerade ging? .. hätte ich gewusst, wie es um sein Herz bestellt war.. Ich.. war genauso blind, wie Naruto-kun es gewesen war.. Und ich war traurig gewesen, weil Naruto-kun mich nicht bemerkt hatte.. Doch im gleichen Zug, mit der Trauer, nicht bemerkt zu werden, hatte ich nicht gemerkt, dass ich selbst jemanden nicht bemerkte. Kiba-kun.. .. Ich wollte mich mit ihm treffen, ehe ich wieder mit ihm trainieren sollte. Es gab so vieles, was ich ihm sagen wollte! „Nun.. Ich denke, du kannst nun als richtiger Medical-nin arbeiten, wenn du dir das wünschst“, unterbrach Tsunade-sama auf einmal die Stille. Ich erschrak. Ich konnte WAS? Die Hokage wusste meinen Blick gleich zu deuten. „Nun ja.. Jetzt dürftest du die Chakradrehung ohne Probleme ausführen können. Das Testen wir dann in zwei bis drei Wochen. Natürlich ist dein Niveau auf diesem Gebiet noch gering, aber in.. ein, zwei Jahren wirst du das aufgeholt haben.. Und auf dem Gebiet der Gegengifte bist du schon sehr fortgeschritten. Sogar noch etwas weiter als Sakura..“ „D-dann dürfte ich auch im Krankenhaus arbeiten..??“ „Gewiss. Aber es würde dir auch die Chance auf die ANBU ermöglichen. Denn ich bin überzeugt dass du ohne das Yuin nicht das Niveau eines Chuunin.. sondern eines Jounin erreichen dürftest. Und als Medical-Nin würdest du weitere Vorzüge geniessen. Das könnte dich bis zu den ANBU bringen.“ Meine Augen weiteten sich. ANBU! Das war nicht ihr Ernst! So weit war ich doch noch gar nicht..! Aber.. .. Versuchen konnte ich es ja.. Wer weiss..? .. Die Stimme in meinem Hinterkopf, welche mich immer wieder als Versager bezeichnet hatte, blieb weg. Ich spürte förmlich den Tatendrang in meinen Fingern.. So..ungewohnt. Aber, falls es so eine Möglichkeit gäbe.. würde ich vielleicht sogar annehmen. Vielleicht.. in ein paar Jahren? „Nun gut, es ist spät. Naruto soll dich zum Krankenhaus bringen, für heute haben wir genug geredet. Ich komme in den nächsten Tagen vorbei, dann reden wir fertig, einverstanden?“ Ich nickte schnell. „Vielen Dank, Tsunade-sama..!! Für alles.“ .. „Kein Problem.. Aber vergiss nicht, dich bei der schlafenden Ballerina zu bedanken. Er hat viel für dich getan..“ ..Schlafende Ballerina? Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, nickte noch einmal und versuchte ihn zu wecken, was sich als ziemlich einfach erwies, da er nur einen leichten Schlaf hatte. Einige Minuten später hatten wir uns auch verabschiedet und uns auf den Weg zum Krankenhaus gemacht. Ich war krampfhaft bemüht, auf der Strasse keine Blicke auf mich zu ziehen, denn wenn ein Hyuuga unseren weg kreuzen würde.. das wäre fatal.. Naruto-kun hatte sich das ebenfalls überlegt und ging in recht grossem Abstand zu mir, doch wir hatten vergessen, dass wir uns trotzdem verrieten, denn noch immer, trug ich seine, natürlich musste sie auffallend knallorange sein, Jacke um meine Schultern. Und er? Er trug die meine, aber in den Händen. Im Krankenhaus angekommen wartete ich wieder auf ihn, hier drin dürfte wohl nichts passieren. Bei der Rezeption trafen wir unverhofft auf Sakura-chan, welche mir freudig um den Hals fiel. Sie hatte mich auch seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen und war froh, dass ich wohlauf war. Als ich aber um ein Zimmer bat und ihr Tsunade-samas Schreiben in die Hand drückte, verfinsterte sich ihr Blick etwas und nickte nur kurz. Sie führte uns in den obersten Stock und musste leicht grinsen, als sie die Tür öffnete. Sie hatte sich ein Zimmer mit dem besten Ausblick genommen, da ich zwei Wochen nun darin verbringen musste. Ich bedankte mich hastig bei ihr, weil ich mir so eine Fürsorge nicht gewohnt war. .. Und ich war nervös, weil ich schon wieder in einem Krankenhaus liegen musste.. Schien wohl mein Schicksal zu sein, was? Darauf musste ich wieder lächeln. Schicksal. Ich klang beinahe wie Neji-niisan! Ich setzte mich aufs Bett und Sakura-chan brachte mir Pflegerklamotten, damit ich nicht mit meinen schmutzigen Sachen schlafen gehen musste. Naruto-kun verabschiedete sich bei Gelegenheit, denn nun empfand er sich als ziemlich störend.. Vor allem weil ich mich umziehen wollte. Er versprach jedoch, vorbeizukommen wenn er Zeit hatte und eine Schüssel Ramen mitzubringen! Ich bedankte mich, wieder und wieder, und wünschte ihm mit einem kleinen Anflug von rosanen Wangen eine gute Nacht. Er erwiederte meinen Blick. Nun ja, meiner war zwar nicht so.. wie soll ich sagen.. Heiss wie seiner.. .. Habe ich jetzt "heiss" gedacht..? Ich schüttelte meinen Kopf. Solche Gedanken ziemen sich nicht wirklich! Reiss dich zusammen, Hinata! Ich nickte ihm zu, ziemlich schüchtern, war aber froh, dass nur noch Sakura-chan da war.. irgendwie... war sein Blick allein schon zu.. aufreizend für mich gewesen. Wenn ich jetzt nicht mehr schlafen konnte, war es seine Schuld. Nun, von jetzt an, erhoffte ich mir trotzdem etwas Ruhe.. Kaum hatte er aber die Zimmertür hinter sich geschlossen, kniff mir Sakura-chan bösartig in die Wange und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Ich wills wissen. Aaaaalles.“, ihr Gesichtsausdruck nahm ziemlich beängstigende Formen an. „..D-da gibt’s nicht viel..“, stotterte ich. Darauf wurde ich mit noch schlimmeren Blicken gequält. Ich schaffte es kaum, Sakura-chan irgendwie zu besänftigen! Wo war meine Ruhe..? Am Schluss hatte ich mich soweit rausgeredet, dass ich sie bis zum nächsten Tag abspeisen konnte, zum Glück. „Ach du..“, meinte sie schnell. „ ich muss wieder runter..! Meine Schicht ist gar noch nicht zu Ende..!!“ Sie hatte vollkommen vergessen dass sie noch arbeiten musste. Wie der Blitz sprang sie auf und ging zur Türe, winkte noch ein, zweimal. „Tut mir Leid, aber ich muss wirklich..! Ich bin morgen wieder für dich da, ja?“ Und sogleich hatte sie die Türe zugeschlagen und war mit einem Angstschrei die Treppen runtergestürzt. Die Oberschwester würde sie umbringen! Ich kicherte leise.. Sakura-chan hatte sich nicht verändert. .. Ich zog mich um, legte mich langsam ins Bett und liess meinen letzten Blick dieses Tages zum Fenster schweifen. Was ich erst gar nicht bemerkt hatte, Sakura-chan hatte mir sogar Blumen reingestellt! .. Wie lieb von ihr.. „.. Hallo.. Mein Name ist Hinata..! Hyuuga Hinata.. Und ihr..?“ .. Die Blumen antworteten nicht. Noch nicht. Ich schloss meine Augen.. und schaffte es wirklich langsam einzuschlafen.. und ich entschwand in das Land der Träume.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kyahh.. Ich habe jetzt die halbe Nacht durchgeschrieben X__x es ist jetzt 2 Uhr oder so.. *gähn* Ich verzieh mich auch bald XD Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen! Sorry, dass ich euch solange hab warten lassen!! ;__;““ Aber Schreiben braucht seine Zeit.. Und inspiration.. Jetzt wo ich das fertig geschrieben habe seh ich.. ich hab die 500 Kommentarmarke bereits überschritten! OMG DANKE T///T Bitte werft auch einen Blick auf die ganz alten Kapitel (1+2) ich habe sie total neugeschrieben.. 3 ist in Bearbeitung. Ich würde mich über Kommis freuen .. wegen Verbesserungen und so.. RAH.. ich hab einen Krampf im linken Arm X___x““ .. Naja noch was^^ Hinata spricht wieder mit den Blumen XD ich hoffe, dieses Detail ist nicht überlesen worden °O° ~ Interpretationen eurerseits? °O°? Bis dann *O* Und einen schönen Valentinstag euch allen ^////^~~ Hinata ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 31: Kiba ---------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hey Leute, ich mal wieder. Hab schon gemerkt, dass ich euch ziemlich lange im Stich gelassen hatte, und es tut mir Leid T_T Momentan haperts einfach an meiner Motivation.. Bevor ich anfange: Dieses Kapitel ist noch mal ne Neufassung. Ich habe das Kapitel "KIBA" damals auf einem anderen PC geschrieben gehabt und es ging verloren - somit war ich gezwungen es neuzuschreiben. Hier habe ich noch Elemente der alten Version dazugenommen um es aufzustocken. Das nächste Kapitel ist in Bearbeitung und wird so schnell es geht hochgeladen! Danke für eure Treue, das bedeutet mir viel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nun, zu den zwei Wochen, die ich nun in diesem Zimmer lag, gab es nicht viel zu sagen. Vater war wie immer misstrauisch geworden, hatte es aber, als hätte es mich verwundert, unterlassen mich zu besuchen. Aber das war schon jedes Mal so gewesen, selbst nach meinem Kampf mit Neji-niisan, oder als ich als kleines Kind in eine Scherbe trat und mir eine ziemlich tiefe Schnittwunde zuzog. Er hatte mich zwar ins Krankenhaus gebracht, aber danach ging er sofort wieder zurück um zu arbeiten, währenddessen ich bei den Medical-Nins festsass. Als ich Keuchhusten bekam, beispielsweise. Er war nicht einmal bei mir um mich nur einmal zu trösten oder Mut zuzusprechen, obwohl ich doch noch so klein war, sich aber schnell rausgestellt hatte, dass ich, nun ja.. nicht die stärkste war. Darum. Verwundert hatte es mich nicht. Die einzigen die mich damals besucht hatten waren Shino-kun und Kurenai-sensei, Kiba-kun schien mich gemieden zu haben. Naruto-kun war einmal kurz da gewesen, als er sich nach Lee-san erkundigt hatte. Er hatte gleich Shikamaru-kun und Chouji-kun mitgebracht, selbst Ino-chan war einmal kurz gekommen um Hallo zu sagen. Leider.. hatte ich Naruto-kuns Besuch verpasst.. Shino-kun meinte, er hätte es nicht gewagt, mich zu wecken. „Ausserdem hätte dein Herz das nicht verkraftet“, nuschelte er noch hinter seiner Brille hervor. War ja klar gewesen, denn bei Naruto-kuns Anblick alleine hätte ich schon einen Infarkt gekriegt.. Ich drehte meinen Kopf wieder zur Blumenvase und fragte mich ernsthaft, weshalb die Blumen geschnitten werden mussten. Wenn man sie gleich in den Töpfen liess, hätten sie doch leben können.. Aber das sehen die Meisten ja nicht. Schade um die schönen Blumen.. .. Ich liess meinen Blick weiterschweifen, erhob mich nun aus dem Bett und stellte mich ans Fenster. Ich strich die Vorhänge zur Seite, damit ich freie Sicht bekam. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, doch die Dämmerung hatte längst begonnen. Es sah kitschig aus, wie die Hokagefelsen langsam begannen sich rosarot zu färben, und doch gefielen sie mir so sehr gut. Ich überlegte mir wie lange es noch dauern würde, bis das Gesicht meines Angebeteten wohl da oben eingemeisselt werden würde. Ich strich die Vorhänge nun endgültig zurück, und setzte mich wieder auf mein Bett. Ich liess mich aufs Kissen sinken und hatte vor noch etwas zu schlafen bis die morgendliche Visite kam. Heute durfte ich endlich raus, wieder auf die Strasse. Ich konnte es kaum erwarten.. Das nächste Mal als ich aufwachte war um etwa elf Uhr, so schätzte ich. Das Wetter war warm draussen. Sehr warm sogar. Ich hätte mich sehr gestört gefühlt, wenn ich noch längere Zeit hätte im Krankenhaus bleiben. Ich hatte Glück, ich wiederholte den Gedanken erneut, um mich wirklich darauf einzustellen - Heute werde ich endlich entlassen. Heute. Durch das offene Fenster hörte ich nur Vogelzwitschern und Kinderschreie (Wahrscheinlich tobten sie sich mit "Ninja, versteck dich!" aus) . Ich hatte auf einmal Lust, mitspielen zu können. Ich fühlte mich schrecklich alt. Vielleicht fühlte man sich so, wenn man alt und krank ist, und den Rest seines Lebens im Bett verbringen musste.. Ich klatschte in die Hände. Solche Gedanken wollte ich gar nicht erst haben, so sprang ich aus dem Bett und streckte mich erstmal. Mir fiel auf, dass irgendetwas mit meinem Körper nicht stimmen konnte, ich fühlte mich Kräftig und erfrischt zu gleich, als hätte mein Blut angefangen durch den Körper zu fliessen, nachdem es jahrelang gefehlt hatte. Oder versteinert war. Nun gut, wie dem auch sei. Ich hatte heute eigentlich wichtigeres vor, und das durfte nicht mehr weiter mit irgendwelchen wirren Gedanken aufgeschoben werden. Hastig zog ich mich um, Sakura-chan war bei mir zu Hause gewesen und hatte mir Klamotten besorgt, damit ich nicht mehr das Pflegerinnenoutfit tragen musste. Nur mein Konohastirnband war und blieb verschwunden, ich würde bei Tsunade-sama noch einmal nachfragen gehen müssen, vielleicht hatte ich es bei ihr vergessen.. oder jemand hätte es gefunden und ihr gebracht. Das wäre das logischste was man bei einem Fund machen würde. Ich machte kurz mein Bett zurecht, obwohl ich das gar nicht hätte machen müssen, packte meine restlichen Klamotten zusammen und stopfte sie unachtsam in meine Tasche, schloss den Reissverschluss und richtete mich wieder auf. So blieb ich dann einige Sekunden stehen und starrte ins Leere, bevor ich mich wieder auf den Boden begab, den Reissverschluss öffnete, die Kleider herausnahm, sorgsam zusammenfaltete und wieder reinlegte. So war es besser.. Konnte mich fragen wer wollte, was das für einen Sinn gehabt hatte. Aber.. diese plötzliche Unachtsamkeit ging mir gegen den Strich.. Was war bloss los mit mir..? .. Es sollte aber nicht die einzige Veränderung gewesen sein, die auftrat.. .. Erneut richtete ich mich auf, hob die Tasche an und ging Richtung Tür. Irgendwie war ich auf einmal extrem aufgeregt, als wüsste ich, was mich gerade erwarten würde.. Ich drückte die Klinke und zog, und im gleichen Moment sah ich ihn vor mir. Ihn. .. Blondes Haar… Und dieser Blick.. seine Azurblauen Augen.. Ich wollte gerade den Mund aufmachen um ihn einen guten Tag zu wünschen, doch es gelang mir nicht. Sein Blick fesselte mich. Ich dachte ich träume, denn so hatte er mich noch nie angesehen.. Nicht so.. Und dazu.. dieses verschmilzte Lächeln, dass er dazu noch aufsetzen musste… Oh Gott... Er kam einen Schritt auf mich zu, sein Mund blieb fest verschlossen. Warum kam er mir so verändert vor? Noch einen Schritt. Der Augenblick schien zeitlos zu sein. Ich fühlte mich wie eine Gefangene in seinem Bann.. Ausgeliefert, unfähig irgendetwas zu unternehmen..! Ich wartete darauf, dass er seine Mundwinkel verzog und mir irgendwas sagen wollte, doch es kam nichts. Im Gegenteil.. Er hob seine Hand an, und legte mir sie direkt an die Wange..! Ooh Gott.. o-ohh Gott.. was.. was tat er da..? Sie war so Warm.. so weich und.. und.. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.. Ich fühlte nur noch, wie seine Hand zu meinem Kinn glitt und es langsam zu sich zog, seinen Lippen entgegen... Ich liess meine Tasche fallen. Daff. Eh..? Durch das Geräusch des Aufpralles aufgeschreckt sah mich um und blickte direkt gegen eine Wand. „5. Stock – Krankenpflege“ stand da. Ich starrte ins Leere. W.. was war… das gewesen?? Ich lehnte mich aus dem Zimmer, doch da war niemand.. Ich schreckte wieder zurück. Ich hatte mir.. das eingebildet?? W-wie.. wie konnte das sein.. das.. ich meine.. Selbst in meinen Gedanken stotterte ich rum. Nein, ganz im Ernst, so einen Tagtraum hatte ich noch nie gehabt. Allgemein hatte ich noch nie Taggeträumt. Oder solche.. Einbildungen gehabt. Jetzt verspürte ich zu dem allem noch so ein leichtes Gefühl im Bauch.. Was hast du bloss mit mir gemacht? Die Liebe musste etwas furchtbares sein, wenn man vor Sehnsucht auch noch solche Einbildungen bekommt! Meine Hände zitterten. ..Wenn das doch eben nur Real gewesen wäre.. Ich trat aus dem Zimmer, schloss geistesabwesend die Tür und lehnte mich dagegen. Hand aufs Herz. Ich war nervös. Herzklopfen. Für eine kurze Weile schloss ich meine Augen und stiess einen Seufzer aus. Es wäre zu schön gewesen um Wahr zu sein.. Meine Wangen liefen wieder rot an, doch anders als sonst musste ich lächeln. Ich hob meine Tasche wieder an und ging überglücklich dem Gang entlang- der Treppe entgegen. Sakura-chan hatte heute keinen Dienst, so brauchte ich mich nur abzumelden und konnte gehen, wann immer ich wollte. Meine Einbildung von vorhin störte mich aber. Eine Stimme im Hinterkopf beschwerte sich immer wieder bei mir. „Warum konnte das nicht Real sein?? Warum, warum, warum??!“, ich befürchtete schon, sie würde einen Heulkrampf erleiden, dann war es wieder still. Ich öffnete die Hospitaltür und machte meine ersten Schritte als neugeborener Shinobi. Denn genau so fühlte ich mich. Ab jetzt würde alles anders werden. Ich fühlte mich anders. Ob besser oder schlechter, das würde sich noch zeigen. Aber… jetzt würde alles anders werden. Und ich. Ich konnte mich endlich ändern. Ein für alle Mal. Ich überquerte die alte Dorfstrasse und ging geradewegs aufs Hyuuga Haupthaus zu, hoffte innig, dass noch niemand von meiner Familie da ist. Schliesslich wollte ich nur kurz etwas holen, und meine Sachen noch abstellen, damit ich sie nicht den ganzen Tag herumzutragen bräuchte. Als ich durch das Tor schritt wusste ich bereits, dass niemand da war, denn die Wache war verdoppelt worden. Das geschah nur, wenn Vater nicht zu Hause war. Ich wurde empfangen mit einem „Willkommen zurück“, obwohl die Wachen wahrscheinlich nicht mal wussten, woher ich kam. Aber sie wurden auch nie wirklich informiert wenn es sie nichts anging. Wahrscheinlich war ich für sie eben von einer Mission zurückgekommen.. Ich nickte ihnen zu und trat ein. Ich lief durch die Geräumige Vorhalle, entledigte mich schnell meiner Schuhe und betrat den kalten Mahagoniboden. Obwohl das Wetter draussen schon wieder heiter wurde, sonnig, beinahe sommerlich, mochte es unser Haus noch nicht erwärmen. Bis auf mein Zimmer, nahm ich an, da es gerade auf der Sonnenseite lag – und zuoberst. Die Wärme stieg bekanntlich, deshalb war es im Sommer manchmal unerträglich, so dass ich in ein anderes Zimmer zog- Freie Zimmer hatten wir ja zu genüge. Ich betrat mein Zimmer, welches noch genau so aussah wie an dem Tage, an dem ich es verlassen hatte. Ich stellte meine Tasche aufs Bett, packte sie aber noch nicht aus. Ich hatte heute wichtigere Dinge zu erledigen. Danach würde ich schon genug Zeit dazu haben. Ich griff nach einem Stift und Papier und verliess meinen Raum wieder, ging nach unten in den grossen Saal, wo wir uns zum Mahl trafen. Mit bester Schrift hinterliess ich eine Nachricht an meinen Vater: „Tadaima, ich bin wieder zurück. Ich muss leider noch etwas erledigen, was einige Zeit dauern dürfte, aber ich bin bald wieder da. Hinata.“ Das reicht schon, dachte ich mir, steckte den Stift weg und legte den Zettel auf den Tisch. Darauf begab ich mich wieder zur Eingangshalle, schlüpfte in mein Schuhwerk und zog wieder von dannen. Und so wanderte durch die Strassen Konohas, und genoss die frische Luft - und meine neugewonnene Freiheit. Verfolgt wurde ich nicht mehr, von meinen Hyuuga-Bodyguards die mir das Leben schwermachen wollten. Vater liess mich wahrscheinlich noch immer überwachen, vorallem weil ich drei Wochen lang weggewesen war. Tsunade-sama hatte zum Glück meine Krankenakte verfälscht, wie ich später feststellen durfte, so dass ich wegen einem Trainingsunfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Bei "eingeliefert von" hatte sie auch Kurenai-senseis Namen eingetragen, und nicht Naruto-kuns, worüber ich sehr froh war. Natürlich, Tsunade-sama war nicht dumm. Und ich war froh, dass ich sie auf meiner Seite hatte.. Mit einer Hokage im Rücken, konnte ich mir sicherer als vorhin sein. Es roch gut. Meine Schritte schienen mich durch ganz Konoha tragen zu wollen, dem Geruch hinterher. Die Einkaufsgassen betörten mit ihrem Duft von Ichinose's Yakiniku-restaurant, Yamada hatte gerade seine Okonomiyaki einem kleinen Mädchen verkauft, welche mit einem breiten Lächeln bezahlte. Das Lächeln erinnerte mich irgendwie an Naruto-kun, wenn er im Ichiraku Ramen sein Leibgericht bestellen durfte. Naruto-kun. Obwohl ich ihn mir eingebildet hatte - was man aber nicht unter "Treffen" zählen darf - hatte ich ihn in letzter Zeit nicht gesehen. Naruto-kun war in den ganzen drei Wochen kaum erschienen, leider. Er hatte einen Auftrag bekommen und befand sich gerade irgendwo an der Grenze zu Suna. Das hatte man mir verraten (trotz der Sicherheitsbestimmungen - wie gesagt, Tsunade-sama war die Beste ). Mein Vater war auch nie gekommen - was mich eher nicht erstaunte. Wahrscheinlich hockte er irgendwo in unserem Anwesen und trainierte mit meiner Schwester. Sie tat mir Leid, ich begriff, dass auch wenn sie "Vaters Liebling" war, vielleicht auch nicht immer nur Trainieren wollte. Es ist schlimm, wenn man nur durch Leistungen väterliche Liebe bekommt. Meine Schritte lenkten mich gen Osten. Die Einkaufsstrasse war zwar schön anzusehen, aber sie löste Hungergefühle aus, denen ich nicht entgegenkommen konnte. Mein Geld war alle, und nachdem ich keine Aufträge in der letzten Zeit entgegengenommen hatte, würde auch keines so schnell nachkommen. Kurenai-sensei sagte mir, dass es ab Morgen wieder mit dem Training weitergehen soll. Ich freute mich, mich wieder richtig bewegen zu können. Ich fühlte mich, als würde neue Energie meinen Körper durchströmen. Ein wunderbares Gefühl! War es das, was die anderen auch spürten? Welche Leere in mir war das dann? Wenn dieses Gefühl, welches ich jetzt habe, wirklich normal sein sollte, dann.. was hatte ich dann all diese Jahre bloss verpasst? Nicht, dass ich meinem Vater ab jetzt imponieren wollte, oder mir seine Liebe verdienen, aber ich spielte mit dem Gedanken, meine neugewonnene Kraft auszuprobieren - und ihn bitten mit mir zu trainieren. Das würde mich wohl genau so viel Überwindung kosten wie ihn selbst, aber ob ich Fortschritte gemacht hatte in Punkto Chakrakontrolle - das wusste er am besten. Gerade deshalb brauchte ich früher oder Später seine Meinung Eigentlich.. ich fragte mich gleich, ob er meine Störung bemerkt hatte. Mit den Byakugan sollte soetwas doch offensichtlich gewesen sein. Warum hatte er nichts davon gesagt? Andererseits wusste Neji-nii auch nichts davon, und er kannte meine Chakraströme genausogut wie seine eigenen. Warum wusste er nichts? Ganz geschweige denn vom ganzen Haupthaus, irgendwer musste das doch bemerkt haben..? .. Ich schweifte mit meinen Gedanken wieder ab. Auf einmal durchzuckte es mich aber, wie ein Blitz (das nennt man wohl Geistesblitz.) Ich blieb stehen. Wagte es kaum zu atmen. Gab es da nicht etwas, was ich vergessen hatte? .. Morgen, bei meinem ersten Training. Ich würde nich nur Sensei wiedersehen, nicht nur Shino-kun. Sondern auch Kiba-kun und Akamaru-gou. (Akamaru war nicht einmal das Problem..) Unschöne Erinnerungen machten sich in mir breit. Das nicht, weil er mich geküsst hatte - sondern eher, weil ich diesen irren Gesichtsausdruck und sein Verhalten nicht mehr aus dem Kopf brachte. Er war auf jeden Fall im Unrecht gewesen. Auf jeden Fall. Wenn ich darüber weiterdachte, wusste ich nur eines: Kann man jemanden für "im Unrecht" bezeichnen, wenn er nichts anderes Tat als jemanden zu lieben..? Ich begann mich zu fragen, seit wann er solche Gefühle wohl hatte. Ich nahm ihn immer war als eine Art Bruderersatz. Ein Freund, Kumpel. Ich hätte nicht gedacht, dass er viel mehr gedacht hatte, als ich es Tat. Er tat mir Leid. Wenn ich ganz ehrlich zu mir war, tat er mir Leid. Ich hielt noch einen Moment inne, ehe ich eine 180 Grad Wende machte, und mich in Richtung Kiba-clan's Anwesen begab. Ich weiss nicht warum, aber ich hatte es eilig, das ganze hinter mich zu bringen. Es würde schwer werden, sehr schwer. Ändern konnte ich nichts, aber ich konnte trotzdem etwas für ihn tun. Für Kiba-kun. Denn ich war gerade im Begriff ihn zu besuchen. Weshalb genau ich das Bedürfnis danach hatte konnte ich nicht genau sagen, doch ich wusste, dass ich etwas tun musste, denn so offen wie die Sachen standen, konnte ich sie nicht stehen lassen. Ausserdem war Kiba-kun mein Freund. Einer der wenigen, die ich je hatte. Und verlieren wollte ich ihn auf keinen Fall, dafür hatten wir schon so viel miteinander durchgemacht! "Ja, Hinata, anders bist du schon." Dachte ich bei mir selbst. Früher wäre ich bestimmt davon weggelaufen, hätte mich zurückgezogen und überlegt, was mein Fehler gewesen war- Doch heute wollte ich etwas anderes. Ich wollte die Konfrontation.. Die Konfrontation die unsere Beziehung wieder aufbauen würde, denn.. Ich hatte diesbezüglich ein gutes Gespür, denn ich glaubte, dass zwischen uns die Hölle stand. Schliesslich war Kiba-kun von mir, nach seiner Aktion, verletzt worden, Naruto-kun hatte ihn danach noch Fausthiebe versetzt, so wie mir das erzählt wurde.. Und danach, hatte er noch Tsunade-sama rufen müssen, und ihr natürlich die Geschichte erzählen. Es musste ihm tief in den Knochen sitzen, denn ich war mir sicher, dass Tsunade-sama ihm seine eigene Schande vor Augen geführt hat. Zu guter letzt: Er musste denken, dass ich ihn jetzt verachte, ihn, der mir den ersten Kuss gestohlen hatte. Und irgendwie war es auch so. Tief, tief drinnen, empfand ich keine Trauer mehr deswegen. Eher Wut, dass ich mir das hatte gefallen lassen. .. aber.. Eigentlich war es auch genauso meine Schuld gewesen. Als er mich umarmt hatte. Ich hatte nichts Wirkliches getan, um ihm auszuweichen. Und.. als er dann seine Lippen auf die meinen Presste… Fühlte ich neben der Übelkeit die ich damals empfand, auch etwas anderes. Ich verstand seine Gefühle, ich litt mit ihm.. Ich weiss noch, wie der Schmerz in meiner Schulter, welcher zu diesem Zeitpunkt noch unerträglich gewesen war, auf einmal nachliess und langsam erlosch. Ich fühlte mich … irgendwie angezogen von Kiba-kun. Auf eine seltsame Weise. Wie eine Art Trance in den Kuss versunken. Das war ich. Aber ich wollte es nicht. Ich wollte etwas anderes. Denn ich liebte jemand anderen. Und der erste Kuss hätte nur ihm gegolten. Das war mein Wunsch gewesen. .. Und auf einmal, wurde mir alles klar. Es war nicht das , was ich mir gewünscht hatte, das mit Kiba-kun. Ich liess alles noch einmal Revue passieren. Mein Wunsch war es, Naruto-kun zu sagen was ich für ihn empfand. Mein Wunsch war es, bei ihm zu sein. Bei ihm zu sein, und das für immer. Ich wollte ihm meinen ersten Kuss schenken. Ihn und mein Herz. Das war mein Wunsch. Doch zu dieser Zeit.. konnte ich mir nichts mehr erträumen.. Ich fuhr mit meiner Hand zur Schulter und tastete sie ab. Ausser einer kleinen Narbe erkannte man bestimmt nichts, und doch.. Da war dieses Mal gewesen. Dieses Mal! Ich wusste jetzt, was das alles zu bedeuten hatte.. Der schnell abgeklungene Schmerz an jenem Abend.. Der Grund, weshalb ich mich hatte küssen lassen. Die fehlende Kraft. Die Trance. .. Das Mal wollte mir meinen Wunsch nach Naruto-kun zerstören. Ich hielt mitten auf der Dorfstrasse an, und blickte in Richtung Himmel. Es wollte mir meinen Wunsch zerstören. Meinen Traum. Und wahrscheinlich war es noch für viel mehr Verantwortlich. Konnte es sein, dass auch mein Selbstvertrauen dadurch in die Brüche ging? Das Stottern, die ewige Röte? Dieses Mal bestand doch nur, für diesen Zweck. Mich zu hindern, so wie Nejinii-san mit seinem eigenen Fluch gehindert wurde.. Deshalb.. kam es wohl zu diesem Kuss.. Denn wenn ich es nicht gewollt hätte, hätte ich ihn abwehren können. Oder ihm mit fester Stimme sagen, dass ich es nicht wollte. Ich weiss, Kiba-kun hätte bestimmt darauf gehört. Aber da war noch etwas.. Eine Kinderstimme in mir.. War das etwa die „alte“ Hinata, die mich gewarnt hatte, ihn zu küssen? Ich hielt es für möglich. Und schlussendlich hatte ich es geschafft, mit meinen Gedanken an Naruto-kun, das Mal endgültig zu zerstören. Ich spürte auf einmal eine angenehme Wärme in mir.. ein Glücksgefühl wie kein zweites. Selbst wenn diese Theorie nicht stimmen sollte, die ich mir gerade aufstellte, stimmte sie mich fröhlich.. .. wenn ich daran dachte, dass ich vielleicht nur… durch die Liebe zu ihm, mich davon befreien konnte? Vielleicht stimme es ja nicht… aber ich wollte fest daran glauben. Er hatte mir geholfen. Mit der besten Medizin, die es auf der Welt gab. Liebe. Die Wolchen zogen über meinem Kopf hinweg, verloren stand ich mitten auf der Marktstrasse und starrte ins Leere - Doch so sicher wie ich mir in diesem Moment gewesen war, war ich es noch nie. Ich war nicht verloren - ich hatte mich gefunden. Ich war nicht mehr Leer, sondern angefüllt mit Zielen und Ambitionen, Träumen und Wünschen, Stärke und Selbstvertrauen und - Liebe. Ich war mir sicher. Durch Weglaufen konnte ich nichts lösen, so wie ich es damals getan hatte. Unangenehme Situationen, denen ich mich nicht stellen wollte, gab es zu Genüge. Vielleicht war es auch das, was mein Vater an mir so missfiel. Und es soll von nun an nicht mehr passieren. Meine Veränderung startete schon beim ersten Schritt. Ich lief schneller, nahm grössere Schritte. Nie mehr würde ich meine Hände in den Schoss legen - wofür waren Jacken- oder Hosentaschen da? Warum sollte ich Kerzengerade sitzen, wenn es doch so schmerzhaft war auf Dauer? Weshalb sollte ich mich weiterhin benehmen wie eine Prinzessin, nur dass meine Familie ihren Spass daran hatten? Natürlich hatte ich nicht vor, meine Sprechweise zu ändern (bis auf das Stottern), denn an der Höflichkeit anderen Menschen gegenüber lag mir viel. Vielleicht dachte ich anders, und benutzte ein bisschen andere Wörter. Aber mein Charakter blieb gleich. Sollte gleich bleiben. Ich habe nur das Gefühl, dass ich mich anders ausdrücken wollte als sonst. Und so war es gut. Mir gefiel mein neues Ich besser. Oder war es mein altes Ich - mein erstes Ich? Die Gedanken trugen mich, und liessen mich die Zeit vergessen die verstrich. Und in jenen Gedanken, hatte ich kaum bemerkt, wie meine Füsse mich direkt vor Kiba-kuns Haus geführt hatten. Selbst mit geschlossenen Augen hätte ich es erkannt. Der Geruch, die Aufmachung.. Das Bellen der Hunde, die sich hinter dem Haus befanden. Es gab keinen Zweifel. Ich bereitete mich seelisch noch kurz darauf vor, Kiba-kun entgegenzutreten. Mit einem leicht mulmigen Gefühl betrat ich das Areal, schritt dem Eingangsportal entgegnen. Ich wartete einen Moment vor der Türe, bis ich vorsichtig anklopfte. Ich wusste nicht, was jetzt wohl passieren würde.. Und ich wurde sehr wohl enttäuscht, denn es passierte rein gar nichts. Ich klopfte noch mal, dieses Mal lauter. Nun konnte ich ein Poltern im Inneren des Hauses vernehmen, und ich hoffte, dass Kiba-kun doch zu sprechen gewesen wäre. Geduldig wartete ich vor der Türe, schritt sogar noch einen Meter zurück. Es erschien mir höflicher. Die Türe wurde aufgemacht, jedoch nicht wie erwartet von Kiba-kun, sondern von einer jungen Frau, welche ebenfalls die gleichen Zeichnungen auf den Wangen trug wie er. Es zeichnete sie aus, als Mitglied der Inuzukafamilie.. Höflich verbeugte ich mich vor ihr. „Guten Tag..“, sprach ich leicht verwirrt. Natürlich kannte ich sie, Hana-san, Kiba-kuns ältere Schwester. Aber ich hatte sie so gut wie noch nie angesprochen. Die junge Frau musterte mich von oben bis unten, ein kurzes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie trat einen Schritt aus der Tür heraus und lehnte sich an den türrahmen. „Tut mir Leid.. aber der ist gerade nicht da..“, meinte sie nachdenklich, jedoch sah ich ihr von der Nasenspitze an, dass irgendwas seltsames da Drinnen vorging. Hana-sans Verhalten erscheint mir irgendwie.. merkwürdig. „Er ist gerade unten am See glaube ich, und..“, sie hielt inne, denn gerade war Akamaru an ihr vorbeigestürzt, und wenn sie nicht ausgewichen wäre, hätte der Hund sie beinahe umgerannt. Ich musste lachen, als ich dieses Bild vor mir sah, Hana-san lachte ebenfalls. „Es ist seltsam, aber Akamaru hat er nicht mitgenommen“, meinte sie. Ihre Stimme hatte aber nicht den kleinsten Anflug von Ernst oder Besorgnis. Selbst ihre Augen waren extrem ruhig, aber nicht kalt. Es war, als könnte ich auf einmal diese Frau vor mir lesen, wenn auch nicht gut. War es das, was Nejinii-san immer mit mir gemacht hatte? Ich kraulte Akamaru am Hals und strich ihm durchs weiche Fell. Ihm musste ganz schön langweilig sein, wenn Kiba-kun ihn nicht mitgenkommen hatte. Dabei waren die beiden doch absolut unzertrennlich.. Ich schätzte, dass ich hier lange warten dürfte, bis ich ihn zu Gesicht bekam. Doch wohin ich musste, wusste ich ja. Kiba-kun war also beim See. Während ich durch Akamarus Fell strich, kamen mir wieder einige Bilder hoch. Von dem einen Tag, dem Tag als Kiba-kun mir offenbart hatte, was er wirklich für mich empfand. Und langsam konnte ich dieses kleine Kribbeln in mir Spüren, einen winzigen Stich, genau in meinem Herzen. Ich hatte es nie bemerkt. Nie bemerkt wie es um Kiba-kun stand, obwohl er mir immer so nahe war. Damals, als Naruto-kun mich nicht bemerkt hatte, war ich traurig. In Gedanken warf ich ihm vor, unaufmerksam zu sein. Er bemerkte mich nicht. Vielleicht lag es auch an mir, weil ich einfach zu unauffällig war… Aber jetzt verstand ich langsam, dass ich genau gleich gewesen war. So wie ich traurig war, dass Naruto-kun Sakura-chan nachschwärmte, musste Kiba-kun sich so gefühlt haben, als ich mich Naruto-kun verschrieben hatte. Und dann, an dem Tag, als er es mir sagen wollte, kam es zu diesem Unglück.. Natürlich, was er getan hatte war falsch gewesen, aber ich konnte ihn so gut verstehen. So gut…! Nach allem was passiert war, musste der arme total durcheinander sein. Er war der einzige der involviert war, aber keine Ahnung von nichts hat. Da. Wieder dieser Stich. Ich blickte auf, Hana-san’s Augen direkt vor mir. Mir fiel auf, dass ich zu lange nachgedacht hatte. In dieser Zeit musste ich sie wohl angestarrt haben, denn sie blickte leicht irritiert zurück. Ich lächelte sie schnell an und winkte ab. „V-vielen Dank…!“, meinte ich schnell und verbeugte mich. „ich werde ihn schon finden, Danke für die Auskunft!“ Noch einmal verbeugte ich mich. Natürlich würde ich ihn finden, schliesslich war ich eine Hyuuga. So machte ich kehrt und begab mich Richtung Waldsee. Hana-san starrte mir noch eine kurze Weile nach, als wisse sie dass etwas vorgefallen war, gebot später Akamaru-gou jedoch ins Haus zurückzukehren und folgte ihm darauf. Jetzt brauchte ich Kiba-Kun zu finden. Hoffentlich war er da. Ich hatte ihm viel zu sagen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was wird jetzt wohl zwischen Hina und Kiba ablaufen? Seid gespannt - es ist nämlich nicht unbedingt NaruHina (höhö 8D") Danke fürs Lesen! (Bin aber trotzdem immer noch NaruHinafan, keine Sorge xD;;;;) Freundliche Grüsse jedenfalls :D Choumasaki ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 32: Zu zweit am See --------------------------- Das ging ja ewig! Ich glaube nicht, dass überhaupt noch irgendwer diese FF liest. Auch meine Interessen haben sich gewaltig verändert.. Aber da ich später wirklich was in Richtung Autorin machen will, dacht ich mir ich schreib irgendwo weiter um zu sehen, wie sehr sich mein Schreibstil verändert hat. Ich weiss nichteinmal mehr, wie diese FF weitergehen soll. Seid also gespannt (genau so wie ich es bin xD) auf das Ende! -------------------------------------------------------------- Mit seltsam und ungewohnt leichtem Schritt federte ich dem Wald entgegen. Als die Bäume dichter wurden und mein Schatten mit den Schatten der Sträucher verschmolz, wurde es auf einmal kühler. In der Sonne war es angenehm warm gewesen, doch nun begann ich mit einem unangenehmen Schauer zu frieren. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und rieb mir die Arme warm, währenddessen ich meine Byakugan aktivierte und nach meinem alten Freund suchte. Tatsächlich befand er sich dort, wo ich ihn erwartet hatte – er sass zusammengekauert beim kleinen See in der Waldlichtung, der Ort an dem wir uns geküsst hatten. Seine Erscheinung, sein gesenkter Kopf, sein verlangsamter und unruhiger Chakrafluss, alles liess darauf schliessen, dass er seinen Schuldgefühlen nachhing. Er tat mir so Leid. Er tat mir wirklich Leid. Schliesslich kann er nicht wissen, dass ich ihm längst vergeben habe. Oder bessergesagt, dass es gar nichts zu vergeben gäbe. Ich war ihm nie böse gewesen .. höchstens erschrocken darüber festzustellen, welche Gefühle er für mich hegte. Und vor allem: Dass ich nie etwas davon erahnt hatte. Es würde nicht lange dauern, bis er mich riechen würde. Würde er sitzen bleiben und auf mich warten? Oder würde er verschwinden und versuchen, mir aus dem Weg zu gehen? Würde er die Konfrontation aushalten? Würde er überhaupt auf die Idee kommen, dass ich ihn gesucht hatte oder würde er an einen Zufall glauben? Glücklicherweise hatte der leichte, kaum spürbare Wind gedreht. An meinem Geruch würde es also nicht liegen.. höchstens an den Geräuschen meiner Schritte. Und das könnte absolut jeder sein. Er würde bestimmt da bleiben wo er war. Tatsächlich ging es nicht lange und ich konnte auch ohne meine Byakugan seine Silhouette, zusammengesunken am See sitzend, ausmachen. Er musste mich längst bemerkt haben, denn seine Ohren waren so gut wie die eines Hundes. Vielleicht war er unaufmerksam, oder er hielt mich für jemand anders, aber er bewegte sich keinen Millimeter von mir weg. Seltsam war diese Veränderung in mir. Ich fühlte mich weder nervös noch eingeschüchtert. Das einzige Emotion welche mich erfüllte war Mitgefühl. Mitgefühl mit dem armen Jungen, der von sich dachte einen riesigen Fehler gemacht zu haben. Mitgefühl mit einem jungen Mann, der in Selbstzweifel und Kummer zu ertrinken schien. Nein, ich hatte keine Angst. Nicht mehr. Ich war zu einem anderen Menschen geworden. Wortlos ging ich auf ihn zu. Er schien mich zu ignorieren, oder er traute sich nicht, sich in meine Richtung umzudrehen. Zweifellos musste er mich nun erkannt haben, Windrichtung hin oder her, ich wusste um seine Fähigkeiten und seinen ausgezeichneten Geruch und Hörsinn. Er wusste längst, dass ich kein Shino-kun und auch keine Hana-san war, die zu ihm schritt um ihn zur Rückkehr zu bewegen. Doch er rührte sich nicht, verkrampfte sich eher und so beschloss ich, das Gespräch selbst ins Rollen zu bringen, ich würde ihm ein Ausweichen unmöglich machen. Stillschweigend setzte ich mich neben ihm hin und starrte auf den See hinaus. Lange jedoch geschah nichts und ausgerechnet als er, noch immer auf den See starrend, die Lippen öffnete um etwas zu sagen, war ich diejenige die die ersten Worte ergriff. „Ich bin zurück..“ Und kaum hatte ich den Satz gesagt hätte ich mich selber Ohrfeigen können. Ich hätte gleich sagen können ‚Schönes Wetter heute, nicht?‘ .. Neues Selbstvertrauen oder auch nicht, es gab wohl Dinge die sich nie ändern würden bei mir. Kiba schien dies jedoch nicht zu stören. Wahrscheinlich war er froh, dass ich den Anfang machte, wenn auch etwas unsicher. „Ja, spätestens jetzt weiss ich es.“ Stille legte sich wieder zwischen uns, nachdem Kiba seine trockene Bemerkung fallengelassen hatte. Er kniff sich die Augen zu und ich fragte mich, ob es wohl daran lag, dass er nicht wusste was er sagen sollte. Ich hatte vor es ihm einfacher zu machen und wollte dieses Mal anfangen zu sprechen, worauf er mir nun ins Wort fiel. „Hinata.. Was ich sagen wollte..“, stammelte er, den Blick nun noch mehr abwendend. „Es tut mir Leid was… ich naja.“ „Was du mir angetan hast?“, beendete ich seinen Satz mit erstaunlich ruhiger Stimme. Er schien über meine Wortwahl erschrocken zu sein. „Ja, was ich dir angetan habe..“, bestätigte er. Ich hob meine Hand und zog an seiner Jacke, bis er es endlich übers Herz brachte, mich anzusehen. Sein Blick wirkte müde, abwesend, und gleichzeitig irgendwie gestresst. Er war unter Druck. „Sieh mich an“, begann ich, „es geht mir gut. Es geht mir sehr gut! Und ich habe ein schlechtes Gewissen dabei.“ Er wich meinem Blick nicht aus, verzog eher seine Augenbrauen. „Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich dir ein schlechtes Gewissen bereitet habe. Egal was vorgefallen ist Kiba-kun. Du hast mir nichts ‚angetan‘. Jedenfalls nichts, was besonders schlimm gewesen wäre.“ „Aber.. du hast geschrien. Ich habe dir Angst gemacht. Es ging so weit, dass mich Naruto K.O. schlagen musste bis ich abliess..“ An den Abend erinnerte ich mich nicht sehr gerne. Es war eine schreckliche Erinnerung, aber seltsamerweise hatte ich auf einmal das Gefühl, über allem stehen zu können. Kiba konnte nicht wissen, wie leicht ich damit umgehen konnte. „Das… das ist Vergangenheit.“, gestand ich ihm, „ Ich weiss, an jenem Abend war ich verschüchtert und wusste nicht was zu tun war. Aber das ist jetzt anders. Mir geht es gut, besser als jemals zuvor sogar. Und ich trage am Ergebnis der Situation genauso viel Schuld wie du, also mach dich nicht fertig deswegen.“ Ich liess seine Jacke los. Seinem Blick zufolge konnte ich mühelos entnehmen, dass er überrascht war. Mit so einem Gespräch hatte er nicht gerechnet. Wahrscheinlich hatte er ein wortloses, schluchzendes und schüchternes Mädchen an seiner Seite erwartet, welches seiner Entschuldigung lauschte und ab und zu leise schniefte. Nein, das war vorbei. „Trotzdem… Es tut mir Leid, dass du mich so erleben musstest. Es tut mir wirklich Leid. Es ist nur so, dass.. dass..“ Er stockte. Es wirkte beinahe so, als hätten wir beide unsere Plätze, unsere Rollen getauscht. Denn ich wurde auf einmal unheimlich direkt. „Du liebst mich.“, bemerkte ich tonlos. Und anhand seiner Reaktion, wie er erstaunt die Augen aufriss, wusste ich, dass ich ihn noch mehr überrascht hatte als ich mich selbst. sein Blick verriet mir genau was er gerade dachte. ‚Wer zum Teufel bist du?‘ Er sprang auf. „Das ist nicht witzig! Wer bist du? Ich dachte mir am Anfang schon dass etwas seltsam ist, aber jetzt weiss ich es mit Gewissheit!“ Ich blieb sitzen. Nein, eigentlich liess ich meine Schultern beben, ein leises Lachen prickelte in meinem Magen. Es wollte heraus. „Das ist keine Henge no Jutsu Kiba-kun!“, lachte ich. „Entschuldige, wenn ich dich so erschrecke.“ Das Lachen ging in ein Kichern über, bis es bei einem sanften Lächeln endete. „Mit acht bist du von der Schaukel, direkt auf Akamaru-gou gefallen. Er hat sich totgestellt und du hast dich so darüber erschrocken, dass du selbst nachdem er sich wieder rührte, noch mehr als eine halbe Stunde weitergeweint hast.“ Kiba-kun öffnete ungläubig den Mund. Ich war die einzige Person die damals dabei gewesen war, und ich hatte ihm auch fest versprochen dieses Geheimnis niemandem zu sagen. Und das hatte ich auch nicht getan. Niemals. „Hinata?“, fragte er ungläubig. Er setzte sich nicht mehr. „In Person…“, antwortete ich lächelnd. „Setz dich wieder wieder zu mir, los.“ Kiba-kun war wirklich verwirrt. Für einen Moment hatte er geglaubt ich sei womöglich Naruto-kun, der unsere letzte Begegnung ja mitbekommen hatte. Ungläubig setzte er sich wieder, wagte es aber nicht zu fragen. „Ich habe nie mitbekommen, dass du so über mich denkst..“, ich zog meine Knie an mich und schlang die Arme um sie. Mein Blick liess ich über den See schweifen, der kaum Wellen schlug. Der Wind hatte sich total gelegt. „Wenn ich nur ein bisschen aufmerksamer gewesen wäre, hätte ich dir viel erspart. Dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen.“ „Nein, das brauchst du nicht. Ich wusste ja, dass ich auf verlorenem Posten stand. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben.“ Er seufzte und stützte sich nach hinten ab. „Was ich da über Naruto gesagt habe war unfair und.. naja gelogen. Aber das weisst du selbst ja am besten.“ Ich nickte schweigend und wandte meinen Blick wieder ihm zu. „Du warst mir immer wie ein Bruder. Und ich glaube es wäre einfacher gewesen, mich in dich zu verlieben. Ich hätte nicht halb so viele Probleme bekommen wie ich sie jetzt habe. Aber ich kann mein Herz nun mal nicht steuern.“ Ich lehnte mich an seine Schulter. Es war wirklich komfortabel. Aber als ich mir im Klaren war, dass das wohl nicht das klügste war, liess ich von ihm ab und fragte erst, ob es in Ordnung wäre. Er nickte nur, und so nahm ich die Position wieder ein. Es störte mich auch nicht, dass er irgendwann seinen Arm um meine Schultern legte. Es war kühl geworden. Obwohl die Sonne dank der Lichtung Wärme spendete, so neigte sie sich langsam dem Horizont und den Baumspitzen entgegen, die den Schatten wachsen liessen. Kiba-kun schien die kühle Luft nicht zu stören. Er setzte das Gespräch fort. „Ich weiss schon wie es um dich steht. Ich hoffe, dass bei dir und ihm alles gut geht.“, flüsterte er. Ich nickte wieder. „Keine Ahnung wie diese Geschichte ausgeht. Aber ich bin mir sicher, dass wenn wir beide unser Bestes geben, wir beide glücklich werden.“ Kiba musste lächeln. „Ich denke bei dir wird es schneller gehen als wie bei mir.. Aber ich werde sicher schneller sein als der wortkarge Shino.“, scherzte er. Ich musste lachen. „Ich hoffe es doch“, antwortete ich vergnügt, liess meinen Kopf aber auf seiner Schulter ruhen und schloss meine Augen. „Das ist angenehm. Ich glaube, ich habe mich schon lange nicht mehr so gut Gefühlt, Kiba-kun.“ Der junge Mann antwortete daraufhin nicht mehr. Die Ruhe machte mich müde, und seine angenehme Körperwärme liess mich die Kälte vergessen. Ich nickte sogar kurz ein. Und ich bemerkte dadurch nicht wie ihm stille Tränen über die Wangen rannen. Vielleicht aus Trauer, weil ich ihm bestätigen musste, dass nie etwas sein könne. Vielleicht aus Trauer und nicht beigelegten Schuldgefühlen. Vielleicht aber auch aus Erleichterung, dass diese Gefühle nach so langer Zeit von ihm gegangen waren. Ich wusste es nicht, und ich würde es auch nie erfahren. -------------------------------------------------------------- Keine Ahnung ob noch weitere Kapitel folgen werden.. Ehrlich gesagt weiss ich WIRKLICH nicht mehr, was passieren sollte. Natürlich, ein Kampf zwischen Hinata und Hisashi wird nicht zu ersparen sein und natürlich noch viele NaruHinakapitel. Aber erwartet nicht zu viel, ich bin mir nicht sicher ob es so weit kommen wird  Ich faule Nuss! Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und der Schreibstil war einigermassen ansprechend. Ich.muss.üben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)