About our Way von Toast (NaruxHina) ================================================================================ Kapitel 25: Wehr dich doch! --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gomen ne, mina-san! Diese Wochen waren für mich der absolute Albtraum, es tut mir Leid, euch so lange warten lassen zu müssen! Aber als Entschuldigung ist das Kappi auch etwas länger.. Mit nem süssen, kleinen Cliffhanger^^ Vielen Dank für eure lieben Glückwünsche! Ich hoffe echt, dass sie etwas gebracht haben ^^’ (sie haben mich jedenfalls neu zum Lernen motiviert. Es wird sicher seine Wirkung gehabt haben^^) Zwischenbilanz: Mathe versaut, Französisch ebenfalls. Chemie (davor absolute Panik hatte) super über die Runden gebracht, Bio ebenfalls (hatte ne 2 *///* *freu*) .. Geschichte war nicht so schlimm wie ich mirs vorgestellt hab. Und diese Woche nur noch Musik und den Geografie-Mördertest.. und nächste Woche Latein und Deutsch, dann hab ich mich durchgeboxt! X___x“ bitte habt Verständnis.. Ich bin auch nur n Mensch ^^° (Ah ja, noch was.. mir ist aufgefallen, dass Akamaru nach diesem Zeitsprung so ziemlich gewachsen ist. Da ich das aber beim ersten Kappi noch nicht wusste, ist halt Akamaru noch immer so gross wie vorhin. Ich denke ich werde es auch dabei belassen. Wenn ihr aber unbedingt wollt, dass der Hund halt etwas grösser ist, dann sagts^^ Ich werde das erste Kapitel dementsprechend noch einmal umschreiben.) Und nun.. viel Spass mit dem nächsten Kappi von AoW! *Mühe gegeben hab* (ist übrigens eines meiner Lieblingskapitel ^__^) Eure Hina ~SCHLÜSSELKAPITEL~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich war so etwas von aufgeregt! Meine Maskerade in den letzen Wochen hatte sich ausgezahlt! Heute war der erste Tag, an dem ich wirklich ohne Überwachung rauskonnte. Ich war mir zwar sicher, dass Vater bestimmt noch jemanden zur Kontrolle aussenden würde, aber.. Es interessierte mich wirklich nicht. Ich wollte zu meinem Team, Shino-kun und Kiba-kun wiedersehen! Kurenai-sensei hatte ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr angetroffen, ich fragte mich, wie es ihnen wohl ginge. Voller Motivation und Tatendrang verliess ich an diesem Tag das Hyuuga Haupthaus, so wie ich es vor meinem längeren Hausaufenthalt, immer getan hatte und lief zum Trainingsplatz. Tsunade-sama hatte mir mitgeteilt, dass Kurenai-sensei und meine Mitstreiter dort schon einige Woche trainierten. Aus Protest nahm Kurenai-sensei keinerlei Aufträge mehr an. Voller Erwartungen ging ich also an jenem Tag zum Trainingsplatz, um die anderen wiederzusehen. Ich war so glücklich, wieder zu ihnen zu können! Und so nahm dieser schicksalhafte Tag wohl seinen Anfang, vielleicht der Tag, der mein Leben wirklich so ziemlich änderte, und das für immer. Ich wanderte dem kleinen, schmalen Kiesweg entlang, der eigentlich einen schönen Bogen um den Trainingsplatz zog. Ich war ohnehin zu früh und genoss es sichtlich, wieder etwas frei zu sein. Ich verschränkte meine Arme auf dem Rücken, hob meinen Blick in den Himmel und liess den Wind durch meine Haare streichen. Wie wunderschön dieses Wetter doch war! Der Frühling gab sich von seiner besten Seite. Ich schlenderte weiter, betrachtete die Vögel, die aus dem Süden zurückgekommen waren. Ich konnte sogar einen Hasen entdecken, der aber gleich ins Unterholz verschwand, als er mich bemerkte. Die Blätter rauschten. Die Luft war so sauber und rein. Für mich war die Welt wieder in Ordnung. Als ich dann merkte, dass es langsam Zeit wurde, mich wirklich zum Trainingsplatz zu begeben, blieb ich an einem Baum, etwas abseits des Weges stehen. Er stand auf einer Lichtung, die Sonne schien nun ungehindert und wärmte meine Haut. An diesem Baum hatte ich die Chakradrehung versucht, und bin kläglich daran gescheitert. Ein kleiner Stich in der linken Schulter erinnerte mich nur ungern an dieses Ereignis, welches für mich schon irgendwie weit in der Vergangenheit zurückliegt. Seit der Sache mit meinem Vater hatte ich gar nicht mehr daran gedacht. Die Schmerzen hatten sich nie wieder gemeldet, erst jetzt, jetzt wo ich mich so unglaublich gut fühle, scheinen auch diese Schmerzen wieder erwacht zu sein. Ich drehte mich ab, wollte das alles möglichst schnell wieder vergessen, und mir den schönen Tag schon gar nicht vermiesen lassen. Wieder vergnügt lief ich nun den drei Pfählen entgegen, wo wir uns meistens trafen. Und es war auch heute so. Als ich ankam war nämlich schon jemand da, er hatte mich wohl schon früher bemerkt, als ich ihn. „Hinata-chan!!“, rief mir eine vertraute Stimme zu und winkte mir, mit grossen, überschwänglichen Bewegungen zu. Es war nicht unschwer zu erraten, schon auch von der Gestik her, dass es sich bei diesem Fall eindeutig um Kiba-kun handelte. Shino-kun hätte höchstens einmaldie Hand gehoben und nicht so wild herumgestikuliert. Ich lächelte. Akamaru-chan sprang laut bellend auf mich zu, ich freute mich riesig ihn zu sehen, kauerte mich auf den Boden und streichelte ihn ausgiebig, als er bei mir ankam und mich erst noch beschnupperte. „Na..? Wie geht es dir?“, fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. Er gab mir ein freudiges Kläffen zurück, er wedelte mit dem Schwanz. Ich fasste das als ein „Ja“ auf. Dann richtete ich mich auf und lief Kiba-kun zu um ihn zu begrüssen. Ich hatte ihn ab und zu zuhause gesehen und mit ihm gesprochen, aber jetzt war es natürlich anders irgendwie. Endlich draussen. „Kiba-kun! Guten Tag!“, begrüsste ich ihn, als ich vor ihm stand. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass mich wirklich jemand so richtig vermisst hatte. Die Blicke sagten alles, und zum ersten Mal seit langer Zeit, sah ich ihn wieder Lächeln. Zeitweise war es ganz verschwunden gewesen und hatte einem ernsten Blick platzgemacht. Kurz darauf kam Shino-kun, er selber blieb gelassen und wir wechselten nur kurze Worte mit mir. Ihn hatte ich am häufigsten gesehen, Vater hatte ihn eigentlich immer eingelassen. Shino-kun schien so zu sein wie immer, auch jetzt, nachdem ich wieder hier war, war seine Stimme unverändert ruhig und hatte eine Portion Langweile in sich. Doch auch durch diese Langeweile schimmerte doch ein kleines bisschen Wiedersehensfreude, die ausser mir wohl niemand sehen konnte. Als letzte im Club erschien Kurenai-sensei. Anders als Shino-kun, konnte ich ihre Gefühle aus ihren warmen Augen gleich entnehmen. Sie war überglücklich mich wohlbehalten zu sehen. Ihre Stimme war eigenartig lauter als sonst und sie sprach etwas unkontrolliert. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein. Kurenai-sensei war scheinbar zum Feiern aufgelegt. Sie hatte geahnt, dass ich in den nächsten Tagen auftauchen würde, denn Tsunade-sama hatte sie bereits informiert, dass ich wieder draussen war. Nun verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und schien zu überlegen. „Wir hätten gerne eine Überraschungsparty gestartet“, lachte sie, „aber leider haben wir noch viel Arbeit vor uns.“ Ich konnte ihr nicht ganz folgen, ich wusste nicht, dass sie lange Zeit im Streik gestanden hatte und somit auch eine Ebbe in ihrer Haushaltskasse zu verzeichnen war. Auch sie musste schliesslich von etwas leben. .. Dass sie ab und zu von Asuma-sensei zum Essen eingeladen worden war, behielt sie jedoch für sich. Ich nickte bestätigend. „N-na klar!“, dann liess ich meine Blicke streifen. Erst zu Akamaru, dann zu Shino-kun. Dann zu Kurenai-sensei und schlussendlich zu Kiba-kun. „Es wird gut tun, wieder etwas zu tun.“ Ich sprach von meiner „Gefangenschaft“ zu Hause eher wie von einer Krankheit. Kurenai-sensei wusste, was vorgefallen ist, Shino-kun und Kiba-kun, wie allen anderen die ich getroffen hatte auch, hatte ich das Wichtigste verschwiegen. Ich wusste nicht, wie viel Kiba-kun von der ganzen Sache eigentlich wusste, doch darüber machte ich mir keine grossen Gedanken. Das einzige was ich ihm eigentlich erzählt hatte war das am ersten Tag, als er mich besuchte. Ich hatte ihm gesagt, was Naruto-kun mir angeblich an den Kopf geworfen hatte. Innerlich hoffte ich, dass er die Aussage nicht ernst genommen habe. Oder dass er sie schon wieder vergessen hätte. Ich wusste, dass Naruto-kun und Kiba-kun gerne miteinander stritten. Ich wollte nicht, dass daraus noch ein ernsthaftes Kämpfen werden würde. Sichtlich beunruhigt startete ich nun diesen Morgen mein erstes, richtiges Training mit meinem alten Team. Unentwegt fragte ich mich, wie es wohl Sakura-chan und Naruto-kun gehen würde. Ob sie mich vermissten? Ob ihr Team wieder Neuzugang hatte..? .. Ich hätte jetzt gerne mit Naruto-kun gesprochen. Über den Brief, den er mir gegeben hatte, den ich aber nie lesen konnte, was ja ebenfalls auf die Kasse meines Vaters ging. Das Training war eine willkommene Abwechslung zu meinem langweiligen „Haus-Alltag“ und ich genoss es sichtlich wieder mit meinen Teamkameraden trainieren zu können. Doch unbewusst hielt ich mich immer nur an Kurenai-sensei. Ihre Nähe tat mir irgendwie besonders gut in der letzen Zeit und sie schien es auch nicht zu stören, ganz im Gegenteil. So brach langsam der Abend an und ich hatte das Gefühl mich trotz meiner Abwesenheit stark verbessert zu haben. Ich war mir sicher, dass auch Tsunade-samas Training viel dazu beigetragen hatte. „Also dann“, begann Kurenai-sensei nach dem Training zögernd. „Ab morgen geht es wieder richtig los. Ich denke, unser Streik ist hiermit auch beendet.“ Auf einmal begann sie zu lachen, ich lächelte sie an, Shino-kun liess sich nichts anmerken. Akamaru begleitete unser Lachen mit einem lauten Bellen. Kiba-kun stimmte ins Lachen mit ein, lachte jedoch nur halbherzig mit. Etwas schien ihn zu beschäftigen. „Ich wünsche euch allen einen schönen Abend“, meinte Kurenai-sensei dann kurz und drehte sich ab. Es war ihr Tag gewesen, das nicht zu bemerken war unmöglich. Vielleicht lag es auch daran, dass sie diesen Abend wieder von Asuma-sensei zum Essen eingeladen worden war. Dieses Mal aber nur, weil sie scheinbar eine Wette gegen ihn gewonnen hatte. Shino-kun verabschiedete sich ebenfalls. Von der Lacherei hielt er nicht viel. Ausserdem wurde er zu Hause schon sehnlichst erwartet, da er bei einer Insektenbrut mithelfen sollte. Eine seltene Art, die nur alle fünf Jahre Eier legte, sollte er ‚betreuen’, was auch immer das für ihn heissen mochte. Auch ich wollte mich eigentlich auf den Weg machen, und verabschiedete mich von allen. Doch als ich mich umgedreht hatte, bedeutete mich eine Stimme zu bleiben. „Hinata-chan“, Kiba-kun griff mich sanft am Handgelenk und hielt mich zurück. Ich drehte mich zu ihm zurück und blickte ihm fragend ins Gesicht. „Hast du Zeit..?“, seine Stimme klang seltsam nachdenklich und ruhig, was ich von ihm eigentlich weniger kannte. Ohne zu wissen was er vorhatte, nickte ich. So nickte er zurück und zog mich langsam hinter sich her. „Aber bitte nicht hier..“, meinte er still. Also folgte ich ihm. Weshalb hätte ich es denn nicht tun sollen? Schliesslich waren wir langjährige Freunde. Ich hatte so das Gefühl, dass er irgendein Problem hatte, über das er mit mir sprechen wollte. Akamaru blieb dort wo er war. Kiba-kun hatte ihm mit einem Blick befohlen, ihnen nicht zu folgen. Der Hund drehte sich beleidigt um, weil sein Herrchen wohl heute keine Zeit für ihn hatte. So trabte er nach Hause und hoffte da wenigstens einige Hundekuchen ergattern zu können. Kiba-kun schien mich in der Weltgeschichte herumführen zu wollen. Mindestens zehn Minuten war ich ihm gefolgt und fragte mich langsam, was er mir nun eigentlich zeigen wollte. Ich hoffte nur, dass er wenigstens einen wichtigen und triftigen Grund dafür hatte, denn es war eigentlich der erste Tag ohne Wachen. Wenn heute schon unbefriedigend spät nach Hause käme, würde ich bestimmt wieder unter Verdacht kommen. Nach einer Weile wurde dann Kiba-kuns Gang langsamer. Als wir dann endlich anhielten stellte ich verblüfft fest, dass wir beim kleinen Waldsee angekommen waren. Der Treffpunkt, den ich mit Naruto-kun im Brief ausgemacht hatte. Wirklich ein Zufall. Aber was wollte Kiba-kun hier..? Und wobei sollte ich ihm helfen? Der Junge schien unschlüssig, blickte erst zum See hinaus und fragte mich, ob der Ort hier schön sei. Irritiert bejahte ich seine Frage. Das Wasser war unglaublich ruhig, silbergraufarben. Rundherum waren kleine Blumen am Ufer zu sehen, die sich jetzt allesamt schlossen. Die Sonne ging hinter den hohen Baumwipfeln unter. „Kiba-kun.. Was wolltest du mir sagen?“, fragte ich ihn schnell um die Wartezeit zu verkürzen. Es war kühl geworden und ich wäre froh gewesen, wenn ich nach Hause könnte. Danach wandte er sich wieder zu mir um und näherte sich langsam. Sein Schritt war langsam, seine Miene sehr nachdenklich und unsicher. Ich war aber geduldig und wartete bis er endlich anfing zu erzählen. Er kam näher und steckte seine Hände in die Jackentaschen. Das Bild hatte etwas eigenartig schuldiges an sich. Er hatte seine Kapuze runtergezogen, und es war auch kein Akamaru da, der um ihn herumlief oder in seiner Jacke hockte. Wo war er eigentlich geblieben? Meine Aufmerksamkeit wurde aber schnell wieder zu Kiba-kun gelenkt, als er endlich, nach einiger Pause, seinen Mund öffnete. „Hinata-chan..“, begann er leise. Sein Ton war leise, kaum hörbar. Schon das machte mich stutzig, ich kannte Kiba-kun zwar als netten, aber meist recht lauten Typ. Wenn ich es mir so recht überlegte, hatte ich ihn noch nie wirklich so sprechen gehört. Seine Stimme war besorgt und todernst zugleich. Und ein leichtes Zittern liess sich nicht überhören. „Hinata-chan.. Du .. warst so lange weg.. Du bist schon so lange nicht mehr da gewesen.“, sprach er weiter. Irgendwie, aus einem unerklärlichen Grund, kamen mir seine Sätze irgendwie leer und Inhaltslos vor.. „Wenn ich dich mal besucht habe.. dann hast du mir einen richtig kaputten, zerstörten, Eindruck gemacht..“ Ich hob meine Augenbrauen. Hatte man mir das etwa angesehen? Oder habe ich nur bei Kiba-kun gewagt, mein Zustand zu zeigen?... Ich war zerstört gewesen. Ich war kaputt gewesen. Müde. Leise fuhr er fort. „In der letzten Zeit ist viel vorgefallen.. Ich habe viel nachgedacht..“ Es schien mir, als würde er um den heissen Brei herumreden. Was war los mit ihm? Wollte er mich fragen, weshalb ich die letzte Zeit weg war? Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich die Spannungen zwischen mir und Naruto-kun nur vorgespielt hatte. Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich von meinem Vater eingesperrt worden war. Ich konnte ihm kaum erzählen, dass ich die ganze Zeit gesund, und nicht, wie Vater es ihm erzählt hatte, krank gewesen sei. Ich durfte ihm die Wahrheit nicht sagen. Wenn er es falsch auffassen würde, bestünde die Chance, dass mein Vater davon etwas mitbekommt. Er könnte merken, dass ich die ganze Zeit Theater gespielt hatte. Die ganze Zeit, in der ich so Leiden musste. Die ganze Zeit in der ich mich nach aussen vollkommen abschirmen musste, um niemandem meine Gefühle zu zeigen, wäre umsonst gewesen. Das konnte ich einfach nicht zulassen. Sein Blick war äusserst nervös und wirkte ansteckend auf mich. „K-Kiba-kun.. Was.. was ist denn überhaupt los..?“, fragte ich ihn unsicher. Er wollte doch etwas sagen. .. Ob es wegen Naruto-kun war? Dieser Gedanke schoss mir sogleich durch den Kopf, weshalb wusste ich nicht. Aber mir ist aufgefallen, dass seit dem Tag, als ich ihm unfreiwilligerweise vorgeflunkert hatte, dass sich Naruto-kun nicht für mein Training interessieren würde und er seine Ruhe vor mir haben wollte, er irgendwie verändert war. Aber niemand ausser mir schien das zu bemerken. Kiba-kuns Blick war es wohl, der mir das verriet. Die Welt hinter seinen Augen, die allen anderen Menschen verborgen blieb. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich meine Augen dazu benutzte, die Gefühle anderer zu lesen. Mit Kiba-kun war etwas nicht mehr in Ordnung, und langsam verdeutlichte sich das alles. „Ist es.. wegen N-Naruto-kun..?“, wisperte ich leise, ohne den Blickkontakt mit ihm zu unterbrechen. Der Name schien in ihm wirklich etwas auszulösen. Sein Gesicht blieb ruhig und betrachtete mich geistesabwesend. Seine Augen jedoch flackerten gefährlich auf. Für mich wirkte das ganze bestätigend. Sein Anblick löste in mir ein Unbehagen aus, ein Gefühl, das mir sagte, ich solle verschwinden. Ohne nachzudenken trat ich einen kleinen Schritt nach hinten. Seine Augen glänzten vor Zorn, er folgte mir auf Schritt und Tritt. „Er hat nichts getan..“, versuchte ich Kiba-kun zu beschwichtigen, und Naruto-kun in den Schutz zu nehmen. Mit dieser Aussage schien die Wand zwischen uns, die Glaswand durch die er mich die ganze Zeit betrachtete, zerborsten zu sein. Sein Brustkorb schwoll an, er holte tief Luft um seiner Wut Platz zu machen. „Nichts Getan?? NICHTS GETAN??“, rief er auf einmal und machte einen Schritt auf mich zu, was mich sehr einschüchterte. Sein Tonfall hatte äusserst aggressive Züge angenommen. Ich erschauderte. „K..Kiba-kun..“, flüsterte ich leise, doch er hörte mich nicht. „Glaubst du, ich merke nichts?? Wenn du wochenlang zu Hause bleibst?? Ich lasse es nicht zu, dass dieser Vollidiot noch mehr wehtut, hörst du?? Nichts Getan! Ich fass’ es nicht..!“ Er fasste mich an den Schultern, sein Ton war äusserst bissig. Ich machte noch einmal einige Schritte zurück, bis ich merkte, dass ich nicht mehr weiterkonnte, da hinter mir ein Baum stand. „Ki-Kiba-kun.. es.. es ist wirklich nicht so wie du denkst! Naruto-kun kann doch nichts dafür..“, ich versuchte ihn zu beruhigen, doch ich wusste, nicht was ich sagen sollte. In diesem Moment, als er mich so angesehen hatte, schienen seine Augen vor Hass zu glühen. War es das, was ihn immer so fertig gemacht hatte? Die letzten Wochen fand er kein Lächeln mehr und wirkte verschlossen. War es deswegen, weil er dachte, dass Naruto-kun an meinem Wegbleiben Schuld gewesen war? Dachte er, ich hätte mich von selber in meinem Zimmer eingeschlossen und gewartet bis ich über den Schmerz hinweggekommen war? Was war nur in meinen Teamkameraden gefahren? Er war wirklich nie der Geduldigste gewesen, aber er hatte ein grosses Herz. Umso weniger verstand ich sein Verhalten. Sorgte er sich etwa so sehr um mich? „Er kann nichts dafür?? Hinata-chan! Hör auf mit dem Mist. Mach die Augen auf! Merkst du nicht, dass dieser Kerl dich nicht ernst nimmt??“, Kiba-kun tobte. Sein Griff wurde hart. Seine Augen machten eine Wandlung durch. Die Wut verzog sich nach und nach, und machte tiefer Verzweiflung Platz. Seine Hände begannen zu zittern. Der Hundejunge biss seine Zähne zusammen und hatte alle Mühe, sich irgendwie zu beherrschen. In diesem Moment wusste er selber nicht mehr was er wollte. Er beugte sich näher zu mir, sein Ton wurde wieder etwas leiser. Bald erstarb seine Stimme und sie sank ab zu einem ersticktem Flüstern. „Hinata-chan.. Sag mir doch.. Was hat er schon für dich getan??“, er schluckte. Seine Augen wurden wieder etwas klar, voller Wehmut und Reue und.. ein irgendwie fremdartiger Ausdruck des Wahnsinns schlug sich in ihnen nieder. „Er verletzt dich am laufenden Band.. Warum.. Warum merkst du das nicht..? H-Hinata-chan.. wenn.. wenn du ihn nur vergessen könntest..“ Meine Augen weiteten sich. Was wollte er damit sagen?? Etwa.. dass.. Ich stockte. Sah ihm ungläubig in die Augen. ..Er war doch nicht etwa.. Nein. Das konnte nicht sein. Noch einmal wiederholte ich, was ich vorhin gesagt hatte, meine Stimme erstarb aber ebenfalls zu einem leisen Wispern. „Er.. hat mit der ganzen Sache nichts zu tun.. So glaube mir doch.. Kiba-kun..“ Der Junge schien taub geworden zu sein. Er rührte sich nicht. Ganz im Gegenteil. Auf einmal erweckte er in mir eher der Eindruck, schon längstens Gestorben zu sein. Keinerlei Gefühle konnte ich ihm entnehmen, für einen Moment war er einfach starr. „Kiba-kun.. bitte..“, flüsterte ich erneut. Das schien ihn aus der Starre zu locken. Seine Stimme war wie verändert. Da wo sonst immer eine gutmütige und fröhliche Stimme gewesen war, war jetzt ein seltsames und furchteinflössendes Knurren. Mehr als das. Es klang verzerrt.. wie das Raunen eines Wolfes.. Es klang nicht mehr nach Kiba-kun. Es war nicht mehr der Kiba-kun den ich kannte.. „Das muss jetzt aufhören. Er macht dich kaputt. Er zerstört dich. Ich habe es lange geduldet aber.. Ich werde da nicht mehr länger zusehen, Hinata-chan, ich kann nicht!! HÖRST DU? ICH KANN NICHT !“ Mit einem Aufschrei der Verzweiflung hatte er die Arme um mich geschlungen und hielt mich so gut fest er konnte. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, als müsste ich erbrechen.. Es lief mir kalt den Rücken herunter, mir wurde übel und schwindlig. Doch ich wehrte mich nicht gegen seinen Griff, ich lief jedoch knallrot an. „K..Kiba-kun.. was.. was tust du da?“, flüsterte ich leise. „Das einzig richtige um dich vor diesem Spinner zu retten.. Ich werde.. auf dich aufpassen! Ich Lasse niemanden mehr in deine Nähe, verdammt!!“ Ich merkte, dass Kiba-kun nicht mehr der Kiba-kun ist, den er einmal war. Seine Wut blendete ihn dermassen, dass er die Wahrheit nicht mehr sehen konnte. Grob drückte er mich an den Baum, an dem ich bis vor kurzem gelehnt hatte. Ich drückte meine Augen zu. „Kiba-kun.. Hör bitte auf!“, ich schrie leise auf. Kiba-kun’s Griff wurde hart, sein Gesicht war verzweifelt. „Hinata-chan.. Vergiss ihn!! Er hat dich nicht verdient! Ich werde dafür sorgen, dass er dir nichts mehr tut!“ Es wurde mir zuviel, ich konnte nicht mehr. Ich konnte mich nur noch wehren. Schützend hob ich meine Hände vor mein Gesicht. „Kiba, lass mich!!“, meine Stimme schwoll an, ich ballte meine Hände zu Fäuste, Tränen bahnten ihren Weg. Unsanft drückte er meine Arme weg. „Es..es tut mir Leid, Hinata-chan.. Aber ich kann nicht mehr..“, hauchte er nur noch, als er mich dann innig küsste. Ich weitete meine Augen und sank mit dem Kopf nach hinten, nun ebenfalls gegen den Baum. Meine Brust verkrampfte sich. Kiba-kun! Ist es wirklich so um dich bestellt? Verkrampft schloss ich meine Augen. Weshalb wich ich nicht aus? Konnte es sein, dass ich genau in diesem Moment mit ihm litt? Langsam verstand ich seine Gefühle, ich konnte seinen Schmerz verstehen. Wir wurde schlecht, mein Magen drehte sich um. Doch ich schaffte es einfach nicht ihm auszuweichen. Kiba-kun! Willst du das etwa wirklich? Der Schmerz in meiner Schulter erlosch augenblicklich. In diesem Augenblick fühlte ich mich stark von dem Jungen angezogen, wie in Trance liess ich es geschehen. Doch in meinem Hinterkopf fand ich eine kindliche Stimme wieder, die unablässig ‚Hör auf!! Bitte hör auf!! Lass so was nicht zu!!’, schrie. Mein Kopf begann zu schmerzen. Ich hatte das Gefühl als würde mir gleich Magen und Galle heraufkommen. Doch ich konnte nicht. Ich konnte es einfach nicht! Aber ich musste, denn es war nicht das was ich wollte. Der Schmerz in meiner Schulter begann sogleich wieder anzuschlagen. Es war nicht das was ich wollte. Ich wollte etwas anderes! Und wenn ich nichts unternahm, dann würde ich ihm nie wieder unter die Augen treten können, wenn das nicht schon der Fall ist. ‚Hör auf!! Hör auf!!! BITTE!!’ Kiba-kun schien zu merken, dass ich mich nicht mehr gross wehren konnte, oder vielleicht sogar wollte. Er hatte meine Gestik falsch verstanden und sah das als ein Zeichen des Einverständnis. Er versuchte meinen Mund mit dem Seinen zu öffnen. ‚Bitte nicht! Bitte nicht!!’ Ich weitete meine Augen. Ich konnte nicht mehr! Ich wollte nicht mehr! Ich versuchte ihn von mir zu drücken, dieser schien auf einmal überrascht zu sein. Ich drückte meine Arme von mir, doch meine Kraft reichte nicht aus. Mit einem steinharten Griff hielt er mich fest. Jetzt. Jeden Moment müsste ich erbrechen. Jeden Moment. Es kann nicht mehr lange gehen. Dann falle ich tot um. ‚Ich will nicht..!! Warum tust du denn nichts???’, die Stimme weinte. ‚Hör auf!! Tu doch was!!!’ ‚Wehr dich! Bitte.. Wehr dich doch!’ ‚...Es ist soweit...’, antwortete ihr eine andere Stimme, dann war es ruhig. Ich bekam das Gefühl von unglaublicher Energie.. Meine linke Schulter gab ein seltsames Knackgeräusch von sich, als wäre etwas darin zersplittert. Es war, als würde sämtliches Blut in meinem Körper die Richtung ändern, rauschend, pulsierend. Ich schaffte es endlich, seine Arme von mir zu lösen und ihn wegzudrücken, drehte meinen Kopf auf die andere Seite, und schrie auf. Meine Stimme war laut, bestimmt und doch klang es eher nach einem Hilfeschrei als nach einem Befehl. „KIBA-KUN!! HÖR BITTE AUF!!“ Ich riss meine Augen auf. Sie bekamen eine milchig weisse Färbung, meine Hände glühten weisslich auf und bevor ich wusste was geschah, richtete ich sie mit meinem Aufschrei gegen Kiba-kun. Aus meinen Händen knisterte seltsame Chakra und bündelte sich innert Sekunden. Ehe es sich der Junge versah, wurde er starken Chakrawelle weggeschleudert, schlug gegen den Baum der gerade auf der entgegengesetzten Seite stand und sank in sich zusammen. Ich klammerte mich am Baum fest und sank ebenfalls langsam zu Boden. Mein Atem ging schwer. Als ich meine Blicke suchend zu Kiba-kun lenkte, konnte ich ausser einem gleissenden, weissen Licht nichts anderes mehr erkennen. Ich kauerte mich auf den Boden, in eine milchig weisse Chakra-kugel gehüllt, die mich zu schützen schien. Ich weinte bitterlich, schluchzte und zitterte. Den einzigen Gedanken den ich hatte war: „Lass ihn nicht näher kommen.. Lass ihn nicht näher kommen!“ Kiba-kun richtete sich wieder auf. Er hielt sich den Kopf, ein einzelnes Blutrinnsal floss ihm über sein rechtes Auge hinunter und verunmöglichte ihm eine gute Sicht. „H-Hinata-chan..??”, mit einem sorgenvollen Aufschrei stand er auf, doch bevor er sich mir nur einen Schritt nähern konnte, schoss ein schwarzer Schatten aus dem Gebüsch. Erneut wurde Kiba-kun weggeworfen, dieses Mal jedoch von einem Faustschlag gegen die Schläfe, der sich gewaschen hatte. Kiba-kun ging zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf. Gross und Bedrohlich, baute sich vor ihm Naruto-kun auf, der sich sogleich zu Kiba-kun kniete und ihm am Hemdkragen festhielt. „DU ELENDES SCHWEIN!! WAS HAST DU GETAN????“, schrie er von Sinnen. Kiba-kun gab ihm keine Antwort. Ich schwitzte. Naruto-kuns Stimme konnte ich nicht mehr wahrnehmen. Ich fühlte mich taub. Von aussen kam nichts mehr zu mir durch, ich war vollkommen isoliert. ‚Lass ihn nicht näher kommen!!’ Vor meinen Augen verschwamm die Welt, in einem Meer aus Tränen, Feuer, Licht und Schmerz. Ich hatte Mühe Luft zu bekommen, meine linke Schulter brannte, als wäre sie durchstochen worden. Ich hob meine schweren Lider und betrachtete meinen Arm. Da war weder Blut noch sonst etwas. Ich presste meine Hand darauf und drückte mich gegen den Baum. Ich schrie vor Schmerz auf. Warum konnte es nicht endlich aufhören? Warum konnte ich nicht einfach sorgenfrei leben wie andere auch? Weshalb hatte ich wieder diese Schmerzen? Weshalb musste ausgerechnet mir so etwas passieren? ‚Lass ihn nicht näher kommen.. Lass ihn auf keinen Fall hier rein!!’ Ich wippte langsam nach vorne und wieder nach hinten, wie ein kleines, verängstigtes Kind. Ich weinte. Schrie. Litt. Naruto-kun war ausser sich, tobte, schrie ebenfalls, doch ich konnte ihn nicht hören. Ich schrie erneut auf, meine Schulter wurde schlimmer und schlimmer. Das taube Gefühl breitete sich wieder in meinem Körper aus. Ruckartig drehten sich die beiden zu mir, in Naruto-kun brodelte die blanke Wut. „MACH DAS WIEDER RÜCKGÄNGIG!! LOS!!!“ Kiba-kun stiess Naruto-kun von sich weg. „Ich weiss nicht was das ist!!“, rief er nervös. Durch Naruto-kuns Schlag wieder zur Vernunft gekommen, richtete er sich auf und griff sich an den Kopf. Was hatte er bloss getan??? War er übergeschnappt geworden?? „Hinata-chan!!“, rief er entsetzt. Kiba-kun rappelte sich auf und stürzte zu mir, doch als er die Schutzhülle berührte, wurde er erneut, wie nach einem Stromschlag, nach hinten geworfen. Eine unglaubliche Energie musste dahinterstecken. „LOS, LAUF!! HOL TSUNADE-OMA!“, schrie Naruto-kun ihm zu, als er endlich wieder klaren Gedanken fassen konnte. Kaum hatte die Nachricht Kiba-kun erreicht, rappelte er sich wieder auf und hechtete los, Richtung Konoha. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das wars schon ^___^ CLIFFHANGER *lach* Tut mir echt Leid.. aber das bietet sich hier einfach SO wunderschön an. So.. jetzt seid ihr mal wieder dran^^ Spekulationen werden gern gelesen ^__^ -Warum war Naruto plötzlich da? -Warum hatte Hinata so grosse Mühe sich zu wehren? -Was ist eigentlich in Kiba gefahren?? -Was hat es mit den drei Stimmen auf sich? (Nein, sie ist NICHT schizo XD) -Was ist das um Himmels Willen für ne seltsame Kugel? -Und was zum Teufel hat ihre Schulter und Neji damit zu tun? .. sagen wirs so.. es gibt für alles ne Erklärung XD~ Viel Spass beim spekulieren! Eure Hina freut sich auf viele Kommentare! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)