Schwarz + Weiß = gute Unterhaltung von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Das Kopfschmerzen heraufbeschwörende Gebrüll von Brad ließen ihn aus seinem Bett hochfahren. Es war noch nicht ganz neun und eigentlich noch fern ab jener Zeit, die zum Aufstehen für einen Meisterdetektiv gesund war. /Ach ja, Brad./ ein müdes Lächeln schlich sich auf Yojis Gesicht, als er den gestrigen Abend Revue passieren ließ. Sie hatten gemeinsam eng umschlungen getanzt. Mit einmal verfinsterte sich seine Miene /so gut, so entspannt habe ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt und das lag gewiss nicht nur am Tanzen./. Mit einem Schauder schlug er die Bettdecke zurück und machte sich auf den Weg unter die Dusche; etwas kalten Wasser und er würde wieder bei klarem Verstand sein. Dem Fakt, das ein Brad Crawford morgens durch das gesamte Haus schrie, maß er vorerst keine Wichtigkeit bei. Im Gegensatz zu den anderen Teammitgliedern. Omi konnte nur staunend dastehen und der Strafpredigt gespannt lauschen. Und das alles nur weil er vergessen hat, die Sachen, die er und Ken sich gegenseitig vom Leib gerissen hatten, als sie gestern Abend nach der Mission übereinander hergefallen sind, aufzusammeln, bevor ein Ordnungsfanatiker-auf-Sex-Entzug darüber stolpern konnte. Wütend schnaufend und über die Unfähigkeit einiger Weiß schimpfend, stapfte Crawford in die Küche. Doch als ob er für diesen Tag nicht schon genug gestraft gewesen wäre, nährte sich ein grinsender, splitterfasernackter Schuldig. Brad, der dabei war sich Kaffee einzugießen, unterdrückte nur mühselig einen Aufschrei, als die heiße Flüssigkeit seine Hand verbrannte /Verdammt, Schuldig!!/ mehr bekam er nicht mehr zusammen, denn angesprochener konnte es sich nicht verkneifen, äußerst aufreizend seine Hüften kreisen zu lassen /Mhh, Braddy-chan, ich wüsste da etwas, dass deiner Verbrennung sicherlich gut tun würde./ (der geneigte Leser, wird wissen, dass damit einzig und allein eine Flüssigkeit mit Namen Wasser gemeint sein kann ;p). Irgendwer (Gott kann es nicht sein, denn den hat ja schon Farfi ums Eck gebracht) hatte es auf ihn und seinen überreizten Hormonhaushalt, der zur Zeit mehr dem eines pubertierenden Teenagers glich, abgesehen. Glücklicherweise galt es ein paar Meetings mit potentiellen Klienten abzuhalten, die ihm zwei Dinge verschafften: Abwechslung und die Möglichkeit aus dieser Irrenanstalt rauszukommen - ja seine Arbeit war immer für ihn da, wenn er sie brauchte. Mittlerweile befand sich Yoji wieder in seinem Zimmer, das von der Vormittagssonne durchflutet wurde. Er hatte ein Fabel für große Fenster, die von der Decke bis zum Boden reichten. Es entsprach seinem Bedürfnis nach Klarheit und seinem Drang, sich zu exhibitionieren. Welchen Grund hatte er sich zu verstecken "Mh" rümpfte er die Nase, als sein Blick kritisch über den Inhalt des Kleiderschrankes glitt, aus dem eine überwältigende Vielzahl, aus Kleidungsstücken aller Schnittmuster und Materialien quoll. /Was zum Teufel ist es? Warum interessiert er sich plötzlich für mich?/ nachdenklich starrte er vor sich hin. Seit dem Tag, an dem bekannt wurde, dass Kritiker und Esszett durchgebrannt sind, lief alles drunter und drüber. Zuerst hatten sie sich über ihre neu gewonnene Freiheit gefreut, die leide nicht lange anhielt, denn Aya hatte - verantwortungsbewusst wie er nun mal war - beschlossen, dass sie sich selbstständig machten. Alles wäre kein Problem gewesen, sie hätten den Shop behalten und weiterhin als Auftragskiller gearbeitet (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute). Dummerweise hatten Schwarz die selbe Idee gehabt, wodurch sie sich erneut in die Quere kamen. /Alles wäre wie immer gewesen, wenn wir sie nicht unterschätzt hätten, besonders Schuldig. Wer hätte gedacht, das er einmal Aya flach gelegt bekommt und auch noch auf einen Zusammenschluss von Schwarz und Weiß besteht?! Was mich immer noch erstaunt ist, dass sich der Rotschopf freiwillig auf diesen Typen eingelassen hat. Der Telepath muss ihn irgendwie manipuliert haben, schließlich ist er immer noch ein Schwarz. Aber das würde bedeuten, dass Brad ebenfalls ein Telepath wäre (? zu hoch für Playboylogik und viel zu anstrengend am "frühen" morgen sich mit solchen Zusammenhängen auseinander zu setzten)...Was hat er nur mit mir gemacht? Ich fühle mich zu ihm hingezogen. Dennoch, er ist ein Mann und dazu noch ein Schwarz!/. Verärgert griff Yoji nach ein paar schwarzen Jeans und eines seiner üblichen bauchfreien Shirts. Wenn man es recht bedachte, war sogar seine Arbeitskleidung überdurchschnittlich sexy, wie eigentlich alles an ihm. Er strahlte nicht nur Attraktivität aus, er war purer Sex /kein Wunder, dass sogar ein Schwarz mir verfallen ist/ giggelte er vor sich hin. Jener Schwarz saß in einem Büro in der einundzwanzigsten Etage eines modernen Skyliners. Der Raum war in kühlen violett und grau Tönen gehalten. Zu beiden Seiten standen gut gefüllte Aktenschränke, vor ihm befand sich ein massiver Holzschreibtisch /Pff, Sperrholzmobiliar! Und der will Schwarz bezahlen können??/. In diesem Augenblick trat Nagano-sama, ein Mann um die Fünfzig, mit einer Kartoffel als Nase und sehr dünnen, verfetteten Strähnchen auf dem Scheitel ein. Mit einem aufgesetztem schmierigen Lächeln auf den schmalen Lippen ging er in gebückter Haltung auf Crawford zu, der ihn abschätzig musterte "Guten Tag Mister Crawford, ich freue mich darüber endlich die Bekanntschaft mit solch einer Persönlichkeit, wie sie es sind, zu schließen." /Das kann ich allerdings nicht von mir behaupten./ Crawford erwiederte den butterweichen Händedruck, den er so kurz wie möglich hielt /Das ist ja Ekel erregend! Ich würde nur zu gern wissen, vor wie viel Wochen er das Wort Wasser gehört hat./. Während sich sein Gegenüber setzte, hob dieser erneut an zu sprechen "Mister Crawford, bitte nehmen Sie doch auch platz und fühlen Sie sich ganz wie zu Hause. Darf ich Ihnen vielleicht einen Drink anbieten?" "Nein, Danke" entgegnete der angesprochene knapp, ohne eine simple Regung in seinem patentierten Business-Gesicht zu zeigen. Sofort begann er sachlich die Ausführungen für den Vertrag zu erläutern. Mit einer gewissen Genugtuung bemerkte er die zunehmende Unsicherheit Naganos /Niederträchtiger Arschkriecher, Abschaum, der mir meine kostbare Zeit stielt./. Die emotionslose Logik mit der Brad argumentierte, sein unbändiges Selbstbewusstsein, das er ausstrahlte, ließen sich Naganos Zehennägel aufrollen. Dem durchdringenden, kalten Blick aus tief schwarzen Augen hatte er nichts entgegen zu setzten. "...die für den Auftrag veranlagte Gefahrenstufe fällt in eine der untersten Zonen, darum beläuft sich der Risikozuschlag auf lediglich sechs Mio Yen zu dem Pauschalhonorar zuzüglich aller anfallender Spesen und der Unkostenentschädigungsrate. Alle Informationen inklusive der Bankverbindungen finden sie in den Anlagen. Wenn Sie dann hier unterschreiben würden." /Oder es sein lassen, dass ich endlich aus dieser stinkenden Absteige heraus komme, schließlich habe ich noch wichtigere Dinge zu erledigen./ mit diesen Worten legte er Nagano den Mustervertrag vor die Kartoffelnase. Zögerlich setzte dieser an "Nun, vielleicht wäre es besser, ich würde mir die ganze Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen. Man sollte ja nichts überstürzen, vor allem dann nicht, wenn es sich um so endgültige Entscheidungen handelt, nicht wahr." gab der Mann kleinlaut von sich. /Dachte ich es mir doch gleich. So ein Großkotz und wenns drauf ankommt, zieht er den Schwanz ein./Als ob Brad den letzten Gedanken laut ausgesprochen hätte, zuckte Nagano unwillkürlich zusammen. Seine Dokumente zusammen packend verabschiedete sich Crawford knapp und ließ einen noch immer ziemlich eingeschüchtert dreinschauenden alten Mann zurück, der soeben für sich beschlossen hatte, einen zehnjährigen Sparvertrag abzuschließen, damit er sich das nächste mal keinerlei Blöße dieser Art geben musste. Zum Lift schreitend grummelte der schwarzhaarige vor sich hin "Was für ein beschissener Tag. Erst Schuldig, dann diese Nagano Niete und zu allem Überfluss ignoriert mich Yoji total. FUCK, nicht mit mir.". Wütend stürmte Crawford aus dem Gebäude und bestieg seinen Mercedes. Geschickt fädelte er sich in den Tokioer Stadtverkehr ein. Er beherrschte seinen Wagen sicher und führte einen dominanten aggressiven Fahrstil, der Beweis genug für seine Überlegenheit in jeder Lebenslage war. Selbst wenn er aus seiner amerikanischen Heimatstadt, Los Angeles, weit aus katastrophalere Straßenzustände gewohnt war, so verlangte ihm der hiesige Verkehr dennoch einiges an Konzentration ab, wodurch er weniger Zeit hatte, sich seinen missmutigen Gedanken hinzugeben (Tja, auch ein Brad ist nur ein Kerl, der mit EINER Beschäftigung vollkommen ausgelastet ist *lol*). ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Unterdessen im Koneko. "Omittchi, du erwürgst mich." hustete Ken, während Omi es sich auf dessen Schoss bequem gemacht und ein Chibi-Anflausch-Attacke gestartet hatte. Zwar nahm der Kleine von dem Hals des anderen Weiß Abstand, begann ihn aber dafür mit Frühstücks-Sushi zu füttern, was sich Ken durchaus gefallen ließ. Entspannt lehnte er sich mit halb geschlossenen Augen zurück und streichelte unablässig Omis Oberschenkel. Mal strich er federleicht über den dünnen Stoff der Shorts, mal massierte er kräftig den ganzen Schenkel, bis Omi plötzlich zu wimmern anfing und mit einem fiebrigen Kuss Kens Lippen in Besitz nahm. Seine Hand packte die des Fußballers und dirigierte sie zu seinem Schritt, der mittlerweile von einer stolzen Erektion gekrönt wurde. Überrascht öffnete Ken den Mund, wollte etwas erwidern, doch wurde er äußerst effektiv daran von der Zunge des Jüngeren gehindert, die verzweifelt in seinen Mund stieß. Kens hand glitt in die Shorts und umfasste beinahe schmerzhaft Omis steil aufragende Härte. Er pumpte sie in einem harten, unbarmherzigen Rhythmus. Gleichzeitig erstickte er Omis Stöhnen und Keuchen in immer neuen, immer fordernder werdenden Küssen, bis dessen Körper für einen Herzschlag erstarrte, um im nächsten Augenblick in den Wehen des ihn überwältigenden Orgasmusses zu erzittern. Heftig atmend lehnte Omi noch immer gegen Kens Mund, kostete die Süße, die ihn umgab, bis zur Neige. Langsam öffnete er seine glasigen Augen und bei der Erscheinung Ayas in der Küchentür, machte er sich ruckartig von seinem Liebhaber los und floh panisch nach Oben, wo man lediglich die Badtür zuschlagen hörte. Verdutzt blickte der Weiß Leader der sich langsam legenden Staubwolke nach (man beachte: in einer geschlossenen Räumlichkeit - bei Weiß ist eben alles möglich), zuckte gleichgültig die Schultern und begab sich zu Ken an den Tisch, der unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte. "Was ist denn in Omi gefahren? Sehe ich etwa aus, wie eine seiner Schreckensvisionen, dass er gleich um sein Leben rennen muss?" Dem dunkelhaarigen Jungen blieb ein peinlicher Erklärungsversuch der sich eben abgespielten Szene erspart, denn Schuldig kam die Treppe herunter gepoltert und stürzte sich auf sein Rannie-Mausi "Heute werden wir die Stadt unsicher machen gehen. Nur wir beide und mein Porsche." flötete der orangehaarige Schwarz. "DEIN Porsche?" fragend hob Aya eine Augenbraue und betrachtete kritisch das erhitzte Gesicht vor sich, das sich zu einem einzigen Grinsen auflöste. "Na komm schon Ran, sei kein Spielverderber." "Gekommen bin ich heute schon oft genug. Außerdem haben wir beide jetzt Schicht im Koneko." erklärte Angesprochener sachlich, den über so viele Details Rot werdenden Ken ignorierend und zerrte den wie ein Kleinkind schmollenden Schuldig bei der Hand in den Laden, indem Yohji bereits einen Kunden mit seinem überschwänglichen Playboylächeln bediente. "Hey Yotan, hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist vor zehn und du bist gut gelaunt und wach?" stichelte der orangehaarige "Yep, weil ich gerade eben wieder einmal festgestellt habe, wie unglaublich sexy ich doch bin." sprach der in dem Assasinen manifestierte Sexgott und schenkte Schuldig ein zweideutiges Lächeln. *Du leidest an Selbstüberschätzung mein guter! Seit Jahrzehnten lebst du mit Fujimiya zusammen und hast es bis heute nicht geschafft, ihn ins Bett zu bekommen. Ich hingegen habe dafür nicht mal eine Woche benötigt.* triumphierte der Schwarz *Dabei scheinst du eine entscheidende Sache vergessen zu haben: ich bin H-E-T-E-R-O* gähnte Yohji übertrieben gelangweilt. Es war aber auch lästig einer begriffsstutzigen Telepathenwurst alles fünf mal erklären zu müssen. Von Schuldig erntete er dafür einen Deathglare, der Ayas richtig gehend Konkurrenz machte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Diesen Nachmittag schloss Aya den Laden früher als sonst, was ganz und gar nicht seiner arbeitsamen Mentalität entsprach. Er überließ seinem braunhaarigen Kollegen, der - wie er fand - sich unmöglich aufgeführt hatte, das Aufräumen. "Tja, Koudo, du solltest dich wirklich mal von Brad ordentlich durchnehmen lassen, denn du scheinst mir unausgelastet. Nebenbei bemerkt ist Crawford ein echter Könner, was die Liebeskünste anbelangt." wies ihn Schuldig mit gespieltem Ernst an und klopfte ihm dabei freundschaftlich auf die Schulter. Damit ließ er den wild fluchenden Weiß einfach stehen und zog mit seinem Lover von dannen. Draußen bettelte Schuldig nach allen Regeln der Kunst, den Porsche fahren zu dürfen - und hatte Erfolg. Etliche Stunden später (theatralische Playboyzeitrechnung) schlurfte Yohji die Treppe hinauf in die Küche /jetzt eine heiße Dusche und anschließend ein kaltes Bier. Man, böse Jungs verprügeln ist nur halb so anstrengend/ seufzte er gequält auf, als er um die Ecke ins Wohnzimmer bog. Für einen Augenblick hielt er inne. Seine Augen blieben an Brad hängen, der mit gelockerter Krawatte, den Kopf weit in den Nacken gelegt, entspannt auf der Couch sahs. Seine Lider hielt er geschlossen, die obersten Knöpfe seines perfekt gebügelten Hemdes standen offen und gaben die sicht auf seine markelose Brust frei. Noch einmal seufzte Yohji leise und wandte sich zum Gehen. Etwa eine halbe Stunde später, sich wieder wie ein Mensch fühlen, kehrte Yohji mit einem smaragdgrünen Frottee Handtuch bekleidet in die Küche zurück, um sich endlich das herbeigesehnte Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Schwarze funkelnde Augen aus der Dunkelheit begleiteten ihn, ohne jedoch bemerkt zu werden. Erschrocken drehte sich der Weiß um, als er plötzlich Brad, der im Türrahmen lehnte, gewahr wurde. "Hey, du bist immer noch hier. Ich dachte, so fertig, wie du aussahst, wärst du längst zu Bett gegangen." während er sprach, öffnete er die Flasche, die er auf den Tisch vor sich gestellt hatte. "Hattest du wenigstens ein paar Klienten mit deinem "Charme" betören können?" spöttelte er. Mit einmal spürte Yohji das kühle Metall des Kühlschrankes in seinem Rücken und zwei kraftvolle Hände, die ihn an den Schultern dagegen pressten. "Nein, meinen Charme habe ich mir für dich aufgehoben." flüsterte Brad an Yohjis Lippen, bevor er sie mit einem harten, hungrigen Kuss bedeckte. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er den schwarzhaarigen, der unter halb geschlossenen Lidern zu ihm aufblickte, als er über Yohjis zitternde Lippen leckte und schließlich in dessen Mund stieß. Brad schob ein Bein zwischen die des brünetten und begann an dessen Schritt zu reiben. "Verflucht, warum muss ausgerechnet heute so etwas passieren?" wurde mit einmal das Gebrüll eines tobenden und um Sex betrogenen Schuldigs laut, der die Küche betrat. Diesen Überraschungsmoment nutzte Yohji, um Brad von sich zu stoßen und schleunigst den Schauplatz zu verlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)