Cross The Fire von abgemeldet (© by Mao_Anna & Caerdin) ================================================================================ Kapitel 2: Things, that I don't want to remember... --------------------------------------------------- Hey^^ Hier kommt ein neues Chapter von uns! Wir hoffen, dass es euch gefällt! Wir haben lange überlegt, ob Kais Reaktion vllt zu heftig ist, sind aber auf den Entschluss gekommen, das sie es nicht ist. In anbetracht der Situation... Wir haben dies im Text aber noch erklärt. ;) @Arethelya: Klar bist du dabei^^ Ja ja... Die liebe Emily... Ärger bekommt sie auf jeden Fall! Aber so richtig erst im nächsten Chap ;) Und Mr. Dickenson... Na, du wirst es ja sehen... Ein riiiiesen Dank für dein Lob! Wir haben uns echt gefreut! Danke! Ein toller Kommi! *knuddel* @glaties-lupa: Ja, ich versteh deine Empörung! Wir sind sooo fies zu Kai^^° Was mit Tala und den anderen ist, darauf musst du bis nächstes Mal warten ;) Danke für den Kommi! @Ivalri: Tja, was soll Frau von Emily erwarten? Um ehrlich zu sein: Nicht viel! Wir mögen sie auch nicht besonders J THX für den Kommi! @mya-chan: Danke^^ Klar machen wir schnell weiter ;) Einigermaßen schnell^^° @alexia: Wir quälen Kai eben gerne ;) Wir sind richtig mies zu ihm... hehe^^ Thanks for your comment! @Menteni: *blush* Danke...^^ Emily ist echt... Na ja, Danke für alles! Und ein derartiges Ende gibt's hier häufiger ;) @Siva-Blanque: Punkt für dich :3 Ja, Tyson IST sauer... Aber Mr. Dickenson hat mehr power, als du denken würdest! Auf jeden Fall bei uns^^° Wir brauchen ihn aber noch, also nichts mit Elektrostuhl! Und die Hilfe seiner Freunde, auf die du für Kai plädiert hast, bekommt er natürlich... später... Pairings? Wer weiß das schon...? Fettes Dankeschön für den Kommi! Er war toll! @SkyAngel: Uns tut Kai auch leid... Wenn du wüsstest, wie wir beim schreiben dieses Chapters geheult haben... Klar machen wir so weiter ;) THX for your comment! @hikaze: Danke für den Kommi! Was denn, jetzt schon? Na dann such dir schon mal gaaanz viele Taschentücher! Es wir sooo traurig, wir selber waren ergriffen... @Blackflame: Ob wir das verhindern können? Ähmmm... Wird NICHT verraten! ;) Aber kein Problem, du findest das schon selber heraus^^ THX für den Kommi! @yamigirl4: Liebe Grüße zurück und Danke für alles! Und Emily... Kein Kommentar^^ @Sonnenblume18: Emily töten? Ja, das ist ne Überlegung wert^^ Wird aber wohl eher nicht passieren L Über Voltaire lässt sich eben streiten, aber ohne ihn wär's langweilig ;) Danke für den Kommi @cat_ayakami09: Wir auch ;) Natürlich versuchen wir uns zu beeilen! THX für den Kommentar! ENS gibt es natürlich wieder für jeden Kommischreiber! 2. Kapitel Things, that I don't want to remember... "Kai! Kai, warte!" Doch der Russe hörte Talas Worte nicht. Er spürte nur noch den Schmerz tief in seinem Herzen, der ihm nun den Atem zu rauben drohte. Er wusste nicht, wohin er lief. Eigentlich wusste er nicht einmal, wieso er überhaupt losgerannt war. Vielleicht, weil die Qualen so leichter zu ertragen waren. Ohne wirklich nachzudenken, was er tat, rannte Kai durch die Stadt, deren Hektik er gar nicht mitbekam. So entging ihm auch, wie er eine Straße nach der anderen überquerte. Erst als er über eine viel befahrene Kreuzung lief, sollte sich dies rächen. Einige Autos kamen quietschend zum stehen und wilde Flüche in Richtung Kai wurden ausgestoßen. All dies interessierte den jungen Blader nicht. Ohne seine Schritte zu verlangsamen oder sich nur einmal umzusehen rannte er weiter. "Scheiße! Verdammte Scheiße!", entfuhr es Tala. Sofort sprang er auf und stürmte in Richtung Tür. "Warte Tala! Ich komme mit!", stieß Tyson schnell hervor. "Wer weiß, was der jetzt noch anstellt", stimmte Ray zu und machte sich ebenfalls in Richtung Ausgang auf. Zu dritt verließen sie schnellen Schrittes das Dojo. Als auch noch andere Blader Kai folgen wollten, schaltete sich Judy ein. "Nein, bleibt hier! Die drei Jungs reichen." Wildes Hupen erklang und für Kai gab es keine Chance mehr rechtzeitig auszuweichen. Zwar bremste die schockierte Fahrerin ihr Fahrzeug noch in letzter Minute ab, doch der Bremsweg reichte, um Kai seitlich zu erwischen und auf den rauen Asphalt zu schleudern. Ein brennender Schmerz durchfuhr seinen linken Arm und breitete sich dann in seinem ganzen Körper aus, als er über den Boden gerissen wurde. Wie aus weiter Ferne hörte er die dumpfen Aufschreie entsetzter Passanten. Doch noch immer war ihm all dies egal. Kaum dass Kai sich wieder aufgerichtet hatte, rannte er erneut los. Weg, weit weg. Den schmerzenden linken Arm hielt er mit seiner rechten Hand fest umklammert. "Tyson, du suchst im Park, Ray, du kommst mit mir an den Strand! Los, beeilt euch!", rief Tala den beiden zu und beschleunigte sein Tempo. Mit einem zustimmenden Nicken folgten die anderen Talas Anweisungen und Tyson verließ die Gruppe in die entgegengesetzte Richtung. Allmählich verlangsamte Kai seine Schritte. In seinem Kopf drehte sich alles und die Welt begann vor seinen Augen zu verschwimmen. Erschöpft ließ er sich ins Gras fallen und versuchte, seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Erst nach einer längeren Zeit gelang es ihm aufzublicken und sich zu orientieren. Sein Weg hatte ihn in den Park geführt und nun saß er genau an dem Ort, an dem er noch vor zwei Tagen gegen Tyson gekämpft hatte. Mit dieser Erkenntnis kamen auch die Erinnerung an Mr. Dickensons Worte zurück. Beängstigende und furchteinflößende Bilder aus einer vergangenen Zeit kreisten in seinem Kopf und ließen ihn nun stumme Tränen über die Wangen laufen. Beschämt versuchte er, sein Gesicht in seinen Händen zu vergraben, doch als erneut der stechende Schmerz in seinem Arm zu pochen begann, ließ er sie sofort wieder sinken. Erst wurde er sich dem warmen Blut auf seiner rechten Handfläche bewusst, die er bis vor kurzem noch auf seine Wunde gepresst hatte. Sein Blick wanderte über seinen Oberarm. Zwar war die Verletzung kaum mehr als eine tiefere Schürfwunde, doch trotzdem brannte sie wie Feuer, als eine salzige Träne auf sie herunter rann. Schon als Tyson den Park erreichte, konnte er Kais zusammengekauerte Gestalt im Gras erkennen. Auch war es nicht irgendein Ort, an dem sich sein Teamleader befand, sondern einer, an dem nur Tyson nach Kai gesucht hätte. Es war ein Ort, an dem sie schon so oft bei einander gesessen hatten. Schmerzlich wurde sich der Japaner Kais zuckenden Schultern und der verletzlich wirkenden Haltung bewusst. Das er seinen Teamleader einmal so erleben würde, hatte er sich nie träumen lassen. Doch dies war wie ein Traum. Ein Alptraum. Schnell ging er auf Kai zu. Was er ihn zum Trost sagen wollte, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch alle erdenklichen Worte blieben ihm im Halse stecken, als er Kais Gesicht sah. In seinen Augen konnte Tyson zum ersten Mal lesen, wie dieser sich fühlte. Alleine gelassen und verloren. Ohne über sein Handeln nachzudenken ließ Tyson sich neben Kai auf den Boden sinken und zog den jungen Russen in seine Arme. Kai zuckte heftig zusammen, als er diese Berührung spürte. Er war es nicht gewohnt, dass man ihn berührte, ohne ihn zu verletzen, geschweige denn in den Arm genommen zu werden. In Tyson machte sich eine unbändige Wut breit, als er sich Kais Reaktion bewusst wurde. Im Stillen verfluchte er Boris und Voltaire für all die Dinge, die Kai hatte erleiden müssen. Für einige Sekunden war Kai gewillt, der schützenden Umarmung zuzustimmen, doch dann meldete sich sein Stolz zurück. Er war das einzige gewesen, was ihn über all die Jahre davor bewahrt hatte aufzugeben. In einem verzweifelten Versuch, sich aus der Umarmung zu befreien, spannte er seinen Körper an. Jedoch unterließ er es sogleich mit einem schmerzlichen Keuchen, als sich sein verletzter Arm erneut zu Wort meldete. Überrasch lockerte Tyson seinen Griff. Er hatte Kai natürlich nicht weh tun wollen. Auch war er sich nicht bewusst, warum sein Teamleader so heftig reagiert hatte. Als er seinen Blick jedoch genauer über Kai schweifen ließ, wurde er sich augenblicklich bewusst, was die Schmerzen auslösen musste. Über Kais linken Oberarm zog sich eine blutende Wunde. Tyson keuchte erschrocken auf. "Kai! Was ist passiert?", rief er schon fast panisch. Kai öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, schloss ihn aber auch sofort wieder. Ihn fielen einfach keine Worte ein, das Geschehen seit seiner Flucht zu beschreiben. Stattdessen brachte er nur ein gequältes "Auto" zu stande. "Auto?", fragte Tyson ungläubig. "Ach du Scheiße..." Vorsichtig streckte er die Hand aus und strich ein Stück Stoff zur Seite, welches lose an seinem zerrissenen T-Shirt hing, um sich die Verletzung genauer anzusehen. Wieder zucke Kai bei seiner Berührung zusammen. Tysons Finger befanden sich so nahe an seiner Wunde. Viel zu nahe, für seinen Geschmack, doch Kai wusste, dass Tyson ihm nicht weh tun wollte. So zwang er sich, still zu halten, während der Teamkamerad seinen Oberarm untersuchte. Ohne es zu wissen lenkte Kai sich somit auch von dem Grund seines Unfalls ab, sodass seine Tränen versiegten. "Sieht schlimmer aus, als es ist...", entschied Tyson nach einiger Zeit und zog seine Hand vom Oberarm des Russen zurück. "Aber es brennt bestimmt ziemlich." Kai nickte zögerlich und Tyson war sich plötzlich bewusst, wie verzweifelt Kai in diesem Augenblick sein musste. Zuerst die Rückkehr zu seinem Großvater. Die schrecklichste Nachricht, die Kai von jemandem erhalten konnte... Dann Emilys Kommentar, der ihm nicht deutlicher hätte machen können, wie übel einige Blader ihm die Katastrophe mit Black Dranzer noch nahmen und der darauf folgende Ausrutscher Mr. Dickensons, der dafür sorgte, dass nun einfach jeder, den Kai etwas besser kannte, von seiner Vergangenheit wusste. Als wäre dies nicht genug war das Schlimmste für Kai seine Erinnerung. Tyson wusste nicht, was geschehen war, aber im Moment war es ihm, als würde Kai daran fast zerbrechen. Und schließlich dieser Autounfall. Ein Grund mehr für Kai, verstört zu sein. Jeder andere Mensch hätte sich wohl einfach nur gehen lassen, doch Kai war anders. Zwar bröckelte die Mauer, die ihn mit eisernen Griff umschloss, gewaltig, aber er bemühte sich so gut er konnte, den Kampf zu gewinnen. Er stemmte sich mit all seiner Kraft gegen einen Unsichtbaren Gegner, die Schwäche. Traurig blickte Tyson Kai in die Augen. "Mr. Dickenson tut es echt leid, was passiert ist...", setzte der Japaner an. Bei seinen Worte versteifte sich Kais Haltung erneut. Er hatte bei all der Aufregung schon fast vergessen, was passiert war, doch Tysons Worte rissen ihn unbarmherzig in die Realität zurück. Tyson bemerkte die Veränderung seines Freundes sofort. Mit einem leisen seufzen blickte er ihn an. "Willst du mit mir darüber reden?", fragte er ohne zu merken, dass er die selbe Phrase benutzte, mit der auch Kai ihn einen Tag zuvor zum reden gebracht hatte. Eine lange Zeit sagte Kai nichts. Er starrte nur teilnahmslos zu Boden und kämpfte erneut mit der Beherrschung seiner Emotionen. Sollte er Tyson erzählen, was sich vor sechs Jahren zugetragen hatte? Würde nicht auch Tyson ihn verraten, ob nun gewollt oder ungewollt? Und würde er selber die Kraft finden, alles noch einmal zu durchleben? "Nicht jetzt Tyson... n-nicht jetzt...", flüsterte er heiser. Tyson nickte betroffen. "Das versteh ich...", antwortete er ruhig und stieß sich vom Boden ab. Noch einige Sekunden stand er stumm neben Kai. Als er sich gerade zum gehen wenden wollte, vernahm er leise, fast unhörbar, Kais Stimme. "I-Ich weiß ja noch n-nicht einmal... Ich weiß ja noch nicht einmal, ob... Ob und wo sie begraben w-wurden..." Nun rannen erneut Tränen über sein Gesicht. Augenblicklich setzte sich Tyson wieder neben ihn und nahm seinen Freund erneut in den Arm. Und dieses Mal wehrte sich Kai nicht. Stattdessen lehnte er sich schutzsuchend an Tysons Schulter. Dieser hielt ihn fest in den Armen und strich ihm immer wieder beruhigend über den bebenden Rücken. "Shhh... Ist ja gut, Kai... Ist ja gut... Ich lass dich nicht alleine...", flüsterte der Japaner seinem Teamleader zu. Es dauerte eine lange Zeit, bis Kai sich wieder beruhigte. Tyson schaffte es schließlich Kai zu überreden, mit zurück ins Dojo zu gehen, denn sein Freund brauchte dringend Schlaf und die Verletzung musste ebenfalls behandelt werden. "Das war eine echte Meisterleistung, Emily! Ganz toll gemacht!", empörte sich Hilary. Das Mädchen war sowieso nicht gut auf Emily zu sprechen, doch der Zwischenfall am Morgen hätte die Situation so zugespitzt, dass sie Emily durchgehend mit abwertendem, zornig funkelnden Blick musterte. Ein falsches Wort von der jungen Amerikanerin hätte wohl gereicht, um die Bladebreakers auf sie losgehen zu lassen. Selbst Max und Kenny, normalerweise die Freundlichkeit in Person, waren angespannt und wütend. Emily blickte nur zerknirscht auf den Boden. Eine solch heftige Reaktion hatte sie weder von Mr. Dickenson noch von Kai erwartet. "Tut mir leid...", flüsterte sie. Die Spannung im Raum war erneut greifbar. Schließlich regte sich Max und sah Emily traurig und enttäuscht an. "Sag das nicht uns, Emily. Sag es Kai!" "Das könnte jetzt ein wenig brennen, Kai...", erklärte Judy, während sie Kais Wunde desinfizierte, doch Kai zuckte noch nicht einmal mit der Wimper, als die junge Frau ihm das mit Alkohol getränkte Tuch auf den Arm drückte. Nachdem der Arm verbunden war, verließ Judy seufzend den Raum. Es versetzte ihr immer wieder einen Stich, mit anzusehen, wie Kai sämtliche Schmerzen oder Gefühlsregungen hinter seiner Fassade zu verstecken versuchte. So, wie er es in seiner Kindheit eingebläut bekommen hatte. "Komm..." Tyson stand neben Kai, der noch immer regungslos auf dem Stuhl saß, auf dem Judy ihn verarztet hatte. Wortlos stand der junge Russe auf und folgte Tyson in den Gemeinschaftsraum, in dem sein Bett, von wem auch immer, bereits ausgebreitet worden war. Das Zimmer war leer, denn Mr. Dickenson hatte dafür gesorgt, dass Kai die Ruhe bekam, die er so dringend brauchte. Im Schneidersitz ließ sich Kai auf der Matratze nieder. Tyson kniete sich vor ihn. "Wie... Wie lange bleibst du noch hier?", wollte er verlegen wissen. "Zwei Tage...", antwortete Kai kurz angebunden. Der junge Japaner nickte betroffen. "Ruh dich erst einmal aus, Kai. Dann sehen wir weiter..." Tyson lächelte Kai aufmunternd zu und richtete sich auf. Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ seinen Teamleader mit seinen Gedanken alleine. Erschöpft ließ sich Kai auf sein Kissen zurück sinken. //Noch zwei Tage...// Müde schloss er die Augen. Er hatte heute schon genug Tränen vergossen. Er schwor sich, die Tage mit seinen Freunden zu genießen, denn man wusste immer erst dann, was man besaß, wenn man es verlor. Und das war's auch schon wieder ;) Wenn es euch gefallen hat, schreibt doch bitte einen Kommentar! Und wenn es euch nicht gefallen hat, erst recht! Euer Lob interessiert uns wie immer genauso wie eure Kritik! Bis zum nächsten Chapter! Bye, Caerdin, Mao_Anna, Gwyniffer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)