Hear my tears crying von Arkady ================================================================================ Kapitel 7: Unverhoffter Besuch ------------------------------ Unverhoffter Besuch Van blieb an diesem Abend noch eine ganze Weile bei ihr. Erzählte ihr, was er alles geschafft hatte, in der Zeit, wo sie weg war. Hitomi lauschte gespannt. Es war schön seine Stimme zu hören. Die Art, wie er sprach spiegelte seine Lebensfreude wieder und seinen Stolz. Seine Augen glitzerten, als er erzählte, dass es den Bauern gut ging und sie dieses Jahr eine Rekordernte gehabt hatten. Und die geschäftlichen Beziehungen zu Asturia und Fraid blendend verliefen. Er erzählte von Milerna und Dreiden. Erst heute hatte er Nachricht erhalten, dass die zwei eine gesunde Tochter nun hatten. Und Milerna am überlegen war, ob sie sie Hitomi nannte. Er erzählte von Allen und Sheeris, die glücklich ein kleines Haus am Meer bewohnten, gar nicht weit entfernt von dem Haus, wo Serena mit ihrem Mann nun lebte. Hitomi tat es gut nach so langer Zeit Nachricht von so vielen Menschen zu erhalten die glücklich waren. Denen es gut ging. Und sie freute sich ehrlich, für jeden einzelnen von ihnen. Nach fast zwei Stunden verabschiedete er sich dann wieder mit einem Lächeln. „Es ist schon spät, wir können morgen weiterreden!“ stellte er fest. Sanft streichelte er ihre Schulter. „Du bist bestimmt müde. Ruh dich aus. Ich bin zwar sehr beschäftigt, aber ich werde so bald wie möglich wieder vorbeikommen, versprochen. Gute Nacht!“ Dann verschwand er. Am nächsten Morgen fühlte Hitomi sich viel besser. Sie war gerade mit dem Frühstücken fertig, als Merle hereinkam. „ Hallo. Guten Morgen! Wie geht’s dir?“ „Gut Danke!“ lächelte die Grünäugige. „Ich hab gehört, dass Van gestern noch hier war. Wie war’s denn?“ Hitomi sah sie ein wenig belustigt an. „Wie war was, Merle?“ fragte sie nach. „Na das Treffen zwischen euch beiden. Ich meine, ihr hab euch so lange nicht mehr gesehen und na ja es ist ja schließlich viel passiert in der Zwischenzeit“ plapperte Merle drauf los. Sie wollte doch eigentlich nur wissen ob Van es ihr gesagt hatte oder nicht!!! „Ja es war schön. Van hat mir erzählt, was alles in den drei Jahren passiert ist, seit ich hier weg bin. Hast du gehört, dass Milerna ihre Tochter vielleicht Hitomi nennen will?“ lächelte sie. Merle fragte Hitomi heimlich weiter aus. Mit dem ernüchternden Ergebnis, dass Van zu feige gewesen war es ihr zu sagen. Wenn er ihr das nächste Mal über den Weg lief, konnte er sich schon mal auf etwas gefasst machen!!!! Genau in dem Moment kam Nale herein. „Guten Morgen Hitomi. Hast du gut geschlagen?“ „Ja!“ lächelte die Gefragte. „So gut, wie schon lange nicht mehr. Es ist wirklich schön hier zu sein.“ Merle wand sich innerlich bei diesen Worten. Sie konnte nur inständig hoffen, dass Hitomi das immer noch finden würde, sobald sie von Prinzessin Danell wusste. „Die Schneiderin ist noch mal da!“ fuhr Nale fort. „Schön. Dann hol sie doch rein.“ Während die Schneiderin dabei war, Hitomi in die Kleider zu helfen, flüsterte Merle Nale zu was passiert war. Das Mädchen stöhnte nur leise und schaute dann unglücklich. „Man, dass ist echt nicht fair von ihm. Ich befürchte nämlich wirklich, dass sie noch etwas für ihn empfindet!“ gestand das Katzenmädchen. „Um so schlimmer!“ Merle nickte. „Kümmerst du dich um Hitomi ich werde mal schauen, ob ich unseren geliebten König finde, um ihn die Meinung zu sagen. „Viel Erfolg grinste Nale. Doch Van schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Erst nach einer Stunde erfuhr die Katzenfrau, dass er aufgebrochen war um eine Siedlung die ein ganzes Stück entfernt lag zu besuchen und wahrscheinlich erst am Abend wieder eintreffen würde. Merle stöhnte. Und zu allem Unglück hatte er heut Abend ein Festbankett angesetzt, zu dem nicht nur Allen mit Frau sondern auch einige der Adligen aus Vanelia eingeladen waren. Das war ein Desaster. Hitomi würde unter Garantie von irgendjemand hören, dass Van verlobt war, nur weil er zu feige war es ihr selbst zu sagen. Wütend stapfte die Katzenfrau durch die Gänge. Immer blieb alles an ihr hängen. Sie brummte. Scheinbar blieb ihr wirklich nichts anderes übrig als es Hitomi selbst zu sagen. Besser sie erfuhr es von ihr als von jemand anderes. Aber vielleicht gab es ja noch eine Chance. Sie setzte Nale ins Bild und machte sich dann auf den Weg zu den Ställen. Wenn Van zurück war, würde sie ihn hier sofort abfangen und zu Hitomi bringen. Wild entschlossen lief sie zu den Stallungen. „Ach, Merle, was machst du denn hier?“ wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Vor ihr stand ein junger Mann von 19 Jahren. Es war Fin. Er war oft hier und Fachsimpelte mit dem Stallmeister, da er sich sehr für die Pferdezucht interessierte. Seine rotblonden Haare hatte er nach hinten gebunden und seine braunschwarzen Augen musterten sie neugierig. „Oh Fin, du hier?“ lächelte sie. Sie kannte ihn schon gut. Er war oft hier in letzter Zeit. „Ja eine unserer Zuchtstuten hat einen seltsamen Husten. Ich wollte mal fragen ob er eine Ahnung hat, was wir dagegen machen könnten.“ erklärte er. „Wirst du heute Abend auch beim Bankett dabei sein?“ fragte Merle. „Nein, du weißt doch wie ich diese steifen Banketts verabscheue. In Konversation war ich noch nie gut und werde es vermutlich auch nicht mehr werden“ erklärte er ehrlich. Merle grinste und setzte sich neben ihn auf einen Heuballen. „Um ehrlich zu sein, ich warte hier auf Van. Ich hab nämlich ein Hühnchen mit ihm zu rupfen.“ Grinste sie. „Sag mal. Ist es war, was schon im ganzen Schloss geklatscht wird?“ fragte er nach einer Weile. „Was den?“ fragte das Katzenmädchen unschuldig dagegen. „Das dieses Mädchen vom Mond der Illusionen wieder hier ist. Die, die damals Van half als er gegen Dornkirk kämpfte.“ Merle nickte nur. „Danell wird das nicht gefallen!“ „Gibt es überhaupt etwas was Danell gefällt außer Van?“ fragte Merle dagegen. „Außenpolitik und Bürokratie!“ grinste Fin. Die Rosahaarige schnaubte belustigt. „Ach deshalb verstehen wir uns so schlecht. Ich kann weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas anfangen.“ „Ach Merle daran liegt es doch nicht. Ich hätte dich wirklich für schlauer gehalten!“ „ Sag jetzt bloß nicht, dass sie mich als Rivalin ansieht?“ „Doch tut sie!“ Merle schüttelte traurig den Kopf. „Aus mir und Van kann nie etwas werden. Ich kann schon froh sein, dass ich seinetwegen hier am Hof geduldet werde. Etwas anderes als Freundschaft zwischen uns verstieße gegen jede Konvention und würde niemals geduldet werden!“ Der Arm des anderen legte sich um sie. „Es tut mir leid, dass wir Menschen so intolerant sind Merle, aber es ist nun mal so.“ „Ja ich weiß!“ brummte sie. „Und was ist jetzt mit dem Mädchen?“ wechselte Fin wieder das Thema. „ Sie heißt Hitomi. Und sie ist meine Freundin also sei ja nett zu ihr, wenn du sie trifft, sonst kratz ich dir die Augen aus“ drohte sie grinsend. „Ist sie schön?“ fragte Fin weiter. „Ja. und sie hat wunderschöne grüne Augen.!“ stellte sie fest. „Tja du könntest sie ja sehen, wenn du heut Abend beim Bankett wärst, aber da du ja mit der Konversation nicht klarkommst…..“ „Ja ja schon klar. Aber ich denk mal, sie wird bestimmt noch ein Weilchen hier sein. Da werde ich sie bestimmt noch sehen!“ sagte er während er sich erhob. „Ich werde mal nachsehen, ob der Ratschlag eures Stallmeisters hilft. Auf bald!“ verabschiedete er sich und ritt davon. Merle wartet noch eine ganze Weile auf Van. Irgendwann wurde es ihr zu langweilig und sie kuschelte sich ein bisschen ins Stroh. Zu dumm nur, dass sie dabei einschlief. So bemerkte sie auch nicht, dass Van heimkam und konnte ihn folglich nicht mehr abfangen. Erst als aus dem Palast Musik erklang fuhr sie zusammen. So schnell sie konnte fetzte sie los. Als sie in Hitomis Zimmer ankam erfuhr sie von Nale, dass der junge König Hitomi schon abgeholt hatte. Zu dumm auch. Innerlich verfluchte sich Merle dafür, dass sie eingeschlafen war. So schnell sie konnte rannte sie die Treppen hinab zum Bankettsaal. Sie schlich sich hinein und kauerte sich hinter eine Steinsäule. Eigentlich durfte sie nicht hier sein. Sie war zum Bankett nicht eingeladen, weil es einige der Adligen abstoßend und unhygienisch fanden. Tz sie und unhygienisch. Sie war warscheinlich noch die sauberste von allen diesen Speichelleckern!! Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen und fand nach kurzer Zeit Hitomi und Van. Leise seuftzte sie. Was für ein schönes Paar sie doch waren. Wie Hitomi so an Vans Arm durch den Raum schritt, sah sie aus wie eine Königin. Sie trug die dunkelgrüne Ballrobe, die sie gestern bei der Schneiderin anprobiert hatte. Nale hatte ihr die Haare hochgesteckt und sie geschminkt. Merle spitzte ihre Ohren. Ihr Gehör war sehr viel besser, als das der Menschen und so konnte sie selbst auf die Distanz hören, was Van zu Hitomi sagte. „Du siehst wirklich wunderschön aus heute Abend!“ flüsterte er. Die Angesprochene errötete. „Ich weiß es ist ungünstig… und ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…, aber ich muss sobald es geht, ganz dringend kurz mit dir reden!“ Hitomi sah den jungen König verwundert an. „Van, was ist den?“ flüsterte sie besorgt. „Weißt du da ist, etwas was ich dir noch nicht erzählt habe. Es ist schwierig….“ Van wurde unterbrochen als die Flügeltüren sich öffneten und eine junge Frau den Raum betrat. Sie war blond und hatte blaue Augen war ungefähr genauso groß wie Hitomi und sehr schlank. Ihr Blick flog durch den Raum und blieb an Van und Hitomi hängen. Merle zog zischend die Luft ein. Damit war die Katastrophe perfekt. Der Kammerdiener, der hinter ihr eintrat verkündete mit lauter Stimme. Prinzessin Danell. Hitomi wunderte sich, hatte sie doch von dieser Prinzessin noch nie etwas gehört. Geschweige denn gesehen. Aber wenn sie sich nicht kannten, warum war der Blick denn so eisig, als er auf sie fiel. Lächelnd kam die Blonde auf Van und Hitomi zu. „Abend Van. Wie geht es dir? Oh wie ich sehe hast du eine neue Begleitung. Wärst du so liebenswürdig, ich glaube wir sind uns noch nicht vorgestellt worden!“ fötetet sie. Täuschte Hitomi sich oder wieso sah Van die Prinzessin so wütend an? Warum durfte sie ihn überhaupt beim Vornamen nennen, wo ihn doch alle sonst mir Hoheit anreden mussten? Van holte tief Luft. „Prinzessin Danell das ist Hitomi Kansaki. Ich habe euch bestimmt schon von ihr erzählt. „Hitomi das ist Prinzessin Danell aus Kurin. Er zögerte, holte noch einmal Luft. Sein Blick wirkte verzweifelt als er schließlich hinzufügte. „Meine Verlobte!“ So, lange hats gedauert, aber ich hab doch mal weitergetippt. Ich hoff nach so langer Zeit, ließt das hier überhaupt noch jemand. Also wenn das hier jemand ließt und kritikpunkte hat, immer her damit. Wenn er lob hat auch zu mir. Würd mich freuen von euch zu hören Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)