Jeder braucht Freunde, das weiß auch ich jetzt!!! von Levisto ================================================================================ Kapitel 7: Vermissen -------------------- So hier ist mal wieder ein Kappi von mir. Es ist mir gelungen, find ich^^, da es sich mit dem nächsten verbindet. (Dieses Ende und den nächsten Anfang) Ich hoffe ihr versteht dann worauf ich hinaus will, aber ihr seid ja net böd. Also viel Spaß, ich hoffe das nächste ist dann auch bald on. Levisto Vermissen Bei Ryo zu Hause war bedrückte Stimmung. Keine kleine Lily die durch das Haus rannte und Stimmung verbreitete. Keine Rika die mal wieder schier am Verzweifeln war und alle in Hektik versetzte. Es war Ruhe, und das störte den Tamers. Jen lag in Takatos Armen und schaute ins Nichts. Takato selber überlegte sich wie er Rika besuchen konnte. So einfach kam man ja nicht in so ein Gebäude. Ryo saß auf einem Stuhl und überlegte genauso. Da sprang Takato auf und verkündete seine Idee. "Wir sollten uns als Rikas Geschwister ausgeben. Familienbesuche sind bestimmt erlaubt." Takato war zufrieden mit sich, allerdings bekam er gleich einen Kniff in die Seite. Beim aufspringen hatte er Jen auf den Boden geschmissen. Diese schaute jetzt ihren Freund leicht böse an. Sofort beugte sich Takato nach unten und umarmte seine Freundin fest. Dadurch wurde Ryo noch trauriger. "Deine Idee ist ja ganz schön Takato, aber wenn sie in Rikas Akten schauen werden sie sehen dass sie keine Geschwister hat." Ryo lies bei seinen Sätzen den Blick auf den Teppich gerichtet. *Sie würden uns dort nie herein lassen. Und selbst wenn wir dort sind, was wollen wir da? Das ist so kompliziert* Ryo raufte sich die Haare, darauf folgte ein kleines Stöhnen. Nun schaltete sich auch Henry ein. "Ich denke es reicht für heute mit den Überlegungen. Machen wir lieber etwas anderes, damit wir nicht immer an Rika denken." Ryo schaute Henry leicht sauer an, murmelte aber nur: "Du hast sie ja auch nicht gesehen." Doch Henry überhörte das gekonnt. Er ging zu dem Fernseher von Ryo und schaltete diesen ein. Da alle auf andere Gedanken kommen wollten lauschten sie der Nachrichtensprecherin. Diese verkündete: "Der Überfall wird derzeit von unserer örtlichen Polizei untersucht. Aber nun zu einem anderen Thema. Der neue Wissenschaftler Dr. med. Lio Higgens hat vor 2 Stunden den Tokio-Flughafen erreicht. Er ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Menschenpsyche. Er will mit Hilfe einer neuen Studie das Verhalten der hiesigen Mädchen ergründen. Dazu lädt man ihn recht herzlich in das Institut für geistig behinderte Menschen ein. Dort wird er dann mit seiner Studie anfangen, die er uns nach Abschluss auch präsentieren wird. Er steht zwar erst noch am Anfang seiner Karriere aber vielleicht ist das der Durchbruch für ihn. Wünschen wir ihm Glück." Jen schnaubte verächtlich. "Institut für geistig behinderte Menschen, dass ich nicht lache. Sie können doch ruhig Irrenanstalt sagen." Jen wollte sich gerade in die Sache hineinsteigern, als Takato ihr kurz über den Mund fuhr. "Wir verstehen dich, jeder hier denkt das gleiche." Takato schaute in die Runde. Er bekam zustimmendes nicken. Dann stand Ryo abrupt auf und ging zu seinem Schreibtisch wo er den Computer anschaltete. "Was wird das alter", fragte Henry während er sich zu Ryo gesellte. "Ich will mehr über diesen Wissenschaftler herausbekommen. Nicht das er Rika noch mehr verunsichert." Nun kamen auch Jen und Takato dazu. Alle versammelten sich um den PC der jetzt ein Bild von einem jungen Wissenschaftler zeigte. "Der sieht noch ziemlich jung aus. Ist der überhaupt Arzt?" Jen kniff Takato für eine so dumme Frage in die Seite. "Was soll das Schatz?" Takato schaute Jen leicht sauer an. "Das fragst du noch? Natürlich ist der Typ Arzt, sonst würden die ihn doch nicht in die Anstalt lassen. Außerdem steht hier auf der Seite das er seinen Doktortitel sehr gut abgeschlossen hat." Jen zeigte auf den Monitor wo jetzt eine Beurteilung von Higgens war. Takato musste sich geschlagen geben. "Anscheinend ist er doch ganz gut", murmelte Takato in seinen nicht vorhandenen Bart. Doch jeder im Raum glaubte diesem Arzt nicht. "Sein großer Durchbruch", murmelte Ryo. Er musste an Rika denken wie sie verzweifelt versucht hatte ruhig zu bleiben wenn er in der Nähe war. Wie sie geweint hatte, ihm vertraute, wegen ihrer Angst. Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch. Die Tamers schreckten auf und sahen Ryo leicht panisch an. "Was ist", fragte Henry der geschockt neben ihm stand. "Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden das dieser Typ in die Nähe von meiner Rika kommt." Ryo ging zu seinem Schrank und holte eine Jacke heraus. Jen sah ihn dabei skeptisch an. "Deine Rika?" Ryo sah Jen an da er nicht verstand, doch dann wurde er leicht rot. "D- Du weißt schon was ich meine." Jen lächelte leicht, Ryo tat sich selten so schwer mit Worten. "Warum ziehst du dir eigentlich die Jacke an", schaltete sich nun Takato ein. "Ich brauch etwas frische Luft." Die Tamers nickten und zogen sich auch an. Draußen verabschiedeten sich alle voneinander. Es war zwar erst halb vier aber sie wollten Ryo etwas alleine lassen, damit er über alles nachdenken konnte. Dieser ging nun durch die Straßen ohne wirklich auf die Umgebung zu achten. Seine Füße trugen ihn auf ein Haus zu was er nur zu gut kannte. Hier hatte Rika gewohnt, doch ihm kam es so vor als ob sie schon lange nicht mehr hier wohnte. Sie war vor 5 Jahren ausgezogen, ohne etwas zu sagen. Kein Auf wieder sehen, kein Brief, nichts. Unwillkürlich stieg in Ryo Wut auf. Er fühlte sich hintergangen. *Waren wir für Rika nicht immer da gewesen? Und jetzt lässt sie uns, mich, so alleine* Ryo sah wieder zu dem Haus. Doch seinem abwesendem Blick wich nun ein zorniger. Abrupt drehte Ryo sich um und ging in die andere Richtung. Er wollte an das alles nicht mehr erinnert werden. Irgendwie wünschte er sich, Rika nie getroffen zu haben. Er war die letzten 5 Jahre auch ohne Rika klar gekommen, warum nicht den Rest seines Lebens auch. +Weil du es nicht kannst+ sagte ihm sein Herz. Doch sein Verstand sagte etwas anderes. Er musste Rika nur vergessen. Das sollte sein neues Ziel sein. *Es ist ja nicht so das ich ohne sie nicht leben kann* Ryo hatte seinen Entschluss gefasst. Er wollte Rika vergessen, alle Erinnerungen an sie. Zu sehr fraß es ihn auf wenn sie nicht da war. Er würde daran zu Grunde gehen, also musste er diesen Grund vernichten. Zu Hause vernichtete er sofort alles was ihn an sie erinnerte. Fotos, Geschenke, einfach alles. Dann ging er wieder runter und nach draußen. Dort machte er sich auf den Weg in die nächstbeste Bar um sich mal richtig voll laufen zu lassen. Es war ihm egal, alles war ihm egal. Auch das er mit einem Mädchen im Bett lag war ihm egal. Nicht mit Rika, wie er es sich immer gewünscht hatte, sondern mit einem Mädchen von der er nicht mal den Namen kannte. Doch es war ihm egal, auch wenn sein Herz abstarb, es war ihm egal. Als das Mädchen gegangen war nahm er sich die Sachen von Rika. Er tat sie in den Mülleimer und nahm sich ein Streichholz. Langsam zündete er es an und schaute ruhig auf die Flamme. Dann ließ er es fallen, in Zeitlupe flog es nach unten auf die vielen Sachen zu. Langsam verbreitete sich das Feuer, fraß alles auf was es berührte. Die Fotos wurden schwarz und kräuselten sich zusammen. Das Bild von Rika wurde immer unkenntlicher bis es nicht mehr zu sehen war. Ryo schaute diesem Schauspiel langsam, ruhig und abwesend zu. Mit den Sachen verbrannte er auch den Schmerz, und etwas, was ihm später sehr fehlen würde. Jegliche Liebe zu jemandem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)