Five - Return of the elements von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 16: Die Prophezeiung ---------------------------- Hallo allerseits, es gibt mich noch. Allerdings habe ich gemerkt, dass es in letzter Zeit immer schwerer für mich wurde, für diese FF Inspiration zu finden. Ich kann nicht voraussagen, wie lange ich sie noch fortsetzen werde. Vielleicht werde ich zwischendurch noch mal ne kreative Pause einlegen. Wir werden sehen. Ich lasse es euch dann wissen. Aber jetzt erst mal viel Spaß! Kapitel 16: Die Prophezeiung Tea hatte ebenfalls eine unruhige Nacht hinter sich. Beim Frühstückstisch warf Frau Gardner ihr immer wieder besorgte Blicke zu. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, erkundigte sie sich. „Ja, ich schlafe im Moment nicht mehr so gut.“, gab Tea zurück. „Bedrückt dich etwas? Möchtest du mit mir reden?“ Tea schüttelte den Kopf. „Hat es mit Yami zu tun?“ „Nein Mama, es ist alles ok. Ich bin einfach müde, ja?“ Hinzu kam noch der Anruf den sie von Yami erhalten hatte. Ishizu war in der Stadt. Und angeblich wusste sie etwas über die seltsamen Träume. In Teas Kopf türmte sich eine Frage nach der anderen auf. Woher wusste Ishizu davon? Hatte sie jemand davon in Kenntnis gesetzt? Oder war alles vielleicht nur ein dummer Scherz? Und noch eine Frage beschäftigte sie: Wieso hatten sie sich gerade unter diesen Umständen wieder getroffen? Das konnte einfach kein Zufall sein! Aber Tea tat sich schwer damit, die neue Situation als Schicksal anzunehmen. < Warum können wir nicht einfach mal in Frieden leben? Kaum ist das eine Abenteuer beendet, beginnt bereits das nächste. Das ist wirklich nicht fair!> Tea stellte ihr Geschirr beiseite. „Ich gehe gleich rüber zu Yami. Ich weiß noch nicht, wann ich wieder da sein werde, ja?“ Frau Gardner nickte nur und warf ihrer Tochter einen besorgten Blick hinterher, als diese das Zimmer verließ. Rebecca ging langsamen Schrittes über die Straße. Der Anruf von Yugi hatte sie stutzig gemacht. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wer diese Ishizu sein sollte. Yugi hatte ihr lediglich erzählt, dass sie hellseherische Fähigkeiten hatte und gemeinsam mit ihnen gegen einen Feind gekämpft hatte. Für mehr hatte er gar keine Zeit mehr gehabt, denn offenbar mussten sie Ishizu noch von ihrem Hotel abholen. Rebecca fragte sich bereits die ganze Zeit, wie eine einfache Wahrsagerin ihnen bei ihrem Problem helfen sollte. Vielleicht war das alles fauler Zauber! Woher wusste diese Frau überhaupt über ihre Situation Bescheid? War das irgend so ein dummer Scherz, den Tristan sich ausgedacht hatte? < Ich tue ihr Unrecht. Ich kenne sie gar nicht und verurteile sie schon. Vielleicht sollte ich die Dinge ja einfach auf mich zukommen lassen.> „Irgendwie freue ich mich darauf Ishizu wieder zu sehen.“ Joey sah seine Schwester mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Na ja, in Battle City war sie doch sehr nett. Ich meine, immerhin hat sie uns doch gegen den bösen Marik unterstützt, oder?“ „Kann schon sein“, brummte Joey, „aber dir ist schon klar, dass sie ihren Bruder dadurch retten wollte oder ist dir das entfallen?“ „Aber sie wollte doch auch die Welt beschützen!“, wandte Serenity ein. „Hör zu, Kleine, wenn ich eines gelernt habe, dann das: Wenn Ishizu auftaucht, hat sie eindeutig Ärger im Handgepäck dabei.“ „Du bist nicht fair, Joey. Vielleicht will sie uns auch einfach besuchen.“ „Von Ägypten bis nach Japan?“, spottete Joey. „Ok, vielleicht will sie uns auch etwas Wichtiges mitteilen, aber du musst doch nicht gleich so schwarzsehen!“ „Wir werden es ja gleich sehen.“, meinte Joey, um das Thema beizulegen. Mai war nervöser als sie es sich eingestehen wollte, als sie pünktlich um 14 Uhr ihr Motorrad vor Yugis Haus abstellte. Sie fuhr sich zum wiederholten Male durch die Haare und richtete ihre Kleidung. Nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte, klingelte sie an der Haustür. Yugi öffnete nur wenige Augenblicke später. Sein Gesicht erhellte sich. „Hallo Mai.“, begrüßte er sie. „Hi Yugi.“, erwiderte Mai, wusste aber, dass ihre Stimme nicht wie immer klang. „Komm doch rein. Tristan fehlt noch, aber ansonsten sind alle da.“ Mai folgte ihm ins Wohnzimmer. Tea saß neben Yami und sah nervös aus. Yami hielt ihre Hand und streichelte sie immer wieder aufmunternd. Auch Rebecca wirkte nervös und misstrauisch. Hin und wieder warf sie der schwarzhaarigen Ägypterin einen Blick zu. Ishizu schien das nicht zu stören, denn sie nippte an einem Glas Wasser und hatte die Augen geschlossen. Serenity stand auf, um die Blondine zu umarmen. Mai wusste nicht wieso, aber sie war erleichtert, dass Joeys Schwester sich so herzlich verhielt, dass die Anspannung im Raum kaum noch zu merken war. „Hey Mai, wie geht es dir?“ Serenitys Augen leuchteten richtig, während sie Mai neben sich auf ein Sofa zog. „Ganz gut. Eine heiße Dusche hat mir geholfen meine Gedanken zu ordnen.“, gab sie zurück. Es klingelte wieder und nachdem auch Tristan im Wohnzimmer Platz genommen hatte, wandten sich alle Blicke Ishizu zu. „Also…ähm… du hattest uns alle hierher bestellt.“, sagte Joey als Erster. Ishizu öffnete die Augen und schaute in die Runde. „Ja, denn ich habe euch etwas Wichtiges mitzuteilen.“ „Was habe ich dir gesagt?“, raunte Serenity ihrem Bruder zu. „Es tut mir sehr Leid euch zu sagen, dass eine große Gefahr aufzieht und die Welt bedroht.“ „Und was habe ich dir gesagt?“, gab Joey triumphierend zurück. „Ist dein Bruder etwa wieder rückfällig geworden?“, fragte Tristan. Ishizu warf ihm einen bösen Blick zu und sagte dann: „Nein, meinem Bruder geht es sehr gut. Es geht um eine andere Gefahr. Und sie hat mit euren Träumen zu tun.“ „Ab jetzt wird es also spannend.“, murmelte Rebecca. „Die Träume sollen euch warnen und auf die kommende Gefahr aufmerksam machen.“ „Woher weißt du überhaupt davon?“, unterbrach Tea sie. Ishizu blickte die Braunhaarige an und entgegnete: „Weil ich dieselben Träume habe wie ihr.“ „Moment mal“, warf Yami ein, „was meinst du damit? Genau dieselben?“ Ishizu nickte und wollte gerade sprechen, als Yugi einwandte: „Aber woher willst du denn wissen, dass es dieselben Träume sind.“ „Wie du weißt, Yugi, kann ich in die Zukunft und die Vergangenheit sehen. Ich sah eure Probleme und ich sah auch dieses Treffen hier kommen.“ „Du willst also sagen“, begann Rebecca, „dass wir zufälligerweise alle fünf denselben Traum haben.“ „Das ist kein Zufall“, wandte sich Ishizu ruhig an Rebecca, „es ist eine Warnung. Eine Art Vision aus der Vergangenheit.“ Mais Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. Ishizu sah sie an. „Warum lächelst du, Mai?“, wollte sie wissen. „Weil mir das irgendwie bekannt vorkommt. Hast du Kaiba in Battle City mit deiner Wahrsagerei nicht solange genervt, bis er dich beinahe vom Luftschiff geschmissen hätte?“ „Kaiba war schon immer sehr uneinsichtig, aber das tut hier jetzt nichts zur Sache. Ich kann euch nicht zwingen, meinen Worten Glauben zu schenken. Ich kann euch nur soviel sagen: Es ist kein Zufall. Es ist Vorhersehung gewesen.“ „Und warum ausgerechnet wir?“, wollte Tea wissen. „Weil wir auserwählt worden sind.“ „Von wem“, schnaubte Joey, „etwa vom Schicksal?“ „Du hast es erfasst, Joey. Diese Geschichte ist alt, sehr alt. Aber es wäre vielleicht besser, wenn ich es euch zeige. Berührt meine Milleniumskette und ich werde euch mit in die Vergangenheit nehmen. Ich werde euch zeigen, was ich gefunden habe.“ Die Freunde sahen sich an, als Ishizu die Kette ausstreckte. „Und das ist ganz sicher ungefährlich?“, fragte Rebecca. „Es ist vollkommen sicher.“, erklärte Ishizu. Tea streckte die Hand aus und auch Yami, Yugi und Serenity berührten die Kette. Tristan folgte auf dem Fuß. Rebecca schien zwar misstrauisch, folgte aber dem Beispiel der anderen. Joey sah Mai an. „Komm schon, Mai! Es ist doch nichts dabei“, ermunterte er sie, „schlimmstenfalls sehen wir Marik in eine Windel über den Boden krabbeln.“ Zögerlich berührte Mai als Letzte die Kette. „Und nun entspannt euch! Atmet ganz ruhig und schließt die Augen!“ Alle taten wie befohlen und warteten auf das, was nun folgen würde. Erstmal passierte gar nichts, doch dann begann es sich in ihren Köpfen zu drehen. Der Strudel aus Farben streckte sich schon bald zu einem einzigen Bild. Es war dämmrig. Der Raum, der voller Bücher war, wurde lediglich durch eine Öllampe erhellt. Ishizu saß an einem Tisch über ein Buch gebeugt. Sie blätterte die Seiten durch und hatten offenbar Mühe, die Augen noch offen zu halten. Plötzlich machte sie auf einer bestimmten Seite Halt und rückte die Lampe näher. Ihre Augen wurden größer, als sie die Schriftzeichen überflogen und sie merkte gar nicht, dass sie laut zu lesen begonnen hatte. „… und der Himmel verdunkelte sich. Die schwarzen Mächte waren aus ihrem ewigen Gefängnis entkommen, mit nur einem einzigen Ziel: Die Welt erneut in Finsternis zu stürzen. Nichts schien ihrer Zerstörungswut Einhalt gebieten zu können. Doch die Götter sandten dem Pharao himmlischen Beistand. Sie befahlen fünf auserwählte Wächter auf die Erde, die mit einzigartigen Fähigkeiten ausgestattet waren. Jeder von ihnen beherbergte eine sagenhafte Kraft in sich. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen schließlich das Böse endgültig zu versiegeln. Doch diese schworen Rache. Um zu verhindern, dass die Erde jemals wieder von ihnen heimgesucht werden würde, hinterließen die Wächter der Nachwelt den Schlüssel zu ihrer Stärke.“ Ishizu blätterte eine Seite weiter und nun wurde der Blick auf eine Zeichnung gelenkt, die eine ganze Seite bedeckte. Es zeigte offenbar eine Schlacht. Fünf mysteriöse Zeichen verteilten sich über das gesamte Papier. Die Zeichen hatten offenbar etwas in ihrer Mitte eingekreist. Hin und wieder befanden sich Anmerkungen in ägyptischen Hieroglyphen am Rand wieder. Was die Ägypterin jedoch aufkeuchen ließ waren nicht die Zeichen, sondern die Malereien auf der Seite. Dort standen fünf Personen nebeneinander, welche alle offenbar Waffen in den Händen hielten. Es waren ganz eindeutig weibliche Körper und obwohl der Papyrus alt und gelblich war, konnte man dennoch leichte Gesichtszüge erkennen. „Aber das ist doch nicht möglich…“, murmelte sie schockiert. Im nächsten Moment verschwamm das Bild auch schon vor den Augen der Freunde, wurde zu einem Farbenstrudel und verwandelte sich schließlich wieder in Yugis Wohnzimmer. Die Freunde plumpsten alle in ihre Sitze zurück und waren einen Moment lang sprachlos. Lediglich Ishizu saß vollkommen ruhig und entspannt auf dem Sofa und nippte wieder an ihrem Getränk. Tea schaute Yami aus großen Augen an und diesem stand immer noch der Mund leicht offen, von dem was er soeben gesehen hatte. Rebecca war die erste, die ihre Stimme wieder fand. „Und das hast du wirklich gesehen?“ „Ja.“, sagte Ishizu. „Dieses Buch gibt es ganz ehrlich?“ „Ja.“, erwiderte die Ägypterin ruhig. „Das ist ja ein Ding.“, meinte Joey und schien geplättet zu sein. „Da muss ich Joey ausnahmsweise Recht geben.“, schaltete sich Tristan ein. „Hey! Was soll das denn bitteschön heißen??“, protestierte Joey. „Ruhe! Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für eure dämlichen Streitereien!“, rief Tea. Sie sah reichlich blass aus und Yami hielt fürsorglich ihre Hand. „Also“, begann Serenity, „ich kann mich ja irren, aber ich habe Mai auf der Zeichnung erkannt.“ Nun wandten alle Joeys Schwester den Blick zu. Sie schaute erwartungsvoll in die Runde. „Ihr denn nicht?“ „Doch, jetzt wo du es sagst…“, murmelte Rebecca. „Diese Haare kann man einfach nicht verwechseln.“, meinte Joey. Mai lachte plötzlich auf. „Ich bitte euch! Lasst mal eure Fantasie beiseite. Wie sollte ein Bild von mir in ein antikes Buch kommen? Wie alt ist es? 1000 Jahre oder was?“ „Das weiß ich nicht genau. Es stammt jedenfalls aus einer Zeit lange vor der unseren.“, sagte Ishizu. „Siehst du“, entgegnete Mai, „du willst mir wohl hoffentlich nicht erzählen, dass ich mal eine Urururur… was auch immer Vorfahrin hatte, die zufälligerweise genauso wie ich aussah, oder?“ „Na ja, eigentlich… doch, genau das wollte ich sagen.“, meinte Joey grinsend. Mai kippte vom Sofa. „Das glaub ich jetzt echt nicht.“, murmelte sie. „Genau genommen“, ergriff Ishizu das Wort, „ beschreibt dieses Buch Ereignisse, die bereits Jahrtausende zurückliegen.“ „Das wird ja immer abgefahrener.“, wisperte Rebecca Yugi zu. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Schließlich kannte er Ishizu ja bereits gut. „Soweit mir bekannt ist, handelt es sich um ein finsteres und nicht zu vergessen magisches Ereignis, welches noch vor der Zeit Christus statt gefunden hat. In einer Zeit, als Ägypten noch von Pharaonen regiert wurde.“ „Mit anderen Worten das ist wieder eine uralt antike Geschichte wie damals die Sache mit Dartz?“ Ishizu blickte Yugi an und nickte. „Es ist wirklich passiert und wiederholt sich offenbar bald. Das ist alles, was ich derzeit weiß.“ „Und das sollen wir dir jetzt wirklich abkaufen?“, fragte Tristan zweifelnd. „Ich kann euch nicht dazu zwingen, aber ich kann versuchen es euch zu beweisen. Dafür bin ich allerdings noch auf fremde Hilfe angewiesen.“ „Und wie soll diese fremde Hilfe aussehen?“, wollte Tea wissen. „Wir treffen uns morgen um 12 Uhr an der Einkaufspassage. Von dort ist es nicht mehr weit. Es muss klappen. Wir brauchen die Informationen. Sonst kommen wir nicht weiter!“ Naaaaaa, was meint ihr? Habe ich euch jetzt endlich einigermaßen aufgeklärt? Und was wird wohl als nächstes passieren? Welche Hilfe braucht Ishizu? Immer dranbleiben, klärt sich im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)