Wenn alles einen Sinn ergibt von RoseMalfoy (Neues Kapitel!!!!) ================================================================================ Kapitel 22: Der Drachenfürst ---------------------------- Hallo ihr lieben! Ich wünsche euch allen ein frohes Fest. Mein Geschenk für euch ist ein branntneues Kapitel. Viel Spaß beim Lesen: -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 22: Wir befanden uns alle im Thonsaal der Fürstin des Ostens und warteten auf ihre angekündigte Erklärung. Sie sah uns alle noch einmal an, dann ging sie an Inu Yasha vorbei zur anderen Seite des Raumes. Unschlüssig drehten wir uns zu ihr um. Laut halten ihre Schritte von den Wänden wieder. Sie trug Holzschuhe. Jetzt viel mir auf, dass ich meine vergessen hatte anzuziehen. Hoffendliche hatte Sess es auch vergessen. Die Fürstin steuerte zielstrebig einen kleinen Tisch an, auf dem eine, untypisch für diesen Ort, braune Holzkiste stand. Nach kurzem Zögern folgten wir ihr. Sie war um den Tisch herumgegangen und stand uns nun wieder gegenüber. Neugierig schauten wir ihr dabei zu, wie sie die beiden Verschlüsse der Kiste öffnete. Sie nahm den Deckel ab und stellte ihn auf den Boden. Im Inneren der Kiste befand sich eine blauschimmernde Kugel, von der Größe eines Tennisballes. Sie war gebettet auf einem schwarzen Samtkissen. Ich hörte Sesshoumaru leise knurren. Er wusste wohl was das war und es passte ihm nicht. "Muss das sein?" Kimiko sah den Hundedämon kurz an und nickte. Ganz behutsam nahm sie die Kugel in ihre Hände. Sofort änderte sie ihre Farbe in ein sanftes Rot. "Das ist eine Namida. Wir Vogel-Dämonen sind wahrhaftige Meister im Umgang mit magischen Gegenständen. Dies ist unser aller stärkster Zauber. Er ermöglicht es uns Bilder in den Kopf unserer Gegner zu projizieren." Skeptische Blicke wurden ihr zugeworfen. Von der Idee einen anderen in ihren Kopf zu lassen, war keiner von uns so recht angetan. Sie versuchte unsere Zweifel zu beseitigen. "Habt keine Angst. Immerhin seit ihr doch hier um zu erfahren was mit euren Schwertern geschähen ist." Inu Yasha griff wieder zu seiner leeren Schwertscheide und warf dann einen Blick zu Sess. Er sah dort aber etwas, was ihn mehr als verwunderte, nämlich Tensaiga. "Du hast Tensaiga noch?!" Alle warfen einen flüchtigen Blick zu dem Hundedämon. Nach einem kurzen Moment wurde ihnen klar, dass zwar Tensaiga noch da war, Tokejin aber fehlte. Der Hanyou sah seinen Bruder wutschnaubend an, dieser aber drehte sich nur kurz zu ihm um und wand sich dann an Kimiko. "Wisst Ihr wer der Angreifer war?" Man, wenn sogar Sess sie mit dem Suffix anredete, musste er wirklich viel von ihr halten. Sie nickte auf seine Frage hin. "Ich weiß noch einiges mehr. Aber wenn ihr alles wissen wollt, müsst ihr mir vertrauen." Wir hatten keine Wahl. Wir waren schon hier her gekommen und jetzt einfach ohne die geringsten Informationen wieder zu gehen, wäre idiotisch gewesen. "Inu Yasha, was sagst du?" Miroku sprach den Hanyou aus gutem Grund an. Er war der, der schon von Anfang an seine Zweifel gehabt hatte. Er zögerte und warf einen raschen Blick zu seinem Halbbruder. "Tun wir's!" Tat er das nur, weil er vor seinem Bruder keinen Rückzieher machen wollte? Aber auch Sesshoumaru schien wild entschlossen, zumal er nichts anderes sagte. Kimiko nickte zustimmend. "Es ist ganz einfach. Ich werde gleich den Namida aktivieren, dann wird euch für einen Moment schwarz vor Augen. Danach werdet ihr an einem See sein, das ist der Ort, der in diesem Namida gespeichert wurde. Überschüttet mich dann aber nicht mit Fragen. Ich werde euch alles zeigen, was ich weiß." Shippo sprang auf Kagomes Schulter und auch ich faste Rin etwas fester an der Hand. Die anderen sahen eher neugierig, als verängstigt aus. Da ich aber davon ausgehen konnte, dass Sess das schon einmal gemacht hatte, verflogen auch meine Bedenken. Er würde sicher nichts tun was Rin oder ihn gefährden würde. Ob er Rücksicht auf mich nehmen würde, war hier fraglich. Kimiko hob die Kugel nun bis in Augenhöhe hoch. Sie murmelte Etwas, das sich mehr nach Vogellauten anhörte, als nach Worten. Die Kugel glühte nun feuerrot und es entstanden kleine Blitze um sie herum. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Kagome etwas näher an Inu Yasha rückte und der Mönch einen besorgten Blick in Richtung der Dämonenjägerin warf. Diese hatte Kirara fest im Arm. Rin stand zwischen dem Hundedämon und mir, während Jaken an der anderen Seite seines Herrn stand. Es wurde kalt im Raum und die Kugel schien alles Licht einzusaugen. Wie prophezeit, wurde uns im nächsten Moment schwarz vor Augen. Es fühlte sich an, als wäre ich gerade in einen eiskalten See gesprungen. Aber so schnell wie das Gefühl gekommen war, ging es auch wieder. Erleichtert spürte ich Rins kleine Hand in meiner und schaute zu ihr runter. Auch sie warf einen Blick zu mir und wand sich dann direkt zu Sess um. Ich hingegen schaute erst einmal zu meiner Schwester. Sie stand wie vorher neben dem Hanyou, nur das es jetzt ein ganz anderer Ort war, an dem wir uns befanden. Alles wirkte etwas verlassen. Es war Nacht und über unseren Köpfen thronte der Vollmond, er wirkte in diesem Meer aus Sternen so greifbar nahe, als müsste man nur den Arm ausstrecken, um ihn zu erreichen. Er schien auf uns nieder und erhellte den dunklen Wald in dem wir standen. Von drei Seiten umringten uns riesige weißblaue Bäume, deren Blätter nicht wie üblich grün, sondern pechschwarz waren. An der einzigen Seite, von wo uns keine Bäume bedrängten, grenzte ein See ans Ufer. Er wirkte friedlich. Auf seiner Oberfläche spiegelte sich der Mond wieder, doch selbst dieser war nicht hell genug um den Grund des Sees sichtbar zu machen. Der war, wie schon der ganze Ort, auf den ersten Blick erleuchtet, doch in seinen Tiefen unergründlich. Kimiko gab uns Zeit uns etwas zu orientieren. Geduldig wartete sie bis wir ihr wieder unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenkten. Die Kugel aus ihrer Hand war verschwunden. "Dies ist meine Gedankenwelt, ein Abbild meiner schon seit einer Ewigkeit verlorenen Heimat. Sie wurde in dieser Namida eingeschlossen und es ist nur mir möglich sie zu nutzen. Ihr wollte sicher wissen, wer der Angreifer war. Wie euch bekannt sein darf, ist sein Name Akuma. Doch nicht er selbst steckt hinter dem Diebstahl, sondern sein Herr und mein ehemaliger Diener Hikaru." Sesshoumaru knurrte leicht, sicher hatte nur ich es gehört. Ich sah ihn an. Auch wenn er wieder mal den Hund rausgelassen hatte, schien er doch nicht wirklich überrascht, über diese Information. Da nur Sess diesen Typen kannte, würde Kimiko auch direkt nach ihm ausgefragt. Den Anfang machte Miroku. "Was hat er mit den Schwertern vor?" "Ich glaube nicht, dass er wirklich die Schwerter will." Nun schaute sie in ratlose Gesichter. Selbst Sess schien nun endlich etwas überrascht zu sein. "Was will er denn dann?" Sango schaute fragend zu der Fürstin, diese beantwortete ihre Frage aber direkt. "Mein Fürstentum." "Wie will er das schaffen? Das er das alleine zurande bekommt, bezweifle ich doch sehr." Der Spot triefte geradezu aus den Worten des Hundedämons. Dieser Hikaru hatte es sich aber ordentlich mit ihm verscherzt. Die Fürstin senkte ihren Blick und sprach mit leichter Trauer weiter. "Er will es mit Hilfe meiner Tochter schaffen." "Eurer Tochter. Seit wann habt ihr eine Tochter?" Heute war wohl ein Tag der Überraschungen, sogar für Sess. Wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre, hätte ich über sein erstautes Gesicht wirklich lachen müssen. "Meine Tochter ist noch nicht geschlüpft. Ich muss wohl etwas weiter ausholen. Vor zwei Monaten bekam ich nach langem warten endlich die ersehnte Thronfolgerin. Wir haben ein großes Fest gegeben und alle hochrangigen Dämonen eingeladen. Hikaru war ebenfalls dort. Wir stritten uns. Er war anmaßend und respektlos mir gegenüber. So blieb mir keine andere Wahl, als in davon zu jagen." Sie sah nun ziemlich sauer aus, auch wenn sie es gut verstecken konnte. Ihre Hände krallten sich in den Stoff ihres Kimonos fest. Aufmerksam hörten wir ihr weiter zu. "Dann eine Woche später wurde das Schloss angegriffen." "Von Hikaru?" "Nein. Aber am besten zeige ich euch alles, dann versteht ihr besser." Im selben Moment veränderte sich die Umgebung. Wir erkannten den Platz wieder, an dem wir uns nun befanden. Der Schlosshof. Der ganze Platz war wundervoll geschmückt, in den typischen weißblauen Farben. Auf der Oberfläche, des riesigen Brunnens, schwammen unzählige kleine Schiffe mit Kerzen darin. Da die Nacht bereits hereingebrochen war, erhellten sie das Geschehen. Der Ort war erfühlt von Gelächter und Gesang. Es wurde getanzt, geschäkert und auch geredet, wenn die Lautstärke es zuließ. Vor den Schlosstoren waren viele Tische aufgestellt worden. Sie bildeten einen Kreis um ein riesiges Ei. Es war mindestens so groß, wie ein ausgewachsener Mann. Wir standen alle zusammen mit Kimiko im großen Becken des Brunnens. Ich wunderte mich schon, dass unsere Füße nicht nass wurden. Aber bei genauerer Betrachtung merkte ich, dass wir auf der Wasseroberfläche standen. Wir alle schauten uns etwas verwundert um. "Das ist eine meiner Erinnerungen. Bitte folgt dem Geschehen." Wir wussten erst nicht was gemeint war. Aber als sich dann eine Stimme merklich erhob, schauten wir auf. Ein schwarzhaariger, junger Dämon war von seinem Stuhl aufgesprungen. Er hatte zusammen mit vielen anderen, eindeutig ebenfalls Dämonen, an einem der Tische gesessen. Auch erkannten wir nun alle wen er nun so infam angeschrieen hatte. Kimiko saß an der anderen Seite des Tischkreises und schaute zu ihm herüber. Ihre Gestallt war deutlich an den drei weißen Flügeln zu erkennen, nur dass sie heute Abend einen vollkommen goldenen Kimono trug. "Was soll das bedeuten ihr habt bereits einen Gemahl für eure Tochter ausgesucht. Warum habt ihr mich nicht genommen? Ich bin der einzige, der es verdient hat dieses Land zu regieren." Der Mann holte aus und zerschlug den Tisch vor sich. Die Kimiko aus der Erinnerung blieb ruhig. "Hikaru, ich denke nicht, dass es an dir ist meine Entscheidungen in Frage zu stellen." In ihren Worten hatte deutlich Schärfe mitgesprochen. Hinter ihr versammelten sich bereit einige Wachen, um im Notfall eingreifen zu können. "Eure Entscheidungen? Das ich nicht lache. Ihr seid doch gar nicht mehr in der Lage vernünftige Entscheidungen zu treffen. Ihr..." Kimiko war aufgesprungen und schaute den Dämon nun mit festem Blick an. "Ich warne dich Hikaru, wage es nicht mir respektlos gegenüberzutreten." Aber der Dämon hörte ihre Worte nicht oder legte keinen Wert auf sie. Ohne die geringsten Bedenken, beendete er seinen Satz. "Ihr seit eine Idiotin, Kimiko." Das war genug. Die Dämonen, die bis jetzt stillschweigend das Wortgefecht verfolgt hatten, mischten sich nun ein. Ein lautes Stimmengewirr erfüllte den Platz. Die beiden Hauptkontrahenten standen stillschweigend, sich musternd zwischen den immer lauter werdenden Leuten. Es wurde kurz dunkel und wieder änderte sich der Schauplatz. Wir standen immer noch auf dem Schlosshof nur war von der Party nichts mehr zu erkennen. Auch der Mond, der am Himmel stand war eindeutig schmaler geworden. "Ich habe ihn nach dieser Demütigung, des Schlosses verwiesen. Er ist ohne großes Aufsehen zu erregen gegangen. Nun das ist eine Erinnerung, die eine Woche später liegt." Die Stadt lag in Ruhe und Frieden da. Plötzlich verdunkelte eine Gestalt am Himmel den Mond. Wir schauten nach oben. Flügelschlagen und ein tiefes Grollen war zu hören. Aus dem Schutz der Dunkelheit erschienen immer mehr von ihnen. Als sie tief genug waren, erkannte man, dass es Drachen waren, die immer einen Reiter auf ihrem Rücken trugen. Ein lauter Knall war zu hören. Das Feuer einer Explosion erhellte die Nacht. Von der Schlossmauer aus war aufgeregtes Geschrei zuhören. Nun öffnete sich das Schlosstor und Kimiko schritt heraus. Dicht gefolgt von ihren Dienern Takato, Sora und Robin. Die Drachen gingen zum Sturzflug über. Rasch gab die Fürstin noch letzte Anweisungen, dann spannte auch sie ihre Flügel auf und schoss mit ihren Begleiter in den Himmel hinauf. Die Drachen spieen Feuer und der ganze Himmel schien nach wenigen Minuten schon zu brennen. Die anderen hatten genau wie ich das Verlangen einzugreifen. Ich konnte sehen, wie Inu Yasha nach seiner leeren Schwertscheide griff und auch Miroku und Sango spannten sich sichtlich an. Sesshoumarus Blick huschte immer wieder von einer Seite zur anderen. Man konnte erkennen wie seine Finger leicht zuckten. Plötzlich durchschnitt ein Schrei die Nacht. Er kam eindeutig von Schloss. Der ganze Boden vibrierte und im nächsten Moment schoss ein gleißendes Licht durch das Dach des Schlosses. Wände stürzten weg und die Kämpfenden flogen auseinander, um nicht von den Teilen getroffen zu werden. Eine riesige Gestalt erhob sich aus den Trümmern. Ein Drache. Er war vollkommen rot und von gewaltiger Statur. Als er genug Höhe gewonnen hatte, breitete er seine enormen, ledernen Flügel aus. Sein Gebrüll erschütterte das ganze Schloss. Doch nun viel der Blick auf etwas, dass er in einer seiner Klauen trug. Das Ei der Prinzessin! Die Fürstin und die anderen Vogel-Dämonen waren nicht unweit von uns gelandet. Deutlich konnte man das Entsetzten auf ihrem Gesicht erkennen. Ruckartig breitete die Fürstin ihre Flügel aus und leuchtete im selben Moment schon rot auf. Ihre gesamte Gestallt schien sich zu verbreitern. Sie hüllte sich nun ganz in dieses rote Licht und schoss in den Himmel hinauf. Wenn man den Drachen schon riesig fand, so musste man sie als gigantisch bezeichnen. Sie hatte sich in einen Vogel mit drei schneeweißen Flügeln verwandt. Der Rest ihrer Gestalt war von der Schnabelspitze bis hin zu den Schwanzfedern golden. Ihr Schrei donnerte über den Himmel. Doch der Drache lies sich nicht einschüchtern. Er gewann etwas mehr an Höhe und stand der nun verwandelten Fürstin gegenüber. Die Drachen auf der Erde hielten die Diener der Fürstin davon ab, sich an dem Gefecht zu beteiligen. Unsere Hälse waren weit nach oben geknickt, um ja nicht zu verpassen. Aufgeregt folgten wir jedem Ereignis. Der Drache ging zum Angriff über. Aber im Vergleich wirkte es mehr, als versuche ein Wurm einen Vogel zu erlegen. Dennoch schaffte es der Drache sich im Hals der Fürstin festzubeißen. Wild schlug sie mit ihren Flügel und löste sich erfolgreich von ihm. Immer wieder flogen sie aufeinander zu und verhackten sich kurz ineinander, aber immer noch lag die Oberhand bei Kimiko. Der Drache blutete aus vielen kleinen Wunden, aber nichts des so trotz trug er noch das Ei in seiner Kralle. Einer seiner Flügel war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Immer wieder sackte er etwas tiefer. Die Fürstin wollte nun zum Entscheidungsschlag ausholen, aber ein Pfeil traf sie. Sicher ein normaler Pfeil wäre für sie kein Problem gewesen, aber dieser war umhüllt von einem blauen Licht. Ein weiterer kleiner Drache mit einem Reiter darauf erschien. Von ihm war der Pfeil gekommen, doch war er einfach zu weit entfernt. Wie als ob die Fürstin unsere Gedanken gelesen hätte, befanden wir uns im nächsten Moment mindestens zweihundert Meter in der Luft und waren direkt neben der Vogel-Kimiko. Von hieraus war der Reiter deutlich zu erkennen. Es war eine junge, schöne Frau in der Kleidung einer schwarzen Miko. Doch allen war klar, dass auch wenn sie dem Drachen helfen würde, die beiden keine Chance gegen die Fürstin hätten. In diesem Augenblick holte die Miko eine Schachtel aus ihrer Kleidung. Ich zog scharf die Luft ein und auch Sess neben mir erkannte sie wieder. Es war genauso eine Kiste, wie sie Akuma gehabt hatte. Der Stein auf ihrem Gehäuse leuchtete rot auf. Er war mindestens drei Mal so groß wie der den der Dämon bei Sess benutzt hatte. Aber genau wie in dem Kampf zwischen diesen beiden, holte die Miko einen kleinen Schlüssel hervor und schloss die Kiste auf. Sie sprang ihr ruckartig aus der Hand. Ein ohrenbetäubendes Geräusch erklang und das typische Licht erschien. Es schoss auf die Fürstin zu und legte sich auch im selben Moment um sie. Ihre Youki versuchte noch sie zuschützen, aber es war zu spät, das Licht hatte sie bereit gefangen. Ihre Gestalt änderte sich wieder zu der Menschenähnlichen. Das Licht lag wie eine Fessel um ihren Körper und sie hatte keine Möglichkeit ihre Flügel auszubreiten. Ungehinderte stürzte sie nun Richtung Boden. Die Gestallten des Drachen und der Miko verschwammen vor ihren Augen. Sie konnte nur noch erkennen, wie ihr Ei auf den Rücken des kleineren Drachen verladen wurde und der große sich dann in eine menschenähnliche Gestallt verwandelte und ebenfalls zu der Miko stieg. Aber Einzelheiten waren nur schwer zu erkennen. Sie spürte noch wie sie von zwei Armen aufgefangen wurde, aber im nächsten Moment wurde ihr schon schwarz vor Augen. Der Ort änderte sich erneut. Sie standen nun wieder an dem See. Es herrschte eisige Stille bis Inu Yasha das Wort ergriff. "So hat dieser Akuma mich auch fertig gemacht. Dieses scheiß Licht. Hätte er das nicht gehabt, hätte er nie Tessaiga gekriegt." Der Hanyou ballte wütend seine Hände zu Fäusten. Ich konnte sehen wie Kagome beschwichtigend eine Hand auf seine Schulter legte. Nun wand sich Sesshoumaru an die Fürstin und jeder klebte an seinen Lippen. "Ist er es?" Man, Sess. Bei ihm musste man immer voll bescheid wissen. Aber Kimiko wusste wohl, was gemeint war. "Ja, das war einer der Söhne des Drachenfürsten. Sie wurden doch noch nicht vollständig ausgelöscht." Auch wenn Sess und Kimiko sehr bedeutende Gesichter machten, wussten die anderen und ich immer noch nicht was es mit dem Drachenfürsten auf sich hatte. Ratlos schauten wir zu der Fürstin, aber sie schien es bemerkt zu haben und klärte uns auf. "Der Drachenfürst gehörte einmal zu den großen vier." "Die großen vier. Meint ihr damit die Herrscher der vier Himmelsrichtungen?" Miroku hatte seine Hand nachdenklich ans Kinn gelegt. Kimiko nickte auf seine Frage hin. "Wie ihr sicher wisst wurden die vier Himmelrichtung einst jeweils von einem der großen vier regiert. Der Westen gehörte Inu no Taisho, der Süden gehörte Nekochi, der Osten ist schon immer in meinem Besitz und schlussendlich gehörte der Norden dem Drachenfürsten. Er zog es vor auch so genannt zu werden. Doch das liegt schon eine Ewigkeit zurück. Nekochi und Inu Taisho sind schon längst von uns gegangen und ich nahm auch an, dass der Drachenfürst bereits tot wäre." "Aber das ist er nicht. Dämonen leben halt lange." Inu Yashas Feststellung war zwar etwas ruppig, aber alle mussten ihm zustimmen. Dass Dämonen sehr lange lebten, war jedem bekannt. "Sicher, aber ich dachte er wäre von Inu Taisho besiegt und getötet worden." Wieder wusste nur einer was sie damit meinte. Aber Kimiko hatte nicht damit gerechnet, dass die Anwesenden davon wussten und so setzte sie ihre Erzählung fort. "Gut, es war so. Die Bereiche Nord, West, Süd und Ost waren schon so Aufgeteilt, als unsere Vorfahren noch lebten. Aber als der Drachenfürst an die Macht kam, wollte er das verändern. Er verlangte für Dinge aus seinem Reich einen Teil unseres Landes und wir, die wir darauf angewiesen waren, stimmten zu. Er verlangte auch nur winzige Bereiche. Aber es summierte sich und bald waren wir nicht mehr damit einverstanden. Wir verzichteten immer mehr auf seine Waren und schafften es schlussendlich nichts mehr von ihm zu benötigen." Die Aufmerksamkeit aller war auf die Fürstin gerichtet, die auch sofort weiter erzählte. "Der Drachenfürst versuchte dann mit einer heimtückischen Intrige an mehr Macht zu kommen. Aber sein Vorhaben konnte vereiltet werden. In einem Kampf vernichtete das vereinigte Heer von Inu Taisho, Nekochi und mir das Heer der Drachen. Es konnten nur wenige entkommen. Um den Drachenfürst selber kümmerte sich Inu Taisho. Den Kampf konnte ich nicht beobachten. Dennoch berichtete der Hundefürst, dass vom Osten keine Gefahr mehr ausgehen würde. Wir überließen das Land den Menschen." "Also habt ihr nicht gesehen, dass der Hundefürst den Drachen besiegt hat." Ein Nicken von Kimiko bestätigte die Frage der Dämonenjägerin. "Aber was hat das alles nun mit diesem Akuma und den Schwertern auf sich?" Dem Hanyou ging das ganze Gerede ordentlich auf die Nerven. Er wollte nur sein Schwert wieder, was anderes interessierte ihn nicht. "Nun ich denke, dass der Sohn des Drachenfürsten meine Tochter stall um mit Hikaru ins Geschäft zukommen. Denn auch Hikaru war einst ein Verbündeter von Inu Taisho und weiß von der Macht der Schwerter. Deshalb war ich mir auch sicher, dass er Akuma nehmen würde. Da dieser Dämon eine Hanyou als Mutter hatte und somit in der Lage war Tessaiga anzufassen. Auch ist er im Besitz große magische Kräfte, die es ihm ermöglichen einen Aka, das sind die Kisten mit den roten Steinen, mit denen mich auch der Drache angegriffen hat, zu benutzen. Dass er im Besitz eben dieser Macht war, spricht dafür, dass sich Hikaru bereits mit den Drachen verbündet hat. Dieser Drachenprinz will euch wahrscheinlich in eine Falle locken. Denn die einzige Möglichkeit, das Reich der Drachen wiederzuerwecken, ist den Feind von damals auszurotten. Mit anderen Worten, der Sohn des Drachenfürsten, will dich Inu Yasha und dich Sesshoumaru, töten." -------------------------------------------------------------------------------- Tja, ich hab halt einen Drang zum Dramatischen. Das nächste Kapitel wird dann noch einmal viel länger und es tauchen auch Personen auf, die ich bis jetzt noch übersehen hatte. So, über Kommentare freue ich mich immer. Euch allen wünsche ich noch ein beschauliches Fest. Liebe Grüße Tessa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)