Wenn alles einen Sinn ergibt von RoseMalfoy (Neues Kapitel!!!!) ================================================================================ Kapitel 16: Der kleine Bade-"Spaß"? ----------------------------------- Hier sind wieder Sess und Kaya. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 16: Wieder bei Sess und Kaya: Die Sonne fiel durch eine der zahlreichen Ritzen der Hütte. Sie hatten wirklich Glück gehabt, dass der Regen so schnell aufgehört hatte. Wirklichen Schutz bot diese Hütte nicht. Ich kuschelte mich etwas mehr an den warmen Körper neben mir. Als ich Rin den Vorschlag gemacht hatte, dass sie neben mir schlafen durfte, war sie vor Freude fast ausgerastet. Wir hatten bis in die Nacht noch weiter gespielt. Rin hatte darauf bestanden, dass wir unbedingt noch mit der von ihr gemachten Katzenkarte spielen mussten. Sie hatte erst ruhe gegeben, als Sesshoumaru einmal "Geht jetzt schlafen" gesagt hatte. Ich warf einen Blick auf den kleinen, rosafarbenen Wecker, den ich in Kagomes Tasche gefunden hatte. Erst kurz nach sieben. Musste ich eigentlich immer so früh wach werden? Ach ja ich hatte ja immer diese...Albträume? Moment Mal, ich war gar nicht deswegen aufgewacht. Ich hatte die ganze Nacht durchgeschlafen? Das war ja ewig her, dass ich das letzte Mal so gut geschlafen hatte. Meine Laune konnte nicht besser sein. Ich war ja eigentlich daran gewöhnt, immer schlecht zu schlafen. Aber mal richtig erholt zu sein, war auch nicht schlecht. Ich blickte auf die schlafende Rin. Sie hatte ganz verwuschelte Haare und auch ihre Körperhaltung zeugte von ihrem wilden Schlaf. Am besten ich machte Frühstück, wenn ich schon mal wach war. Unser großer Meister wollte sicher zügig aufbrechen. Vorsichtig zog ich meinen Arm unter dem Kopf der Kleinen weg. Sie schlief seelenruhig weiter. Auf allen vieren kroch ich aus dem Schlafsack. Ich streckte mich erst einmal genüsslich. Es war schon vorteilhaft, dass ich gerne Campen ging, sonst hätte ich mir bei dem harten Boden sicher einen steifen Nacken geholt. Ich kramte aus Kagomes Tasche frische Unterwäsche, für die ich sehr dankbar war, heraus. Ich legte sie neben mich, während ich noch einpaar Kochutensilien raussuchte. Mein Nacken kribbelte, ein gutes Zeichen dafür, dass ich beobachtet wurde. Nun gut, wer war wach, wünschte mir doch keinen "Guten Morgen"? Aber wahrscheinlich war Rin die Einzige, die so auf sich aufmerksam machen würde. Ich war mir aber schon irgendwie sicher, dass die Augenfarbe meines Beobachters eher golden als gelb war. Vorsichtig drehte ich mich um. Warum musste ich immer Recht haben? Sesshoumaru schaute mich aus seinen unergründlichen Augen forschend an. Er wartete wohl darauf, dass ich den ersten Schritt machte. Zu einem Lächeln konnte ich mich leider bei der Kälte nicht durchringe, aber ein Gruß war schon drin. "Guten Morgen." Einen Moment sah er mich noch an, dann wand er den Blick wieder ab. ,Oh, dir auch einen guten Morgen Kaya. Hast du gut geschlafen? Natürlich, ich hatte einen wunderschönen Traum indem ich dir den A**** aufgerissen habe.' Ich hasste nichts mehr, als ignoriert zu werden. Leicht säuerlich machte ich mich wieder daran fürs Kochen alles zusammenzusuchen. Ich legte alles an die Feuerstelle, schnappte mir die Unterwäsche, Shampoo, Seife und ein Handtuch und zog mir meine Stiefel an ohne die Schuhriemen zuzumachen. Eine Jacke brauchte ich bei dem schönen Wetter sicher nicht. Ich war schon fast zur Tür raus, als Sesshoumarus Stimme an mein Ohr drang. Trotz der frühen Morgenstunden war sie schon erschreckend kalt. "Wir haben nicht ewig Zeit, also beeil dich." Ich antwortete mal gar nicht auf diesen netten Hinweis. Wäre mir nicht gestern aufgefallen, dass in der nähe das Rauchen eines Flusses zu hören war, währe es Mr. Eisblock auch sicher nie in den Sinn gekommen mir davon zu erzählen. Wobei er das Wasser sicher schon aus einem Kilometer Entfernung gerochen hatte. Ich folgte einem kleinen Pfad, der sich an der Hütte vorbei etwas Bergab befand. Das Rauschen war hier deutlicher. Nun, es war ja nicht so, dass ich mich ihm aufgedrängt hätte. Er war es ja gewesen, der mich unbedingt dabei haben wollte. Er behandelte mich immer, als wäre ich ein hässlicher Pickel in seinem Gesicht. Oh, wie gerne ich das doch wäre, nur um ihn etwas zu ärgern. Meine Laune hob sich etwas, als ich hinter einem Gestrüpp schon den Fluss ausmachen konnte. Der Pfad verlief nun parallel zum Flussufer. Das Wasser war wie bei dem letzten Fluss glasklar. Ich sog leicht den Duft der Umgebung ein. Unter all den Gerüchen konnte ich deutlich, den der Blumen ausmachen, die hier überall aus dem Boden ragten. Vielleicht sollte ich Rin eine mitbringen, sie war doch so vernarrt in sie. Ich suchte mir einen Platz aus, der etwas geschützt hinter einem Dickicht lag. Noch einen prüfenden Blick in alle Richtungen, begann ich mich zu entkleiden. Die meisten Kratzer auf meinen Beinen waren schon verheilt, nur die Tieferen, waren noch als leichter Schatten, auszumachen. Ich wusch mein Top und wrang es gut aus. Es würde sicher bis nach dem Baden wieder trocken sein. Immerhin schien bereits die Sonne. Ich schnappte mir die Seife. Gut, jetzt war die Stunde der Wahrheit. Immerhin wusste ich bereits wie kalt das Wasser war. Zögerlich stieg ich erst mit dem einen dann mit dem anderen Fuß ins Wasser. Ja, das nannte ich mal richtig kalt. Aber was wollte ich lieber stinken oder frieren. Da zog ich letzteres vor. Besonders, weil das nicht von einem gewissen Dämon mit einem super Nase bemerkt werden würde. Nach kurzer Zeit hatte ich mich dann auch schon an das Wasser gewöhnt. Die Seife hatte einen leichten Rosenduft. Es war schön, wenn Schwestern viel gemeinsam hatten. Ich liebte diesen Geruch nämlich auch sehr. Glücklicherweise hatte das Shampoo auch einen Rosengeruch. Wie eine ganze Parfümerie, wollte ich nun wirklich nicht riechen. Als ich meinen Kopf für das Haare waschen leicht nach vorne beugte, spürte ich wieder die Kette an meinem Hals. Ich hatte es bis jetzt vermieden über sie nachzudenken, aber nun schossen mir unzählige Fragen in den Kopf. Wer waren sie gewesen und warum wollten sie das ich ins Mittelalter gehe? Plötzlich nahm ich eine Bewegung in den Augenwinkeln wahr. War es vielleicht Sesshoumaru, der mich beim Baden bespannte. Leider hielt ich Sess nicht für einen Spanner. Konnte ich mich denn nicht einmal irren? Ich wäre auch sicher nicht böse. Als ich schon zum Sprung ansetzte, um zu fliehen, es war jetzt egal, dass ich nichts anhatte, wurde ich mit roher Gewalt an den Haaren gepackt und unter Wasser gedrückt. Reflexartig umfasste ich die Hand des Angreifers. Ekel überkam mich, sie war geschuppt und fühlte sich unangenehm rau an. Nach wenigen Sekunden wurde ich mit einem Ruck an den Haaren wieder an die Oberfläche gezogen. Erst einmal musste ich heftig keuchen und würgen. Bei der kleinen Aktion, hatte ich Wasser geschluckt und davon nicht wenig. Nachdem ich wieder halbwegs Luft bekam, schaute ich mich um. Ich war umzingelt. Mindestes fünf echsenartige Dämonen standen am Ufer und schauten grinsend zu mir her. Mit dem der mich festhielt, waren es also sechs. Meine Chancen standen ganz schön schlecht. Hatte ich überhaupt welche? Die Dämonen waren allesamt grün und nur mit einem Längenschutz bekleidet. Nur zwei hatten ein Schwert, die anderen trugen Bogen über ihre Schultern. Auch wenn sie von der Statur her menschlich aussahen, so hatten sie eine Echsenhaut und auch einen dazugehörigen Schwanz. Die Zungen, mit denen sie sich über die Lippen leckten, waren gespalten, wie es für eine Schlange typisch war. Mit einer Hand hielt mich der Dämon in der Luft, was ziemlich schmerzhaft war. Ich verkniff mir aber gerade noch ein Wimmern, als er mit der anderen Hand an meiner Kette zog und sie auch schon im nächsten Moment in der Hand hatte. "Was haben wir den hier Hübsches. Wie nett von dir uns den zu schenken." Mit der Zunge leckte er mir einmal über die Wange. Ich zählte in Windeseile meine Gewinnchancen zusammen, was nicht schwer war, den sie lagen bei Null. Nun kam ich zu dem Schluss, dass ich wohl Hilfe brauchte, die ich nur von einem bekommen würde. Wo war der eigentlich, hatte er sie etwa noch nicht gerochen? Da ich aber merkte, dass der Wind mir ins Gesicht blies konnte ich mir die Frage selber beantworten. Ich holte so viel Luft wie ich konnte und schrie. "Hiiiiiiiiilfffffffffffeeeeeeeeeeeeee!!!" Also wenn er das nicht gehört hat, das musste ja sogar Jaken gehört haben. Mein kleiner Schrei gefiel dem Dämon, neben dessen Ohr ich mich befand, wohl gar nicht. Mit einem heftigen Stoss landete ich vor ihm im Wasser. "Warte nicht auf Hilfe. Es ist egal wie laut du schreist, hier hört dich niemand." Die Dämonen am Ufer begannen laut zu lachen. Ihre Schwänze schlugen aufgeregt von einer Seite zur anderen. Der Chef, der sich wohl durch das laute Gejohle angefeuert schien, sprach weiter. Nun in einer feierlichen Stimmlage. "Bald wird uns das alles wieder gehören. Die Drachendämonen werden ihre alte Macht wieder erlangen und zur Feier des Tages gibt es Menschenfleisch, der aller besten Sorte." Also, auf Komplimente von Dämonen, konnte ich wirklich verzichten. Ihr Johlen schwoll an. Mit einem breiten Grinsen kam ihr Anführer nun auf mich zu. Ihm glaubte ich wirklich, dass er Menschen fraß. Ich wich zurück, doch hatte ich keine Fluchtmöglichkeit, hinter mir waren die anderen Dämonen. Ihr Chef ließ seine Krallen ganz ausfahren. Die Sonne spiegelte sich auf ihnen. Er holte aus und... Ich hatte meine Augen geschlossen, zu groß war die Angst vor dem baldigen Ende. Doch es geschah nichts. Ein dumpfer Aufschlag ließ meine Augen aufspringen. An der anderen Seite des Ufers lag mein vermeintlicher Henker in einer ziemlich verdrehten Weise. Ich blickte hinter mich, nicht ohne zu vergessen meine Arme vor der Brust zu verschränken. Sesshoumaru stand gelassen zwischen all den Dämonen. Ich hätte vor Freude geheult, wenn mich das bei ihm nicht noch weiter runter gebracht hätte. Die Echsendämonen fackelten nicht lange, unkoordiniert stürzten sie sich auf ihren Gegner. Mit einer fließenden Bewegung, hatte Sess alle Angreifer besiegt. Nun stand er am Ufer und schaute zu mir runter. Leider hatte ich im Moment nicht den geringsten Schimmer, was er von mir wollte. Mit einem schüchternen Lächeln bedankte ich mich. "Vielen Dank." Er stand immer noch da. Junge, was willst du von mir? Nach einem weiteren Moment drehte er sich um. Nun entdeckte ich das Handtuch, das sich zu seinen Füssen befand. Das hätte er auch gleich sagen können. Nach einem weiteren Blick, ob er auch wirklich nicht hinsah, sprang ich aus dem Wasser und trocknete mich schnell ab. Hastig schlüpfte ich in die neue Unterwäsche und in meine Hotpens. Wo war denn mein Top? Wie durch Geisterhand hing es im selben Moment neben meinem Gesicht. Leider war es nicht wirklich ein Geist, der mir da mal kurz half, sondern ein bestimmter Dämon. Ich wollte ihm gerade, mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht, danken als er mich mit der Hand um die Hüfte packte und einen Sprung zurück machte. Nun stand ich aber wirklich etwas zu nahe bei ihm. Mit wüsten Flüchen wollte ich ihn zusammenstauchen, als mir der Krater auffiel, der sich nun an der Stelle befand, wo wir gerade noch gestanden hatten. Auf der anderen Uferseite stand, nun wieder aufrecht, der Anführer der Echsendämonen. Als ich sah, wie Sesshoumaru leicht die Stirn runzelte klärte ich ihn auf. "Er hat mir meinen Juwelen Splitter abgenommen." Sess fiel wohl gerade erst auf, dass wir immer noch ziemlich eng beieinander standen, weshalb er mich auch direkt losließ. Der andere Dämon wollte schon zum nächsten Schlag ausholen, doch Sess war bereits in den Angriff übergegangen. Nicht ohne mir noch schnell mein Top zu reichen. Für den Sekundenbruchteil indem ich mir den roten Stoff über den Kopf zog, hatte Sess den Echsendämon schon besiegt. Er sprang mit einem weiteren federleichten Sprung wieder zu mir. Überrascht fing ich den Splitter auf, den er mir zuwarf. Nun da ich keine Kette mehr hatte, steckte ich ihn einfach in die Hosentasche. Sesshoumaru hatte sich schon zum Gehen umgewand. Ich schnappte mir schnell meine Sachen und folgte ihm. An diesem Ort wollte ich nun wirklich nicht bleiben. Sollte ich mich noch einmal bedanken? Ich entschied mich für "Ja". Es war einfach angebracht. Ich holte etwas auf und schritt nun neben ihm her. Nur Mut!!! "Sesshoumaru-sama, ich danke Euch." "Glaub nicht, dass ich das aus Herzensgüte getan habe. Ich schuldete dir einen Gefallen, den habe ich damit beglichen." Was hatte ich, auch anderes erwartet? Dennoch schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Dann hatte er mir meine kleine Rettungsaktion, doch zugute gehalten. Mir brannten einige Fragen auf der Zunge, die ich Sesshoumaru unbedingt stellen wollte. Nun wo ich mal meinen Mut zusammengesucht hatte, wollte ich es einfach mal probieren. Dass er mich gerade gerettet hatte, sprach sehr dafür, dass er mir meine Fragen auch beantworten würde. "Ich wollte Euch gerne frage, welche Dämonen regieren diesen Bereich eigentlich?" Nun genau genommen wusste ich ja noch nicht einmal, ob Dämonen überhaupt regierten. Aber da der Dämon vor mir ein Fürst war, nahm ich das doch stark an. Die Frage interessierte ihn wohl, denn er hielt an und maß mich mit einem seltsamen Blick. "Warum willst du das wissen?" Konnte der Kerl nicht einfach mal antworten, wenn man ihn was fragte? "Dieser Dämon meinte, dass sie bald die Macht übernehmen würden." "Das meine ich doch zu bezweifeln. Dieses Gebiet wird von den Vogel-Dämonen regiert, da haben die paar Echsen sicher keine Chance." Hatte Sess gerade anderen etwas zugestanden? Ja. Man, das musste man ja rot im Kalender vermerken. Doch entdeckte ich einen kleinen Fehler in seiner Annahme. "Der Dämon sagte aber Drachendämonen, nicht Echsendämonen." Sesshoumaru schaute mich erstaunt an. Ja, wirklich erstaunt. Die erste deutliche Gefühlsregung, die ich bei ihm sah. Nach dem Grinsen wohlgemerkt. "Was hat er genau gesagt?" "Er meinte, dass das alles bald wieder ihnen den Drachendämonen gehören wird." Endlich hatte ich mal das Interesse von Mr. Eisblock geweckt. Aber warum eigentlich? Er sah mich noch einen Moment weiter an, dann wand er sich wieder zum Gehen um. Die Hütte war schon in Sicht, vor ihr lief Jaken aufgeregt auf und ab. Als er seinen Meister kommen sah, stürmte er sofort auf ihn los. "Meister, warum seid Ihr so überstürzt aufgebrochen?" Sesshoumaru ging nicht darauf ein. Das war Jaken wohl gewöhnt, denn sein Interesse schlug rasch um. Neues Ziel: Ich. Watschelnd kam er auf mich zu. Bedrohlich schwang er seinen Stab über meinem Kopf, als er begann mich mit Fragen geradezu zu überhäufen. "Was hast du mit meinem Meister gemacht? Warum wart ihm im Wald..." So ging das jetzt weiter, aber ich verschon euch mal. Besonders, weil ich auch selber nicht weiter zugehört habe. Ich machte es einfach wie Sess und ignorierte den Kleinen. Gespielt arrogant ging ich an ihm vorbei in die Hütte. Ich konnte ihn hinter mir noch verächtlich schnauben hören. Rin war immer noch nicht aufgewacht. Seelenruhig hatte sie weiter geschlafen. Leider fiel mir in diesem Moment auf, dass ich ganz vergessen hatte, Fische mitzubringen. Gut, dann mussten Rin und ich uns eben mit Brot und Nutella begnügen und ich würde etwas Gutes zum Mittag kochen. Vorausgesetzt Sess machte dann eine Pause. Ich räumte einige Kochsachen wieder weg und holte stattdessen nur das raus das ich brauchte. Wie aufs Kommando machte die Kleine verschlafen ihre Augen auf. Verwundert schaute sie mich an. "Guten Morgen Schlafmütze, Lust auf Frühstück?" Ich hätte gar nicht fragen müssen. Flink war Rin aufgesprungen und hatte sich neben mich gesetzt. Nur ein kleines Gähnen zeugte noch von ihrer Verschlafenheit. Ich schmierte ihr ein dicke Schicht Nutella auf das Brot. Ich musste der Kleinen, wohl dringet das Zähne putzen zeigen. Gut, dass ich zwei Zahnbürsten dabei hatte. Etwas skeptisch begutachtete sie es. Doch schon nach dem ersten Bissen, verschlang sie es gerade zu. Nachdem ich ihr vorsorglich noch drei geschmiert hatte, nahm ich mir auch eins und beobachtete stillschweigend, wie sie ein Brot nach dem anderen verschlang. Zwischen jedem Bissen sagte sie immer wie gut es ihr doch schmecken würde. Ich reichte ihr auch meines. Nach einem Bissen waren mir leider die Dämonen wieder eingefallen, die mich angegriffen hatte. Wie sie jetzt, als Häufchen im Wald lagen. Da war mir einfach der Appetit vergangen. "Wohhlt...Ihr es wirklich nicht." Rin hatte mit einem großen Bissen zukämpfen, als ich ihr mein Brot reichte. "Eine Dame spricht nicht mit vollem Mund." Huch, jetzt hörte ich mich ja schon wieder wie meine Mutter an. Ich sollte ganz dringend mehr mit Leuten in meinem Alter verkehren. Rin entschuldigte sich hastig und verschlang dann ohne zu reden auch noch mein Brot. Genüsslich leckte sie sich noch die Finger ab. Als ich das sah, musste ich wieder grinsen. Das hatte Kagome auch immer so gemacht. Ich holte ein Feuchtigkeitstuch aus meiner Tasche und machte ihr die Finger sauber. Ihr war wohl aufgefallen, dass man das auch nicht tat, denn etwas rot um die Nase bedankte sie sich. Als ich gerade alles wieder in der Tasche verstaut hatte, meldete sich schon unser Anführer zu Wort. "Wir gehen." Aus Spaß wollte ich ja mal zu gerne vor ihm salutieren und so was wie "Ja, Sir" sagen, aber leider würde er den Scherz nicht verstehen. So begnügte ich mich damit, für mich alleine darüber zu grinsen. Rin lief schon freudestrahlend aus der Hütte. Ich folgte ihr und genoss für einen Moment die Sonnenstrahlen, die mir beim Verlassen der Hütte ins Gesicht schienen. Mir war schon vorhin aufgefallen, dass Ah-Uhn nicht da war. Musste wohl wieder ein Häufchen machen. Im selben Moment konnte ich einen Schatten am Himmel ausmachen. Mein erster Gedanke war, dass wir angegriffen werden würden, aber bei genauer Betrachtung, erkannte ich das Reittier. Ich wusste gar nicht, dass er fliegen konnte. Federleicht landete er neben Rin und mir. Zur Begrüßung streichelte ich jeden, der Kopfe, einmal. Rin hatte dasselbe getan und war dann auch schnell auf seinen Rücken gestiegen. Sesshoumaru und Jaken hatten sich schon in Bewegung gesetzt, so beeilten wir uns, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nach einem kurzen Wortgefecht überredete Rin mich meinen Rucksack auf Ah-Uhn Rücken zu tun. Der Weg den wir liefen konnte man mit einem Wort beschreiben: Atemberaubend. Frische Luft, leuchtend, grüne Bäume und glasklare Gebirgsflüsse. Das war wirklich wunderschön. Heute Morgen ging es mir, wenn ich diesen Dämonenangriff man außer Acht ließ, einfach wunderbar. Konnte das Leben nicht immer so sein? -------------------------------------------------------------------------------- Das war es wieder, nächstes Mal wieder mit Inu und Co. Bald leg ich sie aber zusammen, dann hört das tauschen auf. Über Kommentare freue ich mich immer. Liebe Grüße Tessa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)