Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 47: Der vergessene zweite Hochzeitstag ---------------------------------------------- Erstmal Danke fE die Kommis. *warte eigentlich immer noch auf Midos Megakommi* Und erneut Danke fE die unverdienten 10.000 Hits. Inzwischen bewegen wir uns auf die 10.500 Marke zu. Leider wird wohl meine Betaleserin fE eine Weile ausfallen, darum mache ich das hier nun in Eigenregie zu ende. Wenn euch was spanisch vorkommt (jaja), dann meldet euch bitte. Viel Spaß beim Lesen. _____________________________________________________________ Teil sieben und vierzig: Der vergessene zweite Hochzeitstag Jacky stand auf dem Dach des obersten Turm und sah den neuen Mond an. Sie hatte zusammen mit Sesshoumaru die Zwillinge ins Bett getragen und wartete nun darauf, dass ihr Göttergatte aus der Dusche kam. Er hatte sie verscheucht und wollte alleine sein. Auch Recht. Dachte sie sich gerade und war sauer. Da bin ich nun in der richtigen Stimmung und er, was macht er? Er lehnt ab. So nach dem Motto: Oh, Schatz, heute nicht, ich habe Kopfweh. GRR. In Momenten wie diesem Frage ich mich ernsthaft, ob ich ihm nicht die Leviten lesen sollte und ihm erneut erklären, dass er nicht das Maß aller Dinge ist. Das er endlich aufhören sollte, nur auf seine Sachen zu hören und auch mal Rücksicht auf sie nehmen sollte. Immer geht es nach seinem Kopf. Und das regte sie tierisch auf. Zwar hatte sie es ab und an geschafft, den Herrn Gatten davon zu überzeuge, dass es auch anderes geht, aber es war, wie es war, nur ein Teilerfolg und sie hatte noch viel Arbeit in der Richtung vor sich. Trotz dieser Probleme, oder gerade deswegen, war sie verrückt nach ihm. Hat da vielleicht jemand nachgeholfen? Sie sah nach oben und dachte an Inu no Taishou. Sie nahm an, dass er eine hohe Position da einnahm. So wie früher hier auf der Erde. Sie war froh, dass sich Söhne und Vater endlich kennenlernen bzw. alte Sachen bereinigen durften. Seitdem benahm sich ihr Mann, bis auf einige Ausreißer, anders. Tat er das nur ihr zum Gefallen, oder hatte er sich wirklich wegen der zurückliegenden Ereignisse verändert? Weil er nun endlich ungeklärte Fragen mit seinem Vater bereinigen konnte, nun sein Großvater da war und er ihn unterstützte? So gefiel er ihr viel besser und sie liebte ihn noch mehr, als sie es schon vorher tat. Trotzdem war er immer noch der Dämon, der er war, stolz, arrogant und sehr von sich selbst überzeugt. Er konnte wütend werden, sollte es einer wagen, seiner Familie und seinen Freunden was anzutun. Aus dem schweigsamen Einzelgänger war ein Familiendämon geworden. Ihr war bewusst, dass das ihr Verdienst war und tief in ihrem Inneren war sie deswegen stolz auf sich. Sie lachte laut auf, als sie sich daran erinnerte, wie eifersüchtig und wütend er auf Chuus Anmache reagiert hatte. Da hatte er die Maske fallengelassen und ihr den gezeigt, der er wirklich war. Er würde nie zulassen, dass ein anderen sie ihm wegnahm. Sesshoumaru behandelte sie wie sein Privateigentum. Ab und an störte sie das, aber so war er eben. Ihr fremdes Aussehen zog die Männer wie Honig die Fliegen an. Sie fand die Komplimente anderer schmeichelhaft. Er sah das wie immer anders und würde sie nie mit einem anderen Mann, den er nicht kannte, alleine lassen. Darum hatte sie ihm auch nichts über die Begegnungen mit ihren alten Schulschwärmereien erzählt. Vermutlich hätte er sie dafür wieder in einen Teich geschmissen vor Zorn. Nach seiner Ansicht dürfte sie noch nicht einmal mit Männer alleine bleiben, die ihr nur was verkaufen wollten. Was das betraf, würde sich ihr eifersüchtiger Brummbär nie ändern. Dafür kannte sie ihn inzwischen viel zu gut. Immer noch vor sich hingrinsend dachte sie wieder an den Heimwerker-könig aus dem Sengoku Jidai. Die Kinder schliefen gerne in den Betten, die ihr Vater persönlich aufgebaut hatte. Wenn er wollte, konnte er und ließ sich zu solchen Arbeiten hinab. Manchmal wunderte sich Jacky schon, was er noch alles für Seiten an sich hatte und wusste gleichzeitig, dass es darum nie langweilig mit ihm werden würde. Ihre Gedanken schweiften ab und wandten sich den aktuellen Geschehnissen in dieser Zeit zu. Die Pläne für das Museum wurden erst einmal auf Eis gelegt, bis die verschiedenen Behörden aus Madrid die Höhle mit den Funden besichtigt hatten. Es sollten noch Test an verschiedenen Objekten vorgenommen werden, um dessen Echtheit und das Alter genau zu bestimmen. Das konnte dauern. In den Untiefen der Burg, in der Nähe der Abzweigung zum Westturm „KAGOME!!!!!!!“ Die Stimme des Hanyous überschlug sich regelrecht. Er zog und zerrte an seiner Kette, die nun wieder um seinen Hals lag. „Du blödes Weib, wie kannst du meine momentane Lage ausnutzten und mir dieses Teil wieder umlegen?“ Er war völlig außer sich und versuchte verzweifelt die Kette über seinen Kopf zu ziehen. „Wir sind bald wieder in Japan und du im Mittelalter. Sie hat dir mehr als nur einmal das Leben gerettet, darum erachte ich es als wichtig, dass du sie wieder trägst.“ Ohne mit der Wimper zu zucken sah die Miko ihn an. Für sein frechen Mundwerk würde er morgen büßen, wenn er seine dämonischen Kräfte wieder hatte. Er hatte sich heute dermaßen heftig mit Kagome gestritten, dass ihr der Kragen geplatzt war und sie seine nun menschliche Lage ausgenutzt hatte und ihm im Schlaf die Bannkette einfach um den Hals gelegt hatte. Irgendwann war Inu Yasha erwacht, hatte nach dem Gang auf die Toilette und einem Blick in den Spiegel das Unglück gesehen. Erwartungsgemäß war er wütend geworden und tobte nun rum. „Wann hat sie mir schon das Leben gerettet?“ Der heute menschliche Hanyou drückte sein Gesicht fast in das von Kagome. Seine schokobraunen Augen glühten vor Zorn. „Einmal habe ich dich per Bannkette von Sou´unga befreit, dich vor der Kraft der angeblichen Himmelsfee bewahrt....“ Kagome zählte immer mehr auf. Ins Bockshorn jagen wollte sie sich nicht von ihm und blieb ruhig. Sie kannte ihren Inu Yasha inzwischen viel zu gut, um zu wissen, dass er im Grunde froh über die Kette war, da sie seine Verbindung zu ihr, Kagome war. Zugeben würde er das nie, da war er wie sein Bruder, dickköpfig und völlig uneinsichtig. Das sie es überhaupt bis zu einer Verlobung geschafft hatten, verdankten sie nur dem guten Zureden von Inu no Taishou und der Tatsache, dass sich Inu Yasha nun erwachsener gab, wie früher. „Reicht das?“, wollte sie am Ende der Liste von ihm wissen. „Nein.“ Immer noch schwer beleidigt drehte er sich weg und präsentierte ihr seine rückwärtige Ansicht. Kagome wusste genau, was sie machen musste, um ihn wieder für sich einzunehmen. Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte sich an ihn. „Vergiss es, darauf falle ich nicht mehr rein“, kam es gleich von Inu Yasha. Sie leckte mit der Zunge über seinen Hals. Er knurrte leicht. Nun küsste sie ihn aufreizend auf die Stelle genau hinter seinem Ohr, wo noch keine Haare wuchsen. „Du bist grauenhaft.“ Er schnappte sie sich und drückte sie nach unten. „Das wird deine Strafe sein“, kündigte er an. Kagome ließ sich dies zu gerne gefallen. Auf dem Turm unter dem Himmel Wie lange braucht er eigentlich noch? Jacky sah auf die Uhr. Seit gut einer dreiviertel Stunde war ihr Göttergatte im Badezimmer. Was macht er da eigentlich? Sie vernahm mit einmal Geräusche, ein Tisch wurde gerückt, Stühle zurecht gestellt. Dann hörte, sie, wie leise Musik erklang. Neugierig geworden ging sie die kurze Treppe zu ihrem Wohntrakt nach unten. Am Eingang blieb sie erstarrt stehen und traute ihren Augen nicht. Sesshoumaru sah ihr entgegen und hielt mit einmal eine einzelne Rose in der Hand. Perplex sah sich Jacky um, das Zimmer wurde nur von Kerzen erleuchtet und der kleine Tisch, wo sie sonst immer saß und sich Notizen machte oder kurz was aß, war in die Mitte gerückt worden. Ebenso die Stühle. Auf dem Tisch befand sich ein Kerzenständer und Essen für zwei. Wie unter Schock trat sie näher und sah ihren Mann verwundert an. Er trug keine Jeans oder ein T-Shirt, wie sonst, sondern einen eleganten Anzug. Sein Schweif lag wie üblich über seiner Schulter und er sah einfach zum Anbeißen aus. Den Ausdruck in seinen Augen war nicht richtig zu deuten, da sie halb im Schatten lagen. Sie hingegen wusste genau, was sie da drinnen lesen würde, hätte sie es gekonnt. Liebe. Nur für sie. Verschiedene Gefühle durchströmten sie. Reue, dass sie vorhin so gedacht hatte. Stolz, dass er dies alles für sie Arrangiert hatte und das er ihr gehört. Erstaunen, dass nach all der Zeit er sie immer noch überraschen konnte. Die Liebe, die alle anderen Gefühle wegwischte war wieder da. So tief und unauslöschlich. Wenn sie nur daran dachte, was sie alles miteinander erlebt hatten, war es ein Wunder, dass davon überhaupt noch etwas da war. Verlegen blickte sie zu ihm auf und kam sich mit einmal wie eine Idiotin vor. Langsam nahm sie ihm die Rose ab und bewunderte sie. Sie war nicht rot, wie sie erkannte. Eher Dunkelviollett mit einem weißen Kern. Seltsam diese Rose sagte alles aus. Über ihre Beziehung und ihr gemeinsames Leben. Von außen wild, doch von innen sanft und zart. Genau wie er, stellte sie erstaunt fest. Mein Mann. „Danke, Sesshoumaru.“ Mehr brachte sie nicht heraus und schlang die Arme um ihn. Er verstand sie und flüsterte leise: „Alles Gute zum Hochzeitstag.“ Hochzeitstag?, fragte sie sich selbst. Oh mein Gott! Ich habe es total vergessen und er... Sie löste sich von ihm und hatte Tränen in den Augen: „Es tut mir leid, Sesshoumaru, aber ich habe nichts für dich.“ „Das macht nichts.“ Vorsichtig sah sie ihn an und gestand: „Ich habe es komplett vergessen und sie mich an, du bist in einem eleganten Anzug und ich stehe hier in meiner alten, abgerissenen Jeans und dem uralt T-Shirt. Ich werde mich schnell umziehen und......“ Sein rechter Arm verhinderte ihr Vorhaben und zog sie dicht an sich. „Ich verzeihe dir. Und deine Kleidung ist mir egal. Du wirst sie so oder so nicht lange tragen“, kündigte er an. Jacky errötete wie ein Teenager und verfluchte sich innerlich selbst dafür. Sein leises Lachen erklang und sie fühle seine Lippen auf ihrem Haar. Dann löste er sich von ihr, nahm ihre Hand und führte sie zum Tisch: „Vorher wirst du dich stärken. Es kann eine lange Nacht werden.“ Seine Augen waren nun komplett zu sehen und sie las etwas dadrinnen, was sie nervös mit dem Fuß scharren ließ. Jacky setzte sich ihm gegenüber und dachte sich, dem zahle ich es heim, bevor sie vergaß, dass ihr Mann immer alles wörtlich nahm: „Das will ich doch hoffen.“ „Ach ja?“ Er zog seine Augenbrauen nach oben und grinste sie herausfordernd an. „Ja.“ Kurz musterten sie sich wie zwei Duellanten, ehe Jackies vorlauter Magen die Stimmung zerstörte. Entschuldigend sah sie ihn an. Sesshoumaru lächelte nur. Schnell wandte sie sich dem Essen zu und kostete vorsichtig. Es war wie immer köstlich. Ihre Mutter war eine wahre Künstlerin in der Küche. Das sie ihre Karriere für ihre Familie aufgegeben hatte, hatte Jacky nie verstanden. Bis sie Sesshoumaru kennenlernte. Jetzt war auch sie Mutter, Ehefrau und zusätzlich Fürstin. Sie hatte viele Bedienstete, die alles für sie tun würden. Jacky war der Typ, der auch gerne selbst mit anpackte und gerne wusste, wie einzelne Sachen von statten gingen. Denn nur so konnte sie eine Verbesserung herbeiführen. Sie, die es gewohnt war, dass es Maschinen gab, die vieles für einen erledigten, was im Mittelalter nur durch schwere körperliche Arbeit zu erreichen war, bewunderte die Frauen und Männer dafür maßlos. Sie selbst hatte darum immer das Gefühl, es allen Recht machen zu müssen. Dabei übersah sie immer gerne, dass sie in ihrem Land über allen stand und sie nur mit dem Finger zu schnipsen brauchte und schon hatte sie das, was sie wollte. Sesshoumaru beobachtete sie und sah, wie sie sich vor Genuss die Lippen mit der Zunge ableckte. Das brachte ihn daran zu denken, was er heute noch mit ihr vorhatte. Kein anderes weibliches Wesen hatte ihn bis heute dazu gebracht, so etwas zu denken oder auch nur zu fühlen. Schon vom ersten Augenblick an war er von ihr fasziniert gewesen. Nicht nur ihr Geruch, sondern ihre Augen und ihren Mut, sich ihm einfach in den Weg zu stellen, damals in der Sushi-Bar. Ihre Art zu lachen und ihn anzusehen, ihre Errötungen wie ein Teenager bei bestimmten Themen, hatten es ihm angetan. Meine Gefährtin. Dachte er und sah sie bewundern an. Sie sah immer elegant aus. Egal was sie trug. Sei es wie heute nur einfache Kleidung, oder ihrer Stellung angemessen einen mehrlagigen Kimono. Er wusste, dass sie sehr lange bei ihm bleiben würde. Vielleicht sogar solange, bis es auch für ihn Zeit wurde zu gehen. Dann würden sie im anderen Leben zusammen sein. Kurz dachte er noch an das, was sie ihm geschworen hatte, sie würde ihm folgen, wenn er sterben sollte. Sogar bis in die Hölle. Sie waren schon ein seltsames Paar. Der Hundedämon und seine menschliche Frau. Alle im Fürstentum hatten diese Verbindung toleriert. Auch andere Dämonen, wie die Wölfe oder die Wasserdrachen. Dabei kam er sich manchmal wie ein Verräter seiner eigenen Art vor. Doch wenn er sie ansah oder die gemeinsamen Kinder, wusste er, dass er, egal was gekommen wäre, zu ihr und ihrer Beziehung gestanden hätte. Auch wenn das vielleicht bedeutet hätte, in ihrer Welt zu leben. Aber trennen wollte er sich nie wieder von ihr. Die Wochen ohne sie waren schlimm. Er hatte sie schon vermisst, als sie den Gang im Flughafen runtergegangen war und sich noch einmal umgedreht und ihnen allen zu gewunken hatte. Wochenlang war er Nachts aufgewacht, wenn er sich mal hinlegte, und hatte ihren Körper gesucht, bis ihm einfiel, dass sie nicht da war. Ihr Geruch hing noch in der Luft, war tief in den Stoff des Futons eingedrungen. Oft hatte er ihre Kinder aus den Betten geholt und sie zu sich gelegt. Nach dem ersten Schrecken von Akiko hatte sie sich daran gewöhnt und es sogar befürwortet. „Worüber denkst du nach, Sesshoumaru?“, unterbrach ihn Jacky. Sie war mit dem Essen fertig und sah ihn interessiert an. „An alles und nichts“, gab er zurück. „Kam ich auch da drinnen vor?“ „Ja.“ Du warst die Hauptperson. Sie sahen sich an und wussten alles voneinander. Manchmal schwiegen sie sich einfach an, wenn sie unter sich waren. Ihnen reichte die Anwesenheit des anderen aus, um glücklich zu sein. Besonders, wenn jeder für sich in seine Arbeit vertieft war und eine Schriftrolle nach der anderen durcharbeitete. Ab und an sah einer auf, blickte kurz zu dem Partner rüber und senkte den Blick wieder. Jetzt stand Sesshoumaru auf und ging zu ihr rüber. Seine Hand umschloss ihre. Ruhig hatte sie nach dem Mahl auf dem Tisch gelegen. Er zog sie aus ihrer sitzenden Haltung in eine stehende. Sogleich nahm er sie auf die Arme, trug sie zum Bett und legte sie hin. „Nun kommt das Beste“, murmelte er an ihren Lippen, bevor er sie küsste. „Bekomme ich nun mein zweites Dessert?“, fragte sie frech, als er sich kurz von ihr löste. Sie wusste genau, dass würde ihn in Rage versetzten und dazu veranlassen, sie richtig zu bestrafen. Seltsamerweise mochte sie das mit am Besten an ihm. Eine Frau hatte Bedürfnisse, die ihr Mann in jeder Hinsicht befriedigte. Doch anstatt sie herum zu reißen und sich auf sie zu stürzen, wie sonst, sah er sie nur an und grinste verwegen. Was soll das denn? Sonst ist er immer gleich angesprungen. Wunderte sich Jacky. Er schien wie üblich zu wissen, was in ihr vorging und schüttelte den Kopf: „Bevor wir hier weitermachen, muss ich noch was wissen.“ „Und was?“ Begeistert klang sie nicht gerade. „?Liebst du mich?“, fragte er in gewohntem ruhigem Ton. „Ja.“ Was sollte das denn? Er wußte es dank seiner Sinne auch so. „Hast du mich vermisst?“ Mit einer zarten Geste strich er ihr eine verirrte Strähne aus der Stirn. „Ja.“ „Würdest du wen anderen als Ehemann akzeptieren?“ Seine Stimme hatte einen ernsten Tonfall angenommen. „Nein, was soll das alles, Sesshoumaru? Warum verhörst du mich?“ Jacky klang verärgert. „Beantworte einfach meine Fragen.“ „Nun schön. Ich mache fast alles für Euch, Eure Durchlaucht.“ Sie deutete eine Verbeugung an. „Nur fast?“ Seine Augenbrauen verschwanden fast unter seinem Haaransatz. „Ja, nackt für Euch tanzen werde ich bestimmt nicht und noch einiges mehr“, flachste sie herum. Inzwischen fand sie alles nur noch komisch und ihre anfängliche Wut war verpufft. „Zum Beispiel?“ Er blieb ernst und ging auf ihr Spiel nicht ein. „Dir immer zu gehorchen.“ Etwas rot geworden sah sie zur Seite. Sie wusste, dass man in seiner Zeit eigentlich das von einer Ehefrau erwartete. „Dabei ist das deine hervorragendste Eigenschaft. Du hast deinen eigenen Kopf. Das hat mir schon immer gefallen.“ Mit einer zarten Bewegung küsste er sie und fuhr fort mit dem Frage- und Antwortspiel: „Könnest du dir vorstellen, auch in dieser Zeit mit mir glücklich zu werden?“ „Ja. Denn wir gehören zusammen, egal wo.“ Ihre Hände suchten ihren Weg zu seinem Schweif und fingen an, ihn dort zu kraulen. Das eben gehörte hätte sie nicht gerade als Auskunft erwartet. Sie nahm an, dass er deswegen wütend auf sie war, weil sie lieber eigene Entscheidungen traf. Das er gerade das an ihr toll fand, überraschte sie nun doch ein wenig. „Wann können wir weiteren Nachwuchs produzieren?“ Völlig unerwartet für Jacky hatte er ihr die Worte hingeworfen. Jacky wurde knallrot und schlug ihm auf Brust: „Unverschämter Kerl. Hast du mich deshalb ausgefragt, weil du dich nicht getraust hast, mich direkt zu fragen?“ „Ich habe keine Angst. Und ich wollte die Dinge einfach von dir wissen.“ So schnell war Sesshoumaru nicht aus der Fassung zu bringen. Jacky seufzte: „Weißt du, manchmal benimmst du dich reichlich merkwürdig.“ Schweigen von seiner Seite. Unvermittelt stieß er dann aus: „Ich bin mir ab und an nicht sicher, ob ich träume und ich eines Tages aufwache und dich gibt es nur in meiner Vorstellung.“ Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn. Ihre Zungen spielten miteinander. Sie löste sich von ihm und fragte: „Küsst eine Phantasievorstellung auch so gut?“ „Nein.“ Damit riss er ihr die Klamotten vom Leib und liebte sie so, als gäbe es kein Morgen, kein Gestern und erst Recht kein Heute. Die Welt schien den Atem angehalten zu haben und nur ihren Geräuschen, Worten und Liebesflüstern zu lauschen. Jacky wandte sich am nächsten Morgen aus seinen Armen und hatte Probleme beim Aufstehen. Ihr tat alles weh. Aua. Heute Nacht hatte er aber eine Ausdauer. Hoffentlich wiederholt er das nicht in der kommenden. Sie humpelte ins Badezimmer und erleichterte sich. Anschließend stellte sie sich unter die Dusche und wusch sich seine Spuren vom Körper. Zumindest die seiner Zunge. Die anderen sah man noch immer und Jacky starrte entsetzt in den bodenhohen Spiegel. Sie sah Kratzspuren von seinen Krallen. Erblickte Knutschflecken an ungewohnten Orten und einen ausgewachsen Bluterguss am linken Oberarm. Wie der entstanden war, konnte sie beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Sie nahm sich ein Handtuch aus dem Regal und schlang es sich um die Haare. Hinter sich hörte sie ein Geräusch und fand sich in Sesshoumaru´s Armen wieder: „Guten Morgen. Warum hast du nicht auf mich gewartet?“ „Guten Morgen. Du schliefst heute Nacht ausnahmsweise, da wollte ich dich nicht wecken.“ Er zeigte auf ihren Körper. „Ich habe es wohl übertrieben.“ „Nein, es war wunderbar. Trotzdem sollten wir mindestens ein oder zwei Tage pausieren.“ „Es tut mir leid“, murmelte Sesshoumaru. „Du weißt, was man über Hunde sagt?“ „Nein.“ Sie beugte sich zu ihm herüber und flüsterte ihm was ins Ohr. Daraufhin hatte sie es mit einen zuerst verlegenen Ehemann zu tun. Dann verfinsterte sich meine Miene und er fauchte sie wütend an: „Ich bin ein Hundedämon und kein Hund, merk dir das.“ Erbost sah er noch einmal zu ihr hin. „Zu Schade.“ Sie machte ein enttäuschtes Gesicht. Auf seinen Zorn durch seine angeblich gekränkte Ehre ließ sie sich nicht abhalten und reizte ihn weiter: „Dabei hatte ich gehofft, dich eines Tages soweit dressiert zu haben, dass du auf Befehl alles für mich machst.“ „JACKY!!!“ Nun war er erwartungsgemäß auf 180. „Denk nach, was du sagst.“ „Das tue ich. Fluffy, würdest du mir bitte meine Sachen bringen, auf allen vieren natürlich.“ Im nächsten Moment fand sie sich auf dem Boden liegend wieder. „Weib, wenn du die kommenden Woche nicht sitzen kannst, ist das nur deine eigene Schuld.“ Hinterher sah sie immer noch mit einem unschuldigen Blick zu ihm auf: „Hast du nicht gesagt, dass wir wieder Nachwuchs produzieren sollen?“ „Aber nicht auf Kosten deiner Gesundheit.“ Erbost sah Sesshoumaru auf sie herunter. „Zu Schade.“ Sie legte ihre Arme unter ihren Kopf. „Zur Strafe machen wir morgen weiter“, kündete er an und begab sich nun endlich unter die Dusche. „Ich freue mich.“, schrie sie ihm nach. Sein Killerblick in ihre Richtung hätte jeden in Deckung gehen lassen. Sie hingegen brach in schallendes Gelächter aus und begab sich schnell aus dem Zimmer in Sicherheit, da er sich gerade wieder auf den Weg machte, die Duschkabine zu verlassen. Diskussionen mit seiner Lordschaft haben mich den letzten Abschnitt noch einmal ändern lassen. ___________________________________________________________ In der Ruhe liegt die Kraft. Hm, immerhin hat Inu Yasha seine Kette wieder und zwei Zimmer weiter geht es gewohnt jugendgefärdent weiter. Ich glaube, dass mit dem Hunde vergleich verzeiht er ihr nicht so schnell. Über Kommis und Anregungen wEde ich mich sehr freuen. Gruß Bridget P.s. Aeo: Ich habe dieses Mal nicht bis zum Abend gewartet. EDIT!! Seitdem ich meinen PC von einem Wurm befreien durfte, stimmt meine Interneteinstellung irgendwie nicht mehr. Daher verschwinden die gestzten Satzzeichen. *Schulter zuck* Alles verstehen muss ich nicht, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)