Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 44: Kissenschlacht und mehr ----------------------------------- Tut mir leid, dass es ewig nicht weiterging. Aber alles Ausreden nEzen nichts. Nur eine: meiner Betaleserin geht es momentan nicht so gut. Und daher verŽfentliche ich eine Weile ohne ihre Hilfe. Gute Besserung, Haasilein. Das wird schon wieder. *pat pat* Darum geht es hier unbetagelsen weiter. Viel Spaß dabei. ______________________________________________________ Teil vier und vierzig: Kissenschlacht und mehr Oben fanden sie in der Haupthalle den schon erwarteten neuen Gast vor, Rogers und Jackies Großvater, John Crowe. Verwundert sah er die Neuankömmlinge an und blieb einen Moment irritiert neben seinen Sohn stehen, der die Reaktion seines Vaters erahnt hatte. Schnell fing er sich aber von seinem kleinen Schock, er war schließlich vorgewarnt worden, und ging auf Jacky, ihre Freunde und Verwandten zu. „Opa!“ Jacky drückte ungefragt ihre Tochter in Sesshoumarus Arme, der sich schon mit einem strampelnden Tôya abmühte, und schlang ihre um ihren Großvater. Sie bemerkte gleich: „Gut siehst du aus. Wie geht es dir?“ „Wie immer, das weißt du doch.“ Seine Stimme klang rau vom Alter und von den Tagen, wo er als junger Mann in den Kohlegruben gearbeitet hatte. „Willst du mich nicht vorstellen?“, erinnerte er sie an ihre gute Kinderstube. „Verzeih. Also, Kasumi kennst du sicherlich schon.“ Er nickte bestätigend und sah kurz zu der lächelnden Frau mit Schürze hin. Dr. Tofu stand nun neben ihr und wirkte irritiert. „Wo fange ich an? Ah ja, das hier ist Tenshou, der frühere Fürst der westlichen Länder. Gleichzeitige Großvater von Inu Yasha und Sesshoumaru.“ Er trat vor und verbeugte sich. Interessiert sah er Jackies Großvater an, bewunderte die komische Mütze auf seinen Kopf, sah das faltige Gesicht und schätze ihn auf ungefähr 75 Jahre. Dabei wirkte er noch sehr rüstig. Hilfe brauchte er augenscheinlich noch nicht. Bis er die leicht gekrümmten Finger bemerkte und sich fragte, ob das eine typische Alterserscheinung war. „Das hier ist mein Mann Sesshoumaru mit unseren Kindern, Miyu und Tôya.“ „Zwillinge? Diese Ohren sind süß. Und schau an, das Mädchen hat ja eine rote Strähne im Haar. Von dir, Jacky?“ „Ja“, bestätigte die nickend, während sie verwundert mit ansah, wie beide Kinder in Richtung ihres Großvaters drängelten und wiederholt sagten: „Papa, Papa.“ Anscheinend hatten sie immer noch Probleme mit der Unterscheidung zwischen Vater, Großvater und dergleichen mehr. Vorsichtig nahm John sie Sesshoumaru nun ab und sah sich mit einer dicken, zweifachen Umarmung konfrontiert. Mittlerweile fuhr Jacky mit der Vorstellung der einzelnen Personen fort: „Das ist unsere Stieftochter Rin. Mein Schwager Inu Yasha mit Verlobter Kagome Higurashi. Dies hier ist ihre Cousine Akane Saotome, deren Mann Ranma Saotome, ihre Schwestern Nabiki und Kasumi Tendo, Dr. Tofu. Das hier sind Sango und Miroku mit ihrer Tochter Haruko und Sangos Bruder Kohaku. An Sakura erinnerst du dich noch? Das ist ihr Mann Mitaka. Akiko ist das Kindermädchen von Miyu und Tôya und das ist Ryo, einer unserer Untergebenen. Shippou nicht zu vergessen, er ist aber im Gegensatz zu den anderen kein Hundedämon, sondern ein Fuchsdämon und wird bei der Heirat von Kagome und Inu Yasha als deren Kind angenommen. So wie wir es mit Rin gemacht haben. Hab ich jemanden vergessen?“ Prüfend blickte sie von einem zum anderen und schüttelte den Kopf. „Danke, Jaqueline, ich bin nun im Bilde. Dämonen also. Interessant. Dabei sehen sie, bis einige seltsame auffällige Körpereigenschaften gar nicht so aus. Sind diese Ohren echt?“ John trat auf Inu Yasha zu und wollte daran zupfen. Der sprang ein Stück zurück und fauchte: „Vergiss es!“ Seine Ohren zuckten verdächtig. „Benimm dich anständig!“, knurrte ihn Kagome warnend von der Seite an. Doch John konnte nur noch eins, lachen: „Er benimmt sich genauso wie einer meiner Hunde, wenn sie noch nicht ganz erwachsen sind und es nicht leiden könne, gekrault zu werden.“ Zuerst herrschte betretenden Schweigen, bei den unbedachten Worten von ihm. Lautes Lachen durchbracht die anhaltende Stille. Tenshou hielt nichts mehr. Er hatte noch nie von Situationen viel gehalten, wo man sich kennenlernte und keiner sich traute etwas zu sagen. Darum sagte er schnell, um der Sache die Schärfe zu nehmen: „Ja, das stimmt allerdings. Ich freue mich sehr, dich kennen zu lernen, John.“ Bei ihm klang der Name noch etwas fremd. Sicherlich wird sich seine Zunge schon bald an die korrekte Aussprache gewöhnt haben. Er ging auf ihn zu und verbeugte sich erneut. Miyu quängelte in seine Richtung und der Hundedämon sah sich in die Pflicht genommen, sie John abzunehmen. Elena und Jacky hatten beide den Eindruck, dass sich zwei gefunden hatten, die sich auf Anhieb sympathisch fanden. Der weitere Aufenthalt von ihnen zeigte, dass die beiden Frauen Recht hatten bei ihrer Vermutung. „Wie geht es eigentlich Selina und Aden?“, wollte John nun wissen. Immerhin stammten die Hunde aus seiner Zucht. Momentan kümmerte sich ein Nachbar um die restlichen Tiere. Er sehnte sich schon jetzt nach ihnen und wünschte, er hätte alle mitbringen können. Leider hätte er da ein Problem mit dem Zoll bekommen und die lange Quarantäne wollte er ihnen nicht antun. Sicherlich wäre seine Schwiegertochter Elena von der Aussicht, neben Dämonen auch noch ein ganzes Rudel Hunde hier zu haben, alles andere als begeistert gewesen. „Es geht ihnen gut. Selina bekommt Junge“, erklärte Jacky ihm nun. „Das freut mich. Sie scheint sich gut eingelebt zu haben, oder?“ „Das hat sie. Beiden geht es hervorragend und Isamu, unser Koch, verwöhnt sie bald mehr, als er es mit uns tut.“ „Ist der auch ein Dämon?“ „Das ist er, er hat schon unter Tenshou gedient“, erläuterte Jacky weiter. „Du hast mir viel zu erzählen, Enkelin. Ich freue mich darauf. Aber nun will ich mich einen Moment in den Garten setzten und ausruhen. Wenn ich denn darf.“ An Elena gewandt. „Natürlich. Rosalind, würdest du bitte das Gepäck von John nach oben bringen?“ „Mache ich sogleich.“ „Ich werde dich in den Garten zu deinem Lieblingsstuhl bringen“, lächelte Lucas und ging auf ihn zu. „Darf ich diesen jungen Herrn hier mitnehmen?“, fragte John Tôyas Eltern, die beide nickten. „Ich schlisse mich dir an, John, wenn du nichts dagegen hast“, sagte Tenshou und ging hinter ihnen mit Miyu auf den Armen her. „Bevor wir mit unserer kleinen Feier anfangen, solltet ihr euch kurz umziehen. Ihr riecht alle streng nach Keller“, wies Elena sie alle an und scheuchte sie nach oben auf ihre Zimmer. An Janet gewandt: „Wenn du mit in die Küche kommst, kriegst du noch etwas Tee.“ „Wenn du mir ein Brett und ein Messer gibst, dann werde ich dir helfen und die restlichen Zutaten für deine Paella zerschneiden.“ „Übertreib' es nicht. Aber gut, setzt dich an den Küchentisch und du kriegst deine Aufgabe.“ „Danke, sonst komm ich mir wieder so nutzlos vor.“ „Das bist du nicht.“ Elena sah sie mit einem eindringlichen Blick an, der sehr an ihre Tochter erinnerte, und half ihr auf. Wenn sie könnte, würde sie diesem Arzt den Hintern versohlen lassen von ihrem Schwiegersohn. Kurz seufzte sie noch einmal und ging zusammen mit Janet in die Küche. Kasumi hatte schon fleißig vorgearbeitet und freute sich nun wegen der Unterstützung. Bei Kagome und Inu Yasha: „Sag mal, was soll dein Benehmen in letzter Zeit eigentlich?, stellte die Miko ihren Verlobten zur Rede. „Ich weiß nicht was du meinst. Ich benehme mich doch wie immer.“ Beleidigt dreht er sich um und stapfte Richtung Badezimmer, um schon mal das Wasser für die Dusche anzustellen. Wütend ging Kagome hinter ihm her: „Tust du nicht! Seit wir in dem Flugzeug saßen, benimmst du dich wieder wie früher.“ „Und das wäre?“ Er drehte sich zu ihr um und bedachte sie mit einem Blick, der sie erröten ließ. Sie ließ sich dadurch nicht beirren und nahm sich vor, ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen ohne gleich auszurasten: „Streitlustig wie früher. Dabei dachte ich, du hättest endlich verstanden, dass das nicht mehr von Nöten ist. Als ich dir die Kette abnahm, habe ich dich gewarnt, solltest du die wieder so benehmen, wie früher, hänge sie dir wieder um.“ „Weißt du was, Kagome, das Gerede um diese blöde Kette geht mir langsam auf die Nerven. Würdest du mich nun verlassen.“ Er warf sie raus. Einfach so. Verblüfft starte sie ihn an. „Das kannst du nicht machen.“ „Verdammt! Kagome! Ich will nur alleine Duschen! Also würdest du bitte gehen?“ Er näselte an seiner Jeans rum und bekam die Knöpfe nicht auf. Gegen ihren Willen musste Kagome grinsen, die Situation war alles andere als witzig. Sie erinnerte sich daran, dass er schon in Californien Probleme mit den vielen Knöpfe an seiner Hose gehabt hatte. „GR! Dieses blöde Teil!“ „Soll ich dir helfen?“ Kagomes Stimme klang nun ganz anders, als zuvor. Verwundert sah Inu Yasha auf und fand sich mit einer Verlobten konfrontiert, die ihn mit einem bestimmten Blick musterte. „Ich glaube, das sollte ich dir überlassen.“ „Das solltest du.“ Sie trat auf ihn zu und nahm sich seines Problems an. „Du weißt, dass wir gleich wieder runter müssen“, erinnerte er sie, als sie ihm den Hosenstall aufknöpfte. „Wenn wir etwas später kommen, ist nicht weiter tragisch.“ Kagome zog sich ihr T-Shirt über den Kopf. „Ja, das ist es nicht.“ Er ließ ihr keine Chance sich endgültig von ihrem Oberteil zu befreien, zog sie einfach in seine Arme und drückte hungrig seine Lippen auf ihren Mund. Bei Sesshoumaru und Jacky: „Jaqueline, ich möchte nicht, dass du dich noch einmal in diese Höhle begibst und selbst in Gefahr bringst.“ Eindringlich sah Sesshoumaru sie an und zog sich das T-Shirt aus. „Jetzt hör aber auf. Das ist ein Teil meiner Familiengeschichte und du kannst mir nicht verbieten, meinem Bruder und meinem Vater zu helfen.“ „Falls du es vergessen hast, laut den Gesetzten meiner Zeit, gehörst du nun zu meiner Familie. Und du hast deinem Mann zu gehorchen.“ „Und da wir uns in meiner Zeit befinden, ist mir das egal, Se-Chan.“ „Wie hast du mich genannt?!?!?“, kam es gleich scharf von ihm, während er genussvoll beobachtete, wie sie sich ihre Klamotten auszog. Nur noch in Unterwäsche bekleidet, drehte sie sich zu ihm um und fragte mit unschuldiger Miene: „Hast du mir nicht erlaubt, dich privat so zu nennen, wie es mir gefällt?“ „Das gehörte aber nicht dazu“, gab er zurück. „Mir gefällt es recht gut. Se-Chan.“ „Wenn wir heute nicht noch was vor hätten, würdest du jetzt heftig büßen.“ „Spielverderber!“ Sie nahm ein Kissen vom Bett und schmiss es in seine Richtung. Geschickt fing er es auf: „Was soll das?“ Erneut warf sie ein Kissen nach ihm und fing laut an zu lachen, als sie sah, dass es bei ihm genau im Gesicht landete: „Jacky! Was soll das?“ „Ich Lust dazu habe. Und damit du es weißt, du kannst mich auf einigen Gebieten vielleicht schlagen, aber nicht bei einer Kissenschlacht.“ „Kissenschlacht?“ „Wirf das Kissen, welches sich in deiner Hand befindet, doch in meine Richtung und finde raus was passiert.“ Er kam ihrer Aufforderung nach, sah, wie sie es geschickt auffing und wieder in seine Richtung warf, gefolgt von gleich zwei weiteren Kissen. Ihr war klar, dass sie bei ihm schnell sein musste, denn wie sie ihren Mann kannte, würde er den Sinn einer solchen Schlacht recht schnell erfassen und begreifen. Sie hatte sich nicht getäuscht. Innerhalb weniger Augenblicke kamen die Kissen auf sie zugeflogen und sie konnte sie nur noch abwehren. Schnell ergriff sie sich neue und schmiss sie in die ungefähre Richtung, wo sie ihn eben noch vermutete. Er war nicht mehr da. Geschickt war er mit einer eleganten Bewegung zur Seite gesprungen und ihrem Angriff ausgewichen. Was anderes hätte Jacky von ihrem Mann nicht erwartet. Sie sah zu, wie Sesshoumaru sich neue Kissen vom Sofa nahm und sie auf sie warf. Jacky ging in Deckung und werte sie mit ihren Händen ab. So ging das eine Weile hin und her. Dabei lachte Jacky wie wild, verfluchte ihn ab und an und hörte verwundert zu, wie ihr Mann lachte, wenn er sie erwischte. Dabei gingen etliche Kissen an den langen Fingernägeln von Sesshoumaru zu Bruch. Er schlitzte sie auf bei dem Versuch, sich der Attacken seiner Frau zu erwehren. Die Federn flogen um sie herum. Es herrschte ein heilloses Chaos. Sie genossen es richtig, auf niemanden in Hörweite Rücksicht nehmen zu müssen. Beide war klar, worin das enden würde und Jacky liebte es, dass Sesshoumaru so ausgelassen mit ihr rumtollte. Das hatte sie sich immer gewünscht. Die Schlacht ging vom Bett zum Tisch, von dort zur Kommode und zum Schrank und wieder zurück zum Bett. Jacky keuchte in einer Kampfpause: „Siehst du, Se-Chan, gegen mich hast du keine Chance.“ „Das werden wir noch sehen. Jacky-ko.“ Warf gleichzeitig ein Kissen, rannte auf sie zu und fing sie mit seinen Armen auf, als sie versuchte, auszuweichen und dabei drohte hinzustürzen. „He, das ist unfair“, protestierte sie und wollte ihn wegschieben. „Gibst du auf?“ „NIEMALS!“ Schon fand sie sich auf dem Bett wieder unter ihm liegend. „Gibst du jetzt auf.“ „NEIN!“ Seine Krallen fuhren so sanft über ihre Haut, dass es schon kitzelte. „HÖR AUF, SE-CHAN!“ Wieder diese sanfte Berührung. „Das kitzelt.“ „Dann nenn mich nicht mehr so.“ Provozierend sah sie zu ihm auf und erwiderte trotz der zu erwartenden Strafe: „Se-Chan.“ Nun hielt ihn nichts mehr und er küsste sie stürmisch. „JAQUELINE! Wolltest du mir nicht helfen? Nun brauche ich dich nicht mehr, deine Freunde waren so nett und haben den Tisch gedeckt und die Dekoration aufgehängt. Würde mich wirklich freuen, wenn ihr beiden bald zum Essen erscheint und euch auch mal um eure Kinder kümmert, die andauernd nach euch fragen.“ „Mama! Papa! Wo?“ Beide kamen angerannt und sprangen aufs Bett zu ihnen. Eine Tür wurde laut zugemacht und Schritte entfernten sich. Elena dachte bei sich, dass die beiden ihr Wiedersehen extrem lange feiern und erinnerte sich lächelnd an ihre eigene Jugend. Jacky sah zu ihrem Mann hoch und konnte sich ein gemeines Grinsen nicht verkneifen: „Fünf Minuten später und es wäre äußerst peinlich geworden. Wie, Eure Durchlaucht, wolltet Ihr das Euren Kindern erklären?“ „Papa erklären?“, fragte Toya mit der unschuldigen Miene eines Engels. Jetzt war Jacky nicht mehr zu halten und lachte aus vollem Halse. Ihr Mann und ihre Kinder sahen sie irritiert an. Die Zwillinge hatten die Mutter noch nie so ausgelassen erlebt. „Jacky!“, drohte Sesshoumaru halb im Ernst, halb im Spaß. „Ja, Eure Durchlaucht?“ Mit einem Augenklimpern. Schon ergriff er sie und rollte mit ihr über das Bett. Die Kinder schrien und Jacky fauchte: „Lass mich los, du verrückter Kerl!“ Dann ergriff sie ein Kissen und schmiss es ihm an den Kopf. Die Zwillinge lachten bei dem Gesichtsausdruck ihres Vaters und weiter ging es mit der Schlacht. Sesshoumaru kitzelte erst Jacky aus, dann die Kinder und tollte mit allen dreien durchs Zimmer. „Nicht, Sesshoumaru, ich kann nicht mehr.“ Jacky hielt sich am Bettpfosten fest und rang nach Luft. „Aus! Schluss!“ Sie ließ sich auf Bett fallen und streckte alle Arme und Beine von sich. Schon war ihr Mann wieder da, beugte sich über sich und fragte: „Ergibst du dich?“ „Aber nur für heute.“ „Brave Ehefrau“, murmelte er an ihren Lippen und küsste sie. „Wenn du jetzt noch sagst, mach schön Platz, schrei ich“, flüsterte sie zurück. Er Lachte laut auf. „Mama! Papa! Weiter!“ „Hat es euch gefallen?“, fragte Jacky die Zwillinge. „JA! Weiter?“, fragte Miyu. „Bestimmt, aber nicht jetzt oder morgen. Da fahren wir in die Stadt und ich zeige euch, wo ich zur Schule gegangen bin und wo ich mir immer mein Eis gekauft habe, obwohl ich es nicht durfte. Einverstanden?“ „JA!“, kam es enttäuscht zweifach zurück. Jacky befreite sich von Sesshoumaru und ging an den Schrank, um sich einige Sachen heraus zu holen. Sie zog schnell eine längere Hose und Pullover an, da es heute Abend, laut Wetterbericht, kühler werden sollte. Auch Sesshoumaru zog sich endlich was an und sah auf die Unordnung herunter: „Akiko wird nachher hier aufräumen.“ „Kommt nicht in Frage, wir haben den das verursacht und ich werde es Morgen früh sauber machen.“ „Jacky, wozu haben wir Diener?“ „Aber doch nicht im Urlaub. Da fällt mir ein, warum ist Jaken nicht hier? Und Miyouga?“ „Ich denke, sie können Vater im Schloss dienlicher sein, als hier bei uns.“ „Auch wahr. Kommt ihr zwei, eure Großmutter wird das Essen fertig haben.“ An ihre Kinder gewandt. Beide sprangen sogleich vom Bett. Tôya hängte sich an seinen Vater, während Miyu die Hand ihrer Mutter ergriff. Zu viert gingen sie nach unten. Jacky liebte dieses Gefühl, wieder mit ihrer Familie vereint zu sein. Die ganzen Monate, nein, das ganze letzte Jahr war nur ein Chaos und sie hatten alle keine Zeit gehabt, sich umeinander zu kümmern oder einen Moment für sich zu sein. Solange sie noch hier bei ihren Eltern waren, mussten sie die Zeit ausnutzen. Auch Sesshoumaru war dies klar. Daher wollte er möglichst viel alleine mit Jacky und den Kindern verbringen. Ihr schien die Seite zu gefallen, die er ihr zeigte. In ihrer Welt konnte er sich so zeigen, wie er gerne sein wollte. Es machte Sesshoumaru Spaß, mal nicht gegen irgendwelche anderen Dämonen zu kämpfen und mit Jacky und den Zwillingen rum zu tollen und nur auf Familie zu machen. Vielleicht können wir das ab und an auch im Schloss tun, wünschte er sich still. Seine Frau hatte ähnliche Gedankengänge und sah ihn von der Seite an. Unten wurde gerade heftig über das gefundene Diskutiert. Lucas war zusammen mit Elena in die Höhle hinabgestiegen und beide hatten sich alles angesehen. „Ein Museum“ schlug gerade Roger vor. „Keine schlechte Idee“, stimmte dessen Vater zu. „Ich will keine fremden Menschen in meinem Haus haben“, fuhr Elena dazwischen. „Die uns anstarren, als seien wir Zoobewohner.“ „Was mich mehr interessiert, warum der Fürstentitel aberkannt wurde“, gab Tenshou nachdenklich von sich. „Es herrschte damals Krieg in Spanien. Das Herrscherhaus war ausgestorben und zwei Länder erhoben Anspruch auf den Thron.“ „Die Bourbonen und die Habsburger“, meldete sich nun Jacky zu Wort. „Tante Jaksy! Onkel Seshouma! Da seid ihr ja wieder!“ Sandy kam auf sie zugestürmt und umarmte Jacky heftig. „Gut, dann können wir ja endlich was essen. Mir hängt schon der Magen durch.“ Inu Yasha hatte Shippou auf der Schulter und Rin an der Hand. Immer wieder sah er zu seiner Kagome hin. Heute Abend hatte sie ein blaues Kleid an, das ihre Figur hervorragend zur Geltung brachte. Miyu und Tôya machten sich von ihren Eltern los und stapften auf ihren Onkel zu: „Wann spielen?“ „Morgen wieder. Heute wird erst gegessen und ihr müsst bestimmt früh ins Bett.“ „Warum?“ „Weil es schon jetzt recht spät ist und wir euch nur ausnahmsweise so lange auflassen“, erklärte ihr Vater ihnen „Schade.“ Sie gingen gemeinschaftlich auf die Terrasse und hatten einen angenehmen Abend. Sie diskutierten heftig darüber, was weiter mit der Höhle geschehen sollte. Jacky hatte einen Vorschlag: „Gibt es nicht auch einen Zugang vom Meer aus? Dann könnte man die Besucher über ein Boot dort hinbringen und ihr würdet nichts mitbekommen.“ „Eine gute Idee“, stimmte ihr Vater zu. „Nach den Karten dürfte es keinen Meerzugang geben“, widersprach Roger sogleich. „Wir haben aber alle das Meer gerochen“, meldete sich Ryo zu Wort. „Morgen solltet ihr die Höhle ganz abgehen“, sagte Jacky. „Kommst du nicht mit?“, wunderte sich Roger über seine Schwester. „Nein, ich werde meiner Familie Jeréz zeigen. Das habe ich meinen Kindern versprochen. Wollt ihr auch mitkommen?“ An die anderen Gäste gewandt. „Fahrt ihr ruhig alleine. Wir geniessen die Tage am Strand und wir werden uns die Stadt ein anders Mal ansehen“, wies Kagome sie, als Inu Yasha schon zu einer Zustimmung ansetzte. Leise flüsterte sie ihm zu: „Du willst mich bestimmt wieder mal im Bikini bewundern, oder?“ Rot geworden nickte er nur. Vorhin hatte sie sich auf ihre Art bei ihm entschuldigt. Trotzdem befürchtete er, dass er die Kette wieder bekam, sobald sie sich Japan näherten sollten. „Wenn du morgen in die Stadt fährst, kannst du was aus dem einen Laden für Sportausrüstung was mitbringen, Jacky?“, erkundigte sich Roger. „Klar, mach mir eine Liste und gib sie mir, wenn du sie fertig hast. Aber doch nicht gleich. Morgen früh reicht völlig.“ Hielt sie ihn gleich auf, als er sich erheben will. „By the way, hast du deine Kollegen schon informiert?“ „Antonio kommt morgen. Er bringt ein Handsonar mit. Ich habe auch noch den Kollegen im Escorial angerufen. Er kann erst nächste Woche kommen.“ „Wir müssen auch noch das Kinderzimmer fertig machen“, erinnerte ihn sein Vater.“ „Stimmt ja. Das war mir komplett entfallen.“ Roger rieb sich das Kinn. Er hatte sich die Brille in die Haare geschoben und wirkte nun erst recht wie ein verwirrter Professor. Jacky verkniff sich die Bemerkung, hatte aber einen anderen Vorschlag: „Wenn ihr beiden zu sehr damit beschäftigt seid, die Altertümer zu erforschen, kann ich doch da weiter machen, wo ihr aufgehört habt. Vater, du musst auch bald wieder in die Klinik, hab ich recht?“ „Ich habe mir auf unbestimmte Zeit unbezahlten Urlaub genommen. Bei ganz dringenden Fällen muss ich dann los.“ „Ging das denn? Ich meine, du weißt schon.“ „Das ging. Ich hatte das schon lange mal vor, mich ganz der Familie zu widmen. Übrigens wäre es ganz gut, wenn ihr euch alle die nächsten Tage etwas rar macht. Besonders ihr Dämonen und die Halben.“ „Warum?“ Fragende Gesichter reirund. „Die Presse wird davon sicherlich erfahren haben und wird hier anrücken“, erklärte Elena. „Und dann rückst du wieder in den Mittelpunkt des Interesses, Jaqueline.“ „Heilige schei**e. Nun gut. Dann verzieht ihr euch alle auf den Strand und ich werde mit Sesshoumaru und meinen Kindern einen Ausflug machen. Und ihr lasst euch nicht auf dem Gelände sehen, bis Entwarnung gegeben wurde. Ist das klar?“ „Ja, Jacky-Sama.“ Die grinste und fragte: „Wie weit seid ihr bei den Renovierungsarbeiten?“ „Der neue Boden liegt. Es muss noch gestrichen, tapeziert und die neuen Möbel zusammengebaut werden.“ „Von Iklea?“ „Ja.“ „Gut. Sakura, dann werde ich übermorgen deine Hilfe in Anspruch nehmen. Du und ich sind die besten Ikleamöbelzusemmenbauer weltweit. Kagome, kannst du Tapeten an die Wand machen?“ „Nein, aber Wände habe ich schon mal gestrichen.“ „Sehr schön, dann wirst du hiermit offiziell zur Malqueen ernannt und wer von den Herren kann tapezieren?“ Alle schüttelten den Kopf, nur Roger und ihr Vater hoben die Hand. Jacky seufzte gottergeben: „Okay, dann ich wieder. Kann denn wenigstens einer von euch einen Bohrer halten?“ „Ich, Jacky.“ Ihr Großvater meldete sich zu Wort. „Das ist lieb. Aber ich möchte dich nicht überanstrengen.“ „Ich bin nicht nutzlos, Enkeltochter. Ich bin topfit.“ „Vater, lass es gut sein. Wir wollen nicht, dass dir was passiert“, schritt Lucas ein. „Wenn ihr denn meint.“ Beleidigt drehte er sich weg. „Opa, du kannst den Taptenkleister anrühren und die Tapete schon einmal einkleistern, wenn du helfen willst“, bot Jacky an. „Wenigstens etwas.“ „Darf ich auch was tun?“, fragte Sesshoumaru. „Du passt auf unsere Kinder auf, denn der Geruch und die Geräusche in dem Raum werden dir nicht gefallen, Schatz.“ Kurz küsste sie ihn auf den Mund. Großes Gähnen von den Kindern. Unbewusst schloss sich Jacky an: „Verzeihung, aber gestern Nacht habe ich nicht genügend Schlaf bekommen.“ „Kein Wunder, die Wiedersehensfeier war sicherlich recht ausgiebig“, gab Shippou zum Besten. Sogleich hatte er es mit einem wütenden Hundedämon und dessen Frau und Halbbruder zu tun. Letztgenannter haute ihm eine fette Kopfnuss auf den Schädel: „Unverschämter Kerl. Dir werde ich Manieren beibringen.“ Ranma verzog das Gesicht zu einem Grinsen und verfolgte so wie die anderen die kleine Auseinandersetzung zwischen den vieren. Kurz entschlossen packte Inu Yasha Shippou am Schwanz und trug ihn aus dem Zimmer: „Du bekommst keinen Nachtisch und die Gute- Nacht- Geschichte fällt für dich auch aus.“ „Ich wusste gar nicht, dass Inu Yasha sich so streng benehmen kann“, wunderte sich Jacky. „Tja, ein blinder Hund findet auch mal einen Knochen“, gab Miroku mit einem Grinsen von sich. Vorsichtig sahen alle in die Richtung der beiden Hundedämonen Sesshoumaru und Tenshou. Jedoch lächelten beide vor sich. „Wir sollten froh sein, dass er das nicht gehört hat.“ Ranma zeigte hinter sich. Jeder wusste, wer gemeint war und Janet konnte ihren Lachanfall nicht mehr zurückhalten. Verblüfft beobachtete Roger seine Frau. So hatte er sie schon lange nicht mehr erlebt. Erfreut schlang er seinen Arm um sie, als sie sich erholt hatte. Jacky, Elena und Lucas seufzen erleichtert auf, als sie sahen, dass sie langsam, aber sicher endlich Fortschritte machte. „Nun haben wir genug gefuttert und geredet. Wir bringen auch die restlichen Kinder ins Bett und ich komme dann wieder runter und helfe euch.“ Jacky erhob sich, als sie sah, dass Miyu und Tôya kaum noch die Augen offen halten konnten und tapfer gegen ihre Müdigkeit ankämpften. „Nicht nötig. Ich werde meine Kinder selbst ins Bett bringen, Jacky. Danke für deine Hilfe die letzten Wochen.“ Janet stand ebenfalls auf. „Die Akupunktur und die Kräuter scheinen ja wahre Wunder bewirkt zu haben. Und das nach nur einem Tag.“ „Das hat es. Kommst du, Roger, wir werden noch viel Zeit mit den anderen verbringen können.“ Schnell erhob er sich, schnappte sich eine sehr müde Sandy und trug sie nach drinnen. „Wir bringen die restlichen Schlafmützen rein, Jaqueline“, meldete sich ihr Mann zu Wort. „Das ist wahr. Gute Nacht alle zusammen. Willst du auch mitkommen, Rin?“ „Gerne. Gute Nacht.“ Sie war inzwischen sehr müde geworden, wollte doch so lange wie möglich bei Jacky und Sesshoumaru-Sama bleiben. „Gute Nacht!“, dröhnte es mehrstimmig über die Terrasse. „Ich habe das Gefühl, dass es bald mächtig Ärger zwischen Jacky und Sesshoumaru geben wird“, bemerkte nun Lucas an, als alle verschwunden waren. „Wie kommen Sie darauf?“, fragte Nabiki nach. „Jacky ist eine hervorragende Tiefseetaucherin. Und ich befürchte fast, dass der Eingang zu der Höhle unter Wasser liegt und da wird sich meine Tochter nicht nehmen lassen, selbst hinunter zu tauchen.“ „Das wird in der Tat ein Problem. Sesshoumaru hat ihr damals auf Hawaii eine Szene gemacht, nur weil sie Surfen war. Das war unglaublich und da waren sie noch nicht einmal verheiratet. Was würde er jetzt machen?“, fragte Kagome. „Laut dem Recht der Hundedämonen darf er es seiner Frau alles verbieten. Bei meiner Schwiegergroßtochter wird er aber damit nicht landen, dazu ist sie zu eigensinnig“, mischte sich Tenshou ein. „Dann wäre es das Beste, wir erzählen ihr nichts davon“, meinte Kasumi. „Das wird schwierig. Jacky hat vorhin schon gemeint, dass sie uns helfen will und Roger wird morgen früh ihr eine Liste mit Taucherausrüstung und Bergsteigeausrüstung mitgeben.“ „Bergsteigen? Du meinst so mit Seil und dem Kram?“, fragte Kagome nach. „Ja. Aber da könnten wir Glück haben, Jacky hasst das Klettern in Bergen und nannte es immer unnütz.“ „Hoffentlich.“ Alle wischten sich den Schweiß von der Stirn. Bis in die frühen Morgenstunden redeten sie alle noch weiter. Jackies Freunde erfuhren noch einiges über die Fürstin, was sie bis dahin nicht kannten. Sie lachten und tranken Rotwein und Sherry. Weit nach Mitternacht gingen sie endlich rein. Jacky lag glücklich in den Armen ihres Mannes und war so froh, ihn endlich wieder zu haben. Die Fortsetzung ihrer Wiedersehensfeier hatten sie auf Morgen verschoben. ____________________________________________________________ Oh je, war das schwierig seine Lordschaft nicht allzu sehr OOC werden zu lassen. Hoffentlich nimmt er mir das nicht allzu krumm. Ansonstend wandere ich in ein Land aus, wo Einreiseverbot fE ausgewachesene Hundedämonen gilt. Bis dann. Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)