Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 34: Spanier ------------------- Vielen Dank für die zahlreichen Kommis. Wenn ihr in die Charabeschreibung schaut, könnt ihr sehen, dass ich noch einige Ergänzungen gemacht habe. Viel Spaß beim Lesen. ________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________ Begegnungen Teil vierunddreißig: Spanier Langsam näherte er sich der Mauer. Noch einmal sah er sich um, niemand zu sehen, mit Ausnahme eines müden Mondes, der sein Licht auf ihn warf. Hier sollte der versteckte Eingang zum Keller sein, den zu Marco Polo Zeiten angeblich nur Dämonen benutzen konnten. °Dämonen. Pah!° Er glaubte nicht an diese Ammenmärchen, die die Priester Tag für Tag von ihren Kanzel herunter predigten. Auch das Gerede seines `heiligen` Kameraden ging ihm auf die Nerven. Dabei war er der schlimmste von ihnen allen. Habgierig bis unter die Tonsur. Kein Wunder, dass die Menschen ihn aus ihrem Dorf vertrieben hatten. Erneut blickte er sich um. Er war nur geschickt worden, um die Lage auszukundschaften. Etwas seltsam kam ihm die Sache schon vor. Er hatte keine Wachen gesehen. Niemand patrouillierte in dieser Ecke der Stadt. Die perfekte Stelle, um einen Überfall zu machen. Was er nicht wusste, er wurde beobachtet. Goldene Augen überwachten jeden seiner Schritte. Sesshoumaru stand neben seiner Frau, seinem Bruder und dessen Verlobten. Sein Vater war schon zusammen mit Tenshou in den Kerker abgestiegen. Die Anderen hatten sich auf dem weitläufigen Palastgelände verteilt. Ranma starrte um die Ecke. Nichts zu sehen. °Wo blieben die nur?° Stellte er sich selbst die Frage. Neben ihm stand Akane, die sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Er brauchte kein Youkai zu sein, um das zu erkennen. Erneut sah er um die Ecke und nickte kurz Sesshoumaru zu, der in diesem Augenblick genau das Gleiche tat, wie er. Ginta und Haggaku trippelten nervös von einem Bein aufs andere. Sie standen hinter ihrem Chef,und dessen Frau. Sie hatten die undankbare Aufgabe, Ryoga zu bewachen. Dem das genauso wenig gefiel, wie ihnen. Da er aber auf den Weg hierher schon einmal abhanden gekommen war, sollte das nicht noch einmal geschehen. Die Zeit, die verloren ging, um ihn wieder aufzutun, war sehr wertvoll gewesen. Jacky hatte von Tenshou ihr Schwert wieder bekommen. Verwundert hatte sie ihn angesehen und gefragt: „Brauchst du es denn nicht?“ „Gegen eine Horde Menschen komme ich auch mit meinen Klauen klar, oder nicht?“ „Sollte irgendetwas sein, erhältst du es zurück.“ „Nein, dieses Schwert ist das der Fürstin. Nur ihr ist es gestattet, es zu führen. Behalte es.“ Damit drehte er sich um und ging zusammen mit seinem Sohn schon voraus in den Kerker, um auf die potentiellen Diebe zu warten. Nun blickte Jacky im fahlen Lichte des Mondes auf das Schwert hinunter und fragte sich zum wiederholten Male, was an ihm so besonderes sein sollte. Es bestand aus einem Fangzahn eines ihr unbekannten Vorfahren des Hundeclans. Da sie keine Dämonin war, würde sie vermutlich nie in der Lage sein, die geheimen Kräfte zu aktivieren, die sicherlich in ihm wohnen dürften. „Chuu.“ Flüsterte Mae und drückte sich zusammen mit ihm an die Häuserwand in die Nähe des Gasthofes wo die Spanier wohnten. „Ich wittere Blut.“ „Ich auch.“ Er lauschte noch einmal eindringlich und meinte auch eine weibliche Stimme zu hören, die plötzlich erstickt wurde. Mit seinen Sinnen nahm er etwas war, was ihm Überhaupt nicht gefiel. Er sah zu Mae hin, die mit einmal aufgeregt wirkte und ihn flehentlich ansah. „Denk dran, was Sesshoumaru gesagt hat.“ Sprach er leise zu ihr. „Ja. Trotzdem. Du weißt, was da gleich drinnen vorgehen wird. Diese Frau scheint dem Geruch nach zu den Spaniern zu gehören.“ „Warum haben wir sie dann nicht beim Bankett gesehen oder Inu no Taishou und Jacky sie bei ihrem Besuch bemerkt?“ „Gute Frage, wenn wir nichts unternehmen, wird was Schlimmes geschehen.“ Mit einmal wurde die Tür zur Rückseite des Gasthofes aufgestoßen, ein Mann kam heraus. Er hatte eine Wunde am Arm, die er sich hielt. Eines seiner Augen war zu geschwollen und er machte den Eindruck eines Mannes, der sich sehr unwillig fortbewegte. Ein weiterer Mann kam durch die Tür , hielt dem Vorangehenden einen Dolch in den Rücken, hatte einen seiner Arme auf den Rücken gedreht und schupste ihn vorwärts. Er stolperte fast und wäre hingefallen, wenn ihn der Mann, der ihn mit dem Dolch bedrohte, nicht festgehalten hatte. Die beiden Beobachter konnten leider nicht verstehen, was die Männer sagten. Doch beiden war klar, worum es ging. Der Bedrohte wurde zur Mitarbeit gezwungen. Gehörte die Frau vielleicht zu ihm? Es erschienen immer mehr Mitglieder der vermeintlichen Diebesbande. Chuu und Mae hatten eigentlich die Aufgabe, ihnen zu folgen. Doch was geschah mit der Frau oben im Zimmer? Wäre es nicht auch wichtig, sich darum zu kümmern? Unschlüssig sahen sie sich an, als Mae die rettende Idee hatte: „Kenka!“ Rief sie leise. Sie wusste, dass die Gami auf ihren Namen reagieren würde, wenn sie gerufen wurde. Sogleich erschien sie vor ihnen in der Luft: „Was ist?“ „Flieg zu Sesshoumaru-sama und sag ihm, dass sie unterwegs sind.“ „Solltet ihr ihnen nicht folgen?“ „Das schon, aber wir haben noch was anderes zu erledigen.“ „Was denn?“ Neugierig sah Kenka von einem zum anderen. „Ach, Gami! Nun flieg schon los!“ Fauchte Chuu sie an und scheuchte sie mit einer Handbewegung fort. „Sesshoumaru-Sama und erst recht Tenshou-Sama werden mich dafür zur Rechenschaft ziehen, wenn ihr beiden den Befehlen nicht gehorcht.“ Gab sie mürrisch von sich und schlug beleidigt die Arme unter. „NEIN!“ Auch wenn sie die Sprache nicht verstanden, die Art, wie das einzelne Wort ausgesprochen wurde, ließ alle aufsehen. „Was war das?“ Wollte nun Kenka wissen. „Der Grund, warum wir hier bleiben wollen. Nun geh, Gami. Wir befreien diese Frau.“ Wies Mae sie erneut an. „Ist gut.“ Kenka verschwand und hinterließ nur etwas glitzerndes Zeug, was Jacky als Feenstaub bezeichnet hätte. Der Drache und die Katzendämonin wandten sich der Tür zu, die inzwischen wieder geschlossen war. Ein Tritt von Chuu und sie war offen. „HE! Was soll das?“ Hörten sie eine Stimme aus den Tiefen des unbekannten Raumes dahinter. In dem schummrigen Licht im Inneren des Gebäudes konnten sie Dank ihrer guten Augen gleich denjenigen ausmachen, der gesprochen hatte. Ein Mann in abgewetzter Kleidung und verfilzten Haaren kam ihnen entgegen und hielt ein Schwert hoch. Er schien sie damit bedrohen zu wollen. „Bist du der Wirt dieses Ladens?“ „Der bin ich und was wollt ihr hier?“ „Nichts, was dich was angehen sollte.“ Fauchte Mae ihn an und ging auf ihn zu. Ihr Krallen blitzen kurz auf und legten sich an den Hals des Mannes. „Du wirst uns nicht in die Quere kommen, verstanden?“ Er hatte Gerüchte gehört, dass der Kaiser jemanden empfangen hatte, nicht menschliche Fremde aus einem anderen Land. Dämonen hatte er schon einige gesehen. Aus der Ferne, denn in seinen Gasthof würden sie sich bestimmt nie verlaufen. Nun standen zwei dieser Wesen in seinem hinteren Eingangsbereich und bedrohten ihn. Die Krallen, die die Dämonin an seinen Hals gelegt hatte, schlitzen die Haut etwas auf. Nicht bedrohlich, aber es genügt, einen winzigen Blutstropfen herausquellen zu lassen. Der Mann schluckte schwer, nickte aber. Solch eine Angst hatte er sein Lebtag noch nicht ausstehen müssen. Mae ließ ihn los und ging vor Chuu her, sprang in einem Satz die Stufen der Treppe nach oben. Sie hörte, wie er ihr ohne Probleme folgte. Ihre Ohren zuckten, ihr Schwanz, der sehr an eine Katze erinnerte, schlug aufgeregt hin und her. Sie war wütend, denn sie wusste oder ahnte, was sie in dem Zimmer vorfinden würden. °Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.° Der Blut Geruch wurde stärker. Sie nahm das des Mannes von vorhin war und auch anderes, eindeutig weibliches. Sie gab ein Fauchen von sich, wie es nur Katzen konnten, sah sich kurz zu Chuu um, der nickte, als sie die Tür gefunden hatten, welche sie suchten. Mae hob ihre Krallen an und zerfetzte mit einem Schlag das Holz. Das Krachen und zerbersten der Tür ließ die Männer herumfahren und von der Frau auf dem Stuhl ablassen. Was oder wer sie ins Jenseits beförderte, sahen sie nicht mehr. Vermutlich bekamen sie erst mit, dass sie gestorben waren, als sie vor ihrem Richter standen. Mae und Chuu hatten nicht lange überlegt und die paar Männer, die sich im Inneren des Zimmers befanden, getötet. Besonders als die Katzendämonin mitbekam, was sie mit der Frau gerade machen wollten. Oder vielleicht schon getan hatten. Einer, der nun Toten, hatte den Hosenstall geöffnet. Der Gestank aus Blut hatte sich nun verstärkt und so konnten beide nicht mehr feststellen, ob es der Frau gut ging und was die Männer mit ihr angestellt hatten. Hatten sie nun vergewaltigt, oder nicht? Ihre Nasen konnten das bei den vielen anderen Gerüchen nicht mehr feststellen. Beide sahen sich an, bedauerten ihre eben begangene Tat nicht. Diese Mistkerle hatten es verdient, in die andere Welt geschickt zu werden. Mae sah wieder zu der Frau hin und betrachtete den ihr zufügten Schaden genau. Sie eindeutig war Misshandelt worden. Ihr Gesicht war geschwollen, aus der Nase, dem Mund und zahlreichen Wunden am Körper, verursacht durch Messerstiche, tropfte Blut auf den Boden. Die Kleidung, die sie trug, war als solche nicht mehr zu erkennen. Fetzen war der bessere Ausdruck. Mae erkannte, dass sie keine Chinesin sein konnte. Die Haare schimmerten in einer hellen Farbe, die sie selbst noch nicht einmal unter Dämonen gesehen hatte. Chuu zuckte zusammen, als die Frau vorsichtig die Augen aufschlug. Nur kurz, dann machte sie sie wieder zu und sagte unter viel Mühe nur ein Wort: „Felipe?“ Dann fiel ihr Kopf zur Seite und sie war nicht mehr bei Bewusstsein. Chuu und Mae hörten Schritte auf der Treppe. Vor dem Dämoneneingang zum Palast. „Sesshoumaru-Sama.“ Hörten die vier Beobachter eine leise Stimme aus dem Nichts. Und schon erschien vor ihnen Kenka in der Luft. „Ich soll Euch von Chuu und Mae ausrichten, dass die Männer auf dem Weg hierher sind.“ Der Fürst nickte nur und sah kurz zu dem Portal hin. „Ich habe auch schlechte Nachrichten.“ Unterbrach die Gami seine Beobachtungen. Sogleich blickte er sie an und hob die Augenbraue. Das Zeichen, dass sie weitersprechen sollte. Kurz erzähle sie, warum Chuu und Mae entgegen der Absprache ihnen nicht gefolgt war. „Eine Frau?“ Wiederholte Jacky leise. Ihre Stimme klang sehr angespannt. „Ja.“ Bestätigte die Gami. „Wir können uns darum nicht kümmern.“ Hielt ihr Mann sie auf, als sie sich schon zum Gehen abwenden wollte. „Wir brauchen dich hier.“ Inu Yasha nickte bestätigend, wandte sich aber an Kenka, „Flieg zu Kohaku, Sango und Miroku, sie sollen Mitaka und Sakura das Baby überlassen und bring sie zu diesem Gasthof. Anschließend führst du sofort Chuu und Mae hierher.“ „Ist gut, Inu Yasha Sama.“ Sie verschwand umgehend. „Das war gut ausgedacht, ototo. (kleiner Bruder)“ Lobte Sesshoumaru ihn. Der Hanyou errötete auf der Stelle, so hatte sein Bruder noch nie mit ihm geredet. „Da... da.. Danke, Sesshou nii chan. (Großer Bruder Sesshoumaru)“ Flüsterte er daher zurück. Der nickte nur, im Stillen erfreut über die Bezeichnung seines Halbbruders. Dann hob er seinen Kopf und lauschte in die Nacht hinaus. Stumm hatten Kagome und Jacky daneben gestanden und brauchten einen Augenblick, um das eben gehörte zu verarbeiteten. Erst das Geräusch zweier gezogener Schwerter ließ sie wieder aufblicken. „Macht euch bereit, sie kommen.“ Ermahnte Inu Yasha sie beide. Jacky zog leise ihre Klinge aus der Scheide. Kagome hatte schon ihren Bogen gespannt. Auch die anderen Gruppen um den Zugang zum Palast machten sich Kampfbereit. Im Gasthof „Mae-Sama! Chuu-Sama! Was ist hier passiert? Geht es ihr gut?“ Kenka erschien aufgeregt im Raum, gefolgt von Sango, Miroku und Kohaku. Sie sahen auf die Leichen, die überall verstreut herumlagen. Der Mönch wandte sich an die beiden Dämonen: „Kenka hat uns im Groben erzählt, was hier los gewesen sein musste.“ „Houshi-Sama, Sango-Chan und Kohaku-Kun?“ Verwundert sah Mae sie an. „Inu Yasha bat uns über Kenka, dass wir uns um die Sache kümmern sollten und ihr schnellstens zum eigentlichen Kampfschauplatz gehen solltet.“ Erklärte die Dämonenjägerin ihnen. „Lebt sie noch?“ Fragte Kohaku und ging neben dem Stuhl auf die Knie, auf der die Frau saß. „Gerade so noch.“ „Haben sie ihr etwas angetan?“ Wollte Sango mit einem scharfen Blick wissen. Jedem der Anwesenden war klar, was sie meinte. „Leider können unsere Nasen das momentan nicht feststellen. Aber einer hatte gerade die Hosen runter gelassen.“ Erklärte Mae mit ruhiger Stimme. „Diese Schweine!“ Miroku ballte die Hand zu einer Faust. „Nun geht, wir werden sie zu Tenshous Haus bringen und dort ihre Wunden versorgen lassen.“ Bat Sango die Dämonen. Sie kniete sich neben ihren Bruder nieder und suchte den Puls am Handgelenk der Frau. Er schlug regelmäßig. Erleichtert seufze sie auf. „Eines muss ich euch noch sagen, sie hat, bevor sie das Bewusstsein verlor noch einen Namen gesagt, Felipe.“ Berichtete Chuu ihnen. „Felipe? Hat Jacky nicht irgendwas mal in diesem Zusammenhang erwähnt?“ Fragte Miroku nach. „Schon möglich.“ Damit gingen Mae und Chuu nach draußen, eine aufgeregte Kenka hinter ihnen her. Endlich erschien der Wirt auf der Bildfläche und sah sich die Bescherung an, die die Dämonen angerichtet hatten. Er fluchte auf Chinesisch. Keiner der Drei verstand ihn. Doch ihnen war klar, auf was er anspielte. Miroku fasste unter seinen Umhang und holte einen kleineren Beutel mit Gold hinaus. Er warf ihn dem Mann zu, der den Inhalt kritisch prüfte. Doch Gold war Gold, egal welche Prägung die Münzen aufweisen mochten. Miroku wandte sich wieder seiner Frau und seinem Schwager zu und hob mit ihnen zusammen die Fremde aus ihrem Sitz nach oben. Vorsichtig schafften sie sie nach unten und verfrachteten sie sicher in einem Wagen, den einer der Diener Tenshous auf ihre Bitte hin zu dem Gasthof geführt hatte. Sango stieg zusammen mit Kohaku hinten zu der Frau auf die Ladefläche, während Miroku neben dem Kutscher auf dem Bock Platz nahm. Sie brachten die Frau sicher in Tenshous Stadthaus. Mitaka riss die Haustür auf, als er den Wagen vorfahren sah. Sakura folgte ihm auf dem Fuße. Zusammen brachten sie die Frau ins Haus und legten sie in eines der noch freien Betten. Sie versorgten die Wunden. Als sie die Fetzen von der Haut nahmen, wurden die schon wieder sich schließenden Verletzungen erneut geöffnet. Sakura und Sango hielten erschrocken in ihrer Tätigkeit inne, als sie eine leise Stimme vernahmen: „Wer seid Ihr?“ Keiner der beiden hatte sie verstanden. Doch Sakura wußte, was für eine Sprache das war, dass die Fremde sprach. Spanisch. Kurz hoffte sie, dass sie auch noch eine andere sprechen würde und die versuchte es einfach: „Sprecht Ihr Englisch?“ Die Frau nickte. Erleichtert seufze Sakura auf. „Ihr seid hier in Sicherheit. Euch wird nichts weiter geschehen.“ „Wer seid Ihr?“ „Mein Name ist Sakura, dass ist Sango. Bitte strengt Euch nicht zu sehr an. Erholt Euch erstmal, alles andere wird sich zeigen, sobald Ihr wieder bei Kräften seid.“ „Felipe? Ist er,“ Sie schluckte vor Anstrengung, „ er auch hier?“ „Es geht ihm sicherlich gut.“ Antwortete Sakura nach einem Blick auf Sango. „Dann werde ich warten, bis er zu mir zurückkommt.“ „Ruht Euch aus, Madam.“ Sakura wischte ihr in einer Gest der Zuneigung die Haarsträhnen aus der Stirn. „Elena. Mein Name ist Elena.“ „Sagtet Ihr Elena?“ Sakura wurde um eine Spur blasser. Sango kam der Name auch bekannt vor, konnte ihn aber momentan nicht zuordnen. „So heißt auch Jackies Mutter.“ Erklärte ihr Sakura kurz. Die Dämonenjägerin nickte und verband gerade den Arm von Elena. „Wer ist Jacky?“ Kam die Frage von ihr. „Sie ist die Fürstin der westlichen Länder und meine beste Freundin. Ihr seid im Haus ihres Schwiegergroßvaters.“ Erklärte Sakura ihr. „Aber nun schließt Eure Augen,. Wenn Ihr sie wieder aufschlagt, wird Felipe sicherlich an Eurer Seite sein.“ „Seid Ihr sicher?“ „Bestimmt.“ Vor Erschöpfung schloß Elena endlich die Augen und schlief augenblicklich ein. Die Frauen im Raum seufzen erleichtert auf. Wer immer dieser Felipe war, er musste für diese Frau von großer Bedeutung sein. Vor dem Dämoneneingang zum Palast: Missmutig starrte der Mann auf den Plan. Sein Auge war immer noch zu geschwollen, was ihm die Arbeit nicht gerade erleichterte. °Elena.° Dachte er gerade und wünschte sich ein Schwert. °Hoffentlich vergreifen sich diese Schweine nicht an ihr.° Warum sollten sie es auch tun? Immerhin hätten sie die letzten Monate oft Gelegenheit dazu gehabt. Aber anscheinend war der Respekt vor dem spanischen Königshaus immer noch groß genug, sich nicht an der Tochter des Bruders des Königs zu vergreifen. „Nun mach schon hin, Cousin, ich will in diesem Leben noch nach Hause.“ Der eben angesprochene besah sich noch einmal den Plan und ertastete die Mauer vor sich mit einer Hand. „Es geht nicht. Da kommen wir nie rein.“ Maulte der Priester rum. „Es muss aber gehen. Sonst war der ganze Aufwand mit der Prinzessin und gerade dem da, völlig umsonst.“ Der eben gesprochene versetzte Felipe einen Fußtritt in seinen Hintern, dass er mit dem Gesicht gegen die Mauer flog. Die Wunde an seinem Kopf ging wieder auf. „Denn nur er kann diese Schrift lesen.“ Sie waren nur in dieses Land gekommen, weil sie angelockt worden waren mit Versprechungen nach Gold und anderem Reichtum. Der Priester, der zu der Diebesbande gehörte, war in Besitz eines Buches von Marco Polo gewesen. Doch keiner der Piraten, zu dessen Bande er nun gehörte, war in der Lage gewesen es zu entziffern. Nur der Cousin ihres Anführers hatte den Bildungsstand, dass er in der Lage war, ihnen zu helfen. Sie hatten ihn zur Mitarbeit gezwungen, in dem sie die Frau entführten, die ihm alles bedeutete. Elena, die Nichte des spanischen Königs. Felipe war gerade erst von seiner Ausbildungsreise aus den Spanischen Niederlanden nach Hause gekommen, da es seinem Vater, dem Fürsten von Cadíz nicht gut ging. Er lag im Sterben. Der Spanische König hatte Elena nach Südspanien geschickt, um sich um den schwer kranken Mann zu kümmern, bis Felipe wieder da war. Nicht ohne Hintergedanken. Eine Verbindung der Beiden würde für beide Seiten zum Vorteil gedeihen. Der Plan des Königs ging mehr als auf. Beide verliebten sich ineinander. Die Hochzeit wurde in Aussicht gestellt, noch bevor Felipes Vater das Zeitliche segnete. Doch dann kam die Piratenbande und überfiel das Schloss des Fürsten und entführten Elena. Felipe folgte ihnen sofort mit einigen Soldaten des Königs. Genau das, was die Piraten beabsichtigten. Sie zwangen Felipe auf ihrem Schiff zur Mitarbeit und nahmen Elena mit, damit er auch ja machte, was sie wollten. Die Soldaten mussten an Land bleiben. Alle beteten zu Gott, dass sie wohlbehalten wiederkamen. Obwohl ihnen klar war, dass sie sie das letzte Mal in diesem Leben zu Gesicht bekamen. Erneut besah sich Felipe die Mauer und die Karte, die er in der Hand hielt. Der Eingang musste hier sein. Als Marco Polo hier war, wurde dieser Palast erst gebaut. Er musste also wissen, wo sich dieser komische Zugang befand. Mit einmal gab das Mauerwerk scheinbar nach und seine Hand versank da drinnen. Kurz davor hatte er eine Berührung an seinen Fingerspitzen gefühlt. Er hörte das Auf keuchen seiner vermeintlichen Kameraden und befahl, einer Eingebung folgend: „Fass mich an, Cousin und die, die dir nachfolgen, sollen erst dich und sich alle untereinander berühren.“ Sie taten, wie geheißen und nach und nach verschwand das Räuberpack im Inneren der Anlage. Sesshoumaru nickte Ranma und Kouga zu und deutete nach vorne. Beide nickten und folgten zusammen mit ihren Begleitern der Gruppe. Der Fürst, seine Frau, sein Bruder und dessen Verlobten bildeten die Nachhut. Sie warteten noch kurz vor dem Eingang, als Ayame sich umblickte, auch die anderen Dämonen hatten das Youki und das Genki bemerkt, welches hinter ihnen auftauchte. Mae, Chuu und Kenka schloßen sich ihnen an. „Verzeiht, aber wir konnten nicht zulassen, dass dieser Frau was geschah.“ Entschuldigte sich die Katzendämonin bei ihnen. „Geht es ihr gut?“ Wollte Sesshoumaru im Gegenzug nur wissen. „Sie wurde schwer misshandelt.“ Gab Chuu Auskunft. Kagome und Jacky sahen sich an und keuchten einmal erschrocken auf. „Was sie ihr genau angetan haben, konnten wir leider nicht feststellen. Dafür haben sie aber mit dem Leben bezahlt.“ Berichtete Kenka weiter. „Sie haben es nicht anders verdient.“ Flüsterte Akane wütend. „Jacky-Sama, sie war kurz wach und hat nach einem Felipe gefragt. Und Ihr habt diesen Namen auch gesagt. Hat der eine besondere Bedeutung für Euch?“ Erkundigte sich Mae leise bei ihr. „Mein Großvater hieß so. Und einer der Räuber sieht auch aus wie er. Aber verwandt sind wir nicht.“ „Welcher von ihnen? Hatte er Verletzungen am Körper und einer von ihnen hat ihn mit einem Dolch bedroht?“ „Das ist er.“ „Warum stehen wir eigentlich noch hier draußen rum?“ Unterbrach Chuu das Gespräch. „Wir warten, bis sie den zweiten Zugang entdeckt haben.“ Erklärte Sesshoumaru ihnen. Inu Yashas Ohren zuckten mit einmal: „Was war das?“ Kouga trat neben ihn: „Ich rieche frisches Blut.“ „Das war das Zeichen.“ Flüsterte Jacky und sah ihren Mann fragend an. Der nickte, ergriff ihre Hand und ging mit ihr als erstes durch den unsichtbaren Durchgang. Die anderen folgten in Grüppchen. Jacky keuchte kurz auf und beugte sich zu dem Bewusstlosen hinunter. Sie fühlte seinen Puls, der noch schlug und besah sich die Platzwunde am Hinterkopf. „Das ist der Typ, der mit dem Dolch bedroht wurde.“ Erklärte Mae ihr. „Das muss Felipe sein.“ Nickte die Fürstin bestätigend. Er rührte sich, erhob sich und fasste sich an den Kopf. „Nicht! Die Wunde könnte wieder aufgehen.“ Hielt Jacky ihn auf Spanisch auf. „IHR?“ Fragte er ungläubig und sah sich die Personen an, die um ihn herumstanden. „Verzeiht, wir wollten Euch nicht erschrecken. Felipe, richtig?“ „Ja. Ich muss zum Gasthof. Elena, sie ist in großer Gefahr.“ Er wollte sich erheben, wurde aber von ihr wieder runter gedrückt: „Es geht ihr gut. Meine Freunde haben sie gerettet.“ Sie zeigte auf Mae und Chuu. „Danke. Vielen herzlichen Dank!“ Er deutete im Sitzen eine Verbeugung an. Jacky übersetzte seine Worte. „Ihr wart auch bei uns im Zimmer, habe ich recht?“ „Das war ich. Ihr habt uns sehen können, nicht wahr?“ Er nickte bestätigend und bat: „Bitte erzählt es niemanden, wenn der Priester es raus bekommt, dann bin ich so gut wie tot.“ „Keine Angst, von mir wird bestimmt niemand was erfahren.“ Beruhigte sie ihn. „Aber nun zu was anderem, Eure Kameraden, sind sie schon durch die Tür nach unten?“ „Das sind sie.“ „Wie ist es Euch eigentlich gelungen, durch die Wand zu kommen? Immerhin wurde sie so abgesichert, dass nur Youkais oder Gamis durch können.“ „Was ist das?“ Jacky erklärte es ihm schnell und zeigte auf die Youkais und die Gami in ihrer Begleitung. „Dämonen? Götter?“ ungläubig sah er von einem zum anderen. „Es wäre zu kompliziert und würde auch sehr lange dauern, alles zu erklären. Wir sind aus einem anderen Grunde hier.“ „Ihr wollt sie aufhalten?“ „Erzählt mir kurz, was sie genau planen und woher sie genau wussten, wo sie den Eingang zu suchen hatten. Kagome?“ An die Miko gewandt, „Kannst du dich bitte um seine Wunden kümmern?“ Sie nickte und machte sich an die Arbeit. Felipe erzählte ihnen in kurzen, knappen Sätzen, was sich alles ereignet hatte. Die Entführung von Elena, die dadurch von ihm erpresste Mitarbeit. „Eine Nichte des spanischen Königs sagt Ihr?“ Wiederholte Jacky. „Und bis heute Abend haben sie sie nicht angerührt?“ „Nein. Ich habe auch nicht verstanden, warum der Raub auch gerade für heute Abend geplant war und nicht früher.“ „Es sind zwei Nächte für Neumond, vielleicht deshalb.“ Felipe schüttelte den Kopf: „Mein Cousin hat sich schon in Spanien mit jemanden getroffen, den er nicht mit Namen nannte, sondern ihn als neuen Freund bezeichnete. Er hat ihn auch hier getroffen. Doch frage ich mich, wie er von Spanien hierher kommen konnte. Er hat uns nicht auf dem Schiff begleitet und war noch vor uns da.“ Jacky hatte alles übersetzt und sah zu den anderen hoch. „Ein Youkai?“ Fragte nun Ranma. „Möglich.“ Ryoga sah ihn an und sprach weiter: „Oder er hat den Landweg genommen und nicht den Umweg übers Meer.“ Jacky übersetzt wieder und fragte: „Wie lange wart ihr unterwegs?“ „Drei Monate.“ „Länger nicht?“ „Wir sind mit dem Schiff durch das Mittelmeer bis Palästina gesegelt, haben in einem kleinen Ort Halt gemacht und sind dann den Landweg bis hierher gefolgt.“ Erklärte er ihr. Jacky schlug geistig eine Karte auf und nickte dann: „Samarkand.“ Anmerkung des Autors: Samarkand liegt an der Seidenstraße im heutigen Usbekistan. In früheren Zeiten, auch schon in der Antike, Orient und Okzident miteinander verband. Die Route führte über den Ort Samarkand, welcher nun mehr oder weniger von seiner früheren Bedeutung verloren hat. Aber der Name, alleine ausgesprochen, ist sehr schön, finde ich und klingt richtig Märchenhaft. Bedeutende Männer der Geschichte, wie Alexander der Große oder eben Dschingis Khan, haben sie erobert. Unter einem der Nachfolger des großen Mongolen, Timur Lenk, gewann sie noch mehr an Bedeutung. Ende der Anmerkung „Ihr kennt den Ort?“ „Nur vom Namen her. Kagome ist fertig mit Eurer Wunde am Hinterkopf, kommt. Wir brauchen Eure Hilfe. Je mehr Schwertkämpfer wir sind, umso besser.“ Sie half ihm auf. „Ich bin nicht so gut mit dem Degen.“ „Womit seid Ihr es dann?“ Fragte sie lachend. „Mit Pinsel und Leinwand. Ich war gerade in der Ausbildung in den Spanischen Niederlanden, als ich von dort an das Sterbebett meines Vaters geholt wurde, dem Fürsten von Cadíz.“ „So, der Fürst von Cadíz? Davon habe ich noch nie gehört.“ Jacky folgte endlich ihrem ungeduldig aussehenden Mann in die Tiefen des Kerkers. Die Anderen waren schon nach unten gestiegen. Sie zog ihr Schwert erneut und wunderte sich etwas, dass Sesshoumaru auf sie gewartet hatte. Den Ausdruck in den Augen, den sie genau zu lesen vermochte, ignorierend. Sie wusste, was los war. Es hatte ihn gestört, dass sie sich so lange mit Felipe unterhalten hatte. Der ging nun hinter ihnen her, während Jacky die Hand ihres Mannes ergriff und ihn beruhigend anlächelte. ___________________________________________________________ Unser guter Sess-Chan, da unterhält sich Frau mit einem ihm fremden Mann, er steht auch noch daneben und reagiert mal wieder etwas eifersüchtig. JAAA! Ratet doch mal, wer die Diebe ins Kellerverlies gebracht oder wer sie überhaupt nach China gebracht hat??? Ich nichts sagen tu! Bin völlig staht und sage nur: ihr müsst auf das nächste Kapi warten, da ich mit der Überarbeitung noch nicht fertig bin. *Bridg megagemein zu ihren Lesern ist* :love: :love: :love: RATET! Ich bin echt auf eure Antworten gespannt. Und löchert Haasilein nicht!! Die weiß es schon!!! ÜBERRASCHUNG! Über Kommis würde ich mich sehr freuen! *alle abknuddelz* Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)