Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 28: Der Weg zum Grab des ersten Kaisers von China --------------------------------------------------------- Vielen Dank für eure Kommis. Das kommende Kapi ist mehr ein Filler. Dazu da Zeit zu überbrücken. Eigentlich nicht wirklich wichtig. Tortzdem ist er da und bleibt da auch. Das einzigste, was sich ereignet, findet in Beijing statt. Viel Spaß beim Lesen. ___________________________________________________________ Begegnungen Teil achtundzwanzig: Der Weg zum Grab des ersten Kaisers von China < Am nächsten Morgen brachen sie früh auf. Immer noch machte sich die Gruppe Gedanken darüber, daß sie auf wenig Gegenwehr bei der Befreiung von Tenshou gestoßen war. Mal abgesehen von dem großen Vieh mit den vielen haarigen Beinen. Während die Gruppe sich auf den Weg machte, ereigneten sich zur selben Zeit einige andere Dinge. Beijing/Peking: „Mein Herr, war es richtig, den Fürsten befreien zu lassen?“ Wu Chan hob nur einmal eine Augenbraue und las den Bericht seines Spions weiter. „Natürlich war es richtig. Wie konnte ich nur an Eurer Genialität zweifeln.“ „Wenn du nicht bald aufhörst, rum zu schleimen, dann werfe ich dich dem Monster höchstpersönlich vor, Chen Lee.“ „Wenn es Eure Wunsch ist.“ Wu Chan schüttelte Angesichts solcher Dummheit nur einmal kurz den Kopf und wedelte mit der Hand Chen Lee aus dem Zimmer, als wäre er eine lästige Fliege. Leider war er sehr nützlich, aufdringlich, dumm, aber nützlich. Nur er konnte Kontakt zu den Rebellen aufnehmen, wie er immer wieder betonte, er sei das `einzige` Verbindungsstück in ganz Nordchina zu ihnen. Genervt dachte Wu Chan daran und erdachte sich tausend Todesarten für diesen Schleimer aus. Noch einmal seufzte er kurz auf und widmete sich endlich wieder seiner Schriftrolle. Entgegen seiner Annahme, dass sich die Väter und Söhne aus dem Hundeclan zerstreiten würden, haben sie sich nur unterhalten. Die Themen, die sie behandelt haben, waren auch nicht sehr ergiebig. Er hatte nur das erfahren, was er eh schon wusste. Dieser Halbling hat sich kurz mit diesem einen Menschen gestritten, das war auch alles. Seine Freundin hat ihn mit irgendeinen Bannspruch unter Kontrolle. Sein älterer Halbbruder scheint sehr viel von der Meinung seiner Frau zu halten. Dazu noch einige Wolfsdämonen, ein Drachendämon, ein kleiner Katzendämon, weitere Menschen, ein Mönch und Mae. Sie scheint als eine Art Führer zu fungieren. Zu Schade, dass sie sterben muss. Von allen Dämonenweiber, die ihn je interessiert hatten, war sie schon immer auf Platz eins. Sicherlich nur, weil sie ihm immer die kalte Schulter gezeigt hat. °Vielleicht sollte ich sie erst gebrauchen, bevor ich sie Töte.° Seine Gedankengänge gingen in abwegige Gefilde und er lachte genussvoll über seine eigene schmutzige Phantasie. Dazu noch die Fürstin mit ihren roten Haaren und dieses junge Mädchen. Dem Geruch nach war die noch Jungfrau. Als er die Frauen in der Stadt traf, war bei ihm gleich was angesprungen. Daher liess er sie ihren kleinen Plan ausführen. Auch hatte ihre kleine Maskerade nicht viel genutzt, er hatte sie gleich durchschaut.Das war sein Talent. °Rote Haare° dachte er gerade und leckte sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen. Sie hatten ihn beide auf eine Weise angesprochen, die ihm sehr Zusagte. Etwas rührte sich bei ihm und zwang ihn dazu, etwas zu erledigen. °Es ist gut, das der Hund nun draußen ist, so kann ich endlich an das Gold.° Und sein Körper reagierte noch mehr, bei den Gedanken alle Macht in seinen Händen zu halten. Solange seine Patrouille die Bande verfolgte, konnte er sich anderen Dingen widmen. „DIENER!“ „Ja, Herr?“ Einer dieser dienstbaren Geister, dessen Gesichter er sich nie merken wollte, trat ein. „Besorg mir aus der Bar `rote Laterne` einige Mädchen.“ „Ja, Herr.“ Kurze schluckte er und entfernte sich. Er wusste, daß er morgen zusammen mit seinen Kollegen nur noch die Leichen der Mädchen aus ´seinem´ Schlafzimmer tragen konnte und zu den anderen in das Massengrab legen konnten. Sein Herr und Meister war einfach ein unersättlicher Drache. Japan: Rin starrte nach draußen und konnte dem Unterricht nicht folgen. Die Sonne schien und die ersten Blumen machten sich auf den Weg, die Erde erneut zu erobern. Ihre Gedanken kreisten um Jacky, Sesshoumaru und den anderen. „Rin kann uns sicherlich genau erklären, welche Zusammenhänge ich meine.“ Erschrocken blickte sie auf und wurde rot. Jaken hatte sie erwischt, wie sie zum wiederholten Male nur vor sich hin träumte. „Ich weiß ja, dass du dir Sorgen machst, Rin. Das tun wir alle, aber das ist noch lange kein Grund, während meines Unterrichts nicht auf zu passen!“ „Ja, Jaken – Sama.“ Er erklärte es noch einmal und Rin wusste auch die Antwort. Schon bald war Mittagspause und sie setzte sich mit ihrem Essen etwas abseits von den anderen auf einen Stein. Shippou kam zu ihr und machte auch nicht gerade den fröhlichsten Eindruck: „Du hast genauso, wie ich Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen. Jede Nacht träume ich, dass was schlimmes passiert. Nur werden wir es nie erfahren.“ „Genauso ergeht es mir, Shippou-Chan. Am liebsten würde ich nur in der Ecke sitzen und nichts tun. Und ehrlich, Jaken – Samas Unterricht ist tot langweilig.“ „Und ich dachte, nur ich hätte diesen Eindruck.“ Seufzte der Fuchsdämon auf. „Jacky und Miroku haben auch aus dem staubtrockendsten Fach das Beste gemacht. Wird echt Zeit, dass sie wiederkommen. Sonst habe ich wirklich Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen.“ „Hört auf, solch Trübsal zu blasen, Kinder, das ist ja schlimm. Reicht schon, daß wir uns Gedanken machen.“ „Hallo Tante Nodoka. Geht es dir wieder besser, nach deinem Übelkeitsanfall heute Morgen?“ Erkundigte sich Rin. „Geht schon wieder. Es ist nur in der Früh so schlimm. Bin ich froh, wenn das endlich vorbei ist.“ „Jacky ging es auch immer so schlecht.“ Nodoka würde erleichtert sein, wenn sie ihren hervorquellen Bauch endlich los wurde. In diesem Augenblick beneidete sie alle menschlichen Frauen um ihre kurze Tragezeit. „Tante Nodoka.“ Riss Rin sie aus ihren Gedanken. „Was ist, Kleine?“ „Ich bin nicht klein.“ Kam es sogleich trotzig von ihr zurück. „Das weiß ich doch. Was hast du auf dem Herzen?“ „Meinst du, Jacky bringt mir das Kämpfen bei? So wie sie es kann?“ „Bestimmt. Frag sie doch, wenn sie wiederkommt.“ „Dann muss sie wiederkommen, damit sie mir das Kämpfen beibringen kann.“ Tapfer hielt sich Rin an diesem Gedanken fest und versprach sich innerlich, nun besser dem Unterricht von Jaken – Sama zu folgen. Auch wenn er sterbenslangweilig war. Nodoka lachte und strich Rin eine Strähne aus der Stirn, welche immer wieder hineinfiel. Die Hundedämonin hatte ein Problem damit, das kleine Mädchen mit einem Schwert in der Hand vorzustellen. Eines Tages würden sie es Toya und Miyu beibringen müssen. Und wie sie Sesshoumaru und Jacky kannte, sicherlich auch einigen weiteren Nachkommen von ihnen. Zur Freude von allen verkrafteten die Zwillinge die Trennung von den Eltern gut. Wie es denen und ihren Freunden wohl geht? Hat Inu Yasha sich endlich dazu durchgerungen, die bestimmte Frage an Kagome zu stellen? Still hoffte sie, daß sie bald zurückkamen. Nach ihrem Gefühl waren sie schon eine Ewigkeit unterwegs. Was sie nicht wusste, dass der Fürst und die Fürstin mit Besuch wiederkamen. Und zwar ganz unerwarteten. China: „Sesshoumaru, pass auf den Berggipfel dort vorne auf!“ Rief Jacky und duckte sich instinktiv, in der Annahme eines vermeintlichen Zusammenstoßes. Der zum Glück ausblieb, da sie die Flugeigenschaften von Ah-Uh falsch eingeschätzt hatte. Trotzdem klammerte sie sich kurz an den vor ihr sitzenden Tenshou. Ihr Mann beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte leise: „Traust du mir denn gar nichts mehr zu?“ „Das tue ich.“ „Dabei fliegst du doch immer in diesen Flugzeugen.“ „Da sitzt man auch in einem abgeschlossenen Raum und sieht fast nicht, wohin man fliegt. Wenn man in kein Unwetter kommt, ist es recht angenehm.“ Bevor sich die beiden weiter über Fluggeräte auslassen konnten, erscholl ein Ruf. „Dort müssen wir hin.“ Mae deutete nach vorne. Seit Tagen waren sie schon unterwegs. Nach der Bergkette kam flaches Gelände. Jacky meinte in der Ferne ein großes Bauwerk auszumachen, welches die Landschaft durchschnitt, war sich aber nicht sicher. „Ist das die große Mauer?“ Brüllte Miroku durch den Wind und deutete auf den Schatten am Horizont. Kirara ging neben ihnen in Position. „Ich weiß es nicht. Ich bin noch nie da gewesen.“ Antwortete Jacky in der gleichen Lautstärke. „Es ist die Mauer.“ Erteilte Tenshou die Auskunft. „Können wir die besuchen gehen?“ Wollte Kagome wissen, die zusammen mit Inu Yasha und einem Teil der Gruppe auf Hachis Rücken saß. „Das hier ist kein Ausflug. Wir sind hier, um das Gegengift zu bekommen.“ Erinnerte sie Akane. „Und damit ich mich nie wieder in ein Mädchen verwandeln muss.“ Schoss Ranma hinterher. „Und ich in ein Ferkel.“ Schloss sich Ryoga an. „Daran habe ich kurzzeitig nicht gedacht. Tut mir leid.“ Schuldbewusst sah Kagome zu Boden. „Ich kann dich verstehen. Die Landschaft ist atemberaubend von hier oben.“ Beruhigte sie Sakura. „Warum wurde solch eine Mauer errichtet?“ Wollte Inu no Taishou wissen. „Wegen den gefährlichen Barbaren aus dem Norden. Nur einmal ist sie überrannt worden. Vor gut 200 Jahren. Und die Mongolen haben die Macht an sich gerissen.“ Erklärte Jacky. Tenshou führte weiter aus: „Kublai Kahn hieß der Mann. Nach seinem Tod verloren sie immer mehr an Macht. Jetzt sind die Mings dran. Woher weißt du das alles, Jacky?“ „Bücher. Bevor ich in ein Land reise, erkundige ich mich immer über den geschichtlichen Hintergrund. Und eines meiner Romane spielt in China über mehrere Epochen und verfolgt die Geschichte einer einzigen Familie am Hof des Kaisers.“ „Interessant. Du schreibst Bücher?“ „Schrieb. Ich habe mit meiner neuen Aufgabe als Fürstin und Mutter genug zu tun. Nun meine Frage: wie kann es sein, dass du immer noch Fürst der östlichen Länder bist, wenn es mehrere Machtwechsel gab, solange du in China bist?“ „Jeder dieser Machthaber wusste, dass man sich immer mit den Dämonen arrangieren muss, wenn man regieren will. Besonders mit Wu Chan. Er ist so zu sagen der Bewahrer der kaiserlichen Macht. Ohne ihn geht gar nichts.“ „Und jetzt will er die Macht selbst an sich reißen.“ „Ja, das geht aber nur, wenn er genügend Geld hat, um sein Projekt zu führen.“ „Warum druckt er nicht Geld? Immerhin haben die Chinesen das Papiergeld erfunden.“ Wollte Sakura wissen. „Das geht nicht. Damit erzeugt er eine Inflation. Je mehr Geld er unkontrolliert auf den Markt wirft, um so weniger sind die einzelnen Scheine wert. Er braucht den Gegenwert des umlaufenden Geldes als Gold.“ Erklärte Mitaka seiner Frau. „Daher will er an den Schatz im Grab des ersten Kaisers.“ Vermutete Jacky. „Sag mal, wovon redet ihr eigentlich? Ich habe nicht ein Wort verstanden.“ Beschwerte sich Inu Yasha. „Wir reden über Macht, giri no kyodai. Macht, die diese Schlange Wu- Chan mit Hilfe von gestohlenen Gold erreichen will.“ „Wenn er schon so lange bei dem Kaiser dient, warum hat er es nicht schon früher probiert? Oder hat er es etwa nicht geschafft, in all den Jahren genügend Gold anzuhäufen?“ Kurze Stille, dann Tenshous Antwort: „Ich glaube, er ist verrückt geworden. Er hatte bei meiner Festnahme so einen komischen Ausdruck in den Augen . Übrigens, ich wusste gar nicht, dass du solch einen scharfen Verstand bestitzt, Inu Yasha.“ „Das war noch gar nichts.“ Prahlte der. Was Kagome dazu veranlasste, kurz zu drohen: „Inu Yasha, sieh dich vor.“ „Denk an dein Versprechen, Kagome.“ Kam es scharf von ihm zurück. „Junge Liebe ist doch was herrliches.“ Seufzte Tenshou und blickte wieder nach vorne. Jacky hörte diese Bemerkung schon fast nicht mehr, ihr blieb noch Zeit, sich bei Sesshoumaru festzukrallen, sonst wäre sie erneut aus dem Sattel gefallen. Ihr Mann lenkte den Drachen hinter Hachi und Kirara her, die beide in den Sinkflug gegangen waren. Immer wenn das passierte, hatte Jacky Probleme mit ihrem Innenohr. Alles rauschte und sie verstand nicht, warum. Sie war schon so oft problemlos mit Ah- Uh geflogen und nun das. Ein Bauer stand mit seiner Familie vor der Hütte und starrte ungläubig nach oben, als sie die drei `UFOS` erblickten, die sich auch noch dazu anschickten, genau vor einem seiner Reisfelder zu landen. Von ihrem Rücken kletterten zudem noch einige Herrschaften in Kleidung, die sie als reiche Leute auswiesen. Der Hofhund bellte wie wild und wollte sich auf die Fremden stürzen. Dem Bauer gelang es gerade so noch, ihn an einer Kette fest zu halten. Immer noch ungläubig sah er den Leuten entgegen. Zwei dieser Flugtiere verwandelten sich in einen Dachs und eine niedliche Katze und folgten der Gruppe, die aus Menschen und „Dämonen.“ bestand. Der Einwurf kam von seiner Großmutter. Einer weisen Frau, dessen genaues Alter niemand weiß. Gerade erreichten die Fremden den kleinen Vorbau seiner Hütte und der Bauer sah weiße Haare, grüne, braune. Krallen und seltsame Augen, die in verschiedenen Farben blitzten. Goldene, Grüne, Blaue und auch normale. Bei ihm schien es zu läuten. Weiße Haare und goldene Augen. Es hieß in einer Legende, die er als Kind vernommen hatte, daß das einzigste noch existierende Fürstentum auf Chinesischem Grund weit im Osten liegen soll und von einem Dämonenfürsten mit langen weißen Haaren und Goldenen Augen regiert wurde. Damals glaubte er der Geschichte natürlich. Jetzt als erwachsener Mann hatte er Probleme mit solchen Dingen. Auch wenn sie direkt vor einem standen. °Nein, vierfacher.° Korrigierte er sich selbst und sah, genau so erstaunt wie seine Familie, mit an, wie sich ein Geist immer mehr im Licht der untergehenden Sonne aus der Umgebung herauskristallisierte. „Verzeiht unser plötzliches Auftauchen auf eurem Land. Dürfen wir hier eine Nacht verbringen, bevor wir morgen weiterziehen?“ Eine Frau hatte sich zu Wort gemeldet. Ihre dunkelbraunen Haare flatterten im Wind und sie stand dicht bei einem der Dämonen. Eine Dienerin? „Wir wollen euch auch nicht lange zur Last fallen. Nur eine Nacht und einige bescheidene Fragen.“ „Erlaube ihnen hier zu übernachten, Enkel. Sie werden dir nichts tun.“ Erst jetzt sah sich Jacky die Frau näher an und musste unwillkürlich an Cologne denken. Sie schüttelte innerlich den Kopf und sah, dass auch die anderen sie etwas länger musterten. „Ihr könnt hinter der Hütte übernachten. Sollte es regnen, stelle ich euch meine Scheune zur Verfügung.“ Der Enkelsohn macht endlich den Mund auf und deutete nach hinten. „Vielen Dank.“ Jacky verbeugte sich. Sie machten sich auf den Weg und kurz wurmte es sie, dass sowohl ihr Mann, als auch dessen Großvater ihr das Reden überlassen hatte. °Ich bin doch keine Untergebene.° Aber so wahren diese stolzen Hundedämonen nun mal. Da nahm sich keiner aus der Familie aus. Seufzend schritt sie hinter Sesshoumaru her und dachte kurz darüber nach, ihm in den Hintern zu treten. Sie verwarf den Gedanken. Sie wollte sich nicht mit ihm vor seinen Vorfahren streiten. Hinter der Hütte erwartete sie eine kleine Überraschung: es gab, einen kleinen Weg hinunter, außer Sichtweite, sowohl eine heiße, als auch eine kalte Quelle, die von großen Steinen eingefasst wurden. „Nun stellt eure Fragen.“ Verlangte die alte Frau von ihnen, nachdem sie angefangen hatten, es sich bequem zu machen und kurz darüber in Streit verfallen waren, wer mit wem zuerst in den Onsen durfte. Der Zwischenruf kam wirklich zu einem günstigen Zeitpunkt. Wieder fungierte Jacky als Übersetzerin und Fragestellerin: „Könnt ihr mir sagen, wo sich der Eingang zum Grab des ersten Kaisers befindet?“ Die Menschen starrten sie an und nach einer Weile erwiderte die alte Frau: „Das dürfen wir nicht. Wir haben ein Schweigegelöbnis bei Wu- Chan persönlich abgelegt. Schon seit Generationen bewachen wir den einzigen Zugang zum Gewölbe.“ „Ich bin Tenshou, Fürst der östlichen Gebiete. Wu- Chan und ich haben den gleiche Rang am Hof des Kaisers. Mir kannst du es sagen.“ Meldete er sich zu Wort. „Gerade euch darf ich es nicht sagen. ER hat es verboten.“ „Gute Frau. Hör mir genau zu. Es geht nicht nur um das Leben meiner Schwiegerenkeltochter und deren Freundinnen, sondern auch darum, dass Wu- Chan mit denen im Grab befindlichen Schätzen die Macht an sich reißen will.“ „Ich glaube dir nicht, Dämon. Er hätte es schon vor Jahrhunderten tun können. Warum jetzt?“ „Weil er auf den Geschmack gekommen ist.“ Mischte sich Mae ein. „Gerade dir sollte ich nicht trauen, Katzenfrau. Ihr habt es auch versucht.“ „Das ist lange her und ich habe meine Schuld abgetragen. Nur ihnen gegenüber nicht.“ Sie zeigte auf Jacky und die anderen. „Trotzdem traue ich dir nicht.“ „Wir sollten uns zusammensetzen und euch alles erzählen, damit ihr uns glaubt.“ Meinte nun Inu no Taishou. „Lass Essen vorbereiten, Enkel, unsere Gäste sind sicherlich Hungrig.“ „Großmutter, wir haben kaum was für uns. Wie sollen wir so eine große Gruppe unterhalten?“ „Das ist unser Gastgeberrecht.“ „Es ist schon gut. Wir haben unsere eigenen Vorräte dabei.“ Meldete sich Jacky zu Wort. „Das ist nett. Ihr beleidigt uns damit, wenn wir euch nicht versorgen können.“ Damit ließ sie sie alleine und Jacky fühlte sich mit einmal elend. Hatte sie sie nun in irgendeiner Form beleidigt? „Mach dir keine Gedanken. Diese Menschen sind zu stolz, als das sie Almosen von uns annehmen würden. Wu Chan presst das Letzte aus ihnen raus und lässt ihnen kaum was zum Leben. In meinem Fürstentum geht es anders zu. Sie müssen nur einen geringen Anteil an mich zahlen.“ „Das hat sich geändert.“ Berichtete Kenka. „WAS?“ Dann etwas ruhiger: „Er hat schon angefangen meine Untertanen auszuräubern. Dieses Schwein. ICH BRINGE IHN UM!“ „Es ist noch schlimmer.“ Kenka fing an zu erzählen. Und der sonst so beherrschte Tenshou fing an auf- und abzulaufen. Verwundert beobachtete ihn sein ältester Enkel dabei und sah eine seiner sich selbst gestellten Fragen beantwortet. Er hatte es von ihm geerbt. Während Kenka einem aufgebrachten Tenshou berichtete, rieb sich Jacky die schon leicht schmerzende Stirn, denn die anderen hatten ihren kurz unterbrochenen Streit über die heiße Quelle wieder aufgenommen. Die Auseinandersetzung über den Badeablauf zerrte an ihren Nerven, die eh schon reichlich strapaziert waren. Kurz entschlossen schnappte sich Jacky ihren Rucksack, stapfte Richtung Onsen davon und rief über die Schulter: „Während ihr euch weiter streitet, werde ich eine Runde schwimmen gehen. ALLEINE!“ Das letzte Wort betonend ging sie weiter. Ihr Abgang sorgte dafür, dass alle still wurden und sich beschämt ansahen. Jacky zog ihre Sachen aus und legte sie über einen Stein. Kurz hüpfte sie in das Becken mit dem kalten Wasser und schwamm einige Runden. Als sie immer mehr schlotterte, trotz der körperlichen Bewegung, watete sie hinaus und stieg in den warmen Onsen. Was sie nicht wusste, die heiße Quelle war schon belegt. Kein Wunder bei dem Nebel. Kräftige Arme umfassten sie und zogen sie herunter. Bevor sie Schreien konnte, wurden Lippen auf ihren Mund gedrückt. Sie entspannte sich augenblicklich. Diese kannte sie nur zu gut. Endlich ließ Sesshoumaru sie los. Als sie ihn sich näher betrachtete, schwamm sie ans andere Ende vom Onsen. Sie traute ihm in der Hinsicht nicht einen Meter. Dafür kannte sie ihn viel zu gut. Mochte es auch nicht die heiße Quelle in der Nähe ihres Schlosses sein. Onsen blieb Onsen, egal wo auf der Welt sie sich befand. Und wenn ihr Mann drinnen lag, wurde es doppelt gefährlich. Auch wenn sie noch nicht wieder empfangen konnte. Also blieb sie auf Abstand und schwamm eine Runde in dem heißen Becken. Dabei ihrem Mann auszuweichen erwies sich als äußerst schwierig. Er beobachtete sie und wusste genau, warum sie sich so verhielt. Sie hatte es ihm vor einigen Tagen gesagt. Er hingegen wusste, was er machen musste, um sie dorthin zu bekommen, wo er sie hinhaben wollte. „Warum kommst du nicht näher? Ich beiße nicht.“ Jacky hatte nun Probleme, sich aufs Schwimmen zu konzentrieren. Der Lachanfall verhinderte, dass sie die Balance halten konnte und sie fing an, Wasser zu schlucken. Erneut schlang Sesshoumaru seine Arme um sie: „Ertrink mir nicht. Ich brauche dich noch.“ „Und wofür? Heute hatte ich den Eindruck, als sei ich nicht deine Frau, sondern deine Dienerin.“ „Ich hatte meine Gründe, meine Schöne.“ „Hör auf damit! Ich weiß was du vor hast und ich will das nicht. Zum einen habe ich dir vor kurzem gesagt, dass ich jeder heißen Quelle fernbleiben werde, solltest du in der Nähe sein. Zum anderen könnte uns jemand stören.“ „Keiner kann uns stören. Ich habe allen verboten, auch nur zu linsen. Sie haben zu warten, bis wir wieder da sind.“ „Du bist unmöglich. Und du meinst, sie halten sich daran?“ „Leider nicht.“ „Und wer war dieses Mal der Übeltäter?“ „Du meinst die.“ „Lass mich raten, Cuu und Miroku oder einer von beiden.“ „Beide zusammen.“ Sesshoumaru war mehr als sauer. Jacky hingegen konnte sich gerade noch einen weitern Lachanfall verkneifen. „Und wer hat sie in Schach gehalten? Wollte sie stattdessen wissen. „Sango hat trotz ihrer Schwangerschaft noch einen guten rechten Haken drauf.“ Jacky hatte nun arge Probleme, sich das Lachen zu verkneifen. „Und Chuu?“ „Wurde von mir ins Reich der Träume geschickt. Du hättest Mae mal sehen sollen. Sie hat gekocht vor Wut.“ „Dabei dachte ich wirklich, Chuu würde sich nur noch für sie interessieren?“ „Dachte ich auch. Dieser Bastard! Wie kann er es wagen....“ Jacky unterbrach ihn, indem sie sein Gesicht zu sich hindrehte und ihn kurz auf den Mund küsste. „Du bist goldig.“ „Ach ja? Und was heißt das?“ „Ein anderer Ausdruck für süß. Da deine Augen diese Farbe haben, dachte ich, er sei passend.“ „Wenn du denn meinst.“ „Wer sorgt nun dafür, dass uns niemand belauscht?“ „Vater und Großvater.“ „So?“ „Sie haben sich nur viel sagend angesehen und vor dem Weg aufgebaut. Ich hatte dich so lange nicht mehr für mich, Jacky.“ Seine Lippen kamen ihren erneut verdächtig nahe. Sie wollte ihn wegschieben, was ihr nicht gelang. Er war kräftiger als sie. Schließlich gab sie ihren Widerstand auf und genoss die kurze Zeit in seinen Armen. Vielleicht war das ihre letzte gemeinsame Nacht. ___________________________________________________________ Arme Jacky, aber wer könnte ihm schon wiederstehen? *kurz in die Runde blick* Keiner. Ähem, wenn ihr schön brav einen Kommi schriebt, dann lade ich schon bald das nächste Kapi hoch und da, nun ja, mit dem Fuß scharr, verändert sich für zwei Leute etwas entscheidenes. Was, sag ich nicht. Ratet selbst. Über Kommis würde ich mich sehr freuen. Bis dann HEADKL Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)