Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 9: Was nun? ------------------- Vielen Dank für eure Kommis und eure Anteilnahme. Doch der Schock geht noch weiter. Also, bei diesem Kapi gilt wieder, Großpackung Taschentücher raus, denn das wird noch arger, als zuvor. Aber es klärt sich auch einiges auf. Viel Spaß beim Lesen. ______________________________________________________ Begegnungen 10. Teil: Was nun? Sesshoumaru, Souna und Yusaku landeten vor Jinenjis Hütte und wurden schon von dessen Mutter mit hochgehobener Harke empfangen. Dann kamen noch Inu Yasha mit Kagome auf dem Arm und Kouga mit Ayame. "Kagome!" Jinenji kam aus der Hütte und sah besorgt auf sie hernieder. "Was ist passiert, Inu Yasha?" "Katzendämonen aus China." Mittlerweile war auch der Rest angenommen und Rin und Shippou fingen sich einen wütenden Blick von Sesshoumaru ein. Er sagte aber nichts weiter, seine Sorge galt momentan seiner Frau. Noch lebten sie und der Fötus in ihrem Bauch. Wie lange konnte sie dem Gift noch widerstehen, bevor.... er wollte nicht weiterdenken. Jetzt verstand er, wie Jacky sich gefühlt hatte, und das machte ihm sehr zu schaffen. Zart strich er ihr eine Strähne aus der Stirn und hörte mit einem Ohr zu, was dieser Jinenji von sich gab: "Ich habe Kräuter, die die Vergiftung eingrenzen können und das sie zurückgeht, aber ich kann sie nicht aufhalten. Ihr müsst nach China zu den verfluchten Quellen von Yusenko!" "Das ist eigentlich die Gelegenheit!" Murmelte Ranma vor sich her und dachte angestrengt nach. "Die Legende sagt: Es lebt ein Monster mit sechs Köpfen an den verfluchten Quellen von Yusenkyo. Versteckt in einer Höhle, tief unter dem Berg. Ihr Blut enthält das Mittel, welches ihr braucht. Es kann nur auf eine Weise getötet werden: vier Hunde aus fürstlichen Dämonengeschlecht von weit her, können gegen die Bestie im Dunkel bestehen. Ein alter, ein toter, ein halber und ein ehrsinniger." Alle starrten ihn an, besonders die beiden Hundebrüder machten einen sehr wütenden Eindruck bei diesen Worten. Als Hunde hatten sie sich noch nie betrachtet. "Für die Dämoninnen trifft dies nicht zu. Ihre Kräfte reichen aus, um zusammen mit meinen Kräutern gegen das Gift zu bestehen." "Gut. Gib sie ihnen endlich, Jinenji." Inu Yashas Stimme klang recht barsch, halb voller Sorge um Kagome, seine Schwägerin und seine Freunde. "Wartet noch einen Augenblick, ich werde sie schnell ernten." "Wir helfen!" Die Kinder und Ginta und Haggaku machten sich zusammen mit dem Hanyou an die Arbeit. Haltet noch etwas durch, dachte gerade Miroku und sah auf seine leichenblasse Frau herunter. Angespannt beobachteten die Männer Jinenji, die Kinder und die Wölfe bei der Arbeit. Durch die Unterstützung sammelte der Halbdämon die Kräuter schneller ein. Seine Mutter hatte schon heißes Wasser aufgesetzt und fing an, nachdem sie die Kräuter bekam, einen Tee zu kochen. Jinenji, Rin und Shippou holten einige Becher aus der Hütte, während Ginta und Haggaku zu ihrem Boss gingen und traurig ihre Chefin anschauten. Sesshoumaru starrte auf Jacky herunter und spürte, dass etwas nicht stimmte. Sein Bruder sah auf, trug Kagome zu ihm herüber, blickte seiner Schwägerin ins blasse Gesicht und fragte: "Was ist? Sie wird doch nicht?" "So schnell stirbt sie nicht! Hörst du, Jacky?" Sesshoumaru sah sie eindringlich an und sprach auf sie ein. Wie zu erwarten, keine Antwort von ihrer Seite. Schnell suchte er nach ihrem Puls, der schwächer wurde und immer langsamer schlug. "Verdammt! Du stirbst mir nicht weg! Halte noch aus! Die Medizin kommt gleich!" Zum ersten Mal hörten ihn sein Bruder und Freunde fluchen. Der sonst so besonnene Dämon war kurz davor, die Fassung zu verlieren. Jinenji erschien und verteilte die Becher unter den Männern. Sesshoumaru riss ihm ihn aus der Hand und versuchte seiner Frau etwas einzuflößen, was nicht gelang. "Jacky, mach deinen Mund auf!" Keine Reaktion. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr unter das Kinn zu fassen, es runter zu ziehen und ihr den Tee mit Gewalt einzutrichtern. Zum Glück schluckte sie automatisch. Die Gesichtsfarbe kehrte zurück. Und sie atmete ruhiger. Es gelang ihm, ihr den Tee bis auf den letzten Tropfen zu verabreichen. Yusaku, Kouga, Souna und Miroku hatten nicht solche Probleme. Ihre Frauen waren nicht so stark vergiftet worden. Bei den Dämoninnen hatten zudem die Selbstheilungskräfte eingesetzt. Auch gab es keine Schwierigkeiten mit Sakura, die Wölfe flößten ihr die Medizin ein. Nur Ranma und Inu Yasha hatten Probleme mit ihren Frauen. Akane verkniff einfach ihren Mund und nachdem schimpfen nichts brachte, zog Ranma die brutale Methode vor, er zog solange an ihren Haaren, dass sie den Mund öffnen musste. Schnell schüttete er ihr die Medizin in die Höhle und nachdem Akane getrunken hatte, erwachte sie halb aus ihrer Ohnmacht und schlug Ranma ein blaues Auge. Inu Yasha hingegen versuchte es erst auf die sanfte Tour, was bei Kagome nichts brachte. Dann schrie er sie an, dass er ohne sie nicht leben könne, es half auch nichts. Schließlich machte er etwas anderes, er küsste sie auf die Lippen, die nachgaben und sogleich kippte er die Flüssigkeit in den geöffneten Mund. Kagome trank etwas, verschluckte sich und wachte hustend auf. Inu Yasha schlug ihr glücklich auf den Rücken und reichte ihr den restlichen Tee, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. Alle standen dann um Sesshoumaru und Jacky herum. Rin direkt daneben und konnte regelrecht fühlen, unter welcher Anspannung ihr Stiefvater stand. Nur mühsam schien Jacky den Weg zurück zu finden, die Katzen hatten ihr sehr viel Gift verabreicht. Ein Wunder, dass sie nicht schon früher zusammengebrochen war. Vermutlich, weil sie am Bein getroffen wurde und das Gift länger zum Herzen brauchte, erklärte ihnen gerade Jinenji und brachte eine neue Tasse Medizin, die er Sesshoumaru reichte. Dieses Mal machte sie den Mund freiwillig auf und trank. Nach weiteren bangen Minuten öffnete sie ihre Augen und sah zu ihrem Mann hoch. Glücklich drückte er sie an seine Brust. Das Gift war zurückgedrängt worden, trotzdem stimmte etwas immer noch nicht mit ihr. Mit seinen Sinnen untersuchte er ihren Körper und fand heraus, was falsch war. "Jacky!" Flüsterte er leise. Weiter kam er nicht, ihr Körper zuckte plötzlich zusammen. Ihre Freunde erstarrten und Jinenjis Mutter befahl: "Bring sie sofort in die Hütte!" Jacky hatte die Hände auf den Bauch gepresst und stöhnte vor Schmerzen. Sakura trat zu Sesshoumaru: "Das Kind!" Er nickte nur, trug seine Frau in die Hütte und legte sie auf eine Matratze. "Welches Kind?" Fragte Inu Yasha. "Soll das heißen, sie ist schon wieder schwanger?" Erkundigte sich Shippou. "Bald nicht mehr." Nodoka rannte zusammen mit Mira, Ayame, Akane, Sakura, Sango und Kagome in die Hütte zu Sesshoumaru und Jinenjis Mutter. Kurz darauf erschien Akane und Mira wieder: "Wir brauchen Wasser!" Ranma und Inu Yasha rannten los und holten zusammen mit den Frauen einige Eimer vom Brunnen. Kagome erschien, schnappte sich ihren Rucksack und verschwand wieder. Dann herrschte für einige Zeit Ruhe. Rin und Shippou weinten. Inu Yasha nahm die Kleine in die Arme, Shippou sprang auf seine Schulter. Jinenji sammelte wieder Kräuter und brachte sie in die Hütte. Und kam sogleich wieder heraus. "Wie sieht es aus?" Fragte Souna leise. "Nicht gut. Sie wird das Kind verlieren." Rin schluchzte laut auf. "Ich weiß nicht, was passiert ist. Sie hatte vor gut einem dreiviertel Jahr eine schwere Geburt. Normalerweise dürfte nach dieser Zeit eine Schwangerschaft kein Problem mehr sein. Ihr Köper hat das Gift nicht so gut verkraftet. Sie hat die doppelte Ladung abbekommen und sie muss auch einen sehr großen Schock vor kurzem erlitten haben. Wer ist sie, Inu Yasha?" "Meine Schwägerin. Der Dämon bei ihr ist der neue Fürst des Westens." "Dann hat er also sein Erbe angetreten?" "Ja. Aber woher.......?" Der Dialog wurde von einem lauten Schmerzensschrei unterbrochen. Sogleich sprang Inu Yasha auf die Beine, Rin wollte folgen, beide wurden festgehalten. Kohaku und Ranma schnappten sich das Mädchen und Toutousai, Kouga, Souna, Yusaku und Miroku Inu Yasha. Shippou wurde von Ginta abgefangen. "Lasst mich los!" Tobte der Hanyou. "Ich muss zu Jacky, meinem Bruder und Kagome!" Rin weinte in Kohakus Armen. Endlich erschienen Kagome, Sakura, Ayame, Sango, Mira, Akane und Nodoka wieder auf der Bildfläche. Kagome umarmte sofort Inu Yasha und fing an zu weinen: "Sie hat ihr Kind verloren. Aber ihr geht es soweit gut. Sie schläft." "Und Sesshoumaru?" "Er hielt die ganze Zeit ihre Hand und half ihr, als es rauskam. Die ganze Zeit starrte er nur stumm in die Gegend und ist sichtlich geschockt." "Wie geht es euch?" Fragte Yusaku und schlang die Arme um Nodoka. "Gut. Uns ist nichts passiert. Das werden diese Bastarde büßen!" "Das werden sie auf jeden Fall!" Fauchte auch Kouga. Ayame hatte sich bei ihm eingehängt und schaute genauso grimmig aus der Wäsche, wie ihr Mann. Ranma kümmerte sich um eine verheulte Akane: "Das war das schlimmste, was ich mit ansehen musste. Die arme Jacky!" "Keine Angst. Sie wird es schon schaffen. Sie ist recht stark." Sango stand an der Hüttenwand und übergab sich. Ihr Mann und ihr Bruder standen besorgt daneben: "Geht es dir auch wirklich gut?" Erkundigte sich Miroku besorgt bei ihr. "Ja, das ist nur die Aufregung." Schaffte sie es endlich hervorzubringen. "Oh Miroku, wie konnte das passieren? Jacky ist so stark und dann das? Es hätte auch mich treffen können! Oder sie hätten Kohaku umbringen können!" Mit Tränen in den Augen fiel sie ihren beiden Männern um den Hals. "Es wird alles wieder gut, Ane." Versuchte Kohaku sie zu beruhigen. "Ja, Sango. Wir werden nach China reisen, dieses Gegengift holen und Jacky wird sich von ihrem Schock erholen." "Hoffentlich." Mira hatte die Arme um Souna geschlungen und ihr wurde erst jetzt richtig klar, wie wichtig ihr die Freundschaft mit Jacky und den anderen geworden war. Zum zweiten Mal an diesem Tag kamen ihr Tränen und ohne Rücksicht darauf, wo sie sich befand und wer sie sehen konnte, lies sie ihnen freien Lauf. Leise Stimmen drangen an Jackies Ohr. Sesshoumaru und Inu Yasha. Auch war sie der Meinung, Kagome gehört zu haben. Sie fühlte sich ausgelaugt, betäubt und zu keiner Regung mehr fähig. Ihr ganzer Körper schien aus einer Wunde zu bestehen. °Es ist meine Schuld° sagte sie sich. °Hätte ich mich nicht so stark bewegt und wir währen im Kerker geblieben, dann würde Sesshoumarus Kind noch leben. Ich hätte es besser beschützen müssen. Ich bin eine schlechte Mutter.° Die Gefühle kamen und ließen sich nicht mehr zurückdrängen. Resignation, Wut, Trauer und das Empfinden, etwas Wertvolles verloren zu haben. Ein Leben. Ihre Schultern zuckten und aus ihren Augenwinkeln traten die Tränen hervor und kullerten an ihrem Gesicht seitwärts nach unten. Sesshoumaru bekam mit, dass sie wieder wach war und setzte sich zu ihr. "Geh weg, bitte. Ich habe dir das angetan. Ich habe dein Kind verloren. Ich verdiene es nicht mehr deine Frau zu sein!" Erschrocken blickte er auf sie herunter und wurde augenblicklich sauer: "Hör auf so einen Blödsinn von dir zu geben! Du bist meine Frau und bleibst es! Dass du das Kind verloren hast, ist nur Schuld der Katzen!" "Wenn wir im Kerker geblieben wären, dann würde es noch leben! Ich habe mich zu schnell bewegt und dadurch hat sich das Gift rascher verteilt!" "Du wusstest noch nichts von deiner Schwangerschaft und ich mache dir keinen Vorwurf daraus, dass du so gehandelt hast!" Er ergriff sie und drückte sie an sich. "Lass mich los!" "Nein! Ich lasse dich nie wieder los!" "Bitte!" Sie zog und zerrte, aber Sesshoumaru verstärkte nur seinen Griff. "Es tut mir leid, Jacky. Das war alles zu viel für dich." Ein lautes Schluchzten antwortete ihm und endlich schlang sie die Arme um ihn und weinte ihren Schmerz, ihre Wut und ihre Trauer hinaus. °So war es am Besten°, dachte er und gab ihr Halt. Inu Yasha, Kagome und Jinenjis Mutter verließen die Hütte und gesellten sich zu den anderen. "Sie wird noch Zeit brauchen, bis sie darüber weg ist." Sagte nun die Alte. "Wie lange braucht Jacky, bis sie sich wieder ganz erholt hat?" Wollte nun Ranma wissen. "Die Heilung der Fehlgeburt nicht so lange, eine Woche, aber die seelischen Schäden sind größer und davon wird sie sich vielleicht nie richtig erholen" Die ganze Gruppe schaute betrübt aus der Wäsche. Inu Yasha machte sich zusammen mit Yusaku und Souna auf, zum Schloss zu reisen und dort nach dem Rechten zu sehen. Sesshoumaru und Jacky blieben vorerst in der Hütte, hielten sich in den Armen und spendeten sich gegenseitig Trost. Nach zwei weiteren Tagen begruben sie das, was nicht hatte leben dürfen, in der Erde. Die Eltern und ihre Freunde standen daneben und Jacky starrte blicklos vor sich her. Der Schock stand ihr immer noch ins Gesicht geschrieben. Das einzige was sie jetzt brauchte, war Zeit, die sie nicht hatte. Ihr war klar, dass sie nach China mitreisen musste, um das Gegengift zu bekommen. Sesshoumaru stand neben ihr und hatte seinen Arm um sie geschlungen. Mit verschleierten Augen verfolgten beide die kurze Zeremonie, die Miroku abhielt. Später saß Jacky alleine unter einem Baum und sah in die Sonne. Sie hatte immer noch leichte Schmerzen im Unterbauch, die bald vergehen würden. Tief in Gedanken fragte sie sich, was es wohl geworden währe, Mädchen oder Junge. °Ob ich noch weitere Kinder austragen kann?° "Du bläst ja immer noch Trübsal!" Toutousai riss sie aus ihrer Überlegung. "Hast du mich erschreckt!" Sie fasste sich kurz an die Brust. "Mädchen, das wird schon wieder. Du musst bedenken, dein Schwiegervater hat damals nicht nur sein Kind begraben müssen, sondern auch gleich die Frau dazu. Sesshoumaru hat dich noch. Du kannst ihm noch weitere Kinder schenken." "Ich frage mich aber, wieso es nicht hatte leben können? Hätte ich es auch verloren, wenn ich nicht vergiftet worden währe? Oder im Kerker geblieben wäre?" "Das weis niemand und das ist sicherlich auch gut so. Du hast zwei gesunde Kinder und eines Tages stellst du fest, dass du dieses Kind, welches du verloren hast, tief in dir immer noch spürst, du aber über den erlittenen Verlust weg bist. Das dauert. Lass dir und lass vor allem deinem Mann Zeit, er leidet genauso wie du. Von einer Sekunde zur nächsten hätte er dich und das Kind verlieren können. Du lebst noch. Darauf kommt es an." Sie schwiegen, dann Jackies leise Stimme: "Für einen Augenblick war auch er weg. Gestorben. Doch dann kam Inu no Taishou wie ein Engel vom Himmel geschwebt und im Stillen hatte ich gehofft, dass er bleiben würde. Leider war sein Besuch zu kurz. Ich hätte ihn so viel fragen wollen. Ich konnte nicht. Als er vor uns stand, blieb mir die Stimme im Hals stecken. Sie sehen sich so ähnlich." "Wer?" "Sesshoumaru und sein Vater. Bis auf die Streifen." "Auch das Verhalten ist nun ähnlich." "Was genau ist damals passiert, als die Katzen das erste Mal ihr dreckiges Spiel spielten?" "Sie haben sich unser Vertrauen erschlichen, sogar das von Sesshoumarus Mutter. Doch dann eines Tages hörte sie die Worte auf dem Gang, dass es bald soweit sei und der Fürst ihnen das Reich übergeben würde. So hätten sie ihn manipuliert, mit dem Gift und den richtigen Worten zur rechten Zeit. Sie ging natürlich gleich zu ihrem Mann und stellte ihn zur Rede. Das sei nicht wahr! Behauptete er und tobte, dass der Putz von der Decke fiel! Ich höre immer noch ihre Worte: Wenn du es mir nichts glaubst, werde ich es dir beweisen! Sie ging nach draußen und einen Teil der Geschichte kennst du schon, Fürstin." "Die kenne ich. War sie wirklich hochschwanger?" "Sie hätte das Bett nicht verlassen dürfen. Meine Kinderfrau hat versucht sie aufzuhalten, aber vergebens. Meine Mutter hatte sich in den Kopf gesetzt, Vater zu zeigen, dass sie Recht hatte. Sie nahm mich mit und dann habe ich mit angesehen, wie sie von diesen Katzen erst betäubt und dann zerlegt wurde. Stück für Stück. Als Vater kam und verstand, was los war, war es schon zu spät. Er hat mir noch das Leben retten können, aber für Mutter kam jede Hilfe zu spät." Sesshoumaru hatte die ganze Zeit hinter ihnen gestanden und ihnen zugehört, nun sprach er das erste Mal das aus, was ihn seit Jahrhunderten beschäftigte. Jacky drehte sich zu ihm herum und verstand nun vieles. Seine Angst, ihr könnte etwas zustoßen, seine Weigerung, sie irgendwo hin mit zu nehmen, wo es gefährlich war und den Groll auf seinen Vater, weil er nicht die Gefahr dieser Katzen erkannt hatte. Das hatte niemand und auch er war darauf hereingefallen. Das machte er sich nun zum Vorwurf. Sie las es in seinem Gesicht. Seine Frau stand auf, trat näher und schlang die Arme um ihn: "Sesshoumaru, du kannst nichts dafür, dass sie dich mit ihrem Gift und ihren Worten in ihren Bann gezogen haben. Keiner hat Schuld, dein Vater nicht, du nicht. Nur diese Katzen. Rede dir bitte keine Schuldgefühle ein. Es reicht schon, wenn ich das mache." "Sie hat Recht und das weißt du, Sesshoumaru." Meldete sich Toutousai noch einmal zu Wort und verließ sie. Jacky sah zu ihrem Mann hin und nahm seine Hand: "Es ist so viel passiert in so kurzer Zeit. Zuerst hatte ich Angst um dich, dann um alle und nun mache ich dir wieder Ärger." "Das will ich von dir nicht hören. Ich habe den größten Anteil daran. Nicht du." "Nimm mich in deine Arme und halte mich fest." Er kam ihrer Aufforderung nach und wollte sie nicht wieder loslassen. "Ich wollte noch Kinder von dir, Sesshoumaru. Aber erst, wenn die Babies aus dem Gröbsten heraus waren. Und als du mir im Schloss sagtest, dass ich wieder schwanger sei, war ich so glücklich. Es machte mir nichts aus, so schnell wieder Mutter zu werden. Ich verstehe nur nicht, dass ich es verloren habe. Warum? Haben wir nicht schon genug gelitten?" Haltlos fing sie wieder an zu weinen. "Vor Monaten, als diese komischen Leute in unser Schloss kamen, wusste ich, sie bedeuten nur Ärger. Du wolltest nicht auf mich hören. Auch nicht auf deinen Bruder und deine üblichen Berater. Im Gegenteil, von einer Sekunde auf die andere hast du uns angefaucht und bist aus dem Zimmer gestürmt. Da wusste ich es ganz genau, sie haben dich verhext. Ich habe nicht einen Augenblick geglaubt, dass dein Vater ihnen wohl gesonnen war. Meine Angst um dich und die Kinder wuchs von Stunde zu Stunde. Alle machten sich Sorgen um dich und wir waren so glücklich, als du es geschafft hast, dich ihrer Kontrolle zu entziehen, endlich wieder klar sahst und anfingest, Pläne zu machen, sie aus dem Schloss zu werfen. Mein Dämon." Kurz berührte sie mit ihren Lippen seine Wange. "Wieso bist du oder die anderen nie weggegangen, als ich anfing mich zu verändern?" "Weil du mein Mann bist, in guten wie in schlechten Tagen, schon vergessen? Und die anderen sind deine Freunde, sie hätten dich so schnell nicht fallen gelassen. Dabei hatte ich in den letzten Wochen öfters daran gedacht, dich vor die Wahl zu stellen, deine Berater oder das Fürstentum und mich. Doch ich hatte Angst vor deiner Antwort. Was hätte ich gemacht, wenn du gesagt hättest, dann geh doch. Das hätte ich nicht verkraftet. So war es besser." "Womit habe ich dich nur verdient, Jacky? Meine Jacky, immer wieder mache ich dir Scherereien. Ich habe es nicht bemerkt, dass sie mich manipuliert haben. Es war so, als nahm ich die Welt durch einen Nebelschleier wahr und empfand das als normal. Dabei haben sie mich gegen meine Familie und meine Freunde ausgespielt, nur damit sie in den Besitz des Juwels und meines Fürstentums kommen konnten. Wie konnte das passieren?" "Sie sind hinterhältig und gemein. Durch das Gift konnten sie dich kontrollieren." Kurze Pause, dann sagte sie leise: "Mein Vertrauen in dich ist tief erschüttert worden. Ich weiß nicht, wie ich das Gefühl, nur bei dir zu Hause zu sein, wieder langen soll. Es tut mir leid, aber ich brauche noch Zeit, um mit meinen Gefühlen ins Reine zu kommen. Die Ereignisse der letzten Tage war zu viel für mich. Ich brauche Abstand." "Der sei dir gegönnt. Wolltest du nicht zu deinen Eltern reisen, wegen Janet?" Irritiert sah sie ihn an, dann fiel es ihr wieder ein: "Die Drillinge. Wie mache ich ihr nur klar, dass ich nun erst recht nicht kommen kann?" "Wenn du es ihr erklärst, wird sie es verstehen, dass es um dein Leben ging." Jacky nickte. "Ich sollte nicht gehen. Das Fürstentum ist immer noch in Gefahr und die Herrin verschwindet einfach." "Das sehe ich nicht so, immerhin ist es deine Aufgabe, Frauen bei der Geburt beizustehen. Und nun hilfst du deiner Schwägerin." "Bist du dir sicher?" Zweifelnd blickte sie ihn an. "Itoshii. Niemand wird dir einen Vorwurf daraus machen, dass du ihr helfen willst." Itoshii? So hatte er sie bis heute noch nie genannt. Zuerst erstarrte sie, dann freute sie sich und mit diesem einen Wort, Schatz, hatte er ihr Vertrauen fast zurück gewonnen. "Gut, du hast mich überzeugt. Sobald wir aus China wieder da sind, werde ich fliegen!" "Ich liebe dich, Jaqueline Crowe, vergiss das nie!" "Das werde ich nicht, Sesshoumaru -Sama! Und du nicht, dass ich dich genauso liebe." "Jacky!" Fest zog er sie an sich und küsste sie auf den Mund. Aneinander gelehnt beobachteten sie den beginnenden Sonnenuntergang. Auch einige andere Pärchen saßen irgendwo auf dem Gelände von Jinenjis Garten und starrten nach oben. ________________________________________________________ So, das war es für heute. Ab nun geht es wieder etwas ruhiger zu. Aber auch nur kurz. Daher werde ich die Kapis nicht mehr so oft reinstellen. Muss A noch vorarbeiten B auch immer auf meine Betaleserin warten. C sonst muss ich euch an einer Stelle hängen lassen, die euch und auch mir nicht gefällt. Danke noch einmal für eure aussagekräfitge Kommentierungen. Damit kann ich wenigstens was anfangen. Und trotz meiner kleinen Gemeinheit vor zwei Kapis, seid ihr mir treu geblieben. DANKE! Über Kommis würde ich mich sehr freuen! Auch von denen, die nur lesen und sich nicht trauen, was zu schreiben. HEADKL! Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)