Melodie der Vergangenheit von Chibi_Panda (Bevor das wahre Glück zu einem kommt, erleidet man tiefen Schmerz) ================================================================================ Kapitel 2: Die Begegnung ------------------------ Kapitel 2 Die Begegnung Wochen der Unwissenheit waren vergangen, in der niemand wusste, was mit dem Jungen, der eines Nachts entführt worden war, alles über sich ergehen lassen musste. Langsam fragte man sich, ob über-haupt jemand jemals dahinter kommen würde. Menschen, die spät abends, wenn die Sterne hell am Himmel leuchteten, bei den Mauern des Gebäudes vorbeigingen, hörten sie Schreie von Kindern. Jedem lief es bei diesen Schreien kalt den Rücken runter. Viele hörten diese schmerzvollen Schreie, doch keiner unter nahm etwas um ihnen zu helfen. Zeit verging und der Winter zog vorüber und überall begann es zu blühen und mit jedem Tag wurde es ein wenig wärmer, doch in den Herzen derer, die ihrer Freiheit beraubt wurden blieb es kalt. Das Ge-bäude lag neben einer schönen Blumenwiese, wo jeden Tag, ein Mädchen mit wunderschönen blonden Haaren und Augen so blau wie das Meer war hinging. Obwohl sie erst sechs Jahre alt war, hatte sie eine wundervolle Stimme. Jeden Tag kam sie hierher nur um ungestört singen zu können, doch wusste sie nicht, dass im Gebäude nebenan ein kleiner Junge, im selben Alter wie sie, ihr jeden Tag um die gleiche Uhrzeit, wenn sie kam, zuhörte. Wie immer sang sie nur ein Lied, wie auch heute. Öffne dein Herz Willst du in die Zukunft sehn? Willst du wissen was in deinen Sternen steht? Das Geheimnis liegt in einer längst vergangnen Welt. Du suchst die Antwort auf die Frage, die sich immer wieder stellt. Öffne dein Herz und merkst es ist Zeit. Finde den Weg durch die Nacht. Greif nach den Sternen. Durch Raum und Zeit führt dein Weg. Gib was du hast - deinen Mut, deine Kraft. Öffne dein Herz und merkst es ist Zeit. Finde den Weg durch die Nacht. Greif nach den Sternen. Durch Raum und Zeit führt dein Weg. Gib was du hast - deinen Mut, deine Kraft. Die Worte drangen immer wieder in seinen Kopf ein und klammerten sich fest. Sein Herz öffnen? Nur...wie? Er wusste keine Antwort darauf, aber er war fest entschlossen, dem auf den Grund zu gehen. Schreckliches Geheule war plötzlich zu hören und um das Gebäude herum rannten eine Horde wilder Wölfe mit fletschenden Zähnen auf mich zu. Willenlos und blutrünstig waren sie dressiert worden um Eindringlinge unwillkürlich zu vertreiben. Ich wurde aus meinem Gesang gerissen und richtete meine Augen gen das schreckliche Geräusch. Angst durchströmte meinen Körper und Angstschweiß rann meine Stirn hinunter, während ich um mein Leben lief. waren meine einzigen Gedanken zu der Zeit. Wie von der Tarantel gestochen rannte ich um das Gebäude und nebenan an einer Seitengasse vorbei, als plötzlich jemand nach meinem Arm griff und mich in die dunkle Seitengasse und mich regelrecht an sich drückte damit man mich nicht sah und die Wölfe vorbei liefen. Eine unbekannte Röte zierte auf einmal meine Wangen und mein Herz pochte schneller als sonst. Nur, warum? Nur weil mein gegenüber ein Junge war, der etwas Mysteriöses an sich hatte aber dennoch irgendwie vertraut wirkte. Die Aufregung legte sich draußen und langsam kehrte wieder Ruhe ein aber dennoch ließ er mich nicht los. Ich löste mich ein wenig von ihm und blickte in seine wunderschönen braunen Augen, die mich seltsam anblickten als hätte er noch nie ein Mädchen gesehen. Langsam fasste ich all meinen Mut zusammen und bedankte mich: "Dankeschön, dass du mich gerettet hast, war sehr lieb von dir", doch er schenkte mir keine Antwort, nur einen Blick, mehr nicht. Ich versuchte mich von ihm zu lösen, doch es ging nicht, da er mich zu festhielt. Auf einmal fragte er: "Was bist du?" Wie ein Blitz durchfuhr es meinen Körper und meine Vermutung bestätigte sich langsam. Verwundert blickte ich ihn an und erklärte ihm: "Na, ein Mädchen. Hast du noch nie eines gesehen? Ich meine, es laufen viele Mädchen hier herum, da musst du doch schon eines gesehen haben. Oder nicht?" Der Junge schüttelte den Kopf und erzählte mir, dass es dort wo er herkam nur Jungs gäbe, von jung bis ca. 18 Jahren und keine Mädchen. Verwirrt blickte ich ihn an. fragt ich mich innerlich, doch ich wusste keine Antwort darauf. Seine Hände, mit denen er mich immer noch festhielt waren kalt, rau und mit leichten Schnittwunden übersäht. Fragen traute ich mich ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht, weil es für ihn nicht leicht war darüber zu reden und ich ihn selber wenn ich es wüsste, nicht helfen konnte, denn wer würde schon einem kleinen Mädchen glauben? Doch im Stich lassen, konnte ich ihn auch nicht so einfach mit dieser Unwissenheit, das er nichts kannte wovon ich ihm erzählt habe, beschloss ich mit ihm den ganzen Tag bis Einbruch der Dunkelheit zu verbringen. Ich zeigte ihm alles Schöne, wie Vergnügungsparks oder Parks zum spazieren gehen. Immer mehr strahlten seine Augen und die Kälte verflog ein wenig und er benahm sich wie andere in seinem Alter, doch seinen Namen verriet er mir noch immer nicht. Der Tag verging schnell, zu schnell und es wurde Zeit Abschied zu nehmen. Ich begleitete ihn noch zu dem Ort, wo er mich gerettet hatte und verabschiedete mich von ihm: "Danke für den schönen Tag. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und verbringen mehr Zeit miteinander", und überreichte ihm mein Medaillon mit einem Engelsanhänger darauf, "es soll dich immer an mich erinnern damit du mich nicht vergisst und dir das Gefühl geben nie alleine zu sein, weil ich immer bei dir bin und an dich denken werde." Er nahm es dankend an und versprach es immer zu tragen und ging dann davon. Ich stand da und blickte ihm nach bis er nicht mehr zu sehen war. Traurigkeit und das Gefühl ihn eine sehr lange Zeit nicht mehr zu sehen überkam mich, aber ich gab die Hoffnung nicht auf und kam wie immer zur Blumenwiese um zu singen, doch er kam nicht. Ich hatte schon Angst, dass ihm was Schlimmes passiert sei, dass er nicht kommen konnte und dem war auch so. Er wurde gesehen wie er mit mir unterwegs war, Spaß hatte und noch dazu mir erzählt hatte was in dieser Abtei teilweise vor sich ging und deshalb wurde er auf recht harte Weise bestraft. Wie kaltherzig kann man sein, einen kleinen Jungen so zu schlagen, dass er anfing zu weinen. Er durfte nicht weinen, dass war strengstens untersagt. Nur die Starken überleben, die über ihren Gefühlen standen und ihnen keinen freien Lauf ließen. Je mehr sie ihn schlugen desto klarer wurden ihm, dass er so sein musste, wie die anderen und keine Gefühle haben und zeigen durfte. Warum? Wieso tat man so was? Menschen Leid zufügen nur weil sie leben wollten wie andere... Ich kam jeden weiteren Tag dorthin, sang und sang aber ich wusste nicht ob er es hört. Immer mehr Angst bekam ich, weil ich nichts von ihm zu hören oder sehen bekam. Mit zittrigen Beinen schritt ich auf das Tor zu und mich überkam so ein komisches Gefühl, dass ich das nie vergessen werde, was ich dort sehen werde. Ich sah niemanden draußen im Vorhof trainieren oder ähnliches, auf einmal ging das Tor wegen meinem Druck, den ich leistet auf, weil ich mich dagegen gelehnt hatte. reimte ich mir gedanklich zusammen und ging hinein, plötzlich hörte ich schreie vom Ende des Korridors. Kalt fuhr es mir den Rücken runter, aber dennoch lief ich dorthin um nachzusehen, was dort los war. Immer schneller rannte ich und stürmte in den großen Raum, indem merkwürdige Männer mit weißen Kitteln und einer mit einer Maske und lila Haaren sich befand. "Was macht ihr da", fragte ich mit meiner kindlichen Stimme und rannte zu dem Jungen hin, der mich einst gerettet hatte und der nun schwer verletzt am Boden lag und nahm ihn weinend in meine Arme. Sie sahen mich nur stumm an, mit Blicken wie der Tod. "Wieso tut ihr so was? Was hat er Schlimmes getan, dass ihr ihm so weh tut?", schluchzte ich und sah sie mit verheulten Augen an. Einer von ihnen und zwar, der mit den lila Haaren und der Maske stolziert auf mich zu und entriss mich von ihm, in dem er mich brutal am Arm packte und mit mich Richtung Ausgang zerrte. Ich zappelte wie wild um von ihm los zu kommen, doch er war zu stark für mich und so ließ ich nach und sah immer noch auf den Jungen, der von den Männern in den weißen Kitteln davon getragen wurde. Während ich von ihm hinaus getragen wurde, sprach er zu mir mit einem eiskalten Ton in der Stimme: "Endlich hältst du still. Ich warne dich nur einmal, wenn du irgendjemanden erzählst was du gesehen hast, dann töten wir dich kurzerhand. Hast du verstanden?" Das Blut gefror mir in meinen Adern und brachte nur ein Nicken heraus. hoffte ich und wurde aus der Abtei geworfen und landete hart auf dem Gehsteig. "AUA", fluchte ich leise und stand mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht auf und warf einen letzten Blick mit verheulten Augen auf die Abtei und ging dann nach Hause. Da sah ich einen Jungen mit feuerroten Haaren und türkisen Augen, der anschein-end auf mich wartete, doch ich habe ihn vorher noch nie gesehen. Näher trat ich zu ihm hin und er stellte sich vor: "Ich bin Tala Ivanov und komme aus der Abtei. Man hat mich beauftragt dich nach Hause zu bringen um sicher zu gehen, das du niemanden etwas davon erzählst. Hab keine Angst vor mir. Ich tu dir nichts." Er brachte mich dann sicher nach Hause und ging wieder so schnell wie er aufgetaucht war. betete ich und blickte ihm nach bis er verschwand. Ich vermisste ihn jetzt schon so sehr, doch dieses Erlebnis werde ich nie vergessen und besonders ihn nicht. sagte ich zu mir selbst und beschloss auf ihn sehr lange Zeit zu warten. Kapitel 2 ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)