Brothers von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: BROTHERS I --------------------- Titel: Brothers Teil: I / X [vorläufig] Autor: Lady_Shirakawa Email: LadyShirakawa@web.de Fanfiction: Gundam Wing Pairing: wie immer, sprich: Heero+Relena, Duo+Hilde, usw. Kommentar: So es ist so weit. *trommelwirbel* Meine neuste Story ,Brothers ist endlich soweit, dass ich das erste Kapitel hoch laden kann. Was kann ich euch über die Geschichte erzählen? Ich hab sie vorläufig auf 10 Kapitel begrenzt, auch wenn ich nicht denke, dass ich mich daran halten kann. Es wird vermutlich nur noch länger. ,Brothers' kann man zeitlich betrachtet nach GW und EW ansetzen, aber es gibt keinen gewollten Bezug zu meinem anderen FF ,Kampf um die Freiheit'. Es könnte aber geschehen das ich mal in diese Sparte abrutsche. Bitte sagt mir dann Bescheid, ja? Ich hab versucht die Chara's den Originalen aus dem Anime/Manga nachzuempfinden, aber bei meinem Talent... naja sagen wir mal, es ging gehörig in die Hose... kann eben nicht schreiben. T_T Ach ja, mir ist des öfteren meinen Phantasie entgleist, was zum Tod vieler Mitreisender Gehirnzellen geführt hat, also nicht wundern wenn die Charakter sehr, sehr, sehr verschoben sind. Zwischen den Jungs spielt sich alles auf Freundschaftlicher Basis ab. Das erwähne ich am besten gleich jetzt. Genauer werde ich noch im FF selber. So ich denke das war jetzt mal das wichtigste was ich euch zu sagen hatte. Ich hoffe Brothers gefällt euch. Disclamer: Die rechte von GW liegen noch immer Koichi Tokita, Yoshiyuki Tomino, Hajime Yadate. Ich leihe mir die Jungs und ihre Vorgeschichte nur aus. Es liegt nicht in meinem Sinn das Cophiright-Gesetz zu verletzten. Auch will ich mit diese FF kein Geld verdienen. Ich schreibe allein aus Spaß an der Sache. Zeichenerklärung: "blabla" = jemand redet >>blabla<< = jemand denkt (blabla) = eingefügtes, das nicht zwingend in die Geschichte gehört //blabal// = wenn jemand was sagt, während jemand anderer redet und dessen keine Beachtung geschenkt wird. [versteht man das?] [blabla] = meine genialen Bemerkungen *hust* zum besseren Verständnisses oder weil mir gerade was einfallen ist, was ich unbedingt los werden will :-P ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ BROTHERS I Regen. Tausende von Wassertropfen trommelten wild gegen die Fensterwand des Hauptsitzes der Firmengruppe Hiroshi. Doch niemand hinter den hell erleuchteten Fenstern schenkte dem Naturschauspiel Beachtung. Niemand - bis auf jene Person im obersten Stockwerk des Gebäudes. Hinter einem großen Bürotisch aus poliertem Eichenholz, tief in einem aus schwarzen Leder gefertigten Sessel versunkenen saß, dem Panoramafenster zugewandt, ein 17jähriger Junge. Es kümmerte ihn in diesem Moment herzlich wenig das sein teuerer Armani-Anzug von seiner lümmelten Haltung verknittert wurde. Die kobaltblauen Augen blickten trübe hinaus, auf den mit schwarzen Wolken verhängten Himmel. Zum ersten Mal in seinem Leben war er glücklich darüber, dass ihm sein dunkelbraunes Haar, mit dieser einen, ihn als ihn selbst kennzeichneten blond gefärbten Strähne wild ins Gesicht hingen und seine Augen damit beinahe vollständig verdeckten. Er wollt nicht das irgendjemand seiner Angestellten seinen schlechten Gemütszustand bemerkte und seine bedrückenden Gedanken erriet - obwohl es ein offenes Geheimnis war, dass es dem jungen Firmenchef schlecht ging und warum... Der Grund war ebenso einfach wie grausam aus Sicht des jungen Hiroshi Takashi. Es war noch keine Woche her das er seinen Vater, dem ehemaligen Präsidenten der Hiroshi Firmengruppe beerdigt und dessen Nachfolge als Firmenpräsident angetreten hatte. Mit einem traurigem Lächeln stellte Takashi fest, dass sich eine einzelne Träne über seine Wange davon stahl. Er fing sie mit seinem Finger auf und betrachte diese wie sie an seinem Finger hing und im künstlichen Licht, das sein Büro erhellte glitzerte. Die Träne symbolisierte für ihn alles was er im Augenblick fühlte: Trauer um seinen Vater, Angst vor der großen Verantwortung die nun als neuer Präsident der Firmengruppe auf ihn wartete und Einsamkeit. Ja vor allem Einsamkeit. Mit seinem Vater hatte Takashi seine ganz Familie verloren. Seine Mutter starb bereits bei seiner Geburt und Geschwister oder noch lebende Verwandten hatte er nicht. Er war allein und schon jetzt kam er fast vor Einsamkeit um. Das Gefühl mit niemanden reden zu können, über privates, ungezwungenes Reden zu können war erdrückend. Nur ein Mensch war ihm geblieben. Seine Freundin aus Sandkastentagen Ayako. Doch sie verbrachte ein Jahr damit durch die Welt zu reisen. Eigentlich hätte er jetzt an ihrer Seite sein sollen, doch durch den plötzlichen Tod seines Vaters kam alles anders. Jetzt saß er hier in dem alten Büro seines Vaters, dass er mit samt der Firma von ihm übernommen hatte während Ayako wohl schon irgendwo in Frankreich ihr Nachtlager hätte. Als sie sich das letzte mal bei ihm gemeldet hatte war sie gerade durch Süddeutschland gereist. Seitdem hatte sie zwar nichts mehr von sich hören lassen, aber da Takashi noch immer die Route ihrer eigentlich gemeinsamen Reise im Kopf hatte wusste er das sie, wenn es keine größeren Probleme gegeben hatte nun irgendwo in der Nähe Paris sein müsste. Doch im Moment wünschte er sich sehnlichst sie wäre bei ihm in Tokyo und würde ihm wenigstens ein wenig die Einsamkeit nehmen. Er wollte einfach nicht allein sein. Das Gefühl der Einsamkeit hatte ihm schon immer Angst gemacht. Deshalb hatte er auch seinen Vater von klein auf, auf dessen Geschäftsreisen in aller Welt begleitet. Natürlich war seinem Vater das sehr recht gewesen, immerhin sollte sein Sohn seine Firma eines Tages übernehmen und Takashi war auch bereit dafür gewesen, doch musste es schon so früh gewesen sein? "Musste es schon so früh gewesen sein?" "Entschuldigen sie Mr. Hiroshi, was war zu früh?" Überrascht fuhr Takashi mit seinem Stuhl herum und blickte in das fragende Gesicht der Sekretärin seines Vaters - seiner Sekretärin. Es war ihm gar nicht aufgefallen das er seine letzten Worte laut wiederholt hatte. Schnell setzte er ein falsches Lächeln auf, bedacht darauf das es nicht zu vertrauensselig war, ebenso wie das seines Vaters und winkte ab: "Nichts weiter. Ich war nur in Gedanken und habe mit mir selbst gesprochen. Kann ich ihnen irgendwie helfen Mrs. Ota?" Seine Sekretärin lächelte traurig. Seit dem Todes Tag ihres Chefs trug sie so wie die meisten Angestellten schwarz. Noch immer obwohl bald eine Woche vergangen war. "Nein ich wollte ihnen nur mitteilen das ich für heute fertig bin und nach Hause gehe, wenn nichts weiter zu tun ist." Takashi warf einen überraschten Blick auf die Schweizer Standuhr die in der Mitte der linken Wand stand. Tatsächlich es war schon 18:30 Uhr. Über seinen düsteren Gedanken hatte er ganz und gar die Zeit vergessen. Er wandte seine Aufmerksamkeit Mrs. Ota wieder zu und meinte: "Natürlich können sie gehen. Sie haben heute sowieso wieder länger gearbeitet als sie eigentlich müssten. Ich glaube ich muss mich einmal bei ihnen bedanken. Sie sind mir eine große Hilfe. Ohne sie würde ich das ganze Chaos nicht wieder in Griff bekommen. Wenn ich mich irgendwann einmal dafür bei ihnen erkenntlich zeigen kann dann bitte, teilen sie mir es mit." "Sie könnten in der Tat etwas für mich tun Mr. Hiroshi." "Und was, wenn ich fragen darf?" Takashi war überrascht. Er hatte nicht erwartet das seine Angestellte gleich einen Wunsch äußern würde. Mrs. Ota lächelte ihn liebevoll an und meinte dann: "Ich würde sie bitten ebenfalls für heute Schluß zu machen und nach Hause zu gehen. Sie sind noch jung und sollten es nicht gleich mit der Arbeit übertreiben sonst liegen sie schneller als ihnen lieb ist mit einem Magengeschwür im Bett und hier läuft wirklich alles aus den Rudern. Also bitte gehen sie nach Hause Mr. Hiroshi." Einen Moment schwieg Takashi und ließ die Worte auf sich wirken. Nickend erhob sich dann aus seinem Sessel. "Sie haben wohl recht. Ich sollte für heute Schluß machen. Würden sie mich nach unten begleiten?" fragte er und hielt wie ein echter Gentleman die Tür für die Dame auf. Mrs. Ota nickte milde lächelnd und trat durch die Tür hinaus auf den Flur. Zusammen fuhren sie dann hinunter in die Eingangshalle von wo aus Mrs. Ota zu den Tiefgaragen ging wo ihr Wagen stand und Takashi hinaus in den verregneten Abend trat und in der Limousine platz nahm, die vor der Tür schon auf ihn wartete. "Bitte fahren sie mich auf direkten Weg nach Hause." bat Takashi den Fahrer, der mit sich mit einem "Sehr wohl der Herr" in den Abendverkehr auf Tokyos Straßen eingliederte und sich auf den Weg zum Familiensitz der Hiroshi's machte. Einem altem Haus das etwas außerhalb Tokyos lag, in dem jetzt nur noch ein einsamer Junge und dessen Bedienstete lebten.... Das große schmiedeeiserne, geschwungen Tor, auf dem auf jeder Flügelseite eine großen künstlerisch verziertes "H" prangte schloß sich hinter der schwarzen strätzsch [wie schreibt man das?] Limousine, die gerade die breite, mit Kirschbäumen gesäumte Hofeinfahrt herauf fuhr. Der Wagen umkreiste den aus weißen Stein gefertigten Springbrunnen und kam vor der großen Treppe, die zu der Eingangstür hinauf führte zum stehen. Der Butler des Hauses stand bereits bereit und öffnete, sobald die Limousine hielt, die Wagentür, damit Takashi aussteigen konnte. Takashi bedankte sich knapp und stieg zügig die Treppe hinauf. Ihm war nicht danach sich mit irgend jemanden zu unterhalten. Oben angelangt öffnete ein Dienstmädchen die Tür und begrüßte den Hausherren: "Guten Abend Master Hiroshi. Wir haben sie erwartet. Der Tisch ist bereits gedeckt. Sie können unverzüglich mit ihrem Mahl beginnen." Das Mädchen verbeugte sich angemessen vor Takashi, als dieser an ihr vorbei ins Haus trat. Als sie ihm den Mantel abnahm antwortete er ihr: "Danke Miako, aber bitte richten sie dem Koch aus, das ich keinen Hunger habe. Ich bin mir bewusst das sein Mahl wieder vorzüglich ist, aber ich verzichte heute. Ich will heute auch nicht mehr gestört werden. Sie können also Feierabend machen. Guten Abend." Damit eilte er auch schon die breite Treppe in der Eingangshalle nach oben und verschwand dort in dem Gewirr aus Gängen. Der Butler, der ebenfalls wieder das Haus betrat blickte Takashi besorgt hinterher. "Er verweigert also schon wieder das Essen?" Das Dienstmädchen Miako folgte traurig dem Blick und erwiderte: "Ja. Das geht jetzt schon so seit der alte Herr Hiroshi gestorben ist. Wo soll das nur hinführen?" "Er wird vor Einsamkeit noch zugrunde gehen. Es wird immer schlimmer. Wenn uns nur etwas einfallen würde wie wir Takashi wieder zum lachen bringen würde." "Ich wünschte es mir so sehr das es uns gelinge, denn bald weiß ich nicht mehr wie ich Mamoru [*aufdenNamenzeigen* das ist der Koch] davon abhalten kann Takashi wie eine Weihnachtsgans zu stopfen. Er hat schon gesagt, dass er es sich nicht mehr lange mit ansehen will wie sich der junge Master zu tote Hunger." "Das würde aber auch nichts bringen. Wir können nur abwarten und hoffen das ein Wunder geschieht." "Gibt es so was überhaupt noch? Wunder?" Takashi war sofort ins Bad geeilt. Wie er dieses Haus hasste - obwohl er es doch einmal so geliebt hatte. Aber seit er allein war, war es nur noch ein überdimensionales Bauwerk das alles bekannte verloren hatte. Ganz so als hätte er, Takashi mit seinem Vater auch sein zu Hause verloren. Alles war nur noch kahl und leer für ihn. Schnell entkleidete er sich und stieg unter die Dusche. Ja er liebte es zu Duschen, lang und ausgiebig. Dabei konnte er vieles verdrängen was ihm sonst so belastete. Nach der Dusche rubbelte sich Takashi trocken, zog sich seinen Bademantel über und ging in den langen Gang entlang auf sein Zimmer zu. Für die kurze Zeit, als das Wasser über seine Haut gelaufen war hatte er fast vergessen, was ihn so plagte, aber nun war alles wieder da. Takashi's Zimmer war geschmackvoll eingerichtet. Gegenüber dem Fenster, auf der anderen Seite des Zimmers stand sein großes eisernes Bett. Das Bettzeug aus schwarzem Samt bildete einen schönen Kontrast zu dem weißen Teppich der im Zimmer ausgelegt war. Rechts neben der Tür stand der große Kleiderschrank und auf der anderen Bettseite stand sein Schreibtisch und das große Bücherregal. Auf der Fensterseite war noch eine Fernsehecke eingerichtet, die von der weißen Ledercouch dominiert wurde. Die Vorhänge waren aus hellem Stoff der sich leicht im Wind, der durch das geöffnete Fenster kam bewegte. Takashi kramte in seinem Schrank um etwas zum anziehen zu finden. Am Schluß entschied er sich dann für eine Jeans und dazu ein dunkel blaues, luftiges Hemd. Er warf alle Sachen auf sein Bett und schaltete einem Knopfdruck, auf der Fernbedienung, die aus seinem Kopfkissen gelegen hatte die Stereoanlage an. Danach zog er sich an und stand eine Weile unnütz in der Gegend rum. Irgendwann bemerkte er das es kühl in seinem Zimmer geworden war und begab sich zu seinem Fenster um es zu schließen. Als er sich wieder um drehte viel sein Blick auf seinen PC. Stirn runzelnd bewegte er sich auf seinen Schreibtisch zu. "Was ist das???" stieß Takashi überrascht hervor als er auf den Monitor des laufenden PC's blickte. Er war sich sicher gewesen das er den Computer heruntergefahren hatte, als er heute morgen gegangen war und nun war er an und es war auch noch eine Nachricht für ihn per Email gekommen. Verwirrt öffnete er den Link der auf die Post hinwies und las Stirn runzelnd laut den Text durch: "Bist du einsam? Natürlich bist du einsam. Du hast ja auch alles verloren Takashi Hiroshi. Es zernagt dich, dieses Gefühl der Leere, das wissen das es niemanden mehr gibt, niemanden mehr für dich gibt. Du leidest. Gehst ein wie eine Blume, der man das Sonnenlicht entzieht. Bist so allein. Die Einsamkeit frisst dich auf. Sprech ich dir aus der Seele, Takashi? Natürlich tu ich das. Wie sollte es auch anders sein, wenn du so leidest, du armer Junge. Aber das muss nicht sein. Du bist nicht allein. Es gibt noch einen Menschen, der dir nahe steht, auch wenn du ihn nicht kennst. Dein Spiegelbild, deine Rettung aus der Einsamkeit trägt den Name Heero Yuy. Deine Rettung in Form eines vergessenen Bruders. Sieh in den Umschlag nach und du wirst erfahren was ich meine." "Mein Bruder?!" Takashi musste sich auf seinen Stuhl setzen sonst wäre er noch gestürzt. Wie hypnotisiert starrte er auf den Bildschirm und las immer und immer wieder den Text und immer wieder blieb er bei den Worten Heero Yuy und Bruder hängen. "Aber das ist unmöglich wahr, was da steht. Ich habe keinen Bruder und ich hatte keinen, noch nie!" Takashi sprach mit sich selbst. "...Sieh in den Umschlag und du wirst erfahren was ich meine... Welcher Umschlag?" Takashi sah sich suchend auf dem Tisch um, bis sein Blick auf den großen, braunen Umschlag viel. Mit zitternden Fingern öffnete er ihn und zog den Stapel Blätter heraus. Auf dem ersten Blatt war ein Bild von einem jungen Mann geheftet. Es war wohl heimlich auf genommen worden, aber es reichte damit der junge Hiroshi die Luft scharf einzog. Der junge Mann auf dem Foto drehte den Kopf gerade nach hinten, so konnte man sein Gesicht sehen und es war unglaublich... es gleich seinem fast bis auf's Haar. Kobaltblaue Augen, die seine sein könnten, wenn sie nicht so kalt wirken würden, dunkelbraunes Haar. Der junge Mann glich ihm wirklich. Das einzige was fehlte war die blonde Strähne die ihn charakterisierte, doch sonst sahen sie gleich aus. Nur schwer riss sich Takashi von dem Bild los und wandte sich dem eigentlich Blatt zu. Darauf folgten einige Persönliche Daten die ihn noch mehr verwirrten, denn Geburtstag und Geburtsjahr, Geburtsort und Größe, ja sogar die Blutgruppe waren gleich. Spätesten die Blutgruppe ließen für Takashi keinen Zweifel mehr zu das dieser... dieser Heero Yuy sein.... Seine Blutgruppe war sehr selten und Heero Yuy hatte, er hatte...! Sie war selten! Wie konnte es nicht sein das er.... aber es ging doch nicht... oder? Das leise "Bing" seines Computers ließ Takashi erschrocken hochfahren. Er blickte auf den Bildschirm und sah das er wieder eine Mail gekommen hatte. Hastig öffnete er sie und die schönen kobaldblauen Augen weiteten sich. Ein Laut der Überraschung entkam seiner Kehle als Takashi las was das geschrieben stand: "Ja du bist schon auf der richtigen Spur, Takashi Hiroshi. Du liegst richtig. Heero Yuy ist dein verschollener Bruder. Dein Zwillingsbruder...." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ... und? Wie fandet ihr's? Gut? Schlecht? Anbetungswürdig? Oder soll ich am besten alles verbrennen? Was meint ihr? Morddrohungen, Heiratsanträge, Geschenke, Geldspenden, Lobeshuldigungen und der gleichen nehme ich gerne an. Aber bitte keine Briefbomben mehr. Meine Mama hat sich fürchterlich über die Schweinerei aufgeregt die, die letzte gemacht hat. Habt ihr überhaupt einen Ahnung wie schwer Schwarpulverflecken zu entfernen sind? *megabreitesgrinsen* Kapitel 2: BROTHERS II ---------------------- BROTHERS II Titel: Brothers Teil: II / X [vorläufig] Autor: Lady_Shirakawa Email: LadyShirakawa@web.de Fanfiction: Gundam Wing Pairing: wie immer, sprich: Heero+Relena, Duo+Hilde, usw. Kommentar: Kein Kommentar zu Kapitel 1??? Jetzt ist mein ganzes Selbstwertgefühl dahin... Aber da ich schon die Halbe Geschichte fertig habe werfe ich bestimmt nicht das Handtuch. Und wer weiß vielleicht gefällt diese Kapitel ja jemanden so gut, dass er mir eine Kommi da lässt. Für alle die das letze Kapitel gelesen, aber die G-Boys vermisst haben: In diesem Kapitel sind sie endlich wieder mit von der Partie. Für alle Relena-Fans: Sorry ihr müsst noch etwas warten. Die Girls erscheinen erst später. So wenn es jetzt noch Fragen geben sollte. Dann schickt mir doch eine ENS. Viel Spaß mich Kapitel zwei von BROTHERS! Eure Lady_Shirakawa Disclamer: Die rechte von GW liegen noch immer Koichi Tokita, Yoshiyuki Tomino, Hajime Yadate. Ich leihe mir die Jungs und ihre Vorgeschichte nur aus. Es liegt nicht in meinem Sinn das Cophiright-Gesetz zu verletzten. Auch will ich mit diese FF kein Geld verdienen. Ich schreibe allein aus Spaß an der Sache. Zeichenerklärung: "blabla" = jemand redet >>blabla<< = jemand denkt (blabla) = eingefügtes, das nicht zwingend in die Geschichte gehört //blabal// = wenn jemand was sagt, während jemand anderer redet und dessen keine Beachtung geschenkt wird. [versteht man das?] [blabla] = meine genialen Bemerkungen *hust* zum besseren Verständnisses oder weil mir gerade was einfallen ist, was ich unbedingt los werden will :-P ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ BROHTERS II "Ich will Schoko!" "Und ich will Erdbeere!" "Ich will auch eins!" "Ich auch!" Eine Kindergartengruppe drängte sich vor der Tür des Eiscafés ,Light Angel', während die junge Betreuerin verzweifelt versuchte die Kinder zu zählen. Der junge blonde Kellner des Cafés betrachte durch die großen Panoramafenster, die die Straßenseite des ,Light Angel' zierten das treiben. Takashi konnte ihn von seinem Tisch aus, in dem Lokal auf der anderen Straßenseite, schmunzeln sehen. Auch sah er wie ein etwa gleich alter Junge mit langen kastanienbraunen Haaren die Tür aufstieß und anfing mit den Kindern zu reden. Lachend hielt er die Tür auf, nachdem er ein paar Worte mit der Erzieherin gewechselt hatte und forderte die Bande auf ein zu treten. Nach wenigen Minuten kamen die Kinder wieder lachend aus dem Café, jedes mit einer Eistüte bewaffnet und wurden munter von dem jungen Mann verabschiedet und von einem weiteren. Von einem jungen Mann mit dunkelbraunen kurzen Haaren und kobaltblauen Augen die amüsiert blitzten als er den Kinder nach sah. Sein Bruder. Takashi vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Drei Tage waren vergangen seit er die Anonyme E-Mail erhalten hatte. Er erinnerte sich noch genau an die Freude und die tiefe Wärme, die aus dem Glücksgefühl hervor gegangen war als er endlich soweit war, dass er die Worte verstand, die dort standen. Er hatte einen Bruder! In diesem Moment war die Einsamkeit, die ihn davor Tagelang in ihrem Bann hatte, wie ein Spiegel zerbrochen. Er hatte gierig alles verschlungen was er an Informationen über seinen Bruder von dem Fremden bekommen hatte. Er erfuhr aus den Daten das sein Bruder, Heero Yuy wie er nun wusste, ein Eiscafé im Herzen Tokio's besaß. Die ganze Nacht hatte er kein Auge zugetan, denn er hatte nur ein Ziel gehabt: So schnell wie möglich den ,Light Angel', wie das Café hieß auf zu suchen und seinen Bruder zu sehen. Aber dann konnte er es einfach nicht. Es war keine Angst die ihm Befiel als er vor der Cafétür stand. Nein, es war allein das was er sah und die Erkenntnis die ihm dies brachte. Als er nämlich durch die Glastür blickte sah er wie sein Bruder leicht lächelnd mit einem jungen Chinesen hinter der Theke Gläser und Becher abspülte und sich dabei scheinbar köstlich über das amüsierten was der Junge mit den Langen braunen Haaren, der eben gerade die Kindergartenkinder willkommen geheißen hatte erzählte. Er hatte in dem Moment erkannt, dass er nicht einfach in das Leben seines Bruders eindringen konnte. Heero schien ein ruhiges und glückliches Leben zuführen und wie konnte er sich da das Recht nehmen und einfach dort hinein zu platzen? Zum Mal er sich sicher war, das Heero genau so wenig von seiner Existenz wusste wie er von seiner, bis vor ein paar Tagen. Und doch, wenn Takashi an die Einsamkeit dachte die ihm wieder bevorstand wenn er ohne mit seinem Bruder zu reden wieder verschwand, brachte ihn das schon jetzt schier um den Verstand. "Cool! Alle Fünf!" "WOW! Sind die nicht süß?!" "Super soviel Glück an einem Tag!" Takashi hob leicht überrascht seinen Kopf. >>Es geht wieder los...<< Dachte er grinsend, während er von seinem Posten aus beobachtete wie sich eine ganze Horde Schulmädchen vor der Tür des ,Light Angel' drängten und begierig durch die Fenster in das Ladeninnere blickten. Ein aufrichtiges Lächeln, was in den Letzten Wochen selten bei ihm geworden war legte sich auf die feinen Gesichtszüge des jungen Mannes. Jeden Tag um die gleiche Zeit brach vor dem ,Light Angel' das gleich Tohuwabohu aus. Nach Schulende drängten sich mehre Dutzend Schülerinnen der nahegelegenen Oberschule vor dem Eiscafé nur um es wenige Sekunden später zu stürmen und über die Kellner herzufallen, sie mit fragen zu bombardieren und sich einmal quer durch die Eiskarte zu futtern. Takashi hatte durchaus seine Freunde an diesem Schauspiel, obgleich er an den schwitzenden Gesichter der fünf auf der gegenüberliegenden Straßenseite sicher war, dass diese Arbeit aus der nähe betrachtet doch nicht so amüsant sein musste. Ohne groß über sein Handeln nachzudenken erhob sich Takashi und ging, nachdem er seinen Kaffee bezahlt hatte gerade Wegs auf den ,Light Angel' zu. Erst als er mitten im Café stand fing er an darüber nach zudenken was er gerade getan hatte. Er wollte doch eigentlich gar nicht herkommen. >>Was zum Teufel mach ich hier??<< fragte sich Takashi während er etwas [sehr ^-^] dümmlich das treiben um sich herum betrachtete. Er wurde erst aus seinen Gedanken aufgeschreckt als ihn eine gereizte Stimme ansprach: "Gibt es einen Grund warum du hier den Weg versperrst, oder tust du das nur so aus Jux und Tollerei?" >>Gute Frage. Ob du's glaubst oder nicht, das hab ich mich auch gerade gefragt.<< ging es Takashi durch den Kopf und blickte dabei den jungen Chinesen perplex an. Dieser seufzte ergebenes und versuchte durch die Schar von Mädchen, die sich Augenblicklich um ihn gedrängt hatte zu kommen - vergebens. Alls auch ihm das Bewusst war stellte er sich auf die Zehenspitzen um den Blickkontakt mit Takashi zu finden. "Bist du wegen der Stelle als Kellner hier?" fragte er nun überhört dabei gekonnte die vielen Fragen seiner Belagere. >>Nein!<< schrie Takashi in Gedanken >>Ich will hier gar nicht sein und in Versuchung kommen mit Heero zu sprechen.<< "Ja." sagte er laut. >>Verdammt! Warum sag ich nicht mal das was ich denke? Bei anderen funktioniert es doch auch.<< "Super!" lachte der Chinese. Er zog sich die weiße Schütze aus und warf sie Takashi zu. "Ich bin Wufei. Chang Wufei. Hier die wirst du brauchen. Du kannst gleich mal hinter die Theke gehen und anfangen die Becher zu spülen. Alles weiter danach. Ähm... Wie heißt du eigentlich?" "Takashi Hiroshi." "Na dann Takashi viel Spaß!" grinste Wufei und duckte sich um ein paar Sekunden später außerhalb des Kreises wieder auf zu tauchen und dann weiter eilte um die restlichen Bestellungen auf zu nehmen. Takashi blickte ihm noch eine Weile hinterher. Dann senkte er seinen Blick auf die Schürze in seiner Hand. >>Oh je! Warum kann ich den nicht einfach meine Klappe halten? Das läuft ganz und gar nicht so wie ich wollte. Ich will doch eigentlich weg. Was mach ich den jetzt?<< Gedanken verloren band Takashi sich die Schürze um und bahnte sich seinen Weg durch den vollen Raum auf die Theke zu. Als er gerade durch die weiß lackierte Schwingtür treten wollte sah er sich plötzlich einem paar hellblauer Augen gegenüber. Mit einem überraschten Keuchen wich der Blauäugige einen Schritt zurück. Noch bevor er nachdenken konnte wenn er da vor sich hatte hielt ihm jene Person auch schon ihre frei Hand unter die Nase. Mit der anderen balancierte sie geschickt eine Tablett mit mehreren Eisbechern. "Hi!" eröffnete sein gegenüber etwas atemlos das Gespräch. "Mein Name ist Quatre Rabereba Winner. Du musst also der Neue sein von dem Wufei erzählt hat. Wie heißt du?" Immer noch etwas verwirrt antwortet Takashi: "Ich bin Takashi Hiroshi. Wo her...?" Dabei blickte er sich um und suchte mit den Augen den Raum ab und fand schließlich wen er suchte: Wufei - aber am anderen Ende des Raumes. Wie also konnte Quatre von seiner Anwesenheit wissen? Der Blondschopf war Takashi's Blick gefolgt und meinte grinsend als er auch Wufei entdeckt hatte: "Wo her ich weiß das wir einen neuen Kollegen haben? Nun ja, sagen wir mal wir haben hier so unsere eigenen Mittel und Wege miteinander zu kommunizieren. Lässt du mich bitte schnell vorbei? Ich muss meine Becher abliefern sonst kann ich nur noch Matsch servieren. Haben wir später noch Zeit uns besser kennen zu lernen?" Bei dem letzten Satz guckte Quatre so das es Takashi einfach nicht möglich war ihm auch nur irgend etwas abzuschlagen, deshalb nickte er heiser und gab den Weg frei um ihn durch zu lassen. Nicht sehr viel später war der Junge auch schon aus seinem Blickfeld verschwunden. >>Das sich hier so viele Mädchen rein quetschen können... Man vor lauter Röcken sehe ich bald nichts mehr! Wie lang das noch so gehen wird?<< Kopfschüttelnd trat Takashi nun endlich hinter die Theke und bekam sofort zwei Gläser in die Hand gedrückt. >>Was'n jetzt los?<< Verständnis los klimperte Takashi mit den Augen, während er erst die Gläser und dann den Typ musterte der sie ihm in die Hände gedrückt hatte. Vor ihm werkelte ein groß gewachsener junger Mann mit einer ziemlich merkwürdigen Haarschnitt, die einen Teil seines Gesichtes verbarg schon wieder in der Eistheke. Während zwei Eisbecher, die er mit einem lauten "Fei!" über den Tresen an den jungen Chinesen weiter gab warf er Takashi einen flüchtigen Blick zu und stellte sich vor: "Grüß dich, ich bin Trowa. Kannst du bitte zwei "Friedensboten" herrichten? So nennen wir hier Orangensaft mit zwei Kugel Vanilleeis, kleingeschnittenen Orangenstücken und einen Tupfen Schlagsahne oben drauf. Vergiss aber bitte nicht die Waffel und den Strohhalm. Wie heißt du übrigens?" Der Typ, der sich als Trowa Takashi vorgestellt hatte, hatte dies alles so schnell heruntergerattert, dass dieser noch immer über seine Worte nach sinnte, als er schon lange fertig war. Als er auch endlich die Frage verstanden hatte zuckte er zusammen und beeilte sich zu antworten: "Takashi, Takashi Hiroshi ist mein Name." Die grünen Augen, oder besser das eine grüne Augen, dass Takashi sehen konnte schien amüsiert zu glitzern als sein Besitzer sagte: "Sorry Takashi, das ich dich gleich zur Arbeit zwinge, aber du sieht ja wie es hier zugeht. Wir brauchen jede helfende Hand. Aber bald ist auch dieser Spuck wieder vorbei." "Kein Problem. Ich sehe ja was hier so ab geht. Warum bist du dir eigentlich so sicher das es bald vorbei ist?" wollte Takashi wissen, während er sich an die Becher machte. "Weil es jeden Tag so geht. Um 15:00 Uhr rennen die uns die Bude ein, essen sich dann einmal quer durch die Eiskarte und um 16:00 Uhr ist der Spuck dann vorbei. Wirst schon sehen was ich meine." Takashi nickte nur. Und Trowa hatte wirklich recht: Nach einer Stunde der Schwerstarbeit, wie es Takashi vorkam war das Café wieder so gut wir leer. Als auch endlich die letzen Gäste gegangen waren ließen sich die fünf Kellner des ,Light Angel' auf die nächst beste Sitzgelegenheit fallen. Nur Takashi blieb hinter der Theke stehen, unschlüssig wie es nun weiter gehen sollte. Die anderen konnte ja kaum schon davon wissen, dass Wufei ihn eingestellt hatte. Das theaterische Seufzen des Jungen mit dem braunen, langen Zopf ließ Takashi seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Personen im Raum zurück kommen. "Sagt mal, geht das nur mir so oder wird das wirklich von Tag zu Tag anstrengender?" fragte der Junge in die Runde. Ein allgemeines seufzend folgte. "Wenn ich das wüsste Duo! Wenn ich das wüsste!" ein erneutes Seufzen unterdrückend legte Quatre den Kopf in den Nacken und betrachtete für einen kurzen Moment die strahlend weiße Decke. Aber wirklich nur einen Moment, denn dann wandte er sich Takashi zu und meinte grinsend: "Takashi-kun willst du wirklich bei uns arbeiten?" Takashi starrte etwas verwirrt zurück. Das man sich so direkt an ihn wandte, hatte er nicht erwartet. Aber er kam nicht mal dazu zu antworten, denn Duo, der aufgestanden war legte ihm den Arm um die Schulter und zog ihn, Takashi, munter auf ihn ein quasselnd in den Vorraum: "Unser Wüstenprinz ("Wie oft hab ich dir schon gesagt das du mich nicht so nennen sollst?") hat ganz recht! So verrückt kann keiner sein, als das er sich so etwas wie diese Rush-Hour täglich antut." "Du meinst keiner kann so verrückt sein wie ihr?" Die violetten Augen seines Gesprächspartners weiteten sich vor Unglauben und Überraschung. Dann pustete Duo urplötzlich lachend los und verpasste Takashi lachend eine Kopfnuss. "Echt jetzt Kleiner, du gefällst mir! Hi! Ich bin Duo Maxwell, Amerikaner, L2. Willkommen im Team!" Damit ergriff er Takashi's Hand und schüttelte sie. "Takashi Hiroshi, Japaner, geboren in Tokio. Sehr an genehm, Duo Maxwell." grinste Takashi zurück. Duo erwiderte es strahlend und drehte den jungen Mann dann ihn den Raum, so das er alle ansehen konnte. "Dann will ich dir mal den Rest von uns verstellen: Also der Typ der dich eingestellt hat ist Chang Wufei, Chinese, L5. Solltest du irgendwann mal Lust haben die verschiedensten Kampftechniken zu erlernen, dann bitte ja nicht Wufei sie dir beizubringen! Wenn ich dir eins Versprechen kann, dann dass: Wufei's Training ist Tödlich!" Der Angesprochene zog eine Schnute und meinte: "So schlimm bin ich nun auch wieder nicht! Du solltest nicht so viel auf Duo's Altweibergeschwätzt geben Takashi. Er redet immer viel wenn der Tag lang ist, aber auch in der Nacht hat man keine Ruhe vor ihm!" "Gar nicht wahr!" empörte sich Duo nun. Doch gleich drauf lachte er wieder und meinte Takashi zugewandt: "Wufei behauptet ich würde so laut im Schlaf reden, dass man es durch die Wände hindurch noch höre. Und da sagt er ich würde übertreiben!" Takashi grinste in sich hinein. Das war ja hier eine sehr lockere Stimmung. "Aber nun weiter im Plan!", Duo ergriff abermals das Wort. " Der junge Mann mit dem tollen Pony und den grünen Augen, der, der dich gleich zum Arbeiten gezwungen hat ist Trowa Barton, der älteste in unser Gruppe. Immerhin sind wir alle erst 17 Jahre jung. - Bis auf Trowa, der ist schon 18. Heimatkolonie: L3 und Nationalität Franzose. Trowa hat einige Zeit bei einem fahrenden Circus gearbeitet, aber ist dann irgendwann bei uns hängen geblieben. Seine Älter Schwester arbeitet immer noch dort. Das blonde Engelsgesicht - och Quarte sie mich nicht so empört an! Stimmt doch, dass du ein Engelsgesicht hast - Also wo war ich? Ach ja! Das Engelsgesicht dort trüben ist Quatre Rabereba Winner, aber pass bloß auf! Auch wenn der Araber so aussieht, als ob er kein Wässerchen trüben könnte, er ist nicht so brav! Natürlich würden dir das keine seiner 29 Schwester bestätigen aber..." "29 Schwestern!" Takashi war Duo überrascht ins Wort gefallen. An seinem Gesicht war leicht abzulesen, das er ihm das nicht ganz abkaufte. Quatre gluckste leise, während er versuchte ein Lachen zu unterdrücken. An den verwirrten Takashi gerichtet meinte er: "Stimmt schon was Duo erzählt. Ich hab wirklich 29 Schwestern. Ich bin der einzige Sohn zu Hause. Aber die meisten von ihnen sind älter als ich. Nur drei sind jünger." "Das ist kein Witz." fügte er noch dazu als er Takashi's ungläubigen Blick sah. Duo fuhr unterdessen fort: "Als letztes, aber nicht vergessen! Unser Sonnenscheinchen Heero Yuy. Japaner, wie du, aber auf L1 geboren. (>> Wer's glaubt!<< ging es Takashi durch den Kopf) Was kann ich dir über Heero erzählen? Naja du musst schon mal wissen Heero hat einen an der Waffen - bei uns aber nichts besonderes, haben wir alle - und manchmal kann er wirklich ein komischer Vogel sein und ich muss es wissen! Bin ja schließlich sein bester Freund, stimmt's He-chan?" "Ne mich nicht so!" Kam es von Heero, bevor er Takashi in die Augen blickte und ihm zu nickte. Jener tat es ihm gleich, den leichten Schauer unterdrückend er über seinen Rücken lief. Immerhin hatte er die Hoffnung schon auf gegeben seinem Zwillingsbruder irgendwann mal in die Augen zu sehen. "Was wolltest du mir jetzt über Heero erzählen?" Fragte Takashi nach. Es interessierte ihm, etwas über seinen Bruder zu erfahren. Immerfort lächelnd erzählte Duo weiter: "Also Heero ist ein ganz besonderer Fall. Es gibt Tage an denen ist er total aufgeschlossen und quasselt was das Zeug hält und dann kommt ihm schon mal ein Lachen über die Lippen - was manchmal echt selten bei ihm sein kann und dann gibt es wieder einmal Tage an denen du ihm jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen muss. Wenn er dir überhaupt antwortet! Meistens verfällt er dann wieder zurück in die Zeit, in der mir immer nur mit `HN!´ geantwortet hat, aber langsam kann ich schon deuten was er damit sagen will, stimmt's He-chan?" "HN" war die einzige Antwort die Heero gab. Duo warf Takashi einen wissenden Blick zu und meinte: "Hab ich's dir nicht gesagt." Takashi lachte und warf einen Blick in die Runde. Alle Blickten freundschaftlich Lächelnd zurück. Er hatte zwar das Gefühl irgend etwas sagen zu müssen, aber er wusste nicht so recht was. Deshalb stotterte er: "Also Leute.... eigentlich weiß ich gar nicht was ich sagen soll... ich meine..." "Dann lass es." meinte Heero und erhob sich von seine Stuhl. Lächelnd meinte er zu dem verwirrt dreinblickenden Takashi: "Wenn du nicht weißt was du sagen sollst, dann lass es. Um ehrlich zu sein ist es mir sogar lieber wenn du nichts sagst. Duo hat mal wieder über die Stränge geschlagen. Aber eigentlich redet er immer wie ein Wasserfall. Am besten wir arbeiten gut zusammen und werden Freunde, was denkst du?" ("Wow He-chan! So viel redest du nie mit mir!") Dabei hielt er Takashi die Hand hin, der sie nur freudig nickend ergriff. "Gut wenn das dann geklärt ist!" Quatre sprang auf und klatschte gut gelaunt in die Hände. "Dann schlage ich vor das wir für heute Schluss machen. Es dämmert auch schon und unsere Unterhaltung können wir auch morgen fortsetzen. Was denkt ihr?" Zustimmendes gemurmelt kam von allen im Raum und während das letzte Geschirr noch gespült und die Tische und er Bogen gefegt wurde war eine heitere Atmosphäre geblieben. Es war schon fast dunkel als die sechs den Laden absperrten und Heero, Duo, Quarte, Trowa und Wufei sich auf den Weg nach Hause machte. Sie hatten gesagt, dass sie nicht weit hätten und deshalb zu Fuß gingen. Takashi blickte ihnen noch hinterher bis sie um die nächste Ecke bogen, dann machte er sich auch auf zu seinem Wagen. Zum erstem mal seit Wochen fühlte er sich wieder rund um wohl, was nicht nur daran lag, dass er seinen Bruder getroffen hat. Nein er hatte jetzt auch neue Freunde. Hungrig und schon etwas schläfrig setzt er sich hinter das Lenkrad seines Wagens, zum ersten mal seit langem sich wieder auf Mamoru's gute Küche und sein weiches Bett freuend. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 3: BROTHERS III ----------------------- BROTHERS III Titel: Brothers Teil: III / X [vorläufig] Autor: Lady_Shirakawa Email: LadyShirakawa@web.de Fanfiction: Gundam Wing Pairing: wie immer, sprich: Heero+Relena, Duo+Hilde, usw. Kommentar: Hey da bin ich wieder! Habt ihr mich vermisst? *gespanntist* Nun ich denke eher weniger. Also ich hab nicht viel zu sagen. Darum nur 3....2....1....LOS! Mit Kapitel 3 von BROTHERS! Widmung: Dieses Kapitel widme ich nami110 ,weil sie mir Mut zum weiterschreiben gemacht hat mit ihrem Kommi! Ich hoffe das dir diese Kapitel auch gefällt! Disclamer: Die rechte von GW liegen noch immer Koichi Tokita, Yoshiyuki Tomino, Hajime Yadate. Ich leihe mir die Jungs und ihre Vorgeschichte nur aus. Es liegt nicht in meinem Sinn das Cophiright-Gesetz zu verletzten. Auch will ich mit diese FF kein Geld verdienen. Ich schreibe allein aus Spaß an der Sache. Zeichenerklärung: "blabla" = jemand redet >>blabla<< = jemand denkt (blabla) = eingefügtes, das nicht zwingend in die Geschichte gehört //blabal// = wenn jemand was sagt, während jemand anderer redet und dessen keine Beachtung geschenkt wird. [versteht man das?] [blabla] = meine genialen Bemerkungen *hust* zum besseren Verständnisses oder weil mir gerade was einfallen ist, was ich unbedingt los werden will :-P ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ BROTHERS III "Man war das ein Tag! Es ist ja echt geil, dass das ,Light Angel' so boomt, aber muss es jeden Tag so anstrengend sein? Ich freu mich schon richtig auf mein Bett!" Duo warf sich der Länge nach auf die weiße Ledercouch während die anderen aus dem Lift stiegen und es sich ebenfalls im Wohnraum ihrer Penthouse-Wohnung bequem machten. Lächelnd reichte Quatre Duo, der sich inzwischen wieder aufgerichtet hat eine Tasse Tee aus dem Servierwagen und ließ sich ihm gegenüber auf dem, auch mit weißem Leder überzogen Sesseln nieder. "Nun ja. Ab jetzt wird die Arbeit nicht mehr so anstrengt sein. Immerhin arbeitet jetzt Takashi mit uns." "Stimmt Wüstenprinz." pflichtet Trowa, der bis gerade eben noch an der riesigen Fensterfront des Penthouses stand und hinunter auf das abendlich beleuchtete Tokyo geblickt hatte, seinen Mitbewohner bei. "Ich bin echt froh das die im Hauptquartier endlich nachgegeben haben, so das wir uns für das ,Light Angel' eine Aushilfskraft besorgen konnten. Die Arbeit wurde wirklich langsam etwas zu viel. Danke Wufei." Den letzten Satz hatte Trowa an seinen chinesischen Freund gerichtet, der ihm so eben einen Teller mit Häppchen gereicht hatte. "Ich bin trotzdem froh ins Bett zu kommen. Ich glaub noch fünf Minute länger und ich schlaf im sitzen ein.", meinte Duo. "Dann würde ich Vorschlagen, dass du statt Tee lieber Kaffee trinken solltest um deinen Koffeinspiegel zu erhöhen. Unser Arbeitstag ist noch lange nicht vorbei." "Ein neuer Auftrag?" Wufei war aufgesprungen und um die Theke, die als Raumteiler, zwischen Wohn- und Ess-/Kochbereich diente, herum eilte und las mit gespannter Miene über Heeros Schulter hinweg die E-Mail, die gerade eben angekommen war. Mit gerunzelter Stirn meinte er nur zu den anderen, die sich ebenfalls erhoben hatten: "Jungs, das wird heute ne lange Nacht. Kommt lasst uns gehen." Schon hatte er sich seine Jacke geschnappt, die über der Lehne des Wohnzimmersessels gehangen hatte und betätigte den Knopf um den Lift zu rufen. "Oh manno! Und ich wollte ins Bett! Was ist mit meinen Schönheitsschlaf? Sollen die Girls morgen mein unausgeschlafenes Gesicht betrachten müssen?" "Wenn ,das' dein einzige Problem ist Duo, dann kann ich dich beruhigen: Keiner besieht sich deine Visage!" "Herzlichen Dank Heero, du bist mal wieder die Liebenswürdigkeit in Person!" "Hört auf zu zanken und kommt endlich!" unterbrach Trowa das hin und her des Perfect Soldat und des Gott des Todes. Er hielt ihnen die Lifttüren auf und ließ sie einsteigen. Das letzte was zu hören war, bevor sich die Türen schlossen war ein: "Auf ihn den Kampf!" von Duo und dann erloschen die Lichter in der Penthouse -Wohnung, des Tokyo Tower Hotels, dass die Gundam Piloten bewohnten.... In der Villa der Hiroshi's hing Takashi währenddessen am Telefon und redete pausenlos mit Ayako, die sich aus Frankreich gemeldet hatte. "Takashi! Takashi! Nun mach doch mal halblang und lass mich auch mal zu Wort kommen! Ich will doch auch mal was sagen." Ayako lachte vergnügt am anderen Ende der Leitung. So gut gelaunt und vor allem gesprächig hatte sie ihren Freund schon lange nicht mehr erlebt. "Tut mir leid Ayako-chan, aber es geht mir das erste mal seit Tagen wieder richtig gut. Ich hab das Gefühl, dass ich aus diesem Schwarzen Loch heraus bin, dass mich so lange gefangen gehalten hat. Endlich scheint mein Leben wieder gut zu werden." Takashi lag, den Telefonhörer in der Hand auf dem Rücken, auf dem Sofa. Die andere hatte er hinter den Kopf verschränkt und sein linkes Bein lag über der Sofalehne, während er das andere aufgestellt hatte um die Akten, die aus der Firma hierher gebracht worden waren lesen zu können. Eben diese studierte er gerade, als Ayako sich meldete: "Ja ich höre das du gute Laune hast. Aber... bitte sei nicht böse, ich will wirklich kein Spielverderber sein, aber ich seh in dieser ganzen Zwillingsbruder Sache 5 Punkte die mich gewaltig stören." Takashi richtete sich auf. Mit gerunzelter Stirn wartete er das Ayako weiter sprach. Er hatte erwartet das sie Einwände hätte und er wusste es ja jetzt schon, sie wären berechtigt. "Also Takashi ich will dir dein Glück nicht nehmen, aber glaubst du, dass das gut geht. Ich meine siehst du die Unsicherheiten nicht?" "Ich glaub ich weiß nicht worauf du hinaus willst, Ayako-chan." Das war natürlich gelogen, aber der Braunhaarige wollte den Tatsachen einfach nicht ins Auge schauen. "Naja ich meine.... findest du es nicht komisch wie du von deinen angeblichen Bruder erfahren hast? Ich meine da liegt einfach ein Briefumschlag in einem Zimmer mit Daten über ihn und dann bekommst du auch noch so merkwürdige E-Mails von einem Unbekannten. Takashi! Jeder Mensch der alle Tassen im Schrank hat würde auf so etwas niemals eingehen. Und zweitens, wie willst du überhaupt wissen, dass dieser Heero wirklich dein Bruder ist. Ich hab ihn noch nicht gesehen, dass stimmt, aber nur weil er dir, wie du sagst wie zum verwechseln ähnlich sieht, heißt das noch lange nicht, dass ihr wirklich Brüder seit. Es könnte doch auch ein Zufall sein und ihr seht euch bloß ähnlich. Vielleicht überschätzt du auch eure Ähnlichkeit weil du dir so sehr wünscht das du nicht mehr allein bist. Ich meine Takashi, das ist doch alles so ungenau!" Takashi seufzte grottentief. Er hatte keine andern Argumente erwartet, immerhin hatte er sich diese Fragen auch gestellt, aber warum musst Ayako gleich damit anfangen? "Ich verstehe dich ja Ayako! Glaub mir ich hab auch so oft darüber nachgedacht! Es stimmt es ist ungenau! Aber wenn du Heero sehen würdest, dann würdest du auch verstehen warum ich mir so sicher bin das er mein Bruder ist. Ich glaube auch nicht das die Daten falsch sind die ich bekommen habe. Dieser Amerikaner, Duo hat mir genug über Heero erzählt um die Daten zu bestätigen. Nein ich bin mir sicher das er es ist. Und du kennst mich! Ich verlasse mich nie auf die Daten von anderen. Ich hab auch selber Nachforschungen angestellt. Aber die Ergebnisse waren die gleichen! Ich bin sicher Heero ist mein Bruder! Halt! Ich weiß dieser Unbekannt! Ja es ist gefährlich! Aber hast du mir nicht immer gesagt das ich eine Macke hätte? Ich glaube nicht das eine Gefahr besteht. Ayako! Und wenn es so wäre, wer will schon ewig leben? Ich will doch nur Sicherheit ob ich wirklich noch eine Familie habe - eine weiteren Menschen außer dir, dem ich bedingungslos vertrauen kann. Ich will nicht allein sein und wenn Heero wirklich mein Bruder ist, hat er sowieso das Recht zu erfahren, dass er ein Hiroshi ist. Ihm stehen mindestens sein Pflichterbe zu. Aber es ist vor allem mir sehr wichtig ihn zu kennen! Zu wissen wie er ist, mein Bruder!" Takashi hörte seinen Freundin am anderen Ende der Leitung tief einatmen. Ayako hatte große Angst um ihren Freund. Der Braun-blonde hatte noch nie gut mit Einsamkeit umgehen können. Es war wie ein Fluch. Er bekam richtige Angstzustände wenn der zu lange von geliebten Menschen getrennt war. Deshalb verstand sie seinen sehnlichsten Wunsch, das Heero zu seiner Familie werden würde auch. Aber wer konnte schon wissen ob all dies alles der Wahrheit entsprach oder ob Heero ihn überhaupt als Bruder annehmen würde. Dieser Junge hatte bestimmt seine eigene Familie, würde Takashi dort einfach hinein platzen können? Erneut setzte sie zu dem Versuch an ihren Freund zur Vernunft zu bringen: "Takashi! Bitte hör mich doch an! Es ist..." "Ayako!" Aus Takashi's Stimme klang die flehende Bitte, dass das junge Mädchen ihn verstehen möge, als er sie unterbrach: "Ayako, bitte mach dir keine Sorgen um mich! Ich bin kein Dummkopf! Ich werde vorsichtig sein und wenn du willst auch zehn mal noch links und rechts sehen bevor ich eine Straße überquere um sicher zu sein, dass mich keiner überfahren kann. Aber vertrau mir! Das einzige was ich will ist Gewissheit. Mehr verlange ich ja gar nicht." "Mmmmh... Wann siehst du diesen Heero wieder?" "Morgen. Ich sehe ihn und die anderen im ,Ligth Angel'." "Ich kann dich ja sowieso nicht davon abhalten zu tun was du willst. Deshalb bitte ich dich: Sei vorsichtig! Bitte tu nichts unüberlegtes!" "Natürlich Ayako-chan! Bitte sorg dich nicht zu viel!" "Weißt du eigentlich, was du da verlangst?" "Natürlich, nichts weiter als das du unsere Reise geniest! Versuch es wenigstens. Um der meinen Willen." "Mmmmh... Ich muss Schluss machen. Ich melde mich so bald wie möglich wieder bei dir Takashi!" "Ich freu mich schon drauf! Gute Nacht Ayako-chan!" "Gute Nacht Takashi!" Die Leitung wurde gekappt und ein gleichmäßiger Piepton war zuhören, bevor Takashi auflegte. Genüßlich streckte er sich, löschte das Licht und legte sich ins Bett. Heute Nacht würde er wohl seit langem wieder gut Schlafen können... Zeitgleich mit Takashi legte auch einen vermummte Gestalt den Hörer auf. Eine Weile blickte sie orientierungslos in den dunklen Raum hinein. Dann fing sie leise an zu kichern. Alles lief genau nach Plan und bald würde sie ihre Rache bekommen an den Menschen, die ihr leben zerstört hatten. Sie würde ihres zerstören! Am nächsten Morgen traf Takashi schon früh vor dem ,Light Angel' ein. Da noch niemand der anderen da war und der junge Japaner auch noch keinen Schlüssel für den Laden besaß blieb ihn nichts anderes übrig als zu warten. Und er musste lange warten, den erst kurz vor 09:00 Uhr [um die Zeit macht das Café auf] trafen die fünf ein. Duo war der erste der den ´Neuen´ begrüßte: "Hey Takashi-kun! Wartest du schon lange?" "Ne Duo, ich hab nur die 132 Blüten eurer Blumen hier vor dem Eingang betrachte." Duo grinste Takashi schelmisch an und meinte: "Nein, du hast überhaupt nicht lange gewartet, was? Wie lang stehst du schon hier?" "So was an ne Stunde." Die sechs hatten mittlerweile das Café betreten und Quatre mischte sich in das Gespräch der beiden ein. "Tut uns wirklich furchtbar leid Takashi. Normalerweise sind wir pünktlicher wenn es darum geht das ,Light Angel' zu öffnen, aber heute haben wir alle verschlafen." "Ja und das obwohl Fei und Hee-chan sich immer damit rühmen nie zu verschlafen! Was war den los ihr beiden!" Heero und Wufei die beiden hinter der Theke standen und die Auslagen einräumten warfen Duo einen vernichtenden Blick zu und arbeiteten stumm weiter. Takashi, dem der Blick keineswegs entgangen, lief ein eisiger Schauer den Rücken runter. "Keine Angst. Hunde die Bellen beißen nicht. Fei und Hee-chan spielen nur gern die Bösen. In Wahrheit sind sie ganz harmlos!" Ein "Teib`s nicht zu weit Duo!" ließ Takashi jedoch an den Worten des Amerikaners zweifeln, deshalb wandte er sich lieber mit dem alten Thema wieder an Quatre, der sich gerade die Schürze umband. "Es war nicht schlimm zu warten. Aber wenn ich fragen darf, warum wart ihr heute so spät daran?" Quatre rang sich ein schiefes Grinsen hab. Er konnte ihm ja wohl schlecht sagen das sie... Ne lieber ihre Standart Notlüge: "Kneipentour. Wir waren gestern ziemlich aufgedreht und sind noch um die Häuser gezogen. Naja is mal wieder etwas spät geworden. Deshalb die Verspätung heute morgen." Takashi nickte verstehend, doch Quatre beachtete ihn nicht. Sein Blick hing an Trowa. Sollte er... besser wäre es.... so würde Takashi wenigstens keine unangenehmen Fragen stellen. Der Araber suchte wieder den Blick des jungen Japaners und gab ihm zu verstehen das er etwas näher kommen soll. Mit gedämpfter Stimme sagte er: "Wenn's geht halt dich heute etwas von Trowa fern. Bei ihm sind die Auswirkungen des gestrigen Abends noch am stärksten vertreten. Für seine Verhältnisse hat er's wirklich übertrieben. Du verstehst schon...!" Quatre machte einen Drinkbewegung und Takashi ging ein Licht auf. Doch er kam nicht mehr dazu zu Antworten, da Heero ihr Gespräch unterbrach: "He Takashi! Duo! Wenn ihr Zeit habt dann helft mir mal hinten, ja!" Takashi sah wie Duo, der gerade die Fische in den Aquarien fütterte Heero bejahend zunickte und ihm folgte. Er selbst ging, mit einem weiteren, verstehenden Nicken an Quatre ebenfalls Heero hinterher. Quatre blickte ihm nach, als plötzlich: "Was hast du ihm gesagt?" Der blonde Araber drehte sich um und blickte spitzbübisch lächelnd in Trowas Gesicht. Unschuldig meinte er: "Hab Takashi nur erzählt das wir gestern auf Kneipentour waren und du etwas über die Strenge geschlagen hast." "Quatre!" Trowa blickte seinen Freund entrüstet und vorwurfsvoll an. Selbst wissend wie unangenehm der junge Franzose werden konnte wenn er erstmal anfing zu meckern und zu zetern lächelte Quatre ihn nur entwaffnend an und meinte: "Was denn? Hätte ich ihm sagen sollen das du drei gebrochene Rippen und einen glatten Durchschuß in der linken Schulter hast? Selbst der dümmste Mensch auf Erden, der Takashi bestimmt nicht ist, würde dann nach dem wie und warum fragen und ich denke nicht das wir darauf antworten wollen. Es reicht schon das wir fünf besser getan wären, wenn wir wegen unseren Neurosen ärztliche Hilfe aufsuchen würden. Und wieder sprich mir nicht! Du weißt das ich recht habe. Wufei ging es heute Nacht wirklich nicht gut. Wir dürfen und können Takashi da gar nicht mit reinziehen. Also! Los, los an die Arbeit!" Mit einen leichten Klaps auf die Seite, der Trowa trotzdem stöhnen ließ, immerhin hatten gebrochene Rippen furchtbar weh, wies er ihn an Wufei zu helfen, der gerade dabei war Orangen und andere Früchte in Schreiben zu schneiden um sie später in die Eisbecher einzuarbeiten. Er selbst begann die Tische zu dekorieren um sich für den ersten Schwung von Geschäftsleuten vorzubereiten die ihre Mittagspause hier zubringen wollten. Währenddessen im Hinterraum des ,Light Angel': Heero hatte Duo dazu verdonnert den Müll zu sortieren, da man(n) ja wert auf Wertstoffaufbereitung legte - wenn es nach Quatre ging. Duo war natürlich alles andere als begeistert und war nun, nach knapp 15 Minuten vom ewigen Gemecker und ihn [Heero] mit Flüchen zu bombardieren dazu übergegangen sich lautstark selbst zu bemitleiden. Heero selbst arbeitete mit angespannten nerven zusammen mit Takashi den Papierkram des ,Light Angel' durch. Man sollte gar nicht glauben das ein kleines Eiscafé soviel Büroarbeit bereithielt. Wenigstens stelle sich Takashi zu seinem erstaunen ziemlich geschickt in der ganzen Sache an, was ihm Zeit verschaffte über seinen trüben, gegen Maxwell gerichteten Gedanken nachzuhängen: >>Arghh....!! Kann dieser Baka nicht einmal seine Klappe halten? Ein Königreich für einen 9mm! Zechs musste ja den Schlüssel für den Waffenschrank mit nach Kuba nehmen! Was will er da eigentlich mit dem? Arghh.... Ich halt's nicht mehr aus! Wie krieg ich Takashi hier raus um Zeugen zu vermeiden? Ich werd Duo nämlich gleich seinen Hals umdrehen und wenn Hilde mir noch so lange her jammert! Weiß dieser Idiot eigentlich das er nur dank Hilde so lange gelebt hat? Ganz ruhig Heero! Atme tief durch! Duo ist dein Freund, dein bester Freund und so sehr er dich gerade auch aufregt du magst ihn eigentlich... Arghh... Sch*** drauf! Ich hab Kopfschmerzen und Shinigami nervt!<< Gerade wollte Heero sich erheben um Duo endgültig das Mundwerk zustopfen, da bemerkte er einen Bewegung neben sich. Verwundert sah er wie sich Takashi erhob und murmelte: "Ich halt's nicht mehr aus!" Mit flinken Bewegungen war Takashi neben Duo, packte sich dessen Zopf und stoppte ihn erbarmungslos in den Mund seines Opfers. Überraschte violette Augen blickten ihn erst irritiert, dann fassungslos und letztlich zornig an. Takashi beachtete dies nicht weiter und meinte ergeben seufzend: "Endlich! Ich wusste gar nicht mehr wie schön stille sein kann! Sorry Duo!", damit wandte er sich wieder an den bezopften Amerikaner der nun darum bemüht war seinen Zopf wieder aus seinem Mund zu bekommen, "Ich konnte es einfach nicht mehr mit anhören! Sag mir doch bitte: Wie kann ein einzelner Mensch nur soviel, solange und vor allem in einer solchen Geschwindigkeit von sich geben?" Duo der endlich wieder von seinem Zopf befreit war meinte etwas angesäuert: "Tja liegt an den Genen, aber ich hätte nie gedacht das du so Ungerecht sein könntest! Ich hätte das von Heero erwartet aber nicht von dir! Das ist eine Ungerechtigkeit!" "Was ist einen Ungerechtigkeit?" wie auf's Stichwort kam Wufei, mit leeren Eiskartons bepackt in den Hinterraum und sah die drei Fragend an. "Takashi hat mir meinen Zopf in den Mund gesteckt, nur damit ich nicht mehr reden konnte. Findest du das nicht auch unfair, Fei?" Wufei sah Heero mit leuchtenden Augen an. "Hat's funktioniert?" Sich arg zusammennehmend um nicht zu lachen antwortete Heero: "Ausgezeichnet!" Wufei grinste und wandte sich zu Takashi: "Takashi mein Freund! Man sollte dich zum Volkshelden ernennen weil du die Menschheit - genauer gesagt uns - von Wasserfall Duo befreit hast!" Einen Moment herrschte stille im kleinen Raum, doch dann brachen drei der vier Anwesenden in lautes Gelächter aus. Duo, der einzige natürlich der nicht lachte, warf einen Joghurtbecher, Marke Ehrmann, nach den sich kringelnden Wufei und meinte erbost: "Herzlichen Dank! Wer solche Freunde wie euch hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr!" Dann fing er selber an zu lachen. Nach dem sich alle teilweise beruhigt hatten fragte Wufei: "Wenn ihr hier hinten soweit fertig seit, könnt ihr uns dann vorne helfen? Die erste Stoßzeit beginnt bald." Wieder einstimmiges Nicken und die vier machte sich auf den Weg nach vorne, nichts ahnend was sie dort erwartet... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 4: BROTHERS IV ---------------------- Titel: Brothers Teil: IV / X [vorläufig] Autor: Lady_Shirakawa Email: LadyShirakawa@web.de Fanfiction: Gundam Wing Pairing: wie immer, sprich: Heero+Relena, Duo+Hilde, usw. Kommentar: Hi! Ich hoffe ihr habt noch nicht zu sehnsüchtig auf das nächste Kapitel gewartet, ein Monat kann ja lang sein. Wenn aber doch, dann will ich nicht lange aufhalten und darf euch das 4 Kapitel freigeben! Disclamer: Die rechte von GW liegen noch immer Koichi Tokita, Yoshiyuki Tomino, Hajime Yadate. Ich leihe mir die Jungs und ihre Vorgeschichte nur aus. Es liegt nicht in meinem Sinn das Cophiright-Gesetz zu verletzten. Auch will ich mit diese FF kein Geld verdienen. Ich schreibe allein aus Spaß an der Sache. Zeichenerklärung: "blabla" = jemand redet >>blabla<< = jemand denkt (blabla) = eingefügtes, das nicht zwingend in die Geschichte gehört //blabal// = wenn jemand was sagt, während jemand anderer redet und dessen keine Beachtung geschenkt wird. [versteht man das?] [blabla] = meine genialen Bemerkungen *hust* zum besseren Verständnisses oder weil mir gerade was einfallen ist, was ich unbedingt los werden will :-P ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ BROTHERS IV Takashi war der letzte, der den Hinterraum verließ. Als er gerade die Türe schloss und sich umdrehte sah er wie die anderen sich schon zu Trowa und Quatre an einem Tisch setzten. Dabei saß auch noch einen junge Frau mit kurzen Haaren. Sie musste ein paar Jahre älter sein als die anderen. Er schätzte sie mal so um die 20. Duo begrüßte sie lauthals was die Frau mit einem lächeln quittierte. Schnell vertieften sich die beiden in ein, wie es schien sehr interessantes Gespräch. Lächelnd sah er den beiden zu. Dieser Duo war wirklich einen Frohnatur und hatte es drauf gleich gut Freund mit jedem zu werden. Quatre war ihm ähnlich. Der Araber aber war zurückhaltender und sehr höflich und hilfsbereit. Gerade schenkte er sich von dem servierten Tee ein. Takashi blickte weiter zu Trowa. Der groß gewachsene Junge war wohl neben seinem Bruder der stillste der fünf, auch wenn sich die beiden total unterschieden. Er wirkte richtig mysteriös aber nicht unfreundlich. Sein heimlicher Bruder dagegen strahlte manchmal einen Kälte aus, dass er sich nicht wunderen würde, wenn die Hölle eines Tages unter seinen Blicken einfrieren würde. Aber die anderen schien das wenig zu stören. Vor allem Duo schien diese Tatsache gerne mal für Späße zu nutzen. Der Blick des jungen Hiroshi's legte sich auf den letzen in der Runde. Wufei war wohl das was man in Romanen einen stolzen Krieger nennen würde. Ehrgeizig, unantastbar und zeitweise etwas eingebildet. Aber nett - wenn ihm danach war. Bevor Takashi weiter reden konnte winkte ihn Quatre schon zu ihnen an den Tisch. Lächelnd kam er näher und wurde von der jungen Frau einem prüfenden Blick unterzogen. Als sie ihre Analyse abgeschlossen hatte sah sie ihm, sein Lächeln erwidernd ins Gesicht und reichte ihm die Hand. "Tag. Du bist also der Neue Kellner im ,Light Angel'.", sagte sie. Takashi ergriff die ausgestreckte Hand und schüttelte sie. "Ja. Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Takashi. Und Sie?" "Lass die Sie gleich mal weg. So alt bin ich noch nicht. Aber mein Name ist Noin. Schön dich kennen zu lernen. Ab jetzt werden wir uns öfters sehen wenn du mit den G-Boys arbeitest." "Noin ist eine alte Freundin von uns. Sie arbeitet für die Regierung." erklärte Quarte und sprang gleich mal auf. Ohne großes Feder lesen fuhr er gleich fort: "Aber erst mal mach ich dir einen großen Eisbecher Noin. Der geht natürlich auf Kosten des Hauses. Was meinst du: Walnuss, Eierlikör, Amareno und Mokka mit viel Sahne und Nougatsauce?" Noin war mittlerweile leicht blass geworden und würgte: "Das ist nett von dir Quatre... aber ich denke nicht... ich.... bitte entschuldigt mich!" Damit presste sie sich einen Hand vor den Mund und stürzte in Richtung Toiletten davon. Erschrocken sah Quatre ihr hinter und fragte in die Runde: "Was war das den jetzt? Ich geh mal und schau was ihr fehlt." Heero legte seinem Freund die Hand auf die Schulter und sprach eindringlich: "Lass mich machen Quat. Ich glaub ich weiß was mit ihr los ist." Keine Antwort abwartend folgte Heero Noin. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel fragte Takashi: "Wie meinte Heero das? Er wüsste was mit ihr los ist?" Ein Achselzucken ging durch die Runde der verbliebenen und Duo antwortet: "Keine Ahnung. Vielleicht weiß der durch jene Umstände etwas was wir nicht wissen." Takashi sah den Amerikaner fragend an, deshalb setzte Duo nach: "Noin ist die Partnerin und Geliebte von dem großen Bruder von Heeros Freundin. Die kennst du zwar noch nicht, also Heeros Freundin mein ich, aber du wirst sie bald kennen lernen. Glaub mir." "Wenn ihr fertig mit Smalltalk seit macht euch wieder an die Arbeit. Kundschaft wartet." Trowa beendete für die beiden das Gespräch als die Ladentür aufschwang und Männer und Frauen in Anzügen und Blasern den Raum betraten. Heero fand sich währenddessen auf der Damentoilette wieder. Dieser Ort behagte ihm nicht so recht. Das waren einfach nicht seine Gefilde.[würde mich auch stark wundern wenn's so wäre ^^] Aber weiter darüber nachdenken konnte er nicht, da er von einem würgenden Geräusch aus der hinteren Kabine abgelenkt wurde. Leise trat er näher und kniete sich dann neben die ab Boden sitzende Noin. Just in diesem Moment übergab sich die junge Frau wieder in die Toilettenschüssel. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und ihr ganzer Körper zitterte leicht. Mitfühlend streichelte Heero ihr über den Rücken bis sich Noin wieder beruhigt hatte und sich aufatmend gegen die Kabinenwand lehnte. Stumm beobachtete Heero die junge Frau. Dann fragte er sie: "Hast du es Zechs endlich gesagt?" Seufzend schüttelte Noin den Kopf. "Warum nicht?" "Warum?" Fast entsetzt hob sie den Kopf. "Wie stellst du dir den vor soll ich Zechs DAS beibringen, wenn ich selbst nicht verstehe wie das geschehen konnte? Er würde das nie verstehen! Ich kann es ihm nicht sagen!" Verzweifelnd versteckte Noin ihren Gesicht in ihren Händen. Seufzend richtete Heero sich auf. Er konnte einfach mich solchen Situationen nicht umgehen. Vor allem weil er Noins Angst nicht verstehen konnte, aber egal wie groß sie war, so jedenfalls konnte Noin nicht weiter machen. Irgendwann würde Zechs alles erfahren. Mitfühlend aber bestimmt sagte er deshalb: "Du musst!" "Ich kann nicht!" kam es gequetscht von Noin. "Dann mach ich es!" "Was?!" Mit einer Bewegung war Noin auf den Beine und starrte ihn entsetzt an. Heero wiederholt deutlich seine Worte noch einmal: "Dann mach ich es!" "Das kannst du nicht!" Leicht hob Heero seine linke Augenbraue und fragte spöttisch: "Ach ja? Meinst du?" "Das wirst du nicht wagen 01!" Noin hatte ihren Schock überwunden und blickte Heero drohend an. "Und wer will mich daran hindern, Ausbilderin Noin? Du etwa?! Das würde dir nicht gut bekommen." Minutenlang starrten sich die beiden an. Dann würden Noins Gesichtszüge weicher und fast flehend bat sie: "Bitte Heero! Das kannst du nicht machen! Versteh mich doch! Bitte!" "Ich verstehe dich sehr gut Noin, aber du kannst Zechs nicht ewig was vor machen. Früher oder später wird er es sowieso erfahren da du dich ja schon dafür entschieden hast. Meinst du er hat nicht das recht davon zu erfahren?" Heero blickte sie abwartend an. Sie beide wussten das er Recht hatte, aber Noin kämpfte noch gegen ihre Angst. "Du hast ja recht. Natürlich hat er das Recht es zu erfahren, aber ich hab angst." Heero lächelte die verloren wirkende Frau mitfühlend an und sprach: "Ich weiß. Ich weiß Noin. Aber du musst es einfach tun und das bald. Es wäre besser wenn er es von dir erfährt als es selbst herauszufinden oder wenn es andere ihm sagen. Ich mache dir einen Vorschlag: Morgen gehen wir ja zu Mario essen. Dort wirst du es Zechs sagen oder ich tue es. Was meinst du?" Noin lächelte schwach. "Was ich meine? Ich meine das ist kein Vorschlag sondern ein Ultimatum bei dem du alle Fäden in der Hand hältst. Kann ich überhaupt ,nein' sagen?" "Nein" meine Heero schmunzelnd. "Dann bleibt mir wohl keine andere Wahl?" "Richtig." "Morgen?" "Morgen." "Gut." Heero nickte ihr noch einmal zu und wartet dann bis Noin sich wieder etwas frisch gemacht hatte. Noin blickte den Japaner durch den Spiegel über dem Waschbecken an und meinte: "Ihr habt übrigens mit diesem Takashi einen gute Wahl getroffen." "Natürlich." kam es nun kalt von Heero. Seinen Augen hatte jeden Wärme verloren und waren wieder wie die des Perfect Soldat. "Es tut mir leid." Heero blickte wieder auf und sah Noin fragend an. "Was?" "Alles." "Schon gut. Du kannst nichts dafür. Es ist eben unser Schicksal." "Ich wünschte ich könnte es ändern." "Eines Tages Noin, aber nicht jetzt. Komm." Damit ging sie zurück in den Hauptraum des ,Light Angel' wo schon Hochbetrieb herrschte. Kaum waren sie draußen, war Quatre schon zu Stelle und drückte Noin leicht an sich. Er musst auf sie gewartet haben. Auf seine Frage hin ob alles wieder in Ordnung sei antwortete Noin mit einem schwachen Ja und verabschiedete sich dann von ihm. Als sie weg war zog Quatre Heero noch mal zu Seite und fragte nervös: "Hee-chan ist wirklich wieder alles in Ordnung?" Heero musst über die große Sorge seines Freundes lächelnd und beruhigte ihn: "Ja Quat! Und ab morgen wird alles noch viel besser sein." "Ab morgen?" Quatre sah seinen japanischen Freund fragend an. "Ab morgen." bestätigte Heero und machte sich auf den Weg hinter die Theke wo Trowa ihn, nach einer besorgten Frage nach Noin gleich, anherrschte sich hier zum Krüppel zu arbeiten während er sich sonst wo rum trieb. Zufrieden stellte Takashi den Besen, mit dem er bis gerade eben noch den Fußboden im Light Angel gefegt hatte zurück in den Hinterraum. Er war erschöpft doch fühlte er sich wohl. Schon lange hatte er nicht mehr so ein gutes Gefühl gehabt und das lag nicht nur daran das er seinen Bruder kennen gelernt hatte. Nein er hatte nicht nur in Heero sondern auch in den anderen neue Freunde gefunden. Müde aber doch glücklich ging er hinter die Theke um die letzten Becher zu spülen. Er war allein im ,Light Angel' da die anderen einkaufen gefahren waren. Sie brauchten für morgen neue "Rohstoffe" wie Duo es nannte und Abendes war immer die beste Zeit diese zu besorgen. Im Café war kaum noch was los. Das konnte einer schaffen und auch im Großmarkt ging alles viel ruhiger ab hatte er sich sagen lassen. So spülte Takashi mit sich und er Welt zufrieden die Becher, als die Tür in den Laden aufging und drei junge Frauen herein kamen. Sie schienen sich prächtig zu unterhalten stutzen aber als sie Takashi hinter der Theke stehen sahen. Schnell hatten sie sich aber wieder unter Kontrolle, grüßten ihn und bestellten drei verschiedene Eisbecher. Während die Mädchen weiter schwatzend in einer Sitznische platz nahmen wendete sich Takashi den Eisbechern zu. Unter seiner Arbeit aber musterte er die Neuankömmlinge. Die drei Mädchen mussten sein Alter haben. Zwei der drei, das Mädchen mit dem langen Weizenfeld-blonden Haaren und die mit der Kurzhaarfrisur trugen Blaser. Die Dritte trug einen Hosenanzug der gut zu ihrem sehr hellblondem langen, gelocktem Haar passte. Alle drei sahen in ihren Outfits sehr edel aus und wirkten daher sehr wichtig. Takashi fragte sich wirklich wer die drei waren. Nachdem er die Bechern fertig hatte brachte er sie zu dem Tisch der Mädchen und wollte schon wieder gehen als die mit den kurzen Haaren fragte: "Duo hat überhaupt nicht erwähnt das sie einen neuen Kellner haben. Wer bist du den? Und wo stecken unsere Jungs schon wieder?" Takashi stutze während er das Mädchen ansah. Hatte sie gerade ,unsere' Jungs gesagt? Wie meinte sie das den? Das musste gleich mal hinter fragt werden: "Ich bin Takashi Hiroshi. Ich arbeite seit gestern hier. Aber sag mal was meinst du mit ,unsere' Jungs? Kennt ihr den die anderen?" Das Mädchen mit dem Hosenanzug lachte und meinte: "Kennen wäre bei den beiden etwas untertrieben. Hilde und Relena sind sie Freundin von Duo und Heero und über das normal ,kennen' sind sie schon weit hinaus." "Heeros Freundin?" Takashi sah das Mädchen, auf die die im Hosenanzug gezeigt hatte an und bekam als Antwort ein nicken gefolgt von der Frage: "Hat Heero mich den noch nicht erwähnt?" "Heero nicht, aber Duo in Zusammenhang mit dieser Noin heute morgen. Er meinte irgendetwas von Noin wäre die Freundin von dem Bruder von Heeros Freundin. Aber fragt mich das nicht so genau. Ich komm bei Duos Tempo kaum mit." Wieder lachten die Mädchen und meinten: "Typisch Duo der Wasserfall. Aber was er gesagt hat stimmt. Noin ist wirklich die Freundin von meinem Bruder. Ach vielleicht sollten wir uns mal vorstellen. Das hier sind Hilde Schbeiker und Dorothy Catalonia und ich bin R..." "Relena Darlian/Peacecraft. Die Nachrichten sind voll von dir und natürlich auch von Dorothy und Hilde." Hilde seufzte. "Das ist der Nachteil wenn man für die Regierung arbeitet. Jeder kennt einem." "Und was ist der Vorteil?" "Freiflüge zum shoppen nach Mailand." mutmaßte Dorothy worauf Relena und Hilde gleich im Chor fragten: "Seit wann?!" Fröhliches lachen erfüllte den Raum in dem auch Takashi einstimmte. Nachdem sich alle wieder ein wenig beruhigt hatten sagte Hilde: "Warum setzt du sich nicht zu uns Takashi. Soviel hast du bestimmt nicht mehr zu tun und wir würden gerne etwas mehr über den Menschen erfahren der freiwillig mit unseren Fünf zusammen Arbeit." Nickend nahm Takashi an und setzte sich zu Dorothy auf die Bank. Bald war ein lustiges Gespräch am laufen. Die Sonne war schon restlos untergegangen und in den Straßen von Tokyo brannten schon längste die Straßenbeleuchtungen als sich Relena, Hilde und Dorothy von Takashi verabschiedeten. Bevor sie den Laden verließen lud Relena den Japaner noch ein: "Takashi weißt du bei uns ist es eine Art Tradition einmal in der Woche was miteinander zu unternehmen. Morgen geht die ganze Gruppe zu Mario essen. Wir wäre es wenn du auch kommen würdest? Hast du Lust?" Natürlich gab es für Takashi keinen Grund nein zu sagen so nahm er dankend an: "Gerne Relena. Wenn ich euch nicht störe. Immerhin gehöre ich nicht zu eurer Gruppe." "Wenn du dich da nicht irrst Takashi. Ich fürchte für dich, dass du schon zu uns gehörst." meinte Hilde lachend bevor sie sich endgültig von Takashi verabschiedeten nachdem sie ihm die Adresse von Mario gegeben hatten. Takashi räumte das ,Light Angel' noch fertig auf und hinterließ den anderen einen Zettel auf dem Stand: Hab noch alles fertig gemacht und eure Freundinnen kenne gelernt. Sie haben mich morgen mit zu Mario eingeladen. Ich hoffe es stört euch nicht. Bis Morgen! Takashi Dann später der junge Hiroshi das Café ab und ging nach Hause... "Duo pass auf! Duck dich!" Quatres Wahrung kam gerade noch rechtzeitig damit Duo noch der Kugel ausweichen konnte. Statt sich tief ein sein Herz zu bohren streifte sie nur den jungen Amerikaner am Arm. Schnell suchte der selbst ernannte Shinigami wieder Deckungen hinter ein paar Arbeitsrobotern und feuerte auf die Angreifer. Während er sein leeres Magazin wieder auffüllte warf er einen Blick über die Schulter um zu sehen wie weit Heero, Wufei und Trowa beim anbringen ihrer Explosiven Geschenke waren. Den dreien gaben Quatre und er Rückenschutz gegenüber den Störenfrieden. Obwohl es, wenn man es rational betrachteten sie waren die hier die Störenfriede waren. Immerhin wollte sie hier alles in die Luft jagen und störten die anderen, die sie gerade wieder mit einer ganze Salve von Schüssen eindecken, damit bei ihrer Arbeit. So wenig gern wie Duo sich normalerweise in die Arbeit von anderen einmischte diesmal musste es sein. Wieder zielte er aus seinem Versteck hervor und drückte ab. Nachdem er sich den Angreifer vom Leib geschafft hatte hörte er wie Heero ihn und die andren zum Abzug aufforderte. Scheinbar waren alle Sprengsätze angebracht. So schnell es ging verließ er das Gebäude. Gerade als er durch den Geheimgang wieder an die Oberfläche kam hörte er die ersten Sprengsätze explodieren. Schnell hastete er in den angrenzenden Wald und warf sich gerade noch in die sichere Deckung der Bäume als die ganze Unterirdische Einrichtung in die Luft flog. Eine Staubwolke legte sich auf alles und jeden und bald darauf war alles still. Duo rappele sich wieder hoch und klopfte sich den Staub von den Klamotten während er böse vor sich ihn murrte: "Verdammt! Kann Heero nicht mal ne halbe Minute länger warten bis ich ganz draußen bis? Aber nein! Mister "Wer zuspät kommt verpasst das beste" braucht sein Feuerwerk ja immer auf die Minute genau! Wie soll ich meine Sachen nur wieder sauber kriegen? Der zahlt mir aber schön die Reinigung, das schwöre ich!" "Hörst du endlich auf zu murren und kommst mal?" Erschrocken fuhr Duo herum und sah Heero hinter einem Baum hervor drehten. Auch er wer voller Staub. Sofort begann Duo wieder zu zetern wurde aber von Wufei, der Heero gefolgt war unterbrochen: "Halt den Mund Duo und komm! Ich will heute noch nach Hause. Hier können wir nichts mehr tun." Damit wandte sich Wufei und Heero mit einem letzen Blick zu dem zerstörten Gebäude zum gehen und auch Duo folgte ihnen. Mit Quatres Shyepp fuhren die Fünf wieder in Richtung Tokyo zurück. Sie hielten noch schnell beim Café um ihre Waren auszuladen und führen dann in ihr Penthouse-Apartment zurück. Für heute war auch ihre Arbeit getan... Was sie nicht bemerkt hatten war der schwarze Golf der ihnen, seit sie zum ersten mal das ,Ligth Angel' verlassen hatten, gefolgt war. Als sie nun in die Tiefgarage des Tokyo Tower Hotels einbogen hielt der Wagen kurz an. Der Blick des Fahrers wanderte zum Obersten Stockwerk und ein kaltes Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann gab er Gas und für in die Nacht davon... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 5: ----------- BROTHERS V "Duo Maxwell! Wie lange willst du noch das Bad in Beschlag nehmen?" wütend hämmerte Wufei Chang an die Tür des Badezimmers in dem sich sein langhaariger Freund schon seit einer Stunde verbarrikadiert hatte. "Andere wollen heute auch noch hinein!" wieder hämmerte er wütend an die Tür. Diese wurde nach wenigen Augenblicken aufgeschlossen und ein brauner Haarschopf mit dazugehörigen violetten Augen lugte heraus. Anklagend blickte Duo den Störenfried an und meinte: "Wir haben drei Bäder die du benutzen kannst und du musst dich ausgerechnet für meines Entscheiden? Such dir ein anderes!" "Das würde ich ja gern! Wenn nur die anderen nicht von Heero und Trowa belegt wären! Da ist es also egal wo ich warte. Heero kämpft gegen seine Haarmähne an und Trowa vergrößert das Ozonloch! Ihr braucht alle gleich lang!" "Stimmt nicht!" empörte sich Duo und öffnete nun ganz die Tür um sich vor Chang auf bauen zu können: "Ich brauche hier für die Haarpflege noch immer am längsten!" Fragend zog Wufei die Augenbraun hoch und meinte: "Und darauf bist du auch noch stolz oder was? Was machst du da drin eigentlich noch? Deine Haar sehen aus als ob du schon fertig wärst." "Die sind auch schon fertig! Ich kann mich nur nicht entscheiden, welches Oberteil am besten zu dieser Hose passt!" Duo trug wirklich nur eine schwarze Lederhose. Überrascht sah Wufei ihn an und fragte: "Und das ist dein einziges Problem?" "Was heißt ihr einziges Problem? Ich will doch für Hilde gut aussehen! [Ok! Der Satz hört sich jetzt aber so was von verschoben an! Nur weiß ich aber nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll...] Aber du kannst mir ja aussuchen helfen!" "Was hab ich schon zu verlieren. Wenn du dafür dann schneller bist!" willigte Chang Schulter zuckend ein und betrat das Bad um sich Duos Problem anzusehen. Von seinem Redseligen Freund wurden ihm gleich zwei Oberteile unter die Nase gehalten. Das eine war ein wunderschön fließender Stoff, dessen Farbe nur schwer zu deuten war. Er lag irgendwo zwischen violett und blau und änderte sich je nach Lichteinstrahlung. Das Hemd war ungewöhnlich geschnitten, aber für Duo genau passend. Das zweite Oberteil war ein weinrotes Shirt, das seitlich mit Schnallen zusammengehalten wurde. Ganz schloss der Stoff aber nicht und so gewährte das Oberteil einen kleinen Einblick auf die Haut seines Trägers. Entschlossen reichte Wufei das violette Oberteil an Duo weiter. "Das da! Damit wirst du Eindruck auf Hilde schinden. Wenn du nichts dagegen hast nehme ich das andere." Duo nickte nur und verließ mit einem Danke und dem Shirt das Bad. Seufzend zog sich nun auch Wufei aus und kletterte unter die Dusche. Die erste Hürde hatte er heute schon genommen! Takashi wartet vor dem Eingang des 'Mario', denn hier war er mit Heero und den anderen zum Abendessen verabredet. Er blickte auf die Uhr. Es war kurz vor acht. Das hieß, dass seine Freunde bald dasein mussten. Neugierig blickte er in das Restaurant hinein. Das 'Mario' war eine kleine, aber scheinbar sehr noble Pizzaria. Es wirkte von außen sehr gemütlich und er war sich fast sicher, das er hier einen schönen Abend verbringen würde. Nervös betrachtete er sich noch einmal in seiner Spiegelung in der Festerscheibe. Er hatte sich heute für eine dunkelblaue Jeans und ein luftiges weißes Hemd entschieden. Eigentlich hatte er so gar keine Ahnung was man zu diesem Treffen tragen sollte. Lascher oder lieber edel und geschäftsmäßig? Bei seinen neuen Freunden konnte man sich diesbezüglich nie so sicher sein. Eine ziemlich undurchsichtige Gruppe hatte er sich als Freunde ausgesucht. Aber trotzdem genoss er die Zeit mit ihnen. Heute würde er endlich mal alle zusammen kennen lernen. "Aha! Takashi. Wartest du schon lange?" leicht zuckte der Angesprochene zusammen, drehte sich dann aber um und grüßte die Neuankömmlinge zurück: "Noin! Relena! Guten Abend! Nein ich bin auch gerade erst gekommen." "Dann ist's ja gut. Mein Bruder Zechs kam heute später als gewöhnlich von der Arbeit, daher sind wir etwas spät dran." erklärte Relena und zeigte dabei auf einen jungen Mann mit langen sehr hellblonden Haaren, der gerade einen Wagen abschloss. Als Relena seinen Namen nannte hob Zechs den Kopf und blickte in die Richtung der drei. Lächelnd kam er näher und reichte Takashi die Hand. "Zechs Marquise schön dich kennen zu lernen. Relena und Noin erzählten mir schon von dir. Ach ja. Bevor du fragst. Ich bin ein geborener Peacecraft. Habe aber einen anderen Namen angenommen." Takashi nickte nur zur Bestätigung und stellte sich dann selbst vor. Als das bekannt machen Abgeschlossen war meinte Noin zu ihnen: "Lasst uns schon mal rein gehen. Es wird doch langsam merklich kühler. Ich bekomme eine richtige Gänsehaut." Ein nicken von den Angesprochenen und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Kaum war die Ladentür hinter ihnen ins Schloss gefallen kam ein kleiner, fester gebauter Italiener auf sie zu und begrüßte sie fast freundschaftlich. Er drückte Relena und Noin an sich und sprach in schnellem Italienisch mit Zechs. Dieser erwiderte genauso gekonnt und lachend führte sie der Mann in ein Hinterzimmer. Er reichte ihnen die Speisekarten und fragte, wohl ohne es zu bemerken Takashi in seiner Muttersprache nach seinen Namen. Sich den überraschten Blicken völlig bewusst antwortete Takashi in eben dieser Sprache was Mario, wie sich der Italiener vorgestellt hatte lachend zur Kenntnis nahm. Danach verließ er die Freunde und Relena fragte überrascht: "Du spricht Italienisch? Und das noch so gut? Wie kommt das?" "Ach weißt du. Ich hab mich immer für Sprachen interessiert und so mir einige selber beigebracht." Das war nicht ganz die Wahrheit, aber es war auch keine Lüge. Takashi hatte sich wirklich für Sprachen interessiert, aber selbst hatte er sich diese nicht beigebracht. Sein Vater hatte ihn von den besten Lehrer die man für Geld engagieren konnte unterrichten lassen. Und das in allen Bereichen, die für ihn einmal als Firmenpräsident wichtig sein würden. Aber das wollte er natürlich nicht erzählen. Schon allein eine kleine Erwähnung seines Vaters hätte unangenehme Fragen aufgeworfen. Nach und nach trafen auch der Rest der Gruppe auf. Zu erst gesellten sich Dorothy und Hilde zu ihnen. Dann trafen Duo und Quatre in Begleitung von Trowa und Wufei ein. Heero kam als letzer in den Raum obwohl er mit den anderen Jungs gekommen war. Der Grund das er dann doch als letzter auftauchte, war Mario, der ohne Punkt und Komma zu beachteten in schnellem Italienisch auf ihn einredete. Verblüfft stellte Takashi fest das von seinen Arbeitskollegen alle Italienisch sprachen. Wie Takashi erwartet hatte wurde der Abend sehr witzig. Duo war wirklich der geborene Alleinunterhalter und seinem spitzfindigem Humor konnte sich keiner entziehen. Die Zeit war schon weit vorgeschritten als Takashi bemerkte, dass sein Bruder und Noin sich etwas von den anderen entfernt hatten und wild miteinander diskutierten. Er verstand zwar nichts von ihrem Gespräch aber es schien als ob Heero die Oberhand besitzen würde und Noin immer mehr klein beigab. Sie senkte den Kopf und nickte mit geschlossenen Augen. Dann drehte sie sich zu der Gruppe um und ging mit Heero zu ihnen zurück. Heero räusperte sich. Sofort verstummten alle anderen Gespräche und jeder im Raum blickte ihn gespannt an. Heero entgegen drehte sich zu Noin und fragte auffordernd: "Nun? Meinst du nicht du solltest es Zechs endlich sagen?" "Was sagen?" Bevor Noin nur den Mund auf machen konnte, stellte Zechs seine Frage. Er war von seinem Stuhl aufgestanden und ein paar Schritte auf seine Geliebt zu getreten. Diese schüttelte aber den Kopf und meinte mit einem verunglückten lächeln: "Vielleicht solltest du dich besser wieder hinsetzten. Es könnte besser für deinen Kreislauf sein." Mit großen Augen sah Zechs sie an und tat eher automatisch, das was Noin gesagt hatte. Nun sichtlich nervös fragte er: "Ist den etwas passiert?" Langsam kam Noin auf ihn zu und ging vor ihm auf die Knie. Sie nahm seine Hände in ihre und fing stockend an: "Weißt du noch wie du damals, als wir endlich zusammen kamen sagtest, wir sollten besser vorsichtig sein, bevor sich einer von uns für etwas entschuldigen muss, was passieren könnte?" Langsam nickte Zechs. Er und Heero schienen die beiden einzigen Personen im Raum zu sein, die wenigstens Ansatzweise verstanden was Noin damit meinte. "Nun ich glaube ich muss mich entschuldigen Zechs." Einen Moment geschah gar nichts doch dann weiteten sich Zechs Augen und er stotterte: "Du meinst doch nicht.... Du willst doch nicht etwas sagen... Du erklärst mir doch nicht gerade, dass..." Noin schlug die Augen nieder und antwortete leise: "Doch genau das will ich damit sagen. Zechs ich bin...[Meint ihr nicht auch, dass das jetzt ne tolle Stelle zum aufhören wäre? :-P Aber ich bin ja nicht so. Also weiter :]...schwanger! Von dir Zechs. Es ist dein Kind. Zechs du wirst Vater!" Grabesstille herrschte plötzlich im Raum. Alle blickten ungläubig die beiden an und warteten auf Zechs Reaktion. Doch dazu kam es nicht, denn Relena schlug stöhnend die Hände über ihrem Kopf zusammen. Verzweifelt sah sie ihren Bruder an und sprach: "Millardo! Ich hoffe dir ist klar das du mich zur Tante gemacht hast!" Gespielt sorglos konterte Zechs trocken: "Ja und weiter?" "Was weiter?" Relena riss die Augen auf und schüttelte wild dem Kopf. "Du hast es nicht einmal bemerk! Die arme Noin! Wie konntest du nur so unaufmerksam sein!" "Jetzt weiß ich's ja! Und meine Noin ist nicht arm! Sie ist die Beste Frau die es auf Erden gibt! Und bald bin ich Papi!" Zechs nahm Noin in den Arm und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Die junge Frau hingegen wusste gar nicht wie ihr geschah. Verwirrt fragte sie: "Du willst wirklich das Kind?" Urplötzlich war der Blondhaarige wieder ernst und blickte seinen Freundin an. "Natürlich! Du etwa nicht?" "Sicher doch! Aber ich dachte du..." "Ich bin überglücklich und kann es kaum noch erwarten! Was bekommen wir eigentlich? Junge oder Mädchen?" Schon wieder lachte Zechs und wedelte wild mit seinem Armen in der Luft herum. "Das weiß ich noch nicht. Ich wollte mich eigentlich überraschen lassen, aber wenn du es wissen willst, dann können wir ja..." "Überraschen lassen? Hört sich spitze an! Aber wie machen wir das dann mit den Einkäufen. Ich meine wenn wir jetzt Rose für ein Mädchen kaufen und einen Jungen bekommen dann passt das nicht. Ich steck doch meinen Jungen nicht in ein Rosakleidchen!" "Wir müssen ja nicht unbedingt rosa oder blau kaufen. Grün ist doch auch ganz schön. Außerdem haben wir noch sehr viel Zeit bis es so weit ist." "Und was ist mit..." "Vielleicht solltest du dich erst einmal beruhigen Zechs damit wir auf euer Glück anstoßen können?" unterbrach ihn Heero und kam mit einer Flasche sehr edel aussehenden Rotwein ins Zimmer. Keinem war aufgefallen, dass der junge Japaner gefehlt hatte. Jetzt endlich lösten sich alle aus ihrer Starre und begannen wild durch einander Noin zu ihrer Schwangerschaft zu beglückwünschen. Zechs gefiel das gar nicht. Die ganze Zeit blieb er in Noins Nähe um darauf zu achten, dass ihr keiner zu nahe kam. Die belustigte Aufforderung Relenas sich nicht so aufzuführen, immerhin würde hier niemand Noin was antun, überhörte er einfach. Als endlich alle Noin und Zechs beglückwünscht hatten und mit Heeros Wein gerade auf die Eltern in spe anstoßen wollten unterbrach Zechs alle nochmals. "Stop! Da fällt mir ein! Warum wusste Heero eigentlich von unserem Kind!" Gestöhne ging durch die Reihen der Anwesenden. Die Schwangerschaft tat Zechs gar nicht gut. Er war jetzt schon nervig wie sollte das erst im 9. Monat sein? Lachend erklärt Heero dann aber: "Ach weißt du. Es ist nicht sehr schwer eins und eins zusammen zu zählen wenn deine Verlobte erst einen riesigen durcheinander aus Sushi, Apfeltorte, Makrelen und Schokopudding verdrückt und dann auf die Toilette verschwindet und alles wieder erbricht. Ich hab sie dann ganz einfach gefragt und sie hat gestanden und nebenbei dich als Übeltäter überführt." "Na wenn das so ist! Wollen wir nicht endlich mal anstoßen?" "Das hätten wir schon lange getan wenn du uns nicht immer unterbrechen würdest! Noin wie hältst du das nur aus?" meckerte Relena und endlich kamen alle dazu auf ihre Freunde anzustoßen. Zechs war so aufgedreht, dass er nach der Flasche Wein loslief und noch Sekt holte. So ging es die ganze Restliche Zeit weiter, dass Takashi am Schluss nicht mehr wusste, wie er nach Hause gekommen war... Mit quietschenden Reifen nahm das schwarze Caprio die Kurve. Sein Fahrer machte sich nicht einmal die mühe vom Gas zu gehen. Brummend sah Duo zu seinen Beifahrer hinüber, während er ohne zögern über die nächste rote Ampel bretterte. Halb in sich zusammen gesackt saß dort Takashi und grummelte irgend etwas unverständliches in seinen imaginären Bart. "Ja ja, schlafen Sie nur schön Ihren Rausch aus Mr Takashi Hiroshi während sie andere durch das nächtliche Tokio heim kutschieren dürfen. Aber ich bin auch zu blöd. Wie konnte ich nur auf den alten Trick mit den gezinkten Karten reinfallen! Verdammt noch eins! Denn hat Quatre von mir!" Wütend über sich selbst jagte der langhaarige Amerikaner die Tachonadel weiter in die Höhe und ließ sich von dem schnurrenden Geräusch seines Deathscythe treiben. Er liebte das Gefühl von Geschwindigkeit, die ihm den Fahrtwind ins Gesicht schlagen ließ. Die nächtlichen Straßen, in diesem Teil Tokio's, waren angenehm ruhig, was man nicht von allen behaupten konnte. Tokio war immerhin eine Millionenstadt, was zwangsläufig hieß, das sie niemals schlief. Tokio kannte keinen Tag und keine Nacht, es kannte nur das Leben und so sehr Duo dieses Gefühl auch genoss so angenehm empfand er die ihn nun umgebende Ruhe. In seinen Gedanken versunken hatte er Tokio bereits verlassen und befuhr nun das Anwesen der Hiroshi's. Kurz wunderte er sich darüber, dass das massive Eisentor geöffnet war, aber dann schob er diesen Gedanken, mit der Begründung, dass man wohl noch auf Takashis eintreffen gewartet hatte zur Seite. Er fühlte sich auch nach kurzem in seinem Verdacht bestätigt, da das Alte Herren Haus, trotz vorgerückter Stunde, noch hell erleuchtet dastand. Während Duo den Motor seines Caprios abstellte betrachtete er Takashis zu Hause. Anerkennend pfiff er kurz und meinte dann zu dem immer noch schlafenden Japaner: "Alle Achtung Mann! Ich wusste ja das du nicht gerade mittellos bist, aber der Schuppen kann ja glatt mit Quat's Domizile konkurrieren. Na dann wollen wir mal aussteigen, was? Ich glaube die erwarten dich schon." Damit sprang Duo, ohne sich darum zu bemühen die Wagentür zu öffnen aus seinem Auto und kam schwankend auf. Grinsend hielt er sich den Kopf und machte sich Gedanklich einen kleine Notiz das nächste mal nicht so tief ins Glas zu gucken wenn er danach noch Auto fahren musste. Als ehemaliger Gundampilot war er zwar viel gewöhnt aber ganz ungefährlich war das doch nicht und man wollte doch ein Vorbild sein. Mit sicheren Schritten um rundete er den Wagen und zog Takashi heraus. Da der immer noch schlief und nicht wach zu kriegen war trug er ihn kurz entschlossen die Treppe zum Eingang hinauf wo er ihn gegen die Wand lehnte um zu klingen. Kurze Zeit später öffnete ein relativ junges Mädchen in Dienstbotenkleidung die Tür und sah ihn unsicher an. Duo, voll in seinem Element, lehnte sich grinsend gegen den Türrahmen und grinste: "Guten Abend und verzeihen Sie mir die späte Störung, aber ich wollte den Herrn des Hauses hier abliefern." Damit deutete er auf Takashi der immer noch schlafend am Boden saß. Mit schreck geweiteten Augen blickte das Mädchen ihn an und drängte sich dann mit den Worten "Master Takashi! Was ist mit ihnen?" an Duo vorbei. Der drehte sich, immer noch grinsend um und meinte: "Keine Sorge um den. Der hat nur zu tief ins Glas geguckt als wir Noin und Zechs gefeiert haben und nun schläft er den schlaf der Gerechten, der Glückliche..." Damit gähnte Duo hinter vorgehaltener Hand. Es wurde echt Zeit das er ins Bett kam. Nach gut 48 Stunden ohne schlaf freute sich auch ein Duo Maxwell auf die Ruhe die eine traumlose Nacht brachte - solange sie diesmal traumlos blieb, auf seinen ewig wiederkehrende Alpträume hatte er überhaupt keine Lust. Die Geister der Vergangenheit sollten ihn endlich zur Ruhe kommen lassen... "Also so ich dir noch Helfen Takashi ins Haus - wenn man das überhaupt noch als solches bezeichnen darf - zu bringen?" Das Mädchen sah Duo kurz durchdringend an und seufzte dann: "Dann kommen Sie mal Mr...." "Duo Maxwell, aber Duo genügt ich bin noch nicht soooo Alt!" Schmunzelnd wiederholte das Mädchen ihren Abgebrochenen Satz noch mal: "Dann komm mal mit Duo. Master Takashis Zimmer liegt im Ersten Stock. Mein Name ist übrigens Miako." Miako wartete noch bis der langehaarige Fremde, denn sie bei dieser Gelegenheit gleich mal einer genauen Musterung unterzog, ihren Arbeitgeber aufgehoben hatte und führte ihn dann in das Anwesen. Miako hat noch nicht mal richtig die Tür verschlossen, da kamen ihr und Duo schon der Butler des Hauses, wie Duo unschwer an seiner Dienstkleidung erkennen konnte und eine seriös gekleidete ältere Frau entgegen. "Miako! Erkläre mir bitte was mit Master Takashi ist! Was fehlt ihm!" Der Butler fuhr sich nervös mit den Fingern durch die Haare und brachte so diese in ein heilloses durcheinander, während er besorgt immer wieder zwischen dem Dienstmädchen, Duo und dem Schlafenden Takashi hin und her blickte. Der junge Amerikaner ergriff das Wort und redete beruhigend auf die Neuankömmlinge ein: "Ich bitte Sie, beruhigen Sie sich. Takashi fehlt nichts. Er ist nur... naja sagen wir er hat heute Abend ein Glas zuviel abbekommen. Aber das ist nichts was man mit einem Gesunden Schlaf wieder auskurieren könnte. Wenn ich Sie nun bitten dürfte mir den Weg frei zu machen. Mit der Zeit wird unser Freund schwer." "Aber natürlich." fast fluchtartig machte ihm der Butler macht und weiß ihm den Weg zu Takashis Zimmer. Als Duo in das Zimmer trat war er wenig von dem guten Geschmack überrascht der ihm erwartete. Bei dem Japaner war nichts anderes zu erwarten gewesen. Er legte ihn auf das große Bett und zog ihm die Schuhe aus. Danach deckte er ihn zu. Dies alles macht er besonders langsam, da er wartete, dass die drei, die ihm gefolgt waren ansprachen. Er hatte sie schon lange bemerkt, auch wenn sie sehr leise an die Tür getreten waren. Duo seufzte. Das war auch wieder so etwas was er nie wieder los werden würde, dieses ewige Lauschen auf Gefahr, auf Geräusche die nicht hierher gehörten und die unter Umständen tödlich sein könnten. "Kann ich noch irgendetwas tun?" fragte eine sanfte Stimme hinter ihm, die Duo sofort als Miakos identifizieren könnte. Lächelnd drehte er sich um und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. "Ich denke ein Glas Wasser und Kopfschmerztabletten wären nicht unangebracht. Der Kater am nächsten Morgen ist das furchtbarste an der ganzen Sache." Grinsend nickte Miako ihm zu und verließ das Zimmer um alles angeforderte zu holen. Kaum hatte sie den Raum verlassen richtete die Frau, die bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben hatte, das Wort an Duo: "Dürfte ich fragen wer Sie sind und in welcher Beziehung Sie zu Mr. Takashi stehen? Auch würde es mich interessieren wie es zu diesem, nun ja unangenehmen Ereignis kam." Tapfer lächelte Duo weiter. Die Alte war ihm nicht ganz geheuer. "Natürlich dürfen Sie fragen Mrs....Ähm?" "Ota, Kasumi Ota. Ich bin Mr. Takashis Sekretärin." "Mmh, ja. Also natürlich dürfen Sie fragen Mrs. Ota. Sie haben immerhin ein Anrecht darauf. Mein Name ist Duo Maxwell und Takashi und ich sind sehr gute Freunde. Wir waren heute beide auf einer privaten Party im Kreise ein paar weiterer Freunde eingeladen. Nun eigentlich war diese nicht ganz so feucht fröhlich geplant gewesen, weil wir alle noch fahren musste, doch die Neuigkeit das Noin ein Kind erwarten würde hat wohl etwas zu viel Glückseligkeit versprüht. Naja aus einem Glas wurden dann zwei und so weiter. Takashi schlief dann irgendwann ein und da ich so ziemlich der einzigste war, der noch fahren konnte brachte ich ihn heim, damit er hier seinen Rausch ausschlafen kann." Die strengen Züge im Gesicht der Sekretärin verschwanden und machten einem heiteren Lächeln platz. Doch plötzlich stutzte Duo. Hatte er da nicht gerade etwas in Frau Otas Augen blitzen gesehen, dass ihm sogar nicht behagte? "Na wenn das so ist! Bitte verzeihen Sie mir mein Misstrauen, aber ich sorgte mich um Herr Hiroshis Wohlergehen. In dieser Zeit kann man kaum jemanden vertrauen." strahlte ihn Takashis Sekretärin an. Zustimmend nickte Duo und tat sein merkwürdiges Gefühl, das er zuvor dieser Frau entgegengebracht hatte damit ab, das er einfach überanstrengt von den letzten Stunden war. Mrs. Ota verschwand aus Takashis Zimmer mit der Erklärung, sie würde nach dem Tee sehen, den der Butler Duo machen wollte und ließ diesen allein im Zimmer zurück. Kaum war die Tür ins Schloß gefallen, flackerten Takashis Augen und der Junge erwachte mit einem unwilligen brummen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)