Bladebreakers in Paris von abgemeldet (oder: Die Stadt der Liebe (KaRe)) ================================================================================ Kapitel 6: Was man nicht alles für seine Freunde tut ... -------------------------------------------------------- Kapitel 6: Was man nicht alles für seine Freunde tut… Kai war ja eigentlich gewöhnt das der Chinese nicht offen über seine Gefühle redete, doch eine Antwort hatte er bis jetzt immer erhalten, und wenn es nur ein einfaches ‚ich will nicht drüber reden‘ oder ‚Bitte Kai…‘, aber geschwiegen hatte er bist jetzt nie. Kenny kam mit den zwei anderen Nervensägen zurück und so kümmerte sich Kai wieder darum das Tyson und Max endlich still saßen und hatte innerhalb kürzester Zeit vergessen, das mit Ray etwas gewaltig nicht stimmte. Dieser wurde mit jeder Minute die verstrich apathischer. Als Kenny dann noch mitteilte, dass sie jetzt ins Flugzeug konnten, packte Ray die Panik und er nuschelte etwas von wegen Toilette und verschwand dann in eben diese Richtung. Kai seufzte ergeben, wies Kenny an mit Tyson und Max schon mal an Board zu gehen, er würde sich um Ray kümmern. Kenny nickte nur und machte sich mit den zwei Kleinkindern auf den Weg, Kai drehte sich um und folgte Ray auf die Toiletten. „Ray?“, fragte er in den scheinbar Leeren Raum. „G-Geh weg…“ Kai öffnete die Tür zur Kabine und sah Ray auf dem Klodeckel sitzen, heulend. Der Russe seufzte, kniete sich vor den Chinesen hin und strich ihm die Tränen von den Wangen. „Hey, du brauchst keine Angst haben. Ich bin doch da.“, lächelte der ältere stand auf und zog Ray vom Klodeckel runter zurück in die Wartehalle. Er hielt die ganze Zeit die Hand des Schwarzhaarigen, und dieser war dankbar für diese kleine Geste, die ihm halt gab. Dem Chinesen wurde heiß und kalt zugleich als Kai ihm plötzlich an der Hüfte hielt, für ihn gleich mit eincheckte und ihn die Treppe hinunter auf das Rollfeld führte genau auf den Flieger zu. Der Russe spürte wie der Kleinere begann zu zittern und drückte ihn nun noch etwas näher an sich um ihm zu zeigen das er noch immer da war und es keinen Grund zur Panik gab. Ray schielte den Russen von der Seite an. Der Gesichtsausdruck des Russen war undeutbar, zeigte keinerlei Regung. Ray sah wieder zu Boden, bis sie schließlich vor der Maschine standen. Ray stieg vor Kai die Treppe hinauf und dieser musste sich stark zusammenreißen um dem Schwarzhaarigen nicht auf den Hintern zu starren. Tyson, Max und Kenny hielten für sie eine Fünferreihe an der Rechten Seite des Flugzeugs frei. Kai setzte sich, nach einer kurzen Auseinandersetzung mit Tyson, ans Fenster. Dieser nahm nun beleidigt auf den Sitz genau in der Mitte. Ray wurde von Kai an Tyson vorbeigezogen und neben sich auf den Sitz gesetzt. Neben Tyson nahm Kenny platz, welcher von Kai dazu verdonnert wurde den schwarzhaarigen Japaner und Max zu trennen, damit sie keinen Unfug anstellten. Max setzte sich auf den Sitz direkt am Gang und redete nun über Kenny und Dizzy hinweg mit der Zweiten Nervensäge. Kenny versuchte sich auf die Analyse der letzten Trainingskämpfe zu konzentrieren, was ihm sichtlich schwer viel. Er hatte mit Kai gesprochen und der war der Meinung gewesen, das sie nicht drei Wochen nur faul rumhängen und nichts tun sollten. Er wollte ihnen 1 ½ Wochen Ferien geben, doch dann wollte er schon in Paris anfangen für die nächste WM in Deutschland zu trainieren. Kenny war das sehr recht, denn seine bisherigen Erfahrungen hatten gezeigt das Tyson und Max, nach 3 Wochen nichts tun, einfach unfähig waren einen ordentlichen Kampf zu bestreiten. Ray saß neben dem wild gestikulierenden Tyson einfach nur stocksteif auf seinem Platz. Er starrte die Kopflehne seines Vordermanns an und konnte an nichts anderen mehr denken als daran, dass sie gleich abheben würden und dann würde er den Boden unter den Füßen verlieren und … Er wollte gar nicht daran denken. Die Stewardessen baten die Gäste, sich anzuschnallen und schon begann die Maschine zur Start- und Landebahn zu rollen. Ray wurde zusehends nervöser. Seine Finger krallten sich in seine Hose und er begann schon wieder zu zittern. Die Stewardess ganz vorne mit den Blonden Haaren erklärte die Sicherheitsvorschriften und setzte sich dann auch hin. Das Flugzeug hatte beschleunigt und ganz plötzlich hob es ab. Ray schloss die Augen. Er hasste dieses Gefühl im Magen, er hatte dann immer das Gefühl gleich erbrechen zu müssen. Kai legte ihm einen Arm um die Schulter, zog ihn an sich und Ray legte den Kopf auf des Russen Schulter, behielt aber die Augen geschlossen. Kai `s Hand streichelte ihm über die Haare, beruhigte ihn. Noch nie hatte Ray gespürt wie zärtlich und fürsorglich der Russe sein konnte. Der sonst so kalte Kai sah Ray von oben her an, hatte ein zärtliches Lächeln auf den Lippen. Dizzy flüsterte Kenny zu das er sich das doch mal bitte angucken solle. Sie erfasste die beiden mit der eingebauten Kamera und stellte sie als Großaufnahme auf den Bildschirm. Kenny starrte nur auf den Screen und tippte Tyson und Max an die nun ebenfalls den Bildschirm anstarrten, dann starrten sie zu Kai und Ray hinüber und Max wäre beinahe wieder einem Quietsch-Anfall unterlegen, wenn Kenny ihm nicht den Mund zugehalten hätte. Kai bemerkte die drei natürlich, doch er störte sich nicht daran, viel zu viel lag ihm an dem Wohlbefinden des kleinen Chinesen, der da in seinem Arm lag. Als sie nun schon fast eine halbe Stunde geflogen waren, sah man nur noch das Meer und ein etwas weiter hinten ein Meer aus Wolken. Kai rüttelte kurz an der Schulter des Schwarzhaarigen, der beinahe in seinem Arm eingeschlafen wäre und flüsterte dann an dessen Ohr: „Mach die Augen auf und schau mal nach draußen…“ Zögerlich kam der Kleinere der Aufforderung des Russen nach und sah hinaus, direkt auf den blauen Ozean und ein Meer aus weißen Wolken. Die Augen des Chinesen weiteten sich etwas, doch dann legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Wie gerne hätte er davon ein Foto gemacht. „Es ist wunderschön…“, flüsterte er und lehnte sich wieder an Kai´s Schulter. Genau wie du, dachte sich der Russe und schallte sich im nächsten Moment selbst für solche Gedanken. Nun starrten sie beide hinaus. Max hätte von diesem Anblick am liebsten ein Foto gemacht, doch Kenny und Dizzy weigerten sich, derart eindeutige Beweise für die weiche Seite des Russen zu schießen. Was wenn Kai das mitbekäme? Sie würden in der Hölle schmoren…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)