Neko no Hi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: A new Cat in Town ---------------------------- Frau: "Schau dir das mal an?" Mann: "Was denn?" Frau: "Na, die Katze da." Mann: "Hmm, merkwürdig. Ich dachte immer, Katzen mögen keinen Regen." Das Pärchen saß in einem Café und sahen eine graue Katze an dem Fenster vorbei laufen. Der Regen, und es goss wirklich wie aus Eimern, schien der Kleinen gar nichts aus zu machen. Sie lief gemütlich ihren Gang. Blieb sogar an einer roten Ampel stehen. Es dauerte länger, bis es wieder grün wurde und setzte sich deswegen auf die nasse Straßenpflasterung. Ein paar Autos fuhren noch vorbei, bis es wieder grün wurde und die Katze konnte weiter laufen. Immer wieder wurde sie von ein paar Leuten angeschaut, weil sich die Katze vor dem Regen kein bisschen scheute. Nach einiger Zeit musste die Katze wieder an einer roten Ampel halten und setzte sich wieder hin, um ab zu warten. Sie hatte sich etwas in die Nähe von den Füßen eines Mädchens gesetzt. Das Mädchen hatte einen Schirm, aber die Katze wollte sich dort nicht unterstellen. Das Mädchen bemerkte die Katze nicht, so leise, wie sie voran schlich, und seufzte kurz. Die Katze schaute ein wenig interessierte zu ihr hoch. Mädchen: "Immer das Gleiche." Die Katze schaute wieder nach vorne. Mädchen: "Warum können mich die Jungs nicht mal in Ruhe lassen? Was kann ich denn dafür, dass ich so einen Traum habe. Auch wenn er unerreichbar scheint." Sie drückte kurz ihren Zeichenblock, den sie in ihrer einen Hand hielt. Es wurde grün und das Mädchen war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie es nicht merkte. Aber die Katze lief ihren Weg weiter. Und erst als die Katze in das Blickfelds des Mädchen kam, schien sie wieder zu erwachen und wunderte sich selber, wie das Pärchen in dem Café, warum eine Katze durch den strömenden Regen läuft. Sie lief los und hielt hinter der Katze Schritttempo, was bei dem langsamen Gang nicht leicht war. Mädchen: *Was macht eine Katze im strömenden Regen? Sie ist ganz patschnass...Sieht aber irgendwie trotzdem süß aus.* Sie kamen nach und nach auf der anderen Straßenseite an und die Katze lief dann nach links in die Straße ein. Das Mädchen folgte ihr unauffällig. Irgendwas schien sie an der Katze zu faszinieren. Sie schaute der Katze um die Hausecke versteckt nach. Mädchen: *Scheint eine streunende Katze zu sein, oder? Ob ich sie mit nach Hause nehmen sollte? Ich kann sie doch nicht im Regen lassen, denn es soll die nächsten Tage noch ganz schön viel regnen.* Sie lief der Katze wieder nach und holte sie langsam ein, um sie nicht zu erschrecken. Die Katze blieb stehen, weil sie wahrscheinlich etwas gerochen hatte. Das sah das Mädchen als Chance und hockte sich neben der Katze hin. Der Regen weichte von der Katze, die das Mädchen wohl versuchte zu ignorieren. Mädchen: "Hey, Kitty. Du wirst ja ganz nass. Willst du mit mir nach Hause kommen. Da ist es schön warm und trocken." Die Katze gab nur ein knurren von sich und lief weiter. Das war wohl ein eindeutiges Nein! das Mädchen schaute der Katze nach. Dann ging sie ihr selber nach. Mädchen: "Ich kann dir auch ein kleines Körbchen zum Schlafen kaufen. Und Futter kriegst du dann auch noch. So viel du willst." Das Knurren der Katze wurde immer lauter und deutlicher. Es hieß nur so viel wie "lass mich in Ruhe" oder "verzieh dich endlich". Doch das half bei dem Mädchen wohl nicht. Deshalb blieb die Katze plötzlich und drehte sich mit einem Fauchen zu dem Mädchen um, die aufschreckte, weil sie mit dem Fauchen eine Stimme gehört hatte, die ganz laut "Lass mich verdammt noch mal in Frieden!" sagte. Das erschreckt das Mädchen total und die Katze rannte weg. Das Mädchen blieb ratlos stehen, doch als sie dann noch das Bellen eines Hundes hörte, nachdem die Katze hinter der nächsten Ecke verschwunden war, rannte sie ihr sofort nach. Sie sah, dass die Katze auf einen großen Hund gestoßen war und der Hund die Katze einmal gebissen haben musste, denn die Katze hob schmerzend ihr rechtes Vorderbein. Sie knurrten und fauchten sich an. Mädchen: "Oh nein...Los, du Töle! Verzieh dich!" Das Mädchen kam Hand fuchtelnd auf die beiden zu. Dabei schmiss sie ihren Block und den Schirm weg. Der Hund erschreckte sich so sehr vor ihr, dass er wegrannte. Das Mädchen atmete auf und hockte sich zu der Katze runter, die ihren rechten Vorderfuß wegen der Schmerzen in ihrem Bein nicht aufsetzen konnte. Mädchen: "Oh, das muss doch wehtun." Ihre Hand kam der Katze nur etwas näher, schon kam ihr ein Fauchen entgegen und das Mädchen schreckte zurück. Die Katze wollte gehen, doch dann nahm das Mädchen die Katze einfach hoch, worauf sie gleich wieder knurrte und fauchte. Mädchen: "Jetzt stell dich nicht so an! Ich will dir helfen!" Schlagartig hörte das Knurren auf und die Katze schien sich geschlagen zu geben, was das Mädchen doch sehr wunderte. Aber davon ließ sie sich nicht weiter abhalten, schnell nach Hause zu gehen. Denn es regnete immer noch im Strömen und bevor es sich die Katze doch noch anders überlegte, ging sie lieber schnell auf den Heimweg zu. Sie holte nur schnell ihren Schirm und ihren Block, der jetzt total durch nässt war. Mädchen: "Oh nein. All die Arbeit wieder umsonst." Der Block landete gleich im nächsten Mülleimer. Die Katze war auf dem ganzen Weg ziemlich still auf den Armen des Mädchens. Aber der Gedanke, bei ihr zu Hause zu sein, schien der Katze immer noch nicht zu gefallen. Bei dem Mädchen zu Hause angekommen, legte sie die Katze vorsichtig auf ihr Sofa auf eine Decke. Das Mädchen wohnte in einem Apartment. Von der Haustür aus führte nur ein kleiner Flur bis in die Stube. Von dort aus konnte man in die Küche und in ihr Schlafzimmer. Im kleinen Flur war noch die Tür zum Badezimmer und zu einem anderen Schlafzimmer. Wohl das ihrer Eltern. Die Katze schaute sich nicht viel um. Blieb einfach nur liegen und schaute raus in den Regen. Mädchen: "Schon sitzen bleiben." Das brachte das Mädchen der Katze sicher nicht zweimal sagen. Dann ging das Mädchen zum Telefon und wählte eine Nummer, die sie vorher aus dem Telefonbuch gesucht hatte. Sie wartete nicht lange bis jemand auf der anderen Seite der Leitung abnahm. Mädchen: "Ähm, ja. Honoumi Yumi mein Name. Bin da richtig beim Tierarzt Mushiro...? Ja...Also, ich hab auf der Straße eine kleine Katze gefunden. Sie wurde von einem Hund gebissen. Und jetzt wollte ich wissen, wie ich das am besten behandeln kann...Ich will ihr nicht wehtun...Das muss doch höllisch brennen...Okay...Dann wasch ich es erstmal aus und bring sie dann Morgen vorbei...Ja, danke. Wiederhören." Sie legte auf und ging etwas später mit einem kalten Tuch und etwas Verband zu der Katze. Yumi: "Ob du willst oder nicht. Jetzt kommt da ein Verband drum." Yumi setzte sich zu der Katze und fing an, die Wunde zu säubern. Was sie wunderte, war, dass sie die Katze ohne weitere Probleme verarzten konnte. Die Katze macht nichts. Selbst bei dem Verband anlegen, hielt sie total still. Andere Katzen würden durch drehen, wenn man sie nur fest hält. Aber diese Katze hier blieb die Ruhe selbst. Yumi: "So, fertig." Die Katze schaute kurz den Verband um ihr Vorderbein an und dann wieder raus. Yumi schaute dann ganz automatisch mit raus. Yumi: "Blöder Regen. Das nennt sich Sommer, was?" Sie lehnte sich zurück und schaute noch weiter raus. Dann etwas zu der Katze rüber, die ihren Blick von dem Fenster nahm. Yumi: *Eine komische Katze ist das. Benimmt sich fast wie ein Mensch. Echt witzig...Und was war das für eine Stimme, die ich gehört hatte, als sie mich so energisch angefaucht hatte? Die kann ich mir doch nicht eingebildet haben. Sie kam mir auch so bekannt vor. Ich habe sie schon irgendwo mal gehört.* Yumi stand auf und schaute noch mal zu der Katze runter. Yumi: "Du hast sicher Hunger, oder?" Die Katze regte sich nicht. Yumi: "Dann eben nicht." Yumi ging in die Küche und wühlte etwas im Schrank herum. Die Katze nahm ihren Blick jetzt vom Fenster weg und schaute sich doch ein wenig um. Die Wohnung war ein bisschen trübsinnig eingerichtet. Es hingen keine Bilder an der Wand. Nicht mal ein paar Zimmerpflanzen waren zu sehen. Nur ein paar Porzellanfiguren waren ab und zu mal auf Schrank oder Fernsehkommode zu sehen. Das einzig fröhliche in diesem Zimmer, war die Wolldecke, auf der sie lag. Sie war weiß mit ein paar Blumen drauf. Aber sonst so gut wie alles Ton in Ton. Yumi: "Jetzt weiß ich ´s!" Yumi machte den Kühlschrank wieder zu. Die Katze machte so ein Gesicht, als ob sie gleich "schön für dich" sagen würde. Aber Katzen können ja nicht reden, bzw. verstehen, was Menschen sagen. Yumi stellte Butter und Käse auf den Küchenschrank und holte sich ein Brett aus dem Schrank. Yumi: "Die Stimme klang fast so, wie die von Hiwatari. Aber das ist doch Schwachsinn, oder?" Die Katze legte ihren Kopf auf die Decke, als Yumi wieder kam und das Brett mit dem Schwarzbrot belegt mit Käse auf den Tisch stellte. Sie machte den Fernseher an und schaute dann noch einmal zu der Katze. Yumi ließ sie am besten erstmal in Ruhe und zappte durch die Sender. Nirgends was wirklich Interessantes zu finden, also entschied sie sich für einen Musiksender, um ein bisschen Musik hören zu können. Sie nahm sich die erst Hälfte ihres Brotes und lehnte sich zurück. Sie schaute zu der Katze, die nicht wirklich schlief, aber die Augen zu hatte. Yumi: *Echt süß.* Sie konnte es nicht lassen und kraulte erst vorsichtig das eine Ohr der Katze. Sie regte sich nicht, fing aber an zu schnurren. Yumi war mal froh, kein Knurren entgegen zu kriegen. Dann fing sie an, die Katze zu streicheln und das Schnurren wurde lauter. Yumi: "Ist wohl doch schön bei mir, was?" Plötzlich hörte das Schnurren auf und die Katze schaute mit bösem Blick zu Yumi rüber. Sie nahm sofort ihre Hand weg. Die Katze legte den Kopf wieder auf die Decke. Yumi: *Wirklich komische Katze.* Yumi runzelte etwas die Stirn und aß die erste Hälfte ihres Brotes auf. Yumi: *Warum hab ich Hiwataris Stimme gehört, als die Katze mich angefaucht hatte? Es klang so, als ob Hiwatari direkt vor mir stehen würde und mich angeschnauzt hätte. Aber er war ja nicht da.* Yumi nahm die andere Hälfte ihres Schwarzbrotes und schaute dann wieder auf die Katze runter. Yumi: *Vielleicht hat die Katze ja irgendwas damit zu tun? Aber wie soll eine Katze das sein? Yumi, denk doch mal vernünftig! Doch wie soll ich vernünftig denken, wenn das alles so...verwirrend ist?* Sie biss von dem Brot ab, ließ aber nicht ihren Blick von der Katze ab. Yumi: *Vielleicht ist es ja Hiwataris Katze? Ihr Fell hat zufällig die gleiche Farbe wie Hiwataris Haare. Oder die Katze ist Hiwatari?* Yumi hatte sich am liebsten jetzt eine gescheuert. Yumi: "Das ist der größte Quatsch, den ich je gedacht habe." Die Katze hob den Kopf und schaute Yumi etwas dösig an. Dabei machte sie auch noch einen bösen Blick, so als ob sie "Kannst du nicht leiser sein?" sagen würde. Jetzt schaute Yumi sie aber auch mal sauer an. Yumi: "Ja, genau von dir habe ich gerade gedacht. Wer bist du überhaupt, der meint, meine Hilfe erst annehmen zu wollen, wenn ich dich dazu zwinge? Und dann hab ich dir geholfen und dann bedankst du dich nicht mal. Wie unhöflich du bist. Ich sollte dich wieder achtkantig raus-" Yumi stockte plötzlich, weil die Katze ganz leise miaut hatte. Yumi: "War das jetzt ein Danke gewesen?" Die Katze schaute sie nur weiter an und regte sich kein Stück. Yumi: "Du bist echt eine komische Katze." Yumi aß weiter ihr Brot und die Katze schaute ihr jetzt auch noch dabei zu. Das passte Yumi irgendwie gar nicht. Denn sie mochte es nicht, wenn man sie bei irgendetwas beobachtet. Yumi: "Was ist? Hast du jetzt Hunger bekommen? Aber ich glaube, dass magst du eh nicht. Ist ja kein Fisch oder Fleisch." Yumi nahm noch einen bisschen und die Katze starrte sie weiter an. Yumi fühlte sich dabei überhaupt nicht wohl. Yumi: "Ich sag dir, dass magst du nicht." Yumi hielt das Brot jetzt der Katze vor die Nase, damit sie sich selber vom Geruch überzeugen konnte, dass das nichts für sie war. Aber es kam ganz anders. Ohne zu zögern biss die Katze in das Brot. Yumi stutzte. Manche Katzen würden erstmal nicht so viel auf einmal in den Mund nehmen und dann auch nicht abbeißen. Katzen würden eher ziehen, damit sich das gebissene Stück löst, aber die Katze hier hat es gleich abgebissen. Yumi nahm das Brot wieder zu sich und schaute es an, während die Katze ihren Bissen kaute und runter schluckte. Yumi: "Man. Du bist echt nicht normal." Die Katze schaute sie irgendwie beleidigt an. Yumi dachte, sie wolle noch mehr. Doch als sie der Katze das Brot wieder hinhielt, legte die Katze ihren Kopf wieder auf die Decke. Yumi nahm das Brot wieder zu sich und schaute es noch mal. Yumi: "Toll. Katzensabber. Das esse ich jetzt nicht mehr." Katze: "Pffft." Yumi: "Was war das denn?! Wenn du es angekaut hast, will ich das nicht mehr essen! Ist das klar?!" Yumi merkte gerade, dass sie eine Katze anschrie, die sich von ihrem Gebrüll aber nicht abschrecken ließ. Yumi: "Was war das überhaupt?" Sie meinte das "Pffft". Machen Katzen überhaupt so ein Geräusch? Yumi war mit ihrem Latein fast am Ende. Die Katze war ihr jetzt schon fast unheimlich. Sie schaute sie einfach nur noch mit einem sehr verwunderten Blick an. Dann freute sie sich plötzlich, weil sie etwas erkannt hatte. Yumi: "Hey, Alte. Du bist ja ein Kater." Die Katze, bzw. der Kater knurrte kurz und leise auf diese Erkenntnis. Yumi: "Hmmm. Sollte ich dir nicht vielleicht einen Namen geben?" Das mochte der Kater irgendwie gar nicht hören. Yumi: "Ich kann dich ja nicht immer mit Katze oder Kater anreden. Ist doch doof. Also...Wie nenn ich dich denn mal?" Yumi schaute den Kater einfach nur an, wie er so da lag und dann fiel ihr auch gleich ein Name ein. Yumi: "Okay, ich hab einen. Du heißt jetzt Potato." Der Kater knurrte. Yumi: "Was? Magst du ihn nicht?" Der Kater knurrte schon wieder. Yumi: "Du liegst da nur so rum. Wie ein Stubenhocker. Oder halt auch Coach potato. Deswegen heißt du jetzt Potato, klar?" Dem Kater blieb ja nichts anderes übrig, auch wenn der Name ihm wirklich nicht zu gefallen schien. Er schaute nämlich mit einem bösen Blick stur nach Vorne. Yumi legte den Rest von ihrem Brot erstmal zurück auf das Brett. Yumi: "Du willst ja nicht mehr...Gefräßig bist du schon mal nicht. Kommt mir ganz recht. Ich nämlich auch nicht. Hab heute nämlich noch nichts vorher gegessen gehabt. Dabei war ich heute ja schon in der Schule gewesen. Hatten aber nur wieder Projekttage. Deswegen nur mit Block. Der jetzt wegen dir im Müll ist. Danke. Ich hatte ausnahmsweise mal ein Bild hinbekommen. Das ist jetzt schrott." Potato interessierte ihr Gerede gar nicht. Was Yumi wieder total gegen den Strich ging. Sie tippte mit ihrem Finger zweimal gegen den Kopf des Katers, aber er ignorierte es einfach nur. Yumi: "Du bist irgendwie blöde, oder?" Jetzt schaute Potato sie wieder sauer an und fauchte einmal kurz. Yumi: "Ist ja gut. Dann bist halt nicht blöd, sondern nur komisch." Potato legte seinen Kopf wieder auf die Decke. Yumi seufzte und stand auf. Sie nahm das Brett und ging in die Küche. Alles wieder wegräumen, was schmutzig und wieder sauber gemacht worden war. So hatte Potato wenigstens zehn Minuten vor ihr Ruhe und war von seiner Döserei dann doch noch eingeschlafen. Bekanntlich verarbeiten Katzen im Schlaf das, was sie am Tag erlebt haben. Und dabei zucken einige ihrer Gliedmaßen auch noch. Als Yumi wieder zum Sofa kam und das sah, fand sie es gleich total lustig. Aber hielt sich mit ihrem Lachen zurück, um Potato nicht zu wecken. Yumi: *Wie meine Tara früher.* Sie konnte es ja nicht lassen und musste Potato wieder ärgern, in dem sie ihm auf den Rücken fasste, so dass er auch schreckte. Wütend richtete er sich Yumi zu und fauchte sie an, was das Zeug hielt. Und wieder nahm Yumi diese Stimme wieder wahr, die sie mit den Worten "Spinnst du?!" aus ihrem Lachanfall riss. Sie schaute ganz bedröppelt, denn diesmal glaubte sie auch noch, für einen ganz kurzen Moment statt Potato Kai vor sich sitzen zu haben, der sie anschrie. Sie ging verschreckt einen Schritt zurück. Potato hörte auf zu wüten und schaute sie sogar etwas fragend an. Yumi fasste sich an den Kopf und hielt sich an dem Sofa fest, um sicher zu gehen, dass sie nicht gleich auch noch umfiel. Yumi: "Ich glaube, ich muss ins Bett. Irgendwas stimmt heute nicht mit mir." Potato miaute sogar etwas besorgt um Yumi, worauf Yumi wieder etwas wachgerüttelt worden war. Yumi: "Ist schon gut, Potato. Ich geh heute nur etwas früher als sonst ins Bett...Und du kommst mit." Yumi nahm Potato vorsichtig hoch. Er hatte es anscheinend schon aufgegeben sich mit einem Menschen an zu legen, weil er eigentlich lieber auf der Decke liegen bleiben wollte. Yumi machte die Tür zu ihrem Zimmer auf und setzte Potato an das Fußende ihres Bettes. Dann machte sie die Tür wieder zu. Potato war von dem Zimmer wohl erstaunt, denn hier schaute er sich sofort um. Hier war es nicht so kalt und kahl wie in dem Wohnbereich. Hier hingen viele Poster an den Wänden. Es waren welche von den Beyblade Weltmeisterschaften. Aber auch ein paar Kinoplakate, die wohl Originale waren. Ihr Schreibtisch war ein Chaos von Schreib- und Zeichenkram. An der Wand hingen viele Regale mit Büchern und Mangas. Ein eigener Fernseher stand auf einer kleinen Glasvitrine, worin viele Gläser glitzerten. Und noch Vieles mehr in diesem Zimmer machten es noch fröhlicher als den Rest der Wohnung. Als Potato noch hinter sich an die Wand schaute, konnte er einen schönen Bilderrahmen hängen sehen. Und beim genaueren Hinsehen sah er ein Portrait von Kai Hiwatari. Es schien ihn zu erstaunen, weil auch das ein Original war. Doch er wurde wieder aus dem Staunen gerissen, weil etwas auf dem Stuhl neben dem Bett geschmissen wurde. Als er hinschaute, sah er Yumis Hose. Sie zog sich um. Potato sah zu Yumi, die jetzt ihr Oberteil auszog und schon schaute Potato wieder weg. Ein Kater mit Schamgefühl. Er legte sich schnell hin und versuchte zu schlafen. Er merkte nur noch, wie Yumi sich in das Bett legte und wohl das Licht aus zu machen schien. Etwas später schliefen beide ein. Doch es war nicht mal eine Stunde vergangen, da wachte Yumi wieder auf, weil sie irgendwas Kaltes an ihren Füßen gespürt hatte. Und sie meinte auch noch, dass der Platz in ihrem Bett weniger geworden war. Yumi: "Potato. Mach dich nicht so breit." Sie hörte nur wieder ein Knurren, worauf sie dann das Licht anmachte und sich aufsetzte, um nach Potato zu schauen. Doch was sie dann sah, hielt fast ihren Atem an. Da war er, warum auch immer. Lehnte an der Wand und schaute Yumi etwas wütend und beleidigt zu gleich an. Arme verschränkt. Doch was Yumi noch am Schlimmsten fand, war, dass er...ER! Kai Hiwatari in ihrem Bett saß und nichts an hatte. Nur eben notbedingt die Decke über sich gelegt hatte, damit man nichts sieht. Sie bracht kein Wort raus. Es blieb eine ganze Zeit lang nur still zwischen den beiden. Yumi: "Hi-Hiwa...Hiwatari-sama." Kai: "Hi." Und wieder war es still. Yumi schaute noch einmal an Kai hoch und runter, was r ja kaum übersehen konnte und ein Murren von sich gab. Das einzige, was Yumi jetzt noch einfiel zu tun, war laut zu schreien... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)