Gleichung mit zwei Unbekannten von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 3: Die Vertretung ------------------------- Sorry, das es so lange gedauert hat. Aber ich musste die Fic noch mal umschreiben. Marsi-kun hat einige gravierende Fehler gefunden, die ich noch korrigieren musste. Doch nun geht es weiter. Wie ich festgestellt habe läuft Kilma mit ihren Vermutungen zu Höchstformen auf. Sag mir doch bitte Bescheid, wenn du dich entschieden hast. Das gleiche gilt für Korsika. Ich meine, viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Oder doch? *grins* Außerdem möchte ich ein neues Gesicht begrüßen. Herzlichen willkommen Foxgirl. Ich weiß nicht ob du schon öfters bei mir in mein virtuelles Zimmer reingeschaut hast, aber ich freue mich das du dich jetzt zu Wort gemeldet hast. Danke für die Kommis in den ersten beiden Kaps meiner Fic. *verbeug* Doch nun genug geschwatzt. Setzten wir die Fic fort. _______________________________________________________________________________ "Was ich dich schon immer fragen wollte, was ist das für ein Armband?" Ran schaute gespannt zu K.C. hinüber. "Es erinnert an ein Freundschaftsbändchen, aber es sieht doch irgendwie anders aus." "Das ist ein Talisman sozusagen. Es ist ein Band, geflochten aus meinen Haaren und die meines Freundes. So ist er immer bei mir um mich zu beschützen." K.C. grinste stolz über das ganze Gesicht. "Und er trägt ebenso eines." "Wie romantisch." Ran geriet ins schwärmen. "Möchtest du dir auch eines machen?", fragte K.C. "Ich habe alles dabei." Sie war voller Eifer Ran bei diesem Vorhaben sofort zu helfen. "Aber ich habe keinen Freund." "Und was ist mit diesem Shin-ichi? Sonoko erzählt das ihr ständig zusammen hängt." Ran hob abwehrend die Hände. "Nein wir kennen uns nur seit Kindertagen an. Wir sind nur gute Freunde, mehr ist da nicht." "Ich habe gehört, das wenn man hier in Japan mit einem Jungen ausgeht, er quasi auch der feste Freund ist." "Ach wirklich?" Ran lief rot an. Auf dem Bildschirm erschien ein 'Game over'. Conan hatte vor angespanntem Zuhören vergessen weiterzuspielen. Schnell startete er das Spiel neu. "Das mag vielleicht bei anderen so sein, aber nicht bei Shin-ichi und mir." "Warum gibst du eigentlich nicht zu ihn zu lieben? Sonoko hat mich schon vorgewarnt, das du so reagieren würdest. Also was ist so schlimm daran seine Gefühle zuzugeben? Er ist doch nicht hier um es zu hören." Conan schluckte. K.C. wendete ihren Kopf Conan zu. "Oder meinst du jemand hier im Raum könnte es ihm stecken?", fragte sie scharf. Conan schluckte erneut. Es war schwer so zu tun, als bekomme man von dem Gespräch keine Silbe mit. "Naja." Ran druckste herum. "Ich mag ihn schon. Und er hat mir auch immer geholfen..." Weiter kam sie nicht. K.C. war aufgesprungen und kramte in ihrer Tasche rum. Dann zog sie ein Kästchen hervor. Daraus zauberte sie eine kleine goldene Schere. "Dreh dich um. Ich schneide dir eine Strähne raus." Kurze Zeit später hielt sie einen schmalen Haarstrang ihn ihren Händen. "Du hast schöne Haare.", meinte sie beeindruckt. "Deine sind aber auch toll.", pflichtete Ran ihr bei. "Ich wüsste gern wie ich mit hellen Haaren aussehe. "Na so." K.C. zog den Haargummi heraus, öffnete ihre lange Mähne und warf Ran das Ende über ihren Kopf. "Nein.", meinte sie bestimmt. "Mit dunklem Haar siehst du allemal besser aus." Sie ließ sich neben Ran plumpsen und drückte ihr die abgeschnittene Haarsträhne in die Hand. "Daraus musst du nun den Strang flechten. Dazu teilst du die Haare erst einmal. Das ganze musst du zweimal machen. Denn ein Band trägst du, das andere er." "Was? Shin-ichi soll auch so etwas tragen?" Ran sackte in sich zusammen. "Vergiss es. Für solche Spielereien ist er nicht zu haben." Richtig, grummelte Conan in sich hinein. Wer glaubt schon an Talismane. Nicht nur das Kazuha Heiji damit auf den Docht geht, nun hat sich Ran von diesem fremden Mädchen auch noch beschwatzen lassen. Diese K.C. hatte viel zuviel Einfluss auf Ran. Er musste das unter allen Umständen unterbinden. "Er wird nicht gefragt. Er muss einfach nur stillhalten, uns ein paar seiner Haare überlassen und das Band tragen. Mehr nicht.", meinte K.C. Hahaha. Nicht mit mir. Conan wusste schon jetzt, das Ran ihn niemals dazu bringen würde. "Tja dann fällt es schon mal flach. Shin-ichi ist nicht da um mir eine Strähne zu überlassen. Außerdem ist er schon seit geraumer Zeit in einem Fall unterwegs und sieht nur alle Jubeljahre mal vorbei." "Das er nicht da ist, habe ich schon mitbekommen. Aber hat er dir keine Haarsträhne dagelassen?", fragte K.C. erstaunt. "So als Erinnerung?" "Nein." Ebenso erstaunt sah Ran ihre neue Freundin an. Es trat Stille ein. Plötzlich wurde Conan gegriffen. Und ehe er sich versah, hatte er ein paar Haare weniger auf dem Kopf. "Dann muss er eben herhalten.", meinte K.C. und hielt Ran triumphierend das Haarbüschel entgegen. "Sag mal spinnst du?" Das war zu viel für Conan. Wie konnte sie sich erdreisten ihm einfach so Haare vom Kopf zu schneiden. "Ach hör auf mit meckern." fauchte sie zurück. "Ran sagt doch ständig, das seit Shin-ichi weg ist, du auf sie aufpasst." Brummend wittmete sich Conan wieder seinem Spiel. Hoffentlich fiel es nicht auf, das man ihm Haare rausgeschnitten hatte. "Entschuldige Conan.", flüsterte Ran. Er drehte sich zu ihr um. Ran sah ihn verlegen an. "Schon gut." Er winkte ab. Jetzt war es sowieso nicht mehr zu ändern. Schließlich hatte man ihn damit komplett überrascht. Er hatte nicht die geringste Chance sich zu wehren. Allerdings wenn sie wüsste, wessen Haare sie da in ihren Händen hielt, wäre sie bestimmt glücklich. Eifrig begann Ran zu flechten. Nur noch Getuschel war von den beiden Mädchen zu hören. Bis Ran stolz ein Band hochhob. "Dann mach des dir mal ran." K.C. schob eine kleine Metallhülse über den Tisch. "Damit fixierst du erst einmal das eine Ende." Ran tat wie geheißen, legte das eine Ende des Bandes in die Hülse ein und drückt sie zur Hälfte mit Hilfe einer kleinen Zange zusammen. Die Haare waren nun fest eingeklemmt. "Nehmen wir Maß.", bestimmte K.C. den Arbeitsablauf weiter. Ran legte sich das Band um ihr Handgelenk und K.C. zeigte ihr wo sie kürzen musste. Dann wurde das andere Ende des Bandes in die andere Hälfte der Metallhülse gesteckt und ebenfalls fest zusammengedrückt. Stolz betrachtete Ran ihr Band an ihrem Handgelenk. "Das geht nur wieder ab, wenn du es durchschneidest.", kommentierte K.C die ganze Sache. "Und solange du es trägst, wird deine Beziehung zu Shin-ichi bestehen. Und nun das Band von Shin-ichi." Wieder trat Stille ein. Nach kurzer Zeit wurde Conan ein weiteres Mal vom Fernseher fortgerissen. K.C. hatte ihn auf den Boden gedrückt und sich rittlings auf seinen Bauch gesetzt. "Er hat die Haare gespendet, er wird auch das Band tragen so lange Shin-ichi nicht da ist." "Werde ich nicht." Conan wehrte sich verzweifelt. Doch die Übermacht war zu groß. Gegen zwei Mädchen konnte er nichts ausrichten, zumal er in seiner Körpergröße zurückgeworfen wurde. Ja wenn er jetzt Shin-ichi wäre, hätten sich die beiden nicht getraut ihn anzugreifen. Endlich ließ K.C. von ihm ab. "Wage es nicht, das Band abzunehmen. Wenn du das tust, werden sich Ran und Shin-ichi trennen. Und das willst du doch nicht." Conan saß da und starrte auf das geflochtene Band an seinem Handgelenk. "Man wird mich auslachen.", maulte er grimmig. "Wird man nicht." K.C. streifte ihm über sein Handgelenk seine Uhr. "Wenn du das Band darunter verstecktst, dann wird es niemand sehen und man wird dich nicht darauf ansprechen." "Gut das es die linke Seite ist.", murmelte Conan. Er war immer noch erstaunt, das man ihm seine Uhr abgenommen hatte, ohne das er etwas davon mitbekommen hatte. "Es ist absichtlich die linke Seite. Sie ist die Seite der Liebenden. Außerdem trägt man auch den Ehering links. Und dieses Band ist auch nichts weiter als ein Ring." "Sag mal K.C.?" Ran mischte sich in das Gespräch ein. "Du sagtest doch, das die Haare der Paare darin verflochten werden und das sie die beiden auch tragen. Aber wenn man es genau betrachtet, sind doch Conan und ich miteinander verbunden." "Ach nimm es nicht so genau. Immerhin tut er es ja für Shin-ichi. Und das passt dann schon. Oder Conan?" Conan sah auf. Die letzte Frage war scharf an ihn gerichtet gewesen. Und ebenso unerbittlich sah sie ihn nun an. So allmählich bekam er das Gefühl, das sie wusste wer er in Wirklichkeit war. Denn wenn K.C. wirklich so an die Talismane glaubte, konnte sie doch so eine 'Vertretung' unmöglich zulassen. Es sei denn sie wusste, mit wem sie es zu tun hatte. Dieses Mädchen es gab ihm immer größere Rätsel auf. Es wurde Zeit, das er seine Eltern erreichte. Sie wären eine Möglichkeit, ihn über K.C. aufzuklären. Wäre doch denkbar, das sie ihr gegenüber vielleicht erwähnt hatten, das er Shin-ichi ist. Doch leider schienen sie wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Eigentlich kein Grund sich Gedanken darüber zu machen, denn das war schon öfter vorgekommen. Doch seit K.C. aufgetaucht war, machte sich Unruhe in ihm breit und ein furchtbares Szenario entstand in seinem Kopf. Wieder einmal schlug diese Organisation zu. Sie nahm seine Eltern und folterten sie. Solange bis sie sein Geheimnis verrieten. Dann setzten sie eine Person auf Ran und ihn an. K.C.!! Doch warum erledigten sie sie nicht sofort? Warum mussten sie ihn noch quälen? Könnte es sein, das sie glaubten, das er eine Verbindung zu Sherry hatte? Immerhin stand sie auch auf deren Abschussliste. Und sie hatten Sherry auch noch nicht gefunden. Alles in allem würde man von einer Person auf die nächste kommen. Ai! Vielleicht kannte sie dieses Mädchen ja. Nein. Conan schüttelte leicht den Kopf. Ai konnte er unmöglich mit hineinziehen. Sie war so schon panisch, wenn er nur die Namen von Gin und Wodka erwähnte. Also wenn K.C. wirklich der Organisation angehörte, sollte er ihr Ai nicht noch präsentieren. "Ich hole noch was zu trinken." Ran verschwand aus dem Zimmer. K.C. ließ sich neben Conan auf den Rücken fallen. "Hey." Ihre Stimme war dieses mal freundlich an ihn gerichtet. "Ich verspreche dir, wenn Shin-ichi wieder kommt, dann nehme ich dir höchstpersönlich das Band wieder ab." Sie zwinkerte ihm noch zu, bevor sie sich wieder aufsetzte. Keine Sekunde zu spät, denn Ran betrat wieder das Zimmer. Spät in der Nacht lag Conan auf seiner Matte und schaute auf das Bändchen welches eng umschlungen sein Handgelenk zierte. Er wurde aus dieser K.C. einfach nicht schlau. Ihr letzter Satz, warum hatte sie so freundlich mit ihm gesprochen? Wo sie ihm doch sonst immer die kalte Schulter zeigte. "Conan?" Ran betrat das Schlafzimmer. "Wenn du willst, nehme ich dir das Band ab. Es war eine blöde Idee. Aber ich vermisse Shin-ichi so." Eine Träne bildete sich in ihrem Auge. "Lass mal Ran. Ich trage es für ihn. Es bedeutet dir doch so viel." Conan wurde es schwer ums Herz. Er konnte Ran einfach nicht weinen sehen. Es tat ihm ja selber leid, das er nicht so bei ihr sein konnte, wie sie es sich beide wünschten. "Danke. Du bist ein wirklicher Schatz." Ran zog Conan in ihre Arme. Conan schloss die Augen. Lange würde er es nicht mehr aushalten zu schweigen. Nicht, wenn sie ihn immer wieder mit Liebe überschüttete. Er war doch auch nur ein Junge, der geliebt werden wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)