Mein kleiner Panther von Oriona (Kap 18 wartet auf Freischaltung :D endlich ^^) ================================================================================ Kapitel 18: Der rennende Fuchs ------------------------------ Wuaaaah - nach so langer Zeit melde ich mich mal wieder *schäm* Danke an alle Reviewer und das ihr gewartet habt - ich habe die Ferien genutzt ^^: Das Kapitel ist noch NICHT gebetat. Also da sin bestimmt ettliche Fehler drin. Ich hoffe es gefällt euch, so doll, wie das letzte isses nämsch nicht ^^: *** "Draco?" "Ja?" "Mir ist kalt..." "... mir auch..." *** Mit einem äußerst zufriedenen Grinsen stolzierte Blaise Zabini, der geheimnisvolle Slytherin, den man nur selten zu Gesicht bekam, durch den Ballsaal. Er trug ein Kostüm, das Dracula alle Ehre machte. Sein Objekt der Begierde lag inmitten einer schnatternden Meute und neben einer eifrig redenden Hermine, die diesem gerade Wasser ins Gesicht kippte. Hustend und prustend schnellte Ron in die Höhe und besprenkelte aus versehen auch die umstehenden Zuschauer. "... das hab ich alles nur geträumt", quiekte er mit seiner hohen und angstvollen Stimme. Hermine hockte noch immer neben ihm und schüttelte den Kopf. "Nein, Ron. Draco und Harry sind wirklich gerade Händchenhaltend nach draußen gegangen." Erneut drehte es sich um Ron. "Miene!", jammerte er. "Mir wird schlecht." "Aber warum denn?", schnurrte ein dunkle Stimme. Ron sah auf und blickte direkt in die Augen seines Wetteinsatzes. Er quiekte und krabbelte rückwärts. Die Umstehenden kicherten. "Och", machte Blaise gespielt enttäuscht. "Ronispatzi - du schuldest mir noch ein Date." Breit grinsend lief er dem rückwärts krabbelnden Gryffindor hinterher. "Nein", quäkte dieser. "Das ist unfair!" Blaise grinste zuckersüß. "Ich find es mehr als fair", flüsterte er. Ron sah sich nach allen Seiten um, fand aber keinen Fluchtweg. Blaise kam bedrohlich nahe. "Ich will nicht!", piepste Ron noch, bevor er sich in einen Fuchs verwandelte und alle Umstehenden, inklusive Blaise, verunsicherte. Diese Gunst der Sekunde nutzte der Fuchs und schnellte flink zwischen den Beinen durch auf den Ausgang zu. Blaise leckte sich die Lippen. "Zeit auf Fuchsjagd zu gehen", kicherte er. Schon hatte er sich in einen großen Wolf verwandelt, der die Umstehenden eher aus den weg schupste und nicht elegant drumherum rannte. "Na warte!", rief der Wolf den rennenden Fuchs hinterher, dem Angst und Bange wurde. "Ich kriege dich." Am großen Tisch für die Lehrer saß ein Poppkorn mampfender Weihnachtsmann und sagte lächelnd zu McGonagall, die ganz in grün gekleidet war und aussah wie ein wandelnder Tannebaum: "Ich finde, diese Animagusidee war vorzüglich. Neben den Vorteilen im Kampf haben wir auch ein ausgezeichnetes Theater, finden Sie nicht auch, Minerva?" Doch diese hatte zuviel an Snapes Whiskey genascht, welchen dieser fluchend im ganzen Schloss suchte (er musste sich ja von dem Bunten Weihnachtsrummel ablenken) und kicherte nur beschwippst. *** Das schwarzweiße Pärchen hatte es inzwischen geschafft sich von dem Schnee und voneinander zu trennen. Harry war noch knallrot. Beide liefen schweigend nebeneinander her und wussten nicht so Recht, wie es denn nun weitergehen sollte. Harry kämpfte mit sich selbst, da er immer wieder an Voldemort dachte. Andererseits fühlte er sich sehr zu Draco hingezogen und wollte ihn nicht verletzen. Außerdem klapperten den beiden die Zähne... "Ich wäre dafür, dass wir unser Zimmer aufsuchen und den Kamin anheizen." Harry wollte gerade zur Antwort ansetzen, als... "NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!" Ein roter Fuchs flitzte in einer affenartigen Geschwindigkeit an ihnen vorbei, gefolgt von einem schwarzen Wolf. "Füchsleeeein", säuselte dieser. Dann waren die Beiden auch schon wieder verschwunden. Verwirrt blinzelten die Beiden immer noch Händchenhaltend, den Tieren hinterher und merkte dabei gar nicht, wie vor ihrem ehemaligen Quartier angekommen waren. Draco blinzelte die Türe an und mauzte kurz. Knarrend sprang sie auf. Draco ließ Harrys Hand los und richtete den Zauberstab auf den Kamin. "Incendio!" Sofort wurde der Raum in ein gemütliches warmes Licht getaucht. Auf Harrys leicht verunsicherten Gesicht tanzten Schatten. Draco musterte ihn schweigend von der Seite. "Ich... geh mich umziehen", sagte Harry schnell. Er wandte sich um und verschwand, die Tür hinter sich zuknallend, im Bad. Draco seufzte. Er würde noch sehr viel Geduld mit dem Jungen-der-Lebte haben müssen. Er schritt zum Schrank und beschloss sich schnell sein Nachtgewand überzuziehen. *** Derweil irgendwo im Schloss Das "Ronispatzi" hatte es inzwischen geschafft auf eine ziemlich hohe Statue zu flüchten. Nun saß er mit wedelnden Schwanz zusammengekauert ganz oben und blickte ängstlich auf den Männchen machenden Wolf herab. "Du bist ein Spielverderber, Ronald", jammerte dieser. "Ich bin nicht schwul!", jammerte der Fuchs zurück. "Doch bist du! Wenn ich das sage, dann hat das so zu sein!" Rons Ohren knickten ein und er verzog sich in den Schatten der Wand, sodass Blaise ihn überhaupt nicht mehr sehen konnte. Besagter zog die Brauen zusammen und verwandelte sich leise wieder zurück. So konnte er Ron auf keinen Fall erobern. Solche Typen, die sich auch noch in kleine niedliche Kuschelfüchse verwandelten, mussten anders behandelt werden. Blaise grinste. "Accio Fuchs!" Ein quietschen schallte durch den Gang, während Ron plötzlich von etwas unsichtbaren erfasst wurde und nun mit einer affenartigen Geschwindigkeit auf Blaise zusauste. Er zappelte wie wild mit den Beinchen und versuchte diesen Sog zu entkommen, doch nichts half. Letztendlich prallte er gegen Blaise Oberkörper und wurde von diesem sofort in die Arme geschlossen. Zitternd sah der Kleine auf. "Hab ich dich!", flüsterte Blaise. Ron fiel zum zweiten Mal an diesem Tage in Ohnmacht. *** Harry saß im Bad auf dem Toilettendeckel und dachte nach. Die nassen Klamotten störten ihn momentan nicht. Er war wirklich fasziniert von dem Slytherinprinzen gewesen. Er war es immer noch. Aber die Angst um ihn war noch immer da. "Lebe endlich!" Hörte er die Stimme Dracos in seinem Kopf. Sollte er es wirklich wagen? Er wollte soviel über den Slytherin herausfinden. Er wollte glücklich sein und kein Held der Zaubererwelt. Er war doch auch nur ein Mensch. Mit diesem Gedanken stand er auf und nickte. Gleichzeitig überfiel ihn ein Frösteln. "Uah..." Die Kleidung hatte er ja ganz vergessen. Mit einem Wink seines Zauberstabes hatte er sich dieser entledigt und sich seinen Gryffindorlöwenschlafanzug (XD) angezaubert, welchen ihn Molly zu Weihnachten geschenkt hatte. Harry war dieser total peinlich, aber er wusste nicht, wie er seine anderen Sachen herzaubern konnte. Leise trat er an die Tür und öffnete sie leicht. Er schielte um die Ecke. Draco lag schon im Bett und döste vor sich hin. Harry musste lächeln. Er sah wirklich unschuldig aus, wenn er schlief. Lautlos schloss er die Tür und legte sich dann ebenfalls zu Draco. Als die Matratze von einem Gewicht nach unten gedrückt wurde, blinzelte Draco. Er hatte nicht erwartet, dass Harry so schnell zurückkam. Er drehte sich um und blickte genau in zwei weit aufgerissene Smaragdgrüne Augen. "Wir liegen zum ersten Mal freiwillig zusammen in einem Bett", stellte der Gryffindor verschmitzt grinsend fest. Draco grinste ebenfalls. "Eine äußerste Seltenheit, Panther. Das müssen wir rot im Kalender anstreichen." Harry wurde bei dem Wort "Panther" leicht rot. Er vernahm ein rascheln und spürte den Atem Dracos auf seinem Gesicht. "Ist dir noch kalt?", fragte Draco leise. Harry drehte sein Gesicht ebenfalls und blickte direkt in Dracos eisgraue Augen. Er war kaum einen Zentimeter von ihm entfernt. "Ein wenig", flüsterte Harry, gebannt von Dracos Augen. Wortlos legte Draco die Arme um Harry und zog ihn an sich. Zuerst versteifte sich Gryffindors Goldjunge, doch als die Wärme Dracos in ihm hochstieg, entspannte er sich gleich wieder. Zaghaft vergrub Harry seinen Kopf an Dracos Schulter und klammerte sich an ihn. Er wusste nicht, woher diese Schüchternheit kam. Draco machte ihn sichtlich nervös. Sein ganzer Körper kribbelte unter Dracos Berührung - so etwas hatte er noch nie zuvor gespürt. Keiner von ihnen sprach und sie hielten es auch für besser dies erst Mal zu lassen. So eng umschlungen schliefen sie ein . *** Blaise trug seine neuste Errungenschaft in das Zimmer von ihm und Draco. Der Slytherineisprinz war nirgendwo aufzufinden. Wahrscheinlich vergnügte sich dieser gerade mit seinem Haustier. Behutsam legte er den ohnmächtigen Fuchs auf sein Bett und setzte sich neben ihn. Mit wachsamen Wolfsaugen beobachtete er das Tier. Die Brust des kleinen Körpers hob und senkte sich, als schien er friedlich zu schlafen, doch das Gesicht des Fuchses war ängstlich verzogen. Blaise seufzte und begann den Kleinen zu streicheln. Die Nase des Fuchses zuckte und seine Schnurrhaare bewegten sich dabei im Takt. Langsam blinzelte er. Blaise hörte nicht auf ihn zu streicheln. Ron lag nur mit halb geschlossenen Augen da und genoss für einen kurzen Moment die Streicheleinheiten. Doch dann wurde ihm schlagartig bewusst, bei WEM er sich befand. Erschrocken riss er die Augen auf und wollte aufspringen, doch Blaise war schneller. Er packte den kleinen Fuchs mit beiden Händen und hielt ihn vor sein Gesicht. "Na, na, wir wollen doch nicht etwas schon wieder fliehen?" Ron wimmerte und legte seine Ohren ängstlich an. "Lass mich...", quiekte er, Rontypisch und eher wie eine kranke Maus klingend. Blaise runzelte die Stirn. "Ich tue dir nichts...", sagte er dann leise. "Warum währst du dich so? Hast du Angst vor den Reaktionen der anderen?" Der Fuchs, der immer noch ungemütlich in der Luft gehalten wurde, senkte den Blick. Der Slytherin seufzte abermals und nahm ihn in seine Arme. "Okay, es war falsch von mir dich zu bedrängen", sprach er aus. Rons Ohren schossen in die Höhe. "Das ist Slyhterinblut - die nehmen sich immer, was sie wollen." Blaise grinste. Dann setzte er den Fuchs behutsam auf den Boden ab. "Es tut mir in der Seele weh dich freizulassen", seufzte Blaise theatralisch. "Aber ich überlasse es ab nun dir, wohin du gehst." Er kratzte sich am Kopf und sah den Fuchs dabei nicht mehr an. Der Fuchs hockte noch immer auf den Boden. Sein Schwanz wedelte langsam hin und her, ähnlich, wie bei einem Hund, nur langsamer. Er legte den Kopf schief, als Blaise die Decke zurückschlug und sich hinlegte, ohne ihn noch mal eines Blickes zu würdigen. Mit einem Schlenker des Zauberstabes ging das Licht aus. Der Slytherin legte sich hin und kehrte dem Fuchs den Rücken zu. Dessen Ohren legten sich nach hinten. Mondschein fiel durch die Kerkerfenster auf ihn herab. Seine Tieraugen leuchteten, denn er hatte sie weit geöffnet und beobachtete Blaise. Er setzte sich auf und hob eine Pfote, wie als ob er was sagen wollte. Doch dann senkte er sie schnell wieder und sah auf den Boden. Er war wirklich albern. Nur, weil seine Mutter ihm immer wieder vorschwärmte, wie froh sie doch wäre, wenn er mal eine Frau mit nach Hause bringen würde (wegens der Enkelkinder), brauchte er doch noch lange nicht vor Blaise davonlaufen. Und nur, weil er Angst hatte, dass die anderen ihn auslachten, brauchte er sich noch lange nicht vor seinen Gefühlen verstecken. Rons Schweif schoss in die Höhe. Er setzte zum Sprung an und landete weich und unbemerkt neben Blaise auf dem Bett. Er setzte eine Pfote auf Blaise Rücken und räusperte sich kurz. "Blaise..." "Sag nichts..." Ron sah ja nicht, dass der Slytherin über beide Ohren grinste. Er kannte den Gryffindor und wusste, wie man ihn herumbekam. Ron verwandelte sich mit einem "Plop" in einen Menschen zurück. Blaise setzte sich auf und betrachtete ihn eingehend. Sogar im Dunklen sah er, wie rot der junge Mann war. "Wie... wie machen wir weiter?", fragte Ron, ihn nicht ansehend. Blaise hockte sich auf seine Knie und grinste noch immer wie ein Honigkuchenpferd. "Das... überlasse ich dir", antwortete er. Er zog Ron zu sich und sah ihm in die Augen. Diesmal währte sich der Rotschopf nicht. "Ich schlage vor, wir gehen es langsam an", säuselte er. Er küsste ihn kurz auf die Wange. Ron wurde noch röter "Ich lasse dir Zeit." Es war nicht seine Art, jemanden Zeit zu lassen, doch an Ron lag ihm mehr, als an "irgendjemanden". Deswegen legte er sich wieder hin. "Darf ich... darf ich hier bleiben?" Blaise strahlte wie ein Muggelneonlicht. "Klar doch." *** So schliefen an jenem Tage zwei frischgebackene Pärchen zusammen in einem Bette, währedn irgendwo im Schloss ein Weihnachtsmann und ein Tannebaum ihr Unwesen trieben, da diese zuviel von Professor Snapes Schnapsvorrat genascht hatten. Dieser eilte noch immer fluchend durchs Schloss, weil er seine abendliche Dosis noch nicht intus hatte, die er brauchte, um die Idiotismen und Schüler zu vergessen. Alles im Allem - ein sehr ereignisreicher Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)