Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 67: Das Rätsel und die Stille ------------------------------------- Lebenslinien Kapitel 67 Autor: Herzfinster Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ "Lass mich vorbei!", zeterte Naruto und man hörte nur noch einen dumpfen Aufprall. Als die Tür aufglitt ruhten bereits die Blicke von Ibiki und Itachi auf ihm. Der Junge sah wütend aus... "Hast du dich doch entschieden unser Angebot anzunehmen?", fragte der ältere Mann. "Ach, so´n Blödsinn!" Naruto ließ den Wachposten zu Boden fallen, den er niedergeschlagen hatte – offenbar hatte der mit so viel Kraft bei einem Kind nicht gerechnet – und trat ein. "Ich hab Sasuke gesucht." Ibiki wies schweigend auf den anderen Jungen, der mit geschlossenen Augen dasaß und sich nicht regte. Der blonde Shinobi war sofort bei ihm und packte Sasuke bei den Schultern als wolle er ihn aufwecken. "Sasuke...! Hey, verdammt! Sasuke!" Itachi zog Naruto von dem Jungen weg. "Er hört dich nicht", meinte er schlicht. Der blonde Shinobi wehrte sich, doch Itachi war stärker. "Was habt ihr mit ihm angestellt?!" Ibiki starrte Naruto finster an. "Er tut das freiwillig. Um uns zu helfen." "Ihr habt ihm diesen Quatsch eingeredet!" "Jetzt halt den Mund!" Naruto verstummte augenblicklich. Ibikis Stimme dröhnte in seinen Ohren. "So ein kleines Gör wie du sollte sich da nicht einmischen. Freu dich lieber. Wenn sie Erfolg haben, dann kannst du bald wieder nachhause zu deiner Mami!" "Wie bitte...?!?! Du mieser, alter Sack, was fällt dir eigentlich ein!" Jetzt hatte sogar Itachi Probleme den aufgebrachten Jungen noch festzuhalten. Doch Ibiki schien jetzt endgültig mit seiner Geduld am Ende zu sein. Er griff in eine Tasche seiner Jacke und zog etwas Schwarzes heraus. Naruto sah einen Blitz aus dem Ende dieses Dings schlagen – dann durchfuhr ein grauenhafter Schmerz seinen Körper. Sasuke ließ die Schultern hängen. Gut, das war jetzt doch etwas respekteinflößend... Was er dort sah waren eindeutig Worte und Schriftzeichen seiner Sprache. Aber er wusste nicht genau, was er jetzt tun sollte. Neji schien zu bemerken wie unschlüssig er war und trat neben ihn. "Ließ uns doch einfach erst einmal vor, was da eigentlich steht." Ja, das war ein guter Anfang. Sasuke, der inzwischen raus hatte, wie er sich in dieser Welt bewegen musste, schwebte nach oben zum Anfang des Textes – ein jedes Schriftzeichen war beinah so groß wie er selbst – und ließ den Blick darüber gleiten. " In einem Dorfe lebten einmal zwei Brüder, die waren am selben Tage geboren. Und in Eintracht lebten sie, ihre Gedanken waren stets die gleichen, alle Arbeit taten sie zusammen, und es gab nie Zwietracht oder Streit. Die Nachbarn meinten, ein so zufriedenes Brüderpaar würde sicherlich auch einmal gemeinsam diese Welt verlassen, niemand konnte sich vorstellen, dass nur einer von ihnen zurückbleiben und weiterleben möchte..." Sasuke stutzte. Das hatte er doch schon mal irgendwo gelesen... Aber wo...? "Was soll denn das bedeuten?", fragte Hinata und sah Neji ratlos an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Zwei Brüder... Zwillinge... – und da fiel es ihm wieder ein! "Das ist ein Märchen! Ein altes Märchen..." Sasuke überflog den weiteren Text, aber... Irgendetwas stimmte da nicht. Er ließ sich wieder zu den anderen hinab sinken. "Wie soll uns ein Märchen helfen diese Tore zu öffnen?", fragte Hinata. "Vielleicht ist es ein Rätsel?", warf Neji ein. Sasuke hatte inzwischen weiter gelesen, und langsam kam auch seine Erinnerung an die Geschichte zurück. "Ich glaube... das Märchen war irgendwie anders. Der Text ist völlig falsch..." Hinata horchte auf. "Falsch? Wie denn falsch?" "Irgendwie... stimmt die Reihenfolge nicht." Neji wandte sofort den Blick zu den Buchstaben. "Könnte es das sein?" Ein angenehmes Licht umgab ihn. Ein angenehm warmes Licht. Nichts war zu hören, nicht ein einziges Geräusch. Alles war ganz leicht... Er schwebte... Alle Last war von ihm genommen. Nicht einmal atmen musste er mehr. Ah...! Wie angenehm das doch war...! Könnte er nur immer hier bleiben, in diesem warmen Licht, so schwerelos und eingehüllt von diesem Gefühl der Leichtigkeit. So wohl hatte er sich noch nie gefühlt... Als Naruto die Augen aufschlug sah er erst nichts als dieses angenehme rötliche Licht. Dann erwachte er schlagartig aus seinem Traum. Was war geschehen?! Wo war er? Er erinnerte sich an Itachi, und an Ibiki... und diesen Schmerz. Aber wo hatten sie ihn hingebracht? Naruto schwamm in irgendeiner Flüssigkeit. Sie hatte selbst seine Lungen gefüllt, doch seltsamerweise verspürte er keine Atemnot. Das musste eine ihrer abgefahrenen Techniken sein... Der Junge streckte die Hände aus, und sie trafen auf Glas. Er schwamm in einem Glaszylinder. Doch das Glas war matt und er konnte nicht sehen, was draußen war. Doch irgendwie... machte ihm das gar nicht so viel aus. Ok, sie hatten ihn betäubt, ihm die Kleider abgenommen und ihn hier eingesperrt... Aber im Moment fühlte er sich ganz wohl hier drin. Naruto fühlte sich so müde... Diese Wärme machte ihn ganz schläfrig. Er zog seine Hände wieder zurück. Schemenhafte meinte er noch eine Hand zu erkennen, die sich von außen gegen das Glas presste, bevor ihn dieser Traum wieder so behutsam umarmte und ihn alles vergessen ließ. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)