Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 52: Spinnennetz ----------------------- Lebenslinien Kapitel 52 Autor: Herzfinster Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Ihre Schritte halten lauten durch das Treppenhaus und die Gittertreppe vibrierte heftig. Sasuke blickte sich hektisch um. Hier in diesem Glaskasten waren sie für jeden gut sichtbar und somit das perfekte Ziel. Zwar sagte er sich, dass keiner ein Interesse daran hätte, sie zu töten – aber dennoch. Auf den anderen Ebenen konnten sie noch andere Menschen sehen, die wohl zu den Ausgängen drängten. Kurz traf sich Sasukes Blick mit dem eines Jungen inmitten einer Gruppe Flüchtiger. Und er blieb stehen. Naruto...? Er ließ Sakuras Hand los und sprang die Stufen hinab. "Naruto!" Die Hände gegen das kalte Fensterglas gepresst blieb Sasuke stehen, doch der Junge war bereits nicht mehr zu sehen. Sasukes Atem beschlug die Scheibe, so dicht stand er davor. War es wirklich Naruto, den er da gesehen hatte? Der Junge ließ die Hände sinken. Wahrscheinlich hatte er sich das nur eingebildet... "Sasuke-kun...", erklang Sakuras zitternde Stimme hinter ihm. Sasuke drehte sich um und blieb wie versteinert stehen. Einige Stufen über ihm stand Shikamaru, Sakura grob an sich gepresst, den Lauf seiner Pistole an ihrer Schläfe. "Dachtet ihr wirklich, ihr könnt so einfach entwischen?" "Ich dachte, ich versuch´s mal...", erwiderte der Shinobi. Shikamaru schnaufte nur und stieß Sakura die Treppe hinunter. Stöhnend fiel sie mit dem Rücken gegen die Glasscheibe und landete neben Sasuke auf dem Boden. Noch immer zielte Shikamaru auf sie. "Verräter werden exekutiert", meinte er nur kühl. Das Mädchen starrte ohne eine erkennbare Gefühlsregung auf den Lauf der Pistole. Sie wirkte, als verstünde sie die Situation überhaupt nicht. "Lass sie gehen", forderte der Shinobi neben ihr, doch Shikamaru schenkte Sasuke nur einen kurzen Blick. Was sollte er jetzt tun? Das Meiste von dem, was er gelernt hatte konnte er jetzt nicht einsetzen. Die Armreifen hinderten ihn selbst daran das Sharingan zu benutzen. Verdammt! In diesem Moment fiel ein Schuss. Am Ende eines schier endlosen Ganges standen zwei der Rebellen und schubsten ihre Kameraden durch eine offene Tür. Auch Naruto wurde einfach weitergeschoben ohne zu wissen, wieso und wohin. Auf der anderen Seite der Tür blieben sie alle stehen. Der Raum war nicht besonders groß, eher länglich. Zu beiden Seiten waren dicht an dicht Sitzplätze an den Wänden aufgereiht. Naruto tat es den Anderen gleich und setzte sich. Wieso hatten diese Stühle denn solche Gurte? Doch das konnte er auch später noch fragen. Hana war die Letzte. Sie schloss die Tür hinter ihnen mit einer Chipkarte. Naruto warf fragende Blicke nach links und rechts. Und was passierte jetzt? Ein Brummen erklang, ließ den kleinen Raum vibrieren – und der blonde Shinobi fühlte sich zur Seite weggerissen. Der Raum um sie herum bewegte sich! Bewegte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit seitwärts, dann rückwärts und schließlich nach unten... Jetzt wusste Naruto, was diese Gurte zu bedeuten hatten. Ohne ihn hätte er sich niemals im Sitz halten können. Ein paar Mal stieß er sich heftig den Kopf an der Wand hinter sich, doch das war nichts gegen die Übelkeit. Diese ständigen Richtungswechsel schlugen ihm auf den Magen. Hoffentlich hielten sie bald an... Der kleine Raum wurde heftig erschüttert und alle Passagiere ordentlich durchgeschüttelt. Einige andere Leute sahen inzwischen auch so aus, als würden sie sich gleich ihr Frühstück noch mal durch den Kopf gehen lassen. Doch endlich hielten sie an. Erleichtert stellte Naruto fest, dass sie wohl am Ziel angekommen waren und löste seinen Sicherheitsgurt. In dieser Welt gab es wohl nur sehr langsame oder sehr unbequeme Arten sich fortzubewegen... Reflexartig verbargen Sakura und Sasuke die Gesichter hinter den Armen und duckten sich. Ein dumpfer Aufprall war zu hören, die Pistole fiel herunter und blieb vor ihren Füßen liegen. Als Sasuke die Augen wieder öffnete lag Shikamaru reglos auf der Treppe. Die Glasscheibe neben ihm hatte ein Loch. Rotes Blut färbte das Spinnennetzmuster der langen Risse... Und einen Absatz weiter über ihnen stand ein junger Mann. Die grauen Kleider waren zerrissen und zeugten davon, dass er heute nicht zum ersten Mal getötet hatte. Sein Gesicht kam Sasuke bekannt vor, doch ihm wollte nicht einfallen wo er ihn schon einmal gesehen haben könnte. "Alles in Ordnung?", fragte er und musterte sie beide. Sakura zog sich an Sasuke hoch und nickte nur. Der Fremde blinzelte und steckte seine Pistole weg. "Kommt mit. Ich bringe euch hier raus..." Die beiden Kinder folgten ihrem Retter die Treppe wieder nach oben und durch die nächste Tür nach draußen. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)