Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 44: Das Original und der Krieger ---------------------------------------- Lebenslinien Kapitel 44 Autor: Herzfinster Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Möglichst leise bewegte sich Sasuke durch das komplexe System der Luftschächte. Es gab hier so viele Abzweigungen, sie würden ihn wohl so schnell nicht finden… Inzwischen dürfte er auch weit genug von seiner Zelle entfernt sein, dachte er und hielt Ausschau nach einer Öffnung zu den Korridoren hin, durch die er nach draußen kommen konnte. Und die fand sich auch ziemlich schnell. Glücklicherweise war die Abdeckung nur von außen aufgesteckt und so konnte der Junge seine Finger durch das Gitter schieben und es von der Außenwand lösen. Mit einem Sprung war er wieder auf ebener Erde. Das war ja fast schon zu einfach… Der Gang sah aus wie alle Gänge hier, die er bisher gesehen hatte: grauer Boden, weiße Wände, Neonröhren und nur wenige Türen. Sasuke lief einfach los, eine andere Option hatte er nicht. Zwar gab es hier und da Hinweisschilder und Wegweiser, doch er konnte keines der Worte darauf lesen… Die Flure waren menschenleer, dennoch sah er sich immer wieder um und spähte vorsichtig um jede Ecke. Doch es war niemand zu sehen. Also weiter. Als Sasuke um die nächste Ecke bog, öffnete sich plötzlich eine Tür zur linken Seite und Sakura sprang auf den Flur. "Sasuke-kun!" Sofort blieb er stehen. "Sakura…" Das Mädchen sah ihn flehend mit Tränen in den Augen an. "Sasuke-kun, bitte… Sie werden wir nur wehtun…!" "Nicht, wenn er sich gleich ergibt", erwiderte eine fremde Stimme hinter ihnen. Als Sasuke sich umdrehte erkannte er hinter sich zwei gleichaltrige Jungen. Sie trugen merkwürdige Anzüge, die Schuhe, Hose, Hemd und Handschuhe in einem zu sein schienen und wohl kaum aus Leinen gemacht waren. Viel eher schien es ihm, als wäre es eine Art Kunststoff. Brust und Schultern waren durch dünne Panzerungen verstärkt worden, sonst schien dieser Overall einfach nur sehr körperbetont zu sein. "Kiba… Shikamaru… Lange nicht mehr gesehen", meinte der junge Uchiha ohne eine Regung. Die beiden Jungen warfen sich kurze Blicke zu, dann wandten sie sich wieder an Sasuke. "Das Original macht uns viel mehr Ärger als die Replikanten", meinte Shikamaru, "Alles unnötiger Stress, wenn du mich fragst." Kiba musterte sein Gegenüber nicht ohne Neugier. "Wenn er wirklich das Original ist, dann hat er sicher einiges zu bieten, was die Mühe wert macht…" – "Shikamaru-kun, Kiba-kun! Bitte tut ihm nichts!", mischte sich Sakura ein, doch Kiba schnaufte nur abfällig. "Halt dich da raus und geh an die Arbeit! Für´n Nadelkissen is hier kein Platz." Sasuke war Sakura einen kurzen Blick zu. Noch immer verstand er nicht, worum es hier eigentlich ging und wovon die Drei sprachen. Doch man hielt ihn offenbar für sein Gegenstück in dieser Welt. "Ich bin nicht das Original. Ihr irrt euch. Ihr sucht jemand anderen." "Verarsch uns nicht!", fuhr Shikamaru dazwischen, "Wenn du´n Mensch bist und mit dieser Visage rumläufst, musst du das Original sein." "Genau…! Und jetzt ergib dich, oder es gibt hier nur noch Kopien von dir, klar?!" Kibas Gesicht nahm einen kampflustigen Ausdruck an und er ging in Angriffsstellung. Kein Zweifel, er wäre wohl enttäuscht, würde sich Sasuke jetzt ergeben. Dann wollte er ihm den Gefallen auch tun. "Zwingt mich nicht, euch zu verletzten…", erwiderte der Uchiha und hob die Hände vor die Brust. Naruto warf sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, bevor der Jäger ihn erwischen konnte. Über sich konnte er die Schüsse von Nejis Waffe hören, doch die kleinen Patronen beschädigten die panzerartigen Hüllen ihrer Gegner kaum. Der Späher hatte sich zurückgezogen und den beiden Jägern die Arbeit überlassen. Und der Shinobi hatte gut daran getan sie nicht zu unterschätzen. Sie waren wirklich unglaublich harte Gegner. Ihre Körper schienen ganz anders beschaffen zu sein als ihre. Sie waren doppelt so groß wie sie, hatten überlange Arme und Beine mit ebenso langen Fingern die in rasiermesserscharfen Spitzen endeten. Ihre Gesichter wirkten ebenso befremdlich und nur andeutungsweise menschlich. Mund und Nase schienen hinter schwarzen Masken verborgen, was ihre gelblichen, insektenähnlichen Augen nur noch größer erschienen ließ. Sichtbare Ohren hatten sie keine, doch reagierten die Jäger auf jedes Geräusch. Am abstoßendsten an ihrer Erscheinung war, fand Naruto, dass sie keine Haare hatten, sondern schwarze Schläuche, die mitten aus ihrem Schädel wuchsen und durch helle Bänder wie ein Zopf gerafft wurden. Merkwürdigerweise verschwanden die Schläuche an Nacken, Schultern und Wirbelsäule wieder in den dürren Körpern. Sie schienen nur zu einem Zweck zu existieren: um Menschen zu liquidieren. Naruto und der Jäger standen sich gegenüber und musterten einander. Der Jäger legte den Kopf schief und streckte seine überlangen Finger. Ein Zischen war zu hören und eine helle, spitze Flamme legte sich um seine Hand. Naruto spürte die enorme Hitze. Wenn ihn dieses Feuer traf, dann war er nur noch Asche – er musste kein Genie sein, um das zu wissen. Der Jäger hob seinen Arm und schlug nach dem Jungen – und Naruto sprang. Die Flamme schmolz einen glühenden Krater in den Boden. Der blonde Shinobi stieß sich mit den Händen am Oberarm seines Gegners ab und flog über dessen Schulter. Als er hinter ihm landete fixierte der Jäger ihn mit seinem Blick. "Kagebunshin no Jutsu!", rief Naruto, formte das Fingerzeichen und neben ihm erschien eine exakte Kopie seiner Selbst. Was dieses Ding konnte, das konnte er schon lange! Naruto streckte die Hand aus und sein Kagebunshin half ihm die wirbelnde Kugel aus Energie zwischen seinen Fingern zu formen. Neji nahm er nur am Rande wahr. Der Krieger war mit seinem Gegner auf Nahkampf gegangen. Er hatte dem Jäger eindeutig mehr entgegenzusetzen als der kleine Menschenjunge. Neji ballte die Hand zur Faust und schlug sie seinem Gegenüber in den Bauch. Die Vibration des so stark beschleunigten Schlages verursachte ein entsetzliches Geräusch und riss ein Loch in die glatte Oberfläche des Körpers den er getroffen hatte. "Rasengan!", schrie Naruto und rannte auf den Jäger zu. Die Chakra-Kugel leuchtete in seiner Hand und traf den Jäger mit voller Wucht mitten im Gesicht. Das Wesen war auf diese Art von Angriff wohl überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Der Shinobi nutzte den Moment und trat nach seinem Gegner, legte alle Kraft in diesen Tritt und stieß das Wesen über den Rand des Abgrunds in die Tiefe der Schlucht. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)