Sunnydale Chaos von abgemeldet (Devil May Cry / Buffy - Crossover) ================================================================================ Kapitel 6: The Legendary Sparda ------------------------------- Kapitel 6 The Legendary Sparda Die restlich Woche war für alle Beteiligten eher ruhig verlaufen. Ab und zu tauchten zwar einige Vampire auf, aber das war nicht der Rede wert. Nun saß Dante wie gebannt vor dem Telefon und wartete schon seit einigen Stunden auf Vergils Anruf. Dieser hatte ihm zwar eine ungefähre Zeitangabe gegeben, aber er wollte einfach den Zeitpunkt nicht verpassen. Aus einiger Entfernung wurde er von Buffy und Dawn beobachtet. „Was macht er da eigentlich?“ fragte Buffy ihre Schwester. „Er sagt er wartet auf einen Anruf“, antwortete Dawn. „Und von wem?“ Buffys Neugier war geweckt. Dawn schüttelte nur den Kopf. „Hat er nicht gesagt...“ „Schade...“ Buffy drehte ihren Kopf zurück in die Richtung in der Dante saß. Dieser saß verkrampft auf dem Fußboden und starrte unentwegt zum Telefon. Er konnte einem Leid tun, dachte sie sich. Sie saßen noch eine Weile so, als zur Erlösung aller das Telefon klingelte. Dante stürzte darauf zu und nahm ab. „Ja?“ Danach gab es eine kurze Pause. Als sich seine Gesichtszüge entspannten, wusste die beiden, dass es wohl der zu erwartende Anruf gewesen war. Leise verließen sie das Zimmer, damit Dante in Ruhe telefonieren konnte. „Ich dachte schon, du würdest überhaupt nicht mehr anrufen!“ „Ich sagte doch, ich würde um diese Zeit anrufen.“ „Ja ja... Ich weiß schon...“ er kratzte sich am Kopf, „ Und? Hast du was herausgefunden?“ Es gab eine kurze Pause bevor Vergil antwortete... „Ja, aber das wird dir nicht gefallen...“ Vergils Stimme klang besorgt, etwas. Was Dante nur noch mehr beunruhigte. „Erzähl!“ „Hinter dem Zeichen verbirgt sich eine Gruppe hochrangiger Dämonen, die sich die Erlöser nennen. Es scheint das ihre Ziele sehr stark denen von Mundus ähneln. Auch Sparda war wohl kurzzeitig in dieser Vereinigung, bevor er sich gegen die Däonen gestellt hatte.“ „Paps? Echt?“ „Na ja, jedenfalls schien er nicht gerade den besten Eindruck bei ihnen hinterlassen zu haben...“ „Und was hat das jetzt mit uns zu tun?“ fragte Dante. „Eigentlich ist das offensichtlich Dante...“ grummelte Vergil, „Da unser Vater nicht mehr da ist, haben sie ihren ganzen Hass auf uns projiziert.“ „Und woher weißt du das jetzt wieder?“ „Ich hatte gestern die Ehre einen von ihnen kennen zu lernen.“ Dante stockte der Atem. „Ist irgendetwas passiert?“ „Nein, sie wollten wohl ur ihre Aufwartung machen...“ „Und was sollen wir jetzt machen?“ „Das beste wäre, wenn wir nicht mehr getrennt unterwegs sind, damit unsere Chancen gegens ie etwas besser sind.“ „Soll ich zurückkommen?“ „Nein, das musst du nicht, schließlich hast du einen Job zu erledigen. Ich mach mich sofort auf den Weg und bin spätestens heute Abend in Sunnydale.“ „OK, sei vorsichtig.“ Damit verabschiedeten sich die beiden. Etwas erleichtert, dass Vergil bald da sein würde, ließ er sich auf die Couch fallen. Jetzt müsste er diese Nachricht nur noch Buffy beibringen, obwohl es sicher interessant sein würde, die Reaktion der anderen zu sehen, wenn sein Zwillingsbruder auf einmal in der Tür stand. Er entschloss sich dazu, diese Sache erst mal für sich zu behalten. „Und? War der Anruf erfolgsversprechend?“ fragte Buffy, die gerade wieder das Wohnzimmer betrat. „Das kann man so sagen,“ meinte er nur, bevor er aufstand, „Ich geh ein bisschen trainieren, bin heute Abend wieder zurück.“ Damit ließ er Buffy allein zurück und ging hinaus. Das Wetter schien vielversprechend. Er atmete tief durch und machte sich auf den Weg zu seinem Trainingsplatz. Er war auf einen seiner Streifzüge auf diesen abgeschieden Ort gestoßen, der sich ideal dafür eignete, dass auch seine Teufelskräfte mal zum Einsatz kamen. Glücklicherweise hatten weder Buffy, Dawn oder ihre Freunde diesen Ort aufgespürt, denn nicht selten waren sie ihm heimlich gefolgt. Der Ort lag ungefähr eine halbe Stunde von ihrem Haus entfernt, welcher mit seinem Motorrad gut zu erreichen war, da die Straße durch den Wildwuchs zu schmal für ein Auto war. Dante genoss es, wenn der Fahrtwind durch sein Gesicht fuhr. In solchen Momenten fühlte er sich frei. Es gab einfach nichts besseres. Nach kurzer Zeit erreichte er den Zufahrtsweg, der sich etwas versteckt hinter einer Straßenbiegung befand. Würde man mit einem Auto vorbeifahren, würde man ihn nicht bemerken. Langsam fuhr er den schmalen Weg entlang und gelangte kurz danach an eine Lichtung. Er stellte sein Motorrad an einem der Bäume ab und löste die Halterung, an der sein Schwert angebracht war. Er machte schnell ein paar Lockerungsübungen, bevor er sich voll und ganz seinem Training hingab. †††††††††††††† Bei Buffy und Dawn hatten sich inzwischen Xander, Willow, Anja und Giles eingefunden. „Und?“ fragte Buffy, „Habt ihr irgendetwas über diese Dämonenjäger herausgefunden?“ „Nicht viel,“ antwortete Anja, „Nur das dieses „Devil May Cry“ wie aus dem Nichts aufgetaucht war und das die Aufträge immer zu vollster Zufriedenheit ausgeführt wurden. Auch über diesen Dante gibt es nicht viel zu sagen. Nur das er beide Elternteile verloren hat und das sein totgeglaubter Bruder jetzt bei ihm wohnt.“ „Nicht gerade überweltigent...“ merkte Dawn an. „Das stimmt allerdings,“ meinte Buffy, „Aber was ist mit seinem Bruder, irgendwas über ihn?“ „Absolut nichts,“ antwortete Willow, „Nichts ist über sein, noch Dantes Privatleben bekannt. Es ist als ob wirklich alles ausgelöscht wurde.“ „Schon seltsam, oder?“ bemerkte Giles. „Aber es kann doch nicht sein, dass überhaupt nichts über die beiden bekannt ist,“ meinte Dawn. „Dawn hat recht, schließlich wird es diese Dämonenjäger nicht erst seit heute geben,“ warf Buffy ein. „Da magst du recht haben,“ sprach Willow, „aber langsam gehen mir die Ideen aus, wo ich noch suchen soll...“ „Das Internet kann man ja vollkommen vergessen...“ mischte sich Anja ein, die während des Gesprächs sich eher passiv verhalten hatte. „Hast du denn noch irgendetwas rausgefunden?“ fragte Xander. „Ja, auch wenn ich bezweifle, dass es damit zutun hat.“ „Dann erzähl,“ drängte Giles. „Also, ich hab ein paar meiner alten Beziehungen spielen, schließlich wissen Dämonen über viele Dinge bescheid, jedenfalls fiel jedes Mal ein Name. Sparda. Er soll ein legendärer Dämon gewesen sein, jedenfalls für die Menschen, denn er hatte sich gegen die anderen Dämonen gewand, um die Menschenwelt zu retten.“ „Und was hat das jetzt mit Dante zu tun?“ fragte Dawn. „Man war da sehr wage, vielleicht arbeitet Dante nach dem gleichen Prinzip wie dieser Sparda oder so ähnlich.“ „Vielleicht,“ meinte Dawn, „ist dante auch der Sohn von Sparda.“ Die Runde sah verwundert zu Dawn rüber, als konnten sie nicht glauben, auf was für Ideen sie immer kam. „Bitte Dawn, wir wollen doch ernst bleiben oder sieht Dante für dich aus wie ein Dämon?“ fragte Buffy ihre Schwester, die darauf nur schwieg, scheinbar war es ihr peinlich. Was auch immer es ist, vielleicht sollten wir uns mehr auf Sparda konzentrieren, als auf Dante. Vielleicht verbirgt sich dahinter der Rätsels Lösung,“ sprach Anja weiter. „Sparda also...“ Giles rückte seine Brille zurecht, „Nun gut, wenn du meinst.“ „Damit ist die Versammlung beendet,“ schloss Buffy ab und erntete ein empörtes Räuspern von Giles. „Buffy,“ sprach er dann, „Da wir Dante die ganze Arbeit nicht alleine überlassen können, ist es für dich wieder an der Zeit zu trainieren.“ „Was?!“ fuhr es aus ihr heraus. „Natürlich kann auch Dante deinen Job ab sofort übernehmen...“ Buffy atmete scharf aus. „Ist ja schon gut... ich mach es ja...“ Buffy gab es auf, ab und an konnte Giles ziemlich überzeugend seinen Willen durchsetzen. „Das ist gut zu hören,“ lächelte er, „Dann beginnen wir morgen Abend mit dem Training, vielleicht kann uns Dante auch dabei helfen.“ Das konnte ja heiter werden, so wie sie Dante einschätzte, würde dieser wahrscheinlich, den Großteil ihrer Trainingszeit damit zubringen, sie zu verhöhnen und darüber zu lachen, wie schwach sie doch war. Wollte sie das wirklich? Eigentlich nicht, aber jetzt konnte sie sich nicht mehr umentscheiden. Wie gerne würde sie in diesem Moment mit irgendjemanden ihr Leben tauschen. †††††††††††††† Dantes Training verlief sehr zu seiner Zufriedenheit, es schien, als ob er bis her nichts von seinen Fähigkeiten einbüßen musste, schließlich musste er seine wahren Fähigkeiten geheim halten. Nur zu gerne würde er seine dämonischen Kräfte wieder einmal so richtig austesten, aber wer weiß, auf was für Gedanken die Jägerin und ihre Freunde dann kommen, das letzte, was er gebrauchen konnte, war, dass er auf einmal der Gejagte war. Er befestigte sein Schwert wieder an sein Motorrad. Es war noch zu früh um zurückzukehren, so dass Dante sich dazu entschloss noch ein wenig durch die Gegend zu fahren, vielleicht fand er ja wenigstens ein paar Dämonen. Da die meisten Leute in dieser Zeit noch bei der Arbeit waren, waren die Straßen noch verhältnismäßig leer. Anders wollte es Dante aber auch nicht, denn nichts war schlimmer, als irgendwo in einem Stau zu stehen und darauf zu warten, dass man sich wieder ein paar Zentimeter vorwärts bewegen kann. Doch trotzdem fehlte etwas, denn nirgends war auch nur ein Hauch von einer Spur eines Dämons. Wo waren sie, schließlich waren die Straßen noch vor zwei Tagen voll von ihnen und jetzt? Entweder war das ein schlechter Scherz oder etwas großes würde bald passieren, schließlich konnten selbst die niederen Dämonen solche Ereignisse spüren. Vielleicht hatte es sogar mit diesen Typen zu tun, von denen Vergil gesprochen hatte, denn diese konnte man wohl auch nicht unterschätzen. Was auch immer es war, es war besser, dass er sich dieser Situation diesmal nicht alleine stellen muss. Denn zusammen konnten sie es mit jedem vollwertigen Dämon aufnehmen. Er warf noch schnell einen Blick auf seine Uhr, bevor er Kurs in Richtung Stadtrand nahm, schließlich hatte er noch so viel Zeit, bis Vergil hier auftauchte. †††††††††††††† Währendessen hatte Vergil alles, was vielleicht benötigt wurde zusammengepackt und war gerade auf dem Weg zu Dantes Zweitmotorrad, welches er Vergil vor kurzem überlassen hatte. Er selber hielt zwar nicht sonderlich viel von diesen Maschinen, aber manchmal waren sie doch sehr nützlich, zum Beispiel in Zeiten wie diesen, wo man schnell von einem Ort zum anderen kommen musste. Er verstaute alles sicher, soweit dies möglich war und warf noch einen letzten Blick auf das Devil May Cry. Es würde wohl eine Weile dauern, bis er und sein Bruder wieder hierher zurückkehren würden. Sicherheitshalber hatte er Dantes Wertsachen allesamt gut versteckt, sollte doch jemand es wagen sich unerlaubt Zutritt zu verschaffen. Nachdem er sich sicher war, dass er nichts vergesse hatte, startete er das Motorrad und machte sich auf dn weg, den sein Bruder einige Tage zuvor auch eingeschlagen hatte. †††††††††††††† „Ich hab was gefunden,“ rief Anja aus einer hinteren Ecke der Bibliothek. Sie und Giles hatten sich zusammen auf die Suche nach Informationen über Sparda gemacht, während Willow, Buffy, Xander und Dawn im Internet recherchierten. Anja hielt freudestrahlend ein Buch in die Höhe. Sie lief zu Giles hinüber und zeigte ihm ihr Fundstück: „Hier drin sollten wir Antwort auf unsere Fragen finden.“ Die beiden setzten sich an einen leeren Tisch und Anja versuchte Giles die Informationen, die sich in dem Buch befanden zu vermitteln, da Giles nicht in der Lage war, die alten Schriften zu entziffern. „Neben den bereits bekannten Fakten steht hier noch, das Sparda wohl eine Frau hatte, einen Menschen wohlgemerkt, mit der er zwei Kinder gezeugt hatte. Hier steht aber, das sie, als auch eines der Kinder während eines Überfalls von Dämonen umgekommen waren...“ „Was war mit dem anderen Kind?“ fragte er. „Darüber steht hier nichts, nur soviel dass vermutet wird, dass auch dieses Kind kurze Zeit später starb.“ Sie machte eine kurze Pause. „Damit wäre Dawns Vermutung auf all Fälle schon mal aus der Welt, denn wie wir wissen, hat Dante noch einen Bruder.“ „Steht dort sonst noch irgendetwas wissenswertes?“ hakte er nach. „Nichts, was wir nicht schon wissen.“ Giles stöhnte erschöpft, diese ganze Sache schien sich komplizierter zu gestalten, als vorher angenommen. „Wollen wir nicht erst mal eine kleine Pause einlegen?“ schlug Anja vor. „Keine schlechte Idee...“ willigte er ein. †††††††††††††† Bei Buffy, Xander, Willow und Dawn sah es zur gleichen Zeit auch nicht besser auf. Das Internet bot zwar viele Möglichkeiten der Recherche, doch leider fand man nie das, wonach man gerade suchte. „Drei geschlagene Stunden haben wir jetzt gesucht. Und letztendlich nichts gefunden!“ stöhnte Buffy, die es sich einem Stuhl gemütlich gemacht hatte, während Xander und Dawn sich über Willow gebeugt hatten. „So etwas erlebe ich auch zum ersten mal, es ist als will jemand verhindern, dass wir irgendetwas herausfinden...“ Willow kratzte sich am Kopf. „Vielleicht sollten wir mal schauen, was Giles und Anja herausgefunden haben,“ meinte sie dann. Die drei nickten ihr zustimmend zu und zusammen machten sie sich auf den Weg, unwissend, dass auch Giles und Anja die gleiche Idee hatten. †††††††††††††† Giles und Anja waren keine halbe Stunde unterwegs, als ihnen Buffy, Xander, Willow und Dawn entgegenkamen. „Scheint als hätten wir die gleiche Idee gehabt,“ meinte Xander lächelnd. „Und habt ihr noch irgendetwas herausbekommen?“ erkundigte sich Anja. „Absolut nichts...“ antwortete Willow enttäuscht, „Und bei euch?“ „Das gleiche...“ Anja konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Warum machen wir für heute nicht Schluss und gehen zu mir,“ schlug Buffy vor. Die anderen stimmten ihr zu und gemeinsam traten sie den Rückweg an. Dort angekommen, merkten Buffy und Dawn, dass Dante noch nicht zurückgekommen war, schenkten diesem Zustand jedoch nicht so viel Bedeutung, da sie sich kaum vorstellen konnten, dass dieser sich einfach so aus dem Staub machen würde. Inzwischen hatten sie sich im Wohnzimmer eingefunden und ließen den Tag mit Chips und Cola ausklingen, auch wenn Giles sich etwas gesträubt hatte und diese Form der Ernährung skeptisch beäugte. Die Türklingel ließ sie aufhorchen. „Ob das Dante ist?“ fragte Willow. „Das kann nicht sein, er hat einen Schlüssel,“ meinte Buffy. Dawn war in der Zwischenzeit aufgestanden und ging zur Tür. Als sie die Tür geöffnet hatte, war ein etwas ungläubiger Ausdruck auf seinem Gesicht zu erkennen. „Äh, Dante... stehst du jetzt auf blau...?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)