Mondscheingespenster von abgemeldet (James & Lily) ================================================================================ Kapitel 7: Weine nicht! ----------------------- Kapitel 8 "Weine nicht!" Der Maskenball war um und der Festschmuck wurde abgehangen. Leider, wie James meinte. "Die halle sah so besonders aus." Sirius stimmt ihm zu. "ja, du hast vollkommen recht. Dumbledore hätte sie ruhig noch etwas hängen lassen können... besonders diese tollen Eisskulpturen. Die Eisengel waren echt nicht schlecht... die hatten so tolle Formen.." Sirius grinste dreckig und formte mit den Händen die Figur eines Mädchens nach. Augenblicklich schlug ihm Remus auf die Finger und fuhr ihn an, nicht dauernd so albern zu sein, doch James und Sirius ließen seine Predigt im schallenden Lachen untergehen. Sie beruhigten sich langsam wieder, doch Remus schmollte. "Ach Moony... nun hab dich doch nicht so.." Sirius, der neben ihm saß, knuffte ihn grob in die Seite. "jaja.... ihr seid richtige Spinner, wisst ihr das?" doch Remus könnte nie lange auf die Beiden böse sein und stimmte in das lachen mit ein. "Na dann ist ja gut. Ich hab mir schon Sor-" James brach jäh ab, als er sah, dass das rothaarige Mädchen in die Halle kam, das vor nicht all zu langer Zeit mit ihm getanzt hatte. Er errötete und sah schnell wieder zu den beiden Jungs, doch die folgtem seinen Blick und wussten was mit James los war. Sie grinsten ihn an was James' Gesichtsfarbe dazu veranlasste ein noch tieferes Rot anzunehmen. Doch ein James Potter ließ sich nicht unterkriegen. Er nahm einen Schluck von seinem Kürbissaft und drehte sich zu Lily herum, die nicht allzu weit von ihm weg saß. "Hey Evans!" Er grinste und Lily drehte ihr Gesicht zu ihm. Sie hob eine Braue. "Aah.. Potter! Ich wusste der Morgen würde nicht gut starten. Aber nicht mal du verdirbst mir heute meine gute Laune." "Das hatte ich auch nicht vor, Lil', aber ich wollte dich etwas fragen." "Die Antwort ist: NEIN!" james legte überrascht den Kopf schief. "Ähm... was?!" Sie verdrehte genervt die Augen. "Ganz klare Antwort: Nein! Ich werde nicht mit dir ausgehen. Die Frage kannst du dir sparen. Ist sowieso immer die Gleiche." "Ähm... aber das meinte ich doch gar nicht." Er zerstrubbelte sich das Haar. "Nicht? Nun... auch egal. Ich wills nicht hören." "Oooh... war der ball für dich SO schlimm, Kleines?" "NENN MICH NICHT KLEINES, POTTER!" sie funkelte ihn wütend an, doch dann ließ sie sich wieder in einer unnatürlichen Ruhe auf ihren Platz sinken. "Nein. War er nicht. Ich wette hundertmal besser als deiner." "So?!" "jaa.. ich war den ganzen Abend lang mit einem Super-Tänzer unterwegs." Schwärmte sie. "Und er war so aufmerksam. Unglaublich. Mein Begleiter war wirklich sehr freundlich. In der Tat. Und wir haben uns sehr gut unterhalten.. und er hat mir Komplimente gemacht und hach...." James hob eine Augenbraue an. Er sah Remus und Sirius an und blickte dann schnellstmöglichst den Kopf wieder zurück, um nicht laut loslachen zu müssen. "So, war er das, Ev'?" "Jaaa... das war er." Sie lächelte verträumt. Natürlich wollte sie ihn ärgern! Das tut nun mal eine Lily Evans, wenn sie von James Potter in Ruhe gelassen werden will. Um noch einen drauf zu setzen, klimperte sie kurz mit den Wimpern. Sie sah schließlich zu James um zu schauen, ob ihr Plan schon Wirkung nahm, ob ihn die Eifersucht langsam quälte und ihn die Wut zerfraß. Doch was sie dann sah ließ sie stocken- Er lächelte. Wieso lächelte er denn? Sie, Lily Evans war gerade im Begriff sich in einen so wunderbaren Typen zu verlieben, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat und ER grinste blöd vor sich hin. Sie rang um Fassung und fragte schließlich, "Wieso grinst du so, Potter? Gar nicht eifersüchtig?" Sie lehnte sich möglichst cool in ihrem Stuhl zurück. James grinste nur noch mehr. "Nö. Wieso denn? Du siehst ihn doch eh nie wieder." Auch er lehnte sich zurück und warf ihr einen allwissenden Blick zu. Lilys Fassade verschwand. Er hatte Recht. Sie würde ihn wirklich nicht mehr wieder-sehen. Und das alles, wegen diesen blöden Masken! In diesem Moment hätte Lily Dumbledore am Liebsten erschlagen! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Später am Nachmittag waren Sirius und James allein, draußen auf den Ländereien. Beide lümmelten sich wie üblich ins Gras und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Es war November. Und schon bald würde der frostige Winter einkehren. "Ich mag den Winter nicht.." murmelte James. "Das heißt, es gibt kein Quiddicht." Sirius lachte. "mein Gott, Prongs. Ist das wirklich deine einzige Sorge?" Natürlich wusste er, dass es nicht seine einzige Sorge war und im nächsten Moment bereute er, es gesagt zu haben. So lange es Lily Evans gab, würde James immer Probleme haben, dachte Sirius. "Sirius, sag mir, wie ich sie rumkriege..." James seufzte herzzerreißend und schaute seinen besten Freund an. "ich meine, war die ganze Arbeit auf dem Ball denn wirklich umsonst. Sie kann sich ja gar nicht an mich erinnern. Ich hoffte, sie würde vielleicht dahinterkommen, wer ich wirklich war. Aber nun kann sie auch davon ausgehen, dass ich Snape war..." bei diesem Gedanken verzog sich James' Gesicht. Allein von Severus Snape sprechen zu müssen, ekelte ihn an. "Pah! Nein. Auf die Idee kommt sie bestimmt nicht. Schließlich stinkst DU nicht kilometerweit nach ungewaschenen Unterhosen. Pfui! Kannst du nicht einfach ein anderes Mädchen nehmen, Prongs?", er seufzte, "mein Gott. So schwer ist es doch gar nicht. Ich meine, auf dieser Schule gibt es mindestens vierhundertachtundzwanzig Röcke und du versucht nur diesem einen drunter zu schauen, der Lily Evans gehört. Vielleicht solltest du es einfach mal mit einer anderen versuchen." Sirius riss einen Grasstängel ab und kaute darauf herum. Sollte James denn wirklich ein anderes Mädchen anmachen? Ich meine.... alles klar, geflirtet hatte er schon viel. Nicht nur mit Lily. Aber wollte er denn wirklich mit einer anderen zusammen sein? James Potter ist nicht James Potter, wenn er aufgeben würde. Er hatte im Quiddicht noch nie verloren und er würde es auch bei den Mädchen nicht. Festentschlossen Lily Evans den Kampf anzusagen stand er auf, ballte die Finger zu einer stolzen Faust und meinte mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen, "ich hab einen Plan." Das einzige, was der junge Mr. Black dazu noch herausbrachte war ein besorgniserregendes "Ohaa..." bevor er dann mit den Worten, "Komm Schnuffel" in den Verbotenen Wald gezogen wurde. "James, sag, was hast du vor man? Willst du die olle Evans rumkriegen, wenn du hier ein Monster besiegst und es ihr dann vor die Füße wirfst? Als Hochzeitsgeschenk? Ich sag dir, Alter, die Idee ist zwar schön und gut, aber sie funzt bei den Mädchen nicht. Glaub mir, ich hab's selbst schon aus-" "Ach papperlapapp. Das einzige Monster, was ich mit aus dem Wald hole bist du. Also los, verwandel dich!" "äääh... was?" fragte das Monster perplex und der stolze Ritter rollte die Augen. "Mensch Pad... nun stell dich mal nicht so an. Ist doch ganz logisch. Frauen stehen auf Tiere. Und jedes mal wenn sie eins sehen fangen wie an zu quietschen und johlen dann ,Oh wie süüüüüß', dann kommen sie an und tätscheln dich so lange, bis du selbst total neben der Spur bist. Alles klar? Du bist dann MEIN Haustier. Und während sie dich tätschelt, bringe ich sie einfach dazu, mit mir auszugehen. Du müsstest allerdings ein liebes Hündchen sein." Sirius zog die Augenbrauen hoch. "Also nun aber. Zack Zack. Och nein... geh doch nicht weg! Hier geblieben! Ich versprech' dir, ich bin in den Ferien auch ganz lieb zu dir." "Wer's glaubt..." Doch schon hatte sich Sirius in den großen schwarzen Hund verwandelt. "Na also... denk dran. Immer schön brav sein. Dann bekommst du auch ein Leckerchen." Lachend kam er mit Schnuffel aus dem Verbotenen Wald und scannte die Wiese nach Lily Evans ab. Zuvor hatte er sie noch mit Miriam am See gesehen, weswegen es dazu kam, dass sich Sirius und James natürlich in die Nähe setzten. >Ah ja! Da ist sie ja. Wäre ja gelacht, wenn ich es dieses Mal nicht schaffe. Sie wird so abgelenkt von Sirius sein, dass sie gar nicht darauf achtet, was sie sagt. Und ehe sie sich verhört hat, steht der Termin schon für das Date! Ich bin genial< Er verstrubbelte sich das Haar und ging dann stolz wie ein Hirsch mit seinem Hund zum See. Doch der ,liebe und durchaus brave' Hund, wollte anders als James. Er stürmte direkt auf Lily zu, bellte und packte sich ihren Schuh! "Schnuffel nein! Lass den Scheiß! Komm wieder her!" rief James und rannte dem Tier hinterher. Lily hingegen, saß geschockt da und sah sich das Spektakel an. Was das doch für ein riesiger Hund ist. Sie schluckte. James zauberte den Schuh aus dem Maul des Hundes, reparierte ihn und entschuldigte sich ein paar mal bei Lily. "Potter! Bring den Hund von mir weg! Bitte! Ich hasse diese Tiere!" Sie sprang auf und tat ein paar Schritte zurück. >Oh man! Schnuffel was hast du bloß getan?< "Aber er ist ganz zahm. Wirklich. Sieh nur..." Er hielt Schnuffel fest und streichelt über seinen Kopf, öffnete sein Maul mit beiden Händen und legte schließlich eine Hand in den Höllenschlund des Tieres. "Er beißt nicht. Manchmal ist er eben verspielt. Aber das ist so bei jungen Hunden... die Verstopfungen haben." Er sah Padfot streng an und hätte ihn für diese peinliche Nummer am Liebsten über den ganzen Platz gejagt. Miriam war entzückt. "Oh, der ist aber wirklich süß. Verstopfungen hat der Kleine? Armes Hündchen. Komm mal her, du.." Sie streichelte Sirius übers Köpfchen und kraulte schließlich seine Ohren. Der junge Hund schien dies sichtlich zu gefallen. Nur James nicht, der eigentlich mit den Aktion voll in den Offen schießt, weil sie nicht die Wirkung erzielte, die sie haben sollte. "Wie heißt denn dein Hund, James?" fragte Miriam schließlich. "Er heißt Schnuffel. Einfach nur Schnuffel. Obwohl Rabauke oder kleiner Teufel manchmal besser passen würde. Aber keine Sorge Lily, er beißt wirklich nicht." Lily stand jedoch schon drei Meter von dem Tier entfernt. "Miriam, pass besser auf. Du solltest das nicht machen. Ein Schnapp und du bist weg. Das ist ja ein richtiger Kampfhund." Sirius Öhrchen drehten sich in Lilys Richtung. Vielleicht war das ein Grund, wieso er sie nicht leiden konnte. Und nun erst recht nicht. Grummelnd gab er sich der Liebkosung von Miriam hin... vielleicht würde er es ja schaffen ihr mal unter den Rock zu schauen. >hehe... ich liebe es Hund zu sein.< faul, legte er seinen Kopf auf ihren Schoß. "Am besten solltest du ihm mit leichtem, feuchtem Futter, eventuell sogar Leinsamen dienen. Das hilft. Zur Not muss er dann wohl zum Tierarzt..." Schnuffel jaulte, als er das Wort ,Tierarzt' hörte und lief mit eingezogenem Schwanz, in sicheren Abstand zu James und Miriam, hinter die Rothaarige. Lily, die immer noch zitternd da stand schaute zu Schnuffel hinunter. "Na... hast du wohl auch Angst, hm? Ich kann dich verstehen..." Schnuffels Schnauze berührte sanft Lilys Hand und die überraschende Feuchte, ließ Lily zurückschrecken, sodass sie aufschrie und sich hinter James versteckte. Sie krallte die Finger in den Stoff seines Hemdes, das lose über seine Schultern hing. "Oh bitte... Bring ihn weg! Bitte, James, bitte!" Mit dieser Reaktion hätte James nun auch nicht gerechnet. "Aber Lily...", er drehte sich zu ihr um, und nahm sie prompt in die Arme. "Solange ich bei dir bin, kann ich nichts passieren. Ich beschütze dich." "..." Lily brodelte vor Zorn. Wie konnte er sowas bloß ausnutzen. "Uuuurgh..... JAMES!!!!!" Sie stieß ihn von sich weg und schließlich landete der junge James Potter in hohem Bogen im Schloßsee. "Fass, Schnuffel, FASS!" schrie sie und zeigte auf sein Herrchen. Wütend ging sie davon und ließ den nassen Casanova im See liegen. Sollte er doch von seinem Köter ertränkt werden. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Lily war noch nie so wütend auf James. Wie konnte er nur? Sie stampfte an Remus und Peter vorbei, die gerade auf den Weg hinaus waren und rannte Peter um. Ungeachtet davon marschierte sie lauten Schrittes langsam nach oben. In Gedanken verfluchte sie James. Seine Augen, seine Statur, jedes einzelne rabenschwarze zum Himmel stehende Haar. Oh wie gerne, würde sie ihm sie ausreißen! Für wen hielt er sich denn auch? Für einen Gott? Oh nein... er war ein nichts und ein niemand. Sollte er sich doch mit irgendwelchen Schülerinnen aus den niedrigeren Klassen rumschlagen. Ihr wäre es egal. Hauptsache, er lässt sie in Frieden. Eines Tages, da war sie sich ganz sicher, würde sie ihn noch umbringen. Diesen hochnäsigen, albernen, eingebildeten, arroganten.... "Miss Evans! Um Himmels Willen. Endlich habe ich sie gefunden!" Eine schwer atmende Professorin blieb vor der Schülerin stehen. "Prof. McGonagall. Sie haben mich gesucht?" "Ja, Miss Evans. Sie müssen schleunigst mitkommen. Es ist etwas Schreckliches passiert. Der Direktor möchte mit ihnen reden." Lily blinzelte und folgte schließlich ihrer Hauslehrerin. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Eine Stunde später befanden sich die Marauder im Gemeinschaftsraum. James und Sirius waren frischgewaschen und trockengelegt worden und saßen nun mit erschöpfter Miene in ihren Lieblingssesseln. "Oh man... das war ne Nummer. Unglaublich. Sowas peinliches ist mir noch nie passiert." Stöhnte James. "Ich hatte auch keine Ahnung, dass die Evans keine Hunde mag. Woher auch? Ich dachte, du hättest sie mittlerweile gründlich studiert. Was ist los mit dem Mädel? Ich meine, sie ist ja die totale Zicke." "Hey, ja? Red nicht so mit ihr. Außerdem wäre ich vielleicht auch erschrocken gewesen, wenn schließlich so eine große Bestie auf mich zu galoppiert kommt. Was hast du dir dabei eigentlich gedacht, einfach so auf sie zuzustürmen." "Ich dachte, du großer Held würdest auftauchen und sie retten.", feixte sein bester Freund und stieß ihn mit dem Fuß an. "Außerdem wie wolltest du sonst bei der Alten auftauchen. Etwas mit dem Spruch, ,Hey Pupe, schau dir mal einen tollen Doggy an', oder wie? Ich meine, für mich wäre es eine dolle Show gewesen. Aber ich glaube nicht, dass sie sich sonderlich gefreut hätte. Ich dachte, du stehst vielleicht auf ein bisschen Action." Mit einem Grinsen, ließ er sich im Sessel zurückfallen- "Natürlich nicht. Ach ich weiß auch nicht. Bei Evans weiß man nie, wo man dran ist. Wie sollte ich es denn noch versuchen? Ich hab doch schon alles durch. Ich war mal nett. Freundlich. Wild. Verrückt. Humorvoll. Machomäßig. Dandy. Still. Laut. Brav. Hab Snape in Ruhe gelassen. Hab den Kleinen bei den Hausaufgaben geholfen-" "Wann das denn?" Sirius lachte. "Du hast den Kleinen geholfen? Hahaha... Guter Witz, man!" "na gut. Ich geb's ja zu. Aber ich hatte vor, es zu tun. Natürlich erst dann, wenn Evans auch dabei ist. Sonst sieht sie es ja nicht und die Mühe ist umsonst. Das wäre dann Plan98, um an sie heran zu kommen." Sirius verdrehte die Augen. "Oh James." Seufzend fuhr er sich übers Gesicht. "Du bringst uns irgendwann nochmal in deinem Lily-Evans-Rausch um. Plan 135, mhm?" "ha-ha. Sehr lustig, Pad. Ihr könntet mir ja helfen. Wenn ich mit Lily zusammenkomme, kann es eurer Gesundheit ja nur beitragen, oder?" "na wunderbar. Peter ist als nächstes dran. Ich mach ne Pause." "sag mal, James... wann ist eigentlich das nächste Hogsmeade-Wochenende? Wollen wir nicht zusammen dorthin gehen? Ich bräuchte noch eine neue Feder. Außerdem ein Tintenfass und neue Schokolade." "Klingt gut, Remus. Ich möchte noch Lakritze für meine Oma kaufen. Die hat nächste Woche Geburtstag. Wird 27." Meinte Peter. "Oh man! Man sollte sich auch das Alter seiner Oma richtig merken, Wormtail. Sie wird 72 und nicht 27.", mahnte Sirius. "Ach ja? Und woher weißt DU das?" fragte Peter spitz. Sirius grinste. "Die Hotline. Deine Oma ist mit meiner Oma befreundet. Schon vergessen. Und da meine Mutter die Tochter meiner Oma ist, weiß auch sie es. Und daher ich das beim letzten Besuch daheim mitbekommen habe, weiß auch ich das. Unglaublich, hm? Ist aber wahr. Aber genug von Omas. Ich denke, es gibt bessere Themen. Sonst denke ich nachher wieder noch an Prof. McGonagall." "Apropos Prof. McGonagall. Da ist sie." Meinte Peter flüsternd und zupfte an Remus' Umhang. Er schien leicht erschrocken zu sein. Sirius fuhr sofort herum, da er schon befürchtete, sie hätte seine Bemerkung gehört. Doch dem war nicht so, denn sie hatte ganz andere Sorgen. Vielen Schülern fiel sie gar nicht auf. Doch man war nicht umsonst Marauder. Einem Rumtreiber entging nichts. Als auch schließlich James den Kopf herumdrehte, weil er die geschockten Gesichter der anderen sah, rutschte ihm das Herz in die Hose. Doch es war nicht Prof. McGonagall Anblick der ihn so einen Schlag versetzte. Es war Lilys. Die Verwandlungslehrerin begleitete eine tränenüberströmte Lily in den Schlafsaal, die am ganzen Leib zitterte und deren Augen puren Trauer ausstrahlten. James war schon aufgesprungen um Lily zu trösten, doch Remus hielt ihn zurück und schüttelte den Kopf. Was war nur mit ihr? Es brach ihm das Herz, sie so zu sehen und sein Entsetzen wich der Besorgnis. Doch er wusste, er konnte nichts tun. Auch wenn er es gewollt hätte. Sie würde ihn nicht lassen. Schließlich verschwanden beide im Mädchenschlafsaal. "Miss Evans... ich weiß, wie schwer das für Sie sein muss. Wenn ich irgendetwas für Sie tun kann..." flüsterte die Professorin besorgt. "Am besten wäre es, wenn sie sich einen Moment hinlegen..." "Jaa... ich.... ich wird mich... wohl... gleich hin-l-legen.." schluchzte die Rothaarige und wischte sich über die Augen um ihre Tränen erfolglos wegzuwischen. McGonagall seufzte schwer, trat dann an Lily heran, und nahm ihre Schülerin in die Arme. "Es muss ein schrecklicher Verlust sein, beide Eltern zu verlieren. Ich stehe Ihnen jederzeit zur Seite, Miss Evans, da seinen Sie sich sicher. Ich kann mir vorstellen, wie schwer das für sie sein muss." "Professor... ich weiß nicht... was ich tun soll..", Lily barg ihr Gesicht in den Mantel ihrer Hauslehrerin und weinte bitterlich. "Warum? Warum ist das nur passiert? Und wieso gerade... jetzt?" "Meine Liebe..." Sie tätschelte die roten Haare und flüsterte tröstend ein paar Worte. "Machen sie sich keine Gedanken um die Schule. Wichtig ist, dass es Ihnen gut geht. Erholen Sie sich ruhig Morgen. Ich bin mir sicher, es wird einen Schüler hier auf dieser Schule gehen, der genug hilfsbereit ist, um ihnen den versäumten Stoff beizubringen. Ich sorge schon dafür. Haben sie weitere wichtige Verwandten, Miss Evans? Sollen wir jemanden benachrichtigen?" "Ich habe eine Schwester, Professor. Petunia. Wenn Ich zu ihr dürfte? Ich weiß nicht, was mit ihr ist... wie es ihr geht... wo sie jetzt ist...." "Shhh..... Schon morgen werden Sie sie sehen. Doch fürs Erste wäre es besser, wenn sie schlafen. Es bringt nichts, wenn sie so verzweifelt bei ihrer Schwester ankommen. Ruhen Sie sich aus und verdauen sie diese schreckliche Nachricht. Es muss ein schwerer Schlag für Sie sein." Und so kam es, dass Lily sich ins Bett legte, einen Trank für einen ,erholsamen-und-traumlosen-Schlaf' von Madam Pomfrey nahm und schon bald einschlief... In der Hoffnung, nicht an ihre Eltern denken zu müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)