Spielewelten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der 1. Level: Yugis Ninja- Abenteuer ----------------------------------------------- Der 1. Level: Yugis Ninja- Abenteuer " Vater, Vater. Aufstehen. " Jemand rüttelte an Yugi. Murrend schlug dieser die Augen auf und blickte in das Gesicht eines vielleicht zehnjährigen Mädchens. " Was? Wo bin ich? " fragte er, während er sich aufsetzte. Dabei stieß er mit dem Kopf gegen etwas. Er lag in der unteren Etage eines doppelstöckigen Bettes und war gegen ein Lattenrost geknallt. " Beeil dich, Vater. Der Älteste will dich sofort sehen. " Dann verschwand das Mädchen. Yugi sah ihr nach. " Vater? Wie bitte? Was soll das? " Er stand auf. Plötzlich erschien über seinem Kopf ein Symbol, das entfernt an einen Briefumschlag erinnerte. Als er es berührte, erschien ein Textfeld vor ihm. Er las, Glaubte aber nicht so Recht, was er da las. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Ninja- Level Sie schlüpfen in die Rolle eines Ninja während der Edo- Epoche. Ein böser Kaiser hat den Schatz ihres Dorfes stehlen lassen und ihre Aufgabe ist es, ihn zurückzuholen. Sie erhalten vom Dorfältesten den Auftrag, mit ihrem Partner in das Schloss des Kaisers einzudringen und den Schatz wieder zu beschaffen. Doch Vorsicht: Unterwegs treffen sie auf viele Samurai und Ninja, die ihnen das Leben schwer machen wollen. Wehren sie sich mit den Wurfsternen und dem Schwert. Wenn es zu brenzlig wird, können sie die `zehn Tiger`, eine Kampftruppe ihres Dorfes, der sie und ihr Partner ebenfalls angehören, rufen. Dieses ist allerdings nur dreimal möglich, also nutzen sie diese Funktion weise. Der Level ist beendet, wenn sie den gestohlenen Schatz ihres Dorfes berühren. Viel Glück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ " Ninja also. Was meinst du dazu, Pharao? " Als er keine Antwort bekam, sah er sich um. Jetzt erst fiel ihm auf, das er sein Puzzle nicht trug. " Was? Oh, nein, Wo ist mein Puzzle?" Er konnte allerdings nicht suchen, da jetzt eine Frau ins Zimmer kam. " Beeil dich, du kommst sonst zu spät. " meckerte sie ihn an. Bevor er noch etwas sagen konnte, hatte sie ihn bereits die Tür hinaus geschoben. " Dann geh ich halt zum Ältesten. Aber wo wohnt er? " Yugis Blick streifte über das Dorf. Sämtliche Gebäude waren in dem alten japanischen Baustil gehalten, und Menschen in altertümlicher Kleidung gingen zwischen den Häusern umher. Ein größeres Gebäude in der Mitte eines Platzes zog seine Aufmerksamkeit auf sich. " Das wird wohl das Haus des Ältesten sein. " Er ging auf das Haus zu, aus dem gerade eine maskierte Person herauskam. Yugi trat ein. Vor ihm saß ein alter Mann vor einem Feuer. " Ah, Yugi-san. Bitte, setz dich. " der Alte wies auf ein Kissen vor dem Feuer. " Ich habe wichtiges mit dir zu besprechen. " Yugi setzte sich. " Um was geht es denn? " fragte er den Alten. " Ist es etwas passiert? " " Ja, in der Tat. Es geht um unseren Schatz. Er wurde gestohlen, und zwar von den schwarzen Ninja Ishtars. " " Ishtar? " Yugi traute seinen Ohren nicht. Meinte der Alte etwa Marik? " das einzigste, das über Ishtar bekannt ist, er ist ein Kaiser in einem weit entfernten Reich. Nicht einmal seine Untertanen und seine Ninja haben ihn persönlich gesehen. Die einzigste Person, die zu ihm Kontakt hat, ist sein Bruder. Er gibt sämtliche Befehle Ishtars an das Volk weiter und anderes rum. " " Und was soll ich...? " Natürlich wusste Yugi bereits, was seine Aufgabe war, aber der Spielverlauf sagte, das er erst den Auftrag vom Ältesten erhalten sollte. " Reise mit deinem Partner in Ishtars Reich und hole den Schatz zurück. Ich bitte dich, du bist der erste, der davon erfährt. Ich will das Dorf nicht beunruhigen. " " Ja, ich verstehe. Ich werde den Schatz wiederholen. Machen sie sich keine Sorgen. " Yugi stand wieder auf und verbeugte sich. Dann ging er hinaus. " Oh Mann. Kaiba hat echt tolle Ideen. Ninja. " seufzte er. " Also, ich finde das Klasse. Ist doch mal was anderes. " sagte jemand neben ihm. Es war die maskierte Person, die das Haus des Alten verlassen hatte, als Yugi das selbige betrat. " Du musst mein Partner sein, stimmts? " Yugi sah sich die Person jetzt genauer an. Er trug einen braunen Umhang und eine japanische Fuchsmaske. " Allerdings, Yugi. " der Fremde nahm die Maske ab. Die Person sah aus wie eine ältere Version von Yugi. " Pharao? Das ist ja ein Ding. " Yugi sah ihn erstaunt an. Der uralte ägyptische Geist, der in seinem Millenniumspuzzle wohnte, stand jetzt vor ihm. " Mann, Kaibas Technik ist die Beste. " " Allerdings. Lass uns los, Yugi. " Der Pharao setzte seine Maske wieder auf. " Wozu ist die Maske, Pharao? " Yugi sah ihn noch mal genau an. " Keine Ahnung. Da musst du Kaiba fragen. " Gemeinsam gingen sie eine staubige Straße, die aus dem Dorf führte, entlang. " was erwartet uns in diesem Spiel? " " Laut der Anleitung werden wir auf Samurai und Ninja treffen. Pass auf. " sie hatten kaum das Dorf verlassen, als sie angegriffen wurden. Mehrere kleine Metallsterne kamen in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf die beiden zugerast. Instinktiv hatte Yugi seinen Partner zur Seite gestoßen. " Diese Sterne sind ziemlich fies. Wo kamen die her? " Der Pharao hatte sein Schwert gezogen und sah sich um. Nirgendwo war jemand oder etwas zu sehen. " Da hinten. " Yugi zeigte auf einen Baum. Ein weißer Zipfel war dort zu sehen. " Yugi, bleib hier. " Der maskierte ging in den Wald an der Seite des Weges. Eine gelegentliche Bewegung verriet Yugi, wo sich sein Partner gerade befand. Nach ungefähr zwei Minuten, in denen wieder einige Sterne auf Yugi zuflogen, tauchte plötzlich eine schnelle Bewegung hinter dem Baum auf. Dann war stille, der ein kurzer Pfiff folgte. Das Zeichen, das alles klar war. Sofort lief Yugi zu seinem Partner. Neben ihm auf dem Boden lag eine Person in einem weißen Anzug. Ein kleiner Schnitt hatte die am Anzug befestigte Tasche abgetrennt. " Mann, seit wann beherrschst du denn so was? " Yugi nahm die Tasche auf. Hunderte Wurfsterne purzelten auf den Waldboden. " wir sind hier in einem Computerspiel, Yugi. " Der Pharao schob sein Schwert wieder in Halter. Auf der Klinge glänzten einige Blutstropfen. " Fast alles hier stammt aus Kaibas Fantasie. Jetzt lass uns schnell weiter, wir müssen den Schatz finden. " " Ja, du hast Recht. " Yugi schmiss die Tasche wieder auf den weißen Ninja und ging dann gemeinsam mit dem Pharao weiter dem Weg entlang. Irgendwann am Abend kamen sie in einem kleinen Dorf an. Dort begaben sie in einen Gasthof am Marktplatz. Sie setzten sich an einen Tisch in der hintersten Ecke des Lokals. " Die starren dich alle an wegen der Maske. " flüsterte Yugi seinem Partner zu. " Wieso nimmst du sie nicht ab? " " weil sie zu meiner Rolle in diesem RPG gehört. Außerdem gefällt sie mir irgendwie. " antwortete der Pharao. Ein junges Mädchen trat plötzlich an ihren Tisch. Sie zitterte ein wenig und ihren Augen konnte man Furcht erkennen. Als sie die beiden ansprach, stotterte sie. " Gute Tag... was wollen... sie bestellen? " ein Murmeln ging durch die anwesenden Gäste. Es war eindeutig, die Anwesenheit der beiden Ninja verunsicherte alle. " Wir hätten gern zwei Portionen Sobanudeln und ein Zimmer für eine Nacht. " bestellte Yugi. Während das Mädchen schrieb, ließ ihren Blick nicht von dem Maskierten. " Kommt sofort. " schnell verschwand sie wieder. " Ich glaube, die haben Angst vor uns, Pharao. " flüsterte Yugi. Dieser schüttelte den Kopf. " Die sind nur nervös. Das hier ist ein einfaches Bauerndorf. Wenn plötzlich Ninja hier auftauchen, das heißt normalerweise nichts gutes. Wir sollten heute Nacht wachsam sein." " Ja, du hast wahrscheinlich Recht. " Dann verstummten sie, weil ein Mann mit zwei Schüsseln an ihren Tisch kam. Er knallte sie auf den Tisch und warf dem beiden finstere Blicke zu. " Ein Zimmer wird für sie vorbereitet. Nr. 2. " knurrte er. Dann verschwand er Richtung Tresen. " Vielleicht sollten wir heute Nacht dieses Zimmer nicht in Anspruch nehmen und stattdessen abhauen. " flüsterte Yugi seinem Partner wieder zu. " Wäre vielleicht besser. " antwortete dieser. " Und jetzt iss. Wir brauchen Energie. " Yugi nahm den Holzlöffel, der neben der Schüssel lag, und fing zu essen. Der Pharao tat das selbe. Nachdem sie aufgegessen hatten, gingen sie eine Treppe ins Obergeschoss hinauf. Zimmer 2 lag direkt neben der Treppe. Sie legten sich in ihre Betten und waren bald darauf eingeschlafen. " Seid ruhig. Sie dürfen nichts merken. " rief eine leise, aber energische männliche Stimme. Es war der Wirt des Gasthauses. Er stand mit einigen Männern auf der Treppe. "Wir werden sie ausquetschen, was sie hier wollen. Los, kommt. " Der Gastwirt öffnete langsam die Tür zu Zimmer Nr. 2. Er trat ein und winkte dann die anderen hinein. " Ihr zwei nehmt den Kleinen. Ich werde den mit der Maske übernehmen. " die anderen beiden nickten. Sie gingen an eines der Betten, der Gastwirt ans andere. Sie hielten alle drei dicke Knüppel in der Hand. Sie stürzten alle drei Hölzer Richtung der Betten, schlugen aber nur in die Federn ein. Wutentbrannt riss der Gastwirt die Decke weg. Er hatte mit dem Holzknüppel das Kissen getroffen, aber von den beiden Gästen, die das Zimmer bestellt hatten, war nichts zu sehen. Bei seinen beiden Begleitern war es nicht anders. Auch sie standen vor einem leeren Bett. " Verdammt. Wo sind sie? " Der Gastwirt sah sich im Raum um. Das Zimmer war eingerichtet wie alle anderen. Zwei Betten, zwei Stühle und ein Tisch. Das einzigste, das von der Anwesenheit zweier Gäste zeugte, waren mehrere Goldmünzen auf dem Tisch. " Sie sind wohl geflüchtet, Boss. " Diese Bemerkung eines Mannes, der mehr einem Gorilla als einem Menschen glich, war unnötig gewesen. Aber wenigstens hatten sie bezahlt. " Hoffentlich passiert uns das nicht überall. Wie weit ist es eigentlich noch bis zu Ishtars Schloss? " Yugi und sein Partner standen in einiger Entfernung zum Dorf. " Keine Ahnung. Aber was meinst du, wer ist mit Ishtar gemeint? Marik oder Ishizu? Oder hat Kaiba einfach nur diesen Namen verwendet? " " Ich hab keine Ahnung, Pharao. Also lass es uns heraus finden. " Sie gingen wieder den Weg entlang. Um ihnen herum war nichts als Dunkelheit. Nichts rührte sich. Erst bei Tagesanbruch erreichten sie wieder ein Dorf. Sie hatten schon vor einer halben Stunde Rauch entdeckt. Jetzt wussten sie, woher er kam. Das Dorf stand zum Teil in Flammen und in den Gassen lagen Leichen. Samurai und Ninja tobten zwischen den Gebäuden umher und jagten die Überlebenden. Andere plünderten die Häuser aus. " Das ist ja schrecklich. Wir müssen was unternehmen, Pharao. " Yugi wollte los stürmen, doch er wurde von seinem Partner zurück gehalten. " das schaffen wir nicht alleine, Yugi. " er sah den kleineren mit unbestimmbaren Blick an. " Wir haben zwei Möglichkeiten. Das Dorf umgehen oder Hilfe holen. " " Hilfe holen, das ist es. In der Anleitung stand, wenn wir Hilfe brauchen, können wir die zehn Tiger rufen. " " Aber wie? " Der maskierte blickte zum Dorf. " Weißt du das? " " Ja. Warts ab. " Yugi faltete die Hände und murmelte etwas. Nach einer kurzen Zeit hörte er wieder auf. Aus acht Himmelsrichtungen kamen maskierte Personen herangestürmt, die sich neben Yugi und seinem Partner positionierten. " Dann mal los. " Yugi zog sein Schwert und die anderen taten es ihm nach. Die acht maskierten, die er gerufen hatte, stürmten auf das Dorf zu, knapp gefolgt von Yugi und dem Pharao. Kurz vor dem Dorf teilte sich die achtköpfige Gruppe auf. Vier verschwanden links, vier rechts im Dorf. Dann erfüllten Schreie die glühende Luft über dem Dorf. Wie die Berserker tobten die zehn Tiger in den Reihen der Samurai und Ninja. Yugi und sein Partner kämpften sich zum Marktplatz vor, wo sie einen riesigen Scheiterhaufen erkannt hatten. Als sie den letzten Samurai, der ihnen den weg zum Markt versperrte, aus dem weg geräumt hatten, stockte ihnen der Atem. Nicht einer, sondern insgesamt vier Scheiterhaufen. In ihrer Mitte war eine Art Thron aufgebaut. Auf ihm saß ein Mann in einem schwarzen Mantel. Er sah genüsslich auf einen der Scheiterhaufen, auf dem gerade der Rest eines Menschen verkohlten. " Hey du. Was hat das hier zu bedeuten? " Yugi und der Pharao richteten ihre Schwerter auf den Kerl. " Los, wir verlangen eine Erklärung. " " Nehmt eure Schwerter wieder runter. Gegen mich kommt ihr eh nicht an. " Sagte der Fremde hochnäsig. Seinen Blick wandte er nicht von dem Scheiterhaufen ab. " Ach ja? Das werden wir ja noch sehen. " Yugi wollte den fremden heraus fordern. Doch er reagierte nicht darauf. Erst, als acht Personen aus den umliegenden Gassen auf den Platz gestürmt kamen, sah er auf. " Sie mal an. Ich hab es also mit den zehn Tigern zu tun. Wenn das so ist. " Er nahm sich aus einer Halterung am Thron ein zwei Meter langes und fast einen Meter breites Schwert. Die Tiger schlichen in Kreisen immer näher an den Thron heran. " Was hat er vor, Pharao? " fragte Yugi leise. Er hielt sein Schwert weiter auf den Fremden gerichtet und nahm sich jetzt zusätzlich mehrere Wurfsterne aus der Tasche. " Er wartet wohl auf einen Angriff. " antwortete sein Partner, wesentlich ruhiger als Yugi. Die zehn Tiger waren jetzt mittlerweile auf einen Meter an den Thron heran gekommen. " Das scheint kein normaler Gegner zu sein, wenn er meint, er hätte bei zehn gegen einen eine Chance. " " das glaube ich auch. Aber wir werden jetzt angreifen. " Der maskierte gab den Tigern ein Zeichen und sie stürmten los. Auf einen Angriff von zehn Seiten war der Fremde wohl doch nicht vorbereitet, den Yugis Schwert bohrte sich jetzt in den Arm des Fremden und nagelte ihn an den Thron. Der Pharao schlug ihm das riesige Schwert aus den Händen. Mehrere Schwerter durchschlugen den Thron und bohrten sich in den Körper des Fremden. Blut lief die Klingen entlang. Keuchend wankte der Fremde auf Yugi und den Pharao zu. " Wir werden uns wiedersehen. " Rauch hüllte ihn ein. Als er verschwand, war auch der Fremde weg. Die Tiger verschwanden ebenfalls und ließen Yugi und den Pharao alleine in dem zerstörten Dorf zurück. Die Luft war erfüllt vom Gestank vieler Leichen und der Glut der Scheiterhaufen. " Mann, was war das den für einer? Der war ja abartig. " " Sag Kaiba das. " Der Maskierte zog Yugis Schwert aus dem Thron und reichte es ihm. "Lass uns das Spiel beenden. " " Ja, du hast Recht. " Yugi steckte sein Schwert wieder ein. " Hoffentlich erreichen wir das Schloss bald. " Schnell verließen sie das Dorf wieder. Noch in mehreren Kilometern Entfernung konnte man das erhellte Firmament sehen. " Lass uns mal Pause machen. " Yugi ließ sich nach einer Weile in das Hohe Gras fallen. " Gerne doch. " Der Maskierte setzte sich neben ihn. " Wir reisen aber möglichst bald weiter. " Er nahm die Maske ab und schöpfte sich mit der hohlen Hand Wasser ins Gesicht. " Ein Lob an Kaibas Technik. Das Wasser fühlt sich vollkommen echt an. " " Hmmm... kennen wir doch bereits von Noah. Der hatte fast die selbe Technik. " murmelte Yugi. Er schlief beinahe ein. Sein Partner legte sich neben ihn und war auch bald eingeschlafen. Irgendwann wurde Yugi von den Sonnenstrahlen geweckt. Er streckte sich und gähnte. Dann rüttelte er seinen Partner neben sich wach. " Reisen wir weiter, Yugi? " Der Pharao sprang auf. Er sah aus, als hätte er nie geschlafen. Er war vollkommen munter. " Wir können. " Yugi und sein Partner betraten wieder den Weg. Ein Heuwagen begegnete ihnen, der sie ins nächste Dorf brachte. Als sie am Markt von dem Wagen sprangen, ging wieder das Getuschel los. Aber Feindseeligkeit war nicht zu spüren, sondern eher Neugierde. Yugis Partner ging auf einen der Händler auf dem Markt zu. " Entschuldigen sie. Wie weit ist es bis zum Schloss des Kaisers Ishtar? " Kaum hatte er den Namen ausgesprochen, ging ein Raunen durch die Menge. Das Tuscheln wurde lauter. " Was? Was haben sie mit ihm zu tun? Was wollen sie dort? " Der Händler schrie den Maskierten fast an. " Bitte, schreien sie nicht so. wir haben unsere Gründe, die fremden aber nichts angehen. Also, wie weit ist es zum Schloss? " " Verschwinden sie. Wer mit Ishtar zu tun hat, ist hier nicht willkommen. VERSCHWINDEN SIE. " Jetzt schrie der Händler wirklich. Er holte ein Messer unter dem Tresen hervor. " Ist ja schon gut. Komm, Yugi. " Der Pharao drückte sich durch die Menge." Fragen wir jemand anderen. " Doch sämtliche anderen Händler auf dem Markt verjagten sie. Am Abend hatten sie auch in sämtlichen Gasthäusern gefragt, aber keine Antwort bekommen. " Ishtar scheint aber keinen Guten Ruf zu haben. " Yugi ließ einer Hauswand in einer dunklen Gasse nieder. " Wir haben jetzt im gesamten Dorf gefragt. " " Das ist auch der Grund der Feindseeligkeit im vorletzten Dorf. Und der Angriff auf das vorige Dorf war sicher auch Ishtars Befehl. " " Ja, das glaube ich auch. Die Leute wollen uns nicht helfen. Wir sind auf uns alleine gestellt. " " Vielleicht will uns ja doch einer helfen. " Der Maskierte senkte seine Stimme etwas. "Du kannst rauskommen. Ich weiß längst, das du hier bist. " rief er dann in die undurchdringliche Dunkelheit im Schatten des Hauses. " Woher denn? " antwortete eine Stimme. Ein junger Bursche trat ins leichte Mondlicht. " Man kann sich nicht so einfach an einen Ninja heranschleichen. Ninja beherrschen die perfekte Technik. Was willst du von uns? " " Ich... Ich habe gehört, das ihr zu Ishtar wollt. Ich kann euch helfen. " " Wirklich? " Yugi sprang wieder auf. Ein ganzes Dorf hatten sie befragt, und ein kleiner Junge wollte ihnen als einzigster helfen. Hatten die anderen Angst? " Ja. Aber ihr müsst mir was versprechen. " Der kleine hatte Mut. Das musste man ihm lassen. " was denn? " der Pharao kniete sich vor den kleinen. " Was willst du von uns? Wenn es in userer Macht steht, werden wir dir helfen. " " Ich will, das ihr einen Ring von Ishizu wiederholt. " " Einen Ring? " fragte Yugi neugierig. " Was ist mit dem Ring? " " Er gehörte meinem Vater. Die Ninja stahlen ihn, als mein Vater auf einer Reise war. " " Hm... " Der maskierte überlegte. " Nun gut. Wir werden dir den Ring besorgen. " " Ich danke euch. " Der Junge fiel auf die Knie. " Das wäre wunderbar. " " Schon gut, steh wieder auf, Junge. Du wolltest uns helfen. " Der Junge sprang wieder auf. " Ja. Kommt mit. " Er lief davon, drehte sich aber immer wieder um. Yugi und sein Partner folgten ihm. Irgendwann kamen sie an einem Brunnen. " Hier. Sie müssen hier den Brunnen runter. Er bringt euch an die Grenze von Ishtars Reich. " Yugi und sein Partner liessen sich in den dunklen Brunnen hinab. Der miefige Gestank verwesender Ratten und schimmliger Algen kann ihnen entgegen. Der Brunnen war schon seit längerem nicht mehr in Betrieb. " der Junge hat vergessen, uns zu sagen, in welche Richtung wir müssen. " Yugi ließ seinen Blick abwechselnd von Norden nach Süden wandern. " Wohin? " " Wir kommen aus dem Süden, also müssen wir jetzt Richtung Westen. " " Westen. Also Links entlang. " Sie folgten dem Linken Gang. Dort gab es keine besonderen Vorkommnisse bis auf die Sache, das sie unterwegs von einigen Ratten angegriffen wurden. Yugi streckte sie mit einigen Wurfsternen nieder. Nach einer weiteren Stunde erschien ein Lichtschimmer am Ende des Tunnels. Ihre schritte beschleunigten sich und das Licht kam näher. Schließlich standen sie in einem halbausgetrockneten See, der von einem mittlerweile ausgetrocknetem Fluss gespeist wurde. " Deswegen hat der Brunnen kein Wasser mehr. Der Fluss ist ausgetrocknet. " " Hey, Yami, sieh mal. Da hinten ist das Schloss. " Tatsächlich. Am Horizont konnte man die Umrisse eines Schlosses erkennen. Es würde aber noch einen langen Weg dorthin geben. " Stimmt. Ein oder zwei Tage und wir sind dort. Dann lass uns mal los. " Sie folgten dem Weg an mehreren Reisfeldern vorbei. Auf einem wurde gerade gearbeitet. Als Yugi und sein Partner freundlich grüßten, ergriffen die Bauern allerdings die Flucht. " Wir sollten uns vielleicht andere Klamotten besorgen, damit wir nicht so auffallen, Yugi." " Und woher? " " Wozu sind wir Ninja? Lass mich mal machen. " der maskierte lief los und war bald verschwunden. Yugi ließ sich im Gras nieder. Plötzlich landete etwas auf seinem Gesicht. Als er es runter nahm, sah er, das es ein brauner Yutaka war. Er zog sich schnell um. Der Yutaka passte ihm wie angegossen. " Wo hast du die her? " " Aus dem Haus da hinten. " Der Maskierte zeigte mit dem Daumen nach hinten, auf das haus der Bauern, die vorhin vor ihnen geflüchtet waren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ es ist noch nicht beendet ^^ zählt doch mal nach, wie oft sie den namen "Kaiba" im Kapi erwähnen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)