Raindrops von Yvi (Raine x Laguna) ================================================================================ Kapitel 1: Vor dem Fest ----------------------- Hallo! Freut mich, dass euch der Anfang gefallen hat. An dieser Stelle möchte ich mich bei Setsuna, Xell und Yunchen89 bedanken, da sie mir mit ihren lieben Kommis ein Feedback gegeben haben. Ich hoffe, dass ihr mir die lange Wartezeit verzeiht. Aber wie "außen" dran steht, sind wir gerade am Heuslebauen, und da muss nun mal jeder seine Zeit und Kraft investieren. PS: BITTE(!!) SCHREIBT MIR KOMMIS!!! ^-^ PPS: Rechtliche und generelle Fragen: siehe Prolog. _______________________________________________________________ Die Freude dieses Mädchens lag ihm viel mehr am Herzen als alles Geld der Welt. Lachend stand Raine auf und ging zu Kiros, der sie mit einem Zettel zu sich winkte. "Hier Raine, den hat mir die alte Frau für dich mitgegeben." erklärte Kiros, als er ihr den Brief überreichte. "Danke." hörte er ihre Stimme, als sie auch schon eifrig anfing die Zeilen zu lesen. Als sie fertig war, nickte sie einmal kurz und steckte das Papier in ihre Hosentasche. Lächeln nahm sie ihm den Bollerwagen ab und zog diesen zu einer Bank am Rande des Marktplatzes. "Sie ist schön, nicht war?" riss die süße Stimme des Mädchens Laguna, der Raine bis eben beobachtet hatte, aus seinen Gedanken. "Ja...wunderschön..."gab er verträumt zu, ohne Ellione an zu sehen. "Eigentlich, hab ich von meiner Feder gesprochen, aber du denkst wohl nur an Raine, nicht Onkel Laguna?" kicherte sie. Belustigt verfolgte sie, wie sich sein Gesicht binnen weniger Sekunden dunkel rot färbte. Nein, dieser Ablauf des Gespräches war Laguna nun wirklich nicht besonders angenehm. Sie hatte ihn "Auf dem kalten Fuß erwischt", wie es Raine mal ausgedrückt hatte. "Wo hat sie diese "Fallenstellung" nur her?" fragte er sich "Von Raine? Nein, nein, nein, bestimmt nicht. Raine ist viel zu ehrlich und zu nett um Ellione so was beizubringen, oder es auch nur selbst an zu wenden. Von den Leuten aus dem Dorf hatte Ell bestimmt auch nicht, die haben so was nicht nötig. "Wenn sie mit mir sprechen, dann eigentlich nur, um mich zu vertreiben." wusste Laguna leider nur all zu gut. Manche machen es so offen wie der Ladenbesitzer, der ihm sein Missfallen über seinen Aufenthalt offen und wann immer möglich, direkt ins Gesicht sagte, oder sie verhielten sich wie die Frau, die den Blumenladen besaß. Diese sagte ihm bei jeder erdenklichen Gelegenheit, wie öde dieser Ort doch sei, und, dass er sicher wieder in die Stadt (weit, weit weg) wolle. Auch heute war es so gewesen. Seine Augen schweiften wieder zu dem Platz, wo eben noch Raine gestanden hatte. Doch jetzt stand da nur noch Kiros. "Kiros, na klar! Das passt zu ihm." dachte er und wand sich mit einem schiefen Grinsen erneut Raine zu, die gerade ihre Bank erreicht hatte und anfing die verschiedenen Blumen, die in kleinen Körben nach Art und Farbe sortiert waren, um sich herum zu stapeln. Raine war im ganzen Dorf für ihre Blumenkränze und Gestecke berühmt. Besonders zum Erntefest bekamen viele Leute zu ihr, und baten sie um eines ihrer "Kunstwerke", wie sie es ausdrückten. Noch nie hatte Raine jemanden diesen Gefallen abschlagen können. Laguna kannte Frauen aus den Städten, die viel Geld für so etwas nehmen würden, doch Raine bat lediglich darum, dass exotische oder besonders seltene Blumen mitgebracht wurden, da sie unmöglich alle der vielen Blumenarten selbst anpflanzen konnte. Er bewunderte ihre freundliche, ehrliche und vor allem gütige Art. Sie unterschied sie so sehr von all den Frauen, die er in seinem Leben kennen gelernt hatte. In den nächsten Stunden ging jeder noch entspannt seinen Aufgaben nach. Trotz der großen Feier am Abend, kam keine Hektik auf - Raine hatte alles perfekt koordiniert. Es war eine der sehr wenigen Hochzeiten in Winhill. Wen wunderte das? Schließlich war es sehr klein - schon immer gewesen. Doch nach dem Krieg waren nur wenige Söhne, Brüder, Väter und Ehemänner zurückgekehrt. Das war auch einer der Gründe, warum Laguna sich entschlossen hatte hier zu bleiben: In diesem Dorf gab es fast nur Alte, Kinder, Chocobos und Katzen. "So Ellione, wir sollten uns langsam schick machen, oder was meinst du?" "Jaaaaa, wir machen uns schick!" stimmte die Kleine freudig zu. "Raine macht sich schick für..." rief sie, doch rasch legte sich eine schlanke Hand um den Mund des Mädchens, währen eine Zweite das Kind sanft, aber sehr bestimmt vorwärts schob. "...HMPF!!" war der entgegenkommende Protest. "Pfuh, er unterhält sich gerade mit Kiros" dachte Raine erleichtert, als sie sah, dass Laguna sich, mit den Rücken zu ihr, mit Kiros unterhielt. Scheinbar hatte er wirklich nichts bemerkt. In ihrer Handfläche spürte sie, wie sich Ells Mundwinkel nach oben verzogen. Mist, hatte sie etwa schon wieder länger als "normal" zu ihm geblickt? Mit einem ziemlich heißen Gesicht verfrachtete sie ihre Ziehtochter ins Haus und legte im ersten Stock ein kleines hellblaues Kleidchen auf das Bett. Es sah jenem ähnlich, das Ellione normalerweise trug, war aber etwas länger und hatte einen weißen Kragen. Der Stoff sah aus, als säßen kleine weiße Schmetterlinge darauf. Raine hatte sich große Mühe gegeben, damit es rechtzeitig zum Fest fertig wird. Als sie die Kleine beim Anziehen geholfen hatte, (aber NUR ein Bisschen, schließlich war Ell schon "...gaanz groß!") hörte sie von unten Lagunas Stimme. "Raine? Wir gehen jetzt zur Kirche. Bist du sicher, dass du nicht mit möchtest?" "Ja, bin ich." antwortete sie durch die geöffnete Tür. "Hast du noch genug Stop-Steine? Oder soll doch einer von uns dableiben?" kam es von unten. " Ja, ich denke ich habe wirklich noch genug davon." antwortete sie lächelnd, als ihr Blick auf einem ausgebeulten Leinensack neben der Tür fiel. "Ok, dann bis später ihr zwei! "Passt auf euch auf." rief Raine ihnen nach. "Pass auf dich auf!" setzte sie flüsternd hinzu. Letzteres hatte nicht einmal Ellione, die keine drei Schritte von ihr entfernt stand, gehört. Das Schließen der Tür hatte es übertönt. Rasch ging sie in die Küche und fing an den Hauptgang auf zu wärmen. Es war schon dunkel, und die Blumen auf der Wiese, die den Feldweg säumten, hatten ihre Blüten geschlossen. Laguna war sich ziemlich sicher, dass Raine gerne zu diesem Anlass gekommen währe, es aber wegen ihm, Kiros und Wart nicht tat. Sie fand es einfach nicht angebracht, zusammen mit dem Rest des Dorfes in der Kirche zu sein, während die drei Männer die harsche Aufforderung bekommen hatten, ja VOR der Kirche zu warten. "Wenn sie schon einen Haushalt einladen, dann aber auch bitte alle Personen oder keinen." Hallten ihre Worte noch immer in Lagunas Kopf. Er hatte durch seine Gedanken gar nicht bemerkt, dass sie schon angekommen waren, sodass er von Ward davor bewahrt werden musste, nicht kopfüber in einem Wasserbottich zu fallen. Vom Inneren der Kirche fielen bunte, warme Lichtstrahlen in die laue, sternenklare Nacht. Plötzlich wurde die bezaubernde Atmosphäre durch lautes Glocken Geläut durchbrochen. Die Türflügel öffneten sich und das Brautpaar trat heraus. ________________________________________________________________ Fortsetzung? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)