A Dog named Seto von Idris (Seto + Joey) ================================================================================ Kapitel 6: Eis und trotzdem heiß -------------------------------- Charaktere: Kaiba, Joey, Mokuba, Tea und der Rest Gang Challenge: "Hunde, die bellen, beißen nicht" Warnungen: Dialoglastig (wie immer bei mir ...) Vorwort: Ich habe grade wieder irrsinnig viel Spaß an den beiden. ^___^ Weitere Updates also nicht auszuschließen in näherer Zukunft. Vielen lieben Dank an alle Kommentarschreiber! Ich liebe euch! (Wer über neue Kapitel benachrichtigt werden möchte, darf es mich gerne wissen lassen. =) ) Ansonsten: Viel Spaß! Es war früher Abend und ich saß auf einer Bank im Park. Und das hatte absolut nicht das Geringste mit dem verplanten Teilchen Joey Wheeler zu tun. Ganz im Gegenteil. Das war alles ein Teil meines ausgeklügelten, perfiden Gegenschlages. Den ich mir noch nicht ausgedacht hatte. Aber mein Plan war definitiv besser als der von Wheeler. So viel stand fest. Mein Plan würde Wheelers lächerlichen Plan am Boden zermalmen. „Wir sind im Park!“ stellte Mokuba fest. Er stand vor mir mitten und trug eine lächerliche Sonnenbrille, die ihm viel zu groß war, aber bewirkte, dass er sich fühlte wie der Pate. Roland hielt sich dezent im Hintergrund und hatte ein Auge auf ihn. Er sah in seinem steifen, grauen Anzug ein bisschen deplatziert aus unter den spielenden Kindern, aber auch sehr kompetent und bedrohlich. Sehr gut. So musste das sein. Ich nickte steif, nicht begeistert darüber, dass er mich daran erinnern musste. Darauf dass es so weit gekommen war, war ich nicht grade stolz. „Das ist toll!“ Mokuba strahlte mich erfreut an, bevor er fragend den Kopf schieflegte. „Warum sind wir im Park? Du bist nie im Park!“ „Strategische Gründe.“ Mokuba hob zweifelnd die Augenbrauen. „Das verstehst du, wenn du älter bist“, erwiderte ich. Auch wenn ich es bezweifelte. Es gab nichts zu verstehen. Ich bin sicher, nicht einmal Atomphysiker, Philosophen und Psychologen wären je zu keiner befriedigenden Erklärung über Wheeler und mich gekommen. Vielleicht war das der Grund, wieso ich so angespannt hier saß, als ob ich jeden Augenblick mit einem Angriff rechnete. In gewisser Weise tat ich das. Wheelers Verhalten entbehrte ja immer jeglicher Logik, Sinnhaftigkeit oder Vorhersagbarkeit. Was ihn umso lästiger machte. Mokuba kam nicht mehr zum Antworten (was möglicherweise ein Glück war, mein Bruder hatte die Angewohnheit, in den unpassendsten Augenblicken unangenehme Wahrheiten auszusprechen, die man nicht hören wollte), denn genau in diesem Augenblick kullerte ein Ball vor seine Füße. Alles in mir spannte sich an. Da war sie ja. Die gesammelte Versagertruppe. Mit Wheeler als ihrem ungekrönten König. „Entschuldigung, es war keine Absicht!“, flötete eine schuldbewusste und viel zu gut gelaunte Stimme. „Der Ball ist mir entw-… oh hallo, Kaiba! Mokuba!“ „Yugi!“ rief Mokuba erfreut. „Mutou“, nahm ich zur Kenntnis und warf einen beiläufigen Blick an dem kleinen Spielezwerg vorbei. Hinter ihm versammelten sich keuchend Taylor, Gardner und die Töle. Nein, nicht Wheeler. Die kleine schwarze Töle, die unverschämterweise meinen Namen trug. Von Wheeler war weit und breit nichts zu sehen. Unerfreut runzelte ich die Stirn. Das durfte doch nicht wahr sein. Was erdreistete der sich hier nicht aufzutauchen? Schon wieder! Ich spürte wie meine Augen schmal wurden. Sein lebenslanger Job mich zu Tode nerven, wurde allerdings sofort nahtlos von jemand anderem übernommen. Der kleine, schwarze Flohzirkus tapste zielsicher auf mich zu und bellte. Nicht einmal das bekam er richtig hin. Er klang quietschig wie eine kleine Gummiente. Ich starrte es finster an. Die Ausmaße an Unfähigkeit, die das kleine Vieh zeigte, waren einfach nur schockierend. „Der ist ja süß! Wem gehört der Kleine?“ fragte Mokuba angetan und kniete sich vor ihm ins Gras. Ich stöhnte innerlich und biss die Zähne zusammen, weil ich schon ahnte, was gleich kommen würde. „Was denn? Hat dein Bruder dir das nicht erzählt?“ Gardner klang belustigt. Das Weibsstück hatte vielleicht Nerven. „Das ist Joeys Hund. Er heißt …“ „Das tut nichts zur Sache“, unterbrach ich sie eisig. „Es interessiert mich aber“, erwiderte Mokuba unangemessen neugierig. „Nein, das interessiert dich nicht“, befahl ich. „Setz dich hin. Mach … was man im Park macht. Nur leise. Und geh weg von dem Kläffer, der hat vermutlich Tollwut. Und Flöhe.“ „Aber Seto …“ Mokuba schob schmollend die Unterlippe vor. Das kleine Vieh fiepte beleidigt und legte die Ohren an. Danach stolperte es bei dem Versuch sich umzudrehen über einen Grashalm. Großer Gott. Wie dumm konnte man eigentlich noch sein? Ich presste zwei Fingerspitzen an meine Nasenwurzel und atmete tief aus. Das konnte ja heiter werden. Meine Laune sank grade proportional mit den steigenden Temperaturen. „Ey Leute, da seid ihr ja! Wieso verschwindet ihr denn einfach so? Nimmt mir mal jemand was ab? Nicht das, Tea. Das ist mit Nüssen. Hier Yugi, dein … Hey, Kaiba!“ Wheeler klang unangemessen begeistert. „Du bist ja doch gekommen!“ „Strategische Gründe“, antwortete Mokuba an meiner Stelle. Er lächelte süffisant hinter seiner riesigen Sonnenbrille. „Ach, echt?“ Wheeler blinzelte überrascht. Er hatte die Ärmel seines schreiend bunten T-Shirts nach oben gerollt und eine Sonnenbrille baumelte an seinem Kragen. Ich biss die Zähne zusammen. „Davon verstehst du nichts, Wheeler. Du würdest eine anständige Strategie nicht mal verstehen, wenn man ihr Fähnchen in die Hand drückt und sie dir was vortanzt.“ „Das ist aber jetzt echt doof“, faselte Joey und kratzte sich am Hinterkopf. „Jetzt hab ich gar kein Eis für euch dabei.“ „Ich werde mich sofort von einer Brücke stürzen müssen“, gab ich kühl zurück. Eis? Was interessierte mich Eis? Ich hatte andere Probleme. Zum Beispiel Wheelers perfiden Plan am Boden zermalmen. Nachdem ich seinen perfiden Plan durchschaut hatte. Ich verschränkte die Arme und betrachtete ihn herablassend. Joey grinste und leckte einmal großzügig quer über ein riesiges Schokoladeneis. Seine weißen Zähne blitzten auf. „Deinen Sarkasmus kannst du stecken lassen, Kaiba! Der geht mir total am Arsch vorbei.“ „Ach ja?“ Ich hob eine Augenbraue. „Bist du neuerdings unter die Buddhisten gegangen? Muss man dafür keinen minimalen Intelligenzquotienten erfüllen? Den von Amöben zum Beispiel?“ „Ehrlich, ich bin total entspannt. Du kannst zu mir sagen, was du willst.“ „Das implizierst, dass ich dir etwas zu sagen hätte, Wheeler. Keine Ahnung, wie du dieser tragischen Fehleinschätzung verfallen bist.“ „Ja, gib‘s mir. Immer draufhauen. Das juckt mich überhaupt nicht. La la la …“ „Ist es möglich, dass die viele Sonne dein ohnehin schon zu klein geratenes Hundehirn eingeschmolzen hat? Du wirkst heute noch debiler als sonst.“ „Hey! Du musst es auch nicht übertreiben! I’m walking on sunshine …!“ „Weißt du Wheeler, wenn du noch eine Entwicklungsstufe zurückfällst, wirst du bald anfangen zu sabbern.“ „Grrr,Kaiba! Und wenn du noch gemeiner wirst, dann … dann …“ Er fuchtelte wild mit den Armen und verteilte dabei das halbe Eis auf dem Rasen. Ein einzelner Tropfen lief langsam über seine Hand. Ich verzog einen Mundwinkel zu einem herablassenden Grinsen. „Gehen dir etwa die intelligenten Antworten aus? Wie wenig überraschend.“ „Boah! Und da wundert es dich noch, dass dir kein Mensch Eis mitbringt? Weil du so einen miesen Charakter hast, deswegen! Nicht mal Mutter Theresa würde DIR …“ Ich bekam nicht mehr mit was Mutter Theresa mir nicht würde (vermutlich ein Eis spendieren), denn die außergewöhnliche Stille um uns herum lenkte mich kurzfristig ab. Überrascht wandte ich den Kopf. Mokubas Blick flog so gespannt zwischen Wheeler und mir hin und her als verfolge er Tennisspiel. Auch der Rest der Kindergartentruppe leckte schweigend und andächtig an ihrem Eis und starrte uns an, als wären wir das faszinierendste was sie je gesehen hatten. Ungezogene Primaten. Ich warf ihnen einen allen einen kühlen Blick zu. Was gab es denn hier zu gucken? „Du kannst mich mal kreuzweise“, knurrte Wheeler und zeigte mit seinem sicher ungewaschenen Finger auf mich. „Und vorwärts und rückwärts und mit Sahne.“ „Danke, aber ich verzichte“, erwiderte ich spöttisch. „Trotz der Sahne.“ Das kleine Miniaturwollknäuel zu seinen Füßen kläffte anklagend in meine Richtung, als hätte ich es persönlich angegriffen. Dabei war seine gesamte Existenz eine einzige Beleidigung. An mich. „Ich weiß“, antwortete Wheeler und nickte. „Er ist ein gemeiner, fieser Bastard. Wir haben ihn nicht nötig.“ Und dann sagte er das unverzeihliche: „Lass uns einfach gehen, Seto.“ Völlig entspannt leckte er den Tropfen Eis von seiner Hand und streckte dem Fellknäuel seine Waffel entgegen, damit der ihm nachlief. Ich war kurz davor, ihn zu erschlagen. „Seto?!“, japste Mokuba. Gardner kicherte. Mutou und Taylor sahen so aus als hätten sie noch etwas Spannenderes gesehen als die Gänseblümchen zu ihren Füßen. Meine Augenbrauen zuckten und ich spürte, wie die kleine Ader an meiner linken Schläfe begann heftig zu pochen. „Er heißt … heißt er wirklich…?“ Mokuba lacht. Er klang fragend, neugierig und hochgradig amüsiert, alles zusammen, und ich wollte seinen Gedankengang gar nicht zu Ende hören. „Roland“, befahl ich scharf und schnippte mit dem Finger. „Kaufen sie Mokuba ein Eis. Ein großes. Sofort!“ „Natürlich, Mr. Kaiba.“ Er nickte höflich. Wenigstens auf Roland konnte man sich noch verlassen. „Master Mokuba, wenn ich bitten darf …“ „Aber …! Hast du das eben nicht gehört, Roland?“ „Ich habe rein gar nichts gehört, Master Mokuba.“ Zum Wohl meiner geistigen Gesundheit entfernten sie sich zügig und verhältnismäßig leise. Ich warf Mutou und Taylor einen eiskalten Blick zu. „Ich schlage vor, dass ihr euren primitiven Vergnügungen wo anders nachgeht. Und zwar so weit weg wie möglich. Jede Sekunde, in denen ich euch zusehen muss, kann ich spüren wie mein IQ sinkt.“ „Aber Kaiba, wir wollten nur …“ Mutou hob beschwichtigend die Hände, während Taylor grummelnd die Fäuste ballte. Klugerweise hielt er den Mund. „Schon gut, Jungs. Regt euch nicht auf. Die nächste Runde Eis geht auf mich“, sagte Gardner in dem Moment und zwinkerte in Mutous Richtung. Der Spielezwerg wurde rot wie eine Leuchtreklame und hauchte: „Okay, Tea.“ Mir wurde gleich schlecht. „Geht ruhig schon mal vor. Ich komme gleich nach“, flötete sie und ließ sich unverschämterweise direkt neben mir auf der Bank nieder. Ich ignorierte sie. Leider konnte ich die kleine Gardner nicht von Roland verprügeln lassen. Das wäre schlechte Publicity gewesen. „Weißt du, Kaiba …“, sagte sie plötzlich. Ihre Stimme klang ein wenig gedämpft, weil sie grade den letzten Rest ihrer Waffel zerkaute. „Es gibt Leute, die behaupten, du seist irgendwie intelligent.“ Hätte mich ihre Meinung interessiert, wäre ich beinah beleidigt gewesen. Ich war nicht irgendwie intelligent. Ich war brillant. Und ich musste das nicht erst von irgendwelchen unterentwickelten Menschenaffen bestätigt bekommen, um das zu wissen. „Worauf willst du hinaus?“ fragte ich kühl. Wie automatisch wanderte ihr Blick nach drüben, wo Joey in einigen Metern Entfernung mit der kleinen Töle herumtollte. Er wälzte sich im Gras, lachte ununterbrochen wie ein Verrückter und der kleine Miniaturkläffer hüpfte wie wild um ihn herum und schleckte ihm über das Gesicht … und beide sahen aus, als hätten sie einen Sockenschuss. Oder zu lange in der Sonne gesessen. Tragisch, zu sehen wie ein Mensch sich so hemmungslos lächerlich machte. „Das macht dich fertig, oder?“ fragte Gardner versonnen und ohne meine Frage zu beantworten. Ich biss die Zähne zusammen und schwieg. Was hätte ich auch dazu sagen sollen? „Das versteh ich nicht ganz“, fuhr sie fort und stützte das Kinn verträumt in eine Handfläche, während sie weiter ihrem dämlichen Freund dabei zusah wie er sich in der Öffentlichkeit lächerlich machte. „Ich weiß, du hältst die ganze Angelegenheit für Joeys persönliche Rache für alles, was du ihm je angetan hast. Dabei weißt du doch wie man sagt. ‚Hunde die bellen beißen nicht‘“, zitierte sie. „Überraschend, aber du machst noch weniger Sinn als dein halluzinierender, kleiner Freund mit der Palme auf dem Kopf“, gab ich bissig zurück. Wieso zum Teufel saß sie hier und warf mit hirnrissigen Floskeln um sich, die nicht einmal stimmten – weder wortwörtlich, noch im übertragenen Sinne? Sie wandte den Kopf zu mir und lächelte süß. „Was ich meinte war … Joey bellt zwar eine Menge, aber er würde dich niemals beißen. Außer natürlich du bittest ihn darum.“ Beißen. Joey. Mich. Allein diese drei Worte in einem Satz zu haben, in Verbindung mit Gardners zuckersüßem, debilen Grinsen verursachte bei mir aus unerfindlichen Gründen einen kurzfristigen Kurzschluss. „Gardner.“ „Ja?“ „Bevor du mit diesen unangemessenen, unpassenden und unappetitlichen Andeutungen fortfährst, solltest du wissen, dass ich meine Rechtsabteilung ganz wild auf sexuelle Belästigung ist und dich liebend gerne in Grund und Boden verklagen wird. Jederzeit.“ Sie lachte. Es klang völlig unbeeindruckt, als traute sie mir das nicht zu. Wann hatten der Idiotenverein eigentlich aufgehört Angst vor mir zu haben? „Ach Kaiba …“ Seufzend schüttelte sie den Kopf. „Du verstehst einfach nicht worum es geht.“ Sie legte den Kopf schief und blickte erneut hinüber zu Joey und der Töle. Wheeler schien grade zu versuchen, dem dummen Tier beizubringen Walzer zu tanzen oder Pfötchen zu geben oder irgendetwas ähnlich Hirnloses. Das Vieh bellte und wedelte wie wild mit dem Schwanz, während es kreuz und quer über den Rasen purzelte, und Joey lachte und überschüttete ihn inflationär mit infantilen Kosenamen. „… so ein lieber Hund …“ „… sehr gut, Seto …“ „Weiter so, du hast es gleich geschafft!“ „Na, wer ist mein Lieblingshund?“ „Gib Pfötchen …“ „Nein, das kannst du nicht essen!“ „… lieber Seto …“ „… braver Seto …“ Es war kaum zu ertragen. „Mir ist durchaus klar, worum es hier geht“, stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Natürlich war mir das klar. Das war mir von der ersten Sekunde an klar gewesen, in der dieses dumme Tier quer durch den Bildschirm gelaufen war und mein Leben ruiniert hatte. Es ging um Rache. Dominanz. Vorherrschaft. Demütigung. Noch mehr Rache. Wheeler hatte einen perfiden, subtilen, hinterhältigen Plan entwickelt, um mich fertig zu machen. Vielleicht hatte ich bisher seine geistigen Kapazitäten unterschätzt, aber so sah es aus. Und ich brauchte nicht erst das dumme Gelaber von Gardner, um das zu durchschauen. „Wenn du wirklich so intelligent bist, wie man dir gemein hin unterstellt, dann beantworte mir doch mal eine Frage.“ Tea wandte den Kopf und blickte mich direkt an. Etwas irritiert von ihrem bohrenden Blick, wich ich ein Stück zurück. „Wenn Joey nur versuchen würde, dich damit zu ärgern …“, sagte sie ruhig, „... wieso sollte er etwas nach dir benennen, was er so sehr liebt?“ Ich war sicher, dass wir normalerweise dieselbe Sprache sprachen. Ich war auch sicher, dass sie Wörter benutzte, die ich eigentlich kannte … und doch machten sie in diesem Augenblick absolut nicht den geringsten Sinn. „Ich geh mir jetzt noch ein Eis holen“, stellte sie ungerührt fest und stand auf. Mit ein paar ordentlichen Handbewegungen strich sie sich die Krümel vom Rock. „Und vielleicht denkst du nochmal darüber nach, was ich gesagt habe. Tschüss, Kaiba. Wir sehen uns.“ Wenn es nach mir ging, garantiert nicht. Gesagt? Was hatte sie schon gesagt, außer mit stupiden Floskeln um sich geworfen? Unwillkürlich wandte ich den Kopf und blickte hinüber zu Wheeler. Er lag mitten auf dem Rasen, hatte Se-… den albernen Babyhund an seine Brust gedrückt, blinzelte mitten in die Sonne und sah insgesamt schrecklich glücklich und zufrieden aus. Das Vieh bellte und Joey murmelte liebevoll seinen Namen. „Seto …“ Mir wurde heiß. Aus unerfindlichen Gründen fand ich die viele frische Luft plötzlich beklemmend, als ob sie mir den Brustkorb zuschnürte. Die Hitze machte mich schwindelig. „Wenn Joey nur versuchen würde, dich damit zu ärgern … wieso sollte er etwas nach dir benennen, was er so sehr liebt?“ Und vielleicht lag es nur an Gardners vielen blöden Hundesprichwörter, dass ich plötzlich an einen ganz andere Metapher denken musste. Schlafende Hunde soll man nicht wecken … „…-to? Seto? Alles in Ordnung?“ Ruckartig stand ich auf. Mein kleiner Bruder stand vor und blinzelte verwirrt zu mir hoch. In seiner Hand hielt er das größte Eis, was ich je gesehen hatte. Es neigte sich zur Seite wie der schiefe Turm von Pisa. „Wir gehen, Mokuba“, befahl ich gepresst und wandte mich ab. „Komm schon.“ Plötzlich konnte ich den Park mit all den lachenden Menschen und der vielen Hitze nicht mehr ertragen. Fortsetzung folgt sobald Kaiba sich von dem Schock erholt hat ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)