A Dog named Seto von Idris (Seto + Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Des einen Lust, des anderen Frust -------------------------------------------- Anmerkung: Irgendwie bin ich mit dem Kapitel nicht so zufrieden, wie mit dem ersten. ;_; Aber ich habe grade zu wenig Zeit um das zu überarbeiten. Warnungen: Viel "Hund" in diesem Kapitel, OOCness (besonders auf Kaibas Seite), sehr viel überflüssiges Gelaber (ihr kennt mich doch ... ^^*) und ein Mangel an Handlung. (Aber es kommt noch mehr Handlung! Ehrlich! Ich habe einen Plan! ^^) Vielen Dank an alle Kommentarschreiber! Ihr seid so wunderbar! ^___^ *** Der Himmel war blau. Die Vögel zwitscherten. Mein geheiligter, wunderschöner Laptop war unzeremoniell von meinem Schoß gerutscht und mit einem dumpfen Geräusch in dem weichen Gras gelandet. Der restliche Kaffee aus dem so eben fallen gelassenen Becher - kolumbianische Bohnen, die dreifach geröstete Sonderedition - versickerte langsam neben mir im Boden. Hoffentlich wusste irgendjemand zu würdigen, wie teuer die gottverdammte Erde grade gedüngt wurde. Mein Hals brannte. Meine Augen tränten. Und ich war vollkommen unorganisiert, dabei mir die Lunge aus dem Leib zu husten. Das ...durfte ... nicht ... wahr ... sein ...! Vielleicht war es eine Halluzination. Zu viel Stress. Ich war überarbeitet. Ich hatte auch nicht viel geschlafen in letzter Zeit. War da vielleicht etwas in meinem Kaffee gewesen? Halluzinogene? LSD? Aber so heftig ich auch blinzelte - es ging nicht weg! Er verwandelte sich nicht in Rauch. Er blieb genauso lebendig, laut und wirklich, wie Wheeler neben mir. Der Köter - ich meinte den Schwarzen - hüpfte vor meinen Augen hin und her, wie ein kleiner Gummiball, und veranstaltete einen riesigen Zirkus. Er bellte, winselte und fiepte und verhielt sich auch sonst vollkommen überflüssig und unproduktiv. Leichter Schwindel hatte sich in mir breitgemacht. Und es lag definitiv nicht nur an meinem akuten Luftmangel. Oh Gott... das konnte nicht sein Ernst sein ...! Das gehörte definitiv in die Spalte großer, kosmischer Scherz! Ich dachte an all die Jahre, die ich Joey auf irgendeine Weise als ,Hund' bezeichnet hatte ... nicht nur als irgendeinen Hund ...sondern als MEINEN Hund ... "So ist es richtig - knie nieder, vor deinem Herrn und Meister, Hündchen!" "Wheeler, für einen Hund, bist du erstaunlich dämlich ..." "Hat dir noch niemand Manieren beigebracht, du Straßenköter?" "Sitz!" "Geh, hol das Stöcken und lass mich zufrieden." "Kaiba! Zum letzten Mal - ich bin kein Hund!" "Ach ja? Komisch, das sagst du die ganze Zeit, dabei kläffst du doch wie einer ..." Köter ... Kläffer ... Streuner ... Hündchen ... Es war ein Alptraum. "Hey ...Kaiba?" Irgendjemand kniete neben mir und klopfte vorsichtig mit der Hand auf meinem Rücken herum. "Geldsack? Arroganter Pinkel? Irgendjemand zu Hause? Kaiba! Komm schon ... nicht abkratzen, ja? Einfach weiteratmen." "Wheeler ...!" keuchte ich drohend und versuchte krampfhaft einen neuerlichen Hustenreiz zu unterdrücken. Mein Blick war starr auf das herumspringende, kleine Fellknäuel vor mir gerichtet. "Alles in Ordnung?" Große, bernsteinfarbene Augen schoben sich in mein Gesichtsfeld - und wenn es nicht ausgerechnet die von Joey Wheeler gewesen wäre, hätte ich schwören können, dass sie irgendwie besorgt aussahen. "Okay, ich habe eben kurz gelacht und dein Gesichtsausdruck war grade einfach nur herrlich - aber ich will wirklich nicht, dass du jetzt den Löffel abgibst! Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht umbringen! Geht es wieder? Brauchst du Hilfe? Ein Arzt? Mund zu Mund zu Beatmung?" "WAS ... IST ... DAS?!" presste ich atemlos hervor. In meiner Kehle brannte es heiß und bitter. Sich an Kaffee zu verschlucken war nicht unbedingt meine Lieblings-Todesvision. "Mund zu Mund Beatmung? Na ja, das hatten wir doch mal im Sportunterricht ..." "Herrgott!" zischte ich und schnappte nach seinem T-Shirt. Ruckartig zerrte ich ihn zu mir heran - sein Gesicht war so dicht, dass ich die kleinen Goldpünktchen in den erschrocken geweiteten, braunen Ovalen sehen konnte. Mit zusammengebissenen Zähnen funkelte ich ihn an und versuchte, dem unbändigen Drang zu widerstehen, ihn einfach kurz und schmerzlos von seinem Elend zu erlösen. "Spuck es aus! Was in Gottes Namen - SOLL DAS SEIN?!" Ich deutete aufgebracht auf das aufgedreht um uns herumspringende Vieh. Er folgte meinem Blick. "Das ist ein Hund", antwortete er brav. "Also, eigentlich ist es mein Hund." Er klang, als wäre er sogar noch stolz auf diese Tatsache. "Wheeler ..." Meine Stimme war ein einziges, wütendes, tiefes Grollen. "Ich warne dich! Strapazier meine Geduld nicht! Ich weiß, dass das ein Hund ist. Glaub mir - ich erkenne einen Hund, wenn ich ihn sehe! Aber wieso in Gottes Namen hat dieses Subjekt ..." Offenbar gefiel es dem kleinen Monster nicht sonderlich, was ich da mit dem Blonden veranstaltete, denn sein Winseln steigerte sich zu einem wütenden, fiependen Gekläffe. Er sprang angriffslustig an mir hoch und schnappte nach meiner Hand, die immer noch in Wheelers T-Shirt gekrallt war. Scheinbar versuchte es ihn zu verteidigen. Wie ... süß. Leider hatte das dumme Vieh vergessen, dass es nur ein Baby war, und seine Zähne dementsprechend stumpf und mickrig. Was konnte man bei einem Herrchen wie Joey Wheeler auch anderes erwarten ... der nahm den Mund auch immer viel zu voll. Ich ließ das hellblaue T-Shirt los und schnappte dafür nach dem lächerlichen, kleinen Minilöwen. Er zappelte erschrocken. Ich hob ich ihn hoch und hielt ihn direkt vor Joeys Gesicht. Er war tatsächlich noch so klein, dass ich nur eine Hand dazu brauchte. Seine Pfoten baumelten hilflos nach unten und er fiepte leise - und machte alles in allem einen absolut erbärmlichen Eindruck. "Nicht! Lass ihn sofort wieder runter!" befahl Joey. "Er mag das nicht!" Er machte Anstalten sich auf mich zu stürzen und versuchte, nach dem kleinen Kläffer zu greifen, aber ich hob meine Hand außer Reichweite. Finster sah ich ihn an. "So, Wheeler - jetzt hör zu! Ich will Antworten und zwar gleich. Keine Tricks, keine Spielereien, keine faulen Witze, ich warne dich - ich habe eine Geisel!" Es wurde Zeit, dass wir Ernst machten. "Nein, lass ihn los!" bettelte er. "Seto ist noch so klein! Und du machst ihm Angst ...!" Ich unterbrach ihn abrupt. "Aha! Gut, dass du es ansprichst! Erste und wichtigste Frage: Wieso trägt dieses Fellknäuel meinen - ausgerechnet MEINEN Namen?!" Besagtes Fellknäuel tapste grade mit seinen schwarzen, viel zu großen Pfoten nach mir und winselte. Ich warf ihm einen schiefen Seitenblick zu. Treudoofe, runde Knopfaugen blickten ohne Plan und völlig verpeilt zurück. Großer Gott ... Und so was hörte auf meinen Namen. Abgründe taten sich hier auf. Wheeler saß vor mir und warf mir und dem Baby abwechselnd besorgte Blicke zu. "Ich sage kein Wort, bevor du ihn nicht runterlässt!" forderte er schließlich. Seine hastig suchenden Augen fielen spontan auf das Objekt, welches am nächsten bei ihm lag. Meine Augen weiteten sich entsetzt, als ich sah was es war. "Nein!" Bevor ich es verhindern konnte, krallte er sich meinen kostbaren Laptop, der immer noch verschmäht im Gras lag, und presste ihn triumphierend an seine Brust. "Leg ihn sofort zurück!" befahl ich scharf. "Oder du wirst es bitter bereuen!" "Nicht bevor du Seto loslässt!" "Argh! NICHT diesen Namen ...!" Er warf eine störrische Wolke blonder Haare aus der Stirn und lächelte mich lieblich an. "Was denn ... gefällt es dir etwa nicht, dass du plötzlich mein Hund bist, Kaiba?" Aha. Darum ging es ihm also. Hatte ich es doch geahnt! Es war so klar gewesen, dass es kein Zufall sein konnte, dass er seinen Hund ausgerechnet nach mir benannt hatte. Hier ging es um Dominanz und Vorherrschaft, und darum die Oberhand zu behalten. Aber das konnte er vergessen - zu diesem Spiel gehörten immer noch zwei! Ich hatte schon immer gewusst, dass es ihn wurmte und ärgerte, wenn ich ihn als Hund bezeichnete - was ja auch der einzige Grund war, wieso ich das tat - aber wer hätte gedacht, dass er SO weit gehen würde? Meine Zähne knirschten schon, so fest hatte ich sie zusammengepresst. "Nein, es gefällt mir ganz und gar nicht! Wieso überhaupt mein Vorname - kannst du mir das mal verraten?" Das klang so lächerlich intim und vertraulich ... "Ich wollte ihn ja Kaiba nennen." Ein leichter Rotschimmer machte sich auf seinen Wangen breit. "Aber Tea meinte, dass das ein Markenname ist und du mich deswegen verklagen könntest." "Oh glaub mir, das hätte ich ...!" Finster entschlossen und wie die erbittertsten Todfeinde funkelten wir uns an, er mit meinem Laptop und ich mit dem fiependen Bündel in den Händen. Keiner von uns beiden schien bereit, auch nur einen Millimeter nachzugeben. Ein Ball kullerte wenige Meter von uns entfernt über den Rasen, aber der einzige, den es interessierte, war der Welpe. Seine Schnauze zuckte neugierig in die Richtung, während Wheeler und ich fortfuhren, uns gegenseitig böse anzustarren. "Das ist doch kindisch", sagte ich schließlich und runzelte verärgert über mich selbst die Stirn. "Dann rück ihn wieder raus, wenn du so erwachsen bist." Er streckte mir vollkommen pubertär die Zunge heraus. Toll, das war ganz toll. Sollten wir jetzt die nächsten Tage so verbringen? Das dumme Hündchen machte sich auch grade ganz schön schwer in meiner Hand ... Aber nachgeben? Aufgeben? Das kam gar nicht in Frage! Scheinbar wurde es auch Wheeler grade zu langweilig, einfach nur meinem Blick standzuhalten, denn er legt den Kopf schief und ein herausforderndes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ich ahnte das Schlimmste. "Wenn ich so darüber nachdenke, ist das grade eine einmalige Gelegenheit", stellte er fest und senkte andächtig den Kopf. "Sehen wir doch mal nach, was der allmächtige Seto Kaiba für wichtige, geheime Dateien auf seinem Laptop hat ..." Zu meinem maßlosen Entsetzen wagte er es tatsächlich ihn aufzuklappen. "Was machst du da?! Pfoten weg!" fauchte ich. "Hmmm ... was haben wir denn da ... Vielleicht streng vertrauliche Daten? Möglicherweise Nummern zu geheimen Bankkonten in der Schweiz? Du wirst doch kein Steuerhinterzieher sein ...? Nyahahaha!" "Wheeler!" Er tippte unbeeindruckt von meinem Tonfall auf der Tastatur herum. "Leg ihn sofort wieder weg! Ich warne dich ..." zischte ich wütend. Das Fellknäuel bellte ihm ermutigend zu und ich warf ihm einen giftigen Blick zu. "Vielleicht finden wir ja auch die üblichen pornographischen Sachen hier?" rätselte Joey munter weiter. "Bilder? Verbotene Filme? Hentai? Vielleicht sogar Disney? Ein geheimes Tagebuch ...?" Er gluckste. "Immerhin bist du auch nur ein Mensch. Denke ich mal... Oha!" flötete er "Was haben wir denn da ...?" "Joseph Jay, zum letzten Mal ...!" Innerlich brach mir kalter Schweiß aus, bei dem Gedanken was er alles gefunden haben konnte. In Lichtgeschwindigkeit versuchte ich die auf meinem Laptop befindlichen Dateien zu visualisieren. Was konnte darauf sein, was Wheeler interessieren würde? Beziehungsweise - was konnte darauf sein, was mich in Teufels Küche bringen würde, wenn er es entdeckte? Alle meine geheimen Firmendateien waren versteckt und gesichert. Steuern hatte ich noch nie hinterzogen, und die wenigen Pornos, die ich je in meinem Leben gesehen hatte, hatte ich nicht aufgehoben ... In diesem Moment stieß das Fellknäuel ein kleines, klägliches Winseln aus und mir wurde klar, dass ich ein wenig zu fest zugedrückt haben musste. Ich ließ die Hand sinken und löste meinen Griff etwas. Joeys Kopf schoss hoch und er warf dem Köter einen ängstlichen Blick zu. Sekundenlang schien er sämtliche Geheimnisse meines Laptops und unsere ganze Auseinandersetzung vollkommen vergessen zu haben. "Nicht! Kaiba ... bitte", sagte er und ich hörte, wie schwer es ihm fiel. "Lass ihn los ..." Das Hündchen zappelte ein wenig, aber es sah mich hauptsächliches planlos an, während es wie ein nasses Handtuch über meiner Hand baumelte. Absolut ...unfähig. Ich seufzte. Man kann über mich viele schlimme Dinge sagen, und das mit Recht, aber ein Tierquäler bin ich nie gewesen. Und was konnte das kleine, dumme Vieh schon dafür, dass Joey Wheeler es grade in unseren persönlichen Kleinkrieg verwickelt hatte ... Vorsichtig setzte ich es ab. Es tapste überrascht mit den Pfoten im Gras herum und drehte sich schließlich fragend zu mir um. Ich erwiderte den Knopfaugenblick missgelaunt. Eine kleine, rosa Zunge schleckte kurz und dankbar über meine Finger und dann schoss er auf und davon, um sich hinter Wheelers Rücken zu verstecken. Ich kam mir vor wie ein Verlierer. Das durfte nicht wahr sein. Treudoofe Hundeaugen hatten mich weich werden lassen. Oh Gott, was würde mein Ruf leiden, wenn das erst mal bekannt wurde! Nicht auszudenken, wenn Wheeler ebenfalls so eine Wirkung auf mich hätte ... Angewidert betrachtete ich meine Hand. "Es hat mich angesabbert", stellte ich fest. "Seto ...!" Überrascht sah ich auf, angesichts seines emotionalen Tonfalls - und registrierte mit einiger Verspätung, dass ich erneut nicht gemeint war. Zu meinem Ärger wurde ich rot. Ich konnte es selbst nicht genau erklären, wieso es so eine Wirkung auf mich hatte, wenn er meinen Namen sagte. Vielleicht lag es nur daran, dass mich abgesehen von Mokuba niemals jemand so nannte. Seto ... Es war so ... privat. Intim. Persönlich. Es brachte mich in Verlegenheit. Vielleicht lag es auch nur daran, wie unangemessen liebevoll es aus Wheelers Mund klang ... Als ob er so jemals mit mir reden würde. Mit leuchtenden Augen hob Wheeler das pelzige Tierchen hoch und drückte es an sich, nur um es dann auf gefühlsduseligste und albernste Art und Weise durchzuknuddeln. Man könnte meinen, er hing irgendwie an dem Ding. Das Fellknäuel bewies seine Dankbarkeit, indem es vor lauter Wedeln beinah das Gleichgewicht verlor und ihm großzügig über das Gesicht leckte. Ich rettete meinen, von Wheelers Schoß gleitenden Laptop grade noch rechtzeitig, bevor er erneute Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte. Mein Baby hatte für heute genug gelitten. Sorgfältig wischte ich einige Grashalme von der Tastatur und drehte ihn so, dass ich auf den Bildschirm sehen konnte. Ich musste wissen, welche geheimen Dateien Wheeler durchstöbert hatte, und wie ich den Schaden grade noch begrenzen ... Aber alles, was ich sah, war der Code, an dem ich eben gearbeitet hatte. Nur den Code. Kein einziger weiterer Ordner war unerlaubterweise geöffnet worden. Keine Datei. Kein Dokument. Nichts. Überrascht hob ich den Kopf und starrte ihn an. "Nun guck nicht so schockiert." Joey pustete ein paar widerspenstige Haarsträhnen aus seinen Augen. Sie leuchteten in der Sonne. "Das war doch nur Spaß. Denkst du wirklich, ich schnüffle in deinen privaten Ordnern herum?" Mir fehlten die Worte. Angesichts meines fassungslosen Gesichtsausdrucks zog er eine beleidigte Schnute. "Das darf ja nicht wahr sein - immer denkst du gleich das Schlimmste von mir ... Sogar ich habe ein klitzekleines bisschen Achtung vor deiner Privatsphäre." "Dass ich nur das Schlimmste von dir denke, ist doch wohl verständlich", verteidigte ich mich beinah gegen meinen Willen. "Du hast einen Hund nach mir benannt!" Nicht, dass wir hier noch vom Thema abkamen ... "Das stimmt", bestätigte er und streichelte sanft über das schwarze Köpfchen. Ich fasste das einfach nicht. ER war mein Hund, verdammt noch mal! ICH war hier das Herrchen! Er hatte gefälligst mir zu gehorchen und auf Kommando ,Sitz' und ,Platz' zu machen - und nicht umgekehrt! Wo kamen wir denn da hin?! "Braver Seto", säuselte Joey und spielte angetan mit den zu groß geratenen Pfötchen. "Lieber Seto. Willst du nachher einen schönen Baby-Kauknochen?" HUAAAAARGH!! Ich konnte so nicht arbeiten! Ich konnte so nicht leben! Das war alles ein einziger Alptraum! In einer einzigen, sekundenlangen Horrorvision konnte ich es genau vor mir sehen ... wie es die ganzen nächsten Jahre weitergehen würde ... unerbittlich ... erbarmungslos ... ohne jede Gnade ... ,Willst du einen Kauknochen, Seto?' 'Seto - Platz! Sei ein braver Hund!' ,Hol das Stöckchen!' ,Seto ... komm zu deinem Herrchen!' Und ich würde absolut nicht das Geringste dagegen tun können! Ich war ausgeliefert ... hatte keinerlei Kontrolle darüber, ob Seto ihm die Hand abschlecken oder vor ihm Männchen machen würde! Wieso ich ...? "Oh nein ... nicht doch ...!" Durch den entsetzten Aufschrei aus meiner Erstarrung gerissen, schreckte ich hoch und blinzelte. Wheelers Gesicht hatte einen absolut fassungslosen Ausdruck angenommen. "Was?" presste ich hervor, förmlich erschlagen von den Horrorvisionen. Ich würde einem verzweifelten Suizid ins Auge fassen müssen. Vielleicht vom Dach meiner Firma ... Natürlich musste ich mich vorher um die Verwaltung der Kaiba Corporation kümmern und darum, dass jemand auf Mokuba aufpasste und ... Joey hob das kleine Monster hoch und hielt es widerstrebend ein wenig von sich weg. Es tropfte. "Seto hat mich ... angepinkelt!" Andererseits ... vielleicht hatte mein Leben doch noch einen Sinn. "Wie bitte ...?" Ich hob eine Augenbraue und spürte wie sich beinah gegen meinen Willen meine Mundwinkel zu einem spöttischen Grinsen verzogen. "Lach nicht so dreckig!" grummelte er. "Er ist eben noch nicht stubenrein!" Na gut ... eventuell ... ganz vielleicht ... unter gewissen Umständen ... möglicherweise ... würde der kleine Miniaturkläffer meinem Namen doch noch gerecht werden. Fortsetzung? ^_~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)