Zwei Alternativen von silvermoonstini ================================================================================ Kapitel 13: Eindringling & Superglucke -------------------------------------- Chapter 13: Eindringling & Superglucke Einen Moment überlegte ich, ob ich ihn anfahren sollte, nach Hause zu gehen , doch dann resignierte ich...Er würde mir sowieso widersprechen und nicht das tun was ich sagte. Also verdrehte ich die Augen und humpelte weiter, Kay wusste ja sowieso schon wo ich wohnte. Wenn er bei mir war, konnte er mich wenigstens nicht mit seinen Überfallartigen besuchen halb zu Tode erschrecken! Schließlich standen wir vor meiner Haustür und ich zog meinen Schlüssel aus der Tasche, dann hatte ich allerdings ein Problem damit, die Tür lange genug aufzuhalten um hinein zu gelangen. Ich hätte drei Arme gebraucht um die Tür aufzuhalten und gleichzeitig die Krücken ohne die ich nicht laufen konnte. Kay hielt mir die Tür kurzerhand auf. Als ich im Treppenhaus stand und auf die vielen Stufen sah, die es zu bewältigen es galt wurde mir fast schlecht und ein abgrundtiefer Seufzer entrang sich mir. Kay schien meines Problems gewahr zu werden, denn er trat seitlich an mich heran und hob mich auf seine Arme- untermalt von lautem Protestgeschrei meinerseits! Er trug mich und meine Krücken bis ins entsprechende Stockwerk hoch, wo er mir den Schlüssel aus der hand nahm um die Wohnungstür zu öffnen. Kay trug mich in die Wohnung und setzte mich auf dem Sofa ab. Ich funkelte ihn an:“ Und was willst du jetzt machen Kay?“ Willst du dich wieder an mir vergehen? Doch das sagte ich nicht, ich wollte ihn nicht noch auf komische Ideen bringen... „Mich um dich kümmern, bis du wieder für dich allein sorgen kannst Finn.“ Das konnte allerdings alles mögliche bedeuten und ich wollte weder alles mögliche noch Kay in meiner Wohnung. Vor allem wollte ich ihn nicht hier haben, weil ich verletzt -und daher noch wehrloser als sonst schon- war. Wobei mir einfiel, dass ich die Begegnungen mit Kay eigentlich nie unverletzt überstanden hatte... „Und wenn ich gar nicht will, dass du dich um mich kümmerst?!“ Genervt sah ich ihn an.“ Dann hast du Pech gehabt!“ Kay frohlockte fast! Wie er mir auf die Nerven ging! „Hau ab! Du nervst!“ „Vergiss es!“ Nach einer Weile gab ich es auf. Ich griff mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Es lief zwar überall nur Müll, aber besser als Kays krankhaftes Gluckenverhalten war es allemal. Kay ging mir mit jeder Minute mehr auf die Nerven, vor allem da er fast die ganze zeit in der Tür stand und mich beobachtete. Während ich fernsah und ihm ab und zu einen bösen Blick zuwarf. Da er sich wahrscheinlich nicht freiwillig eine andere Tätigkeit suchen würde und sich in mir langsam ein Bedürfnis breit machte, sprach ich Kay schließlich an: „Geh kochen! Ich hab Hunger!“ Mir fiel fast die Kinnlade herunter, als er tatsächlich wortlos in die Küche ging um zu kochen. Eine halbe Stunde später war das Essen fertig und der Tisch im Wohnzimmer gedeckt, damit ich nicht in die Küche übersiedeln musste. Das Essen schmeckte verblüffend gut, ich hätte Kay nicht zugetraut so gut kochen zu können. Ich war zwar neugierig, woher er so gut kochen konnte, aber ich hatte keine Lust ihn zu fragen. Kay nervte mich und ich wollte nicht den Eindruck erwecken das ich ihn mochte oder mich für ihn interessierte, denn das hätte ihn wahrscheinlich in seinen –mir unwillkommenen- Intentionen bestärkt. Normalerweise war ich Kay ja schon unterlegen und mein verstauchter Knöchel würde mir bestimmt nicht helfen meinen Willen oder besser Unwillen gegenüber Kay durchzusetzen. Kay versuchte Konversation zu machen, allerdings antwortete ich ihm nicht und vermied es auch ihn anzusehen. Nach dem Essen räumte Kay den Tisch ab, anschließend setzte er sich wieder in den Sessel und beobachtete mich von neuem. Ich versuchte nicht auf ihn zu achten, doch er machte mich fuchsteufelswild! Ich fragte mich, wo ich schlafen sollte, meine Matratze war ja noch auf dem Balkon und meine Luftmatratze war kaputt... Auf keinen Fall wollte ich mit Kay in einem Zimmer schlafen, wo er mich wieder beobachten oder schlimmeres anstellen konnte! Ich könnte ja auf dem Sofa schlafen, aber was war dann mit Kay? „Ich schlafe auf dem Sofa, du kannst schlafen wo du willst aber nicht in diesem Zimmer!“ „Und was ist wenn ich hier schlafen will?!“ „Dann spring ich vom Balkon!“ Es hatte ein – zugegebenermaßen makaberer- Scherz sein sollen, aber Kay schien entsetzt zu sein. Das Entsetzen in seinem Gesicht wich langsam grimmiger Entschlossenheit. Was auch immer Kay für einen Entschluss gefasst hatte, sein Gesichtsausdruck gefiel mir gar nicht! „Wenn das so ist, muss ich ja hier schlafen!“ Wie jetzt ? Wollte er mich umbringen, indem er mich dazu brachte zu springen? „Damit du dir nichts antun kannst.“ Fuhr er fort und ich verdrehte die Augen, warum wollte er wohl wirklich unbedingt mit mir in einem Raum schlafen? „Du willst doch nur wieder..!“ Stieß ich entsetzt hervor. „Nein, ich will nur, dass du dir nichts antust.“ „Damit du mich..!“ „Ach, glaub doch was du willst!“ Kay stand auf und ging in den Flur, dabei schmiss er die Tür hinter sich zu, dass es krachte! Anscheinend war er wirklich sauer...Ich rappelte mich hoch und humpelte zur Wohnzimmertür um abzuschließen; bevor ich Schlüssel allerdings berühren konnte, warf Kay die Tür wieder auf und ich wurde sehr unsanft zu Boden gestoßen! Kay sah mich wütend an und griff sich den Schlüssel. Er stürmte wieder in den Flur und ich konnte hören, wie er sämtliche Schlüssel einsammelte. Zu meinem großen Schrecken hörte ich auch, wie die Wohnungstür abgeschlossen wurde! Jetzt war ich nicht nur mit ihm gefangen, ich konnte mich auch nirgends vor ihm in Sicherheit bringen! Ich saß auf dem Boden und fuhr mit panisch mit den Händen durch die Haare. Ich war ihm ausgeliefert! Keiner würde es bemerken, weil ich in der Schule andauernd fehlte und Emily hatte mich ja gerade erst besucht, so bald würde sie mich wahrscheinlich nicht wieder besuchen... Ich wimmerte apathisch und starrte ins Leere. Kay kam wieder ins Wohnzimmer, als er sah, in was für einem Zustand ich war, schüttelte er mich und rief meinen Namen. Nach einer Weile hob ich den Blick und sah ihn an, als ich ihn erkannte wich ich zurück und begann wieder zu wimmern. „Lass mich!“ Wimmerte ich „Ich will allein sein! Geh weg!“ „Nein, du würdest dir etwas antun und das will ich nicht.“ „Und ich will nicht mit einem in meinem Wohnzimmer sitzen, der mit einer Knarre durch die Gegend läuft und wahllos Leute vergewaltigt!“ Rief ich. Sein Blick wurde erst grimmig, dann traurig. „Nur dich...“ Erwiderte er und ich brach in hysterisches Gelächter aus. „Du bist krank! Das klang wie eine Liebeserklärung und da bist du der letzte Mensch...Ach was, das letzte Wesen in diesem Universum, dem ich das glauben würde!2Erneut überrollte mich eine Welle hysterischen Gelächters, diesmal unterbrochen von Kay: „Ich liebe dich wirklich.“ Das Lachen blieb mir im Hals stecken. „Du bist wirklich krank oder ich werde gerade verrückt und bilde mir das Alles nur ein...“ <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Das ging ja dieses Mal wirklich tierisch schnell! Die ersten 6 Kommentare hatte ich, da waren noch nicht einmal 24 Stunden vergangen, nachdem das Kapitel hochgeladen war! Deswegen ab ich auch schon fleißig getippt, um das nächste Kapitel in einen hochladbaren Zustand zu versetzen, auf Papier existierte das nämlich schon, so wie noch ein paar weitere... Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch und freue mich schon auf eure - hoffentlich zahlreichen- Kommentare. urs silvermoon-stini, red cat from under the roof Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)