Zwei Alternativen von silvermoonstini ================================================================================ Kapitel 12: Kay, der sture Esel ------------------------------- Chapter 12: Kay, der sture Esel Ich begann zu strampeln, doch Kay zog mich immer näher zu sich heran. Ich trat nach ihm, dummerweise mit dem linken Bein...Zwar traf ich Kays Schienbein, allerdings bereitete der Tritt meinem Fuß größere Schmerzen als Kays Schienbein. Vor Schmerz und auch wegen meiner eigenen Dummheit stöhnte ich laut auf. Fast schon hätte ich erwartet, dass Kay sich nun –verletzt wie ich war- auf mich stürzen würde, aber nichts dergleichen geschah; stattdessen zog er mich von hinten in seine Arme! „Finn du bist verletzt!“ „Ach nee!“ Brummte ich sarkastisch. „Du musst ins Krankenhaus!“ klang seine besorgte Stimme an mein Ohr. Zuerst war ich verwirrt weil er sich Sorgen um mich machte, doch dann wurde mir klar was er da gesagt hatte und ich stieß ihm meine Ellbogen in die Seiten! „Nein!“ Nicht schon wieder ins Krankenhaus! Nicht dass ich ihm dass sagen würde... Kay hielt sich die Seiten und funkele mich böse an: „Du gehst jetzt mit mir ins Krankenhaus!“ knurrte er. Ich drehte mich unter Schmerzen zu ihm um: „Nein ich gehe nicht ins Krankenhaus! Und schon gar nicht mit dir!“ Ich boxte ihn gegen die Brust, allerdings hatte ich anscheinend mein Ziel etwas verfehlt denn Kay schnappte plötzlich nach Luft und brach zusammen! Er atmete, dass konnte ich hören. Wahrscheinlich hatte ich ihn in seinen Solar Plexus getroffen...Aber was sollte ich jetzt machen? Ihn hier liegen lassen? Mitnehmen konnte ich ihn schlecht, schließlich konnte ich noch nicht einmal schmerzfrei auftreten, wie sollte ich da einen bewusstlosen Erwachsenen transportieren? Selbst wenn ich das Problem, dass Kay hier- von mir k.o. geschlagen- lag, nicht gehabt hätte; ich konnte mich nicht von hier wegbewegen. Dabei war ich auf Kays Hilfe angewiesen, ein Handy hatte ich auch nicht bei mir. Also beschloss ich zu warten und ließ mich sehr langsam und sehr vorsichtig zu Boden sinken, um meinen Fuß nicht unnötig zu belasten. In einem plötzlichem Anfall von Gutmütigkeit drehte ich Kay auf den Rücken damit er nicht mit dem Gesicht in der Erde lag dann wartete ich bis Kay das Bewusstsein wiedererlangte. Nach einer ganzen Zeit, sah ich wie Kay sich bewegte und wandte mich ihm zu. Er hob die Arme und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, dann öffnete er die Augen und richtete sich langsam auf. Kay sah sich um, allerdings war nicht wirklich viel zu sehen, abgesehen von dem Licht der Straßenlaternen, welches zwischen den Bäumen hindurch herüberschien, war es dunkel. Weder der Mond noch die Sterne waren wegen den dunklen Wolken zu sehen. Aus dem Augenwinkel hatte Kay wahrscheinlich eine Bewegung meinerseits wahrgenommen und drehte sich deswegen zu mir um. Er sah mich schweigend an, seinen Gesichtsausdruck konnte ich wegen der Dunkelheit nicht erkennen. Langsam kämpfte sich Kay auf die Beine, schließlich stand er einigermaßen sicher und ich hatte ich an dem Baum hinter mir in den Stand hochgehangelt, weil ich nicht vor Kay knien wollte. Kay trat näher an mich heran -und ich wollte mich zerknirscht bei ihm entschuldigen- als er mich an den Schultern packte und gegen den Baum schlug! Ich stöhnte auf vor Schmerz bevor ich ohnmächtig wurde und auf dem Boden zusammensackte. Womit hatte ich diese Kopfschmerzen jetzt schon wieder verdient? Dieser Gedanke war bereits präsent, bevor ich wusste, wo ich mich befand. Irgendwie wackelte alles um mich herum , war ich auf einem Schiff? Ich schlug die Augen auf und stellte fest, dass dem nicht so war. Anscheinend trug mich Kay huckepack und zwar genau auf das Krakenhaus zu, aus dem ich neulich abgehauen war... „Nein, ich will da nicht hin! Kay! Ich will da nicht hin!“ Kay ließ sich davon nicht beeindrucken, also schloss ich die Augen und tat so als sei ich noch immer bewusstlos, damit ich auf die Peinlichkeit, möglicherweise erkannt zu werden nicht reagieren musste. Kay erzählte eine Geschichte, dass er mich bewusstlos im park gefunden hätte, wo ich vermutlich die Treppe hinunter gefallen war und erklärte, dass er daher zu meinen Personalien keine Angaben machen könnte, da er mich nicht kannte. Doch dann meine die Empfangsdame nur, dass meine Personalien bereits bekannt wären, die Geschichte von meinem Verschwinden aus meinem immer, sei durch das ganze Krankenhaus gelaufen. Als Kay sie dann darauf hinwies, dass sie ihm dass wahrscheinlich gar nicht erzählen dürfte, errötete sie und schwieg dann. Kay gab schließlich seine Vermutung ab, dass ich mir wahrscheinlich den Knöchel verstaucht und mir eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hätte. Wir wurden in die Notaufnahme geschickt, dort setzte sich Kay auf einen Stuhl und ich „kam wieder zu mir“ auf dem Stuhl neben ihm. Die nächsten zwei Stunden schwiegen wir uns an. Ich war sauer! Warum hatte er mich verfolgen müssen? Wegen ihm hatte ich jetzt einen –wahrscheinlich- verstauchten linken Knöchel und eine Gehirnerschütterung! Ich saß die ganze Zeit so ruhig wie möglich da und starrte in die Gegend. Zuerst hatte ich zu lesen versucht, doch die Buchstaben hatten nach drei Zeilen angefangen vor meinen Augen fangen zu spielen. Abgesehen interessierte ich mich nicht wirklich für Make-up, Enthaarungsmethoden und dergleichen. Da ich keine Lust hatte mich mit meinem Langzeitverfolger und -peiniger zu unterhalten musste ich mich anderweitig beschäftigen; also sah ich mir die anderen Patienten an und versuchte zu erraten was sie hatten. Bei einigen war das einfach, zum Beispiel bei einem älteren Herren der sich ein Tuch an das Auge hielt. Oder bei dem kleinen Mädchen mit der dicken Wange dass seiner Mutter all zwei Minuten quengelnd und nuschelnd mitteilte dass sie „Zahn-aua“ habe. Die anderen Patienten verhielten sich eher still, während Susanna – ich hatte zugehört- ihrer Mama mal wieder ihre Zahnschmerzen in Erinnerung brachte. Nachdem „Mami“ ihrer Tochter zum wiederholten Male erklärt hatte, dass sie das durchaus wüsste und der Doktor das „Zahn-aua“ bestimmt gleich „wegmachen“ würde, war Susanna mugsch und betitelte ihre Mutter als „doof“. Woraufhin selbige nur die Augen verdrehte und die kleine - welche die Bewegung übersehen hatte- aufstand und anfing die Leute nach ihren „Auas“ auszufragen. Als sie bei mir ankam, stellte sie neben ihrer Aua- Standardfrage auch die, ob „das da“ mein Papi sei, was ich vehement verneinte und sie fragte wie sie darauf komme worauf sie antwortete, dass Kay gucke als ob er mich lieb habe. Dann wurden Susanna und ihre Mutter ins Sprechzimmer gerufen und Susanna wuselte davon. Nach weiteren anderthalb Stunden war ich endlich an der Reihe. Kay und die Sprechstundenhilfe halfen mir dabei in den Untersuchungsraum zu humpeln. Nach der Untersuchung stand fest, dass ich zwar einen verstauchten Knöchel, aber immerhin keine Gehirnerschütterung hatte. Ich gab an im Park sei mir schwindelig geworden und wahrscheinlich sei ich dann die Treppe hinuntergefallen. Über den eigentlich Sturz wüsste ich nichts. Schließlich wurde ich mit einem dicken Verband am Fuß und Krücken entlassen. Zum Glück hatte ich meinen vorherigen Krankenhausaufenthalt trotz Abbruchs bezahlt und zwar von dem Geld, was meine Eltern mir für die Behebung des angeblichen Wasserschadens damals überwiesen hatten...Sonst wäre ich hier bestimmt nicht so freundlich behandelt worden, da ja anscheinend das ganze Krankenhaus die Geschichte zu kennen schien und wusste dass ich gemeint war... Ich humpelte also heimwärts, nach einer Weile warf ich einen Blick über die Schulter und sah, dass Kay mir natürlich folgte. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Oh man, das war vielleicht ein Akt dieses Kapitel zu tippen! Teilweise konnte ich doch wirklich meine eigene Handschrift nicht erkennen! War auch schon ein bisschen her, dass ich das Kapitel geschrieben hab.... Aber keine Angst, solange es noch jemand lesen will werde ich weiter an der Geschichte basteln und relativ regelmäßig ein Kapitel hochladen. Vielen Dank an alle die mich unterstützen , alle Leser und Kommentatoren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)