Zwei Alternativen von silvermoonstini ================================================================================ Kapitel 11: Die gefährliche Langeweile -------------------------------------- Chapter 11: Die Gefährliche Langeweile Ich warf einen Blick auf die Uhr; es war schon Mittag und als ich mir dessen bewusst wurde, begann mein Magen zu knurren. Ich machte mir etwas zu essen und hatte das Gefühl, dass es ewig dauerte bis das Wasser kochte und bis dann endlich die Nudeln fertig waren... Als es endlich soweit war, stellte ich alles was ich zum essen brauchte auf den Wohnzimmertisch und schaltete den Fernseher ein. Ich zappte mich durch die Kanäle, konnte aber nichts interessantes finden. Mein Blick fiel auf meine DVDs und ich wusste, dass ich auch dort nichts hatte was das Anschauen lohnen würde. Lustlos kaute ich auf den Nudeln herum und würgte sie am Ende herunter während ich mich durch eine Einrichtungssendung quälte, allerdings hatte ich nichts anderes zu tun und so sah ich zu wie Familie XY eine neue potthässliche Wohnungseinrichtung bekam. Dann kam noch eine Einrichtungssendung und schließlich zwei Serien über Zootiere. Als um kurz nach drei eine Gerichtssoap ausgestrahlt wurde, schaltete ich angewidert um, überall liefen nun Talkshows, Kochsendungen und Homeshopping. Schließlich sah ich mir doch noch eine DVD an,ich musste zwar die ganze Zeit gähnen, zu einer anderen Tätigkeit konnte ich mich dann aber doch nicht aufraffen. Nach dem Film sah ich wieder auf die Uhr, es war erst halb sechs! Ich lenkte meine Schritte auf den Balkon und roch vorsichtig an meiner Matratze...Sie sank erbärmlich nach...Sex. Ich wich zurück. Wie hatte sich der Geruch hier draußen solange halten können?! Das hieß für mich eine weitere Nacht auf der Luftmatratze; die anscheinend ein Loch hatte. Am morgen hatte ich nämlich direkt auf dem Boden gelegen ohne Luft in der Matratze...Als ich wieder hineinging, sah ich nochmals auf die Uhr und musste feststellen, dass gerade einmal fünf Minuten vergangen waren, seit meiner letzten Kontrolle. Ich schnappte mir das Buch, dass ich gerade las, doch nach einer Weile wurde mir klar, dass ich nicht wirklich mitbekam was ich da überhaupt las. Ich legte das Buch weg und trat wieder auf den Balkon um dort neben meiner mich anekelnden Matratze zu stehen. Müde war ich nicht und auch sonst wusste ich nichts zu tun. Dann fiel mir mein PC ein und ich setzte mich davor. Ich wartete endlos bis der PC endlich hochgefahren war, nach dem dritten Absturz während des Hochfahrens drohte ich meinem Rechner dann damit, ihn aus dem Fenster zu werfen. Erneut startete ich meinen Rechner und wurde diesmal nicht enttäuscht: Ohne weitere Probleme startete mein Rechner diesmal und ich konnte mich mit dem Internet verbinden. Nachdem ich die paar Seiten auf denen ich angemeldet war, nach Neuigkeiten abgesucht und keine gefunden hatte, öffnete ich mein Chatprogramm und musste feststellen, dass dort ebenfalls nichts los war. Ich erwog ein Computerspiel zu spielen, aber ich hatte nicht wirklich Lust darauf, also ließ ich es bleiben und schaltete den Computer wieder aus. Nach einer weiteren halben Stunde hatte ich die Schnauze gestrichen voll! Ich zog mir meine Jacke an und verließ die Wohnung. Obwohl es erst kurz nach sieben Uhr abends war, herrsche draußen fast vollkommene Finsternis. Ich spazierte durch die Straßen und landete schließlich bei dem kleinen Spielplatz auf dem Emily und ich als Kinder immer um die Wette von den Schaukeln gesprungen waren. Mama war immer froh gewesen, wenn wir uns einem anderen Spiel zugewandt hatten... Um diese Uhrzeit war außer mir keiner hier auf dem Spielplatz; für die Mütter mit ihren kleinen Kindern war es zu spät und für die randalierenden Jugendlichen war es noch zu früh. Im Dunkeln streunte ich alleine über den verlassenen Spielplatz; fuhr mit der Hand über die Rutsche und stieß die klirrenden Metallketten der Schaukeln an... Ich stellte mich hinter die Schaukel, zog mich an den Ketten hoch und hob meine Beine über die Sitzfläche, so dass ich auf der Schaukel zu sitzen kam, dann stieß ich mich ab und legte mich in die Bewegung hinein. Als es nicht mehr höher ging, genoss ich die frische Nachtluft und begann zu singen, irgendetwas was mir gerade im Kopf herumschwirrte...Nach einer Weile hörte ich auf zu singen und lauschte in die Nacht hinein. Ich hätte es ahnen können, aber auf die Idee dass Kay mich weiter verfolgte kam ich nicht! Erst als Kay aus dem Schatten eines Baumes hinaustrat, wurde es mir klar. „Finn lass uns reden!“ „Ich rede nicht mit miesen Vergewaltigern!“ schleuderte ich ihm entgegen, dann sprang ich im hohen Bogen von der Schaukel. Leider knickte ich um, als ich landete! Ich humpelte so schnell ich konnte ins Gebüsch, wo ich mich versteckte und zusammenkauerte, damit Kay mich nicht fand! Mein Fußgelenk knickte dabei abermals um und eine Welle von Schmerz schoss durch mein linkes Bein! Obwohl ich die Lippen zusammenkniff und meine Hände auf den Mund presste musste mir ein Laut entschlüpft sein, denn keine Minute später stand Kay vor mir! Vor Erschrecken und Angst stieß ich einen lauten, schrillen Schrei aus! Ich stemmte mich hoch und versuchte Kay und seinem Raubtiergrinsen zu entkommen, doch er hielt mich am Arm fest und vereitelte das! <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Und schon wieder ein neues, wenn auch sehr kurzes Kapitel. Ich werde ja versuchen regelmäßiger zu posten aber der Drei-Tages-Rhythmus ist mir doch zu knapp... nicht dass ihr euch wundert, ich wollte nur mal sehen ob ich es schaffe, statt ganz langen ganz kurze Abstände beim posten zu haben... Vielen Dank wieder an alle Unterstützer und alle Kommischreiber Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)