Tempel der verlorenen Seelen von Leia_de_Flourite (Seto, Ishizu und der Fluch der Nefertiri... Kapi 9 lädt!!) ================================================================================ Kapitel 8: Süßes Ertrinken -------------------------- .:Part 1 – Drowning in our dreams:. //”Seth? Ich muss euch dringend sprechen.” Der Brünette blickte auf von seinem Schreibpult, das über und über mit Papyrusrollen bedeckt war. Aber das war schon immer seine Art gewesen, mit Trauer umzugehen: sich in Arbeit zu vergraben. Auf den ersten Blick sah das alles nur aus wie simple Briefe, in recht naiv-kindlicher Sprache. Kein Wunder, immerhin war das eine Art Code, der zu knacken alles andere als einfach war. Deshalb machte der Hohepriester auch keinerlei Anstalten, die Schriftrollen weg zu räumen, als Isis, die Seherin des Pharaos, eintrat. Der Größere erhob sich. „Was wollt Ihr hier?“ Viele Menschen hatten Angst vor Seth, nur Isis hatte nie dazu gehört, doch die Kraftlosigkeit seiner Stimme jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Sie war es so gewöhnt, dass er Kommandos herumbrüllte und boshafte Antworten gab, dass sie ihn sich anders schon gar nicht mehr vorstellen konnte. War er krank? Es wäre nicht verwunderlich, nach dem, was mit Kisara geschehen war. „Der Pharao hat mich gesandt. Er besteht auf einer Audienz mit euch.“ Knapp nickend schritt Seth an der jungen Isispriesterin vorbei ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Überhaupt schien er seit dem Tod des silberhaarigen Mädchens keinerlei Gespür für seine Umwelt zu besitzen. Deshalb nahm sie es gleichgültig hin, dass er sie auf dem Weg zur Tür anrempelte. Doch kaum berührte seine Haut die ihre, raste ein Strom an Gefühlen und Bildern, über sie hinweg, der so mächtig war, dass sie fast in sich zusammen sank. Doch bevor das geschah, spürte sie, wie zwei starke Arme sie fest hielten. Ihre blauen Augen blickten Seth benommen an. „Die Schlange...“, flüsterte sie kaum hörbar. „Was?“ Obwohl Seth’ nicht genau wusste, was sie meinte, war das Wort aus ihrem Munde kein gutes Zeichen. Die Priesterin stieß den Älteren von sich weg und flüchtete sich an die nächste Wand. „Das ist unmöglich... Vollkommen ausgeschlossen!“ „Was ist unmöglich?“ Schon ungewohnt vorsichtig trat er auf sie zu. „Bitte antwortet mir Isis, oder ich kann euch nicht helfen.“ Sein Tonfall auf einmal... So sanft, umsorgend. Mahados Bild stand wieder vor ihren Augen. Ihrer beider Abschied, kurz vor seinem Ende... Der Blick ihrer Augen traf Seth wie ein Schlag. In ihnen lag eine Wut und Enttäuschung, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Was sie in ihrer Vision gesehen hatte, war mehr als nur ein Skandal, es könnte ihrer aller Ende sein. Deshalb musste sie sich vergewissern, auch wenn es vielleicht ihren Tod bedeuten würde. „Ihr seid seit kurzem verletzt“, bemerkte Isis trocken, fast schon scharf. Der Sethpriester warf einen beunruhigten Blick auf den Verband an seiner rechten Hand, direkt über der Pulsader. „Das ist korrekt.“ [Teal’C?] Er wusste, was sie tun würde, doch konnte es nicht verhindern, wollte es vielleicht gar nicht. Ja, er wollte, dass sie es erfuhr. Auch wenn sie ihn dann vielleicht hasste, umso mehr, da Mahado sich für den Pharao geopfert hatte. Wenn sie es erst einmal falsch aufgefasst hatte... Seit Kisaras Tod hatte er schon längst geglaubt, die Bürde nicht mehr allein tragen zu können. Er hatte stets jemand gesucht, dem er dieses Geheimnis anvertrauen konnte, selbst wenn die Chancen, auf Verständnis zu treffen winzig waren. Warum Nun also ausgerechnet Isis? Es war Wahnsinn, das von ihr zu erwarten, was er verlangte. Wahnsinn, aber vielleicht war genau das ihr Schicksal. Sie ergriff sein Handgelenk und löste den Verband. Das sandfarbene Stoffband berührte sacht und lautlos den Boden und enthüllte Seth Geheimnis. Es hatte jene gegeben, die vermutet hatten, der Hohepriester habe versucht, sich das Leben zu nehmen. Isis kannte die Wahrheit nun, wusste sie eigentlich schon bevor sie anstatt einer Narbe das braune Schlangensymbol gesehen hatte. Seth war auch auf ihren nächsten Schritt gefasst und wehrte sich kein bisschen, als Ihre Handfläche mit voller Wucht sein Gesicht traf und der Schmerz in seiner Wange explodierte. “Ihr gehört zu DENEN?“ Angstvoll wich sie einen Schritt zurück und starrte den Brünetten an wie das, als das sie ihn ansah: einen Verräter. „Wie konntet Ihr? Ihr habt dem Pharao die Treue geschworen... das werde ich nicht zulassen. Ihr werdet ihm nichts zuleide tun!“ Isis vergoss Tränen, der Wut und der Trauer gleichermaßen. Sie schon immer hatte gehofft, Seth sei ein gleichgesinnter, ein Freund. Und jetzt musste sie erfahren, dass er ein Mitglied dieses verteufelten Ordens war. „Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste, glaubt mir. Aber ihr habt mir keine Wahl gelassen.“ Er sprach mit leiser, vollkommenruhiger Stimme, sodass das Zischen unter seinem Bett umso deutlicher zu hören war, als die riesige schwarze Schlange darunter hervorkroch und ihr Ziel suchte. Die Jüngere wollte Schreien, aber Seth hatte bereits seine Handfläche auf ihren Mund gedrückt und hielt sie fest. Das war das Ende. Immer haltloser flossen ihre Tränen. Warm, nass, und kummervoll über seinen Handrücken und er drückte ihr einen letzten sachten Kuss auf die Schläfe. „Angenehme Träume, Isis.“ Ein kurzes Brennen in ihrem Fuß, als das Tier seine Zähne in ihr Fleisch schlug und die Schwärze Besitz von ihr ergriff. Seth trug die erschlaffte, leblose Ägypterin auf seinen Händen, als er seinem Haustier nachblickte, wie es sich wieder in sein Versteck zurück zog. „Scheint, als müsse Atemu wohl noch eine Weile auf mich Warten...“ ~*+*~ Kraftlos erwachte Isis und fand sich in einem luxuriös eingerichteten Schlafzimmer wieder. Sie kannte diesen Ort nicht, doch konnte sie sich ungefähr vorstellen, wo sie war. Es musste der Tempel dieses Ordens sein... aber warum hatte man sie nicht getötet? Nicht, dass sie es großartig bedauerte, aber das wäre der einfachste und schnellste Weg gewesen. Sie richtete sich vorsichtig auf und spürte ein sanftes Kitzeln an ihrem Oberkörper. Bei genauen Hinsehen, stellte sie fest, dass ihre Haare um einiges gewachsen waren. Als die Schlange sie gebissen hatte, hatten sie kaum die Schulter berührt und jetzt fielen sie schon den ganzen Rücken entlang. „Bei den Göttern...“, flüsterte sie geschockt, Wie lange war ich denn nur bewusstlos?“ „Nur eine Woche. Aber Sheilas Gift bewirkt, dass sich die wahre Natur und Gestalt eines Menschen zeigt. Dass die Haare wachsen ist da noch das geringste, bei Neith verfärbten sie sich braun und ihre Augen wurden golden. In dem Moment war klar, dass sie unter Anubis’ Schutz steht.“ Erschrocken zog Isis instinktiv die Beine an ihren Körper. Sie hatte nicht bemerkt, dass jemand ins Zimmer getreten war, erst Recht nicht, dass es Seth war. „Sheila? Die Schlange hat einen Namen?“ Er nickte knapp. „Sie ist eine unserer heiligen Mutterschlangen. Und offensichtlich hast du ihren Test bestanden. Nur wer reinen Herzens ist, wacht wieder auf. Jene, die in ihrem Herzen das Böse tragen, verwandeln sich entweder in Dämonen oder ihr Körper übersteht die Umwandlung nicht und versagt. Allerdings hat es bei dir sehr lange gedauert, bis dein Körper das Gift umgesetzt hat. Normalerweise dauert es nur zwei bis drei Tage. Der Brünette verschwieg sorgfältigst, dass sie sie schon fast für verloren geglaubt hatten, dass er Todesängste um sie ausgestanden hatte. Vielleicht lag es ja daran, dass sie mit jedem Zentimeter, den ihr wuchs, Kisara ähnlicher wurde, sodass sein Beschützerinstinkt geweckt wurde. Der Unterschied zwischen ihnen aber war die Persönlichkeit und die Ausstrahlung. Seine Geliebte hatte ständig dieser Schleier der Trauer und der Angst verfolgt. Isis hingegen... Sie strahlte so viel Wärme, Zielstrebigkeit und Sicherheit aus. „Diese Umwandlung... hast du deshalb diese Haar- und Augenfarbe?“ „Wieder nickte der Ältere. „Ich wurde im Orden aufgenommen, da konnte ich gerade laufen, schon allein meines Namens wegen. Es war allein der Wille meiner Mutter, dass ich und meine Schwester ihr Erbe antreten und den Orden leiten würden.“ /Er hat eine Schwester?/ Es war seltsam, wie plötzlich die Distanz zwischen ihnen zu verschwinden begann. Gestern – oder zumindest kam es ihr wie gestern vor – waren sie noch kaum mehr als flüchtige Bekannte und jetzt, da sie durch irgendeinen dummen Test die Mauer zwischen ihnen nieder gerissen hatte, erzählte er auf einmal von seiner Familie? „Und das Schlangensymbol auf deinem Arm? Warum trägst du es erst jetzt?“ „Es erscheint, sobald man die letzte Weihe erhalten hat und somit zu einem vollwertigen Mitglied aufsteigt. Dann verblasst es wieder und wird erst wieder schärfer, wenn der Orden eingreifen muss.“ Bei diesen Worten fiel Isis erst wieder ein, welche Position der Orden einnahm.“ „Das heißt, wenn ihr gegen den Pharao vorgeht.“ „Nur weil wir nicht grundsätzlich für den Pharao sind, heißt das noch lange nicht, dass wir gegen ihn sind. [Nur ein Sith kennt nichts als Extreme *g*] Aber du wirst es noch verstehen, sobald man dich eingewiesen hat. Danach steht es dir frei zu gehen. Aber bedenke: jetzt, da du den Test einmal bestanden hast und unser Geheimnis kennst wird der Orden jeden deiner Schritte verfolgen. Solltest du auch nur ein Wort darüber verlieren, werden wir gezwungen sein, dich zum Schweigen zu bringen und all jene, die du in Kenntnis gesetzt hast. Ich glaube, das Leben Unschuldiger aufs Spiel zu setzen wird wohl kaum deine Intention sein, nicht wahr?“ Da war es wieder, dieses spöttische, arrogante Lächeln von ihm. Die junge Priesterin nahm es kaum zur Kenntnis, rutschte vom Bett und lief zum Schreibpult. Sie nahm einen silbernen Dolch herunter und drehte ihn in den Händen, als überlegte sie, was sie damit anstellen sollte. „Du elender manipulativer Mistkerl!“ Überraschenderweise fasste sie lediglich ihre Haare im Nacken zusammen und setzte den Dolch dazu an, sie wieder abzuschneiden. Noch bevor die ersten Strähnen durchtrennt wurden, hatte Seth ihr die Waffe auch schon wieder entwunden und spielte mit einer ihrer dunklen Strähnen. „Tu das lieber nicht. Dies ist deine wahre Gestalt, du solltest sie nicht verleugnen. Außerdem... siehst du mit kurzen Haaren noch jünger aus und viel zu unfeminin. Als ich dir zum ersten Mal begegnet bin, dachte ich wirklich kurz, du seiest ein Junge.“ Das reichte. Sie hatte endlich genug, von seinem Spiel und wie er mit ihr umging. In einem blinden Wutanfall schlug sie auf ihn ein, so lange, bis er ihre beiden Handgelenke festhielt. „Warum wehrst du dich denn noch?“ „Weil du mir nichts zu befehlen hast. Was fällt dir überhaupt ein, mich aus meinem Leben zu reißen? Warum ausgerechnet ICH?“ „Das nennst du Leben? Den ganzen Tag dazusitzen und dich zu fragen, welch tiefe Schuld du auf dich geladen hast, als du versagt hast? Dir Vorwürfe zu machen, weil du Mahados Tod hättest vorhersehen und verhindern müssen?“ „Ich hatte wenigstens noch ein Ziel im Leben, als ich dem Pharao dienen konnte. Aber du, du musstest mir ja selbst das weg nehmen, nicht wahr?“ Isis fing an zu schluchzen und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Es war ihr alles zuviel gewesen in letzter Zeit, der Druck, mit dem sie sich zum Sehen zwang und der ihre Gabe nur noch stärker blockierte. Und nun war das alles mit einem Schlag weg und sie konnte Seth’ Herz in ihrem Ohr schlagen hören. Das Geräusch schien sich kribbelnd in ihrem ganzen Körper auszubreiten und sie beruhigte sich, bis ihre Herzen im Gleichklang schlugen.\\ ~Sie sagen dir ich bin’s nicht wert – Du verschwendest deine Zeit Sie sagen dir, du gibst zu viel – Und dass nichts übrig bleibt Sie sagen erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt Ich schaue raus und weiß wie oft man sich Umsonst verschenkt Wenn ich anders könnte Würde ich mit dir fliegen Wenn ich anders könnte Würde ich dich lieben Und ich weiß da alles in dir schreit Weil gar nichts von mir bleibt Ich verschwinde Du sagst ich geb uns keine Chance – Und ich mach’s mir viel zu leicht# Ich könnte kotzen weil ich weiß dass alle Zeit der Welt nicht reicht Du hättest mir noch viel zu geben – Dass was uns Beide heilt Wir wären ewig – wären groß – Bis auf die Kleinigkeit Wenn ich anders könnte Würde ich mit dir fliegen Wenn ich anders könnte Würde ich dich lieben~ .:Part 2 – Drowning in the darkest water:. Schweigend stand sie an ihrem Platz am Fenster und beobachtete, wie die aufgehende Morgensonne die Schatten gebar, die sich lang und fast verzehrend über den noch kühlen Wüstensand ausbreiteten. Die Schatten, die nun fast zu ihrer zweiten Heimat geworden waren. Wehmut überkam sie so stark, dass sie kaum das drahtige Fell des Wesens bemerkte, das seinen Kopf an ihre Gestalt schmiegte. Abwesend tätschelte sie Antibus Kopf und intonierte dabei leise: „You gave me hyacinths first a year ago; they called me the hyacinth girl…” Ihr Vater hatte diese Worte stets zitiert, wenn sie auf dem Anwesen durch die Wiesen getollt waren und sie dabei Hyazinthen gepflückt hatte, aber nur die lilafarbenen, denn die passten so schon zu dem Flieder, den ihre Mutter so geliebt hatte. Das war dann aber auch so ziemlich das einzige, was ihre Mutter an Großbritannien geliebt hatte, über den Rest hatte sie stets nur traurig lächeln können. Sie hatte viele Namen, das Mädchen in den Schatten, aber ’Das Hyazinthenmädchen’ hatte sie am meisten geliebt, mehr noch als den Namen, den sie in ihrem früheren Leben getragen hatte. „Isis und mein Bruder beginnen sich zu erinnern... aber ist es denn dafür nicht noch zu früh?“ #SIE wird wissen, was sie tut#, versuchte Antibus sie zu beruhigen, aber das schlug fehl. „Trotzdem gefällt es mir nicht. Sie sind unerfahren, unvorbereitet und haben keinerlei Ahnung, welche Schritte sie unternehmen müssen.“ Das Morgenrot spiegelte sich auf den See und für einen kurzen Moment war das Wasser burgunderfarben schimmernd, als schrie es förmlich nach Blut. Das Mädchen erschauderte. Sie konnte fühlen, wie das, was in dem Tempel lauerte, nur auf seine Opfer wartete. Noch konnte seine Macht nicht durch den Bannkreis um das Hotel dringen, aber auch das war nur eine Frage der Zeit. Und sie fühlte noch etwas. Jemand verließ das „Dune“, jemand, mit einer starken Präsenz, wie sie nur übersinnlich begabte besaßen. Und da Aeris Gainsborough im Koma lag, konnte es sich um nur eine Person handeln. ~*+*~ Noah rieb sich die Schläfen. Gestern Nacht war eindeutig zu viel passiert. Er hätte nicht gedacht, dass diese Sorgen jedoch von etwas so trivialen wie Kopfschmerzen ganz schnell verdrängt wurden. Noch schlimmer war der kalte Luftstoß, der ihn erfasste, als er hinaus auf die Terrasse trat, zumal der mittlere Kaiba gerade mal eine Badehose und ein Handtuch dabei hatte. Nein, um diese Uhrzeit im Pool schwimmen gehen zu wollen, war eine äußerst dumme Idee gewesen. Trotzdem trat er an das Steinbecken und hielt vorsichtig den Fuß hinein. Seine Gänsehaut ignorierend, ließ sich Noah gänzlich in das eiskalte Wasser rutschen. ER schwamm ungefähr zehn Runden ohne Pause, bis sein Körper sich an die Temperatur gewöhnt hatte. Dann erst legte er seinen Kopf an den Beckenrand und starrte den Himmel an, der seinen Farbton langsam von Orange zu Hellblau wechselte. Es hätte tausend Dinge, die ihm durch den Kopf gehen sollten, doch er versuchte einzig und allein, die Stimme des Mädchens aus dem dritten Stock wieder in sein Gedächtnis zurück zu rufen. Es waren immer wieder dieselben Worte: „Noah of the Arc.“ So hatte sie ihn genannt und er behütete dieses Geheimnis wie einen Schatz. Es war wirklich verrückt, aber er hatte sich verliebt, und das in ein Wesen, das vielleicht schon seit drei Jahren tot war und von dem ihm nur ein paar Worte und ein undeutliches Bild in der Abstellkammer des Hotels blieben. Noah zuckte plötzlich hoch, als etwas sein Bein streifte. War da etwas im Wasser? Die Oberfläche war vollkommen klar und es war absolut nichts zu sehen. Also doch nur Einbildung? Im nächsten Moment riss es ihn in die Tiefe. Der Druck um seinen Fuß war minimal und doch meinte er, Krallen an seinem Fuß zu spüren, die sich schmerzhaft in die Haut eingruben. Noah schrie auf und Wasser drang in seinen Mund ein. Seine Lungen brannten und forderten Luft. Das Morgenlicht spielte auf der Oberfläche. Und er konnte nicht mehr zappeln, ich nicht mehr wehren, als seine Glieder eine dumpfe Taubheit überkam. Vielleicht war es besser so – einfach aufgeben, kein Nachdenken mehr, keine Sorgen, keine Fragen... Und dann würde er sie suchen können, seinen kleinen Geist in diesem Hotel und sie würden vereint sein bis in alle Zeit. Etwas schweres fiel ins Wasser und die Wellen, die es verursachte, kitzelten auf Noahs Haut. Das letzte, was er sah, waren zwei Punkte reinen Goldes, die auf ihn zutrieben... Weiche, warme Haut um seinen Körper. Zwei Arme, die sich um seinen Oberkörper schlangen. Dann der Sog nach oben, der beißend scharfe Wind, die steinernen Fliesen unter ihm. Lippen, die auf seine trafen... Noah keuchte atemlos auf, hustete tief und spuckte Wasser aus. Er war so müde... Mit größter Mühe öffnete er die Augen und nahm verschwommen ein Gesicht wahr. Waren das Tränen in ihren goldbraunen Augen oder nur die Überreste des Wassers, die ihre Wangen hinunter rannen? Und wenn sie weinte, warum lächelte sie dann? „Neith...“, flüsterte er, unfähig zu sagen, woher er ihren Namen kannte, bevor seine Lider zu schwer wurden und er in tiefen Schlaf versank. To be Continued... Verflucht aber auch, das Abi steht vor der Tür! *seufz* Und ich schreibe hier seelenruhig FF’s... Ich habe extra den Teil über Noah ganz klein gehalten, damit ihr nicht wieder weglest *böse in die Runde guck* und bin sehr auf die Vergangenheit eingegangen. Ich möchte jedoch betonen, dass Seth und Isis bei mir trotzdem kein Paar wurden! (sonst hätte unsere liebe Ishi es ja viel zu leicht, ne?) Und dann wiederhole ich eine Ankündigung aus meiner Star Wars - FF noch mal hier, damit die, die nicht beide von euch lesen, auch informiert werden: Ich habe eine weitere FF angefangen (Thema: Navy CIS, daher werdet ihr sie am schnellsten unter meinem Namen finden... Titel: „Der Fall Caitlin: Gefährliche Leidenschaften“; Pairing: Zibbs [= Ziva + Gibbs]; Wer die Serie mag kann ja mal reinschauen...), Kapitel 1 und Prolog sind schon da. Außerdem hat meine Namensschwester sich auch hier im Mexx angemeldet, sie heißt hier Cookie und sie hat ebenfalls eine FF angefangen (Thema: Navy CIS *g*; Titel: „A bit... Snicket“; besondere Anmerkung: Kate wurde da nicht von Ari erschossen, hat aber geheiratet und das Team bekommt Zuwachs durch Olivia Snicket; Pairing: Tony/Olivia). [...]“Mein Gott...“ Ishizu schmiegte sich immer näher an Setos Körper, als könne er sie erneut beschützen, aber der Brünette konnte sich kaum aufrecht halten. Aber er wollte nicht so einfach aufgeben. Selbst wenn es diesmal sein Leben kosten sollte.[...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)