Die Rumtreiber von abgemeldet (Von der ersten Begegnung bis zum Kampf gegen den Unennbaren) ================================================================================ Kapitel 28: In der heulenden Hütte ---------------------------------- Es wurde fortan zu einer von Sirius` liebsten Beschäftigungen Brianna zur Weißglut zu treiben, bis sie ihn schließlich mit den merkwürdigsten Schimpfwörtern belegte und wenn ihr Keine mehr einfielen ging sie einfach ins Gälische über. Sirius lauschte ihr verzückt während seine Freunde kopfschüttelnd daneben standen. Aber auch James konnte es nicht lassen sich regelmäßig vor Lily zum Affen zu machen er unternahm einfach alles menschenmögliche um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er wurde inzwischen ins Gryffindorer Quidditchteam gewählt und spielte dort als begnadeter Sucher. Bei einem Spiel gegen Ravenclaw startete er ein waghalsiges Manöver indem er sich kopfüber mit den Beinen an seinen Besen hing und so vor Lilys Augen den Schnatz fangen wollte. Allerdings war er dabei so beschäftigt ihre Reaktion zu beobachten, das er den Schnatz aus den Augen verlor, fast gegen einen der Zuschauertürme rauschte und beinahe Ravenclaw das Spiel gewann. Allerdings war er Profi genug um das Spiel noch einmal rumzureißen, allerdings mit der normalen Flugtechnik. So verging die Zeit auf Hogwarts und die Rumtreiber wuchsen heran, allerdings änderte sich an ihren Verhalten herzlich wenig, obwohl sie nun bereits im fünften Jahrgang waren. Nach außen hin wirkten sie cool und gereift, doch wenn keiner hinsah freuten sie sich immer noch wie Elfjährige über ihre gelungenen Streiche. James und Sirius war es inzwischen gelungen sich frei willentlich in Tiere zu verwandeln und selbst Peter stand kurz davor. Das hatte er der Anleitung seiner Freunde und dem knochenharten Training der letzten Jahre zu verdanken, das ihn im Unterricht ganz schön auf der Strecke bleiben ließ. Als sie nun endlich Remus von ihren Plan erzählten, wehrte sich dieser mit aller Macht dagegen. "Das kommt überhaupt nicht in Frage, ich brauche keine Gesellschaft als Werwolf und außerdem ist es viel zu gefährlich!" "Aber Mooney!" protestierte James "Wir haben alles genau durchdacht, Tiere verwandeln sich nicht in einen Werwolf wenn sie gebissen werden, wir sind also außer Gefahr!" "Woher wollt ihr wissen das das auch auf Animagi zutrifft? Und selbst wenn es nicht der Fall sein sollte, könnte ich euch immer noch umbringen! Wenn ich zum Werwolf werde habe ich keine Kontrolle über mich, versteht das doch!" "Du willst uns umbringen Rem?" spottete Sirius "Ich sag dir eins, Krone und ich sind dir auch in Tierform haushoch überlegen!" Remus schnaubte nur, so wütend hatten ihn seine Freunde noch nie gesehen, doch die Tunichtgute ließen sich nicht einschüchtern. "Du glaubst doch nicht wirklich wir hätten die ganze Animagusschinderei auf uns genommen und würden uns jetzt von unserem Plan abbringen lassen?" fragte James mit hochgezogener Augenbraue. "Da kennst du uns aber schlecht, Mooney!" grinste Sirius. "Versteht doch!" flehte Remus "Wenn ich euch verletzen würde könnte ich mir das niemals verzeihen!" "Das musst du auch nicht." sagte James und klopfte ihn freundschaftlich auf die Schulter "Wir werden das schon zu verhindern wissen." Und damit war das Thema beendet und Remus musste sich geschlagen geben. In der nächsten Vollmondnacht warteten James und Co. schon in der heulenden Hütte auf Remus, der völlig verschwitzt aus dem Geheimgang kam. "Alles in Ordnung Mooney?" fragte James besorgt. Remus lehnte sich keuchend an die Wand, sein Gesicht war kreideweiß. "Macht euch keine Sorgen, das ist völlig normal!" stöhnte er. "Aber eins müsst ihr mir versprechen... wenn es zu gefährlich wird dann seht zu das ihr Land gewinnt!" doch da brach er auch schon zusammen. Die Anderen wichen erschrocken zurück, als sich sein Körper zitternd und zuckend auf den Boden wand. Remus schrie auf vor Schmerz als sich seine Finger plötzlich in furchteinflößende Klauen verwandelten, sein Gesicht verformte sich zu einer langen Schnauze mit rasiermesserschafen Zähnen, seine schönen olivfarbenen Augen begannen gelb zu leuchten und sein ganzer Körper wurde von struppigen Fell überwuchert. "Es wird Zeit Leute!" rief Sirius und wurde augenblicklich zu einem riesigen pechschwarzen Hund. James und Peter taten es ihm gleich und verwandelten sich in einen stattlichen Hirsch und in eine pummelige Ratte. Keine Sekunde zu früh, denn schon stand ein ausgewachsener, zähnefletschender Werwolf vor ihnen. Die drei Freunde rückten näher zusammen, war das tatsächlich ihr Freund Remus? Plötzlich machte der Werwolf einen mächtigen Satz auf den James zu und riss ihn zu Boden, Sirius zögerte keine Sekunde lang, biss sich im Nacken des Ungeheuers fest und zerrte ihn zurück. James sprang sofort wieder auf und senkte bedrohlich seinen Kopf um sein Geweih zu präsentieren. Sirius ließ von Remus ab und sprang hinter den drohenden Hirsch und tatsächlich wich der wütende Wolf einen Schritt zurück. Auf diesen Augenblick hatten seine Freunde gewartet und Sirius verwandelte sich wieder in einen Menschen. "Hey Mooney, jetzt komm mal wieder runter, hast du vergessen wer wir sind?" Doch der Werwolf reagierte nicht auf Sirius` Worte, im Gegenteil, sie schienen ihn eher zu noch reizen und so setzte er nach Blut lechzend wieder zum Sprung an, doch noch bevor er sein Opfer erreichen konnte hatte James ihn mit seinen Geweih zurück geschleudert. Der Werwolf landete winselnd in der Ecke und nun verwandelte sich auch der Hirsch wieder in einen Menschen. "Sag mal tickst du noch ganz richtig, Remus?" herrschte er ihn an. "Was fällt dir ein deine Freunde anzufallen?!" Der verwirrte Wolf sah sich nun zwei leichtsinnigen, trotzig dreinschauenden Jungen gegenüber und plötzlich begann er winselnd mit den Schwanz zu wedeln. "Na also, er hat's kapiert!" grinste Sirius und tätschelte zufrieden Remus` pelzigen Kopf. "Sag mal wo ist eigentlich Peter?" fragte James beiläufig, während auch er Remus an den Ohren kraulte. Genau aufs Stichwort kam eine kleine Ratte zitternd aus einem Loch in der Wand gekrochen, wagte aber nicht sich in einen Menschen zurück zu verwandeln. Plötzlich begann der Werwolf wieder zu knurren und angriffslustig die Zähne zu fletschen, Peter verschwand sofort wieder in seinem Loch, James und Sirius wichen zurück und verwandelten sich geistesgegenwärtig in Tiere bevor sich der wütende Wolf wieder auf sie stürzen konnte. Ein kurzes Gerangel brach aus, bei dem Remus wieder als Verlierer hervorging. James verwandelte sich wieder zurück und Sirius stellte sich schützend vor ihn. "Ich fürchte, das wird eine lange Nacht..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)