Final Fantasy Two realistic The Worldportal von Rikku_Nox (Part 16- 20) ================================================================================ Kapitel 2: Die Gabe und der Fluch der Ageguards ----------------------------------------------- Kapitel 17: Die Gabe und der Fluch der Ageguards »Ein Unternehmen von großem Vorteil, aber keiner soll wissen, worum es sich handelt.« Company Prospectus of the South Sea Bubble Die Einganshalle war lehr. Nachdem sich die schwere Doppeltür geöffnet und sie eingetreten waren, hatte Kim fest mit einem Überfall der gruseligen Hausbewohner gerechnet, aber die Halle war lehr. Sie blieben, sich umsehend, in der Mitte des großen Raumes vor der schrägwirkenden Treppe stehen. Nahe ihnen befand sich ein kleiner, runder Tisch, auf welchem ein Schachbrett lag- allerdings standen keine Figuren darauf. Die lagen kreuz- und quer auf dem Boden verteilt. Kim sah zur Theke. Es war seltsam, dass der meistens miesgelaunte Hängende noch nicht herabgekommen war, um sie alle ordentlich auszuschimpfen, wie er es immer tat. Sie verschränkte die Arme »Komisch... normalerweise tauchen sie immer auf.. Hallo?« Ihre Rufe hallten unheimlich in dem alten Gemäuer wieder. Kim fröstelte etwas, wandte sich zu den Anderen um und zuckte bedächtig mit den Schultern, während draußen vor dem Fenster ein blauer Blitz nieder ging, gefolgt von einem Donnerschlag. Sie rief noch ein paar mal, dann gab sie auf und setzte sich mit einem tiefen seufzen auf den nächstbesten Stuhl, in diesem fall, jener, der vor dem runden Tischchen stand. Cloud schüttelte den Kopf »Tja.. scheinen alle ausgeflogen zu sein..« »Seltsam,« erwiderte Kim »Sie arbeiten hier.. die Gold Square hat offen, eigentlich müssten sie dann doch auch hier sein, oder?« »Vielleicht haben sie Urlaub..« knurrte Barret und ging etwas durch den Saal, um sich umzusehen und einige in seinen Augen seltsame Dinge zu überprüfen, wie den lachenden Kürbis, welcher sich rechts neben der Treppe befand. Kim sah zu ihm rüber und schüttelte den Kopf »Glaub ich nicht! Sonst wäre doch die Gohstsquare gesperrt, oder? Schließlich will man was für sein Geld..« Sie stützte den Ellenbogen auf die Tischplatte und legte den Kopf in die Handfläche, damit sie besser nachgrübeln konnte, aber es kam nichts gutes dabei herum. Red legte sich hin und ließ den Schwanz etwas zucken (Vielleicht konnte er ihn auch nur nicht richtig kontrollieren, aber Kim hütete sich, ihn danach zu fragen) »Wir sollten etwas warten.. vielleicht ist gerade Pause, oder so was..« Kim sah zu Cloud, dieser schloss die Augen, lehnte sich an die Wand zurück und seufzte »Na schön.. warten wir etwas..« Barret sagte ausnahmsweise mal nichts dazu, er war zu sehr damit beschäftigt, die einzelnen Sachen die sich hier befanden zu untersuchen. Tifa setzte sich gegenüber von Kim und sah eine Weile das Schachbrett an, ehe sie sich lächelnd an das Mädchen wandte, welches immer noch grübelte »Sollen wir eine Runde spielen?« Kim sah auf, dann ließ sie den Blick auf das Brett nieder und schüttelte den Kopf »Ich kann kein Schach spielen.. ich konnte es mal.. aber es interessiert mich nicht mehr..« »das ist schade.. es ist ein schönes Spiel..« Meinte Tifa und fing an, die Figuren aufzuheben, um sie dann richtig auf das Brett zu stellen. Kim sah ihr dabei zu, ohne etwas zu sagen. Sie hatte Schach mal richtig gemocht. Ihr Vater hat es oft mit ihr gespielt- das hieß; Wenn er Zeit hatte. früher hatte sogar mal an einem Turnier teilgenommen, konnte aber nur den elften Platz erlangen, was sie damals richtig niedergeschmettert hatte. Heute würde sie sich eher als Zuschauer hinstellen und jene auslachen, die spielten- in ihren Augen waren es lächerliche Streber, die sich für etwas tolles hielten, weil sie strategisch denken konnten. Mit einem seufzen ließ sich Tifa wider auf den Stuhl nieder und betrachtete nachdenklich die Figuren, welche jetzt schön geordnet auf den jeweiligen Feldern standen und zum Spielchen einluden. Ein enttäuschter Blick streifte Kim, aber die ließ sich nicht stören und sah zu der Treppe rüber, welche ins Obergeschoss führte, wo sich die Gestezimmer befanden. Kim fragte sich manchmal, wer hier übernachten wollte. Sie wusste ja wie Nanji drauf war, und das es ihm sicherlich einen heiden Spaß machte, arme Leute mitten im Schlaf zu erschrecken. Andererseits wollten die Leute, die hier übernachteten sicher erschreckt werden. Ein leichtes lächeln ging über Kims Gesicht. Nanji... Sie schmunzelte. Der freche Geist genoss es seinen alten Freund und Besserwisser Gunther zu ärgern, oder den mürrischen Mr. Hangman. Seltsamerweise hatte er sich immer von Frankensteiny, dem Monster, welches immer nur ein "öh" hören ließ und Igor, dem buckligen Hausmeister ferngehalten. Vielleicht hatte er mal stress mit den beiden, wegen eines Scherzes. Kim schüttelte den Kopf und sah zu Barret rüber, der momentan mit der wackelnden Blume beschäftigt war. Das Mädchen zog eine Augenbraue hoch und wollte gerade eine abfällige Bemerkung fallen lassen, als Tifa sich zu Worte meldete- und das mit einer ruhigen und vor allem leisen Stimme »Kim... was ist los?« Kim verstand nicht. Mit einem verwunderten Blick musterte sie ihr Gegenüber. Tifa machte eine ausholende Geste »Du bist merkwürdig.. gar nicht wie früher.. woran liegt das?« Ihr besorgter Blick durchbohrte Kim, so, dass diese wegsehen musste und leicht grummelnd zurückgab »Ich hab mich halt verändert..« Sie verschränkte abwehrend die Arme, um Tifa zu zeigen, wie wenig Lust sie auf dieses Thema hatte. aber davon ließ sich Tifa nicht überzeugen, sie sah Kim weiterhin an und sagte »Aber das muss doch einen Grund haben.. ich will dir helfen..« »Wollen das nicht alle?« Seufzte Kim »Wie wäre es, wenn ihr mich einfach mal damit in Ruhe lasst? Das würde mir helfen..« Tifa schwieg beklommen. Sie hatte Kims unterton nicht überhört, oder falsch gedeutet. Kim grummelte. Sie brauchte keine Seelenklempner. Es war verdammt noch mal ihr leben und wenn sie so sein wollte, wie sie zur Zeit war, dann war sie auch so! ende der Debatte. Vielleicht reagierte das Mädchen aber auch nur zu grob auf Tifas freundliche Worte, weil sie keinen guten Grund hatte, so zu sein wie sie war. War die Tatsache, dass ihr Vater eine neue Freundin hatte, wirklich grund genug, so kühl zu sein? Vermutlich nicht. Die Tatsache, ein seelisches Frack zu sein, schon eher. Aber die hätte sich Kim niemals eingestanden. Obwohl sie hier wirklich Hilfe bekommen könnte, wenn sie es nur gewollt hätte. Hier glaubte ihr jeder ihrer Freunde sofort, dass sie wegen einem verrückten, weißhaarigen und dessen tat so geworden war. Aber es war auch eine dieser Tatsachen, dass Kim ein fürchterlicher Sturkopf war, und es nie zugeben würde, wenn sie Hilfe brauchte. Auch nicht, wenn ihre ganze Seele nach Heilung schrie. Ein erstauntes "öh" ließ Kim aus ihren Gedanken hochfahren und zur Eingangstür blicken, in der jetzt Frankensteiny stand und die Besucher ungläubig musterte. Kim sprang auf, lächelte leicht und ging zu dem Monster rüber »Hallo Frankensteiny! Wo sind die Anderen?« Das unheimliche, große Wesen antwortete mit einem bedächtigen "öh", welches allerdings so dumm klang wie immer. Das Mädchen prustete und sah zu Cloud rüber, der sich von der Wand abgestoßen hatte und nun auf sie zukam. Barret, Tifa und Red sahen nur zu ihnen rüber, ohne etwas zu sagen. »Das ist ein Schlossbewohner?« »Ja.. aber nicht der, der unsere Fragen beantworten kann.. nun.. eigentlich kann er gar nichts beantworten..« Ergänzte Kim rasch und sah von Frankensteiny zu Cloud und zurück. Das grüne Monster ließ noch ein leises "öh" hören, ging langsam an den beiden vorbei, Richtung Treppe und diese nach oben, verfolgt von den verblüfften Blicken der Besucher. Kim machte sich daran ihm zu folgen »Frankensteiny! Warte! Nicht weggehen« Das Monster ließ sich nicht beirren und wanderte gemächlich weiter, und als sich Kim an seinen Arm hing, schliff er sie einfach mit, trotz der verzweifelten Anhalteversuche, welche sie durchführte. »Los Kim! Halt es auf!« Rief ihr Barret aufmunternd zu und sah von unten her grinsend zu ihr rauf. Kim stemmte sich gegen das ziehen und fauchte zurück »Wie wäre es, wenn du mir helfen würdest?« Frankensteiny trottete derweilen einfach weiter, bis er am oberen Ende der Treppe angelangt war und auf den Flur trat, dort blieb er stehen und starrte die Tür eines Zimmers an. »Puh.. guter Junge... brav.. bleib so stehen.. okay?« Seufzte Kim und lockerte den Griff. Hätte sie es mal lieber gelassen, denn genau in diesem Moment setzte sich das Monster wieder in Bewegung, riss das Mädchen mit nach vorne und sorgte so dafür, dass dieses mit einem schrillen quieken der Länge nach hinfiel. Kim blieb einfach liegen und knurrte »Frankensteiny.. das zahl ich dir heim..« Das Ungeheuer störte sich nicht daran, sondern trat in das Zimmer ein, dessen Tür er eben die ganze Zeit angestarrt hatte und ließ wieder ein "öh" hören, ehe er gänzlich in dem Raum verschwunden war. »Kim.. äh.. lebst du noch?« rief Barret von unten her. Kim grummelte und verfluchte Barret in Gedanken mehrmals ehe sie aufstand und sich über die Brüstung lehnte, natürlich um knirschend zu antworten »Ja! Ich lebe noch! Ich fühlte mich nie besser! Ich könnte Bäume ausreißen und über die Wiesen springen, wie ein junges Reh! Ich bin so lebendig, dass ich gegen einen Sturm anschwimmen könnte und an einem Tag auf den Himalaja klettern könnte! Ich könnte auch den Ku-Klux-Klan bekämpfen oder die Mafia! Verdammt, so lebendig fühle ich mich!« »Ja? Aber nicht so lebendig, dass du dieses Monster aufhalten könntest..« Gab Barret schmunzelnd zurück und Kim brüllte »Du hättest mir ja helfen können!« knurrend drehte sie sich um und wäre fast vor Schreck in Ohnmacht gefallen. Hinter ihr befand sich Nanji, der sie jetzt breit angrinste und »Hallo!« sagte, was Kim zurückpreschen ließ, dass sie gegen das hölzerne Geländer knallte, welches auch prompt nachgab und klirrend unten in der Halle landete. Kim ruderte verzweifelt mit den Armen, versuchte ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen, was allerdings nicht gelang und sie schließlich doch hinten rüber gen Boden flog. Ihr Glück war, dass Barret bereit gewesen war, sie aufzufangen- was allerdings nicht hieß, dass sie keinen Schock erlitten hatte. Barret stellte sie wieder hin und musterte sie »So könnte man sie hier wunderbar ausstellen« Kim war die sogenannte Salzsäule, stand da wie gelähmt, mit offenem Mund und panisch aufgerissenen Augen. »Lass die Witze...« Mahnte Cloud, ging zu Kim rüber und wedelte mit der hand vor ihrem Gesicht rum, aber sie reagierte nicht darauf. Der Söldner kratzte sich am Hinterkopf »Nun.. dann lass sie einfach so stehen.. die wird schon wieder..« In diesem Moment tauchte Nanji auf, mit einem schuldbewusstem Gesichtsausdruck »Das wollte ich nicht..« Er sah zum Geländer und schluckte »Mr. Hangman wird wütend werden..« »Ähm ja.. die auch wenn sie wieder richtig wach ist..« Cloud zeigte auf Kim, die nach wie vor so dastand, wie Barret sie hingestellt hatte. Nanji johlte auf und zog von dannen, indem er einfach durch die Wand schwebte. Cloud sah zu den Anderen, aber die zuckten einfach nur ratlos mit den Schultern und zeigten zur Theke, wo jetzt ein Gehängter baumelte. Dieser starrte die kaputten Reste des Geländers an, welche auf dem Boden lagen und brüllte laut »NANJI!« Kim zuckte arg zusammen und ließ sich dann entspannt zu Boden sinken »Wah.. ich dachte ich würde sterben..« »Bist du ja nicht! Du bist noch lebendig.. so lebendig, dass du Bäume ausreißen könntest und über die Wiesen springen könntest, wie ein junges Reh! Du bist so lebendig, dass du gegen einen Sturm anschwimmen könntest und an einem Tag auf den Himalaja klettern könntest! Du könntest auch den Ku-Klux-Klan bekämpfen oder die Mafia, obwohl ich nicht weiß, was das ist...! Verdammt, so lebendig bist du...« Grinste Barret. »Ja.. ich habs kapiert.. danke..« Gab Kim leicht säuerlich zurück und sah dann zu Mr. Hangman rüber, machte sich aber nicht die Mühe aufzustehen und hinzugehen. »Endlich.. wo wart ihr? Ist Gunther da?« Der Gehängte sah sie einen Moment lang an, dann schwang er leicht hin und her »Oho! An dich erinnere ich mich noch! Du bist die mit dem Zauberstein!« »das ist kein Zauberstein.. das ist eine End-« »Eine Endlesses!« Unterbrach Gunther Kim. Der Geist schwebte die Treppe hinab und lächelte in die Runde (Kim war es ja mittlerweile schon gewohnt, dass jeder sie sofort erkannte). »Gunther.. endlich.. wo wart ihr?« Fragte Kim und ignorierte Clouds fragenden Blick. Der Geist blieb vor ihr stehen und säuselte »In dem Zimmer.. Frankensteiny hat uns geholt..« »Habt ihr uns nicht rufen hören?« »Doch.. aber wir hatten keine Lust zu kommen, weil wir Pause hatten..« Kim seufzte und stand auf. Arbeiter und ihre Pausen. Na ja, sie konnte die Pausen in der Schule ja auch ganz gut leiden und würde sie nie verschieben oder ausfallen lassen. Hauptsache war, dass die Schlossbewohner jetzt da waren. Der Geist sah sie aufgeregt an »Und? Du bist wegen der Endlesses hier?« Kim nickte und zeigte zu ihren Freunden »das dort sind meine Freunde.. wir bekämpfen die Ageguards..« Mr. Hangmans Miene verfinsterte sich »Oh.. die.. die Typen die unsere Welt zerstören..« Dieses mal war es Cloud der nickte. Er verschränkte die Arme und sah die merkwürdigen Gestalten an »genau die.. Kim hat gesagt, dass sich einer von euch mit den Endlesses auskennt...« Gunther räusperte sich verlegen und summte ein "Ja, ich", so, dass auch ja alle Augenpaare auf ihn gerichtet waren. Er allerdings sah Kim gebannt an »Und deine Endless Substanz? Hast du ihr Rätsel gelöst?« »Ja.. hab ich..« Sagte Kim knapp, da sie keinerlei Lust hatte dem Geist alles um die Zeit zu erklären- etwas, was ihr selbst noch zu kompliziert war. Allerdings war sie bereitwillig, die Substanz auf den runden Tisch zu legen, als Gunther sie darum bat. Der Geist schwebte eine Weile um sie und nuschelte begeistert irgendwelche Sachen vor sich hin, die Kim nicht verstand, bevor er sich strahlend an sie wendete »das ist ja fantastisch! Sie funktioniert! Dein Aufrufmonster..?« »Endless Bahamut..« sagte Kim und der Untote jubelte auf, was Mr. Hangman zu einem lauten grummeln verhalf. Gunthers Allwissendentour was die Endlesses anging, war bei seinen Freunden im Schloss nicht sehr beliebt und Kim fand es auch übertrieben, aber sie akzeptierte es, solange sie davon profitieren konnte. »Na gut.. könnten wir vielleicht zum Wesentlichen kommen?« Warf Cloud ein, der anscheinend genug hatte und endlich Resultate sehen wollte, anstatt einen Geist, der sich wie ein Irrer benahm. Gunthers grinsen erstarb und er wurde mit einem mal sehr ernst »Oh ja.. natürlich.. die Ageguards..« Tifa, Barret und Red versammelten sich um den Geist, um ebenfalls zuhören zu können. Kim schwieg und blickte Gunther interessiert an. Wer weiß? Vielleicht sagte er ja auch etwas dazu, dass Kim angeblich zu den Ageguards gehören sollte. Und vielleicht war seine Meinung, dass sie es nicht tat... »Viel weiß ich allerdings auch nicht.. leider wie ich sagen muss..« warnte Gunther. Kim nickte »Schon okay.. erzähl uns das, was du weißt.. wieso können die Ageguards zum Beispiel ihre Monster ständig rufen? Du hast mir damals erzählt, dass jede Endless Substanz auf ein bestimmtes Gefühl reagiert.. aber die Ageguards empfinden doch nichts..« Der Geist sah zur Decke und ließ ein nachdenkliches "hm" hören, ehe er sich wieder an sie wandte und antwortete »Ja.. das habe ich gesagt.. normalerweise ist es auch so, dass die fünf Endlesses nur auf bestimmte Gefühle reagieren.. aber die Ageguards haben keine oder fast keine... das ist der springende Punkt..« Kim und die Anderen sahen sich fragend an, und Gunther fuhr fort »Nun.. die Ageguards empfinden Hass.. ein sehr mächtiges Gefühl.. welches einen vollkommen einnehmen kann- und vernichten kann... ich glaube, dass sie den Hass so weit entwickelt haben, dass sie die Endlesses damit beeinflussen konnten... also gibt es anstatt verschiedener Herzen der Substanzen jetzt vier gleiche; Die Herzen des Hasses... aber ich erkenn da kein System« »Also sind ihre Monster deshalb so.. finster..?« Fragte Tifa und fröstelte etwas. Der Geist nickte langsam und sagte »Vermutlich..« »Und die Lichtsäulen?« Barret verschränkte die Arme. Gunther blickte zu Boden und nuschelte leise »Hass zerstört.. es ist die reine Zerstörungskraft...« Er sah zu Kim »Freundschaft und der Wille, anderen zu helfen.. heilt.. eine heilende Kraft..« Kim schwieg. Sie erinnerte sich an ihre Lichtsäule, die, anstatt zu zerstören, heilte- zumindest ihre Wunden. Sie fragte sich, ob es bei den Verlorenen wirken würde, oder den zerstörten Städten. Es wäre ein Gutes, es mal auszuprobieren. Red sah zur Seite »Hm... kann hass wirklich so mächtig sein?« »Er kann!« Sagte der Geist mit Nachdruck und stierte in die Runde »Und die Ageguards haben viel Hass im Herzen..« Clouds Blick striff Kim, ehe er zu Gunther sah »Hass... aber wieso.. wieso gerade unsere Welt?« »Keine Ahnung.. Ageguards... es bedeutet..« »Zeitbeschützer..« vollendete Kim tonlos den Satz und starrte den Boden an. Die Ageguards waren Zeitbeschützer. Vielleicht war es wirklich so, wie Bugenhagen gesagt hatte, und sie wollten die beiden Zeiten vernichten, weil damals so viel schief gelaufen war und nun alles durcheinander war. Aber wieso erst nach drei Jahren? Kim versuchte angestrengt ihren Horizont zu erweitern. Vielleicht hatten sie in den vergangenen Jahren erst die vorigen Zeiten ausgelöscht, die etwas damit zu tun hatten. Und diese Zeit war die nächste auf ihrer Liste und es würden noch die späteren folgen. Kim prustete. Es war so kompliziert. Aber wenn es so war, wieso hatte dann niemand die Ageguards besiegen können? Irgendwer hätte es doch schaffen müssen... Kim gab es auf. Ihr Horizont reichte in der Beziehung nicht weit genug. »Eine Frage noch..« brach Cloud das erdrückende Schweigen. Gunther sah ihn aufmerksam an. Der Söldner holte tief Luft »Glaubst du, dass Kim zu einer Ageguard wird, wenn sie genug hass im Herzen hat?« Kim sah ihn wütend an, aber Cloud sah weiterhin den Geist an, dieser nickte traurig. Kim konnte es nicht fassen. Sie hatten dieses Thema doch schon lange abgeschlossen gehabt! Auch, wenn Cloud gesagt hatte, er würde sich ausschließlich um sie sorgen, musste er nicht dauernd davon reden, dass Kim zum Ageguard mutierte! Wütend drehte sie sich um »Ich finde das reicht jetzt!« Der Söldner sah sie beruhigend an »Es war eine ganz normale Frage..« »Eine zuviel!« Gab Kim säuerlich zurück, ging zu dem Tisch und nahm ihre Substanz an sich, ehe sie sich an Gunther wandte »Danke für die Auskünfte! Und auf wiedersehen!« Sie nickte auch Mr. Hangman zu, der leicht baumelte, aber nichts sagte, sondern einfach nur verblüfft guckte. »Kim.. warte!« Sagte Tifa, aber das Mädchen hatte nicht die geringste Lust zu hören. Sie stolzierte zur Tür und öffnete diese »Wir sollten zurück zu den Anderen! Wir haben hier doch alles erledigt, oder?« damit ging sie raus und ließ die schwere Tür zufallen. Die Anderen im Raum sahen ihr erschüttert nach. Cloud wandte sich entschuldigend an die Übrigen »Entschuldigt.. es war meine schuld..« Barret sah finster zur Tür »Nein ist es nicht, Cloud.. hör auf sie immer in Schutz zu nehmen..« Red und Tifa deuteten ein leichtes nicken an, sagten aber nichts. Der Söldner kratzte sich am Hinterkopf »Aber..« »Nichts aber.. Kim ist furchtbar egoistisch geworden.. aber ich habe ja noch die Hoffnung, dass sie zur Normalität zurückfindet, bevor etwas passiert..« Murrte Barret und verschränkte die Arme, während sein Blick von der Tür zu Cloud wanderte. Dieser blieb stumm und fixierte stur den Boden. Gunther sah in die Runde »Passt auf sie auf... Sie darf auf keinen Fall ihrem Hass die Oberhand gewinnen lassen..« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)