Amidamarus Love Story von Himbeerpfote ================================================================================ Kapitel 7: Rollentausch ----------------------- Kapitel 7: Rollentausch "Und... Und ihr glaubt wirklich, dass das klappt?", fragte Makoto verunsichert. Was er hörte, klang wie Traum, der sehr riskant klang. Aber es war eine Chance. Wahrscheinlich seine letzte, um zu seiner geliebten Kyoko zu fliehen. Von der schrecklichen Arme weg. Er sah zu den entschlossenen Gesichtern von Yuki und Amidamaru. "Nun gut. Damit jetzt nicht noch mehr Fragen aufkommen, solltet ihr beide gehen.", meinte Amidamaru. Die Angesprochenen nickten nur und gingen aus dem Zelt von Amidamaru, der überglücklich über die Ereignisse war. Man hatte Yuki und ihm eine Chance gegeben, sich näher kennen zu lernen und sogar sich vielleicht zu lieben. Verliebt war er ja schon. Eines schwor er sich, er würde diese Chance nutzen. Amidamaru hatte das Gefühl, dass es Schicksal wäre. Er ging zu seiner Liege und setzte sich drauf. Er lehnte sich zurück und atmete auf. Yukis Geruch lag noch in der Luft. Der Duft von seiner Yuki. Amidamaru schloss entspannt seine Augen. Um ihn herum duftete es nach Yuki. Er entspannte sich, denn so glücklich war er noch nie gewesen. Endlich wusste er, warum alle glücklichen Paare immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Sie waren glücklich, weil sie jemanden gefunden haben, der sie versteht, der sie ergänzt... Nun fühlte sich Amidamaru mit Yuki vollkommen. War das die Vollkommenheit, die sein Meister ihm versucht hat zu erklären? Die Vollkommenheit, dass man nur noch glücklich sein kann? Die Vollkommenheit, die man nur hat, wenn man durch einen anderen ergänzt wird? Ist es das, was sein Meister Kikunojo gemeint hatte? Amidamaru hoffte es. Sein Meister ist ein wahrer Samurai mit unerreichbarer Ehre gewesen. Kopfschüttelnd erinnerte sich Amidamaru, wie er vor dem Tempel ein ganzen Monat verharrt hatte, bevor man ihn aufnahm. Sein bester Freund Mosuke hatte ihn unterstützt und ihn zu dieser Tat begeistert. Mosukes Traum war, das beste Schwert der Welt zu schmieden und es sollte einen ehrbaren Samurai gehören, es sollte Amidamaru gehören. Dafür musste Amidamaru, der ohne Adel aufgewachsen war, hart kämpfen und sich unter die harten Lehren von Meister Kikunojo stellen. Aber im nachhinein hatte es Amidamaru nicht geschadet. Er war ein guter Schwertkämpfer und versuchte seinen Leuten sein Wissen zu teilen. Doch Amidamaru spürte, dass viele nicht gerade mit der selben Begeisterung lernten wie er selbst. Das machte ihn traurig. Doch dann kam Yuki. Sie war fast in den Schwertkampf verbissen und wollte immer mehr lernen. Wenn er in ihre Augen sah, fand er seine alte Leidenschaft und sie fing wieder in ihm an zu lodern. Yuki sah die Anspannung in Makotos Gesicht. Sie verstand ihn, denn nicht nur das Leben von Amidamaru und ihr hing von dem Gelingen des Vorhabens ab. Würde man herausfinden, dass Makoto von diesem Verrat wusste, würde er neben Amidamaru und ihr hängen. Mit einem aufmunternden Lächeln versuchte Yuki Makoto zu trösten, aber auch noch mal stumm ihren Dank auszusagen. Sagen konnte sie es ihm nicht mehr, da Ichiro und Makino auf sie zu kamen. "Hey! Wo wart ihr?", fragte Ichiro mit vollem Mund. Angewidert starrte Yuki ihn an und antwortete: "Bei Amidamaru. Wegen dem Brief." "Aja...", grinste Makino. "und? Wurde sie schon gefunden?" "Ja", begann Makoto, doch er vermochte nicht weiter zu reden. Lügen waren noch nie seine Stärke gewesen. Ichiro und Makino verstanden Makotos Schweigen, wie sie es sollten. Die beiden schauten Makoto ehrfürchtig an. "Ich find das mutig von dir! Als Frau in die Armee... Das ist selten! Sich einfach mal gegen die Gesellschaft stellen... Toll!", gestand Makino und Ichiro nickte nur. Total überrascht starrte Makoto erst zu Yuki und dann über Ichiro zu Makino. "Danke!" "Hey, falls du Probleme mit deinem Vater hast, melde dich bei uns. Wir werden dann kommen und dir helfen.", grinste Makino. Yuki und Makoto verabschiedeten sich von den beiden Freunden mit der Ausrede, man müsste die Sachen zur Abreise fertig vorbereiten. Im Stillen bewunderte Yuki die Ausdauer von Makoto. Sie hätte Ichiro und Makino nicht länger mehr in die Augen schauen könne, zu lügen und nicht rot werden. Der erleichterte Seufzer ließ sie erkennen, dass Makoto es auch nicht länger durchgehalten hätte. "Wie hast du das nur so lange durchgehalten?", fragte er plötzlich. Jedoch lächelte Yuki nur geheimnisvoll und Makoto sah es ein, dass er es niemals erfahren würde. Er wollte ja auch nicht Yuki bedrängen. Sie hatte sehr viel durch gemacht und würde noch mehr durchstehen müssen. Warum sollte sie es ihm sagen? Er könnte sich doch damit zu Frieden geben, dass ihm die Chance gegeben war, zu seiner Familie zurück zu kehren. Am Abend war es so weit! Die gesamte Abteilung stand in Reih und Glied. Selbst Amidamaru stand neben den letzten man und stand still. Es war schon unheimlich. Makotos Ausrüstung musste er als Gepäck mitnehmen. Mit bepackten Pferd ritt er an der Abteilung mit gehobenen Hauptes vorbei. Endlich war er frei und würde zu seiner geliebten Kyoko gehen, eine Familie gründen und bis an sein Lebensende glücklich sein. Sie hatten sich noch vor der Einweisung in die Armee verlobt. Makoto hielt an ihren Eheversprechen fest und würde es so bald er wieder zurück in Tokyo wäre einlösen. Kyoko würde ihn bestimmt nicht so früh erwarten. Als Makoto mit der untergehenden Sonne am Horizont verschwand rührte sich wieder die Abteilung von Amidamaru. Es tat Amidamaru etwas leid, dass ein junger Kämpfer für Yuki gehen musste. Doch als er Yuki sah, vergaß er seine Bedenken. Er würde das Opfer von Makoto zu schätzen wissen. Yuki spürte den Blick von Amidamaru und drehte sich zu ihm. Sie lächelte ihn an, aber weinte auch eine stumme Träne. Erschrocken von der Träne wollte Amidamaru Yuki in den Arm nehmen. Doch er besann sich eines Besseren. Er konnte doch nicht einfach vor allen Yuki in den Arm nehmen. Das würde nur schon die jetzt vorhandenen Spekulationen laut werden lassen. Man wunderte sich ja jetzt schon, warum Yuki und Amidamaru so viel Zeit miteinander verbrachten. Doch keiner war bis jetzt darauf gekommen, dass vielleicht Yuki die gesuchte Frau war. Und wenn Amidamaru und sie alles gut machen würden, würde man auch nie darauf kommen, dass Makoto und Yuki die Rollen getauscht haben. "Ich möchte, dass ihr jetzt Schlafen geht! Wir reisen morgen weiter!", befahl Amidamaru und ging in die Richtung von seinem Zelt. Ohne Murren befolgte jeder den Befehl. Selbst Ichiro und Makino wagen nichts dagegen einzuwenden. Doch diese Nacht war für Yuki zur längsten Nacht überhaupt geworden. Als sie mehrere Stunden auf ihren Schlafplatz sich wälzte stand sie auf und ging auf einen Hügel mit einem Baum. Sie setzte sich an den Stamm und starrte den großen Vollmond an. Irgendwie vermisste sie Makoto jetzt schon. Zu seiner letzten Ehre sang sie leise ein Abschiedslied. Sie war total in Gedanken, dass sie nicht mal merkte, dass Amidamaru hinter ihr stand. Er beobachtete Yuki stumm und lauschte jeder einzelnen Silbe. Wie schön war ihre Stimme! Er hätte ihr den ganzen Tag zuhören können. Doch Yuki spürte seine Anwesenheit und drehte sich erschrocken zu ihm. "Amidamaru!" "Solltest du nicht schlafen?", fragte Amidamaru nach und setzte sich neben Yuki. "Wie könnte ich jetzt schlafen?", seufzte sie und weinte wieder eine stumme Träne. Zärtlich wischte er die Träne weg und lächelte Yuki traurig an. "Es war sein eigener Wunsch. Makoto wird bestimmt schon bald wieder in Tokyo sein, bei seiner Kyoko.", flüsterte Amidamaru. "Du weißt von ihr?" "Makoto hatte am späten Nachmittag noch ein kleines Gespräch mit mir. Er hat mir noch mal seine Beweggründe erklärt." "Ich hoffe für ihn, dass er ein langes Leben haben wird. Mit einer glücklichen Familie!" "Das wird er bestimmt haben." Yuki seufzte. Nun war es an ihr und Amidamaru etwas aus ihrer einmaligen Chance zu machen. Bald würde man herausfinden, dass nicht Makoto gesucht wurde. Als ob Amidamaru ihre Bedenken lesen könnte, nahm er Yuki in den Arm und redete beruhigend auf sie ein. Kurz vor Sonnenaufgang schlief Amidamaru im Schoß der schon schlafenden Yuki ein. Sie würden für ihren Traum kämpfen und nach dem Krieg würde Yuki Amidamaru ihren Vater vorstellen. Aber nicht als Vorgesetzten... sondern als Verlobten. So! Das ist das 7. Kapitel... ^.^ JAAA!!! Tamai-Tamai, meine kleine Schwester! ICH HABS GESCHAFFT!!!! Das ist unglaublich, aber wahr!!! Ich hoff, euch gefällt das Kapitel... ich hab mich zwar nicht sonderlich schwer getan, aber immerhin schwerer als mit den vorherigen Kapiteln... ^.^ Na ja!!! Hoffentlich tu ich mir nicht noch schwerer!!! XD Das Kapitel war mir halt wichtig, weil es mit dem 6. Kapitel die Wendung in der Geschichte darstellt!!! Ich hoffe, das kann man irgendwie erkennen!!! ^.^"""" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)