Sweet Chocolate von Shiru-sama (Eine süße Leidenschaft) ================================================================================ Eine süße Bitte --------------- Grummelnd saß er, in seinem Büro, am Laptop. Er, dass war Seto Kaiba. Schon seit Stunden vergewaltigte er die Tasten und seine blauen Augen schrieen förmlich nach einer Pause. Seufzend erhob er sich von seinem Bürosessel und ging, in typischer Eleganz, an das riesige Fenster, welches den ganzen Raum erhellte. Doch was er da sah, gefiel dem jungen Firmenchef gar nicht, denn ein kurzer Blick nach unten ließ einen blonden Schopf erkennen, der sich direkt auf die KC zu bewegte. "Nicht Wheeler!", dachte er sich, denn ein hyperaktiver Sunnyboy, wie Joey einer war, tat seiner Pause gar nicht gut. Niemanden hasste und liebte er mehr. Diesen Kerl, der ihn auf penetrante Art und Weise und doch so liebevoll sorgfältig in den Wahnsinn trieb, konnte er grade jetzt nicht ertragen, wo er mit seinem neuem System solche Fortschritte machte. Schnell gab er die Anweisung, niemanden hinein zu lassen, der nichts Geschäftliches mit ihm besprechen wollte, um so geschockter war er als grade jener Joseph Jay Wheeler in seinem Büro stand. "Was willst du, Wheeler? Straßenköter haben grundsätzlich Hausverbot", meinte der Brünette kühl und setzte sich wieder. Joey brauchte er nicht den Platz anbieten, was Seto allerdings auch nie getan hätte. "Was denn Seto? Darf ich meinen guten, alten Freund nicht mal besuchen kommen?" meinte Joey frech, doch als Antwort bekam er nur einen bösen Blick und folgende Worte: "Nenn mich nicht Seto, gut, alt und schon gar nicht, deinen Freund." Einen Moment lang schauten sich beide an und grade als Kaiba ihn rauswerfen wollte fing Joey an: "Ok, ok! Ich rück ja schon mit der Sprache raus. Kaiba, ich brauche Geld", dies zu sagen fiel Joey sichtlich nicht leicht, und ließ den Ernst der Sache erkennen. Interessiert ließ Kaiba sich zurück in den Sessel fallen. "Ach, und wieviel?" "Eine Million Yen." Etwas erschrocken, über den hohen Betrag, den er Joey gar nicht zutraute, fragte er weiter: "Eine Million? Was ist los, Wheeler? Hat eine Blödheit dich in den Ruin getrieben?" Joey schwieg und sah weg. Er konnte, nein, wollte ihm nicht sagen, dass sein Vater ein übler Trinker und Spieler war und ihn nicht nur jeden Tag immer mehr verprügelte, sondern ihm auch noch die Schuldeneintreiber auf den Hals gehetzt hat, die ihm noch Schlimmeres zufügen, als es sein Vater könnte. "Gut, du willst es mir nicht sagen, dann sag mir aber wenigstens, was ich als Sicherheit bekomme!", meinte Kaiba mit einem kühlen Grinsen. Was hatte Joey ihm denn schon zu bieten? Einen Moment schaute Joey ihn nachdenklich an, er besaß nichts, was er hätte Kaiba bieten können, außer... "Mich!", meinte Joey leise, aber sicher. Kaiba, der grade an seinem Getränk nippte, verschluckte sich erst einmal und starrte Joey an: "Was? Dich?" Joey nickte: "Wenn du mir das Geld nichts gibst bin ich morgen vielleicht tot. Da mach ich mich sogar lieber dir unterwürfig, als dass ich sterbe", gab Joey als Erklärung ab. "Tja, Hündchen. Du weißt, es gibt niemanden, den ich lieber tot sehen würde, als dich. Zudem sagst du mir nicht den Grund und eine ganze Million, bist du mir nicht wert. Also: Nein!" Joey, der mit so einer Antwort gerechnet hatte, nickte nur und stand auf. Langsam ging er zur Tür und schaute noch mal kurz zu dem Brünetten. "Ich..." "Du?", schaute Kaiba fragend zurück. "Ach vergiss es, Kaiba. Ist nicht so wichtig. Vielleicht bis morgen... wenn ich Glück habe." Danach verschwand er aus dem Raum. Kaiba, der irgendwie immer noch darauf wartete, dass Joey wiederkam und meint, dass er ihn nur verarscht hätte, schaute noch eine Weile zur Tür, doch Joey ließ sich nicht mehr blicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)