Regentropfen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Ängstlicher Mut --------------------------- Hallöle~^^ Da bin ich wieder mit Chap 12. Langsam kommt das Ende näher.. allerhöchstens noch 4 Kapitel. Jup zu dem Kapitel.. Es hat lange gedauert ich gebe es zu. ^^" Aber zum einen war da die Schule und dann war da meine Schreibblokade. Aber die ist überwinden. Also glaub ich mal wird sich das 13. nicht so lange Zeit lassen~ Ich hoffe euch gefällt dieser Teil~ Und über kommentare, Vorschläge usw. würde ich mich sehr freuen!^^ Viel Spaß beim Lesen~ |kakoon| 12. Kapitel - Ängstlicher Mut Die saß seit einigen Stunden in seinem Sessel. Sein Aschenbecher quellte über. Sein Blick war starr aus dem Fenster in den blauen Himmel gerichtet. Immer wieder wurde die glühende Zigarette an seinen Mund geführt. Sein Wunsch war, mit jedem Zug sofort an dem Teer und den giftigen Stoffen, die er einatmete zu ersticken. Doch wenn sein Arm wieder auf der Lehne lag, wusste er, dass es ihm nicht passieren wird. Gott ließ Menschen leiden, die böses getan haben. Er beugte sich nach vorne, lehnte sein Ellenbogen auf das Knie und legte seinen Kopf in die Hand. Er konnte immer noch nicht glauben was vorhin geschehen war. Warum er das getan hatte. Doch Shinyas Gesicht hatte sich in sein Gehirn gebrannt. Die Angst, die Abscheu, die er in seinen Augen gesehen hatte, konnte er nicht bannen. Alles in ihm zog sich zusammen. Es war nicht der Hass gegen Shinya der ihn dazu trieb, sondern der Hass gegen sich selbst, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte... bei Shinya sich nicht unter Kontrolle hatte. Er schaute auf seine Hand. Er verabscheute diese Hand. Es zog immer noch wenn er sie bewegte, erinnerte ihn an die rote Wange, an Shinyas ungläubigen Blick. Er hasste sich so sehr. Es schwirrte ihm nur noch eine Frage durch den Kopf. Wie er es dazu hatte kommen lassen? Es war als wäre er ein anderer Mensch, wenn er bei Shinya war. Es war schon von Anfang an da. Dieses Gefühl das alles was Shinya machte ihm gegen den Strich ging. Wenn er jemanden anschaute oder jemanden anderen umarmte. Egal ob Verwandter, Bekannter, Freund. Es war gleichgültig.. er wollte ihn doch nur für sich. Das Shinya ihn auf ewig liebte. Er, Die, hatte in ihm sein Leben gefunden. Shinya war doch das wonach er suchte, warum zerstörte er es dann? War er zu perfekt? Oder hatte Die sich getäuscht.. Er schüttelte leicht seine feuerroten Haare. Aber warum tat es so weh. Warum konnte er sich nicht eingestehen, dass Shinya ihn auch liebt wenn er jemanden anderes umarmt. Jemand anderen sein Lächeln schenkt. Vielleicht weil er es selber zu selten erhielt? Selbstzweifel keimten in ihm auf. Ihm wurde bewusst wie selten ihre glücklichen Momente waren und wenn... immer nur dann wenn jemand anderes dabei war, oder wenn sie sich wegen einem Streit versöhnten. Gab es in letzter Zeit noch andere Momente? Traurig lächelnd schüttelte Die wieder den Kopf. Stumme Tränen suchten sich den Weg über seine Wangen. Sein Herz wusste es war zu Ende.. schon lange. Aber sein Verstand sagte nein. So oft hatte er es versucht zurückzuhalten, nicht das Wort gegen ihn zu erheben und er hatte es doch getan. Er wollte und konnte ihm so nicht mehr unter die Augen treten. Schon über Hilfe von außen hatte er nachgedacht, aber sein Stolz war zu groß. Seine Angst, einfach alles. Die stand auf und ging langsam auf das Fenster zu, schaute hinaus auf die Straße. Nicht allzu weit von Dies Fenster in einer Seitenstraße versuchte Toshiya sich mit Leibeskräften von seinem Peiniger zu befreien. Das Blut pochte ihm laut in den Ohren und Panik hatte seinen ganzen Körper ergriffen. "Pscht... jetzt sei doch mal ruhig! Hör auf zu zappeln!! Verdammt ich will dir nichts tun!!" zischte die andere Person und schaute sich um, dass auch keiner etwas gesehen hatte. Nach einigen Minuten gab der Blauhaarige auf. Erstens war er nicht in der Lage gegen den Mann auch nur etwas auszurichten und zweitens hatte er ihm bis jetzt nichts getan. Außer der etwas stürmischen Begrüßung.. Der andere ließ ihn jetzt auch los und schaute ihn an. "Ich will dir helfen." Toshiya hob eine Augenbraue und schaute ihn etwas skeptisch an. "Wobei willst du mir helfen??" fauchte er. Dieser brachte nur ein leichtes Lächeln zustande. "Bissig! Na ja.. nachdem der Detektiv von deinem Freund auch im Himmel schwebt, solltet ihr langsam etwas vorsichtiger sein!" Er griff kurz in seine Brusttasche und gab dem Blauhaarigen eine Mappe. "Dort steht alles drin um das ganze Teil auffliegen zu lassen. Fotos, Briefe.. einfach alles." Toshiya starrte ungläubig auf die Mappe in seinen Händen. Dann schaute er wieder auf. "Warum tust du das? Und was für ein Detektiv??" Der Unbekannte schüttelte den Kopf. "Ich kann damit einfach nicht mehr leben..." Noch ein kurzes Lächeln und der Mann verschwand und ließ ein verwirrten Toshiya zurück. Der Blauhaarige verstand die Welt nicht mehr. Wieso wurde ihm geholfen? Er war doch sonst auch jedem egal.. wieder viel sein Blick auf die Mappe. Er wusste nicht ob dieser Kerl ihn jetzt hinter die Nase führte oder es wirklich ernst meinte. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle und er schlug den Hefter auf. Doch das was er in diesem Ding vorfand, überstieg seinen bisherigen Vorstellungen, die er von diesem ganzen Geschäft hatte. Die Personenlisten, welche bei weitem 10 Seiten überstiegen, die Fotos, die Briefe, mitgeschriebene Telefonate. Seine Gedanken rasten als er sich einige durchlas. Überall standen Namen von Menschen darüber. Namen von Kindern... ihm kamen die Tränen. Er verstand nicht wie so wenige Monster, so vielen Menschen das Leben zur Hölle machten. Wie man selbst Kindern das Leben schon nahm nur für die Befriedung einiger Perverser. //Sollen sie sich doch mit ihrer Hand zufrieden geben!!// Toshiya schniefte und wischte sich über die Augen. Bis ihm sein Name auffiel, der über einem mitgeschriebenen Telefonat stand. Hara Toshimasa Er schüttelte leicht den Kopf. Ihm wollte bis zum heutigen Tag nicht in den Kopf gehen, dass er tiefer in all den Sachen drin steckte ohne es wirklich zu wissen oder sich eingestehen zu wollen. Aber jetzt wurde er vor den Kopf gestoßen. Mit diesem hingekrakelten Namen. Seinem Namen. Warum nur lief sein Leben so falsch? Warum konnte es nicht so normal sein wie von anderen? Der Mann den er vorhin getroffen hatte. Warum konnte er nicht sein Leben haben? Er sah so glücklich aus, als er über seinen Freund geredet hat! Zitternd lehnte er sich an die Hauswand. Er schaute nach oben in den strahlend blauen Himmel. Was hatte er falsch gemacht? Er schloss seine Augen und begann einfach zu weinen. Seine Tränen nahmen die ganze Hilflosigkeit, seine Ängste, seine Gefühle aus seinem Körper mit, ließen diese Dinge an der Luft erfrieren. Nur für einen Augenblick brauchte Toshiya nur sich und die Leere. Shinya wusste nicht mehr wie er nach Hause gekommen war. Doch nun saß er mit einem Tee und einer weichen Decke in seinem Sessel und starrte das Telefon an. Würde er ihn jetzt anrufen, wäre alles vorbei. Aber er war immer noch in dieser Zwickmühle. Eigentlich müsste Dies Reaktion diese Entscheidung leichter machen, bloß war es nicht so. Sein Verstand schrie ihn förmlich an, verpasste ihm hämmernde Kopfschmerzen und machte ihn durch das sanfte Pulsieren in seiner Wange immer wieder an diese paar Sekunden aufmerksam. Wieder liefen ihm die Tränen über die Wangen. Er wollte es immer noch nicht glauben. Wünschte sich es wäre nur ein alberner kleiner Albtraum und der Rotschopf würde jede Sekunde mit dem strahlendsten Lächeln auf ihn zukommen und ihm sagen wie sehr er ihn liebt. Shinya schlag die Arme um seine Beine und versteckte seinen Kopf zwischen seinen Knien. Die pastellrosane Decke färbte sich an den Stellen, die seine Tränen benetzten in ein zartes pink. Er wollte seinen großen Schatz einfach nicht verlieren. Egal was er ihm antat. Aber so weiterleben, konnte er nicht. Sollte er auf sein Herz oder seinen Verstand hören?? Für ihn war beides falsch. Beides hatte nur negative Dinge und doch auch etwas positives. Das leben war für ihn zum Teufel mit Engelsflügeln geworden und seine Entscheidung belief sich nun darauf das ganze umzudrehen. Kaoru hockte immer noch auf dem Fußboden und versuchte seinen Herzschlag zu regulieren. Sein Blut schoß immer noch durch seine Adern und schien auch nicht darauf erpicht zu sein das Tempo zu verringern. Langsam richtete er sich auf. Als er endlich auf seinen Beinen stand, schleppte er sich in das Schlafzimmer und ließ sich auf Toshiyas Seite fallen. Sanft stieg ihm dessen Geruch in die Nase und er lächelte. Genau in solchen Momenten wurde ihm wieder bewusst für was er kämpfte und jetzt kam seine Liebe und sein Kampfesgeist wieder zum Vorschein und drückte die Panik und die Angst in den Hintergrund. Tief kuschelte er sich in das Kissen des Blauhaarigen und zog sich seine Decke über den Kopf. Ein paar Minuten später wurde um ihn herum alles schwarz und er verfiel in einen traumlosen Schlaf. Fertig mit den Nerven schloss Toshiya die Tür hinter sich, zog sich die Schuhe aus und streckte sich. Das die Arbeit auch immer so anstrengend sein musste. "Hey Kao-chan~ Bin wieder daha~" Freudiges Gemurmel aus einer nicht identifizierbaren Ecke der Wohnung. Der Blauhaarige grinste. //Bestimmt sitzt er wieder vor seinen Mangas...// Sein erster Weg war Richtung Küche um sich einen frischen Kaffee zu genehmigen. //Nachdem Tag bräuchte ich eigentlich 20..// Leise seufzte er und schaute sich um. Kein frischer Kaffee. "Kaooooooooo~ du hast kein Kaffee gemacht." maulte Toshiya Richtung Flur. Einige Sekunden später kam ein verschlafener Kaoru um die Ecke und blinzelte ihn an. "Gomen Süßer.." nuschelte er leise und rieb sich die Augen. "Hab ein bisschen geschlafen." und lächelte entschuldigend. Doch der Blauhaarige sah ihn nur schmollend an. "Ich racker mich ab und du schläfst. Das ist einfach nicht fair." Mit einem eleganten Zunge rausstrecken beendete er seine Trotzaktion und machte sich an den Kaffee. Würde er Kaoru jetzt da ran lassen, wusste er wo das enden würde: Im Chaos . Mittlerweile saßen beide auf dem Balkon tranken ihren Kaffee und rauchten. Obwohl sich Kaoru ziemlich unwohl fühlte, versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Toshiya durfte davon einfach nichts erfahren. Er seufzte kaum hörbar und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. "Du Kao?" Der Blauhaarige sah ihn an. In der kurzen Pause überlegte er wie er ihm am einfachsten beibringen konnte was er heute erlebt hatte. "Kao.. ich muss dir was sagen." Toshiya senkte den Blick und spielte mit seinen Händen. "Aber du musst mir versprechen mich ausreden zu lassen okay?" Er sah auf in das Gesicht seines Schatzes. Dieser schaute etwas perplex und sorgenvoll zurück, nickte dann aber. Der Blauhaarige holte nocheinmal tief Luft und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Also.. heute morgen wurde ich angerufen und mein Chef sagte, dass im Laden eingebrochen wurde. Deswegen musste ich da erst später hin und war noch beim Bäcker etwas essen. Dann bin ich los zum Restaurant und da hat mich dann so ein komischer Typ verfolgt.. irgendwie hat der mir Angst gemacht und ich bin immer schneller gelaufen.." Toshiya senkte den Blick und spielte nervös mit seinen Fingern. Kaoru derweilen saß angespannt auf dem anderen Stuhl und schaute mit versteinerter Miene auf seinen Schatz. //Ich bring ihn um... Ich bring ihn um... Ich werde herausfinden wer er war und dann bring ich ihn um... Er hat meinen Toshiya angefasst.. Tod..// Der Blauhaarige hatte in der Zwischenzeit in der Kaoru in seinen Gedanken versunken war und seinen Rachegelüsten mit wilden Mordfantasien freien Lauf gelassen hatte, weiter geredet. "Kaoru du hörst mir nicht zu..." Dieser schaute perplex seinen gegenüber an. "Na klar hab ich dir zugehört!" Fragende Augen trafen ihn. //"Was hab ich denn gesagt??" und dann verschränkst du wieder die Arme und bist den ganzen Abend sauer..// dachte Kaoru nur griesgrämig und nahm seinen Kaffee. "Dann sag mir doch was ich gesagt habe.." Toshiya schaute seinen Freund aufmerksam an und schlug seine Beine übereinander. Kaoru hob eine Augenbraue. //Es muss wichtig gewesen sein er schmollt nicht..// "Okay.. ich gebs zu.. ich hab mich mehr mit meinen Gedanken beschäfitigt.." meinte der Lilahaarige einvernehmlich. "Dann sag ich's halt noch mal.." kam es nur seufzend. Kaoru runzelte die Stirn. //Keine Standpauke? Wo ist mein Toshiya??// " Also der Typ hat mich dann in eine Seitenstraße gezerrt und gemeint das er mir nichts tue und hat mir dann einen blauen Aktenordner... Hefter wie auch immer gegeben. Jedenfalls steht da alles drin. Wen sie alles bedrohen, wen sie als nächstes haben wollen und wer da alles mit drin hängt.." Kaoru vergaß für eine kurze Zeit zu Atmen. Sein Kinn erlag der Schwerkraft und klappte nach unten. Wüsste Toshiya nicht wie ernst die Lage war, würde er jetzt darüber lachen. Das Bild war einfach zu köstlich. "Und wo ist dieser Ordner jetzt?" krächzte der Kleinere leise. "An einem sicheren Ort. Da stand auch das Leute beobachtet werden... wahrscheinlich auch wir." Toshiya lächelte unglücklich und hob leicht die Schultern. "Deswegen kann ich dir auch nicht sagen wo... ansonsten wäre das als würde ich mir den elektrischen Stuhl selbst anstellen." Kaoru nickte nur und schaute sich um. Hatte er doch am Vormittag das Beobachten am eigenen Leib erfahren. "Willst du damit zur Polizei?" Er blickte in die Augen seines Schatzes. Dieser nickte kurz. "Und jetzt beenden wir das Thema. Ich hab mich damit heut lang genug rumgeplagt." Der Blauhaarige trank seinen Kaffee aus und schmollte Kaoru plötzlich an. "Und glaub ja nicht das ich dein Nicht-zu-Hören einfach so ignoriere!" Mit diesen Worten stand er auf und verschwand in der Wohnung, ließ einen leicht irritierten und doch erleichterten Kaoru zurück. Der zündete sich noch eine Zigarette an und lehnte sich zurück. Anscheinend wird doch noch alles gut werden. "Das haben wir auch verdient.." "Hallo? Ja hier ist Andou. Ich würde gerne einen Termin machen." Nervös spielte er mit dem Telfonkabel und ging hektisch auf und ab. "Mein Problem...? .. Na ja... ich bin eifersüchtig.. zu eifersüchtig..." Wieder quäkte die Frauenstimme in sein Ohr. "Okay.. nächste Woche Freitag.. danke.." Seufzend legte der Rothaarige auf und fuhr sich durch die Haare. Er war sich nicht sicher ob es ihm helfen würde. Aber würde er nichts tun, wäre alles vorbei und das wollte er unter allen Umständen nicht zu lassen. Wieder schaute er auf das Telefon, sollte er ihn anrufen? Die schüttelte den Kopf und ging in die Küche. Sein Magen knurrte. Essen war jetzt wohl die beste Entscheidung. Mitten in der Nacht sprang leise ein Anrufbeantworter an. Ein fröhliche Stimme erzählte etwas von nicht zu Hause und Hundegebell hörte man im Hintergrund. Dann erklang der Pfeifton. Ein kurze Stille trat ein. "Hey Shiny... ich bins Die.. Ich wollte mich entschuldigen.. ich weiß das ist nicht zu entschuldigen.. aber anders kann ich das nicht.. ich weiß nicht ob du mir irgendwann verzeihen kannst. Es würde mich nicht überraschen wenn du das nicht kannst. Aber.. ich liebe dich.. und ich hoffe du kannst mir das noch glauben.. Ich wollt nur sagen.. Ich gehe nächsten Freitag zum Psychodock.. vielleicht kann der mir helfen.. " Man konnte förmlich hören wie Die sich verlegen am Kopf kratzte und sich über die Lippen leckte. "Na ja... das wollt ich dir nur sagen... ich habs zu lange rausgezögert.. ich weiß.. ich dachte ich könnte das mit dir schaffen.. aber ich bin zu schwach.. Naja ich hoffe ich hab dich mit meinem Gelaber nicht aufgeweckt... Ich hoffe du hast wunderschöne Träume... Ich liebe dich..." Tut. Ein kurzes Piepen. Die rote Lampe fing an zu leuchten. Shinya saß immer noch zusammengekauert auf dem Sessel und spürte wie zum wiederholten Male die Tränen über seine Wangen liefen. Er fuhr sich zitternd durch die Haare und lehnte sich zurück. Sollte er wirklich zu ihm zurück? Durch ein weiteres Läuten zuckte er zusammen und starrte auf das Telefon. //Nochmal?// Wieder lief seine dämliche Ansage. Doch zu seiner Überraschung war es nicht noch mal Die. "Hey kleiner hier ist Myv. Ich wollte fragen wie es dir geht.. du antwortest nicht auf irgendeinen Anruf.. Ich mach mir Sorgen Süßer. Du weißt in was das ausartet ich bin voll mit Koffein und meine Schwester glaubt schon ich nehme LSD oder so etwas.. aber weiße Kaninchen sehe ich noch nicht.. doch ab und zu, frag mich nicht warum.. ich sollte die Poster wohl abmachen.. aber ich schweife ab. Ich glaub mal bei dir und Die ist alles in Ordnung.. oder nicht? Sag mir bescheid ich mach mir wirklich Sorgen.. und sei es nur ein j oder ein n per SMS.. na gut ein j wäre mir lieber.. ich kann auch zu dir kommen.." Nach 5 min hörte Shinya nicht mehr zu. Trotzdem musste er lächeln auch wenn sein alter Schulfreund öfters nervte. Eigentlich immer nervte.. aber es war schön. Irgendwie genoß er es von ihm so umgarnt zu werden. Er schüttelte lächelnd den Kopf und hob ab. "Halt die Klappe und geh schlafen." Mit diesen Worten legte er das Telefon neben die Gabel und ging ins Bett. Als er das Licht ausmachte, hörte er immer noch Miyavis Gebrabbel durch die Sprechmuschel. Der Braunhaarige schaute durch das Fenster und lächelte den Sternen entgegen. "Gute Nacht Die.. " hauchte er leise und legte sich schlafen. "Bitte.. dann halt ich halt den Mund.. ... ... ... ... ... Shinya ich weiß das du da bist. Geh ran.. verdammt was soll ich denn aus deinem Halt die Klappe raushören. Shinya SHINYA nimm das Telefon in die Hand.. Mannoooo du kannst mich doch nicht so auflaufen lassen.. .. .. .. .. .. okay.. du kannst doch.. Na gut dann geh ich halt schlafen und mach mir keine Sorgen mehr um dich.. .. .. .. .. .. Bist du wirklich nicht da??.. Okay ich geh wirklich.." Ein leises Seufzen drang durch den Hörer. "Schlaf schön Süßer.. ich hab dich lieb hörst du?" Klick. Irgendwo in einem Stadtviertel, in irgendeiner Straße, auf irgendeinem Friedhof, im hintersten Viertel, im letzten Gang, neben einer großen Eiche, lag ein Grab. Der Grabstein gebraucht, nur neu poliert. Keine Menschenseele, nur die krächzenden alten Vögel. Seit drei Tagen liegt es nun da. Niemand kam zur Beerdigung. Nicht einmal der Pfarrer der nahe gelegenen Kirche sah es angebracht ein paar Worte zu sagen. Es war einsam in dieser Ecke. So wie sein Leben es war. Einsam ging er hindurch. Ohne Familie und ohne Freunde. Selbst sein Ende war einsam. Erhellt durch den Sonnenaufgang. Sein letzter Wunsch wurde ihm aber doch erfüllt. Ein kleiner Wunsch, der ihm die Welt bedeutet hätte, vielleicht auch hat. Man weiß nicht was nachdem Leben kommt. Vielleicht schützt er die Menschen denen er wirklich etwas bedeutet hatte und ärgert die, die ihm schlechtes wollten und es ihm auch gebracht hatten. Vielleicht sitzt er auf seinem Grab und schaut auf seinen alten, neu polierten Grabstein und lächelt. Es kann sein, dass das Ende seines Lebens das beste für ihn war, und er jetzt nicht mehr alleine ist. Das er jetzt weiß wer wirklich zu ihm gestanden hätte. Tooru "Kyo" Nishimura Geb. 13.11.1978 Gest. 23.05.2005 (*1) Jeden Tag, Stück für Stück. Ich merkte es nicht. Ich fühlte es nicht. Blind und taub. Geh heim in deine Welt die dir gehört. Kehre nichts nach außen. Das Schicksal wird dich führen. Geh... Das wünsche ich dir. Ich danke dir für das was du getan hast. Toshiya (*2) (*1) ich fände es ein bisschen makaber wenn ich da jetzt Kyos Geburtstag hingeschrieben hätte.. also hab ich einfach mal schnell den Geburtstag geändert. (*2) Text ist wieder einmal von mir ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)