Regentropfen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Hoffnungsloses Vergessen ------------------------------------ Hiho~ So ich habs geschafft mein 10. Kapitel zu überarbeiten. Mir ist aufgefallen das es mir nicht mehr so wirklich gefällt.. uû aber weil ich schon weitergeschrieben habe, wäre es sinnlos das jetzt zu ändern. Falls es aus diesem Teil nicht rauszulesen ist. Ich habe einen kleinen Zeitsprung gemacht. So ungefähr nen Monat ist jetzt vergangen. Ansonsten passiert in diesem nicht wesentlich viel. So wie in allen anderen nicht >< Nyaa aber ich hoffe es gefällt euch diesmal auch. Ich danke meinen Kommischreibern und wünsche viel Spaß beim lesen. Und ich würde mich sehr über Kommentare freuen.^^ Genug von mir.. |Kakoon| 10. Kapitel - Hoffnungsloses Vergessen Leise schlich sich Shinya aus dem Schlafzimmer und verließ kurz darauf Die's Wohnung. Unfähig dem Menschen "Auf Wiedersehen" zu sagen, den er über alles liebte. Der zierliche Mann fuhr sich durch die Haare. Er beobachtete gedankenverloren die Menschen, die ungestört an ihm vorbei gingen, anscheinend zur Arbeit. Ihm entrang ein Seufzer. Der letzte Monat war für ihn der schlimmste in seinem Leben gewesen und auch der schönste. Ein bitteres Lächeln zog sich auf sein Gesicht. Die hatte sich verändert und das nicht zum Guten. Er selbst wusste nicht wie er es erklären sollte. Die Eifersuchtsszenen, die Die ihm machte, blieben nicht mehr nur in den eigenen vier Wänden, sie passierten mitten auf der Straße, im Kaufhaus. Egal wo sie gerade waren, ohne eine Auseinandersetzung kamen sie nicht mehr aus. Immer wieder musste der Rothaarige irgendetwas auszusetzen haben. Der Größere fing schon an Shinya vorzuschreiben was dieser anziehen sollte, wo er hingehen durfte, wie lange er wegbleiben durfte. Doch was das schrecklichste für den Braunhaarigen war, er machte es. Er hörte auf ihn. Er wollte es nicht, wollte immer sagen "Nein!", wollte ihm seine Meinung sagen. Aber er konnte es nicht. Er hatte Angst. Frustriert stampfte er auf. Er spürte wieder die Tränen aufsteigen, die sich seit Wochen angesammelt hatten, aber raus sollten sie nicht, durften sie nicht. Shinya wollte ihm diesen einen, diesen letzten Gefallen nicht tun. Wer weiß wie weit er dann gehen würden. Wie sehr er dann ausrastet. Doch was ihm am meisten daran nahe ging. Er kannte diese Situation in der er war. Er kannte sie nur zu gut. Wie oft hatte er es bei seinen Eltern beobachtet. Wie seine Mutter sich immer wieder angepasst hat. Egal was es war sie hatte es getan. Als kleines Kind hatte er es nicht so bewusst wahrgenommen, aber je älter er wurde desto mehr schämte er sich für sie, das Mitleid war nur nebensächlich. Aber er schämte sich, wünschte sich eine andere Mutter. Ihre Streits liefen immer nur auf das selbe hinaus. Sein Vater brüllte und seine Mutter saß wie versteinert in einer Ecke. Doch geschlagen hatte er sie nie. Was Shinya aber nicht glaubte. Denn immer wenn er aus dem Urlaub kam, war die Stimmung verändert.. sie war zerrissen. Als ob alles angespannte verschwunden wäre, dieser Luft gemacht wurden. Es tat ihm weh, wieder daran zu denken. Aber ändern konnte er es nicht, war er doch in der gleichen Situation, bloß dass er keine Kinder hatte. Er ließ sich doch auch alles vorschreiben, ließ es geschehen wenn er angebrüllt wurde, ließ die Schuldgefühle zu, die Die in ihm hervorrief und mehr als nur unbegründet waren. Müsste nicht er diese Gefühle bei ihm hervorrufen? Aber er wusste, dass er froh sein konnte, dass Die ihn noch nicht geschlagen hatte. Die letzten paar Male glaubte er in Dies Blick nur noch Hass gegen ihn zu sehen, den Wunsch nicht nur zu schreien. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber die Angst die ihn in letzter Zeit immer mehr übermannte wenn Die anrief oder vor seiner Tür stand, ließ sich nicht bannen und wurde immer unerträglicher. Und doch musste er sich eingestehen, dass er diese Person liebte und hasste wie noch nie jemand anderen in seinem Leben. Er wollte weg von ihm, aber er wollte auch bei ihm bleiben für immer. Ein Leben ohne Die konnte er sich nicht vorstellen, aber er wusste, dass es darauf hinaus laufen wird. Diesen Schritt zu gehen, war zu viel für ihn. Wie könnte er einen Menschen verlassen, der ihn einengte nur weil er ihn liebte? Sollte er nicht eigentlich glücklich drüber sein? Aber konnte man glücklich sein wenn einem vorgeschrieben wird wie man leben soll? Doch seine Mutter sagte einmal nach einem Streit als sein Vater abgehauen war: "Wenn du einen Menschen wirklich liebst, ist es egal was mit dir passiert. Du willst ihn glücklich machen, alles für ihn tun. Bist du dich selbst vergessen hast... und das ist der größte Fehler. Liebe verändert sich. Das Leben verändert sich. Lass deine Seele nicht sterben, weil du glaubst die wahre Liebe gefunden zu haben. Nur wer dich so akzeptiert wie du bist, liebt dich. Lass dich nicht formen." Ließ er sich wirklich von ihm formen? Ließ er aus sich das machen was Die wollte? Aber warum hatte er nicht früher damit angefangen? Oder hat sich nicht Die verändert sondern er selbst? Shinya rieb sich die Schläfen. Seine Gedanken brachten ihn zu keiner Lösung. Keine die ihm gefiel. Nur noch mehr Fragen warfen sich auf. Wollten antworten und Taten, aber er konnte nicht. Noch nicht oder nie... er wusste es nicht. Er ging in den nächstliegenden Bäcker und bestellte sich ein kleines Frühstück. Er schaute raus auf die hastenden Menschen. Er musste mit Die reden. Zur selben Zeit schlich sich auch ein blauhaariger junger Mann aus dem Schlafzimmer, das er sich mit seinem Geliebten teilte. Die Arbeit rief und er hasste es wenn er früh aufstehen musste und noch mehr hasste er es wenn er vor Kaoru aufstehen musste. Aber die Spitze des Eisbergs war es wenn sein Liebling frei hatte und er sich alleine aus dem Bett kämpfen durfte. Schmollend ging er ins Bad und überlegte sich schon Rachepläne wie er es dem Lilahaarigen heimzahlen konnte. Grinsend machte er sich fertig und ging in die Küche. Nachdem der Kaffee angesetzt war, machte er sich daran sein Lunchpaket zu machen. Er arbeitete zwar in einem Restaurant aber von dem Essen bekam man nie was ab und mit leerem Magen lies sich schlecht kellnern. Noch schnell eine Scheibe Brot mit seinem Lieblingskäse und fertig war er für diesen Morgen. (Den Kaffee kochte er immer nur zur Deko damit der Geruch durch die Zimmer zog, der ein Frühstück einläutete.) Die letzte Scheibe seines Käse packte er brav wieder in den Kühlschrank und schrieb eine kurze Notiz an Kaoru, das er jenen auch da liegen lassen sollte. Setzte noch ein "Dein dich über alles liebender Toshiya" darunter, wobei er aus dem i-Punkt ein Herz machte und legte zufrieden den Stift weg. Fröhlich vor sich hinsummend lief Toshiya durch die Straßen. Auch wenn er kein Frühaufsteher war, liebte er es morgens wenn die Luft noch kühl und frisch war, zur Arbeit zu laufen. Die letzten Wochen hatten sich zum positiven verändert. Er hatte seinen Kaoru wieder und hatte das Vertrauen, was er in sich selbst und in seinem Liebling hatte, wieder gefunden. Es war schwer über alles zu reden, doch bevor er wieder auf sich alleine gestellt war, nahm er lieber die Abneigung Kaorus auf sich. Damals wusste er nicht ob Kaoru ihm wirklich helfen würde. Er war sich über gar keinen Menschen mehr sicher gewesen. Aber Kaorus Reaktion hatte ihn überrascht und in ihm Schuldgefühle aufkeimen lassen. Nicht das er seinen Liebling nur ignoriert und allein gelassen hatte, er hatte sich selbst und seine Gefühle verraten, ist einfach vor sich und der Situation weggerannt und glaubte doch wirklich, dass es das Richtige gewesen war. Doch es war noch nicht vorbei. Ohne Beweise konnte er sich gegen diese Monster nicht wehren. Die Kraft allein von dort fern zu bleiben und damit den Zorn auf sich zu ziehen, schaffte er nicht allein. Nur 5 Minuten später zu Hause sein und er hatte einen besorgten Kaoru, der einen gründlichst auf Schrammen untersuchte oder andere Auffälligkeiten. Er verstand ja warum, aber manchmal fühlte er sich wie ein kleines Kind. Doch es half ihm dort fern zu bleiben, weil er sich sicher sein konnte, dass ein Mensch nach ihm suchen würde. Egal was käme, ihn da wieder rausholen würde. Aber trotzdem schlich sich bei ihm dieses Gefühl ein, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Es drehte sich sein Magen um wenn er daran dachte, dass er sich allein mit Kaoru gegen eine ganze Organisation stellt. Gewinnen konnten sie so nicht. Gab es nicht wie in diesen Mafiafilmen solche Leute, die dann einfach die Fehlläufer ausschalteten? Toshiya schaute sich um. Warum musste er gerade jetzt wieder daran denken? Er hatte es doch gerade erst so erfolgreich verdrängt. //Falsch.. nicht ich. Kaoru... nur wenn er da ist... dann ... dann bin ich sicher.// Ohne es zu merken ging der Blauhaarige immer näher an der Wand entlang, um der Straße zu entfliehen, kam eine Seitenstraße versuchte er so mittig wie möglich zu laufen und wenn es ging, hinter einer Person zu laufen. Seine Gedanken drehten sich nur noch um dieses eine Gefühl, als er das erste Mal aus diesem Zimmer geschmissen wurde. Wie ihm gezeigt wurde in dieser Nacht, wie viel er doch wirklich Wert ist. Eine Gänsehaut schlich sich über seinen Körper, ließ alles in ihn erstarren. Er hasste dieses Gefühl. Er blieb stehen und kniff kurz die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete, erblickte er den gleichen Bäcker in dem Shinya gerade saß und sein Frühstück aß. Er ging rein. Die drehte sich in seinem Bett und öffnete dann langsam die Augen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er war glücklich, dass musste er zu geben. Sein Liebling machte das was er wollte und das war perfekt. Er rieb sich noch einmal über die Augen um etwas zu erkennen bis ihm bewusst wurde, dass Shinya weg war. Sein Lächeln erstarb so schnell wie es gekommen war. Wieso war er wieder abgehauen? Er schlug die Decke zurück und stand auf. Er versuchte sich ruhig zu halten. //Vielleicht ist er nur los Brötchen beim Bäcker holen oder irgendetwas anderes hirnrissiges romantisches..// Langsam ging er durch die Wohnung, fand kein Anzeichen, dass Shinya vorhatte noch einmal wieder zu kommen. Er spürte wie die Wut wieder anfing in ihm zu brodeln. Wie er es hasste, wenn er einfach verschwand. Die wünschte sich einfach nur noch seine Hände um Shinyas Hals, die zudrückten und ihm beibrachten wer ihm erlaubte diese Luft zu atmen, wer ihm erlaubte zu leben. Zu lange hatte er ihn an der langen Leine gehalten.. Shinya gehörte ihm. NUR ihm! Mit einem lauten Aufschrei schlug er gegen die Wand. Er würde das nicht mehr einsehen. Wenn er ihm so nicht mehr gehorchte, musste er andere Mittel in Erwägung ziehen. Es ist schließlich Shinyas eigene Schuld. Er hätte nur auf ihn hören müssen und sein Leben wäre perfekt gewesen. Aber sein Möchtegern Lover musste ja an so etwas dummes wie eigenens Leben und Selbstbewusstsein denken. Menschen brauchten kein Selbstbewusstsein wenn sie einen anderen Menschen haben, sie durften, nein müssen nur für diesen Menschen leben. Aber das verstand dieser kleine schmächtige Mann nicht. Ein heiseres Lachen. "Er ist kein Mann..." Die schnappte sich seine Jacke und verließ seine Wohnung. Er wird ihn wiederholen. Dort wo er hingehört. Shinya schlürfte immer noch seinen Kaffee und versuchte sich abzulenken. Er beobachtete einfach die Menschen, die ein und aus gingen. So auch die Person mit den blauen Haaren. Er legte leicht den Kopf schief. Ihm gefiel es nicht wenn andere Menschen traurig aussahen auch wenn er sie nicht kannte. Er sah wie diese Person sich einen Kaffee holte und sich für ein extragroßes Schokocroissants entschied. Der Braunhaarige musste Grinsen. Naschkatzen gab es doch wirklich überall. Der Mann mit den blauen Haaren drehte sich um und schaute Shinya an. Dieser wurde leicht rot und wandte seine volle Aufmerksamkeit dem Kaffeebecher zu, den er zwischen seinen Händen anfing zu drehen. Warum er auch immer Menschen anstarren musste. Innerlich raufte er sich die Haare. Aus dem Augenwinkel sah er erleichtert wie sein vermeintliches Starr-Opfer die Bäckerei verließ und vor dem Schaufenster stehen blieb und sein Handy rauskramte. Shinya hatte seine Planung zu starren schon wieder über den Haufen geworfen und beobachtete interessiert den anderen. Toshiya musste sich ein Grinsen verkneifen als er merkte, dass der zierliche Braunhaarige ihn schon wieder beobachtete. //Ich wusste schon immer das ich anziehend bin..// Er kramte immer noch nach seinem Handy aber so wirklich finden lassen, wollte es sich nicht. Also mussten der Kaffee und das Schokocroissant erst mal auf dem kleinen Sims am Schaufenster Platz nehmen. Nachdem er die halbe Tasche auf dem Bürgersteig verteilt hatte, fand er auch das gesuchte, was auch ungehindert in voller Lautstärke Yokan trällerte. //Memo an mich: Größeres Handy und anderen Klingelton!!// Ohne auch nur eine Begrüßung ins Telefon hinein bringen zu können, drang die Stimme seines Chefs an sein Ohr. Toshiya seufzte innerlich laut auf. Fünf Minuten später mit einigen kläglichen Versuchen auch einmal zu Wort zu kommen, durfte er mit einer Verabschiedung auflegen. Obwohl diese auch sinnlos war, weil schon das Tuten zu hören war, dass signalisierte das aufgelegt wurde. Er schüttelte seine blauen Haare. Das so was auch immer ihm passieren musste. Wird endlich mal das Restaurant demoliert, bekommt er nicht einmal frei. Nein um 9 Uhr will sein Lieblingschef, dieses schon wieder öffnen. Hätten diese dummen Typen nicht einmal was richtig machen können. Resignierend nahm er wieder seine frisch gekauften Sachen und ging zurück in den Bäcker. So konnte er wenigstens seine neue Bekanntschaft kennen lernen. Er ließ sich auf den gegenüberliegen Stuhl fallen und lächelte den Braunhaarigen an. "Guten Morgen~" sagte er fröhlich und stellte seinen Kaffee ab. "Mir ist aufgefallen das du hier ganz schön alleine sitzt, da hab ich mir doch gedacht ich setz mich zu dir!" Ein Grinsen zog sich über das Gesicht des Blauhaarigen. Shinya zog die Schultern hoch und versteckte seine Hände auf seinem Schoß und beobachtete diese interessiert. Ihm war es noch nie passiert, dass er einfach so angesprochen wurde. Nach einem kurzen Seufzer schaute er auf und lächelte leicht. "Hallo..." antwortete er leise. Nach kurzer Zeit hatte Toshiya es geschafft mit seiner unbeschwerten Art, Shinyas Eis aufzutauen. Shinya war über sich selbst erstaunt, er antwortete ohne darüber stärker nachzudenken. Es war als würde er seinen Gegenüber schon länger kennen. Ewigkeiten. Es tat ihm gut nach diesen Wochen wieder zu lachen und auch Toshiya ging es besser. Endlich alles vergessen. Es war zwar nur einen Moment, aber besser als immer mit dieser schwarzen Wolke herumzurennen. Seit geraumer Zeit stand er nur da. Um seinen Füßen sammelten sich schon etliche Zigarettenstummel. Die starrte nur auf einen Punkt. Wie automatisch ließ er schon die nächste Zigarette auf den kalten Boden fallen und zerquetschte sie mit seinem Fuß. Die linke Hand schnippte die Zigarettenschachtel auf, die rechte Hand nahm eine, führte diese zu seinem Mund. Links Feuer. Ziehen. Pusten. Immer und immer wieder. Mit jedem Zug fühlte er Stärke in sich wachsen. Er wusste nicht warum aber sie gaben ihm Stärke, diese kleinen dünnen, aus Papier und Tabak bestehenden, runden Stengel. Er grinste. Sein Punkt lachte, warum sollte er es dann nicht auch tun? Nur weil er auf der anderen Straßenseite in einer Seitengasse stand und ihn nur beobachtete? Wie er sich mit einem anderen vergnügte? "Die kleine Schlampe..." Er hatte es tief in seinem Innern schon immer gewusste. So ruhig und unschuldig wie Shinya ihm gegenüber getan hat, ist er gar nicht. Solche Menschen sind doch die größten Dreckschweine auf der Welt die es gab. Wie sagte sein Vater immer? "Stille Wasser sind tief mein Sohn.. und dreckig." Und Shinya war dreckig.. an ihm klebte der Dreck und wird nie wieder abgehen. Die lachte kurz auf. Doch er wird ihn reinwaschen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)