Lexikon zu "Die letzte Welt" von abgemeldet (In Zusammenarbeit mit Hellfire) ================================================================================ Kapitel 1: Die Satori-Allianz ----------------------------- Beitrag von Hellfire # Satori-Allianz und jüngere Geschichte (Terranische Ansicht) # Bei den Satori handelt es sich um ein humanoides Volk, dass den Menschen äußerlich sehr ähnelt. Es gibt nur einige kleine Unterschiede, wie zum Beispiel ihre sehr blasse Haut und ihre roten Augen. Über ihre Lebensweise ist nur wenig bekannt, da sie lieber unter sich bleiben. Sie kontrollieren ein Gebiet aus fünfzehn Sektoren, welche sich fern ab der intergalaktischen Handels- und Reiserouten befinden. Daher war lange Zeit nichts über ihre Existenz bekannt. Der Erste Kontakt mit dieser Rasse ist auf das Jahr 2518 datiert: Eine terranische Aufklärungsflotte unter der Führung der Fregatte 'Empire' kartographierte ein bis dato unerforschtes System. Da es sich um satorisches Hoheitsgebiet handelte, wurde die Flotte vom Kreuzer 'Hazratt' abgefangen, um sie zu bitten dieses Gebiet wieder zu verlassen. Da die Hazratt mit aktivierten Waffen in das System gesprungen war und sich auf einem Abfangkurs befand (Damals war noch nicht bekannt, dass es sich dabei um eine Standardreaktion der Satori handelte [Die Waffenbereitschaft demonstriert die Bereitschaft für ihre Überzeugung zu kämpfen]), befahl Captain Ludwig Kinston von der Empire den Angriff gegen 'den unbekannten Aggressor'. Im folgenden Kampf zerstörte die Hazratt fast sämtliche Schiffe, da auch dessen Captain von fremden Aggressoren ausging. Am Ende konnte die Empire die Hazratt vernichten und als einziges intaktes Schiff in terranisches Gebiet zurückkehren, um über den überlegenen Aggressor zu berichten. Zwei Monate später begann der terranische Krieg, als zum zweiten Mal terranische Schiffe, diesmal eine komplette Kriegsflotte, in das satorische Gebiet vorstieß und ein Kolonisationsschiff vernichteten, das man mit einem Spionageschiff verwechselt hatte. Daraufhin begann die satokische Großoffensive, welche in den nächsten fünf Monaten zehntausenden Menschen das Leben kosten sollte. Kurz bevor eine satokische Einsatzflotte einen Sprungpunkt erreichen konnte, von dem aus sie einen Angriff auf Terra starten konnte, wurde der Flottenadmiral Richard Wallenstein gefangen genommen. Während seiner Vernehmung schaffte er es die Missverständnisse auszuräumen und einen labilen Frieden mit den Satoki zu vereinbaren. In einem späteren Friedensvertrag erkannte Terra Satoria als interstellaren Staat und ihre Sektoren als verboten an. Zwanzig Sektoren, die an satokisches Gebiet angrenzten, zur neutrale Zone erklärt, die nur mit einer Sondererlaubnis von Menschen zu betreten waren. Außerdem wurde der Kontakt zwischen Satoki und Menschen auf ein Minimum begrenzt. Terra war es nicht erlaubt ihrerseits einen Kontakt herzustellen. So verschwanden die Satoki für die Menschen genauso schnell, wie sie aufgetaucht waren. Kurz nach der Gründung des Intergalaktischen Sternenbundes wurde ein unbewaffnetes Schiff in ein System nahe dem satokischen Raum geschickt, von wo man die Satoki um eine Mitgliedschaft bat (schließlich war die militärische Stärke der Satoki in einem Kriegsfall sehr nützlich). Sie willigten widerwillig ein. In den nächsten Jahren wurden Gesetze erlassen, die es sämtlichen Mitgliedern vebot in satokisches Gebiet vorzudringen. (Durch eine Zusatzklausel wurde festgelegt, dass die Mitglieder nicht für private Eindringlinge verantwortlich waren. Um diese Klausel zu erreichen mussten sie sich aber einverstanden erklären entlang der Grenzen zu patroullieren und entwaige Eindringlinge auf ihrer Seite zu verhaften.) Der direkte Kontakt ist auch heute noch sehr selten. Wenn man sie überhaupt sieht, dann auf den Langstreckensensoren, da auch sie Patroullien an der Grenze hatten. *** # Sato'ki - Die letzten Zyklen (Satokische Ansicht) # Wir waren schon immer anders. Sämtliche Rassen, denen wir begegneten, waren expansiv, egoistisch und intolerant. Der Gipfel dieser Intoleranz wurde vor 250 Zyklen erreicht, als eine Rasse, die sich 'Terraner' nannte, in unser Terretorium vordrang. Als wir ein Schiff schickten, um sie zu bitten, dieses Gebiet wieder zu verlassen, griffen sie uns ohne Grund an und vernichteten die Hazratt, eines unserer angesehensten Schiffe zu dieser Zeit. Da wir solchen Verhalten bereits kannten, wenn auch nicht so extrem, glaubten wir an ein einmaligen Vegehen und widmeten uns wieder anderen Dingen. Aber weniger als einen Zyklus später kamen sie wieder. Diesmal mit starken Schiffen. Wir glaubten, sie wollten sich entschuldigen, aber sie töteten über 2000 unserer Rasse, als ein ein unbewaffnetes Kolonisationsschiff vernichteten. Sie hatten keine Ehre. Sie beanspruchten Gebiete, die wir seit hunderten von Zyklen unser eigen nannten für sich. Das konnten wir nicht mehr ignorieren. CABAL war für einen solchen Fall gegründet worden. Unser Militär drängte sie wieder zurück. Und wir hörten nicht an unseren Grenzen auf, wie wir es schon hunderte Male getan haben, sondern begannen ihre Heimatwelt zu suchen. Einmal sind sie bereits zurückgekehrt. Wie länge hätte es gedauert, bis sie ein weiteres Mal unser Eigentum stehlen wollten? Der Krieg ging gut voran. Sie starben tapfer und mit erhobenem Haupt, unsere Flotten waren siegreich und es gelang uns die Koordinaten ihrer Heimatwelt in Erfahrung zu bringen. Wir wollten vor dieser Welt erscheinen, ihnen unsere Stärke zeigen und nachdem wir ihre sämtlichen militärischen Einrichtungen vernichtet hätten, auch unsere Gnade. Doch es kam anders: Ein gefangener, der von sich behauptete der Kommandeur einer großen Flotte zu sein, sagte uns, dass man uns als Aggressoren gesehen hatte und man nur angegriffen hatte, um terranische Welten zu schützen. Sie kämpften aus demselben Grund, wie wir! Aber Gleichgesinnte sollen nicht kämpfen. Wir erschienen über ihrer Welt, aber ohne Waffen. Für uns war es Schwäche, aber wir befanden uns in ihrem Reich und wollten ihre Rituale ehren. Der Kampf wurde beendet und die Terraner zogen sich vollständig aus unseren Systemen zurück. Sie gaben uns sogar einige der ihren, als Schutz vor anderen Unwissenden. Als Dank überließen wir sie sich selbst, so wie es jeder Krieger verdiente. Schweigen sollte die Buße für die Fehler auf beiden Seiten sein. Nach 200 Zyklen wollten wir uns ihnen vollständig zeigen und ein Bündnis unter Kriegern eingehen. Aber es kam wieder anders. Einige Zeit später registrierten unsere Patroullien Nachrichten einer fremden Rasse, die vorgab im Namen der Terraner zu sprechen. Man bat uns um an einer Bruderschaft unter Kriegern beizutreten. Zwar wollten wir uns erst viele Zyklen später zeigen, aber wir hatten aus unseren Fehlern gelernt. Wir akzeptierten und schickten unsere weisesten Krieger, um mit ihnen Wissen auszutauschen. Zu dieser Zeit mussten wir einsehen, dass auch noch andere Rassen ehrenhaft waren. Wieder schämten wir uns. Unsere Vertreter entwickelten Gesetze, damit sie nicht in unser Reich kommen würden. Es war noch zu früh uns zu offenbaren. Zu nahmen sie an und fügten ihnen Anhänge wahrer Krieger an. Fehler einer einzelnen Person sollten nicht noch einmal einen unnötigen Kampf hervorrufen. Sie schickten sogar ihre Krieger an die Grenzen, um sie zu schützen, vor den Unwissenden. Dankbar begannen wir einigen Handel zu treiben und den Terranern überreichten wir das Geschenk von Sato: Das Wissen um Quantensingularitäten. Mit der Zeit werden sie erkennen, was ihnen dieses Wissen bringt. Bis dahin bereiten wir unser Militär vor. Um die Unwissenden zu verscheuchen, um unseren Pflichten in der Bruderschaft nachzukommen und unseren Freunden im Kampfe zu helfen und um neben ihren großen Kriegern zu glänzen. Möge die Zukunft ruhmreich und ehrenvoll sein. Für Sato, für die Sato'ki ... und für die Terra'ki, die Terraner. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)