Weihnachten, das Fest der Liebe von -Jazzy- (Geständnisse unterm Weihnachtsbaum (Taito)) ================================================================================ Kapitel 4: Mit Schwung aus dem Fenster -------------------------------------- In weißen Laken, kuschelte sich Kari durch das große Bett. Tk rutschte von ihr weg, um sie zu ärgern und rollte sich auf die andere Seite der großen Matratze. Kari zog erste einen Schmollmund und lachte dann laut. Sie befreite sich aus dem Deckengewühl und attackierte ihren Freund erneut. Ein wildes Gerangel entstand und letztendlich schnappte Tk sich seine Freundin und zog sie unter die Decke um sie küssen. „Ich bin glücklich mit dir!“ flüsterte er ihr ins Ohr und kitzelte sie. Wieder lachte Kari und diesmal war es an ihr, weg zu rutschen. „Aufhören! Ich ergebe mich!“ Sie legte sich auf den Rücken und strecken ihre Arme von sich. Tk legte sich neben ihr und nahm sie noch einmal in den Arm, diesmal ohne die Absicht sie zu ärgern. Sie kuschelte sich eng an ihn. „Ich hoffe Tai findet bald auch die Richtige.“ Tk schmunzelte. „Muss ich das persönlich nehmen, wenn du neben mir liegst und an einen anderen Mann denkst?“ „Das ist doch mein Bruder, Takeru!“ „Trotzdem. Du machst dir zu viele Gedanken. Ich finde, er wirkt zufrieden.“ „Mh.“ Kari streckte sich und stand dann auf. „Machst du dir keine Gedanken um deinen Bruder?“ „Ich denke oft an ihn und ich möchte auch das er glücklich ist. Letztendlich muss er seinen Weg aber alleine gehen. Da kann ich mir noch so viele Gedanken machen.“ Takeru sah seiner Freundin an, dass sie sich weiter Gedanken machte und grübelte. „Vielleicht hast du recht. Heute mache ich mir jedenfalls keine Gedanken mehr. Erst kaufen wir einen Baum und dann gibt es Plätzchen!“ ****************************************************************** Der Wecker war seiner Aufgabe nach gekommen und klingelte um sechs Uhr morgens. Tai hatte versucht Yamato zu wecken und ihn aus dem Bett zu schmeißen. Nach kurzer Entscheidungsfindung drückte Tai die Snoozefunktion auf seinem Wecker und wollte noch fünf Minuten weiter dösen. Der nächtliche Raubzug war ihnen in die Knochen gekrochen und der Schlaf wollte nachgeholt werden. Eingekuschelt wurden aus fünf Minuten zwei Stunden. Das Wecken übernahm diesmal Kari und nicht der ausgeschaltete Wecker. Tai schreckte hoch, weil er seine Schwester im Wohnzimmer quietschen hörte. Er schreckte auf, Kari freute sich gerade über den großen Baum im Wohnzimmer. „Yama! Yamato!“ Tai versuchte seinen Freund wach zu rütteln. Was nur geringfügig funktionierte. „Muss ich schon rüber?“ verschlafen schaute Yamato seinen Freund an. Es klopfte und Kari machte die Tür schon zu Hälfte auf. „Tai? Bist du angezogen?“ Kurzerhand schmiss Tai seinen Freund aus dem Bett und schaute dann erschrocken zur Tür, es war keine Zeit mehr zu reagieren. „Kari?“ Tk rief nach seiner Freundin und sie verschwand kurz aus der Tür, zurück den Flur. Yamato nutze die kurze Ablenkung und sprang im Hechtsprung zu den bodenlangen Vorhängen und versteckte sich dahinter. Im selben Moment stand Kari nun ganz im Zimmer, gefolgt von Tk. „Der Baum ist wunderschön! Den habt ihr aber nicht einfach im Wald gefällt?“ fragte sie. „Schwesterherz! Dein Wunsch war, ein großer Weihnachtsbaum und nun steht er da.“ Kari lächelte versöhnlich. „Er ist wirklich wunderschön. War das eine spontane Aktion von dir und Yamato? Und wo ist er überhaupt?“ Nun war er daran gute Ausreden zu finden und die Beiden aus seinem Schlafzimmer zu bekommen. „In seinem Zimmer vielleicht? Er schläft bestimmt noch. Sport ist ja nicht so sein Ding. Schon gar nicht mitten in der Nacht.“ feixte Tai, wohl wissend das Yamato zuhörte. „Da war ich gerade. Sein Bett ist leer.“ erklärte Tk und setzte sich zu allem Überfluss auf Tais Bett. „Dann ist er in die Stadt gefahren?“ Kari ging zum Fenster und stand genau neben dem Vorhang. „Die Einfahrt ist schon wieder komplett zugeschneit. Das wird er ohne Schneemobil nicht geschafft haben.“ Deutlich unruhiger rutsche Tai in seinem Bett hoch. Obwohl er mit nacktem Oberkörper da saß, war ihm nicht kalt. Im Gegenteil, er fing langsam an zu schwitzen. Die Situation wurde ihm eindeutig zu heiß. „Das ist aber komisch.“ misstrauisch schaute Kari sich in Tais Zimmer um und ihr Blick blieb auf einer Boxershorts vor dem Bett ruhen. Im gleichen Moment erkannte auch Tai den Fehler im Bild. „Tai? Seit wann trägst du Boxershorts von Calvin Klein?“ Das ließ auch Tk aufhorchen und er schaute skeptisch auf die Shorts. „Was ist hier los?“ plötzlich schien Kari der Vorhang etwas zu wuchtig. Langsam ging sie auf ihn zu. „Kari. Könntest du vielleicht...“ Tai hatte keine Ahnung wie er sie aufhalten sollte. Gleich würde sie den Vorhang zur Seite schieben und dahinter den nackten Yamato finden. Damit war Weihnachten gelaufen. Mit einem Ruck zog Kari den schweren Vorhang zurück und Tais Herz setzte einen Schlag aus. „... einfach das Fenster schließen und dich beruhigen.“ vollendete Tai den Satz und hatte keine Ahnung wo Yamato hin war. Zu Dritt schauten sie auf das offene Fenster. Kari blickte mit großen Augen erst Tai und dann Tk an. „Mir war, als wenn ich jemanden gesehen hätte.“ „Ich glaube für dich gibt es heute keinen Alkohol und keinen Zucker. Das macht dich alles durcheinander.“ mit schlechten Gewissen redete Tai seiner Schwester ihre vermeintliche Zerstreutheit fest. „Ihr könnt nachsehen, ob Davis noch in seinem Zimmer ist. Er war auch ein Komplize. Und ihr wisst doch, wie gerne er sich feiern lässt.“ Damit nahm Tk seine Kari in den Arm und führte sie raus. Allerdings nicht, ohne ihr gut zu zureden. Mit einem lauten Seufzten, ließ sich Tai zurück in die Kissen fallen. Es nütze nichts, das Versteckspiel musste ein Ende finden, bevor noch jemand verletzt wurde. Zur Bestätigung folgte ein lauter Rums, das Geräusch eines zerbrochenen Tellers, sowie ein Schrei von Mimi. „Yamato! Kannst du dir nicht etwas anziehen, wenn du durch die Küche läufst? Wir wollen gleich gemütlich Frühstücken und das ohne kleine Würstchen!“ „Soras Blick zu Urteil, hat sie aber schon Lust auf Würstchen.“ Yamato war wohl nackt aus dem Fenster gesprungen und musste nun durch die Terrassentür wieder zurück ins Haus, quer durch die Küche. Tais Zimmertür wurde erneut aufgerissen und vor ihm stand tatsächlich ein nackter Yamato, mit Schnee im Haar. „Das hat ein Nachspiel!“ prophezeite Yamato und funkelte Tai böse an. „Ich hoffe doch.“ grinste Tai, obwohl sie nur knapp der Wahrheit entkommen waren. „Zieh dir endlich was an, bevor die Damen des Hauses komplett den Verstand verlieren.“ Von unten ertönte erneut Mimis Stimme. „Frühstück ist fertig! Und Bitte komplett angezogen runter kommen.“ Yamato und Tai schauten sich an und verdrehten die Augen. Hosted by Animexx e.V. 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