Takim & Seraphin von captor ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Leise schlich Seraphin durch den Wald auf suche nach Nahrung. Sein schlanker Körper wich immer wieder den Sträuchern und Ästen aus, so dass er sich fast lautlos bewegte. //Ich muss bald etwas fangen. Sonst werd ich es nicht mehr lange aushalten.// seufzte er in Gedanken. Die Wurzel und Beeren die er immer as, sind zwar ausreichend um seinen Hunger zu stillen aber wirklich nahrhaft waren sie eben nicht. Weiter auf der Suche nach kleinen Tieren wie Hasen oder Mäuse. Selbst mit diesen wäre er schon zufrieden. Plötzlich blieb er stehen, da ein rascheln seine Aufmerksamkeit erregte. Er lauschte nun genauer und ging nun zügig auf den Ursprung des Geräusches zu. Da Seraphin sich nur noch darauf konzentrierte, sah er die Falle zu spät und trat gleich in diese. Mit einen leisen schrei zog sich das Netz unter ihm hoch und nahm ihn so gefangen. Etwas missmutig stapfte Takim durch den feinen Pulverschnee, der in der Nacht gefallen war und den Waldboden vollkommen bedeckte. An ihm war es diesmal hängen geblieben, die Fallen zu kontrollieren, die noch während des gestrigen Tages wieder aufgebaut worden waren. Aber bisher war noch in keiner eine Beute gewesen. Doch schlagartig spitzen sich seine Ohren, als er den Schrei durch den Wald hallen hörte. //Na endlich!// war sein erster Gedanke und im Laufschritt rannte er in die Richtung, in der die Falle war, die endlich zugeschnappt hatte. Und mit einem erwartungsvollen Blick brach er durch das Unterholz und sah nach oben zu dem Netz, verzog aber schlagartig das Gesicht, als er das Wesen erkannte, was ihnen da in die Falle gegangen war. Seraphin strampelte und versuchte sich aus dem Netz zu befreien. Wenn er lange im diesen bleiben würde, würde er schon in kürzester Zeit erfrieren. Nun wo der Winter vor der Tür steht und er eh schon so Wenig Kleidung an hatte. Ängstlich versteifte sich der Mischling in dem Netzt als er das Krachen unter ihm hörte. Scheu richtete er seinen Blick in die Richtung aus der das Knacken her kam und sah einen Husky, sein Geruchsinn sagte ihm, das dies genau wie er, auch ein Wermensch ist. °Hättest du nicht en saftiger Hase sein können oder wenigstens ne Ratte?° murrte Takim in leichter Jungtiermanier, auch wenn er eigentlich schon längst ausgewachsen war. Aber das war ihm ja schnuppe. Aber leider wandelte sich das Werwesen vor ihm nicht in einfach in ein leckeres Pelztier und so trat er auf das Seil zu, das an dem Baumstamm geknöpft war und das Netz oben hielt. Übergangslos wandelte er sich in seine Wermenschengestalt und knöpfte das Seil auf, spielte kurz mit dem kindischen Gedanken, es einfach loszulassen, sodass der andere einfach auf die Erde fiel. Aber dann benahm er sich doch und ließ das Netz langsam auf den Boden, bevor er sich wieder in seine Tierform wandelte und den anderen neugierig umrundete und beschnüffelte. Man musste ja zumindest wissen, mit was man es zu tun hatte! Ängstlich bei den gemurrten Worten zusammen zuckend, senkte Seraphin seinen Blick und sandte ein leises scheues °Entschuldigung.° zurück. Als der Andere sich in seine Halbform wandelte, schloss er seine Augen und hoffte dass er ihn nicht bestrafen würde, dass er einfach in die Falle gerannt ist. Schon nach wenigen Momenten spürte er wieder festen Boden unter sich, wagte sich trotz allem nicht sich aufzurichten oder den Anderen anzusehen. Das dieser ihn nun umrundete und beschnüffelte lies er sich gefallen und hoffen nur das er bald wieder gehen konnte. Takim konnte das angespannte Zittern des anderen spüren und dessen Angst sogar riechen, wunderte sich auch etwas darüber. Er sah doch gar nicht so Furcht einflössend aus oder? Aber auch etwas anderem fiel ihm auf. °Warum rennst du bei den Temperaturen in deiner Menschenform rum?° ° Ich war gerade auf Nahrungssuche. Bitte verzeiht dass ich in eure Falle gelaufen bin.° erwiderte wie der Andere in Gedanken. Kurz blickte er auf nur um gleich in ein blaues und ein braunes Auge zu blicken. Schnell senkte er seinen blick wieder um nicht bestraft zu werden. Er wusste ja noch von seinem Erzeuger dass es unhöflich war einen Alphatier in die Augen zu sehen. Also irgendwie wurde Takim aus dem anderen überhaupt nicht schlau und sah diesen mit schief gelegtem Kopf und fragenden Blick an, trat noch näher auf das Wesen zu, um ihn so von unten in die grauen Augen gucken zu können. °Hey, es is unhöflich, mit einem zu reden und ihm nicht in die Augen zu sehen. Oder seh ich so hässlich aus?° fragte der Husky amüsiert. Erschrocken über diese Worte schaute Seraphin schnell auf und wieder direkt in das Gesicht des anderen Werwesen. °Es.... es tut mir leid. Mir wurde beigebracht dass man Alphatieren nicht einfach in die Augen sehen darf. Ich... ich wollte nicht unhöflich erscheinen. Bitte, bitte bestraft mich nicht.° flehte er leise in Gedanken. Er wusste nicht was er nun machen sollte. Seraphin schlang seine Arme um seinen Körper und wartete nun auf die Reaktion des Husky. °Warum sollte ich dich bestrafen und wer hat dir so nen Müll beigebracht?° fragte Takim völlig verständnislos. So ein Werwesen wie dieses vor ihm war ihm wirklich noch nie untergekommen. Der Kleine tat ja grad so, als wolle er ihn in der Luft zerreißen. Dabei war er doch so ein friedliebendes Kerlchen... °Ich.. ich war doch unhöflich wie sie sagten. Und mein Erzeuger sagte immer wenn ich ungezogen oder unhöflich war muss man dafür bestraft werden.° antwortete. Er wusste einfach nicht mehr weiter. Wieso behandelt ihn dieses Werwesen anders als in seinen früheren Clan. Seraphin verstand es einfach nicht. °Darf... darf ich fragen wer ihr seid? Mein Name ist Seraphin.° wandte er sich nun noch einmal schüchtern an sein Gegenüber. °Wann war ich unhöflich?° Takim blickte wirklich nicht mehr durch und verstand einfach nicht, wie ein Erzeuger sein Junges nur so aufziehen konnte, dass es total unterwürfig wurde. Wobei gleich die Fragen aufkamen, warum nicht der Gebärer des Kleinen diesen erzogen hatte und warum dieser hier draußen ganz allein war und nicht bei seinem Clan. Aber das konnte er sich noch für später aufheben. Jetzt blitzten die Augen des Huskys wieder fröhlich und der hinter ihm in der Luft wedelnde Schwanz zeugte eindeutig davon, dass er in guter Stimmung war. °Ich bin Takim und du kannst mich ruhig mit Du anreden.° meinte er etwas keck. °Nein nicht ihr wart unhöflich. Ich... ich dachte ich wäre es gewesen bitte verzeiht.° wieder stärker bei diesen Worten zittern sah Seraphin immer noch in die Augen des Huskys. Als dieser dann anfing mit seinen Schwanz zuwedeln legt Seraphin seinen Kopf schief und betrachtete es sich. Kurz lächelte er als der Andere ihn seinen Namen nannte und ihm das Du anbot. °Danke Takim. Ich werde ab jetzt du sagen.° erwiderte er immer noch leicht lächelt. °Gut, wenn das jetzt geklärt ist...° Den Satz ließ Takim absichtlich offen und wandelte sich einfach wieder in seine Wermenschengestalt, schnappte sich wieder das Seil und band es an dem Baum fest und präparierte die Falle wieder so, dass hoffentlich bald ein richtiges Beutetier dort hineintappte. Erst dann wandelte er sich wieder zu einem Husky und schnupperte in den Wald hinein, bevor er zum Wolkenverdeckten Himmel sah. °Ich glaub, wir sollten machen, dass wir ins Lager kommen. Es zieht bald ein Sturm auf.° meinte er überlegend und sah den anderen abwartend an. Neugierig besah sich der Luchsmischling was der Husky nun machte und bestaunte dessen Muskeln die man durch das Fell durch sah. Er selbst war leider nur dürr. Als er dessen Worte hörte sah er ebenfalls in den Himmel und besah in sich. °Wie du meinst.° traurig senkt er wieder seinen Kopf und wandte sich von Takim weg. °Auf wieder sehen.° verabschiedete er sich und ging langsam in die entgegen gesetzte Richtung aus der der Husky kam. Verwirrt sah Takim dem Kater nach, verstand nicht ganz, warum dieser auf einmal in die völlig falsche Richtung ging und dann auch noch so traurig aussah. Kurzerhand spurtete er diesem hinterher und stellte sich Seraphin in den Weg. °Hey, das ist der falsche Weg. Da lang geht's zum Lager.° Damit wies er mit seinem Kopf in die andere Richtung, bevor er einfach den anderen anstupste und ihn so in die richtige Richtung drängte. Schließlich hatte er keine Lust, bei einem Sturm noch hier draußen zu sein und den Kater wollte er nicht erfrieren lassen. Kurz schreckte Seraphin zusammen als plötzlich Takim vor ihm auftauchte, doch dann machte sich Verwirrtheit in hin breit. °Was ich verstehen nicht? Aber in dieser Richtung ist doch dein Lager. Ich kann doch nicht einfach mitkommen. Was wenn die anderen deines Clans mich nicht mögen. Du würdest doch in Schwierigkeiten kommen.° sprach er verwirrt auf ihn ein. Er hatte Angst vor dem fremden Clan. Was wen diese ihn genauso behandeln wie in seinem Alten. Notgedrungen ging er nun in die Richtung in dem der Husky ihn schubste. °Tse, die sollen sich nur wagen, was zu sagen. Und du glaubst doch nicht, dass ich dich bei nem Sturm hier allein rum rennen lasse! Du kommst jetzt mit und gut!° konterte Takim gleich mit Nachdruck und schob Seraphin einfach weiter vor sich her, indem er seinen Kopf gegen dessen Beine drückte. Warum der andere sich so fürchtete, konnte er noch später fragen, denn die Husky waren eigentlich für ihre Gastfreundschaft und Offenherzigkeit bekannt, auch wenn man sie als Gegner nicht unterschätzen durfte. Sich ergeben trottete er nun Richtung des fremden Lagers. Er sah ein dass er wirklich schlecht aussehen würde wenn er alleine bei einem Sturm draußen verbrachte, anstatt in einer Hütte. Aber trotzdem hatte er Angst vor den fremden Wesen. Bisher hatte ihn nur sein Gebärer gut behandelt, ansonsten wurde er immer verspottet und verhöhnt oder von seinem Erzeuger bestraft. Nach einiger Zeit erreichten sie eine kleine Lichtung auf der das Lager der Husky war. °Bist du sicher das es in Ordnung geht?° fragte er sicherheitshalber noch einmal nach. Takim hatte sich mehr Sorgen um das Wetter gemacht, denn zu dieser Jahreszeit waren schwere Stürme nichts Ungewöhnliches und er hatte nur einmal den Fehler begangen, bei so einem nicht rechtzeitig die schützende Hütte aufgesucht zu haben. Nie wieder! °Sicher bin ich sicher.° meinte er dann aber doch leicht amüsiert. Im Lager wurden sie von neugierigen Blicken empfangen und ein leises Raunen ging durch die in Großteils Wermenschengestalt anwesenden Clanmitglieder. Nur kurz stellte Takim Seraphin vor, bevor er diesen einfach zu seiner Hütte drängte. °Geh rein und mach's dir gemütlich, ich schau nur schnell bei meinen Eltern vorbei.° Damit wuselte der Husky auch schon wieder davon, um wenigstens Bescheid zu geben, dass er wieder da war und einen Gast dabei hatte. Bei den neugierigen Blicken der anderen Werwesen senkte Seraphin schüchtern den Kopf. Wisperte nur ein leises "Hallo" als er vorgestellt wurde und war trotz allem froh endlich die Hütte Takim zu erreichen. Als dieser ihn mitteilte dass er noch schnell dessen Eltern bescheit geben würde nickte er nur und betrat schüchtern die Hütte. Er sah sich um und trat auf eine Ecke zu die noch frei war. Dort setze er sich hin und winkelte seine Beine an. Diese umschlang er auch gleich mit seinen Armen und vergrub, in der Mulde die dort entstand, seinen Kopf. Schnell war Takim zu der Hütte des Lairds gelaufen und betrat diese ohne anzuklopfen, was zum Glück sein gutes Recht war. Schnell hatte er sich wieder zurückgemeldet und mit freudig strahlenden Augen verkündet, dass er auch einen Gast dabei hatte, was seine Eltern zwar stutzten ließ, diese aber nichts dagegen hatten. Seraphin sollte sich bei ihnen nur vorstellen, wenn der Sturm vorbei war und dieser vielleicht die Absicht hatte, länger zu bleiben. Takim genügte das und so verabschiedete er sich von seinen Eltern vorerst und rannte zurück zu seiner eigenen Hütte. Nicht zu früh, wie er feststellen musste, denn der Wind hatte schon deutlich zugenommen. Schnell verrammelte er das Fenster durch einen Laden von außen, bevor er in seiner Wermenschenform in die Hütte trat und auch die Tür gut abriegelte. Verwundert blickte er auf das Häufchen Etwas, das Seraphin gerade bildete und sah diesen mit schief gelegtem Kopf an. "Alles in Ordnung?" Sich immer weiter zusammen kauernd, bei den Geräuschen die der Wind machte. Wartete Seraphin auf seinen Gastgeber. Als dieser wieder kam und ihn ansprach sah er auf und nickte leicht. "Mir geht es gut." mit diesen Worten wollte er den Anderen und sich selbst beruhigen. Er wusste noch nicht was er von diesem halten sollte. Er war ganz anders als die Wesen in seinem Dorf. Wieder zerrte der Wind heftig an die Läden und brachte so Seraphin zum zusammen zucken. Skeptisch hatte Takim auf den anderen gesehen, grinste dann aber, als er diesen Zusammenzucken sah. "Sicher?" fragte er doch mit leisem Amüsement in der Stimme, wandte sich aber kurz ab und trat vor eine Truhe, die er öffnete, um sich ein paar Sachen raus zu nehmen. Dann wandelte er sich in seine Menschenform und zog sich in aller Ruhe an. Dass der Sturm immer wieder aufbrauste und um die Ecken pfiff, machte dem Husky gar nichts, war er das doch schon von klein auf gewohnt. "Hast du Hunger?" wandte er sich dann aber wieder lächelnd an Seraphin. Wieder nur leicht nickend, betrachtete er sich nun wie Takim wandelte und nun nackt vor ihm stand. Sichtlich dabei erröten konnte Seraphin seinen Blick aber nicht von dem durchtrainierten und muskulösen Körper nehmen. Als sich dieser dann angezogen hatte und ihn nun fragte ob er Hunger hatte senkte er nun wieder seinen Blick und kaute auf seiner Unterlippe herum. Kurz bevor er antworten konnte grummelte schon ein Magen. Nun noch roter werden senkte er noch weiter seinen Kopf. Takim musste einfach lachen, zumal der Kleine einfach nur niedlich aussah, wie er da so rot vor ihm hockte. "Lass den Körper sprechen", grinste er und zwinkerte Seraphin amüsiert zu. Doch dann wandte er sich ab und trat zu einer anderen kleinen Truhe, in der er seine Vorräte lagerte, die ihm zugeteilt wurden. Er nahm etwas des geräucherten Fleisches und des getrockneten Obstes heraus und setzte sich damit vor den Kater, legte das Essen auf den Boden zwischen sie. "Bedien dich", meinte er lächelnd und griff sich ein Stück des Fleisches, auf dem er etwas rumkaute. "Erzähl mal, wo kommst du her?" fragte Takim dann neugierig. Zaghaft nahm sich Seraphin ein Stück getrockneten Apfel und fing an dieses langsam zu essen. Bei der Frage sah er auf und nun in dunkel Blaue Augen. Leicht schluckte er und fing an zu erzählen. "Ich komme von dem Clan der Schneeleoparden, jenseits des Berges. Mein Gebärer war ein Luchs der zum Frieden einen Schneeleoparden als Partner nehmen musste. Daraus bin ich entstanden. Vor gut eineinhalb Jahren verstarb mein Gebärer und mein Erzeuger wollte sich einen neuen Partner holen. So musste ich aus der Hütte und da mich kein Anderer im Clan haben wollte musste ich ihn verlassen." als er endete as er langsam weiter. Ruhig hatte Takim zugehört, während er auf dem Stück Fleisch rumkaute, ohne es richtig zu essen. Er brauchte nur eine Beschäftigung. Dann aber verzog er missmutig das Gesicht und schnaufte leise. "Nichts gegen dein Erzeuger oder einen Clan, aber das sind Arschlöcher. Also bei uns würde niemand auf die Idee kommen, jemanden zu verstoßen und besonders niemanden, der noch so jung ist", empörte er sich auch gleich. Er verstand die Intoleranz einiger Clans gegenüber ihren Mitgliedern einfach nicht und war einmal mehr froh, hier aufgewachsen zu sein. Die Großherzigkeit und Freundlichkeit war ihnen schon angeboren. "Ich hätte bei ihnen keine Chance, da ich nicht so groß bin wie sie. Ich habe von meinem Gebärer einen Teil seiner Größe geerbt. Und die Leute im Clan fanden es als Schande das ihre Art so verunreinigt worden ist." wispert er nur leise. Seine Augen hatte einen traurigen Ausdruck angenommen und am liebsten hätte er sich nun an jemanden gekuschelt und einfach nur dessen wärme genossen. "Bitte verzeih dass ich dich mit meiner Geschichte belästige." In Gedanken fluchte Takim auf den anderen Clan, der in seinen Augen eine mächtige Schraube locker hatte. Jetzt konnte er auch verstehen, warum sich der andere immer so unterwürfig gab und sich dauernd entschuldigte. "Hey, nun mach mal halblang. Ich hab dich doch gefragt, als belästigst du mich überhaupt nicht, verstanden. Und hör auf, dich dauernd zu entschuldigen. Hier wird dich sicher niemand wegen deiner Größe oder so ärgern, zumal wir auch Mischlinge bei uns haben. Gut, der Huskyanteil is bei denen groß, aber nichtsdestotrotz sind es auch Mischlinge und die werden bei uns wie alle anderen auch behandelt", sprach er aufmunternd auf Seraphin ein, bevor er aber grinste. "Mein Erzeuger hat übrigens gesagt, dass du dich bei ihm vorstellen sollst, sobald der Sturm vorbei ist und du länger bleiben willst." Kapitel 2: ----------- Ungläubig schaute Seraphin auf und wieder direkt in das Gesicht Takim. "Ist das dein ernst?" fragte er trotz allem nach. Als er hörte dass er länger bleiben konnte, schaute er fast schon hoffungsvoll auf den Anderen. "Was.. was sind meine Pflichten wenn ich bleibe? Was muss ich machen und wo werde ich bleiben?" fragte er leise nach. Er konnte es nicht glauben dass der Clan ihn einfach so aufnehmen würde. Wieder lachte Takim leise. "Sicher ist das mein Ernst, sonst würde ich es ja nicht sagen. Und die Pflichten werden hier alle gleichermaßen verteilt. Bei der Jungenaufzucht helfen, das erlegte Wild verarbeiten, Kleidung nähen, Hütten bauen und bei Verbesserungsarbeiten helfen, jagen, Wasser vom Fluss holen... so was eben. Und wo du dann schläfst... okay, das weiß ich noch nicht genau, da muss ich meinen Erzeuger noch mal fragen", grinste er dann abschließend etwas schief. Vor freute warf sich Seraphin an den Hals des Anderen und fing leise an zu weinen. Er war glücklich, selbst wenn er bei einem Weltfremden nächtigen würde, so wäre er doch nicht mehr allein. So wie sonst auch immer. Als ihm einfiel was er gerade machte löste sich schnell wieder und setze sich wieder in die Ecke. Senkte seinen Blick um zu verbergen das er weinte. "Entschuldige, ich habe mir nur so gefreut." wisperte er. Takim war reichlich überrascht, als er den Kleinen auf einmal an seinem Hals hängen hatte, musste aber leise lachen und blickte mit einem Lächeln dann auf diesen. "Mal sehen, ob du dich noch freust, wenn du die ganzen Verrückten kennen gelernt hast. Die sind hier nämlich fast alle so wie ich, also nimm ihre Scherze nicht allzu ernst", grinste er dann aber schon wieder und stand kurz auf, um sich ein kleines Stück Tuch zu holen, das in seiner Kleiderkiste lag. Dann trat er wieder auf Seraphin zu und hockte sich neben diesen, reichte ihm das Tuch, damit sich dieser die Tränen nicht an seinen Sachen abwischen musste. "Na los, iss noch was, ist genügend da." Mit einen dankenden Blick nahm er das Tuch an und wischte sich die Tränen von seinem Gesicht. "Sie werden mir aber nichts tun oder? Ich meine, nicht das sie böse sind aber... aber.." hilflos zuckte er mit seinen Schultern und nahm sich noch etwas von dem Obst. An das Fleisch traute er sich nicht. Schließlich war es doch zu wertvoll und nur für die Krieger und Schwangeren da. "Dir wird hier niemand was tun. Ich sag doch, die sind wie ich und hab ich dir was getan?" fragte Takim grinsend und schnappte sich wieder sein Stück Fleisch, an dem er in Ruhe weiter kaute. Dann aber sah er doch etwas fragend wieder auf Seraphin, der sich nur mit Obst anscheinend zufrieden gab. "Du kannst ruhig was von dem Fleisch essen. Unsere Vorräte sind für diesen Winter groß genug. Von so nem bisschen Obst wird man doch nicht satt." "Aber... aber das Fleisch ist doch nur für die Krieger und die Trächtigen. Bei uns durften mein Gebärer und ich es nie bei den kalten Monaten essen." sprach er fassungslos. "Kann ich wirklich ein Stück haben?" fragte er nun zögerlich. Als er aber das Nicken sah griff er schüchtern nach einem kleinen Stück und biss ein kleines Stückchen davon ab und kaute es genießend. Er hatte schon lange kein Fleisch mehr gehabt. Da ihm nie beigebracht war zu Jagen, musst er sich mit Beeren, Wurzeln und so etwas begnügen. Als er das Stückchen runtergeschluckt hatte, sah er freudestrahlend wieder zu den Anderen und wisperte ein fast lautloses "Danke!" Langsam aß er das Fleisch auf und musste dann gähnen. Leicht errötete dabei, aber er war sehr müde. Hatte die letzen Nächte nicht richtig schlafen können wegen der Kälte. Takim machte sich in der Zwischenzeit schon mal gedanklich Notizen, was er dem Kleinen noch alles austreiben musste. Sicher, wenn es wirklich hart auf hart kam, wurde das Fleisch denjenigen zugeteilt, die auf die Jagd gingen oder die Fallen kontrollierten und eben den Trächtigen. Aber sie hatten den Sommer über gut vorgesorgt, zumal sein Vater ein sehr erfahrener Laird war und genug zusammengejagt. So lächelte er nur, als er den leisen Dank hörte und nahm sich selber noch ein Stück des Fleisches. Da er aber erst gegessen hatte, war er natürlich nicht hungrig und sah lieber dabei zu, wie sich Seraphin stärkte. "Wenn du müde bist, kannst du dich ruhig hinlegen und ne Runde schlafen", meinte der Husky und deutete auf die Schlafstatt, die aus ein paar Fellen und Kissen bestand. "Ich kann doch nicht deinen Schlafplatz nehmen. Nein das geht nicht. Mir reicht schon eine Decke ich werde mich dann hier ins Eck legen." bei diesen Worten Schüttelte er wild seinen Kopf so das seine silbernen Haare wild hin und her peitschten. "Ich kann dir deinen Schlafplatz nicht wegnehmen." bekräftig er noch einmal. Er war zwar sehr müde aber das konnte der nicht annehmen. Der Andere hat ihn doch schon genug geholfen. Er will Takim nicht ausnutzen. Takim konnte sich nicht erinnern, jemals so ein Wesen wie Seraphin getroffen zu haben und auch, wenn er diesem nicht das Gefühl geben wollte, dass er sich über ihn lustig machte, musste er schon wieder lachen. "Ach was, das stört nicht und ich lass meinen Gast sicher nicht auf dem Boden schlafen. Außerdem ist die Schlafstatt groß genug für uns beide", zwinkerte er dem Kater grinsend zu. "Aber was wird dein Gefährte sagen wenn er wiederkommt. So wie du aussiehst bist du sicher nicht allein. Er wird sich doch sicher aufregen wenn ein anderer Delta bei dir schläft." entrüstete er sich auf. Als ihm jedoch auf viel was er gerade gesagt hatte wurde er augenblicklich rot und senke wieder verlegen seinen blick. "Bitte verzeih." "Also wenn du dir nur darum Sorgen machst, kann ich dich beruhigen. Ich hab keinen Gefährten", grinste Takim breit. "Also besteht auch kein Grund, weshalb du nicht bei mir schlafen könntest und wenn's doch zu eng wird, zieh ich eben auf den Boden um und ich will keine Widerworte hören!" meinte er noch mit Nachdruck, grinste aber weiter fröhlich vor sich hin. Er hoffte nur, dass Seraphin bald diese ganze Scheu ablegte. "Warum hast du keinen Gefährten? Ich meine so wie du bist, da müsste dir doch jeder hinterher rennen." sprach er fassungslos. Er verstand es einfach nicht wie so ein gut aussehender und auch noch netter Alpha keinen Partner hatte. Noch einmal gähnend, erhob er sich und trat zögerlich auf das Nachtlager zu. "Ich werde mich auch so klein wie möglich machen. So brauch ich nicht viel platz." Schon erreichte er das Lager und stand etwas verlegen davor. "Wenn ich mich so rein lege mach ich doch alles schmutzig." flüsterte er und besah sich seine schmutzigen Kleider. "Danke für das Kompliment, aber um einen Gefährten zu haben, gehören ja immer zwei dazu", grinste Takim und erhob sich ebenfalls. Leise seufzte er wieder. "Du kannst dich ruhig so breit machen, wie du willst, stört mich nicht." Doch dann ließ er seinen Blick auch über Seraphin schweifen, überlegte kurz, bevor er wieder zu seiner Kleidertruhe ging und ein paar ältere Sachen von sich rausholte, die er immer noch aufbewahrt hatte. Diese warf er dem Kater zu. "Hier, ich hoffe, die reichen erstmal, auch wenn sie dir sicher zu groß sind", meinte er lächelnd. Etwas überrascht fing er die Kleidung auf und betrachtete sie sich. Es waren warme Kleidungsstücke noch sehr gut erhalten. Sorgsam legte er sie ab und wandte nun Takim seinen Rücken zu. Schnell schlüpfte er aus seinen alten Kleidungsstücken, um sich gleich die neuen anzuziehen. Er hoffe das Takim seinen Rücken nicht genau sehen konnte. Den dort prangten ein paar Narben von Bestrafungen die sein Erzeuger an ihm verübte um ihn Gehorsam zu lehren. Leicht runzelte Takim die Stirn, als er zwischen den silbernen Strähnen immer wieder Narben erkennen konnte, die den schmalen Rücken verunstalteten. Aber er fragte nicht nach, sondern wandte sich lieber der Schlafstatt zu, wo er für sie jeweils zwei Felle zurückschlug, die ihnen als Decken dienen würden. Er konnte sich annähernd vorstellen, woher Seraphin so aussah, aber verstehen würde er das nie können. Er war in einem sehr herzlichen Clan aufgewachsen und er wusste, dass nicht jeder Clan seine Jungen so liebevoll erzog wie hier. Aber Schläge, die sogar Narben zurückließen... nein, so was wird er nicht mal ansatzweise verstehen. Als Seraphin angezogen war trat er langsam und vorsichtig auf das anderen Werwesen zu und schaute diesen noch einmal ins Gesicht. Dort konnte er aber nichts Negatives erkennen. So legte er sich mit einer fliesenden Bewegung hin und deckte sich mit den zwei Fellen zu. Von unten beobachtet er nun Takim wie sich dieser auch nun hinlegte und es sich bequem machte. "Gute Nacht Takim." wünschte er diesem noch mit einen kleinen lächeln, bevor er auch schon eingeschlafen war. Die Strapazen der letzten Zeit hatten einfach an seinen Reserven gezerrt und so viel er schnell in einen erholsamen tiefen schlaf. "Schlaf gut", lächelte Takim und sah noch eine Weile auf den anderen, der wirklich fertig zu sein schien. Aber dann ruckelte er sich auch bequem zurecht und schloss seine Augen, lauschte noch etwas dem Wind, der um die Ecke pfiff, bevor er auch langsam wegdämmerte. Der Tag war interessanter geendet, als er begonnen hatte und der Husky war mit sich und der Welt vollkommen zufrieden. Seraphin drehte sich noch einmal im Schlaf und kuschelte sich an die Wärmequelle die neben ihm lag. Leise seufzend vergrub er sein Gesichte in die Halsbeuge des Werhusky und kuschelt sich noch etwas näher. So wohl hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Genau genommen seit dem Tot seines Dads. Nur dieser hatte ab und zu mit ihm gekuschelt. Dieses aber auch nur wenn sein Vater nicht da war. Den dieser hatte es ihnen Verboten. Er wollte nicht das sein Sohn verweichlichst. Unbewusst schlang Takim einen Arm um den Kleineren, der sich an ihn kuschelte, schlief aber ansonsten ruhig weiter. Erst am nächsten Morgen schlug er verwundert die Augen auf, als er das Gewicht auf seiner Brust spürte und sah etwas verwirrt nach unten und auf einen silberfarbenen Haarschopf. Damit kamen auch die Erinnerungen an den vergangenen Tag wieder, die ihn schmunzeln ließen. Aber wie immer war der Husky noch viel zu faul zum Aufstehen, auch wenn er dumpf von draußen geschäftiges Treiben hören konnte. Viel lieber genoss er noch den warmen Körper an seinem, denn seit er bei seinen Eltern ausgezogen war, kam er nur noch selten zum Kuscheln. Wo er das doch so gern machte... Langsam wachte der kleine Wermischling auf und wunderte sich um die Wärme die ihm umgibt. Kurz räkelte er sich um zu spüren das ihn etwas Festhielt. Verwundert öffnete er seine Augen nur um gleich in das friedliche Gesicht Takim zu sehen. Sofort versteifte er sich und riss seine Augen auf. //Was habe ich nun schon wieder angestellt. Er wird mich bestimmt bestrafen.// dacht er ängstlich. Takim runzelte leicht die Stirn, als er die Veränderung bei dem Kater sah und spürte. Dabei hatte dieser grad noch so friedlich ausgesehen und total niedlich, als dieser aufgewacht war. "Alles in Ordnung, Sera?" fragte er besorgt nach, unbewusst den Spitznamen gebrauchend, der ihm in den letzten Minuten in den Sinn gekommen war. "Bitte sei nicht böse. Ich habe nicht mitbekommen wie ich mich an dich kuschelte. Bitte bestraf mich nicht." wimmerte er leise mit tränen in den Augen. Auf den Spitznamen reagierte er nicht. Er war noch zu sehr in seinen Erinnerungen vertieft um dieses zu realisieren. Von einer dieser Bestrafung hatte er die Narben an seinen Rücken und nun wusste er nicht wie es weiter gehen sollte. Damals hatte er es nur überstanden da sein Dad da war. Aber nun ist dieser ja tot. Geräuschvoll seufzte Takim und schüttelte den Kopf, bevor er seine Hand hob und mit dieser sanft die Tränen in den grauen Augen wegwischte. "Nu hör aber auf. Ich hab dir doch gesagt, dass dich hier niemand für irgendwas bestrafen wird und ich schon gar nicht. Ich sollte mich eher bedanken, weil es sich mit dir so schön kuscheln lässt", meinte er sanft lächelnd. Da hatten sie ja noch wirklich dran zu arbeiten, dass sich Seraphin endlich lockerer gab und diese schlimmen Erinnerungen endlich vergaß. Als Seraphin sah das sein Gegenüber eine Hand hob zuckte er zusammen und schloss schnell seine Augen. Doch statt des erwarteten Schlag fühlte er nur ein sanftes streicheln. Verwundert öffnete er wieder seine Augen und sah nun in sanft lächelnde Augen. Bei den Worten konnte er einfach nur sacht seinen Kopf schütteln und kuschelte sich dann trotz aller Angst wieder an den Größeren. "Kann ich dann immer zu dir Kuscheln kommen?" fragte er leise nach, und vergrub seinen Kopf wieder in dem Anderen seine Halsbeuge. Innerlich betete er dass er nicht abgewiesen wird. Sanft legte Takim seine Hand in den Nacken des Kleineren und kraulte diesen leicht, strich auch immer wieder etwas durch die silbernen Haare, die wunderschön weich waren. "Sicher kannst du das, wenn's dir danach verlangt", lächelte er sanft, strich mit der anderen Hand über den schmalen Rücken. Leise schnurren genoss Seraphin die Streicheleinheiten sehr. "Wann muss ich zu deinem Erzeuger?" nuschelte er leise an den Hals des Größeren. Er wollte sich noch nicht von ihm trennen und so schmiegte er sich noch näher an ihn und der Hand die ihn zärtlich streichelte. "Och, das hat noch Zeit", murmelte Takim leise, hatte die Augen wieder geschlossen und lächelte einfach vor sich hin. Das leise Schnurren bestätigte ihm nur, dass sich der Kleine wohl fühlte und darüber war er sehr glücklich, hieß das doch, dass dieser vielleicht endlich etwas lockerer wurde und nicht mehr bei jeder kleinen Handbewegung zusammenzuckte. So unterbrach der Husky seine Streicheleinheiten auch nicht. Immer noch leise schurren, schloss nun auch der Mischling wieder seine Augen und driftete wieder leicht weg. So bekam er nicht mit wie er sich noch näher und somit auf den Husky legte. Etwas überrascht sah Takim auf den kleinen Werkater, unterdrückte aber ein belustigtes Lachen, wollte er den anderen doch nicht wieder wecken. //Da hat jemand aber Kuschelbedarf.// So sah er nur lächelnd weiter auf Seraphin und strich diesem leicht über den Rücken und den Nacken, während er seinen eigenen Gedanken etwas nachhing. Nach einiger Zeit wurde Seraphin wieder wach und schlug langsam seine Augen auf. Lächelte schüchtern als er erkannte dass er immer noch beim Husky angekuschelt war und dieser ihn nicht weggestoßen hat. Er versuchte aufzustehen wurde aber von einem starkem Arm unten gehalten der sich um seine schmalen Hüfte geschlungen hatte. "Kannst du mich bitte loslassen? Ich... ich müsste einmal dringend." wisperte er leise um die friedliche Stimmung nicht zu verderben. Takim wurde erst wieder aus seinen Gedanken gerissen, als er spürte, wie sich der andere bewegte, sah es aber nicht wirklich ein, diesen jetzt schon gehen zu lassen, zumal Sera wirklich ein schönes Kuschelkissen darstellte. Doch bei dessen Worten lachte er nun doch leise und ließ den Werkater los. "Wenn ich dir sonst noch irgendwie zu aufdringlich werde, musst du es mir sagen. Ich kann furchtbar anhänglich sein", grinste der Husky, bevor er sich genüsslich streckte, nur um sich dann wieder unter die Felle zu kuscheln. //Und furchtbar faul bist du auch!// rügte er sich gedanklich. Schnell huschte Seraphin aus dem Schlafplatz, hinaus aus der Hütte und hinein in den Wald. Dort erleichterte er sich und kehrte langsam wieder zurück zu Takim. Als er die Hütte wieder betrat, sah er nur dass dieser sich wieder in die Felle gemümmelt hatte und anscheinend wieder schlief. Kurz mit sich selbst hadern trat er vorsichtig auf die Felle zu und Kniete sich neben diese. Zögerlich strecke er eine Hand aus und berührte damit die kräftige Schulter des Huskys. "Takim? Kannst du mir bitte zeigen wo ich mich herunter waschen kann? Und.. und ich muss doch auch noch zu deinen Erzeuger es ist schon später Morgen." sprach er leise auf ihn ein. Hoffte dass er nichts Falsches damit machte. Takim hatte gar nicht bemerkt, wie er einfach wieder eingedöst war, aber zu dieser Jahreszeit schien sich nicht nur die Natur in einem Winterschlaf zu befinden. Manchmal schlief auch er ganze Tage einfach durch, auch wenn er sonst eigentlich ganz aufgeweckt war. Komisch war das schon... So grummelte er nur leise und schlug wieder die Augen auf, als die Worte ganz zu ihm durchgedrungen waren. "Nassbereich is dort." Damit zeigte er auf eine kleine Abzweigung neben der Tür, die in eine kleine Waschecke führte, die er nur im Winter nutzte, wenn das Wasser des Flusses zu kalt war. Und während sich Seraphin wusch, versuchte, der Husky aus den Fellen zu kriechen, was nur mäßig gelang. Aber irgendwann saß er dann sogar schon und gab sich noch den letzten Ruck, aufzustehen, fuhr sich dabei streckend und gähnend durch die verwuschelten Haare. Bei den grummeln des Anderen doch wieder leicht zusammen zucken. Sah Seraphin in die ihm gezeigte Richtung und begab sich schnell dorthin um sich zu waschen. Schnell schlüpfte er aus seinen Kleidern und wusch sich herunter. So das er sich schon wieder wohler fühlen konnte. Nach dem dies erledigt war zog er sich wieder an und trat schüchtern auf den Größeren zu. "Bitte entschuldige wenn ich dir solche umstände mache." bat er leise um Verzeihung. "Ich... ich kann auch a... alleine zu deinem Erzeuger gehen. Du müsstest mir dann nur sagen welche Hütte es ist. Dann könntest du dich wieder hinlegen." wispert er und hoffte das Takim ihm nicht böse war. Langsam wurde es Takim wirklich zu bunt, wie oft sich der Kleine schon an diesem einen Morgen bei ihm entschuldigt hatte, der grad mal ein paar Stunden alt war. So trat er auf diesen zu und legte ihm seine Hände auf die Schultern, sah Seraphin eindringlich an. "Erstens, du machst mir keine Umstände, zweitens brauchst du dich nicht dauernd für irgendwas zu entschuldigen, drittens wird dir hier niemand was tun und schon gar nicht, so lange ich da bin und viertens... ich brauch endlich mal jemanden, der mich immer aus dem Bett wirft, sonst verpenn ich wahrscheinlich den ganzen Winter." Am Anfang hatte der Husky noch sehr ernst gesprochen, grinste am Schluss aber schon wieder breit und pockte dem Werkater leicht auf die Nase. "Verstanden?" Als erstes bei dem ernsten Gesicht zurückschrecken. Zwang sich Seraphin doch stehen zu bleiben und der Dinge auszuharren. Wie er dann die Hände auf seinen Schultern spürte zuckte er kurz zusammen nur um dann erstaunt aufzusehen. Sacht nickend hörte er sich die Aufzählung an und musste zum Schluss selbst etwas lächeln. "Ich habe verstanden. Von nun an werde ich dafür sorgen das du nicht den Winter verschläfst." wispert er leise und schmiegte sich kurz an die breite Brust. "Kannst du mich bitte zu deinen Vater führen?" fragte er nun doch noch einmal sicherheitshalber nach. "Gut, das wäre dann geklärt", grinste Takim lieb und drückte den Kleinen kurz etwas an sich, bevor er diesem dann einfach den Arm um die Schulter legte und diesen zur Tür bugsierte. "Na dann auf zum großen, allwissenden Laird des Huskyclans", spöttelte er leicht und zwinkerte Seraphin zu, bevor sie nach draußen in die Kälte traten. Die übrigen Clanmitglieder mit einem Nicken begrüßend, die sich schon auf dem Platz zwischen den Hütten tummelten, stapfte der Schwarzhaarige durch den feinen Schnee, den der Sturm mit sich gebracht hatte und platzte wie immer völlig unangemeldet in die Hütte seiner Eltern, denen er fröhlich einen Guten Morgen wünschte und dann den Werkater vorstellte. "Dein Vater ist der Laird?" fassungslos ließ sich der Werschneeleopard zur Tür schieben und schließlich auch zur Hütte des Clanführers. Er hatte gedacht das Takims Erzeuger nur ein Ranghoher war aber dass dieser gleich der Laird war, dachte er nicht. Dies würde ja bedeuten das Takim sehr angesehen und begehrt war bei den Anderen des Clan. Seraphin schreckte erst wieder aus seinen Gedanken als der Husky schwungvoll die Tür der Hütte öffnete und den Anwesenden einen Guten Morgen wünschte. Schüchtern senkt er seinen blick und stellte sich dem Huskylaird vor und bat eine weile bleiben zu dürfen. Varis war zum Glück die Übermütigkeit seines Jüngsten schon gewohnt und verkniff sich schon den tadelnden Blick, dass es Takim anscheinend immer noch nicht gelernt hatte, bei ihnen anzuklopfen. Stattdessen erwiderte er nur den Gruß und sah dann mit musternd neugierigem Blick auf den Gast, den sie seit gestern Abend hatten. Der schon etwas in die Jahre gegangene Husky wunderte sich sehr, dass der Werkater noch so jung war, konnte nun aber auch sehr gut verstehen, warum sein Sohn diesen nicht einfach allein in der Kälte hat stehen lassen. Und mit einem kurzen Blick auf das sanft lächelnde Gesicht seines Gefährten Corell war sowieso alles klar. "Dann darf ich dich herzlich in unserem Clan willkommen heißen, Seraphin. Zu meinem Bedauern muss ich sagen, dass ich dir noch keine eigene Hütte als Unterkunft anbieten kann. Wir hatten erst für das kommende Frühjahr eine Erweiterung des Lagers geplant. So hoffe ich, dass du einverstanden bist, die Zeit bis dahin bei Takim zu leben." Fragend sah er den Werkater an, versuchte, einen Blick in dessen Augen zu erhaschen, was gar nicht so einfach war, so schüchtern wie der Kleine war. Takim hingegen grinste nur breit und voller Freude, erstmal nicht mehr allein hausen zu müssen und fing sich auch gleich einen drohenden Blick seines Erzeugers ein, es dem anderen nicht allzu schwer zu machen, in dem er war, wie er war. "Ich danke euch." kurz sah Seraphin auf. "Ihr braucht euch wegen mir keine Umstände machen. Ich brauche nicht viel Platz und werde versuchen so gut ich kann euch zu helfen." Als er kurz zu Takim schaute dessen breit grinsendes Gesicht sah musste er sanft lächeln. Da schien sich noch einer zu freuen außer ihm. Doch dann wandte er sich wieder dem Älteren zu. "Wollt ihr noch irgendetwas wissen Sir?" fragte er leise. Er wollte lieber gleich alles klären bevor er sich hier eingelebt hatte und dann noch Schwierigkeiten auftauchten. Varis gab es auf, seinen Jüngsten auch noch irgendwie erziehen zu wollen und sandte lieber ein Stoßgebet in den Himmel, dass der Kleine einen guten Einfluss auf diesen haben würde. Mehr wollte er ja erstmal gar nicht, nur ein paar bessere Manieren für seinen Jüngsten. Bei der Frage des Werkaters sah er diesen dann aber nur lächelnd an. "Sollte ich denn noch irgendwas wissen?" fragte er anstatt einer Antwort zurück. Warum Seraphin allein war und woher dieser kam, interessierte ihn eigentlich nicht. So lange sich dieser nur an ihre Regeln hielt und sich wie jedes andere Clanmitglied auch einbrachte, war alles in Ordnung. "Ich... ich weiß nicht. Bei meinen alten Clan mussten die Fremden immer viele fragen beantworten. Ich durfte aber nie dabei sein und weiß nicht was sie alles erzählen mussten." antwortete er leise. Unbewusst trat er näher an Takim so dass sie sich schon fast berührten und entspannte sich wieder etwas. "Soll ich heute schon etwas machen? Ich könnte noch nach Wurzel oder so etwas suchen?" fragte er auch schon wieder nach. Kurz runzelte Varis die Stirn, schüttelte dann aber den Kopf. "Wir sind kein misstrauischer Clan, auch wenn man uns nicht unterschätzen sollte. So lange du dich an unsere Regeln hältst, bist du hier herzlich willkommen", lächelte er dann aber schon wieder. Auf die Frage schüttelte er ebenfalls den Kopf. "Die Sammler sind schon eingeteilt, aber wenn du dich wirklich nützlich machen willst, frag einfach nach, ob du irgendwo helfen kannst. Takim wird dir schon alles Nötige zeigen." Damit entließ der Laird die beiden jungen Werwesen und freudig hüpfte der Husky nach draußen in den Schnee und sah Seraphin lächelnd an. "Na, war doch gar nicht so schlimm." Die Wörter mit einen Nicken regestieren, folgte der Silberhaarige Takim nach draußen. Als sie ein Stückchen gegangen waren wandte er sein Gesicht zu dem Größeren und lächelte ihn scheu an. "Du hattest Recht. Dein Vater ist wirklich sehr nett." Nach diesen Worten lief er still weiter und musterte seine Umgebung. "Zeigst du mir nun das Lager?" wollte er nun wissen um seine Unsicherheit zu überspielen. Denn er bemerkte sehr wohl die Blicke die ihm zugeworfen worden. "Jup, das ist er, genau wie alle anderen hier auch", grinste Takim und legte einfach wieder einen Arm um den Kleineren, während er mit diesem durch das Lager ging und diesem das wichtigste zeigte. Natürlich wuchs die Neugier der anderen immer mehr und in einer kleinen Gruppe sammelte sie sich dann um den Lairdsohn und den Neuen. Takim stellte Seraphin aber nur vor und wo er diesen aufgegabelt hatte und wo dieser erstmal wohnte. Dass das dem Kleinen ein paar missbilligende Blicke einbrachte, bekam der Husky gar nicht mit. Er wusste, dass er bei den jüngeren Deltas sehr begehrt war, aber er hatte sich noch nie etwas aus so was gemacht. Bei dem Arm um seine Taille zuckte Seraphin kurz zusammen, bevor er sich entspannte und lehnte sich an die Seite des Werhusky. Sich alles genau merkend was ihm gezeigt wurde, wurde ihm immer mulmiger zumute. Immer mehr Neugierige sammelte sich schließlich um sie und Takim stelle sich ihn noch einmal vor. Als dieser erwähnte das er in dessen Hütte bei ihm wohnte. Schossen immer mehr missbilligende Blicke auf ihn. So das er schon nach kürzester Zeit anfing zu Zittern. Ängstlich senkte er seinen Blick und drängt sich näher an den größeren Husky. Er wagte sich nicht etwas zu sagen, schließlich war er neu und hatte noch keine Rechte. Diese musste er sich erst noch verdienen. Ein leises knurren lies ihn zusammen zucken und panisch die Augen schließen. Kapitel 3: ----------- Verwundert sah Takim auf das Häufchen Elend in seinen Armen, das sich zitternd näher an ihn drängte und legte einfach noch seinen zweiten Arm um dessen Rücken, drückte ihn noch etwas mehr an sich. Aber das Knurren, das darauf erfolgte, ließ ihn sich endlich deutlicher umsehen und mit Stirnrunzeln nahm er die Blicke der jungen Deltas war. Und als wieder das Knurren erklang, antwortete der Lairdsohn auch dementsprechend, nämlich mit einem warnenden, tiefen Knurren und einem Blick, der deutlich machte, dass sich niemand mit Seraphin anzulegen hatte. So lichtete sich die kleine Versammlung recht schnell und wieder mit einem sanften Glimmen in den blauen Augen sah der Husky auf den kleinen Silberhaarigen. "Ich muss mich entschuldigen, normalerweise sind sie nicht so drauf. Liegt wohl daran, dass die Paarungszeit grad erst vorbei ist. Aber das gibt sich wieder. Alles klar, Sera?" In den starken Armen Takims sich versteckend nahm das Zittern etwas ab und leicht öffneten sich auch wieder seine grauen Augen. "Ich mache nur Ärger." wisperte Seraphin und nickte bei den Worten des Husky leicht mit seinem Kopf. "Können wir bitte zurück zu in die Hütte?" wisperte er leise und schielte zu dem Größeren hoch. "Oder soll ich gleich etwas Arbeiten?" fragte er noch schüchtern nach. "Ach was, du machst doch keinen Ärger. Die haben sich einfach noch nicht mit der Tatsache abgefunden, dass ich absolut kein Interesse an nem Gefährten habe und du trotzdem erstmal bei mir wohnst", grinste Takim. Dabei schlenderte er aber langsam mit dem Kater im Arm auf seine Hütte zu, beachtete die anderen gar nicht mehr. Den ihr aufgeheiztes Gemüt würde sich schon legen, zumal sie an sich ein friedfertiges Völkchen waren. "Du kannst dich auch gern erstmal etwas hier einleben. Musst dich noch nicht sofort in die Arbeit stürzen und so viel ist gar nicht zu machen." "Warum wolltest du keinen Gefährten." diese frage konnte sich Seraphin nicht verkneifen. "Ich möchte euch aber nicht zur last fallen. Und im Winter ist doch oft die Nahrung knapp. Es geht doch nicht das ich einfach, nicht mache. Zumal die Anderen wäre es gegenüber nicht fair." steigert er sich regelrecht hinein. Das sie endlich die Hütte erreicht hatten, bekam er nur am Rande mit. Takim zuckte auf die Frage nur die Schultern. "Is mir einfach nichts. Ich bin glücklich, wie es jetzt ist, also warum sollte ich das ändern?" Er wusste ja, dass das etwas gegen seine Natur ging, aber er konnte mit dem ganzen Liebesgeschnulze einfach nichts anfangen. Sicher, er kuschelte gern, aber das war auch schon alles. Auf den Redeschwall des Kleineren musste der Husky aber auch schon wieder grinsen und wuschelte diesem einmal durch die Haare. "Nun mach dich nicht verrückt, Sera. Ich hab dir doch schon gesagt, dass wir für diesen Winter gut vorgesorgt haben und es da auf ein Mäulchen mehr oder weniger auch nicht drauf ankommt. Und du bist hier nicht gezwungen, dich sofort in die Arbeit zu stürzen. Wir sind alle etwas träger und erledigen eins nach dem anderen. So viel ist gar nicht zu machen, aber wenn du helfen willst, da geh und frag, ob du was machen kannst." Damit ließ Takim den Kater einfach los und lächelte diesem noch mal zu, bevor er sich aber in seine Hütte begab. Es war trotz warmer Kleidung einfach zu kalt, um lange draußen zu bleiben und außerdem hatte er Hunger. Immerhin hatte er noch kein Frühstück gehabt! Unsicher sah Seraphin sich um. Als er einen giftigen Blick eines jungen Deltahusky bemerkte, trat er schnell in die Hütte und zog hinter sich die Türe fest zu. Sich langsam wieder zu dem Eck hinbewegen wo er auch schon gestern saß. Hockte er sich wieder hin und betrachtete still Takim, wie dieser sich etwas zu essen nahm. Seufzend schlang er wieder seine Arme um sich und dachte darüber nach was nun alles gesehen möge. Verwundert drehte sich der Husky um, als er die Tür hörte, schmunzelte dann aber leicht. //Na das ging ja fix.// Aber erstmal wandte er sich wieder seiner Nahrungstruhe zu, die ordentlich gefüllt war und mindestens einen Monat reichen musste. Dennoch nahm er auch etwas für den kleinen Kater raus, der mal wieder wie ein nasser Kater in der Ecke hockte. "Hey, was ist los mit dir?" fragte Takim sanft und setzte sich vor den Kleineren, reichte diesem ein Teil des Essens und strich ihm bei der Rückzug seiner Hand kurz sanft über die Wange, bevor er sich über sein Essen hermachte. Sich an die Hand schmiegen seufzte Seraphin leise auf und nahm etwas von dem Essen. "Ich weiß nicht zu wem ich außer dir gehen sollte. Die jungen Deltas sahen mich so komisch an, dabei weiß ich nicht mal genau warum. Du würdest doch nie so eine Missgeburt wie mich nehmen." flüsterte er verlegen. Kaute dann lustlos auf einem Stückchen getrocknetem Obst herum. "Missgeburt? Wer hat dir denn den Schwachsinn eingeredet?" platzte es etwas wütender aus Takim raus, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Dass er mit den Deltas noch ein Wörtchen zu reden hatte, war ihm klar, aber erstmal ging das hier vor. Erschrocken sah der junge Wermischling auf und fing an zu zittern. "Mein... mein Erzeuger nannte mich immer so. Ich bin doch nicht so geworden wie er wollte. Er wollte doch einen starken Alpha und nicht so einen kleinen unbedeuteten Delta wie ich bin." haspelte er schnell. Sein Essen hatte er fallen gelassen als er die wütenden Worte hörte. Zittern drängt er sich weiter in die Ecke und schaute ängstlich zu dem Größeren auf. Eigentlich interessierte sich Takim nie für andere Werwesen, die nicht zu seinem Clan gehörten und die er noch nie gesehen hatte. Aber langsam kochte in ihm wirklich die Wut über den Erzeuger des Kleinen auf und wenn dieser ihm einmal über den Weg laufen sollte, er wusste nicht, ob er sich da beherrschen konnte, dem miesen Kerl nicht seine Krallen sonst wo hin zu rammen. Bei dem verängstigten Blick aus den grauen Augen seufzte er aber wieder leise und beruhigte sich mühsam, bevor er kurzerhand sein Essen auch auf den Boden legte und Seraphin stattdessen in seine Arme zog, diesen entschuldigend anlächelte. "Tut mir leid, ich war nicht auf dich sauer. Ich kann nur deinen Erzeuger immer weniger ausstehen, auch wenn ich ihn nicht mal kenne. Aber hör auf, so über dich selber zu reden. Du bist ein ganz wunderbares Wesen und wirst nen Alpha sicher mal ganz glücklich machen. Schließlich kannst du doch nichts dafür, dass du ein Delta geworden bist. Also red nicht mehr so, okay." Sich willig in die Arme ziehen lassen, kuschelte sich Sera an den warmen Körper des Huskys. Sich über dessen Worten freute er sich sehr und konnte die nur durch einen glücklichen Lächeln ausdrücken. Alle Worte kamen ihn nun fehl am Platz vor, so schmiegte er sich nur noch näher an Takim und schnurrte leise auf bei den wohligen Gefühl. Lächelnd sah Takim auf das schnurrende Katerchen in seinen Armen und kraulte diesem sanft durch den Nacken. Das würde wirklich noch ein langer Weg werden, des anderen Selbstbewusstsein rauszukitzeln, aber er war frohen Mutes, dass das nicht allzu lange dauerte. Aber dann erinnerte er sich wieder an das schöne Essen, das nun so einfach rum lag und so griff er einfach nach einem Stückchen getrocknetem Fleisch und hielt es dem anderen unter die Nase. "Mäulchen auf", grinste der Husky und schob das Stück dann zwischen Seras Lippen, bevor er sich selber eins nahm und zufrieden kaute. Überrascht sah Seraphin auf das Fleisch und öffnete leicht seinen Mund. Schon hatte das Essen seinen Weg in diesen gefunden. Genüsslich kaute er und sah leicht bettelt zu Takim auf. "Hab kein Mäulchen." murrte er noch leise. "Doch, hast du", grinste Takim nur Jungenhaft und schob einfach wieder ein Stück zwischen die rosigen Lippen. Der Kleine konnte aber wirklich was auf die Rippen vertragen. So fütterte er diesen einfach weiter mit dem Fleisch und Obst, aß auch immer wieder was, so dass es auch gerecht auf ihre beiden Mägen verteilt wurde. "Nein hab ich nicht." widersprach der Kleine wider. Woher er den Mut dazu hatte wusste er nicht, aber er fühlte sich einfach nur wohl bei Takim. Fröhlich lies er sich Füttern und passte aber auch auf das nicht nur er bekam. "Was machen wir noch?" wendete er sich nach dem Essen an den Husky. Er hoffte dass sich sie noch eine Runde kuschelten, wagte es aber nicht auszusprechen. Überlegend sah Takim auf den Kleinen in seinen Armen und dann zu seiner gemütlichen Schlafstätte, verfluchte sich gleich, dass er schon wieder das dringende Bedürfnis hatte, sich einfach nur hinzulegen und gar nichts zu tun. Dabei war er sonst immer so aufgeweckt und putzmunter, dass es einen jetzt richtig ängstigen konnte. Aber zum Glück war das schon normal bei ihm. "Also ich weiß ja nicht, was du vorhast, aber ich glaub, ich leg mich noch mal hin und lass einfach die anderen die Arbeit machen", grinste der Husky, bevor er sich erhob und Seraphin einfach mit auf die Beine zog. "Und du hast doch ein Mäulchen", neckte er diesen dann aber wieder grinsend und pockte ihm leicht auf die Nase. Sich willig aufziehen lassen schmiegte er sich näher an den Älteren. Schlang seine Arme um dessen Oberkörper und hatte nicht vor diesen loszulassen. Nach dem Pocken auf seiner Nase zog er diese kraus und zog einen Schmollmund. "Hab ich nicht." murmelte er an die Brust Takims. "Darf ich immer noch zu dir kommen wenn ich kuscheln will?" fragte er leise nach. "Und in was hab ich dann die ganze Zeit das Essen geführt?" grinste Takim zurück, hatte seine Arme um den schmalen Rücken geschlungen und seine Nase in den silbernen Haaren vergraben, auf die er jetzt einen Kuss hauchte. "Sicher darfst du das, hab ich dir doch versprochen", lächelte er dann aber wieder sanft und kraulte Sera leicht durch den Nacken. Das Schnurren, was dieser dann immer ertönen ließ, war aber auch einfach zu niedlich. Sich noch näher nach dem Worten an den Anderen an diesen schmiegten. Erschauderte er unter den Kuss auf seinen Haaren und schnurrte wieder leise bei dem Kraulen. "Das war mein Mund, bin ja kein Kleinkind mehr. Nur die haben Mäulchen." versuchte er Takim zu überzeugen. Kurz überlegte er ob er es wagen konnte seine Beine um den Anderen zu schlingen. Nach kurzen hadern rang er sich dazu durch und schlang nun seine Arme um dessen Nacken und zog sich an diesen hoch. Vorsichtig legte er seine Beine um die Hüfte des Huskys und vergrub seinen Kopf an dessen Halsbeuge. "Du sahst aber so niedlich wie ein Junges aus", schmunzelte Takim leicht, verbuchte es schon mal als Erfolg, dass ihm der Kater noch immer widersprach, auch wenn es nur eine Nichtigkeit war. Aber das hieß, dass der Kleine wenigstens seine Scheu vor ihm verlor und das war ein Anfang. Doch dann brummte der Husky leise auf, als er spürte, wie sich Seraphin an ihm hochzog und sich dann an ihn kuschelte/klammerte und legte seine Hände unter dessen Hintern, um ihn zu stützen. "Da hat anscheinend jemand sehr hohen Kuschelbedarf", lächelte er sanft, bevor er einfach zur Schlafstatt ging und sich mit dem Jüngeren im Arme hinlegte. Wieder kraulte er diesem leicht durch den Nacken, während er seine Nase in dessen seidiger Haarpracht vergrub und zufrieden die Augen schloss. "Da bin ich aber nicht der einigste." kicherte er leise. Wohlig schloss er seine Augen und schnurrte noch etwas lauter und weicher. "Das ist schön." hauchte er leise. Kurz ruckelte er sich auf dem Husky in eine bequeme Position und fing selbst schüchtern an den Mann unter ihn zukraulen. "Wie kommst du nur darauf?" antwortete Takim nur leicht grinsend, die Augen dabei aber immer noch geschlossen. Ein wohliges Brummen entrang sich seiner Kehle, fühlte sich der Körper auf seinem doch einfach nur gut an. Eine Hand kraulte Seraphin im Nacken weiter, die andere strich über dessen Rücken. Die zaghaften Berührungen bekundete der Husky nur mit einem tieferen Brummen, während er einfach etwas vor sich hindöste und die traute Zweisamkeit genoss. Der Hand sich entgegen strecken, vertiefte sich das Schnurren nur noch. "Du fühlst dich schön an." wisperte er leise, errötete dabei leicht. Nun etwas mutiger werden legte er seine zweite Hand auf die starke Brust und streichelte sacht darüber und genoss selbst das Streicheln. "Was ist deine Pflicht im Clan?" fragte er nach einer weile. "Danke, das Kompliment geb ich gern zurück", lächelte Takim leicht und öffnete einen spaltbreit die Augen, um auf den Jüngeren zu gucken, bevor er sich wieder entspannt zurücklegte und sie wieder schloss. "Hauptsächlich Jagen und Fallen aufstellen und kontrollieren. Nebenbei muss ich auch beim Hüttenbau und Instandhaltung mithelfen. Irgendwann soll der Clan mal an mich übergehen, wenn man Vater zu alt wird... meine drei Brüder wurden zur Friedenssicherung an andere Clans versprochen..." Als er hörte das die Brüder Takims an andere Clans versprochen wurde, schluckte Seraphin hart und versteifte sich etwas. "Sind sie schon in den anderen Clans?" fragte er nach. Er hoffte dass die ein anderes Los als sein Gebärer haben. Verwundert sah Takim auf den Kleinen, als er spürte, wie sich dieser entspannte, bevor er sich erinnerte, wie es dessen Gebärer ergangen war. Toll, das musste ja passieren, wenn er einfach so drauf losquatschte. Dennoch musste er leicht bei den Erinnerungen lächeln, die ihn grad heimsuchten und strich beruhigend über den schmalen Rücken und durch die seidigen Haare. "Ja, sind sie. Es war ein riesiges Fest, als wir sie verabschiedet haben. Es sind alles Alphas, weißt du und die Lairds der anderen Clans waren mit einem Pakt durch Ehebund einverstanden. Aber es wurde sehr friedlich verhandelt, niemand wurde zur Partnerschaft gezwungen und die drei sind wirklich glücklich. Sie waren erst letzten Sommer wieder da gewesen und haben mit ihrem Glück richtig geprotzt", erzählte der Husky lächelnd und voller Stolz auf seine Brüder in der Stimme. "Das ist schön." mit diesen Worten entspannte sich der Werleopard wieder und kuschelte sich wieder fester an den Untenliegenden. "Wann musst du dich eigentlich Binden? Bei uns gab es eine Regal das man sich als Alpha mit 20 und als Delta mit 18 sich binden musste. Mich hätten sie wahrscheinlich an einen anderen Clan als Friedensangebot weg gegeben wenn ich reif genug gewesen wäre. Aber da mein Dad so früh starb konnten sie es noch nicht, da ich noch zu jung war." erzählte er leise. Kurz runzelte Takim die Stirn, da er die Frage nicht ganz verstand, schüttelte dann aber den Kopf, als er das hörte. "Bei uns gibt es kein festgelegtes Alter, wann sich jemand binden muss. Hier ist nur Liebe ein Auswahlkriterium. Deswegen wurden meine Brüder auch nicht zur Partnerschaft gezwungen, sondern konnten erstmal die Söhne der anderen Lairds kennen lernen. Und wenn es nicht gefunkt hätte, dann eben nicht. Und ich muss gestehen, dass ich mit 24 noch gern ledig bin", grinste er zum Ende hin. Der frühere Clan des Werkaters wurde ihm immer suspekter. Die hatten anscheinend für alles eine Regel und Verordnung. Nein, das wäre ihm ganz und gar nichts. "Du bist schon 24?" hauchte er fassungslos. "Dann bist du ja 8 Jahre älter als ich." stelle er fest. Seraphin errötete sichtlich als ihm einfiel was er gerade gesagt hatte. "Bitte verzeih ich wollte dich nicht beleidigen. Nur du.. du verhältst dich nicht so wie ich es kenne." versuchte er zu erklären. Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe und schaute dem Husky ins Gesicht. Takim konnte gar nicht anders und musste herzhaft lachen, als er das überraschte Gesicht sah, das man schon beinahe als geschockt bezeichnen konnte. "Anscheinend hab ich mich noch besser gehalten, als ich dachte, wenn du mich für noch jünger gehalten hast", grinste er breit und pockte Sera einfach wieder auf die kleine Stupsnase. "Wie sollte ich mich denn in deinen Augen verhalten? Erwachsen, verantwortungsbewusst, streng, grimmig und jeden durch die Gegend scheuchen? Nein danke, das ist nichts für mich. Ich hab nun mal ein fröhliches Gemüt und in mir steckt eben immer noch ein kleiner Welpe", schmunzelte der Husky. Leicht nach dem Finger schnappen, runzelte der Kleiner wieder seine Nase. "Nicht immer auf meine Nase, ich mach das bei dir ja auch nicht!" schmollte er. "Ich habe nicht gesagt das sich so die Älteren verhalten, nun du aber, du bist eben ganz anders. Wie du schon sagtest du hast noch viel von einem Welpen." schmunzelte er nun leise. Takim schmunzelte nur auf den kleinen Protest und pockte einfach wieder auf die Stupsnase des Jüngeren. "Macht aber Spaß", grinste er. Dann musste er allerdings leise lachen. "Und ich hab vor, noch viel von einem Welpen zu behalten. Meine Eltern treibt es zwar in den Wahnsinn, aber ich bin gerne so." Wieder leicht nach dem Finger schnappen, schaffte Seraphin ihn in den Mund zu nehmen. Nun mit seiner Beute nuschelte er leise. "Ich mag dich auch so." Ließ dann aber seine Beute wieder frei und kuschelt sich wieder an den Größeren. "Danke, das hört man gern", grinste Takim ausgelassen, prickelte sein Finger leicht durch den leichten Druck der Zähne. Aber dann legte er seine Arme wieder um den Kleineren und strich diesem wieder über den Rücken. "Aber ein bisschen mehr Selbstvertrauen könnte dir nicht schaden." Leises Schnurren entrann wieder der Kehle der Werkatze. "Warum? Ich meine bin ich so nicht richtig wie ich bin?" war seine verwirrte frage. Kurz schaute er noch einmal in das schöne Gesicht des Huskys bevor er seinen Kopf in dessen Halsbeuge wieder kuschelt und den herben Geruch des Anderen schnüffelte. "Richtig?" fragte Takim etwas verwirrt nach. So was hatte er ja noch nie gehört. "Niemand kann "richtig" sein, Sera. Man muss so sein, wie man sich selber tief in sich fühlt. Da kann einem keiner reinreden", lächelte er leicht, hoffte, sich richtig ausgedrückt zu haben. "Würde ich dir so gefallen wie ich gerade bin?" kam die leise Frage vom Hals des Größeren. Es war verwirrend wie groß der Unterschied zu seinen alten Clan war. Aber hier fühlte er sich wohler auch wenn er nicht wusste ob es allgemein war oder nur wegen Takim. "Wie meinst du das, gefallen?" fragte Takim wieder etwas verwirrt nach. Irgendwie wurde er aus dem Kleinen nicht wirklich schlau. Der warme Atem auf seinem Hals ließ seine Haut leicht kribbeln, was der Husky dennoch mit einem kleinen Lächeln registrierte. Nun doch wieder aufsehen, überlegte Seraphin kurz bevor er antwortete. "Ich meine gefällt dir nicht wie ich mich verhalte und wie mein Wesen ist. Oder geht dir das was ich bin gegen dem Strich?" versuchte er zu erklären. Seraphin wusste nicht ob er es nun richtig ausgedrückt hatte. Gespannt wartete er nun auf eine Antwort von dem Größeren. Er wusste wenn dieser ihn nicht mögen würde, wäre er verletzt. Noch einen Moment sah Takim den Kleineren einfach nur an, bevor er lächeln musste und eine Hand an dessen Wange legte, leicht über die warme Haut strich. "Ich mag dich, wie du bist, Sera. Du könntest eben nur etwas Selbstvertrauen gebrauchen", meinte er sanft. Bei den Worten des Größeren, legte sich ein strahlendes Lächeln auf die Züge des Werschneeleoparden. Schnell beugte er sich vor und hauchte ein Küsschen auf die Wange des Huskys und legte seinen Kopf wieder auf dessen Schulter. "Kannst du mir helfen, das ich es bekomme?" fragte er leise nach und malte kleine kreise mit seiner rechten Hand auf dessen Brust. Takim war doch recht überrascht über diesen Kuss, lächelte dann aber nur und kraulte wieder Seras Nacken und fuhr durch die weichen Haare. "Ich kann es versuchen, aber du musst da schon mithelfen", schmunzelte er dann aber leicht und knuddelte den Werkater einfach mal. "Du bist wirklich gut zum Kuscheln", quietschte er dann aber leise und freudig, eben wie ein kleiner Welpe. Beim Knuddeln leise aufquietschen, lachte Seraphin danach vergnügt auf und kitzelte leicht über die Seite Takims. "Was muss ich machen?" sprach er weiter das Thema an. "Ich will alles tun, dass du mit mir zufrieden bist." Leise lachte Takim, als er so gekitzelt wurde, seufzte dann aber leise auf die Worte des Katers. "So nicht, Sera. Du musst mich nicht zufrieden stellen, das ist dann kein Selbstvertrauen. Du musst einfach du sein und keine Angst haben, dass dich jemand vielleicht nicht mag. Das ist dann Selbstvertrauen. Was wolltest du schon immer mal in deinem alten Clan machen, durftest es aber nie?" Es war nicht leicht, bei jemanden Selbstvertrauen hervorzurufen, der bis jetzt unterjocht wurde, das stand fest. Schuld bewusst senkte Seraphin noch weiter seinen Kopf und seufzte leise. Angestrengt versuchte er zu überlegen was er schon immer tun wollte es aber nie durfte. Erst nach einigen Minuten ist ihm etwas eingefallen traute sich aber nicht wirklich es zu sagen. "Ich.. ich wollte schon immer mal..." da brach er ab und versteckt seinen Kopf in den kurzen schwarzen Haaren von Takim. "Ich kann es nicht sagen, bitte verzeih." wimmerte er leise. Takim hatte aufgehört zu zählen, wie oft er an diesem Morgen schon verwirrt war und sah besorgt auf den Kleineren, drückte diesen fest an sich und strich ihm zärtlich über den Kopf. "Hey, was ist denn? Ist doch alles in Ordnung. Wenn du es mir nicht sagen willst, ist das okay", sprach der Husky beruhigend auf das zitternde Bündel in seinen Armen ein, fragte sich zum wiederholten Male, was man so einem liebenswürdigen Ding nur angetan hatte, dass dieser so verängstigt war, wo doch überhaupt kein Grund dafür bestand. Gerade wie Seraphin antworten wollte klopfte es an der Tür und wurde auch wenige Sekunden später geöffnet. Herein kam Corell, der Gebärer Takims. Etwas verwirrt blieb dieser in der Tür stehen und besah sich das etwas komische Bild das sich ihm gerade bot. Sein jüngster Sohn, hatte ein zitterndes Bündel eines Werwesen in den Armen und sah sehr verwirrt und ratlos aus. "Was ist den hier los?" fragte die weiche Stimme Corell. Dieser schloss schnell die Tür und trat auf das Lager zu. Beugte sich über die beiden Werwesen und nahm vorsichtig den kleinen Seraphin in seine Arme. "Takim was ist mit ihm? Warum zittert er so?" fragte er seinen Spross und streichelte derweilen über den zierlichen Körper in seinen Armen. Takim war genauso verwundert über den Besuch seines Gebärers, denn so oft kam dieser nun auch wieder nicht bei ihm vorbei. Aber die besorgte Stimme war mal wieder typisch für Corell, aber diesmal durchaus berechtigt und so ließ er es, mit den Augen zu rollen, wie er es eigentlich sonst tat. Aber Seraphin gab er recht ungern aus seinen Armen, sah den älteren Husky nur leicht schmollend an, bevor er die Schultern zuckte, sich aufsetzte und eine der feinen Haarsträhnen aus dem Gesicht des Kleineren strich. "Ich hab ihm eine Frage gestellt, die er mir aber nicht beantworten will und gemeint, dass das okay wäre. Und dann bist du reingeplatzt." Sich versteifend ließ sich Seraphin in die Arme des älteren Deltas nehmen. Erst wusste er nicht was war bist er sich erinnert das dies vor ihm der Partner des Laird und so mit Takims Gebärer war. Sich nun an ihn schmiegen rollten langsam Tränen aus den grauen Augen. Corell seufzte leise als er die Tränen spürte und sah besorgt auf den Jüngeren. Auf die Worte seines Sohnes runzelte er die Stirn. "Was hast du ihn gefragt?" wollte er nun wissen und überlegte wie er den Kleinen am besten beruhigen konnte. "Takim rutsch ein Stück. So das Seraphin und ich auch noch mit auf das Lager passen." er hatte das Schmollen gesehen und wusste das sein Sohn gerne weiter das Kätzchen gehalten hätte. Auch würde ihm die Wärme von zwei Körper mehr Trost Spenden als nur einer und so plante er, Seraphin in die Mitte zu legen, so das auch Takim ihn wieder mit Umarmen konnte. Takim schluckte leicht, als er wieder Tränen in den doch sonst eigentlich fröhlichen Augen des Kleinen sah. Auf die Frage seines Gebärers überlegte er kurz, ob es so klug war, diese zu beantworten, während der Werkater bei ihnen war, denn eigentlich war das ja unhöflich. Aber so rutschte er erstmal, wie Corell ihn gebeten hatte und schlang dann, als die beiden lagen, einfach von hinten seine Arme um Seraphin, vergrub seine Nase in dem weichen Haar. "Ich hab Sera gefragt, was er gern mal machen würde, was er in seinem alten Clan nicht durfte. Ich wollte ihm doch nur helfen, etwas mehr Selbstvertrauen zu entwickeln", antwortete der Husky etwas bedrückt, denn das war wohl grad so ziemlich nach hinten losgegangen. Seraphin schniefte nur leise und klammerte sich an Corell fest. Als sie dann lagen spürte er gleich wie Takim sich an ihn schmiegte und sein Gesicht in seinen Haaren vergrub. Auf die leise Antwort Takims konnte er nur aufschluchzen und wisperte dann mit leiser wimmernde Stimme. "Bitte, er kann nichts dazu. Ich... ich kann es nicht sagen, es ist einfach nur dumm und kindisch." Corell hörte den Beiden zu und seufzte dann lautlos. Nun verstand er. Seraphin wurde von seinem alten Clan unterdrückt und eingeschüchtert. Und nun will Takim in ihm helfen, so dass er Selbstsicherer wird. "Ist schon gut mein Kleiner. Keiner gibt dir oder Takim die Schuld, es ist nun mal so. Und wenn du es uns nicht sagen willst respektieren wir deine Entscheidung. Aber glaube mir kindischer als Takim kann es bestimmt nicht sein." versuchte er den kleinen Werluchs zu beruhigen. °Takim kannst du mit erzählen was noch alles bei ihm vorgefallen ist? Es würde helfen, das ich ihn verstehe und nicht unbeabsichtigt noch mehr verletze.° wisperte in zu seinen Jüngsten. Takim seufzte nur lautlos auf, als er die Tränenerstickte Stimme hörte, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Dabei war doch vor ein paar Minuten noch alles gut gewesen. Aber vielleicht war der Ausbruch des Kleinen auch ganz gut, schließlich musste dieser endlich lernen, das alles zu verarbeiten und vielleicht würde Seraphin ja noch mit ihnen reden. So strich er diesem sanft mit einer Hand über die Seite, während er instinktiv ein leises beruhigendes Brummen ertönen ließ. Über seine Telepathie berichtete er aber währenddessen seinem Gebärer, was er bisher erfahren hatte. Über die Zwangspartnerschaft von Seras Eltern, die Erziehung von dessen Erzeuger und den ganzen Vorschriften des Clans, die in seinen Augen einfach nur grausam und gegen jede Individualität eines Wesens gerichtet waren. Vielleicht hatte Corell ja mehr Glück als er... Seraphin kuschelte sich noch etwas näher an die streichelnde Hand, auch beruhigte er sich immer weiter. Was zum Teil auch von dem leisen Brummen hinter ihm kam. Schon nach kürzester Zeit schlief er ein. Immer mehr entspannte sich sein Körper und auch die Tränen versiegten nun langsam. Corell in der Zwischenzeit kraulte dem Kleinen im Nacken und lauschte auf die Erzählung seines Sohnes. Immer wieder stockte ihm der Atem, bei dem was der Kleine aushalten musste. Als er erfuhr dass der kleine Luchs noch im Kindesalter aus seinem Clan vertrieben wurde musste er sich stark zusammen reißen um nicht laut aufzuknurren. Normal hat er ein sehr friedliebendes und sanftes Wesen und war nur schwer zu reizen doch was er hier hörte schürte seinen Wut auf den Clan der Schneeleoparden. Als sein Sohn endlich fertig erzählt hatte sah er traurig auf Seraphin und überlegte was sie nun am besten machen sollten. °Am besten ich werde es erst einmal deinen Vater erzählen und den anderem im Clan. Ich weiß was du sagen willst aber wir müssen sie aufklären nicht dass sie ihn noch verletzen. Dann wäre es noch gut wenn er auch noch anderen Anschluss finden würde, z.B. mit den anderen Mischlingen die wir hier haben. Aber das Wichtigste ist das du ihn nicht alleine lässt. Ich weiß nicht warum aber er vertraut dir und so wie ich es sehe magst du ihn.° klärte er seinen Sohn darüber auf was sie machen sollten. Takim drehte es selbst den Magen während seiner Erzählung um, denn das ganze noch mal in den eigenen Worten auszudrücken, machte es beinahe noch schlimmer. Dass sein Gebärer da auch noch an die Decke ging, war klar, auch wenn er das so noch nie an diesem erlebt hatte. Auf dessen Worte seufzte er aber nur leise und sah wieder in das entspannte Gesicht des kleinen Werkaters, strich diesem ganz vorsichtig die Tränenspuren weg, die überhaupt nicht zu der jugendlichen Anmut Seraphins passten. °Wenn wir es ihnen schon erzählen aber auch, dass sie ihn nicht mit Mitleid oder so überhäufen sollen. Ich will nicht, dass das alles breit gelatscht wird und er mir dann böse ist, weil ich einfach so seine Lebensgeschichte ausgeplaudert habe. Ich will nicht das bisher aufgebaute Vertrauen erschüttern.° Bittend sah der junge Husky Corell an, hoffte, dieser verstand, was er sagen wollte. Eben weil er den Kleinen doch mochte, wollte er nicht, dass dieser dachte, er hätte ihn vielleicht verraten. °Das ist klar, auch werde ich den jungen Deltas es besonders an herz legen. Denn ich denke diese werden auf ihm eifersüchtig sein.° seufzte er leise in Gedanken. Sachte löste er die Hände des Luchses aus seinen Kleidern und führte die Hände dafür an die Brust Takim. Vorsichtig stand er auf und musste kurz schmunzeln bei dem Bild. Die beiden sahen wie ein Liebespaar aus. Kurz bevor er die Tür erreichte drehte er sich noch einmal um und sprach seinen Jüngsten noch einmal an. °Bitte pass auf ihn auf. Es könnte sein das er sich in dich verliebt, und du weißt was dies heißen würde.° mit diesen Worten verließ er die Hütte seines Sohnes und machte sich zu seinem Gefährten auf. Dort erzählte er diesem alles und sorgte auch gleich dafür das die Anderen vom Clan bescheid wissen, und sich dementsprechend benehmen. Seraphin bekam von all diesem nichts mit, er grummelte nur kurz als sich Corell von ihm löste schnurrte aber kurze Augenblicke weich als er sich an Takim schmiegte. Kapitel 4: ----------- Sanft hatte Takim seine Arme um den Kleineren gelegt, als sich dieser an ihn drängte, während er seinem Gebärer nachsah und auf dessen Worte leise seufzend nickte. Ja, er würde auf Seraphin aufpassen, aber er hoffte um ihr beider Willen nicht, dass sich dieser wirklich in ihn verliebte. Wo er doch mit so was gar nichts anfangen konnte... und er wollte dem anderen doch nicht wehtun. So legte sich der Husky entspannt zurück und schloss seine Arme noch etwas fester um den zierlichen Körper, ließ immer noch das beruhigende Brummen ertönen, während er leicht über den schmalen Rücken streichelte. Immer noch friedlich Schlafend drängt sich der Jüngere an den Husky und suchte dort Schutz und Geborgenheit. Das was er bis jetzt nur bei seinem Gebärer nur gespürt hatte. Nach einer Stunde fing jedoch Seraphin an zu Träumen, von dem was ihm widerfahren ist. Die Beschimpfungen, die Abscheu und die Bestrafungen durch seinen Erzeuger. Ängstlich wimmerte er auf als er an der Stelle ankam in der er Ausgepeitscht wurde, weil er es gewagt hatte mit seinen Dad zu kuscheln und seinen Vater zu widersprechen. Sich in den Armen Takims immer mehr versteifend, wimmerte er immer wieder leise auf. Langsam kamen auch die Tränen zurück und flossen wieder über seinen weißen Wangen. Takim hatte die Zeit einfach nur leicht vor sich hingedöst, wurde aber durch die unruhigen Bewegungen und das leise Wimmern wieder wach und sah verwundert auf den kleinen Werkater in seinen Armen. Als er dann aber dessen Tränen sah, war er putzmunter und äußerst besorgt, sodass er Seraphin leicht an der Schulter rüttelte. "Sera, wach auf! Das ist nur ein Alptraum, wach auf!" sprach er drängend auf den anderen ein, versuchte es auch über die Telepathie. Was hatte man dem Kleinen nur alles angetan, dass dieser sogar in seinen Träumen so sehr litt?! Durch das Schütteln an seiner Schulter erwachte Seraphin langsam und konnte den Traum abschütteln. Etwas orientierungslos und verwirrt öffnet er seine Augen nur um sofort in besorgte dunkel Blaue Augen zu schauen. Als er erkannte zu wem diese gehörten warf er sich regelrecht an Takim und weinte leise weiter. Erleichterung durchflutete Takim, als er sah, wie der Kleinere erwachte und zögerte nicht, seine Arme wieder fest um diesen zu legen, wiegte sie sanft hin und her, während er beruhigend auf Seraphin einsprach, unterschwellig instinktiv das leise beruhigende Brummen ertönen ließ. Mehr konnte er für den anderen nicht tun und das wurmte den Husky wirklich sehr. Wo er den Werkater doch mochte und diesem so gern helfen wollte. Er konnte nur hoffen, dass, wenn noch etwas Zeit verging, das Leben hier im Clan diesen einfach vergessen ließ. Durch das leise Brummen und hin/her gewiege beruhige sich der Luchs wieder und schnieft nur noch ab und zu leise. "Bitte verzeih, ich... ich habe von meinen Erzeuger geträumt. W... was er alles gesagt und getan hat." versuchte er leise zu erklären. Er wusste dass der Husky ihm nie wehtun und er ihm helfen würde dies alles zu vergessen. "Hast du meinen Rücken gesehen, als ich mich umgezogen habe?" fragte er nun leise. Seraphin musste es ihm einfach erzählen. Er wollte keine Geheimnisse vor dem Größeren haben und er war sich sicher dass es irgendwann raus kommen würde. Ein großer Kloß bildete sich in Takims Hals, den er einfach nicht runterschlucken konnte. Aber so, wie der Kleine wimmerte und weinte, konnte er sich zumindest vage vorstellen, was er bisher hatte alles ertragen müssen. Und das war einfach nur grausam. Auf die Frage sah der Husky traurig auf den silbernen Haarschopf, schluckte wieder leicht. "Ja, hab ich", antwortete er leise wispernd. Takim hoffte, es würde Seraphin helfen, wenn dieser mal darüber sprach, auch wenn er eigentlich gar keine Einzelheiten hören wollte. Man musste sich doch bloß eins und eins zusammenrechnen... Nun noch einmal tief durchatmend um etwas kraft zu sammeln, schloss der Grauäugige diese und begann leise zu erzählen. "Ich war damals 12, mein Erzeuger war mit den Anderen des Clans jagen. So waren mein Dad und ich alleine in der Hütte. Da wir ja nicht so sonderlich gerne gesehen werden wenn wir draußen auf dem Platz sind blieben wir in der Hütte und kuschelten. Ich war erst krank gewesen und mein Dad versuchte mich aufzumuntern. Kaluk, mein Erzeuger hatte es uns verboten das wir kuscheln oder so etwas. Wir mussten es immer heimlich machen und da er ja nicht da war nutzen wir die Gelegenheit. Was wir aber nicht wussten war das er uns Beobachten lies. Sein neuer Gefährte hatte uns beobachtet und es ihm dann als er zurück kam gesagt. Er beschuldiget meinen Dad das er mich verweichlichen wollte. Ich bin dazwischen gegangen und hatte es bestritten. Als strafe dafür band er mich an einen Baum und verpasste mir pro Tag an dem er weg war einen Schlag mit einem dünnen Ast. Ich weiß nicht mehr wie viele es waren. Das einzige an was ich mich erinnerte war das er danach noch Salz in die Wunden streute das sie nicht so schnell sich wieder Schlossen." Erst als er wieder geendet hatte sah er mit traurigen Augen auf und wartete auf eine Reaktion Takims. Mit jedem weiteren Satz, den Seraphin sprach, wuchs die Wut in Takim weiter und weiter an und das auf ein Wesen, das er noch nicht einmal kannte. Er wusste nur eins, sollte dieser Kaluk ihm jemals unter die Augen treten, würde dieser sein blaues Wunder erleben! So knurrte er leise auf und seine Hände ballten sich kurz zu Fäusten, bevor er sich wieder entspannte und beruhigend mit einer Hand durch den Nacken des Kleineren kraulte. Die andere Hand legte er an dessen Wange, wischte die Tränenspuren sanft weg. "Hier wird dir aber nichts passieren. Ich weiß, das Geschehene kann man nicht rückgängig machen, aber ich hoffe, dass du hier vergessen kannst. Keiner wird auch nur eine Hand an dich legen, wenn du es nicht willst und sollte dir irgendjemand dumm kommen, kriegt er es mit mir zu tun." Sanft lächelnd sah Takim zu dem Silberhaarigen auf, bevor er sich etwas nach oben lehnte und einen Kuss auf dessen Stirn hauchte. Dann legte er sich wieder entspannt zurück und zog Seraphin fest an seine Brust. Seinen Katzengenen erlegen schnurrte Seraphin leise beim Kraulen und lächelte zärtlich. So wie Takim hatte nicht mal sein Dad reagiert, dieser hat damals einfach nur dabei gestanden und zu Boden gestarrt. "Ich will versuchen zu vergessen, aber es ist schwer." murmelte er. Bei dem Kuss auf seiner Stirn errötete er wieder sacht und kuschelte sich wieder an die breite warme Brust Takims. Schloss wieder seine Augen und schlief schon bald darauf ein. Der Tag war sehr anstrengen für ihn gewesen auch wenn er nichts weiter gemacht hatte. Aber die Erinnerungen hatten ihn geschlaucht. Gedankenverloren sah Takim auf das entspannte Gesicht des kleinen Werkaters, während er diesem weiter durch die Haare und ganz sanft über den Rücken strich. Nur mühsam schaffte er es immer wieder, die Bilder, die sich bei Seraphins Erzählung in seinem Kopf festgesetzt hatte, zu vertreiben, da diese einfach nicht wegbleiben wollten. Er verstand einfach nicht, wie Eltern zu ihrem eigenen Nachwuchs nur so grausam sein konnten und die Wut auf diesen Kaluk verwandelte sich langsam in richtigen Hass, auch wenn der Husky nie gedacht hätte, diesen mal zu empfinden. Bisher war er ja eigentlich recht behütet aufgewachsen und eine positive Atmosphäre hatte ihn bisher immer begleitet. Aber er würde sein bestmöglichstes versuchen, Seraphin zu helfen, dass dieser vergessen und ein neues Leben anfangen konnte. Mit diesem Gedanken döste auch Takim langsam weg, den anderen immer noch fest im Arm. Seit diesem Tag waren nun schon wieder 2 Wochen vergangen. Langsam aber sicher taute Seraphin auf und wurde Selbstbewusster. Ab und zu verfiel er zwar wieder in seine devote Haltung, Takim konnte aber immer wieder schnell daraus wieder holen. Auch freundete er sich langsam mit anderem im Clan an, wie z.B. mit Akeme dies war ein junger Delta. Mit ihm war er schon ein paar Mal Wurzelsammeln oder einfach nur in der Nähe des Dorfes spazieren gegangen. Da er auch ein Mischling ist, war er einer der Ersten der mit Seraphin in Kontakt trat. Sein Gebärer war ein Wolf und lebte auch hier im Clan und der junge Werluchs konnte erkennen dass es wirklich nicht immer so war wie bei seinen Eltern. Takim freute sich jeden Tag aufs Neue, wenn er sehen konnte, wie der kleine Wermischling regelrecht aufblühte und manchmal das helle Lachen durch das ganze Lager erklang. Sein Gebärer hatte bei der Erklärung für die anderen echt gute Arbeit geleistet und mittlerweile war Seraphin auch als Clanmitglied vollständig integriert. Dass dieser ab und zu noch mit neidischen Blicken versehen wurde, war zum Glück kaum noch der Rede wert, auch wenn sich der Husky beim besten Willen nicht vorstellen konnte, warum ausgerechnet er so begehrt war. Schließlich gab es noch andere Alphas, die attraktiv waren und nur an seiner zukünftigen Stellung als Laird konnte es doch nicht liegen oder? Und wie so oft in den letzten Tagen, stapfte der Schwarzhaarige in seiner Tierform durch den tiefen Schnee und kontrollierte die Fallen zusammen mit drei anderen. Akeme hingegen nähte wie auch schon seit zwei Tagen noch immer kräftig an ein paar Kissen für die Schlafstätten, da man es ja gemütlich haben wollte, wenn es bitter kalt draußen war und schielte immer wieder zu Sera rüber, biss sich leicht auf die Unterlippe, weil er sich nicht getraute zu fragen. Leise vor sich hersummend nähte der Silberhaarige gerade mit seinen Freund ein paar Kissen. Als ihm noch einer Zeit dessen Blicke auffiel, haderte er mit sich selbst und entschloss doch zufragen was er wolle. "Akeme, was hast du? Du schaust mich schon eine geraume Zeit so unsicher an?" wendete er sich leise an den anderen Mischling. Ertappt senkte der Mischling seine goldenen Augen, lugte dann aber doch wieder nach oben, dabei eine leichte Röte auf den Wangen. "Na ja... ich wollt dich was fragen..." murmelte er leise und sah sich gleichzeitig nach allen Seiten um, ob sie jemand hören konnte. Aber das war anscheinend nicht der Fall. Ermuntern lächelte Seraphin sein Gegenüber an. "Was willst du wissen?" fragte er nach. Es machte ihn nichts aus wenn, seinen Freund etwas zu erzählen. "Wenn ich dir deine Frage beantworten kann werde ich es machen." lachte er vergnügt. Dadurch ermuntert funkelten die goldenen Augen auch gleich auf und Akeme lehnte sich etwas vor. Sollte ja nicht jeder hören, was er zu fragen hatte. Manchmal gab es in dem Lager eben viel zu viele Ohren. "Du wohnst doch bei Takim... hast... hast du ihn schon mal nackt gesehen?" fragte der junge Wermischling, der grad mal einen halben Kopf größer war als Seraphin, flüsternd. Dabei vertiefte sich das Rot auf den sonst etwas blassen Wangen, aber die Augen leuchteten noch etwas mehr. Nun ebenfalls erröten nickte der Werluchs schüchtern. Kurz musst er noch einmal Schlucken bis er endlich seine Stimme wieder hatte, die ihm kurz abhanden kam bei dem Schock. "Ja habe ich, das war wie er mich hergebracht hatte." flüsterte er leise. "Wa.. warum wolltest du das wissen?" kam seine Neugier mit ihm durch. "Wie sieht er aus? Ich meine, hast du alles gesehen?" platzte es aus Akeme gleich raus, auch wenn er noch mit gedämpfter Stimme sprach. Eigentlich war es kein Geheimnis, dass so gut wie jeder junge Delta im Lager den Lairdsohn vergötterte und der Wolfhuskymischling war da keine Ausnahme. Und in Seraphin hatte man ja eine gute Informationsquelle, da dieser ja mit Takim unter einem Dach wohnte. "Ich... ich habe nicht... nicht alles gesehen." wisperte Seraphin, dass er dabei noch weiter errötete spürte er sehr deutlich. "Er sieht genau so aus wie in seiner Wermenschgestalt halt nur ohne Haare und kleiner." dann verstummte er wider und musterte mit schief gelegtem Kopf sein Gegenüber. "Warum interessiert es dich so sehr?" platze plötzlich die Frage aus ihm heraus. Akeme war sichtlich enttäuscht, dass ihm der Luchsmischling nicht mehr sagen konnte und seufzte leise, bevor er sich wieder an seine Arbeit machte. Bei der Frage sah er aber wieder auf, wieder eine leichte Schamesröte um die Nase. "Na ja... weil er... mir gefällt und... und ich eben neugierig bin..." murmelte er leise. Das eigentlich frustrierenste an der ganzen Sache war, dass sich Takim bisher noch so überhaupt nicht für einen von ihnen interessiert hatte, nicht mal in der letzten Paarungszeit, auch wenn etliche um den attraktiven Husky geworben hatten. Seinen Kopf noch schiefer legen bei der Antwort, lies der Silberhaarige seine Augen auf das Gesicht des Wolfmischlings wandern. "Du magst ihn." wisperte er mehr zu sich als zu dem Anderen. Sich nun selbst wieder auf seine Arbeit konzentrieren schwieg sie eine Weile bis Seraphin das Thema wieder aufschnappte. "Hast du eigentlich schon einen Gefährten in Aussicht?" fing er an sein Gegenüber auszufragen. Akeme hatte auf die leise Feststellung nur genickt, bevor er sich wieder an seine Näharbeit machte und die Füllung für die Kissen in den Bezug stopfte, diesen dann anfing, zuzunähen. Bei der Frage hob er aber leicht überrascht den Blick, zuckte dann aber mit den Schultern. "Na ja, Takim hat ja jeder ledige Delta hier in Aussicht... aber sonst, nein, eigentlich nicht. Wie steht's mit dir?" fragte er neugierig zurück. Über so etwas hatten sie ja noch nie gesprochen und eigentlich war er mit seinen 17 Jahren auch noch recht jung, um über so was nachzudenken. Aber jeder, der geschlechtsreif wurde, machte sich eben seine Gedanken darum und so auch der Huskymischling. Leicht schüttelte der Luchsmischling den Kopf und sah zu Akeme auf. "Nein, ich kenne nicht viele eurer Alphas. Und die sind meistens schon gebunden." erzählte er. Füllte auch das Kissen und verschloss es geschickt mit dem Faden. Legte diesen dann beiseite und begann gleich darauf mit einem Neuen. "Wie viele müssen wir noch machen?" fragte er nun seinen Freund. "Stimmt, hier gibt es irgendwie mehr Deltas als Alphas", murmelte Akeme überlegend vor sich her. Es war wirklich schon seltsam, aber auch zu verstehen, warum immer wieder ein paar Deltas im Jahr den Clan verließen, um irgendwo anders ihren Partner fürs Leben zu suchen. Auf die Frage sah der junge Wolfmischling dann aber auf den kleinen Haufen Kissen, die sie schon gemacht hatten, zählte diese schnell durch. "Also vier sollten wir wohl noch machen, dann reicht es auf alle Fälle", meinte er dann lächelnd und legte auch seins weg, bevor er sich daran machte, ein neues anzufangen. "Wirklich mehr Deltas als Alphas? Bei uns war es genau anders rum." flüsterte erstaunt. Schnell arbeiteten sie weiter und waren dann auch schon nach kürzester Zeit fertig. Sich strecken besah sich Seraphin den Haufen Kissen und sah dann abwartend zu Akeme. "Was machen wir jetzt?" Akeme konnte sich die unregelmäßige Geschlechteraufteilung auch nicht erklären, aber die Natur machte nun mal, was sie wollte. Aber vielleicht hatte er ja Glück und bald verirrte sich mal ein Alpha hierher, denn die Aussicht, dass sich Takim ausgerechnet für ihn interessierte, war ja doch gleich null. Da gab's bei weitem noch attraktivere Deltas. Und die anderen Alphas waren wiederum nicht sein Fall. Na ja... So nähte der Wolfmischling auch noch schnell sein letztes Kissen zu Ende und warf es mit auf den Haufen, streckte sich auch leicht, um die Verspannungen zu lösen. "Verteilen. Jeder bekommt erstmal eins der Kissen und wenn noch welche übrig sind, können die sich dann drum streiten", meinte Akeme grinsend und schnappte sich die Hälfte des Haufens, bevor er losging. Sich schnell die restlichen Kissen schnappen ging Seraphin dem anderen hinterher und verteilte sie. So wie Akeme bereits sagte, blieben welche übrig und darum wurde auch schon richtig gezofft. Der junge Werluchs schaute diesem Spektakel etwas ängstlich zu und ging noch einen Schritt zurück. "Akeme ich geh noch ein wenig im Wald spazieren. Willst du mit?" wendete er sich an den Anderen und als dieser verneinte wandte er sich ab und lief erst schnell zur Hütte. Dort zog er sich aus und wandelte sich in erst in seine Halbform. In dieser schloss er die Tür wieder und erst dann wandelte er sich völlig um. Schnell lief er in den Wald und genoss das Gefühl des Alleinseins. Akeme hatte dem Jüngeren nur kurz nachgesehen, bevor er sich aber dem ausgebrochenen Streit um die verbleibenden Kissen wieder zuwandte und diesen amüsiert beobachtete. Hier waren wirklich alle verrückt, das stand fest, aber er genoss es. Takim und die anderen zwei Alphas, mit denen er losgezogen war, hatten selber alle Hände voll zu tragen. In der letzten Nacht hatten sich tatsächlich ein paar Hasen und auch ein Vogel in die Fallen verirrt, was eine sehr gute Ausbeute war. So stapften sie als Wermenschen durch den Schnee, sich über belanglose Dinge unterhaltend, als sie auch schon den Zoff vom Lager her hörten. Aber keiner machte sich wirklich Sorgen darüber, denn meist wurde nie ernsthaft gestritten. Leise schlich sich der Schneeleopard durch den Wald. An einem kleinen Bach in der Nähe hielt er an und trank erst einmal etwas des frischen Wasser. Gesättigt wandte er sich wieder ab und jagte wieder durch den Wald, vergnügt ließ er ab und zu ein leises Schnurren ertönen und tollte durch den Wald. Ins Lager kommend, sahen auch Takim und die beiden anderen, um was es bei dem Streit ging, der hauptsächlich von den Deltas bestritten wurde, was sie nur lachen ließ. Und wie immer sah sich Takim nach dem jungen Werkater um, konnte diesen aber nirgendwo entdecken, bis ihm Akeme sagte, dass dieser spazieren sei. Das beruhigte den Husky etwas und er legte die Ausbeute des Tages auf den Haufen der anderen. Zum Glück war der Streit bald geschlichtet und jeder ging wieder seiner üblichen Arbeit nach, wobei es sich Takim vor seiner Hütte auf einem Stein in seiner Tierform bequem machte und die schwachen Strahlen der Sonne genoss, die sich mal zeigte. Selbst nach einer Stunde hatte Seraphin noch nicht genug, und spielte im Wald umher. Das er sich etwas vom Dorf der Huskys entfernte bekam er dabei nicht mit. Erst als er erschöpft sich in den Schnee legte um wieder zu Atem zu kommen sah er sich um und bemerkte sehr schnell dass er sich verlaufen hatte. sich schnell wieder aufrichten schnüffelte er umher, fand aber keine Spur die ihm bekannt vorkam. Ängstlich schaute er umher und ging zögerlich in eine Richtung los. Was er aber nicht mitbekam war das er von einem anderem Werwesen beobachtet wurde. Dieses verengte seine Augen zu schlitzen und schlich vorsichtig den Wermischling hinterher. In die schwache Sonne blinzelnd, die sich schon erheblich dem Horizont neigte, hing Takim etwas seinen Gedanken nach, bevor er seinen Blick über den Platz schweifen ließ und den anderen eine Weile bei ihren Tätigkeiten zusah. Aber langsam machte sich Unruhe in ihm breit. Seraphin war noch immer nicht da und es würde bald dunkel werden. Der Kleine wusste doch, dass er sich nicht zu weit vom Lager entfernen sollte! Schließlich wusste man nie, wer einem begegnen konnte oder was vielleicht passierte. So sprang der Husky von seinem Fels und trottete in den Wald, folgte der schwachen Geruchsspur, die zu dem Wermischling gehörte. Jalwa folgte noch immer den Wermischling und trat nun langsam näher. Doch durch einen kurzen Moment Unachtsamkeit trat er einmal falsch auf und verursachte so ein lautes knacken. Sich selbst in Gedanken verfluchen schoss er nun auf Seraphin zu. Immer ängstlicher werden lief dieser durch den Wald. Er hatte das Gefühl beobachtet zu werden und dies behagte ihn nicht wirklich. Durch das laute Knacken schaute er sich hektisch um und entdeckte gleich darauf den anderen Schneeleopard. Panisch riss er seine Augen auf und rannte nach einer Schrecksekunde wie von der Tarantel gestochen davon. Takim wurde unruhiger, je mehr der Geruch des Wermischlings nachließ. Dieser konnte doch gar nicht so weit gelaufen sein! Warum hatte er nicht eher nach diesem gesucht?! Schließlich war er doch für den Kleinen verantwortlich und hatte ihm versprochen, dass ihm nichts passierte und nun das. Wo die Sonne schon langsam unterging und den Himmel rot zu färben begann! Kurz kam Wind auf und der Husky blieb stehen, nur um dann alarmiert loszurennen. Er hatte Seraphins Geruch wieder in der Nase, aber das war nicht der einzige! Ein anderes Werwesen konnte er auch wittern und das beunruhigte ihn noch sehr viel mehr. Lautes Knacken erfüllte auf einmal den Wald und wieder blieb Takim stehen, sah sich aufmerksam um und schnupperte, bevor er weiter lief. Die Geräusche wurden lauter und endlich konnte der Werhusky in der Landschaft aus weißem Schnee und schwarzen Stämmen noch etwas anderes erkennen! Zwei graue Schatten, wobei der eine recht klein war und der andere ihm immer näher kam. Takim spurtete los und versuchte, zwischen die beiden Wesen zu kommen. Und gerade, als das fremde Werwesen zum Sprung ansetze, stieß auch er sich vom Boden ab und prallte gegen den Fremden, wurde in den Schnee geschleudert. Doch schnell war der Husky wieder auf den Beinen und ging in Abwehrhaltung, knurrte tief und bedrohlich auf, während er den Schneeleoparden mit seinen Augen fixierte. Immer panischer bemerkte der Mischling wie der Andere aufholte, aber er rannte immer weiter. Konnte einfach nicht stehen bleiben. Aus dem Augenwinkel sah er wie ein Husky auftauchte und sich vom Boden abstieß. Schlittern blieb nun Seraphin stehen und erkannte gleich darauf Takim, wie er genau zwischen ihm und dem Schneeleopard in Abwehrhaltung ging. Ängstlich schaute er zu diesem und hoffte dass es nicht zu einem Kampf kam. Jalwa sendete immer wieder zu Seraphin er solle doch stehen bleiben und das er ihm nichts tat. Doch dieser bemerkte es nicht. So blieb ihn keine andere Wahl und er versuchte den Kleineren zu fall zubringen. Gerade wo er sich vom Boden abgestoßen hatte spürte er einen Schlag in der Seite und er landete schon wenige Sekunden später auf dem Schneebedeckenten Waldboden. Keuchend erhob er sich und sah auf einen Husky der sich schützend vor dem kleineren Schneeleopard stellte. °Ich will ihm nichts tun. Mein Name ist Jalwa und ich kenne Seraphin noch aus meinen alten Clan. Ich wollte ihm nur fragen wie es ihm geht nichts weiter, nur er ist als er mich sah gleich davon gerannt.° sandte er an Takim und legte sich wieder ihn. Immer noch skeptisch sah Takim auf den Schneeleoparden, als er dessen Worte vernahm, gab aber etwas seiner Abwehrstellung auf und entspannte sich geringfügig, bereit, jederzeit den Kleinen hinter sich zu verteidigen. Aber der andere, Jalwa, sah nicht so aus, als wenn er wirklich Absichten hatte, sie anzugreifen. Aber da dieser aus dem alten Clan Seraphins kam, ließ den Husky dennoch vorsichtig sein, denn schließlich hatte er bisher nichts Gutes über diesen gehört. Er musste nur allein an die Tränen des anderen denken und ihn ihm stieg wieder Wut auf. °Was machst du dann hier? Das ist nicht das Territorium deines Clans?° Langsam an Takim von hinten herantreten, schmiegte er sich dann an dessen Seite als er Jalwa erkannte. °Das ist Jalwa, er war in meinen alten Clan. Er war anders als die Anderen. Ich glaube nicht dass er böses will. Bitte verzeih wegen mir hättest du beinahe kämpfen müssen.° wisperte er leise zu Takim. Sein Atem legte sich etwas und auch seine Angst verschwand langsam. Der Schneeleopard betrachtete die beiden anderen Werwesen skeptisch. Wandelte sich dann in seine Halbform um mit beiden gleichzeitig sprechen zu können. "Hallo Seraphin, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Und was deine Frage angeht Husky, ich wurde verstoßen da ich mich nicht binden wollte. So wie unser Gesetzt es verlangte." mit diesen Worten setzte er sich wieder und betrachtete immer noch sein Gegenüber. Takim sah kurz aus dem Augenwinkel zur Seite und auf den Kleineren. °Schon gut, es hätte ja auch wirklich gefährlich sein können.° beruhigte er den anderen sanft und entspannte sich noch etwas mehr, da anscheinend wirklich keine Gefahr drohte. Doch als der Husky wieder hörte, warum Jalwa nun hier war und nicht bei seinem Clan, verzog er das Gesicht und wandelte sich ebenfalls in seine Halbform, um seinen Missfallen noch etwas mehr Ausdruck zu verleihen, in dem er abfällig schnaufte. "Ich kann euren Clan immer weniger leiden, je mehr ich von dem höre. Aber das Gespräch sollten wir woanders fortsetzen. Es wird gleich dunkel und der Weg zum Lager ist weit." Sich nun als letztes Wandeln schmiegte sich Seraphin gleich an die Seite Takims, immer noch zitterte er leicht. "Hallo Jalwa." grüßte er den Schneeleoparden kurz nur um sich an wieder an Takim zu wenden. "Werden wir ihn mitnehmen? Ich meine... er ist alleine und.. und er kann auch nichts für den Clan." wispert er leise zu diesem. Der Werschneeleopard nickte kurz. "Ja du hast Recht. Dürfte ich deinen Namen erfahren? Ich nenn dich nur ungern immer nur Husky." fragte er dann noch nach. Ihm war es wirklich mehr als recht wenn er mit zu dem anderem Clan mit durfte. Ohne groß darüber nachzudenken, legte Takim einen Arm um den Kleineren und zog diesen etwas an sich, strich ihm beruhigend über die Seite. Auf die leise Frage nickte er aber sachte und lächelte Sera sanft an, bevor er wieder zu Jalwa sah. "Mein Name ist Takim", meinte er schon wesentlich freundlicher und das Misstrauen legte sich ziemlich schnell in dem Husky. Wenn der andere ausgestoßen wurde, konnte er nicht so schlecht wie der Clan sein, das war ihm selber klar. So löste sich Takim von dem Wermischling und wandelte sich wieder in einen Husky, da ihn sein Fell so besser vor der kühleren Luft der hereinbrechenden Nacht schützte. Mit dem Kopf nickte er in die Richtung, in die sie mussten, froh darüber, eine gute Orientierung zu haben und trabte langsam los. Seraphin genoss das kurze kuscheln und wandelte sich dann selbst wieder in seine Tierform. Ebenso tat es ihnen Jalwa nach. Langsam trotteten die beiden dem Husky nach. Seraphin hielt sich immer in direkter nähe zu dem Husky auf und sah ab und zu sich nach dem Schneeleopard um. Auch Takim hielt ein Auge auf die beiden, ob alles in Ordnung war und diese ihm folgten. Und als es langsam immer dunkler wurde, legte er noch einen kleinen Zahn zu, machte auch die anderen beiden darauf aufmerksam, dass sie nicht so trödeln sollten. Die Wälder waren ihm selber im Dunkeln nicht geheuer, auch wenn er in ihnen aufgewachsen war. Aber man musste es ja nicht provozieren, sich noch zu verlaufen. Die Frage, wo Jalwa die Nacht nur schlafen sollte, drängte sich ihm dann aber auf, aber dafür musste er wohl seinen Vater noch um Rat fragen. Schließlich wollte er den Schneeleopard nicht als Gast bei ihnen auf dem Boden schlafen lassen. Die beiden Schneeleoparden legten ebenfalls einen zahn zu und folgten immer noch still dem Ältesten. Erst als sie die Hütten erreicht hatten blieben sie stehen und sahen fragend zu Takim. °Wohin sollen wir ihn tun? Ich meine soll er mit bei dir in der Hütte schlafen und was ist mit deinem Vater? Wird er erlauben das Jalwa bleibt?° sendete Seraphin an dem Husky. Sich wieder in seine Halbform wandeln sah er auf die beiden herunter und runzelte die Stirn. Takim war sichtlich erleichtert, als sie auf dem Platz waren, denn Wolken hatten sich gebildet und verdeckten den Mond, so dass es wirklich dunkel war. Auf die Frage überlegte er nicht lange. °Wir gehen zu meinem Vater, der wird schon einen Schlafplatz für Jalwa wissen. Und wegschicken wird er ihn sicher nicht. Geh du so lange rein und mach's dir gemütlich.° antwortete er Seraphin und stupste diesen leicht an und somit zur Hütte. Erst dann wandte er sich an Jalwa und gemeinsam gingen sie zu der Hütte des Laird, vor der sich Takim erst in seine Halbform wandelte und mal wieder ohne zu klopfen eintrat. Kurz hatte er Jalwa seinen Eltern vorgestellt und sah Varis nun fragend an, der wegen einem Schlafplatz grübelte, nachdem er den Schneeleoparden willkommengeheißen hatte. "Gut wenn du meinst." murmelte der Mischling und lief zur Hütte in der er zurzeit lebte. Dort angekommen ging er schnell hinein und wandelte sich in seine Menschengestalt, zog sich an und schaute nach dem Feuer. Dies brachte er wieder zum brennen und erhitzet etwas Wasser für sich und Takim. Jalwa sah noch kurz dem kleineren Werwesen hinterher bevor er sich aufmachte dem Husky zu folgen. Vor der Hütte machte er es Takim wieder nach und wandelte sich ebenfalls in seine Halbform. Beim Laird stellt er sich höflich vor und bat um Asyl. Dieser wurde ihm gewährt und nun war die Frage nach einer Unterkunft für ihn. Da mischte sich nun Corell ein. "Wie wäre es wenn er bei Akeme wohnte?" fragte er seinen Mann und hatte dabei ein seltsames Funkeln in seinen Augen. Varis sah doch etwas überrascht bei der Möglichkeit auf seinen Gefährten und zog eine Augenbraue nach oben, als er dessen Blick sah. °Ich kenne den Blick, Liebster.° meinte er dann aber recht amüsiert über Telepathie, bevor er sich wieder an die zwei Werwesen wandte, die ihn abwartend ansahen. "Das wäre eine Möglichkeit, zumindest so lange, bis der Frühling da ist und wir dazu kommen, neue Hütten zu bauen. Takim wird dich hinführen", antwortete der Laird dann aber lächelnd und verabschiedete die beiden Jüngeren. Takim hüpfte nur wieder recht fröhlich in den Schnee und grinste Jalwa an. "Aber sei ja lieb zu dem Kleinen, der wohnt noch nicht lange allein." Ob seine Eltern bei der Hüttenaufteilung was ihm Schilde führten? Oder warum hatte sein Gebärer so seltsam geguckt. Aber dann zuckte der Husky zu sich selber mit den Schultern und stapfte durch den Schnee zu Akemes Hütte, an die er klopfte und mit einem fragenden Blick wurde auch schnell geöffnet. Als der junge Mischling aber den Lairdsohn und einen Fremden erkannte, erschrak er fast etwas und noch mehr, als er es hieß, dass er mit dem Alpha vorerst unter einem Dach lebte. Was hatte er denn nun verpasst?! °Wie kommst du darauf das ich etwas dabei geplant haben, mein Schatz?° sandte er schnell zurück. Sich nun ebenfalls verabschieden konnte sich Corell ein grinsen nicht mehr verkneifen. So kuschelte er sich an seinen Gefährten und weihte diesen in seinen Plan mit ein. Jalwa zog nur fragend eine Augenbraue hoch, was man aber nicht so sehen konnte bei seiner momentanen Gestalt. So verabschiedete er sich vom Laird und bedankte sich noch einmal und folgte Takim zu seinem neuen Heim. Auf dessen Worte nickte er nur und erwiderte das grinsen. Dort angekommen wurde ihnen schnell geöffnet und vor ihm erschien ein ca. 1,75m großer Werhusky in Menschengestalt. Er hatte schwarzbraune verstrubbelte Haare und goldenen Augen. Kurz lies er noch seinen blick über diesen zierlichen Delta gleiten bevor er in die Hütte eintrat und sich auch bei Takim noch einmal bedankte. Erst dann wendete er sich an den noch Unbekannten und stelle sich vor. "Hallo mein Name ist Jalwa und der Laird und sein Gefährte meinten das ich bei dir wohnen könnte über den Winter." charmant lächelte er ihn dabei an. Takim zwinkerte Akeme nur leicht grinsend zu, bevor er sich von den beiden verabschiedete. Langsam wurde ihm kalt und er wollte sich nur in seine Felle kuscheln, Sera neben sich, an den er sich schon so gewöhnt hatte. So stapfte er durch den Schnee zurück zu seiner Hütte, öffnete er die Tür und schloss diese schnell hinter sich wieder, um die Kälte auszusperren. Lächelnd sah er auf den Kleineren, der es sich schon gemütlich gemacht hatte und sammelte erstmal seine Kleidung zusammen, bevor er sich umzog und sich ebenfalls vor der Feuerstelle niederließ. Akeme hingegen schluckte nur leicht und ließ seinen Blick über den großen Alpha mit dem hellgrauen Fell mit den schwarzen Flecken und den silberblauen Augen streifen, bekam irgendwie weiche Knie, als er das charmante Lächeln sah. "Mein Name ist Akeme und... und wenn das der Laird gesagt hat, dann... dann herzlich willkommen..." stotterte er etwas herum. Die Schüchternheit hatte er eindeutig von seinem Gebärer und manchmal verfluchte er sich schon dafür, da es einfach nicht besser zu werden schien. Und irgendwie kam er sich etwas verloren vor, wie er hier so rum stand. "Ähm, möchtest du vielleicht noch was essen? Oder bist du müde? Da drüben ist die Schlafstatt", sprudelte es dann andererseits aus dem Mischling raus. Kapitel 5: ----------- Seraphin schaute auf als er die Tür sich öffnen hörte, und wirklich Takim kam herein und lächelte ihn an. Sich aufrichten holte er das warme Wasser und reichte es gleich dem Anderen. "Hier für dich. Ich dachte du wolltest lieber etwas Wärmeres trinken wenn du wieder kommst. Zum waschen habe ich auch noch warmes Wasser für dich." lächelt er ihm entgegen. Etwas belustigt schaute der Schneeleopard auf den Mischling als dieser sich stottern vorstellte. Nur um ihn dann in der nächsten Sekunde mit fragen überhäufte. "Du brauchst keine Angst vor mir haben." lächelte er ihn beruhigend an und sah sich erst mal in der Hütte um. Sie gefiel ihm, war sie doch ganz anders als seine alte. "Ich würde gerne etwas essen. Und hättest du vielleicht etwas zum anziehen für mich? Auch würde ich mich gerne einmal herunter waschen. Ich möchte nicht deinen Schlafplatz schmutzig machen." antwortet er dann doch auf die Fragen des Kleineren und lächelte ihn beruhigt an. Takims Lächeln vertiefte sich noch, als er die Worte hörte und trank einen Schluck des warmen Wassers, das ihn von Innen her auch etwas aufwärmte. Er war froh, zu sehen, dass es dem Kleinen gut ging und dass sich dieser hier wirklich wohl fühlte. Doch dann wurde er etwas ernster und sah den anderen fragend an. "Du hast vorhin gemeint, Jalwa war anders als die anderen. In wie weit denn?" Das interessierte den Husky schon, zumal er gern wissen wollte, wie er den anderen einzuschätzen hatte, auch wenn von diesem keine Gefahr ausging. "Hab ich nicht", fiepte Akeme leise auf die beruhigenden Worte. Wirklich Angst hatte er nicht, er fühlte sich nur mit der Situation überfordert. Schließlich bekam man nicht alle Tage einen Alpha mit in die Hütte verfrachtet. Aber dann kam Bewegung in den jungen Mischling und er wuselte zu der Kleidertruhe, die in jeder Hütte stand und kramte darin, froh darüber, ein paar Sachen zu haben, die ihm zu groß waren. Sein Erzeuger hatte sie ihm mal gegeben und gemeint, vielleicht würde er ja hineinwachsen, was man jetzt wohl knicken konnte, da seine Wachstumszeit beinahe zu Ende war. Aber für den Schneeleopard würden sie bestimmt reichen. So drückte er diesem den Stapel in die Hände, bevor er zur Nahrungstruhe ging und nachsah, was er noch alles hatte. Nebenbei wies er auf die kleine Waschnische hin, die auch in jeder Hütte war und kramte etwas von dem Essen hervor. Er wusste gar nicht, warum er jetzt so flatterig war, aber Akeme wollte es dem anderen recht machen und wollte nicht, dass dieser vielleicht ein böses Wort über ihn verlor. Richtig strahlend vor Glück kuschelte sich der Jüngere an Takim. Als er dessen frage jedoch hörte nahm auch sein Gesicht einen ernsteren Ausdruck an. Kurz musste er überlegen doch dann konnte er es benennen. "Er hat mir manchmal geholfen, aber nur so das es die Anderen es nicht mitbekommen hatten. Zum Beispiel hat er mir manchmal geholfen Holz zu sammeln oder mich gewarnt wenn mein Erzeuger wieder kam. So hatte er mich vor Bestrafungen bewahrt. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, es waren Kleinigkeiten und immer so das man es fast nicht bemerkte." versucht er es zu erklären. Kuschelte sich dabei nur noch näher an dem Husky. Jalwa nahm dankend die Kleidungsstücke an und ging zur der kleinen Waschnische. Wusch sich dort herunter nach dem er sich in einen Menschen gewandelt hatte und zog die Kleidung über. Danach ging er wieder auf Akeme zu und legte ihm eine Hand auf die schmale Schulter. "Warum bist du so aufgeregt?" wispert er diesem zu und zog ihm kurz in seine Arme. Aufmerksam hörte Takim zu, hatte dabei einen Arm um den schlanken Körper gelegt, strich diesem leicht über den Rücken. Allmählich schob sich wieder ein Lächeln auf seine Lippen. "Dann war er dir also ein ganz guter Freund. Das freut mich." Auf alle Fälle würden sie alle gut mit Jalwa auskommen, wo dieser doch ein recht mitfühlendes Werwesen war. Und zumindest war Sera nicht ganz allein in seinem alten Clan gewesen. Krampfhaft hatte Akeme auf seine Hände geschaut, als sich der Alpha ausgezogen und gewaschen hatte. Es wäre leicht gewesen, einfach mal zu gucken, aber das tat man ja nicht. Zumal es sich so seltsam anfühlte, einen Alpha um sich zu wissen, der auch noch unter denselben Fellen schlafen sollte. Die Hand auf seiner Schulter riss den Huskymischling aber aus diesen Gedanken und er zuckte leicht zusammen, ließ beinahe vor Schreck das Essen fallen, was er aber schnell an sich presste, nur um dann leicht zu erschauern, als sich die starken Arme um ihn legten. Was war denn jetzt los? "Bin ich doch gar nicht", kam es leise von Akeme, auch wenn das ganz und gar nicht stimmte. Er war aufgeregt und wie. Was war, wenn er irgendwas fallen ließ oder etwas verschüttete oder des Nachts dem anderen das Fell klaute oder ihn trat, weil er sich immer viel im Schlaf bewegte? Wenn das dann die anderen erfuhren, konnte er sich schon auf den Spott gefasst machen, der ihm noch ein paar Wochen später nachhängen würde. "Ja das war er." bestätigte der Luchsmischling noch einmal leise und kuschelte sich noch näher an dem Alpha. "Wo habt ihr ihn eigentlich untergebracht?" fragte er leise und gähnte dann sacht. Das tollen im Wald und die Jagt hatten ihn angestrengt und so wurde er jetzt da die Aufregung vorüber ist schläfrig. Der Leopard spürte das der Delta nicht die Wahrheit sagte und so bohrte er noch einmal nach. "Du kannst es mir ruhig erzählen. Ich werde es auch keinen Anderen von deinem Clan erzählen. Wir werden nun eine geraume Zeit hier zusammen wohnen, glaubst du nicht das man da Gegeneinander immer ehrlich sein soll?" wispert er leise an des Ohr Akemes. Schloss noch etwas weiter seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf dessen zierliche Schulter. "Er ist bei Akeme. Ich hoffe, der Kleine kommt damit klar", grinste Takim leicht, bevor er wieder lächelnd auf den Mischling sah, strich diesem leicht durch die Haare. "Du kannst dich schon hinlegen, ich will mich nur schnell etwas waschen und komm dann auch", wisperte er sanft, bevor er sich von Sera löste und sich erhob, um zur Waschnische zu gehen. Wieder erschauerte Akeme leicht, als er den warmen Atem an seinem Ohr spürte, hielt kurz die Luft an, als sich die Umarmung noch verstärkte. Außer seinem Erzeuger hatte ihn bisher noch kein Alpha so in die Arme genommen und es fühlte sich auch irgendwie anders an. Aufregender... Auf die Frage nickte er leicht, entspannte sich auch etwas. Zumindest schien Jalwa sehr nett zu sein und das beruhigte ihn doch sehr. "Ich bin aufgeregt... weil das so neu und unbekannt ist..." gab er leise zu. Warum hatte man den Schneeleopard auch ausgerechnet zu ihm gesteckt? "Bei Akeme? Oh der Arme." kicherte der Silberhaarige leise. Wusste er doch um die Schüchternheit des Wolfmischlings. Bei dem Weggehen Takims leise murrend kroch Seraphin zu die Schlaffelle, zog sich davor noch seine Hose und sein Hemd aus, so das er nur noch mit einer Ledershorts bekleidet war, und krabbelt unter die Felle. Sie hatten es sich so angewöhnt zu schlafen, da Seraphin dann weniger Alpträume hatte und es angenehmer an der Haut war. Leicht lächelt sah er zu Takim und kuschelte sich gleich an ihm als dieser sich ebenfalls hinlegte. "Gute Nacht." wisperte er noch leise bevor er auch schon in Morpheus reich wegdriftete. Sachte lächeln bei der Antwort des Kleineren löste der Schneeleopard etwas seine Umarmung und drehte ihn dann um. Endlich konnte er das Gesicht wieder sehen, die goldenen Augen schauten ihn schüchtern entgegen. "Auch für mich ist es neu und unbekannt. Den bist her habe ich mich geweigert einen Gefährten zu nehmen. Deswegen bin ich auch aus meinen Clan verbannt worden." Nun zog er seine Arme wieder enger um den fremden Körper und schaute ihn weiterhin in die wundervollen Augen. "Sag wurde schon um dich geworben? Oder hast du schon einmal für einen Alpha geworben?" langsam konnte sich Jalwa denken warum er gerade zu diesem Delta gesteckt wurde, und auch das Funkeln in den Augen des Gefährten des Laird ergaben einen sinn. Takim hatte sich mit dem Herabwaschen beeilt und sich auch seiner Hose und Hemdes entledigt, so dass ihn auch nur noch eine Ledershorts kleidete. Schnell war er unter die Felle geschlüpft und zog den Kleineren noch etwas fester an sich. "Schlaf schön", murmelte er leise, bevor dem Husky auch schon die Augen zufielen. Akeme fühlte sich immer noch unbehaglich und nervös zugleich. Er wusste einfach nicht, wie er mit der Tatsache umgehen sollte, von nun an einen Alpha bei sich wohnen zu haben und mit diesem auch die Schlafstätte zu teilen, ohne wirklich die Felle zu teilen. Ob sich Seraphin auch so gefühlt hatte, als dieser erfahren hatte, er müsse mit Takim eine Hütte teilen? Auf die Fragen wurde er aber augenblicklich rot und senkte den Blick, starrte verlegen vor sich auf die breite Brust, schüttelte leicht den Kopf. Um jemals für einen Alpha zu werben, war er doch viel zu schüchtern und außerdem, was ging das Jalwa was an?! Aber dann kamen ihm wieder dessen Worte in den Sinn und mit großen Augen sah er den Schneeleoparden an. "Du solltest zu einer Partnerschaft gezwungen werden?!" Bei den Schütteln des Kleineren grinsen, lies der Alpha seine Hand von der Hüpfte hoch zum Nacken gleiten und fing an dort den Delta zu kraulen. Bei dessen frage wurde sein Blick trauriger. "Ja! Mein Erzeuger wollte das ich einen Delta unseres Clans mir suche und mich an ihm Binden. Ihm war es egal ob ich diesen Lieben würde oder nicht." erklärte dieser bitter. "Willst du etwas mit mir essen?" wechselte er ziemlich schnell das Thema. Ließ Akeme los und setze sich vor das Schlaflager nieder. Sah fragend zu dem Goldäugigen auf und hielt ihn dann eine Hand entgegen. Leicht schluckte Akeme, als er die Hand spürte, wie sie über seinen Nacken strich und ihn dann ausgerechnet dort kraulte, wo er so empfindlich war. Aber lange konnte er sich nicht auf das gute, wenn auch irgendwie unbekannte Gefühl konzentrieren. Der traurige Blick aus den hellblauen Augen ließ ihn selber etwas traurig werden, konnte er einfach nicht verstehen, wie man nur jemand zu einer Partnerschaft zwingen konnte. Hier würde nie jemand auf die Idee kommen, so etwas zu tun. Aber er würde nicht nachfragen, auch wenn ihm die Frage nach dem Warum auf der Zunge brannte. Aber Jalwa wollte erstens anscheinend nicht darüber reden und zweitens war dieser ja nicht mehr in dem komischen Clan, sondern hier. So wurde er nur wieder auf das bisschen Essen aufmerksam gemacht, das er noch in seinen Händen hielt und reichte es dem Größeren, bevor er sich selber noch eine Kleinigkeit nahm und sich dann neben diesen setzte. Dankend nahm er das Essen entgegen und verschlang es auch gleich. Erst als er satt war, lehnte er sich zurück auf das Lager und musterte sein Gegenüber. "Erzählst du mir etwas von eurem Clan? Ich habe noch nicht viel mitbekommen. Der Laird hatte mich ja gleich zu dir geschickt, was auch kein wunder ist. Da es ja schon dunkel war." dabei suchte er Kontakt zu den goldenen Augen. Akeme hatte während des Essens immer wieder zu dem Älteren gelugt, während er an einem Stück Trockenfleisch gekaut hatte. "Was willst du denn hören?" fragte er aber etwas verwundert nach. So viel gab's ja nicht zu erzählen, zumindest fiel ihm auf die Schnelle nichts ein. Und schließlich wollte er Jalwa ja auch nicht langweilen. Was war, wenn dieser vielleicht schon nach ein paar Tagen die Schnauze voll hatte, mit ihm unter einem Dach zu wohnen?! "Mhh na wie ihr es mit den Aufteilen der Aufgaben z.B macht. Oder was ihr hier für Regeln habt. Wann kann man zum Beispiel um einen anderen werben? Und bei wen muss ich vorsichtig sein, mit dem was ich sage?" zählte er ein paar Sachen auf. "Macht es dir eigentlich was aus dass wir zusammen hier wohnen?" fragte er nun auch noch nach. "Ähm... na ja... also die Aufgaben werden eigentlich gleichmäßig verteilt. Wobei Alphas andere Sachen machen als wir Deltas. Ihr hab tja so was wie die Jagd und das mit den Fallen und so. Da solltest du besser mit Takim oder den anderen Alphas sprechen. Regeln haben wir eigentlich kaum welche, außer dass es nicht unbedingt zu Streit kommen sollte, der ausartet. Alles ruhig klären und wenn das nicht möglich ist, den Laird um Hilfe bitten. Ansonsten ist das Zusammenleben hier immer sehr friedlich und wenn du... um jemanden werben willst, tu's einfach. Dafür gibt es keine Regel, außer, dass niemand zu einer Partnerschaft gezwungen werden darf." Akeme hatte überlegend gesprochen, dabei auf seine Hände gesehen, die er in seinem Schoß verschränkt hatte. Auf die letzte Frage schüttelte er leicht den Kopf. Nein, es machte ihm wirklich nichts aus, es war nur alles noch so ungewohnt, das war alles. Genau zuhören versuchte er sich dies was er gesagt bekam zu merken. "Ok, das müsste ich hinbekommen." sagte er nun und grinste dann schon wieder bei dem leichten Kopfschütteln. "Das freut mich dass du nichts gegen mich hast. Ich hoffe das wir gut zusammen passen werden." das dies zweideutig klingt, hatte er mit Absicht gemacht. Er wollte den Kleinen vor sich etwas aus der Reserve locken. Denn was er bis jetzt von diesem Gesehen oder gespürt hatte, gefiel ihn außerordentlich gut. Kurz schoss ihm der Gedanke in den Kopf das Corell dies genau gewusst hatte. "Willst du noch etwas reden oder lieber schon schlafen?" fragte er nun leise nach. Akeme konnte richtig spüren, wie ihm durch die Doppeldeutigkeit wieder die Röte ins Gesicht schoss und sah schnell wieder auf seine Hände. Machte der andere das mit Absicht oder bildete er sich das nur ein? Auf die Frage überlegte er dann aber kurz, ob es unhöflich war, ins Bett zu gehen, wenn der Gast noch munter war. Jalwa war ja so was wie ein Gast, nicht? Aber diesmal sprach sein Körper für ihn und schnell hielt sich der Wermischling eine Hand vor seinen Mund, als er gähnen musste, was ihm gleich noch viel peinlicher war. Leise auflachend bei dem Gähnen stand der Schneeleopard auf und hob auch kurzer hand Akeme mit auf die Füße. "Nun wenn du müde bist gehen wir schlafen. Ich könnte auch wieder mal eine Nacht durchschlafen gebrauchen." zwinkerte er ihn zu. Trat dann auf die Felle zu, zog sich noch schnell sein Oberteil aus und legte sich schon mal hin. Einladend hob er neben sich 2 Felle hoch und klopfte mit der einen Hand auf den nun entstandenen Platz. "Komm mein Schöner." sprach er mit leiser warmer Stimme und sah lächelnd auf den Jüngeren. Irgendwie kam sich Akeme wie in einer falschen Welt vor oder einem Traum oder so. Auf alle Fälle dort, wo er nichts zu suchen hatte. Nicht nur, dass ihn der Größere mit so einer Leichtigkeit hochhob, dieser entblößte sich auch schon wieder zur Hälfte, dass er nur peinlich berührt zur Seite gucken konnte, ganz zu schweigen davon, dass er so oder so gern im Erdboden versunken wäre. Und dann dieses Lächeln, die warme tiefe Stimme und das Leuchten in den hellblauen Augen... Warum nur wurden seine Knie schon wieder so weich? Doch der Körper des Wermischlings schien zu machen, was er wollte und schlüpfte unter die Felle, legte sich aber ganz an den Rand und mit dem Rücken zu Jalwa. Schließlich wollte er diesem nicht auf die Pelle rücken, das gehörte sich nicht! Genau beobachtet der Schwarzhaarige den Mischling. Als dieser sich nun doch endlich dazu entschlossen hatten zu ihm in die Felle zu kommen. Schüttelte er den Kopf, als dieser sich dann an die Wand drängte und griff mit seinen Armen nach dessen Taille. An dieser zog er ihn dann näher an sich und wisperte zu ihm leise. "Du brauchst keine Angst haben, ich mag kuscheln also brauchst du auch nicht an der Wand zu schlafen. Oder hast du Angst vor mir? Das ich mich an dir vergreif?" Seine Hände nun erst mal da lassen wo sie waren wartete er gespannt auf eine Antwort. Leicht versteifte sich Akeme, als er die starken Arme um sich spürte und die breite Brust am Rücken, den warmen Atem auf seinem Hals. Auf die Fragen schüttelte er schnell den Kopf, entspannte sich auch etwas, auch wenn er nach wie vor mit der Situation überfordert war. Schließlich hatte er bisher nur mit seinen Eltern auf einer Schlafstatt geschlafen und das war ja etwas völlig anderes als jetzt. "Ich will nicht aufdringlich sein." "Wer sagt dass du das bist?" fragte Jalwa sanft nach. "Kann es sein das du Angst hast das ich dich auslache wenn du einen Fehler machst oder es den Anderen deines Clans Erzähle?" fragte er ins Blaue hinein. "Du kannst sicher sein das ich dies nie machen würde. Oder ist es das du noch nie mit einen anderen als deinen Eltern so engen Kontakt hattest?" Bei den Fragen hatte der Schwarzhaarig angefangen sanft über den Bauch des Kleineren zu streicheln, so dass dieser sich noch etwas beruhigte. Akeme entspannte sich unter dem leichten Streicheln wirklich etwas mehr, nickte auf die Fragen nur leicht schluckend. "Beides", bestätigte er leise und kam sich so unsagbar klein vor wie noch nie. Was war denn nur mit ihm los? Okay, er war sonst auch sehr schüchtern und zurückhaltend, aber so verklemmt wie bei Jalwa war er noch bei keinem gewesen. "Na da wird es an der Zeit. So ein süßer wie du darf keine angst für Berührungen haben. Du musst auch keine Gedanken machen dass ich dich irgendwie unsittlich berühre. Ich möchte einfach nur ein bisschen mit dir kuscheln, nichts weiter." sanft drehte er bei den Worten Akeme um und sah ihn nun in dessen goldene Augen. Kurz beugte er sich noch einmal vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn bevor er es sich bequem machte und seine Augen schloss. "Schlaf schön, Akeme." hauchte er dem Kleineren noch zu und schlief ein. Die Worte beruhigten den Wermischling noch etwas mehr, auch wenn er immer noch etwas scheu den Größeren ansah. "Guten Nacht", hauchte er dann aber leise und legte seinen Kopf auf Jalwas Schulter und eine Hand auf dessen Brust. Sich weiter entspannend, lauschte er dem ruhigen gleichmäßigen Atem, ließ seinen Blick immer wieder über das entspannte Gesicht schweifen und zog den herben Geruch des Älteren ein, der irgendwie aufregend war. Aber dann erlosch die kleine Kerze aus Bienenwachs, die bisher die Hütte sanft erhellt hatte und Akeme schloss auch seine Augen, ließ den Tag noch mal Revue passieren, bevor er auch langsam ins Reich der Träume driftete. Am nächsten Morgen wurde Jalwa durch ein kribbeln in seiner Nase wach. Verwundert öffnete er seine Augen und sah auf einen Braunschwarzen Haarschopf. Mit einen sanften lächeln erinnerte er sich wieder an den Tag zuvor und an Akeme, der sich in der Nacht an ihn gekuschelt hatte. Diesen zog er mit seinen Armen noch etwas näher an sich und vergrub seine Nase wieder in dem weichen Haar des Kleineren. Genießend zog er dessen lieblichen Geruch ein und hauchte einen kleinen Kuss auf dessen Kopf. Leise murrte Akeme, als er von großen Händen noch näher an einen warmen Körper gezogen wurde. Wer da neben ihm lag, war ihm egal, es fühlte sich einfach nur schön an und er sich sicher und geborgen. Fast ein bisschen so wie bei seinem Gebärer... aber nicht ganz. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Wermischlings und ein leises, stetiges Brummen erklang aus seiner Kehle, auch wenn er noch viel zu tief schlief, um das mitzubekommen. Bei dem leisen Brummen musste der Schneeleopard schmunzeln und fing an den Delta im Nacken zu kraulen. Selbst dabei anfangen zu schnurren, schloss er einfach wieder seine Augen und genoss den warmen weichen Körper an seinem. Zur gleichen Zeit erwachte auch langsam Seraphin und streckte sich kurz durch. Lächelnd sah er auf Takim der noch friedlich schlief. Mit einen leisen Seufzer versuchte sich der Mischling aus dem starken Armen des Huskys zu befreien und scheiterte, wie immer, kläglich. "Takim, bitte wach auf. Ich muss mal dringen und du lässt mich wieder nicht los." sprach er stattdessen lieber auf dem Größeren ein und kitzelte diesen noch etwas mit seinen Haaren an der Nase. Er wusste so bekam er ihn schneller wach als er kucken konnte. Unruhig werdend, versuchte sich Takim von dem etwas wegzudrehen, das seine Nase kitzelte, aber wie immer war das aussichtslos und niesend, schlug er die Augen auf, nur um den Kleineren im nächsten Moment schmollend anzusehen. "Hab so gut geschlafen", maulte er leise, entließ Seraphin aber aus seiner Umarmung und streckte sich breit gähnend, bevor er sich einfach wieder in die Felle kuschelte. Es war noch viel zu früh zum Aufstehen. Leise lachend erhob sich der Luchs und zog sich schnell an. Huschte dann aus der Hütte um sich zu erleichtern. Schon nach wenigen Minuten kam er mit etwas Schnee in der Hand zurück und schlich sich auf dem nun wieder Schlafenden. Geschickt hob er das Fell an und schmiss den Schnee auf Takims intimste Stelle. Schnell huschte er wieder etwas weg und schaute kichernd zu dem Husky. Erschrocken riss Takim die Augen auf und sprang regelrecht unter den Fellen hervor, landete etwas unsanft auf dem Boden und blickte verdattert auf einen sich vor Lachen krümmenden Luchsmischling. "Du, das hast du nicht umsonst getan", knurrte er gespielt drohend auf, aber in seinen Augen funkelte es belustigt. So war er auch noch nie geweckt wurden und kurzerhand riss er sich die Shorts runter, wandelte sich in seine Tierform und setzte Seraphin nach, der schon nach draußen gerannt war. Sich vor lachen den Bauch halten, ging Seraphin langsam Richtung Tür. Überrascht weiteten sich seine Augen als sich Takim seine Lendenschurz herunter riss. Doch schnell wandte er sich wieder ab und rannte aus der Hütte. Vergnügt quietschte er auf als er sah wie Takim ihn als Husky verfolgt. Schnell hatte er einen Schneeball geformt und warf ihn auf seinen Verfolger. Gerade rannte er an der Hütte des Laird vorbei als sich dessen Tür öffnete und Corell heraus trat, dieser, durch das Quietschen neugierig gemacht worden. Besah sich belustiget das Tollen seines Jüngsten an. Gekonnt wich Takim dem Schneeball aus, drosselte aber etwas sein Tempo, weil es ja zu unfair wäre. Stattdessen scheuchte er den Kleineren etwas umher, versperrte ihm auf der einen Seite die Flucht und dann auf der anderen. Varis war selber auf den Tumult aufmerksam geworden und trat neben seinen Gefährten aus der Hütte, betrachtete schmunzelnd das Spielchen seines Sohnes. Eine Hand legte er um die Taille Corells und hauchte diesem einen Kuss auf den schlanken Hals. In Takims Augen hingegen blitzte es kurz wieder auf und mit einem Satz sprang er gegen Seraphin, brachte diesen somit zu Fall und wandelte sich schnell in seine Halbform, bevor er sich auf den anderen setzte und diesen mit Schnee ordentlich einseifte. "Ich hab dich gewarnt", grinste er dabei amüsiert. Immer noch lachend rannte der Luchs durch das Dorf. Erst als er auf dem Boden landete quietsche er wieder auf und versuchte sich zu wehren. "Du bist gemein Takim, wie soll ich mich den gegen dich Riese wehren." sprach er keuchend. Erschöpft ließ er seine Arme neben sich in den Schnee fallen und schloss seine Augen. Seine Wangen waren gerötet vom rennen. Erst als er soweit wieder bei Atem war öffnete er seine Augen wieder und sah in das grinsende Gesicht des Werhuskys. Leicht fing er an sich unter ihm zu winden und versuchte so diesen von sich zu schieben. "Geh von mir runter du bist schwer." neckte er ihn leise. Corell sah kurz über seine Schulter zu seinem Gefährten und hauchte diesen einen Kuss auf dem Mund. "Die zwei geben ein schönes Paar ab." flüsterte er leise zu Varis und beobachte weiter seinen Jüngsten und Seraphin. Takim hatte doch ein Einsehen mit dem Kleineren und ließ davon ab, diesen mit Schnee einzuseifen. Aber das gerötete Gesicht und der Schmollmund... niedlich! Bei der kleinen Neckerei lachte er leise. "Ich find's aber ganz schön, hier zu sitzen", grinste er breit. "Außerdem war deine Weckmethode auch gemein, ganz gemein sogar. Was, wenn ich mich da unten nu verkühlt habe?" maulte er gespielt schmollend, aber in seinen Augen funkelte es. "Na ja, vielleicht schafft es der Kleine ja, endlich auch unseren Jüngsten unter die Haube zu bringen", schmunzelte Varis und betrachtete sich die beiden Jüngeren. Bisher hatte sich Takim ja immer vehement gegen einen Partner geweigert, aber vielleicht änderte sich das ja jetzt. Schmollend sah der Kleineren zu dem Husky auf. "Und nun willst du als Revanche das ich mir meinen Po verkühle?" fragte er neckend nach. Steckte dem Größeren die Zunge raus und schmiss diesem dann einen Schneeball mitten ins Gesicht. Leise seufzte Corell auf und nickte unmerklich auf die Worte seines Mannes. "Ich hoffe es. Der Kleine tut ihm aber wirklich gut." so wendet er seinen Blick von dem Pärchen und sah seinen Gefährten liebevoll an. "Wenn nicht dann müssen wir eben etwas nach helfen." meinte er noch mit einem glitzern in den Augen das nichts Gutes verheißen konnte. "Wäre doch ne Variante", grinste Takim, nur um im nächsten Moment wieder etwas doof aus der Wäsche zu gucken. Doch dann schlich sich ein fieses Grinsen auf seine Lippen und kurzerhand griff er mit seinen Händen eine Ladung Schnee und verteilte diese auf dem Gesicht des Kleineren. "Ich hab dich gewarnt, ich schmeiß immer zurück", meinte der Husky dabei leise lachend, ignorierte die anderen umstehend einfach, die sie ziemlich amüsiert ansahen. Varis hingegen hob nur skeptisch eine Augenbraue. "Lass die beiden einfach mal machen, Liebster. Ich weiß, dass du gern Partnervermittler spielst, aber manchmal muss man den Dingen einfach ihren Lauf lassen", versuchte der Laird, seinen Gefährten von dessen Plänen abzubringen. Da Seraphin gerade auf den Kommentar antworten wollte, bekam er etwas Schnee in seinen Mund und verschluckte sich prompt daran. Husten drehte er sich mit seinem Oberkörper zur Seite und spuckte das restliche Weiß wieder aus. Erst nach einer geraumen Zeit hörte der Hustreiz auf und er legte sich ermattet zurück auf seinen Rücken. Schloss seine Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Leicht schmollend sah der Delta zu Varis und schmiegte sich an ihm. "Ich sage ja nicht dass ich es gleich machen werde. Aber wenn Takim sich nicht dazu aufraffen kann, werde ich ihn ein bisschen unter die Arme greifen." versuchte er seinen Standpunkt zu erklären. Takim hatte sofort aufgehört, den Kleineren mit dem Schnee zu ärgern, als er sah, wie dieser sich krümmte vor Husten. Besorgt sah er, wie das hübsche Gesicht noch etwas roter durch die Anstrengung wurde und setzte sich neben Seraphin in den Schnee, strich ihm leicht über den Rücken und eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. "Das hast du jetzt davon", murrte der Husky leise. Man sollte ihn eben nicht so provozieren, das ging immer nach hinten los. Aber gut, es war auch ein bisschen seine Schuld, das gab er ja zu. So richtete sich Takim auf und nahm den immer noch etwas schwerer atmenden Wermischling auf seine Arme, trug ihn zur Hütte zurück. Schließlich wollte er nicht, dass sich der andere noch eine Erkältung einfing. "Wieder gut?" fragte er sanft nach. Lächeln schloss Varis seine Arme um seinen Gefährten und hauchte diesem wieder einen Kuss auf den Hals. "Ich wollte dich nur etwas bremsen... ich weiß doch, wie gern du bei so was vorstürmst", schmunzelte er leicht. Dabei fiel sein Blick auf seinen Jüngsten, wie hingebungsvoll sich dieser um Seraphin kümmerte. Nein, da hatte er keine Bedenken, dass die beiden zueinander fanden. Sich in die Arme des Größeren schmiegen sah er kurz auf und seufzte leise. "Bitte verzeih, ich werde mich ab jetzt benehmen." wispert er leise gegen die Brust und schloss traurig seine Augen. Er hatte es vermasselt, nun war Takim sauer auf ihn. "Mir geht es gut. Ich habe mich nur an etwas Schnee verschluckt." beruhigte er den Husky. Dieser legte ihn auf die Felle nieder. Dort legte sich Seraphin gleich auf die Seite und zog seine Beine an. Corell sah über seine Schulter ebenfalls dem Pärchen nach und ging dann wieder in die Hütte zurück. Lautlos seufzte Takim, als er sah, wie sich der Kleine wieder einigelte. Na das hatte er ja toll hinbekommen. Dabei hatte es doch nur ein Spaß sein sollen. Doch dann wandelte er sich erstmal wieder in seine Menschenform und zog sich die Ledershorts über, bevor er sich einfach hinter Seraphin legte und die Felle über sie zog, diesen fest an seine Brust zog, damit der etwas ausgekühlte Körper wieder wärmer wurde. "Hey, ist doch alles gut. Du musst dich nicht benehmen, ich fand's nur etwas ungerecht, so brutal geweckt zu werden. Und das wollt ich einfach nicht auf mir sitzen lassen", sprach er sanft auf den Wermischling ein, wuschelte dabei seine Nase in das seidige Haar, das so herrlich roch. Sich an den warmen Körper schmiegen, öffnete der Luchs seine Augen wieder etwas. Traurig schaute er dann die Wand und schluckt seinen Kloß herunter der sich gebildet hatte. "Bitte verzeih, ich werde es bestimmt nicht wieder tun. Ich wollte doch nur so schnell wie möglich zu Akeme und Jalwa. Und sonst wärst du doch nie so schnell aufgestanden. Das nächste mal werde ich dich schlafen lassen." wisperte er leise und drückte sich noch etwas näher an seinen Hintermann. Jalwa erwachte nun wieder aus seinem Halbschlaf und blickte wieder auf dem Delta in seinen Armen. Vorsichtig löste er sich von diesem und stand auf. Ging aus der Hütte und erleichterte sich im Wald. Leise schlich er sich wieder in sein neues Zuhause und zog sich aus. Ging zu der Waschnische und wusch sich dort herunter. "Hey, haben wir nicht abgemacht, dass du mich aus dem Bett werfen sollst, eben weil ich sonst den ganzen Tag verpenne? Ich fand es nur gemein, dass du mir den Schnee ausgerechnet dahin geworfen hast... ins Gesicht hätte auch gereicht und ich wäre munter gewesen. Also hör auf, dich die ganze Zeit zu entschuldigen", moserte Takim mit etwas Nachdruck, grinste dann aber, was der Kleinere ja nicht sah. Sanft strich er über dessen Bauch, bevor er eine Hand von dort löste und einfach anfing, Seraphin durchzukitzeln. Das war noch immer die beste Methode, diesen wieder aus dieser Depressionsphase rauszuholen, das hatte der Husky schon mitbekommen. Außerdem stand dem anderen ein Lachen viel besser als diese Trauermiene. Akeme hingegen murrte nur leise, als sich seine Wärmequelle wegbewegte und ihn allein ließ, zog die Felle eng um sich und mummelte sich richtig darin ein. Das war zwar nicht so schön, aber immerhin warm. Dass er am Abend einen Mitbewohner bekommen hatte, war ihm gänzlich entfallen. Sich in den Fellen fast vergrabend, schlummerte der Wermischling stattdessen friedlich weiter. Mit geschlossenen Augen hörte der kleine Werluchs den Worten Takims zu. Er überlegte was er nun erwidern sollte, als er schon die Kitzelattacke spürte. Laut lachend wandte er sich unter den großen Händen des Huskys und versuchte diese mit seinen aufzuhalten. Schon rötete sich sein Gesicht wieder und auch fing er wieder an nach Luft zu japsen. "Hör auf, bitte hör auf." flehte er den Ältern an. Das dieser endlich aufhörte ihn zu kitzeln. Sich wieder anziehend ging der Schneeleopard zurück zu den Fellen und betrachtete sich schmunzelnd den Kleineren der sich einmummelte. Sich vor ihn hinknien streichelte er sanft über dessen Haare. "Hey Akeme steh bitte auf. Du sollst dich doch um mich kümmern und mir alles zeigen." flüsterte er diesem zu und versuchte ihn aufzuwecken. Takim musste selber leise lachen, als er sah, wie sich der Kleinere wandte, hatte dann aber Einsicht mit diesem und zog ihn nur wieder fest an seine Brust, ließ den anderen zu Atem kommen und strich ihm beruhigend über den Rücken. "So, das ist jetzt jedes mal die Strafe, wenn du dich für etwas entschuldigst, für das du dich nicht entschuldigen musst", legte der Husky dann einfach fest und grinste breit. Akeme murrte nur leise, als er die Hand in seinen Haaren spürte und den warmen Atem an seinem Ohr, was komisch juckte. So zog er sich nur das Fell einfach über den Kopf, auch wenn dafür jetzt seine Füße frei lagen und er dort leicht fror. Er wollte doch einfach auch noch eine Runde schlafen dürfen, wenn sich die anderen auch immer diese Freiheiten raus nahmen. "Das... das ist... gemein!" keuchte der Jüngere und kuschelte sich an die breite Brust. Verwundet hob Jalwa eine Augenbraue bei der Reaktion die er von dem Kleineren bekam. Nun das Fell wieder runterziehen legte er sich neben seinen neuen Wohnpartner und blies diesen sachte in das Ohr. Streichelte auch mit seiner Hand an dessen Seite auf und nieder. "Komm schon mein Kleiner, oder willst du erst noch eine runde kuscheln?" fragte er mit einem leisen Schnurren in der Stimme. "Ach was, das ist nicht gemein. Hör einfach auf, dich zu entschuldigen, wo es nicht angebracht ist und ich kitzle dich auch nicht", grinste Takim nur und strich kraulend durch die weichen Haare des Kleineren, während seine andere Hand noch immer den schmalen Rücken streichelte. Akeme hingegen murrte wieder leise auf, als er den Luftzug um sein Ohr spürte. Warum ging nur diese blöde Stimme nicht weg und ließ ihn in Ruhe weiter schlafen? Sonst kam doch auch keiner in seine Hütte, um ihn zu wecken... Und dann noch diese Hand, die ihn irgendwie kitzelte, das war einfach unfair. So öffnete der junge Wermischling seine Augen, um wenigstens zu sehen, wer ihn die ganze Zeit ärgerte. Als er allerdings Jalwa erkannte und damit die Erinnerungen des letzten Abends wieder kamen, lief er prompt feuerrot an und zerrte sich wieder ein Fell über das Gesicht. Wie hatte er denn das vergessen können? Meine Güte, war ihm das peinlich! "Das ist dennoch gemein. Du wirst es bestimmt schamlos ausnutzen mich kitzeln zu können." grummelte er leise und fing dann an zu schmollen. "Gib halt zu du magst es mich zu kitzeln." maulte noch leise. Jalwa hingegen kicherte leise auf, bei dem erröten des Kleineren und bei dessen andere Reaktion. Vorsichtig beugte er sich vor und zog das Fell zum wiederholten male hinunter. "Schhh ist ja gut. Es braucht dir nicht peinlich zu sein." langsam zog er den Delta zu sich heran und kraulte ihm im Nacken. Schnurrte leise beruhigend und stupst mit seiner Nase an der seines Gegenüber. "Willst du lieber noch etwas kuscheln oder doch aufstehen?" fragte er nun leise nach. Leise lachte Takim auf und pockte dem Kleineren leicht auf die Nase. "Du hast mich durchschaut. Ich mag's einfach, wenn du lachst und das ist immer die beste Methode, es rauszukitzeln", grinste er leicht, ein sanftes Leuchten in den Augen. Ja, er mochte es wirklich, wenn er sah, wie glücklich und losgelöst von allen Sorgen Seraphin war. Akeme wusste einfach nicht, was er von dem Größeren halten sollte. Dieser war so lieb und einfühlsam und... warum ausgerechnet zu ihm? Nur, weil sie zusammen wohnten? Aber das würde sich sicher ändern, wenn Jalwa erstmal die anderen Deltas kennen gelernt hatte... ganz sicher. Die waren doch viel besser als er. Hübscher und nicht so tollpatschig und verschüchtert. Warum nur mochte er den Gedanken dann nicht, den Schneeleoparden vielleicht mit jemand anderem so kuscheln zu sehen? Unwillkürlich schmiegte sich der Wermischling in seine Gedanken vertieft an die breite Brust und wieder entfloh seiner Kehle ein wohliges Brummen aufgrund des sanften Kraulens. Aber dann besann sich Akeme auf die Fragen und schüttelte etwas seinen Kopf. "Aufstehen", meinte er leise und löste sich aus der Umarmung, setzte sich etwas auf und wartete, dass der andere aufstand, damit auch er raus konnte. Er wollte ja nicht über Jalwa hinwegsteigen. Kapitel 6: ----------- "Im wahrsten Sinne des Wortes." brummte der Luchsmischling und seine Nase kraus bei dem Pocken. "Ich kann mich nicht mal wehren. Gegen so einen Riesen habe ich einfach keine Chance." beschwerte er sich leise. Kuschelte sich aber im gleichem Atemzug noch näher an den Anderen und genoss einfach nur dessen Wärme. Jalwa beobachte genau die Reaktion Akemes als dessen Gesicht einen bedrückten Ausdruck annahm zog er nachdenklich seine Augenbraue nach unten und wartet darauf dass der Jüngere etwas sagte. Bei dessen anschmiegend schnurrte er wieder leise auf. Sah aber weiter in das zarte Gesichts vor sich. Erst als Akeme sich von ihm löste und aufsetzte hörte er wieder auf und beobachtet weiter still den Delta. Kurz schüttelte er seinen Kopf und zog ihn wieder an seine Brust. "Was hast du? Warum hast du gerade so bedrückt ausgesehen?" fragte er leise nach und streichelte den zierlichen Rücken. Etwas in ihm mochte es nicht wenn der Kleinere so war. Er wollte diesen lieber lächeln sehen. Wieder lachte Takim leise und knuddelte den Kleineren einmal kräftig. "Du bist einfach nur süß und ich werd dich auch nur kitzeln, wenn du wieder ohne Grund Trübsal bläst, versprochen", grinste er dann und hauchte einen Kuss auf Seraphins Nase, sah diesen lieb an. Akeme war etwas überrascht, als er wieder an die breite Brust gezogen wurde, hatte er doch eher damit gerechnet, dass der Größere aufstehen würde. Auf dessen Frage schüttelte er kurz den Kopf. "Nichts." Er wusste ja selbst nicht einmal, warum er das gerade gedacht hatte. Er konnte sich doch nur freuen, wenn Jalwa einen Delta fand, mit dem dieser glücklich war. So stemmte er sich leicht gegen die Umarmung und sah den anderen bittend an. "Wir sollten aufstehen. Ich soll dir doch das Lager zeigen und du musst noch den anderen vorgestellt werden und Frühstück muss ich auch noch machen und ich muss sicher irgendwo mithelfen", sprudelte es dann aus dem Wermischling raus. Seraphin sah auf und hauchte nun selbst einen Kuss auf die Nase des Husky. "Wir müssen nun aufstehen, ich will doch zu Akeme. Er ist doch so furchtbar schüchtern und hat nun ein Alpha mit in seiner Hütte." dabei sah er bettelnd in die dunkelblauen Augen des Huskys. Jalwa seufzte leise und lies den Delta los. "Na gut, aber versprich mit das wenn du irgendein Problem hast das mit mir zusammen hängt das du es mir sagst." dabei sah er dringend in das Gesicht Akemes. Stand nun auf und half auch den Kleinern dabei. "Was wollen wir als erstes machen? Erst essen oder erst das Dorf besichtigen?" "Der Kleine kann einem wirklich leid tun... aber ich glaub, Corell hat Jalwa nicht umsonst zu ihm gesteckt", grinste Takim und löste sich von dem Kleineren, bevor er sich erhob und diesem auch aufhalf. Er kannte doch seinen Gebärer und dass dieser gern verkuppelte. Konnte man nur hoffen, dass das nicht nach hinten losging. Leicht schluckte Akeme auf die eindringlichen Worte, nickte dann aber leicht und ließ sich aufhelfen. Auf die Frage zuckte er kurz mit den Schultern. "Wie du möchtest", murmelte er leise. Schließlich wollte er es Jalwa recht machen. Leise kicherte Seraphin auf und zog sich schnell etwas anderes an. "Ich glaube nicht das Akeme einen Leid tun kann." kam die immer noch kichernde antwort. Der Luchs war sich eigentlich sicher das Akeme sogar später recht froh glücklich sein wird darüber. "Gut dann wird es das Beste sein das wir erst einmal etwas Essen. Danach schauen wir uns das Dorf an und du stellst mich den Anderen vor." beschloss kurzerhand der Schneeleopard. Auch Takim zog sich an und grinste leicht. "Hoffen wir es mal... wobei Jalwa ja ganz nett zu sein scheint." Er hoffte nur, dass das auch weiterhin so blieb und zu wünschen wäre es ja dem kleinen Mischling, der sich so schon schwer tat, überhaupt einen Alpha anzusprechen. Akeme nickte leicht und wuselte auch schon zur Nahrungstruhe, holte für sie beide etwas Essen raus, das er auf den Boden legte, bevor er sich daran machte, noch ein kleines Feuer anzuzünden und etwas Wasser zum Trinken warm zu machen. Lächelnd zog der Wermischling den Schwarzhaarigen, als dieser Angezogen war, schnell aus der Hütte zu der von Akeme. Dankend nahm Jalwa das Essen an und auch später das Trinken. Beugte sich leicht vor und streichelte mit seiner Hand über die Wange des Deltas. "Du würdest wirklich einen wunderbaren Gefährten angeben." lächelte er leicht und nahm sich dann etwas von dem trockenen Obst. Leise lachte Takim und ließ sich einfach von dem Kleineren ziehen, war froh, zu sehen, dass dieser wieder so unbeschwert war. Akeme hingegen errötete bis in die Haarspitzen, zumindest kam es ihm so vor und beinahe ließ er den Becher mit dem Wasser fallen, konnte diesen aber grad noch so festhalten. Ein Klopfen an der Tür schreckte ihn aber auf. "Ja." Bei der Hütte angekommen klopfte Seraphin laut an und stürmte nach dem Ja von Akeme herein. Das er sich aufführte wie ein Junges bemerkte er erst gar nicht. "Guten morgen!" rief er den Beiden entgegen und zog nun Takim weiter mit in die Hütte. Lies erst dort seine Hand los und stürmte auf den anderen Mischling zu. "Akeme kommt wir müssen doch Jalwa alles zeigen. Und dann sollen wir heute doch noch Wurzel suchen gehen. Hast du das schon vergessen?" plapperte er auch gleich auf seinen Freund ein. Lies sich neben ihn plumpsen und lehnte sich an ihn. Jalwa war gelinde gesagt überrascht als er den Luchsmischling in so einer Laune einmal zusehen bekam. Doch dann musste er leise lachen als er dessen Wörterflut hörte. "Wir können meinet wegen gleich los." stimmte er den kleineren Wermischling zu und erhob sich. Trat an den Sohn des Laird und begrüßt diesen auch noch einmal. Takim wunderte sich auch ganz schön. Er wusste ja von sich, wie kindisch er sich benahm, aber den Kleinen jetzt auch so zu sehen, zumal Akeme irgendwie ganz schön verloren aussah. Dieser wusste nicht wirklich, auf was er sich als erstes konzentrieren sollte, zumal er doch noch gar nichts gegessen hatte! Und er hatte doch Jalwa das Dorf zeigen wollen und zwar allein und nicht mit den anderen und das Wurzelsammeln hatte er wirklich vergessen und irgendwie wollte er sich grad einfach nur verkriechen. Warum war seit gestern Abend auch alles so verwirrend?! Doch dann nickte der junge Huskymischling und erhob sich, räumte nur schnell die Sachen etwas weg, damit nicht alles rum lag. Takim hingegen grüßte Jalwa auch mit einem Nicken und grinste dann leicht, als sein Blick wieder auf die beiden Mischlinge fiel. Die beiden waren sich wirklich ähnlich. "Oder willst du es lieber alleine machen? Ich meine Jalwa das Dorf zeigen?" flüsterte er leise in das Ohr Akemes und grinste leicht. Er hatte dessen etwas enttäuschtes Gesicht gesehen und konnte sich denken was war. "Aber ich dachte das du dich so etwas entspannen kannst. Den ich kann mit vorstellen das es bestimmt sehr verwirrend für dich alles ist." Jalwa in der zwischen Zeit ging noch mal schnell zurück holte etwas getrocknetes Fleisch und reichte dies seinem Mitbewohner. "Du hast noch nichts gegessen und ich will nicht du zu kurz kommst nur wegen mir." erklärte er auf dessen fragenden Blick. Augenblicklich lief Akeme bei der Frage wieder rot an und senkte betreten den Blick, hatte er doch gar kein Recht, so gemein über die anderen zu denken. Schließlich wohnten er und der Schneeleopard nur zusammen und dieser wollte sicher nichts von ihm und Hoffnungen darauf machte er sich ja sowieso nicht, weil er ja noch viel zu jung eigentlich war. Gerade wollte der Huskymischling auf Seraphins Frage antworten, als Jalwa ihm auch schon das Trockenfleisch reichte und diesen groß ansah. "Da... danke..." Mehr brachte er erstmal nicht raus und Takim, der noch immer in der Tür stand, grinste sich nur eins. Er war gespannt, wie lange es wohl noch dauerte, bis die beiden zueinander fanden. "Wollt ihr da Wurzeln schlagen oder was?" fragte der Husky dann aber grinsend und trat nach draußen, hatte er doch gesehen, dass der kleine Akeme mit so viel Aufmerksamkeit glatt überfordert war. Noch einmal knuddelte Seraphin den anderen Delta und flüsterte ihn leise dabei ins Ohr. "Du machst dir viel zu viel Sorgen. Jalwa mag dich und er findet dich auch nett, wenn nicht sogar noch mehr. Den damals im Clan hatte er schon viele Verehrer und um keinen Delta hat er sich so gekümmert wie um dich jetzt." Damit stand er auf und lief lachend zu Takim. Schmiegte sich an dessen Seite und lächelte glücklich zu ihm auf. "Die beiden ergeben ein süßes Pärchen." kicherte er leise zu ihm. Das Jalwa ihn hörte war ihm egal. Dieser aber zog nur leicht lächelt eine Augenbraue hoch und schaute dann zu Akeme. Diesen nahm er schnell an die Hand und zog ihn mit zu den beiden Anderen. "Komm sonst laufen sie uns noch davon." grinste er ihm entgegen und ließ seine Hand auch nicht los als die bei dem anderen Pärchen ankamen. Grinsend schlang Takim einen Arm um die Taille des kleinen Luchsmischlings und zog diesen etwas von der Hütte weg und auf den großen Platz. "Hoffen wir, dass Akeme nicht vorher noch vor Verlegenheit im Boden versinkt", meinte er amüsiert, hatte er doch gesehen, dass dieser schon die ganze Zeit mit rotem Kopf durch die Gegend lief. Und das war auch jetzt der Fall und Akeme fragte sich grad, ob es gefährlich sei, ständig so viel Blut im Kopf zu haben und warum zum Teufel sein Herz so schnell schlug. Er erhoffte sich doch gar nicht, dass sich Jalwa für ihn interessierte, zumal das doch sicher nicht lange so blieb, wenn dieser erstmal die anderen Deltas kennen gelernt hatte. Dass es ihm andererseits wehtun würde, wenn sich der Schneeleopard wirklich nicht mehr so fürsorglich um ihn kümmern würde, versuchte der Huskymischling, zu verdrängen. Er wollte sich keine Hoffnungen machen, um dann nicht enttäuscht zu werden und außerdem kannte er Jalwa ja noch gar nicht! Die paar Stunden, die sie bisher verbracht hatten, waren dafür nicht genug. In diese Überlegungen vertieft, schmiegte sich Akeme unbewusst gegen den muskulösen Arm, hielt sich auch mit seiner zweiten Hand an diesem fest, während er einfach nur vor sich hin auf den schneebedeckten Boden starrte. Lächelnd sah der Kleine hoch "Das glaub ich nicht. Warum den auch und wenn dann wird Jalwas ihm schon helfen." kicherte er. Sah über seiner Schulter zu den beiden Anderen. Schmunzelt sah derweilen der Schneeleopard zu der zweiten Hand. Drückte mit seine eigene noch einmal etwas fester zu und lächelte glücklich. Schnell hatten sie Takim und Seraphin eingeholt. Blieb dort stehen und schaute nun fragend zu den anderen Drein. "Also wer wird nun mein Führer sein?" fragte er in die Runde. Auch Takim hatte einen Blick zurückgeworfen und musste über das Bild der beiden anderen lächeln. Die passten wirklich gut zusammen, das stellte sogar er fest. Und Akeme hatte einen Alpha verdient, der sich um ihn sorgte und ihn beschützte, vor was auch immer. Der Huskymischling hingegen hatte sich nur mitziehen lassen und duckte sich bei Jalwas Frage noch etwas mehr hinter diesen. Irgendwie war ihm wirklich grad die Lust vergangen und am liebsten hätte er sich entweder in seine Hütte verkrochen oder wahlweise in den Wald zum Wurzelnsuchen. Er war einfach viel zu verwirrt. Erschrocken sah Seraphin auf den sich versteckenden Akeme. So löste er sich schnell von Takim und trat auf den anderen Delta zu. Zog diesen in seine Arme. "Hey was hast du den? Soll Takim ihm lieber das Dorf zeigen, und wir gehen schon in den Wald? Dort können wir reden ja. Und später treffen wir uns wieder mit dem Beiden." flüstert er dem Goldäugigen in sein Ohr. Jalwa lies nur sehr ungern die zierliche Hand los. Hatte aber keine Wahl und so trat er dann an dem großen Husky und sah in fragend an. Auf den fragenden Blick des Schneeleoparden zuckte Takim nur kurz mit den Schultern, wusste er ja selber nicht, was auf einmal mit Akeme los war. Aber dieser wirkte ziemlich bedrückt und das machte ihm selber Sorgen. Wobei er da auf Seraphin vertraute, denn dieser hatte ein gutes Verhältnis zu dem Huskymischling entwickelt und die beiden waren sich auch recht ähnlich, wie er festgestellt hatte. Akeme schluckte leicht, schmiegte sich aber im gleichen Augenblick auch näher an den anderen Mischling, nickte leicht auf dessen Fragen. Er hatte den anderen sicher nicht den Morgen verderben wollen! Aber er wusste vor lauter Gedanken nicht mehr, wo ihm der Kopf stand und die ganze Situation war einfach nur befremdlich für ihn. Leise seufzte der Kleiner auf und sah dann zu seinen Mitbewohner. "Takim kannst du bitte Jalwa das Dorf zeigen und ihn Vorstellen? Ich gehe dann mit Akeme schon mal Wurzel sammeln. Wir können uns ja später wieder treffen." fragte er den Lairdsohn. °Für Akeme ist es zuviel. Ich glaube dass er sich in Jalwa verkuckt hat und nun hat er Angst dass er lieber einen anderen Delta will. Bitte sprich mit ihm und erklär ihm das Akeme sehr schüchtern ist.° sandte er ihm noch per Gedanken. Kurz sah Jalwa noch einmal zu seinem Delta und wendete sich dann an den Größeren. Nickte ihm zu und ging langsam weg. Takim nickte leicht, musste dann aber flüchtig grinsen, als er die Worte in seinem Kopf vernahm. Jetzt wurde er also zum Kuppler, wobei sein Gebärer sicher schon den Grundstein gelegt hatte. Na das konnte ja was werden. "Seid vorsichtig und geht nicht zu weit weg", meinte der Husky dennoch vorsorglich, bevor er sich auch abwandte und neben Jalwa trat und anfing, diesem das Dorf zu zeigen. Wie nicht anders erwartet, hatte das Erscheinen des Schneeleoparden schon die Runde gemacht und es dauerte nicht lange, bis sich die anderen Werwesen um sie scharrten. Akeme hingegen war einerseits erleichtert, andererseits tat es ihm weh, wie sich die anderen geradezu um den Älteren zu reißen schienen. Aber er wäre da eh unter gegangen in der Menge und so wandte er sich ab und stapfte durch den Schnee ein Stückchen weit in den tieferen Wald, um sich wenigstens etwas nützlich zu machen. °Wenn wir nicht wieder zum Mittag da sind sucht ihr uns dann?° sandte Seraphin noch zurück und schüttelte den Kopf bei der Meute die sich auf dem Schneeleopard stürzte. Vorsorglich legte er einen Arm um sie Hüft des größeren Deltas. "Wo wollen wir den suchen? Ich kenn mich hier noch nicht so aus und weiß nicht wo noch Wurzeln zu finden sind." versuchte er Akeme abzulenken. Kurz musste der Schneeleopard grinsen bei der Warnung und zog dann überrascht eine Augenbraue hoch bei dem Ansturm. Beantwortet geduldig die Fragen und sah dann fast schon bettelnd zu Takim. °Bitte bring mich hier weg. Das ist ja genauso schlimm wie bei meinen alten Clan. Warum müssen die Deltas immer so neugierig sein.° seufzt er gedanklich zu dem Husky. °Mach mir keine Angst! Aber wenn's dich beruhigt, suchen würden wir euch so oder so.° sandte Takim auf die Frage zurück und sah den beiden Deltas kurz nach, bevor er sich versuchte, etwas in den Hintergrund zu schieben, was aber einfach nicht klappte. Nicht nur, dass sich besonders die Deltas alle auf Jalwa stürzten, er blieb auch nicht verschont und das, wo noch nicht mal Paarungszeit war! "Dort hinten findet man immer gute... und noch weiter südlich des Dorfes", antwortete Akeme etwas leiser und zeigte in die Richtungen, die er meinte, war froh, hier draußen mal durchatmen zu können. Aber gleichzeitig kam er sich auch verdammt dumm vor. "Ich hab mich grad ziemlich daneben benommen, nicht?" murmelte der Huskymischling bedrückt und sackte noch etwas mehr in sich zusammen, froh, dass Seraphin ihn hielt. Takim hingegen hatte nur auf das Stichwort gewartet und wimmelte die neugierige Meute einfach damit ab, dass er Jalwa noch etwas mehr zeigen musste, zum Beispiel die ganzen Fallen, nicht, dass dieser noch da rein trat. Und mit einem bestimmenden Blick, der die anderen warnte, es nicht zu übertreiben, gaben sie auch endlich Ruhe und verkrümelten sich langsam. So nickte der Husky nur kurz in Richtung Norden und ging los. Er hatte Seraphins Bitte nicht vergessen und konnte das gleich mit damit verbinden, dem Schneeleoparden wirklich die versteckten Fallen zu zeigen. °Was hältst du eigentlich von Akeme?° fragte Takim wie nebenbei, während er durch den Schnee stapfte, der herrlich unter ihren Füßen knirschte. Seraphin antwortete nicht mehr auf Takims senden und kümmerte sich lieber um Akeme. Dieser sackte noch etwas mehr zusammen und lehnte sich an ihm. "Nein hast du nicht. Du bist einfach nur etwas verwirrt. Das war ich ja auch am Anfang weißt du nicht mehr? Akeme stimmst du magst Jalwa, und du hattest so ein komisches stechen in der Brust als du daran dachtest das er zu einem anderen Delta zieht oder?" fragte der Luchsmischling dann sanft nach. Er wollte das der junge Husky einsah das er etwas für den Schneeleopard empfang, auch wenn er ihn noch nicht weiter kannte. Dabei gingen sie langsam in die Richtung in der Akeme vorhin gezeigt hatte, achteten dabei aber nicht wirklich auf dem Weg. Erleichtert seufzte dieser dann auf als endlich die Meute um ihn rum verschwanden. °Danke du warst meine Rettung.° bedankte er sich und ging mit ihm in den Wald. Als er die Frage hörte, sah er verwundert auf und musste kurz sanft lächeln als er an den kleineren Wermischling dachte. °Ich mag den Kleinen, wenn er nur nicht so schüchtern wäre. Aber ich werde nicht so leicht aufgeben.° antwortet er ehrlich. °Hast du nun den Auftrag bekommen uns zu verkuppeln?° fragte er etwas belustig nach. Hatte er doch das Glitzern in den Seraphins gesehen. °Also an mir soll es nicht liegen.° verkündete er noch lächelnd. Akeme musste auf die Frage wirklich kurz überlegen, auch wenn es eigentlich schon auf der Hand lag. Ja, der Gedanke, der Schneeleopard würde jemand anderen finden und hin dann einfach wieder allein lassen, tat irgendwie weh, auch wenn er es nicht verstand. Schließlich kannte er den anderen nicht und sie hatten ja bisher nur ein paar Stunden verbracht. So nickte der Huskymischling leicht, auch wenn er es nicht richtig mitbekam. "Ich verstehe es einfach nicht. Ich meine, ich kenne ihn gar nicht und trotzdem..." Verwirrt brach Akeme ab, wusste er ja selbst nicht genau, was er sagen wollte. Leicht grinste Takim. °So ungefähr. Aber dass Akeme schüchtern ist, wirst du nicht ändern können. Ich kenne ihn gar nicht anders und ich kann mir vorstellen, dass ihn die neue Situation sehr verwirrt." Der Husky blieb stehen und sah ernst zu Jalwa. °Wenn es dir nicht ernst ist mit ihm, solltest du es gar nicht erst versuchen. Akeme ist ziemlich verletzlich und braucht jemanden, auf den er vertrauen und sich verlassen kann. Ich will nicht, dass ihm wehgetan wird." meinte er ernst. Er wusste, dass der junge Mischling das nicht verkraften würde und wohl daran zerbrechen, sollte er wirklich schon mehr Gefühle für den Schneeleoparden haben. Und er wollte, dass diesem das auch klar war. Lächelnd sah der Kleinere wie Akeme nickte. Als er dann auch noch dessen Worte hörte umarmte und knuddelte er ihn. "Das ist doch egal, du magst ihn und das ist das Wichtigste. Sag es ihm oder zeig es ihm. Aber friss es nicht in dich hinein, das ist nicht gut für dich." sagte Seraphin ihn und ging dann lächelnd weiter. Auch Jalwa blieb stehen und nickte nur. Erwiderte den Blick aber genauso ernst. °Ich weiß und ich meine es auch so wie ich es sage. Wenn es nicht so wäre glaubst du ich würde ihn mit einfach zum Gefährten nehmen? Denn genau das habe ich vor. Ich wurde nicht aus meinen alten Clan verbannt nur um in den Nächsten wo ich geh mit den Nächstbesten zu schnappen. Ich will Akeme mit all seinen Macken, und ich würde ihn mit meinen leben beschützen.° erklärte er seinen Standpunkt. Lächelte aber dann im nächsten Moment und konnte sich eine frage nicht verkneifen. °Sag mal was ist mit dir und Seraphin? Muss man euch auch noch verkuppeln?° neckte er Takim. Etwas überrascht ließ Akeme das Knuddeln einfach über sich ergehen, blickte aber immer noch verzweifelt drein, als er Seraphins Worte hörte. Na der hatte ja gut reden! "Und wenn er mich gar nicht will und ich das alles falsch verstehe? Dann mach ich mich doch total lächerlich!" wandte er gleich ein, bevor er wieder den Kopf senkte und einfach nur auf seine Füße starrte. Und selbst wenn Jalwa mehr von ihm wollte, wer sagte ihm denn, dass dieser ihn nicht einfach sitzen ließ, wenn er ihm vielleicht seine Jungfräulichkeit geopfert hatte? Takim hatte eigentlich mit keiner anderen Antwort gerechnet, aber er war froh, sie wirklich zu hören und so nickte er lächelnd. Er kannte den Schneeleoparden vielleicht noch nicht lange, aber sein Gefühl sagte ihm, dass dieser es wirklich ernst meinte und eigentlich das Beste war, was Akeme passieren konnte. Und auf sein Gefühl hatte er sich bis jetzt immer verlassen. Auf Jalwas Frage sah der Husky diesen aber etwas verwirrt an. °Wieso sollte man uns verkuppeln? Ich find's okay, so wie's jetzt ist.° meinte er dann aber einfach und zuckte leicht die Schultern. Er wollte an der momentanen Situation gar nichts ändern, war er doch zufrieden damit, so wie es war. Und noch waren Überlegungen, ob vielleicht mehr aus ihm und Seraphin werden konnte, nicht relevant gewesen. "Schätz du ihn wirklich so ein? Hat er dir schon mal das Gefühl gegeben das du ihn gleichgültig bist? Und wenn du denkst er würde dich fallen lassen nachdem du dich ihm hingegeben hast. Da irrst du dich. Du hast es doch auf dem Dorfplatz gesehen. Er bräuchte nicht um dich Werben wenn er nur das eine wollte. Rede mit Jalwa. Sag ihm was in dir Vorgeht, was für Ängste du hast. Ich bin mir sicher er wird dich verstehen." sprach Seraphin eindringlich auf ihn ein. "Nun komm aber wir sollen doch Wurzelsammeln." wechselte er das Thema und lies nun Akeme zeit darüber in Ruhe nachzudenken. Eifrig machte sich der Werluchsmischling an die Arbeit und hatte auch schon bald viele Wurzeln gefunden. Lächelnd drehte er sich zu Akeme und zog ihn ein Stück weiter. Da er nicht auf den Weg achtete geschah das Unvermeidliche und beide traten in eine Falle. Diese zog sich mit einen lauten schnurren zusammen und hielt die zwei Deltas in ihrem Netz gefangen. Verwundert hafteten sich hellblaue Augen auf den Husky, doch schon bald wich die Verwunderung dem Verstehen. Lächelnd schüttelte der Schneeleopard leicht seinen Kopf und folgte wieder Takim. Hörte sich dessen Erklärungen genau an und merkte sich die Stellen der Fallen. Akeme wusste, dass es der andere Mischling nur gut meinte, aber er kannte Jalwa doch noch gar nicht, um diesen einschätzen zu können! Okay, Seraphin kannte diesen da besser, aber würde er das auch schwören, dass der Schneeleopard ihn nicht wieder allein ließ? Und was, wenn er doch viel zu viel in die Taten des Alphas hineininterpretierte und dieser am Ende gar nichts von ihm wollte, außer nett sein und er dann anfing, über seine Ängste zu reden. Dann wäre er doch noch mehr blamiert! Leise aufseufzend, weil ihm schon langsam der Kopf brummte vom vielen Nachdenken, sammelte der Huskymischling nebenbei einige der Wurzeln ein, die er sah. Ließ sich auch widerstandslos ziehen, nur um dann leise überrascht aufzuschreien, als er auf einmal den Boden unter den Füßen verlor und sie in der Luft baumelten. "Oh nein...!" Takim konnte schon fast blind durch das Stück Wald laufen, ohne auch nur in eine Falle zu tappen, zeigte Jalwa immer wieder, woran dieser auch bei hohem Schnee eine erkannte und wie sie aufgebaut wurden oder abgemacht. Als der Husky allerdings so etwas wie einen Schrei durch den Wald hallen hörte, hob er verwundert den Blick und lauschte und irgendwie hatte er das komische Gefühl, als wären die beiden Deltas in Schwierigkeiten, auch wenn er nicht sagen konnte, warum er das dachte. Leise seufzt Seraphin auf und schüttelte ungläubig mit seinem Kopf. "Warum muss das immer mir passieren." stöhnte er frustriert und schaute dann zu Akeme. "Geht es dir gut? Hast du dir irgendwas getan?" fragte er gleich nach und schaute sich dann um. "Hoffentlich sucht uns Takim wirklich. Ich habe keine Lust hier die Nacht zu verbringen." murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Glaubst du er würde uns hören wenn wir in versuchen per Gedanken zu rufen?" fragte er noch nach. Er wusste nicht wie weit man senden konnte, bis her musste er das noch nie aus probieren. Auch der Schneeleopard hob verwundert den Blick bei dem Schrei, schaute dann fragend zu Takim und hob nur leicht seine Schultern an. "Dann ist es besser wir schauen sofort nach. Nicht das sie in ersten Schwierigkeiten stecken." stimmte er ihn dann doch zu und schaute in die Richtung aus der das Geräusch kam. Kapitel 7: ----------- Akeme nickte nur immer noch etwas verwirrt auf die Fragen, bevor er endlich verstand, was wirklich passiert war. Warum hatten sie auch nicht besser auf den Weg aufgepasst?! "Lass es uns versuchen... ich will nicht unbedingt das Netz kaputt machen", seufzte der kleine Huskymischling dann aber. Sie hätten sich auch noch in ihre Tiergestalt wandeln können und das Netz mit ihren Krallen durchreißen, aber das würde nur noch mehr Ärger geben. Da nahm er es lieber hin, von Takim und Jalwa ausgelacht zu werden, wenn diese sie finden sollten. So schloss Akeme die Augen und konzentrierte sich, bevor er einfach einen Hilferuf an Takim sandte und hoffte, dieser würde ihn auch hören. Takim richtete sich wieder auf und lauschte noch einmal, aber jetzt lag der Wald wieder ruhig da. Dennoch verschwand das drückende Gefühl in seinem Bauch nicht und er nickte auf Jalwas Worte. "Lass uns nachsehen", bestätigte er noch mal und setzte sich in Bewegung, blieb aber nach ein paar Schritten wieder stehen, als er eine leise Stimme in seinem Kopf vernahm. Schnell setzte er sich in Bewegung und folgte dem Signal, das die Stimme in seinem Kopf lauter werden ließ, bis er sie verstehen konnte und sich ein Grinsen auf seine Lippen schlich. "Diese Tollpatsche. Komm schon, Jalwa, uns ist was ins Netz gegangen", rief er feixend dem Schneeleoparden zu und rannte durch den Schnee in die angegebene Richtung, die ihm Akeme zugerufen hatte. Mit geröteten Wangen sah Seraphin auf den Huskymischling und seufzte leise. "Bitte verzeih, wäre ich nicht einfach so vorgelaufen und hätte dich mit mir gezogen. Säßen wir jetzt bestimmt nicht so in der Patsche." murmelte er leise verschämt. Ihm war es peinlich dass er Akeme in so eine Situation gebracht hatte. Wieder nickte Jalwa und ging auch ein paar Schritte. Blieb dann aber ebenso stehen und sah etwas verwirrt auf Takim. Als er dessen Aussage vernahm schlich sich nun auch auf sein Gesicht ein Grinsen und schnell folgte er dem Älteren. Leise seufzte Akeme und kuschelte sich etwas an den anderen Delta, zumal es auch einfach kalt war. "Schon okay, so in Gedanken vertieft, wie ich war, wäre mir das wohl so oder so passiert. Gib dir nicht die Schuld", lächelte er aufmunternd und hoffte, es würde helfen. Er wollte Seraphin nicht traurig sehen und etwas Schuld hatte er ja an der verzwickten Situation auch, in der sie sich jetzt befanden. Zum Glück dauerte es nicht lange, bis Takim das Netz entdeckte, in das die beiden Deltas reingetappt waren und er versuchte wirklich, sich das Grinsen zu verkneifen, aber irgendwie klappte es nicht wirklich. "An irgendwas erinnert mich das, ne Seraphin?" schmunzelte er dem Mischling entgegen. Sich selbst näher an den größeren Delta kuscheln, lächelte der Schneeleopardenmischling und sah dann auf als er die zwei Alphas hörte. Aufs Takims neckenden Satz streckte er ihm einfach die Zunge raus. "Was kann ich den dazu wenn ihr eure Fallen immer dort hinbaut wo ich gerade lang lauf." schmollte er. Auch Jalwas konnte sich kaum ein Grinsen verkneifen. "Lass uns die Beiden lieber runterholen, nicht das wir später noch etwas zu hören bekommen." grinste er zu dem Husky und trat auf die Halterung zu. Wartet dort bis sich auch der andere Alpha herbewegte. Errötend versteckte Akeme seinen Kopf an der Brust des anderen Deltas. Ihm war das wirklich peinlich, zumal er ja eigentlich wissen musste, wo die Fallen waren. Und dass sich die beiden Alphas darüber amüsierten, half nicht wirklich, dass er sich beruhigte. Takim hingegen lachte nur leise und trat neben Jalwa, ergriff das Seil und löste es langsam vom Baum. Dummerweise hatte er nicht mit einkalkuliert, dass das Seil durch die Feuchtigkeit schlüpfrig geworden war und noch bevor er es richtig festhalten konnte, entglitt es seinen Händen und das Netz fiel nach unten. "Shit!" fluchte der Husky laut und eilig trat er zu den beiden Deltas, musterte diese besorgt. "Alles in Ordnung?" Akeme hingegen hielt sich krampfhaft an Seraphin geklammert und biss sich auf die Unterlippe, ein paar Tränen rann ihm aus den Augenwinkeln. Sein rechter Knöchel schmerzte höllisch und alles, was er raus brachte, war nur ein leises Wimmern. Auch Seraphin hielt sich bei dem Anderen fest, quiekte einmal laut auf und schon spürte er den kalten Waldboden unter sich. Besorgt sah er gleich zu dem Huskymischling und riss verschreckt seine Augen auf als er dessen schmerzverzerrtes Gesicht sah. "Akeme, Akeme was ist mir dir? Bitte sag was?" sprach er panisch auf diesen ein. Auch bei ihm bildete sich langsam Tränen die sich aus seinen Augen schmuggelten. Jalwa sah noch einmal hoch zu den beiden Deltas und verpasste so wie Takim das Seil losmachte. Gerade wollte er noch nach dieses greifen als es schon aus den Händen Takims glitt und somit das Netz zu Boden raste. Schnell rannte er zu diesen und zerrte es von den Jüngeren. Besorgt kniete sich Takim neben die beiden Jüngeren, schluckte leicht, als er die Tränen bei den beiden sah. "Habt ihr euch wehgetan?" fragte er schnell nach, erhielt ein schwaches Nicken von Akeme, der zumindest versuchte, ruhiger zu atmen. "Mein Fuß", wimmerte er trotzdem leise, getraute aber nicht mal, sich zu bewegen, aus Angst, es könnte noch mehr wehtun. So was hatte ja noch passieren müssen und das, wo er doch wenigstens ein guter Gastgeber für Jalwa hatte sein wollen! "Mir.. mir tut nichts weh." schluchzte Seraphin und sah mit verklärten Augen zu Takim. "Ich.. ich bin Schuld nur... nur wegen mir. Ich bring... euch nur... Unglück." stammelte er leise und sah dabei schuldbewusst auf Akeme. Langsam lies er Akeme los und rutschte immer weiter weg von den anderen Werwesen. Jalwa kniete sich gleich zu seinem Delta und nahm ihn in die Arme. "Shhh ganz ruhig. Wir gehen jetzt erst einmal zurück und dann behandeln wir deinen Fuß ja?" sprach er leise auf ihn ein und streichelte sanft über dessen Rücken. Erschrocken sah Akeme auf den anderen Delta, als dieser sich von ihm löste und sich die ganze Schuld gab. Er versuchte, nach Seraphin zu greifen, zuckte aber ob des stechenden Schmerzes in seinem Fuß wieder zusammen und schloss kurz die Augen, bevor er sich dennoch etwas gegen Jalwa lehnte. "Das ist nicht deine Schuld, Seraphin, ich hätte auch besser aufpassen müssen, wo wir lang laufen... Bitte, sag so was nicht..." sprach der Huskymischling versucht beruhigend, aber seine Stimme zitterte. Ihm war kalt und der Schnee, auf dem er saß, drang unangenehm durch seine Kleindung. Takim hingegen zögerte nicht lange und kniete sich neben den Luchsmischling, zog diesen fest in seine Arme. "Hör auf, so zu reden, Sera. Du bringst niemanden Unglück und wenn du unbedingt jemanden die Schuld geben willst, dann schon mir. Ich bin immerhin so blöd gewesen und hab das Seil fallen lassen. Es ist nun mal passiert und wir müssen das Beste draus machen. So ein Fuß heilt auch wieder", sprach der Husky beruhigend, bevor er kurzerhand einen Arm unter den Knien des Kleineren durchschob und einen um dessen Schultern legte und diesen somit auf seine Arme hob. Vorsichtig stand Takim auf, um Seraphin nicht fallen zu lassen, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Gehn wir zurück. Wenn wir weiter hier rum stehen, fangen wir uns nur ne Erkältung ein und ich kann ziemlich mies drauf sein, wenn ich krank bin und quengele dir den ganzen Tag die Ohren voll... und das willst du doch nicht oder?" grinste er dann aber schon wieder. Leicht versuchte sich Seraphin zu wehren, immer mehr Tränen liefen über seine Wangen. "Nein ich habe schuld ich bin einfach so durch den Wald gelaufen ohne auf die Fallen zu achten." schniefte der Luchsmischling und vergrub dann doch seinen Kopf an Takims Brust. Weinte nun hemmungslos und schluchzte immer wieder laut auf. In der zwischen Zeit hatte der Schneeleopard Akeme auf seinen Armen und stand nun neben Takim und nickte ihn kurz zu. "Du hast recht lass uns gehen. Nicht das wir uns noch erkälten. Und ich wir wollen ja nicht das uns der Laird dann noch etwas antut wenn sein Sohn das Dorf zusammen jault." scherzte er noch zum Schluss um die Stimmung etwas anzuheben. Drehte sich dann um und ging langsam zu den Hütten zurück. Nur flüchtig grinste Takim auf die Worte des anderen Alphas, bevor er wieder auf den Mischling in seinen Armen sah und sich sein Herz zusammenzog, als er diesen so weinen sah und hörte. Instinktiv ließ er wieder ein sachtes Brummen aus seiner Kehle ertönen, während er nur nebenbei auf den Weg achtete, damit er mit seiner süßen Last nicht noch hinfiel. °Sera, hör auf, so was zu sagen. Schon viele sind einfach so in ne Falle getappt, obwohl sie eigentlich wissen musste, wo sie waren. Das kann immer mal passieren. Niemand hat Schuld, es war einfach nur ein Missgeschick und es ist doch gar nicht viel passiert. Akemes Fuß wird wieder heilen, aber ihm tut es sicher mehr weh, dass du dir so ganz umsonst die Schuld gibst.° wisperte er beruhigend, wollte einfach, dass die Tränen aufhörten, zu laufen. Akeme hingegen versteckte sein leicht rotes Gesicht an der breiten Brust des Schneeleoparden, hatte seine Hände dabei leicht in dessen Oberteil gegraben. Aber auch, wenn er es schön fand, so von den starken Armen getragen zu werden und den herrlich männlichen Geruch einzuatmen, machte er sich auch Vorwürfe. °Ich hätte ja wenigstens richtig fallen können, dann würde sich Seraphin jetzt nicht so viele Vorwürfe machen...° °Aber mir ist es schon zweimal passiert und durch das letzte Mal ist dadurch Akeme verletzt worden.° schluchzte er zurück. Klammerte sich dabei noch etwas fester an Takim. °Magst du mich jetzt nicht mehr?° kam später die leise ängstliche Frage. Geschockt sah Jalwa auf und starte auf das Gesicht seines Deltas. °Hör auf so einen Schrott zu reden. Es war ein dummer Zufall mehr nicht. Es war weder deine noch Seraphins Schuld. Bitte glaub das nicht.° sprach der Schneeleopard auf den Kleineren ein. Sah dann besorgt auf Takim. °Takim was machen wir mit den Beiden? Akeme gibt sich die Schuld das es Seraphin jetzt so schlecht geht.° sandte er den Husky und sah besorgt auf die beiden Deltas. °Und Seraphin gibt sich die Schuld, dass es Akeme schlecht geht.° sandte Takim etwas verzweifelt zurück, bevor er aber abrupt stehen blieb und ungläubig auf den Kleineren in seinen Armen blickte, als er dessen Frage hörte. °Sera, das war nur ein kleiner Unfall, an dem wir alle irgendwie Schuld sind. Hör auf, die solche Vorwürfe zu machen. Natürlich mag ich dich noch und das wird sich nicht ändern, außer, du hörst nicht bald damit auf, so einen Müll zu labern!° erwiderte der Husky eindringlich. Langsam war es wirklich zum Aus-der-Haut-fahren. Kaum hatte sich Seraphin etwas geöffnet und wurde lebendiger, da passierte so was und der Kleine vergrub sich wieder tief in sich drin, dass Takim Angst hatte, gar nicht mehr an ihn ranzukommen. °Aber wenn ich nicht so in Gedanken gewesen wäre, wäre das ganze überhaupt nicht passiert... zumal ich wissen müsste, wo die Fallen sind und trotzdem einfach so in eine reingetappt bin... Vielleicht solltest du dir auch nen neuen Schlafplatz suchen... mit meinem Fuß werd ich dir nur im Weg sein...° murmelte Akeme immer noch niedergeschlagen und schniefte leise. Viel schlimmer konnte es gar nicht mehr kommen, jetzt hatte er es sich endgültig mit Jalwa verdorben... Langsam flossen die Tränen wieder schneller als er die Worte Takims hörte. °Bitte verzeih. Ich... ich werde so etwas nicht mehr sagen, ich will dich nicht verlieren.° wimmert er leise und krallte sich so fest er konnte an den Husky. Nun blieb Jalwa stehen und schaute verwirrt auf den Kleineren in seinen Armen. °Sag mal spinnst du jetzt? Ich werde dich nicht verlassen und wenn du dich auf dem Kopf stellst. Und du wärst mir nie in den Weg. Wenn du es genau wissen willst ich will dich verdammt noch mal als meinen Gefährten und nur weil du schüchtern bist gebe ich dich nicht auf.° redete er auf Akeme ein. °Kennst du jemanden zu dem wir können um zu reden? Akeme will das ich mir einen anderen Delta suche nur weil er mir im Weg sein könnte. Wir müssen die Kleinen dringen wieder aufheitern.° klangen die verzweifelten Worte zu Takim herüber. Langsam kam sich Takim mehr als hilflos vor und sah kurz etwas überfordert zu Jalwa. °Von mir aus geh zu meinem Gebärer, ich hab hier grad nen ganz anderes Problem.° giftete er diesen ausversehen etwas an, bevor er sich einfach auf einen alten Baumstumpf setzte und Seraphins Gesicht anhob, diesem die Tränen von den Wangen wischte. °Sera, so einfach wirst du mich nicht los, das hab ich dir schon oft genug gesagt. Ich will nur nicht, dass du dir für etwas die Schuld gibst, für das du nicht kannst. Ich kenn sogar jemanden, der schon viel öfters in so ne Falle gestolpert ist und beinahe dafür gesorgt hätte, einen Bruder weniger zu haben. Aber mir hat auch niemand den Kopf abgerissen. Es ist einfach passiert und gut. Das kann man nicht ändern und nur, weil du dir Selbstvorwürfe machst, wirst du es auch nicht rückgängig machen können. So ne Unfälle passieren einfach.° Eindringlich sprach der Husky auf den jungen Delta ein, sah dabei in die verweinten grauen Augen, was ihm selber wehtat. Dabei wollte er den Kleinen doch nur lachen sehen. Akeme hingegen war auf die harschen Worte zusammengezuckt und hatte sich versucht, noch etwas kleiner zu machen. Nur allmählich sickerten die Worte ganz zu ihm durch und auch, wenn es eigentlich der falsche Zeitpunkt war, fing sein Herz an, wie wild zu klopfen. Jalwa wollte ihn wirklich als seinen Gefährten! Doch abrupt versetzte sich der junge Mischling selber einen Dämpfer. °Du kennst mich doch gar nicht... also sag so was nicht... vielleicht magst du mich in ein paar Tagen schon gar nicht mehr, weil du die Schnauze von mir Weichei voll hast...° wisperte er niedergeschlagen. Wundern würde es ihn ja nicht. Kurz zuckte der Schneeleopard bei der giftigen Antwort zusammen und sah dann verstehend auf Seraphin. Leise seufzte er. °Ist gut, bitte helf dem Kleinen, ich werde mich in der zwischen Zeit um Akeme kümmern und mit ihm zu deinem Gebärer gehen. Vielleicht kann er mir helfen. Komm dann auch ich bin mir sicher dir und Seraphin wird das auch gut tun nicht allein zu sein.° bat er dann noch Takim und ging alleine weiter zum Dorf. Auf Akemes Worte seufzte er nur wieder leise und sah ihn zur an. °Das bereden wir wenn wir im Dorf sind. Dein Fuß ist jetzt erst einmal wichtiger und auch das du aus der nassen Kleidung raus kommst.° sprach er beruhigend auf ihn ein und beschleunigt noch etwas seine Schritte. Endlich im Dorf angekommen steuert er gleich auf die Hütte des Laird zu und klopft an. Corell öffnete ihn auch gleich und er trat nach dessen Aufforderung ein. Kurz erklärt er ihm was gesehen ist und bat ihn ihnen zu helfen. Corell öffnete die Tür und sah verwirrt auf das Bild was sich ihm bot. Dort standen Jalwa und hatte in seinen Armen einen weinenden Akeme, der hin und wieder sein Gesicht schmerzhaft verzog. Schnell bat er sie herein und hörte sich die Erklärung an. Kurz schüttelte er ungläubig seinen Kopf und musste sich dann ein Lachen verkneifen. So verband er schnell Akemes Knöchel und strich in dann sanft über die Wange. Erst dann wendete er sich wieder zu dem Schneeleopard und sah ihn fragend an. Er spürte dass dies noch nicht alles war. Langsam verklang das Wimmern und der kleine Mischling erwiderte schüchtern und ängstlich den Blick aus den blauen Augen. Lauschte Takims Worten, seine Augen weiteten sich ungläubig und er vergaß sogar das Weinen. °Aber.. du.. du bist doch... du kannst doch nicht...° stammelte der Kleinere und sah immer noch ungläubig zu Takim. Erst dann fielen ihm wieder die ersten Worte ein und er kuschelte sich wieder an den Husky. °Ich will dich nicht los werden.° wisperte er gedanklich und klammerte sich wieder fest. °Ich will dich nie wieder verlieren.° setze er noch etwas später hinzu. Nur nebenbei hatte Takim auf die Worte des anderen Alphas gelauscht, während seine volle Konzentration aber dem Luchsmischling gehörte, auf eine Reaktion von diesem wartete. Als diese kam, wusste er aber selber nicht, was er wirklich davon halten sollte. Beinahe könnte man denken, Seraphin würde mehr für ihn als Freundschaft empfinden. Aber diesen Gedanken schüttelte der Husky erstmal von sich ab und schlang stattdessen seine Arme fest um den Kleineren, zog diesen dicht an sich und vergrub seine Nase in den silbernen weichen Haaren. °Du wirst mich nicht verlieren... und besonders nicht, wenn wir nicht bald machen, dass wir ins Warme kommen. Denn wenn nicht, frieren wir hier fest und dann kann uns sowieso nichts mehr trennen.° scherzte Takim zum Ende hin und grinste leicht, denn die Kälte fraß sich langsam unangenehm durch seine Kleidung. So stand er kurzerhand mit Seraphin im Arm wieder auf und trug diesen langsam zum Dorf, ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Dass er mehr so einfühlsam sein konnte, damit hätte sein Gebärer sicher niemals gerechnet. Akeme hingegen hatte sich den Weg über nur gut festgehalten und seinen Kopf an Jalwas Brust versteckt, was sich auch nicht änderte, als sie vor der Lairdhütte standen. Darüber war er zwar ziemlich überrascht, schluckte dann aber nur leicht und fühlte sich gleich noch etwas unbehaglicher. Was wollte der Schneeleopard hier mit ihm? Er hätte seinen Fuß auch in seiner Hütte versorgen können. Und dann Corells komischer Blick... So machte sich der Huskymischling nur so klein wie möglich und vergrub seine kalten Finger in seinem Oberteil, während er sich einmal mehr völlig falsch am Platz fühlte. Leise quietschte Seraphin auf als sich Takim so plötzlich erhoben hatte. Krallte sich aber gleich etwas fester und war ansonsten still. Jalwa beobachtet den Gefährten des Laird und als dieser dann fertig war mit verbinden und ihn ansah. Wurde sein Blick etwas verlegen. °Ähm ich weiß das ich erst seit Gestern hier bin aber trotzt allem habe ich mich schon in Akeme verliebt und dies sagte ich ihm auf. Also ich meinte das ich ihn als Gefährte will doch er meinte das er zu langweilig sei. Er block jedes Mal gleich ab wenn ich ihm ein Kompliment mache. Kannst du nicht einmal mit ihm reden? Du kennst ihn länger als ich und ich möchte ihn nicht verlieren.° während er sprach wurden seine etwas röter und er sah dann schnell wieder auf den Huskymischling. Corell hörte aufmerksam zu und grinste geistlich vor sich her. Nickte unmerklich und wandte sich dann wieder zu den jungen Delta. "Jalwa komm her. Du musst Akeme wärmen, der Kleine ist völlig unterkühlt und wir wollen ja nicht dass er sich etwas wegholt. Am besten du bringst ihn erst einmal in eure Hütte und dann ab mit euch in die Felle. Ich werde später nach euch sehen und wehe ihr seit wo anderes als in denen." befahl Corell und zwinkerte den Schneeleopard kurz zu. "Ich werde am besten zu Takim sehen. So wie ich aus der Erzählung rausgehört habe geht es Seraphin auch nicht gerade gut. Und nun husch, husch." kurz wartete er noch bis der Krieger den jüngeren Delta wieder hoch hob und schon scheuchte er sie aus der Hütte. Lief selbst schnell zu der seines jüngstens Sohne und betrat diese ohne Anzuklopfen. Sah sich um und musste feststellen dass die Bewohner noch nicht anwesend sind. Geschwind zündete er das Feuer wieder an und bereitete warmes Wasser vor. Akeme hatte sich nicht getraut, aufzusehen, als er merkte, dass die anderen beiden anscheinend miteinander sprachen. Da hatte er sich raus zu halten, zumal er ja nur ein junger Delta war, der nicht viel zu sagen hatte und es bestimmt um wichtige Dinge ging, die ihn nichts angingen, wenn die beiden Älteren schon über Telepathie sprachen. So war der Huskymischling überrascht, als Corell auf einmal die Stimme erhob und sie rumscheuchte, machte sich auch in den Armen Jalwas noch etwas kleiner. Wegen ihm musste dieser nun bei ihm bleiben und auf ihn aufpassen. Das hatte er ja wirklich toll hinbekommen. Wahrscheinlich würde der andere viel lieber etwas nützlicheres tun, bestimmt. Takim war extra langsam gelaufen, da er nicht wollte, vielleicht auf dem Schnee mit seiner niedlichen Last noch hinzufallen und so dauerte es auch entsprechend seine Zeit, bis sie im Dorf ankamen. Aber er freute sich auch schon auf seine warme Hütte, auch wenn sie wohl erst noch Feuer machen mussten. Dass das schon von seinem Gebärer erledigt worden war, der auf einem der Sitzkissen hockte, verwunderte den Husky allerdings, als er durch die Tür trat. "Was machst du denn hier?" fragte er auch gleich verwundert nach, da es nicht sehr oft vorkam, dass Corell ihm einen Besuch hier abstattete. Doch schnell schloss Takim die Tür hinter sich und trat zu der Schlafstatt, wo er Seraphin runterließ und gleich nach einem der Felle griff, es diesem um die Schultern legte und sich dann hinter diesen setzte, ihn mit seinen Armen umschlang und seinen Kopf auf die Schulter legte. So wurde ihm auch schnell warm. Selbst der junge Luchsmischling schaute etwas verwirrt auf Corell und machte sich dann so klein er konnte. Bestimmt bekam er jetzt ärger, da sie die Wurzeln nicht sammeln konnten. Er war so vertieft dass er gar nicht mitbekam wie er niedergelassen wurde. Auch das Andere bekam er nur im Unterbewussten mit. Schmiegte sich schutzsuchend in die Arme des Alphas und kauerte sich unter dem Fell zusammen. Wagt es nicht aufzusehen oder gar etwas zu sagen. Corell sah grinsend auf seinen Sohn und dessen süße Last. "Jalwa und Akeme waren bei mir und so erfuhr ich was passiert ist. Auch machten sich die Beiden sorgen um euch. So habe ich mich entschlossen herzukommen und euch schon mal die Hütte einzuheizen, nicht das ihr Krank werdet. Besonders du nicht Takim." neckte er noch einen Sohn. Stand dann auf und trat langsam auf die beiden Kuschelten zu. Kniete sich vor ihnen hin und hob langsam Seraphins Kinn. "Kleiner du brauchst erst gar nicht so ängstlich zu schauen. Wir bestrafen dich nicht, warum auch? Takim ist das früher auch schon öfters passiert so dass wir ihn immer befreien mussten. Und wegen den Wurzeln brauchst du dir auch keinen Kopf machen. Wir haben diesen Winter mehr als genug. Die Aufgabe ist nur dafür da, das es etwas Abwechslung gibt." sprach er beruhigend auf den jungen Delta ein und strich ihn sanft über die Wange. Als dieser nickte und wieder etwas lächelte. Erhob sich der Älteste wieder und besah sich die Beiden noch einmal genau. "So und da das nun geklärt ist, Ausziehen!" befahl er knapp und ging zum Feuere um das warme Wasser zu holen. Als er sich umdrehte und die Zwei immer noch genauso so da saßen. Stemmte er die Fäuste in die Hüfte. "Sagt mal, hört ihr nicht. Ihr sollt euch Ausziehen und unter die Felle legen. So werden ihr schneller warm." sprach er ihnen entgegen. In der zwischen Zeit, war der Schneeleopardenalpha in seiner Hütte angekommen. Dort legte der Akeme schnell auf die Felle, entfachte das Feuer neu und zog sich und etwas später auch den Huskymischling aus und deckte sie mit Fellen zu. Zog den Delta sanft aber bestimmt in seine Arme und schnurrte genießend. "Mhh, das kann man wirklich genießen." kam leise die schnurrenden Worte. "Und bevor du wieder behauptest dass du mich nur belästigst oder sonst irgendwas, lass dir eins gesagt sein. Ich werde dich nie alleine lassen. Meine Worte vorhin meinte ich Ernst und ich werde sie sooft wiederholen bist du sie mir glaubst." erklärte er gleich seinen Standpunkt und Umarmte Akeme nur noch etwas fester. Achtete aber immer darauf dass er ihm nicht wehtat. Takim war wirklich froh, dass sein Gebärer da war und noch mehr, dass dieser so ein einfühlsames Händchen hatte. Zumindest konnte Seraphin wieder lächeln und das beruhigte ihn, hatte er doch immer Angst, der Kleine würde sich wieder vor ihm verschließen und sich in seiner Angst vergraben, die dessen Reaktionen leider immer noch viel zu viel beeinflussten. Als er dann aber den "Befehl" Corells hörte, sah der Husky diesen erstmal nur etwas perplex an. Bis ihm selber die einleuchtende Idee kam und er sich etwas von dem Delta löste, um sich seine Sachen auszuziehen. "Ist mit Akeme und Jalwa eigentlich alles in Ordnung?" fragte er wie nebenbei, während er seine Sachen einfach, unordentlich wie er nun mal war, auf den Boden neben der Schlafstatt schmiss und sich dann unter die Felle kuschelte, darauf wartete, dass auch der Mischling kam und er diesen wieder in seine Arme ziehen konnte. Akeme hingegen hatte alles nur stillschweigend über sich ergehen lassen, lief aber wieder rot an, als er dem Alpha beim Entkleiden zusah, dieser das dann auch noch bei ihm übernahm und er dann an den muskulösen warmen Körper gezogen wurde. Wenn jetzt jemand rein kam... der dachte dann doch sonst was! Und dann musste Jalwa auch noch so was sagen! Warum tat dieser das? Sie kannten sich doch gar nicht und bisher hatte sich der Alpha doch angeblich immer geweigert, einen Gefährten zu nehmen... Warum wollte er dann ausgerechnet ihn schon haben, wo sie sich noch nicht mal einen ganzen Tag kannten?! Sich auf die Unterlippe beißend und das nicht nur wegen seinem Fuß, vergrub der junge Mischling seinen Kopf noch etwas mehr an der Brust des Schneeleoparden und schloss die Augen. Warum nur fühlte er sich so zerrissen, wo er doch gedacht hatte, es wäre ein schönes Gefühl, wenn jemand um ihn werben würde?! Kapitel 8: ----------- Errötend merkte der junge Delta wie sich Takim hinter ihm auszog. Noch einmal unsicher zu Corell blicken erkannte er jedoch schnell das es nichts nützen würde, dem Befehl zu verweigern. Nun sich selbst langsam ausziehen kuschelte er sich schnell, als er nackt war unter die Felle. Krabbelte zu dem Husky und schmiegte sich an ihn, seufzte dabei leise auf als er dessen warmen Körper neben sich spürte und schloss zufrieden seine Augen. War er doch zu erschöpft von all der Aufregung. Corell sah lächelt zu wie sich erst sein Sohn und dann auch wenig später Seraphin auszog und sich dann unter den Fellen aneinander kuschelten. Bei der Frage seines Jüngsten wechselte das Lächeln jedoch schnell ein Grinsen ab. "Ja den Beiden geht es gut. Akemes Fuß wird es in 1-2 Tagen auch wieder gut gehen und ich habe sie auch unter die Felle geschickt so wie euch zwei." bei den letzten Worten funkelten seine Augen verdächtig und er trat nun mit dem Wasser auf das Lager zu. Reichte es Takim und setze sich dann wieder auf das Kissen. "Ich werde auch später noch mal nach den Beiden schauen, ob sie sich auch an meine Anweißung gehalten haben." Leicht schlummerte Jalwa ein und fing unbewusst an über den Rücken Akemes zu streicheln. Dabei wurde sein schnurren noch etwas genießender. Danke er Corell für diesen Befehl still. Sofort, als sich Seraphin an ihn schmiegte, schlang Takim seine Arme um diesen und zog ihn fest an sich, brummte leise wohlig auf, zumal ihm selber auch schon viel wärmer dadurch wurde. Dass sie beide nackt hier lagen und das bisher bei ihm auch noch nie vorgekommen war, war ihm egal. Er war einfach nur froh, dass es dem Kleinen wieder halbwegs gut ging. Als Corell ihm das Wasser reichte, stützte sich der Husky aber etwas auf und nahm es seinem Gebärer ab, trank ein paar Schlucke, bevor er die Schale weiter an den Mischling reichte. Bei der Antwort auf seine Frage grinste er aber nur wissend. "So, so und ich denke mal, darauf bist du besonders stolz, nicht?" Dann aber seufzte Takim leise und legte sich wieder zurück, strich leicht durch das weiche Haare des Kleineren. Er machte sich Sorgen um Akeme, das stritt er nicht ab. Vielleicht hätte er Jalwa bitten sollen, seine Ambitionen langsam anzugehen. Immerhin kannte er den scheuen Delta doch und dieser würde noch lange Zweifel haben, zumindest konnte er sich das gut vorstellen. Kurz sah Akeme auf, als er hörte, wie das Schnurren lauter wurde, bekam eine Gänsehaut bei der ihm streichelnden Hand, obwohl ihm doch eigentlich schon wieder warm war. Er verstand das einfach alles nicht und auch, wenn er Jalwa gern geglaubt hätte, dass dieser ihn wirklich wollte und nicht wieder fallen ließ... er konnte es nicht. Eine kleine fiese Stimme in seinem Kopf höhnte immer wieder, dass er sich ja dem Alpha hingeben konnte und dann sitzen gelassen wurde und dann zusehen konnte, wo er denn blieb. Und so weit wollte es der Delta sicher nicht kommen lassen. Jalwa würde jemand anderen finden, da war er sich sicher, jemand, der zu diesem passte. So löste sich der Mischling langsam und vorsichtig aus der Umarmung, damit der Schneeleopard nicht aufwachte und drehte sich auf die andere Seite, dem anderen den Rücken zu. Dabei drehten sich die Gedanken weiter in seinem Kopf und er rollte sich zusammen und schloss die Augen, darauf hoffend, doch einfach nur einzuschlafen. Vorsichtig nahm Seraphin die Schüssel Takim ab und trank selbst eine Schlücke, als er fertig getrunken hatte stellte er sie neben dem Felllager und schmiegte sich wieder fester an den Husky. Gähnte leise und hörte den beiden Älteren zu. Corell grinste nur noch etwas breiter bei den Worten seines Jüngsten. "Ich weiß das Akeme sehr schüchtern ist, aber Jalwa meint es ernst und ich werde versuchen diesem auch zu helfen wo ich nur kann. Du weißt das selbst wenn Jalwa länger gewartet hätte mit dem Werben, hätte der Kleine immer gedacht er meinte es nicht ernst." sprach er dann jedoch mit ernster Stimme. "Nun es ist besser dass ich dann wieder gehe. Euch geht es ja jetzt gut und ich wollte auch noch bei den beiden Anderen vorbei schauen ob alles in Ordnung ist." mit diesen Worten erhob sich der Ältere Delta und verließ die Hütte. Trat dann langsam auf die Hütte Akemes zu und klopfte da dann an. Leise missbilligend knurren folgte der Schneeleopard dem Delta als dieser sich wegdrehte und nahm ihn wieder Besitzergreifend in seine Arme. Vergrub seine Nase in dessen braunschwarzen Haare und schnurrte wieder leise. "Nicht weggehen." nuschelte er noch kurz bevor er ganz wegdriftete. Dass es an der Tür klopfte nahm er schon nicht mehr wahr. Leise seufzend sah Takim seinem Gebärer nach, bevor er an die Decke seiner Hütte starrte, dabei weiter über den schmalen Rücken und durch das weiche Haar des Mischlings streichelnd. Er wusste selbst nicht, warum er sich so viele Gedanken machte, zumal das ja nicht seine Sache war. Akeme war eben einfach nur schüchtern und etwas Besseres als der Schneeleopard hätte diesem nicht passieren können, eben weil es dieser wirklich ernst meinte. So verbannte Takim diese Gedanken kurzerhand aus seinem Kopf und schloss einfach nur die Augen, brummte wieder wohlig und vergrub seine Nase in den silbernen Haaren Seraphins, atmete dessen unverwechselbaren Geruch ein. Akeme hingegen verspannte sich, als er wieder die Arme um sich spürte und schluckte das klägliche Wimmern runter, das ihm in der Kehle steckte. In seinem Kopf drehte sich alles, was diesen leicht schmerzen ließ und er wusste einfach nicht, wie er das abstellen sollte. Warum musste das alles so schnell gehen und warum drängte sich Jalwa ihm immer so auf? Er wollte doch einfach nur mal in Ruhe nachdenken! Auf das Klopfen zuckte er leicht zusammen, rutschte noch etwas weiter von dem Alpha weg, dabei ein "Herein", rufend, das grad so laut war, das man es draußen hören würde. Besorgt runzelte Corell seine Stirn bei den Ton und trat dann ein. Sah sich kurz in der Hütte um und entdeckte gleich die beiden Werwesen in den Fellen. Kam leise auf ihnen zu und setze sich davor nieder auf einen Sitzkissen. Schnell sah er dass der Schneeleopard schlief und so wisperte er leise in die Gedanken. °Wie geht es dir mein Kleiner?° fragte er zärtlich nach und musterte den Delta etwas genauer. Sah dessen Verwirrtheit. Seraphin bekam nur noch kurz mit wie sich Corell verabschiedete und schlief dann jedoch schnell ein. Schnurrte nur ganz leise bei den Streicheleinheiten auf. Auch Takim döste einfach etwas, während er die Wärme genoss, die ihn jetzt umgab und den weichen Körper an seinem. So ließ es sich wirklich aushalten. Akeme hingegen zuckte wieder etwas zusammen, als er Corells Stimme hörte. So viel wie heute hatte er in den letzten Monaten nicht mit dem Gefährten des Laird zu tun gehabt. °Gut, nur mein Fuß tut etwas weh.° sandte er zurück, froh, dass er bei dieser Stimme das Zittern unterdrücken konnte, was seine richtige Stimme sicher befallen hätte. Dabei strafte er seine Worte so und so gleich Lügen, als er versuchte, noch etwas mehr von dem Alpha wegzurutschen. Als der ältere Delta die Worte empfang schüttelte er nur ungläubig seinen Kopf. °Warum versuchst du mich zu belügen Akeme. Ich kann doch sehen dass es dir nicht gut geht, und ich meine nicht deinen Knöchel damit. Es ist wegen Jalwa oder?° versuchte Corell sich vorzutasten. Sah wie sich der junge Delta immer wieder versuchte von dem Schneeleoparden zu lösen. Dieser aber immer wieder aufrückte. Kurz entschlossen stand der Älteste auf und hob Akeme aus den Fellen. Das er dafür einen Knurrer von dem Alpha als antwort bekam interessierte ihn nicht weiter. Schnell schnappte er sich noch ein Fell und schlang es um den nackten Körper des Kleineren. °So und nun erzähl mir was dich bedrückt.° befahl er mit sanfter Stimme. Kurz biss sich Akeme auf die Unterlippe, hätte er doch wissen müssen, dass er auch noch ein schlechter Lügner war. Er konnte aber gar nichts richtig machen. Doch dieser Gedanken ging recht schnell, als er schon wieder hochgehoben wurde. Aber zumindest war er der klammernden Umarmung entflohen, die ihn mit am meisten an dem ganzen verwirrte. Auch wenn er sich in Corells Armen nicht wirklich so viel besser fühlte... So sackte der kleine Mischling noch etwas mehr in sich zusammen, wickelte sich dabei aber noch etwas mehr in das Fell, da es doch noch recht frisch in der Hütte war. °Weiß ich auch nicht... es ist alles so neu und... ich kann mit der ganzen Situation nichts anfangen...° wisperte er leise und niedergeschlagen. Locker hielt der alte Delta Akeme fest und streichelte ihn beruhigend im Nacken. °Ich weiß das du etwas verwirrt bist durch das plötzliche Bewerben von Jalwa. Auch kann ich deine Bedenken verstehen, ob er es ernst meint. Aber du musst es probieren, wie fühlt es sich an wenn du dir vorstellst das er einen anderen Delta nimmt. Es tut dir weh, oder? Du musst nur auf deine Gefühle hören und nicht auf die kleine Stimme die dir sagt das er dir nur deine Unschuld stehlen will.° redete er ruhig auf den Kleineren auf seinen Schoss ein. Der Schneeleopard bekam von all dem nichts mit und vergrub sich nur noch etwas tiefer in den Fellen. Wieder biss sich Akeme leicht auf die Unterlippe, wünschte er sich, dass es doch nur so einfach wäre, wie Corell das sagte. Denn es tat weh, wenn er daran dachte, dass Jalwa auch nur dieselbe Aufmerksamkeit einem anderen Delta entgegenbringen würde und gleichzeitig wünschte er sich, nicht immer so von diesem bedrängt zu werden. °Und wenn die kleine Stimme doch Recht hat, was mach ich dann?! Schließlich ist er doch nur aus dem anderen Clan gestoßen wurden, weil er sich keinen Gefährten nehmen wollte und jetzt kommt er einfach so an und will angeblich unbedingt mich zum Gefährten. Was soll ich denn davon halten?!° platzte es dann aber einfach aus dem Mischling raus. Leise lachte Husky auf und hauchte einen Kuss auf die Wange Akemes. °Hast du noch nie von der Liebe auf dem ersten Blick gehört?° fragte er lächelnd nach. °Es stimmt, er wurde verstoßen weil er sich keinen Delta sich ausgesucht hatte. Aber ich denke dass die aus seinem alten Clan einfach nichts für ihn waren. Sag Akeme, wie findest du unsere Alphas, ich meine würdest du dir mit einen Denken können eine Bindung einzugehen?° Prompt errötete Akeme. Natürlich hatte er schon von so was wie Liebe auf den ersten Blick gehört... aber wenn man ihn sah, würde das doch nicht passieren. Dafür gab es sehr viel mehr attraktivere Deltas im Clan. Auf die Frage schluckte er aber leicht, zuckte die Schultern. Woher sollte er das wissen, damit hatte er sich noch nie wirklich befasst. Sicher, er schwärmte für die Alphas, so wie alle hier, aber wirkliche eine feste Bindung? Nein, eigentlich nicht. °Ich mag's einfach nicht, wie mich Jalwa immer bedrängt. Ich meine, was erwartet er? Dass ich ihm schmachtend um den Hals falle, als wäre er der Alpha, auf den ich schon immer gewartet hab? Wir kennen uns doch noch nicht mal einen ganzen Tag.° versuchte der Mischling dann aber, seine Zweifel noch etwas besser auszudrücken. Genau beobachtet der Ältere den Delta auf seinen Schoss. Bei dem leichten schlucken und dem zucken der Schulter grinste er leicht und hörte dann wieder aufmerksam zu. Kicherte leise bei den Worten. °Nein das erwartet er sicher nicht von dir. Aber er wünscht sich das du dich nicht immer von ihm verschließt. Er kommt dir so aufdringlich vor, weil du dich eben so zurück ziehst. Hat er schon einmal versucht dich zu Küssen oder wollte er schon mehr von dir als Kuscheln?° hakte er nach und sah kurz zu dem Alpha der immer noch friedlich schlief. °Nein, das hat er nicht, aber darum geht es auch gar nicht. Ich meine, ich kenne Jalwa nicht und wenn ich versuche, mich aus seiner Umarmung zu lösen, zerrt er mich immer wieder an sich und sagt, ich solle da bleiben, wobei ich doch nur vielleicht was machen will oder einfach nur etwas Abstand brauche. Bisher hat noch kein Alpha außer mein Erzeuger mit mir gekuschelt und ich fühl mich einfach nur unsicher, aber Jalwa scheint das vollkommen zu ignorieren.° sprudelte es aus Akeme raus. Dass er nur einen Vorwand suchte, um der kleinen Stimme in seinem Kopf zu folgen und sich von dem Schneeleoparden vielleicht fern zu halten, bekam er dabei nicht mit. Er wollte ja nur, dass ihn überhaupt jemand verstand, aber bei Corell hatte er das Gefühl, dass dieser ihn eher mit dem Alpha verkuppeln wollte und ihm dabei keine Wahl ließ. Was war denn, wenn er trotz allem einfach nein sagen würde? Würde man darauf auch keine Rücksicht nehmen? °Darf ich mir denn keine Zeit lassen, um so was zu entscheiden?° Bei den Ausbruch des Kleinen zog Corell überrascht eine Augenbraue hoch. °Kann es sein das er dies bis jetzt nur im schlaf gemacht hat? Außerdem bin ich sicher wenn du ihm sagen würdest das du etwas machen musst bzw. willst würde er dich gehen lassen. Der Kleine mag dich, und würde alles dafür tun das du dich wohl fühlst. Akeme schau mich an und sage mir ins Gesicht das du Jalwa nicht magst. Dann werde ich dafür sorgen das er zu einem anderen Delta kommt und du hast deine ruhe von ihm.° die letzen Worte hatte der Ältere mit ernster Stimme gesprochen. Wieder schluckte Akeme leicht und sah zu Corell auf, schüttelte leicht den Kopf. °So hab ich das nicht gemeint, natürlich mag ich ihn. Aber ich will einfach nichts überstürzen, sondern Jalwa erstmal kennen lernen... und mir sicher werden, dass ich mich an ihn binden will. Ist denn das zu viel verlangt?° Unsicher blickte der Huskymischling drein, bevor er betreten seinen Kopf wieder senkte. Oder hatte er kein Mitspracherecht bei so was? Mit einen leichten Lächeln auf den Lippen, hob Corell mit einem Finger wieder das Kinn des Mischling und sah ihn in die Augen. °Doch das hast du. Das einzigst was ich von dir wollte ist das du dir eingestehst das du ihn magst. Und nicht gleich wieder alles abwiegelst. Du braucht mir erst gar nicht zu widersprechen. Ich kenne dich, auch wenn du es mir nicht glaubst. Und was Jalwa betrifft. Sage ihm das du Zeit brauchst, um zu entscheiden ob du ihn als Gefährten willst oder nicht. Das wird dir vieles erleichtern. Er kann deine Gedanken und Gefühle nicht wissen, also öffnet dich ihm einbisschen. Keiner verlangt von dir das du dich von einem auf den Anderen Tag für ihn entscheidest. Und an deiner Entscheidung habe ich gesehen das du ihn sehr magst. Auch wenn du es dir noch nicht eingestanden hast.° lächelte er ihn an und schmuste kurz seine Wange an der des Kleineren. °So und das nun erst einmal geklärt ist. Legst du dich wieder ihn, nicht das du wirklich noch krank wirst. Aber versprich mir, das du zu mir kommst wenn du jemanden zum Reden brauchst.° Akeme war wirklich erleichtert, dass man ihm selber die Wahl ließ, ob er auf das Werben des Alphas eingehen wollte. Er hatte ja nie behauptet, diesen nicht zu mögen, es war einfach nur alles so Schlag auf Schlag gekommen und das hatte ihn noch mehr als alles andere verunsichert. Aber Corell hatte Recht, er hatte Jalwa bisher nicht gesagt, dass er Bedenkzeit brauchte und hoffte, dieser würde es ihm nicht übel nehmen. Aber auf alle Fälle hatte es gut getan, darüber zu reden. So nickte der Mischling leicht lächelnd. °Versprochen. Danke, Corell.° Doch dann errötete er wieder. °Ähm... könntest du mich... zum Lager tragen...?° fragte er unsicher. Er wusste nicht, ob sein Fuß es verkraften würde, wenn er diesen belastete, denn noch immer tat der Knöchel ziemlich weh. Leise kichern verwurschtelte Corell die schwarzbraunen Haare des jüngeren Deltas und trug ihn vorsichtig zu den Fellen zurück. Legte ihn wieder neben Jalwa hin und schmunzelte leicht als er sah, wie sich dieser gleich wieder an Akeme schmiegte. °Schlafe nun etwas. Es wird dir gut tut.° sandte er noch und ging noch einmal schnell zu der Feuerstelle. Legte noch einmal Holz nach. Trat dann zur Tür und lächelte noch einmal beruhigend zu dem Pärchen und ging dann hinaus. Irgendwie hatte Akeme fast ein schlechtes Gewissen, weil er teilweise doch recht gemein zu Jalwa gewesen war, in dem, was er mit Corell besprochen hatte. Dabei sah dieser jetzt so friedlich aus und einfach wie jemand, den man gern haben musste. Und auch, wenn es immer noch ein komisches Gefühl war, so schmiegte sich der Mischling auch etwas an den Alpha, bevor er die Augen schloss und sich entspannte. Auf alle Fälle würde er mit Jalwa reden und diesem sagen, dass er einfach noch etwas Zeit brauchte, um sich zu entscheiden und dann konnte er nur hoffen, dass ihn der andere nicht gleich schon versetzte. Seit dem Vorfall mit der Falle, waren nun schon wieder 3 Tage ins Land gestrichen. Jalwa trat gerade aus seiner Hütte um sich auf den Weg zu Takim zu machen. Sie waren heute dran die Fallen zu kontrollieren. Leicht musste er schmunzeln als ihm in den Sinn kam das er heute keinen so niedlichen Fang machen würden wie vor ein paar Tagen. Leicht schüttelte er bei diesen absurden Gedanken seinen Kopf und klopfte an der Tür zu Takims Wohnraum. Kurz wartet er bis ihm geöffnet wurde und Seraphin ihn freudestrahlend entgegen trat. "Hallo Jalwa, komm rein. Ich wollte auch gerade zu Akeme gehen. Ihr müsst heute die Fallen kontrollieren oder? Na ich hoffe ihr hab Glück und es ist etwas darinnen. Wir sehen uns später." redete dieser auch gleich auf den jungen Schneeleoparden ein und rannte schon fast an ihm vorbei zu dem jungen Huskymischling. Der auf dem Dorfplatz schon wartete. Kopfschütteln trat Jalwa ein und begrüßte auch Takim noch einmal. Grinsend erwiderte Takim den Gruß und sah dem kleinen Delta kurz nach, bevor er sich noch eines der Felle, das zu einem Oberteil umgearbeitet worden war, überwarf. In den letzten Tagen war es noch kälter geworden, sodass der Schnee, der noch lag, schon zu Eis gefroren war. "Können wir?" grinste er dann aber und gemeinsam mit Jalwa verließ er die Hütte, um ihre Aufgabe in Angriff zu nehmen. Dass Seraphin wieder fröhlich durch die Gegend lief, ließ auch den Husky mehr als guter Laune sein. Akeme hingegen lächelte wie immer etwas scheu, als er den anderen Delta sah, grüßte diesen und wandte sich dann dem Wald zu. Seinem Fuß ging es schon sehr viel besser, wenn der Muskel sich auch noch ab und an bemerkbar machte und leicht zog. Aber er konnte wieder ganz normal auftreten und darüber war er wirklich froh. "Ja, lass uns gehen. So sind wir wieder eher da." erwiderte der Schneeleopard und wandte sich Richtung Wald. Schweigend ging sie eine Zeitlang bis er wieder das Schweigen brach. "Wie geht es Seraphin? Es scheint den Vorfall gut überstanden zu haben." fragte er und sah kurz zu einer ausgelösten Falle und richtete sie wieder, als er erkannte das sie leer war. Seraphin umarmte Akeme stürmisch und zog ihn in den Wald. "Komm, heute soll es wieder Schneien. Und dann will ich schon wieder zuhause sein." erklärte er seine Eile und musterte dann Akeme. Takim war dem anderen Alpha schweigend aber lächelnd gefolgt, nickte dann auf dessen Frage. "Ja, hat er sehr gut weggesteckt. Ich bin froh, dass Corell da war, ansonsten hätte ich wohl meine Probleme gehabt, den Kleinen wieder aufzubauen", seufzte er dann doch leise und dankte seinem Gebärer noch einmal innerlich. "Und, wie geht es Akeme?" Dieser ließ sich grad von einem übereifrigen Seraphin einfach ziehen, wandte sich unter den musternden Blicken dann lieber dem Waldboden zu und suchte nach Wurzeln, dabei aber besonders Acht auf die Fallen gebend. Noch einmal wollte er nicht in einer landen. Kurz schaute Jalwa auf den Ältern und nickte auch kurz. "Corell war auch noch einmal bei uns. Er hat sich mit Akeme unterhalten. Ich weiß zwar nicht genau über was, nur soviel ist sicher ich war eins der Themen. Akeme hat mir abends erklär er bräuchte Zeit um sich entscheiden zu können, ob er auf mein Werben ein geht oder nicht. Hoffentlich entscheidet er sich bald." seufzte er leise und lief langsam weiter. In einen anderen Teil des Waldes suchte der Luchsmischling, in der gleichen zeit die Wurzeln und tat diese dann in eine Ledertasche. Erst als der Beutel voll war blickte er auf und zu den anderen Mischling. Streckte sich kurz durch sah fragend zu Akeme. "Hast du deine Tasche auch schon voll? Oder soll ich dir noch helfen?" fragte er und sah sich schon einmal suchend um. "Akeme sag mal, bindest du dich eigentlich an Jalwa? Ich meine, er hat doch um dich geworben, aber seit einigen Tagen ist er irgendwie so still geworden." bei den Worten hatte der Kleinere wieder seinen Blick auf den Huskymischling gerichtet. Lächelnd sah Takim auf den anderen Alpha, der recht niedergeschlagen wegen dieser Bitte wirkte und jetzt konnte er auch verstehen, warum Jalwa etwas ruhiger geworden war. "Du musst auch Akeme verstehen. Er ist noch sehr jung und bisher hat noch nie ein Alpha um ihn geworben. Dann stolperst du in sein Leben und sagt gleich, du willst ihn zum Gefährten. Klar, dass der Kleine damit überfordert ist. Aber dass er darüber nachdenken will, ist doch ein gutes Zeichen. Schlimmer wäre es doch, wenn er dich gleich hätte abblitzen lassen oder?" Takim hatte nur seine Gedanken ausgesprochen, hoffte aber auch, dass er Jalwa damit etwas aufbauen konnte. Und dass Akeme seine Zeit brauchte, um den Schneeleoparden erstmal kennen zu lernen und sich sicher zu werden, ob er eine feste Bindung mit diesem wollte, war eigentlich nur zu verständlich. Der Mischling hatte nur den Kopf auf die ersten zwei Fragen von Seraphin geschüttelt. "Das schaff ich schon allein." Schließlich war es seine Aufgabe und sie half, die Zeit totzuschlagen. Er mochte den Winter nicht. Es war alles irgendwie so dunkel, obwohl Schnee lag und bitter kalt. Er mochte lieber das Grün der Bäume und den Geruch der Blumen und er wollte wieder im Fluss schwimmen gehen. Auf die letzte Frage seufzte Akeme aber leise und erhob sich, um zu einer anderen Stelle zu gehen und die nahrhaften Wurzeln aus dem Erdreich zu holen. Wenn er das wüsste... Jalwa hatte nicht sehr glücklich über seine Bitte ausgesehen und irgendwie hatte er immer das Gefühl, als wenn der Alpha jeden Moment auf eine Antwort von ihm wartete. Aber was sollte er nur sagen? Er wusste nicht, was er fühlte, auch wenn es schön war, Jalwa immer um sich zu haben und mit diesem zu kuscheln oder einfach nur dazusitzen und zu schweigen. Aber darauf konnte man doch keine Bindung aufbauen... oder? "Ich weiß nicht..." Schief erwiderte der Schneeleopard das Lächeln. "Du hast ja recht. Ich möchte ihn auch nicht drängen, aber ich will ja nur das er mit mir redet. Das er mit sagt was er sich wünscht oder was er von mit erwartet. Aber du hast recht, es wäre schlimmer gewesen, wenn er mich gleich abblitzen hätte." seufzte er und besah sich wieder eine Falle. Da Seraphin nicht helfen sollte, ließ er sich in den Schnee plumpsen und betrachtete sich den Anderen. "Warum weißt du das nicht? Ich meine magst du ihn oder magst du ihn nicht?" fragte er etwas verwirrt nach und häufte einen kleinen Schneeberg neben sich. Takim konnte das Dilemma, in dem sich der andere befand, zwar nicht wirklich nachvollziehen, da er ja keinen Gefährten wollte. Aber er hoffte trotzdem, dass sich die beiden entweder bald fanden oder eben nicht. Aber es musste eine Entscheidung her und die hin nun mal an dem kleinen Huskymischling. "Hab etwas Geduld und dräng Akeme nicht zu sehr, dann wird das schon", meinte er aufmunternd lächeln. Akeme hingegen seufzte leise und tat die gefundenen Wurzeln in seinen Beutel, richtete sich auf, um Seraphin anzusehen. "Ich mag ihn, aber das reicht doch nicht, um eine Bindung einzugehen. Ich meine, ich würde dann wahrscheinlich den Rest meines Lebens mit Jalwa an meiner Seite verbringen und das nur auf der Basis, das ich ihn mag?" Wieder leise seufzend, schüttelte der Delta den Kopf und wand sich einer neuen Stelle zu, an der er suchen wollte, um endlich seinen Beutel voll zu bekommen. "Ich werde ihn nicht drängen, seit er mich um Bedenkzeit gebeten hat. Habe ich mein Werben eingestellt. Auch versuche ich ihn nicht mehr zu nah zu kommen." verteidigte sich der jüngere Alpha und schaute etwas beleidigt zu Takim. "Wo für hältst du mich? Wenn ich ihn drängen würde, würde es doch nur darauf hinaus laufen das ich ihn verliere und das will ich nicht." die letzten Worte nur noch murmeln ging er weiter. Verwirrt sah der kleine Luchsmischling seinen Freund an. "Warum kann man das nicht?" fragte er nun nach. Er verstand es nicht, er dachte eigentlich das sich da drauf eine Bindung aufbaute. Takim war über die heftige Reaktion doch recht überrascht und sah erstaunt auf den Schneeleoparden. So hatte er das ja gar nicht gemeint, er hatte doch nur Jalwa etwas aufmuntern wollen. "Moment mal, du machst jetzt gar nichts mehr, um Akeme deine Gefühle zu zeigen?" platzte es dann doch aus ihm raus. Das verstand er jetzt gar nicht mehr. Würde ihn nicht wundern, wenn der Delta jetzt ganz durcheinander war. Verwundert sah Akeme auf den anderen Delta, den Mund schon zum Antworten geöffnet, schloss ihn dann aber wieder und runzelte leicht die Stirn. "Denkst du nicht, es müsste mehr bei sein, wenn man sich schon ein leben lang an jemanden binden will? Ich meine, wenn ich jetzt doch zusage und dann vielleicht im Frühjahr feststellte, dass Jalwa doch nicht der Richtige für mich ist... was denn dann? Ich meine, du magst mich doch auch und trotzdem würdest du es nie in Betracht ziehen, mit mir eine Bindung einzugehen, stimmt's?" Bei er fragte drehte sich Jalwa wieder zu dem Husky und sah nun doch recht verwirrt drein. "Doch ich zeig ihn schon das ich ihn mag, aber ich werbe nicht mehr um ihn. Ich... ich weiß einfach nicht wie ich in seiner Nähe reagieren soll. Wenn ich ihn z.B. einfach in die Arme nehme, denkt er dann das ich drängen will oder das ich ihn einfach nur mag. Ich bin einfach nur unsicher wie ich mich richtig verhalte. Soll ich ihn einfach nur immer wieder sagen das ich ihn mag oder soll ich es ihm auch zeigen." kam es nun verwirrt und traurig von ihm. der Schneeleopard war einfach nur verwirrt. Weiter an seinen Schneeberg bauen sah der Kleinere einfach nur ab und zu auf. "Warum nicht? Wenn du ihn magst, was spricht dagegen das du dich an ihn Bindest? Sag Akeme magst du Jalwa so wie mich oder anders? Ich meine, ich mag sich das Stimmt aber ich mag dich anders wie z.B Takim oder Corell." versuchte der Jüngere zu erklären. Etwas verlegen drein sehend, wandte Takim den Blick ab und zuckte mit den Schultern. "Tschuldige, das weiß ich nicht. Ich kenn mich mit so was auch nicht aus", meinte er etwas leiser. Bisher hatte er noch nie um einen Delta geworben, deswegen wusste er auch nicht, wie es das beste war, sich in so einer Situation zu verhalten. "Vielleicht solltest du dich einfach in Geduld üben. Wenn Akeme Gefühle für dich hat, wird er sie auch erkennen." Mehr viel dem Husky dazu wirklich nicht ein. Leise seufzend sah Akeme auf seine Hände, bevor er sich einfach in den Schnee plumpsen ließ. Er hatte gehofft, als er Jalwa um etwas Zeit gebeten hatte, dass diese ganzen verwirrenden Gedanken und Gefühle vielleicht weniger wurden. Aber jetzt hatte er das Gefühl, dass sie ihn wieder einmal erdrückten. "Ich weiß, was du meinst, Seraphin und ich mag Jalwa auch anders als dich, Takim oder die anderen aus dem Clan. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass zu einer Bindung noch mehr gehört, als den anderen einfach nur zu mögen. Ich weiß doch auch nicht, wie ich es beschreiben soll... oder was ich tun soll." Zum Ende hin war der Mischling immer leiser geworden und ließ betrübt die Schultern hängen. Warum war das alles nur so kompliziert? Kapitel 9: ----------- "Tut mir leid, das ich dich so angefahren hab. Ich bin nur einwenig angespannt. Das alles zerrt ganz schön an den Nerven." seufzte nun wieder der jüngere Alpha. Trat dabei zu Takim und legte ihm einen Arm um die Schulter. "Wir sind vielleicht zwei." grinste er dann schon wieder schief und zog den Husky weiter. Er wollte endlich wieder ins warme. Schnell grabbelte der Luchsmischling zu seinen Freund und setzte sich neben ihn. Zog ihn in eine Umarmung und legte seinen Kopf auf die Schulter des Größeren. "Hast du ihn schon mal Geküsst oder so etwas?" fragte er leise schüchtern. "Vielleicht ist es das was dir fehlt." kam es noch etwas leiser hinterher. "Schon gut", lächelte Takim nur leicht und ließ sich einfach ziehen, wandte sich wieder seiner jetzigen Aufgabe zu. Er konnte den beiden ja doch nicht helfen und wahrscheinlich auch niemand anders. Akeme musste sich entscheiden und niemand durfte dem Delta da rein reden. Dieser lehnte sich immer noch niedergeschlagen in die Umarmung seines Freundes, bevor er aber hochrot anlief und dann beschämt nach unten sah, den Kopf schüttelte. "Das kann ich doch nicht einfach..." murmelte er leise. Schnell hatten die beiden Alphas die restlichen Fallen noch kontrolliert und mit magerer Ausbeute den Heimweg angetreten. Sie hatten nur 3 Kaninchen gefangen. Als sie wieder im Dorf ankamen, gaben sie die Tieren an dem Lager ab und traten dann scherzend den Weg zu Takims Hütte an. Seraphin kicherte leise als er in das rote Gesicht seines Freundes schaute. "Warum kannst du das nicht? Du magst ihn und er mag dich, und um Gewissheit zu erlangen ist es doch Ok." meinte er bestimmt und stand dann wieder auf. "Komm lass uns weiter suchen. Deine Tasche ist noch nicht voll." mit diesen Worten zog er den anderen Delta aus die Füße und suchte schnell nach weiteren Wurzeln. Takim war froh, als er endlich wieder in seiner warmen Hütte war und entfachte das Feuer neu, damit es noch behaglicher wurde und setzte auch gleich etwas Wasser auf. "Willst du hier warten, bis die beiden wieder da sind?" fragte er an Jalwa gewandt. Akeme wollte noch widersprechen, als sich Seraphin schon erhob und weiter ging. Noch einmal seufzte er leise, bevor er sich auch erhob und sich wieder etwas mehr auf seine Aufgabe konzentrierte. Auf alle Fälle hatte der andere Delta sehr leicht reden. Aber das würde er sicher nicht machen. Einfach auf Jalwa zugehen und diesen vielleicht um einen Kuss bitten. Nein, kam gar nicht in Frage... vorher wäre er sowieso sicher vor Scham im Erdboden versunken, so wie sein Gesicht immer noch glühte. Wohlig seufzte Jalwa auf als sie endlich in der warmen Hütte ankamen. Bei der Frage des Ältern nickte er nur lächelnd und setze sich auf eines der Sitzkissen. "Ich hoffe den Beiden geht es gut und sie kommen auch bald." wendet er sich dann wieder an Takim. Nahm dankend das warme Wasser entgegen und trank vorsichtig einige Schlucke. Immer wieder einmal sah der Luchsmischling zu dem Anderen und heckte einen Plan. Er wollte Akeme helfen, sich endlich einzugestehen das er Jalwa liebte. Und wenn er es sich nicht traute muss man ihm halt nachhelfen. Schnell hatten sie den Lederbeutel von Akeme voll und sie traten den Heimweg an. "Die kommen schon klar, mach dir nicht so viele Gedanken. Und wenn sie wieder in ner Falle landen, werden sie sich sicher bemerkbar machen", grinste Takim und ließ sich ebenfalls mit einer Schale Wasser auf einem Sitzkissen nieder, genoss die wohlige Wärme. Akeme hingegen bemerkte nichts von den Blicken des anderen Deltas, war er doch dazu viel zu sehr in Gedanken vertieft. Einerseits war er dann auf froh, als der Beutel endlich voll war und sie wieder ins Warme konnten. Andererseits hieß das wieder, er würde mit Jalwa sicher wieder allein in seiner Hütte sein und dessen unsichere Blicke ließen sein schlechtes Gewissen jetzt schon arbeiten. Vielleicht sollte er sich einfach in sein Schicksal fügen, dass der Alpha ihn wollte...? Leise lachte der Schneeleopard auf und stimmte den anderen Alpha zu. "Da hast du bestimmt recht." genoss einfach die wohlige Wärme um sich. Mit schnellen Schritten, nahmen die beiden Deltas den Weg und gaben schnell die Wurzeln ab. Als die dies getan hatten, schnappte sich Seraphin einfach die Hand Akemes und zerrte ihn schon regelrecht zu seiner und Takims Hütte. Das sie von den anderen Clanmitgliedern mit belustigen blicke bedacht wurden kümmerte ihn nicht. Er hatte nur seinen Plan im Kopf und diesen wollte er so schnell wie möglich umsetzen. Stürmisch trat er in die Hütte, als sie ankamen und warf sich mit einen auflachen in die Arme Takims. Gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange und strahlte dann Akeme freudestrahlend entgegen. Akeme konnte gar nicht so schnell reagieren, wie ihn der andere Delta hin- und herschleifte, blieb dann aber neben der Tür zur Hütte stehen, die er wieder geschlossen hatte, senkte leicht den Blick, als er Jalwa erkannte. Und zudem fühlte er sich unter dem Blick seines Freundes seltsam, den er um die Einfachheit seiner Gefühlswelt beneidete. Takim hingegen sah nur überrascht auf, als die Tür regelrecht aufflog und musste selber leise lachen, als sich Seraphin so in seine Arme warf, fing diesen auf und strubbelte ihm leicht durch die Haare. Erst dann sah er zu Akeme, der wie bestellt und nicht abgeholt dastand. "Setz dich, Akeme, ich hab vorhin erst Wasser aufgesetzt", meinte er lächelnd und schüttelte leicht den Kopf, als er sah, wie verschüchtert der Kleine seinen Worten nachkam und sich auch auf einem der Sitzkissen niederließ. Seraphin sah nun wieder grinsend zu Takim auf. "Duhu?" fragte er mit einer Kindlichen stimme und sah dabei ganz unschuldig in die blauen Augen des Ältesten. Verwirrt schaute der jüngere Alpha auf die Tür, als diese aufflog und lachte dann selbst auf als er Sera erkannte wie er sich in die Arme Takims schmiss. Kurz flackerte Trauer und neid in seine Augen auf, doch dies verschwand schnell wieder. Wandte sich dann lächelnd an seinen Delta und reichte ihn seine Schüssel mit Wasser. Nur kurz huschte Akemes Blick zu Jalwa, als dieser ihm die Schüssel reichte, nickte leicht zum Dank, brachte aber kein Wort raus, bevor er einen Schluck nahm und wieder vor sich hinstarrte. Er traute seiner Stimme nicht wirklich, etwas, dass in der Gegenwart des Schneeleoparden immer häufiger passierte, auch wenn er es sich nicht erklären konnte. Takim hingegen sah nur leicht den Kopf schüttelnd auf die beiden und hoffte, dass diese bald zusammenfanden. Das konnte man sich ja nicht mehr länger ansehen, wie die beiden sich verhielten. Dann aber wandte er sich wieder an Seraphin und sah diesen fragend an. "Was denn?" Gespannt wartete der kleine Luchsmischling auf Takims Aufmerksamkeit, als er sie endlich hatte schoss auch schon seine Frage heraus. "Sag mal kann man wenn man einen Anderen auf den Mund küsst feststellen ob man ihn als Gefährten will oder nicht? Ich sagte nämlich zu Akeme er solle es doch bei Jalwa probieren, weil er sich nicht sicher sei." plapperte er drauf los und sah dann fragten zu seinem Mitbewohner hoch. Achtete gar nicht darauf das er nun von diesen Beiden eben genannten einfach nur Fassungslos angestarrt wurde. Und es war wirklich so, gerade wollte der Schneeleopard nach der Schüssel Wasser greifen als er die Frage hörte. Stoppte aber mitten in der Bewegung und sah mit geweiteten Augen zwischen Akeme und Seraphin hin und her. Perplex starrte Takim den Silberhaarigen an, als wäre dieser von einem anderen Stern und wusste im ersten Moment nicht, was er darauf wohl sagen sollte. Woher sollte er das schließlich wissen?! Aber dann grinste er leicht und langsam dämmerte es ihm, was Seraphin vorhatte. Akeme hingegen starrte mit geweiteten Augen einfach nur vor sich auf den Boden, während er merkte, wie ihm das Blut augenblicklich in den Kopf schoss und er sich fragte, was sich sein Freund dabei nur gedacht hatte. Ob es auffiel, wenn er einfach aufstand und das Weite suchte? Takim hingegen wiegte gespielt nachdenklich den Kopf. "Na ja, ein Versuch wäre es wert. Ich meine, wenn man sich ganz und gar nicht sicher ist, schaden kann es ja nicht", meinte er dann überlegend und zwinkerte Jalwa zu, der immer noch sprachlos da saß. Immer mehr erstrahlte das Gesicht des Luchsdeltas als er die Antwort hörte. Drehte sich dann um und sah aufmunternd zu seinem alten Bekannten. °Nun mach schon.° sandte er hiplich und kuschelte sich zufrieden mit sich und der Welt an seinen Husky. Jalwa hingegen schaute immer noch fassungslos zu den beiden Schmusenden und schluckte dann bei den Worten Seras. Langsam zögerlich stand er auf und trat neben Akeme, ließ sich direkt vor ihm wieder nieder und hob vorsichtig dessen Kinn. Sah unsicher in die goldene Augen. "Darf ich?" hauchte er leise und blickte fragend, aber mit einen Hoffnungsschimmer zu ihm. Grinsend legte Takim seine Arme fest um den Silberhaarigen und zog diesen an sich, während er mit neugierigem Blick verfolgte, was wohl geschehen würde. Er hoffte nur, dass Akeme nicht einfach die Flucht ergriff, denn irgendwie schien es, als würde sich dieser sehr mit dem Gedanken tragen. Und das tat Akeme wirklich, besonders, als er aus dem Augenwinkel sah, wie sich Jalwa wirklich erhob, nur um sich vor ihm wieder niederzulassen. Der würde doch nicht... Doch da sah er auch schon in die hellblauen Augen und hörte die leisen Worte, die ihn schlucken ließen. Warum nur raste sein Herz schon wieder so? Und dann auch noch vor den anderen beiden... nein, so was war doch viel zu intim, zumindest für ihn und er wollte keine Zuschauer! Es war ihm so schon peinlich genug! °Nicht hier... bitte...° Fast schon flehend sah Akeme den Schneeleoparden an, hoffte, dass dieser ihn verstand. Sich in den Armen des Älteren kuscheln schloss Seraphin kurz seine Augen und sah dann hoch zu seinem Beschützer. Mit leicht traurig werdenden Blick schaute er wieder auf das Pärchen vor ihnen. //Ich beneide Akeme. Hat er doch seinen Partner schon gefunden.// dachte der junge Delta traurig. Gespannt wartete der Schneeleopard auf die Antwort des Huskymischlings. Als er diese endlich bekam nickte er nur und erhob sich langsam. Zog diesen gleich mit und wandte sich noch einmal schnell an ihre Gastgeber. "Wenn es euch nichts ausmacht würden wir das doch lieber alleine Regeln." sprach er mit bittender Stimme und ging dann langsam mit Akeme an der Hand zu ihrer Hütte als er das verständnisvolle Lächeln Takims und Seraphins sah. Dort angekommen drehte er sich wieder zu dem jungen Delta um und sah ihn wieder fragend an. Kurz hatte Takim zu dem kleinen Delta in seinen Armen gelinst und leicht gestutzt, als er den traurigen Blick sah. Aber dann heftete sich sein Blick erstmal wieder auf die anderen beiden und lächelnd sah er diesen nach. Er drückte die Daumen, dass die beiden endlich zusammenfanden. Aber dann sah er wieder auf Seraphin und strich diesem leicht durch die Haare. "Hey, alles okay?" fragte der Husky besorgt. Er mochte es gar nicht, wenn die grauen Augen so betrübt drein sahen. Akeme hingegen hatte sich nur wortlos ziehen lassen, den Blick dabei immer noch auf den Boden geheftet, während sein Herz einfach nicht zur Ruhe kommen wollte. Er konnte einfach nicht verstehen, warum er auf einmal so nervös war und Angst hatte, was vielleicht nach seinem ersten Kuss war. So sah er nur scheu zu Jalwa auf und schluckte leicht, bevor kaum merklich auf dessen unausgesprochene Frage nickte. Der Silberhaarige nickte nur und vergrub sich regelrecht in den starken Armen Takims. "Glaubst du sie schaffen es endlich?" fragte er leise wispern, sah dabei aber nicht auf. Leicht zittrig hob der Hellblauäugige seine Hand und legte sie sanft an die Wange des Goldäugigen. Zog sie aber gleich wieder zurück und bugsierte sanft den Kleineren auf den Fellen. Setzte sich wieder genau vor ihm und sah in einfach nur noch einen Moment unendlich sanft an. Vielleicht war dies auch seine einzige Gelegenheit Akeme zu küssen. °Bitte schließe deine Augen.° forderte er sanft diesen nun auf und schloss seine eigenen. Beugte sich etwas vor so das nur noch wenige Millimeter zwischen ihren Lippen waren. Takim wunderte sich wirklich über den Stimmungswechsel des Kleineren, auch wenn er schon mitbekommen hatte, dass das bei diesem immer recht schnell gehen konnte. Aber den Auslöser fand er diesmal nicht. "Ich glaub schon", antwortete er überzeugt, kraulte Seraphin leicht durch den Nacken. "Aber das ist es nicht, was dich grad beschäftigt, stimmt's?" fragte der Husky dann aber einfach mal ins Blaue hinein. Viel falsch machen, konnte er ja nicht damit. Unbewusst hatte Akeme den Atem angehalten, als er die Hand an seiner Wange spürte, schluckte dann aber wieder leicht, als ihn der Alpha zu den Fellen dirigierte. Sein Herz flatterte regelrecht in seinem Brustkorb und schien jeden Moment raus springen zu wollen und ein sachtes Beben hatte seinen Körper erfasst. Der sanfte Blick ging dem Huskymischling dabei durch und durch und unsicher schloss er die Augen, seine Hände ballten sich zu Fäusten und die Anspannung in seinem Körper wuchs mit jeder Sekunde, die nichts passierte. Und dann konnte er den Atem Jalwas auf seinem Gesicht fühlen, was ihn ganz kribbelig werden ließ und ohne, dass es Akeme richtig mitbekam, beugte er sich etwas nach vorn, überwand dabei den Abstand und fühlte dann nur noch samtweiche Lippen auf den seinen. Zögerlich nickte der Jüngere und schluckte leicht. "Ich.. ich habe mich gefragt ob... ob ich auch irgendwann einmal einen Alpha, einen Gefährten haben werde." erzählte er stockend. Tief errötete er dabei und vergrub sein Gesicht an die Brust des Huskys. Am liebsten hätte der junge Alpha laut aufgeschrieen vor Glück als Akeme die letzten Millimeter überbrückte und er endlich einmal diese zarten süßen Lippen spürte und probieren durfte. Zärtlich begann er seine Lippen gegen die seines Geliebten zu bewegen und strich mit seinen Händen über dessen Fäuste. Genoss einfach nur den Moment. Sanft lächelnd blickte Takim auf den Delta in seinen Armen und drückte diesen an sich, strich ihm leicht über den Rücken und kraulend durch den Nacken. "Sicher wirst du auch mal nen Gefährten haben, dir muss nur noch der Richtige über den Weg laufen. Und vielleicht passiert das viel eher, als du denkst", meinte er aufmunternd. Schließlich war Seraphin noch jung und einfach nur liebenswert. Da würde sicher bald jemand kommen, der dessen Herz eroberte. Dass ihm selber der Gedanke irgendwie nicht behagte, verdrängte der Husky. Er hatte damit ja absolut nichts zu tun. Das Beben in Akemes zierlichen Körper nahm etwas zu und seine Händen fassten nach denen des anderen, hielten sich fast krampfhaft fest, als wenn er Angst hätte, gleich zu fallen. Und irgendwie hatte er das ja, denn die Gefühle, die auf einmal durch ihn hindurchrasten, schienen wie ein Strudel zu sein, aus dem er nicht mehr raus kam. Sein ganzer Körper schien zu kribbeln und sein Herz schlug hart gegen seinen Brustkorb, während sich in seinem Bauch ein angenehm flaues Gefühl ausbreitete. Und das alles nur ausgelöst durch die weichen sanften Lippen auf seinen. Der Mischling verstand das einfach nicht. Dennoch erwiderte er den leichten Druck, konnte spüren, wie die Anspannung noch etwas mehr zunahm, die sich jetzt aber irgendwie gut anfühlte... aufregend und beinahe vorfreudig, was vielleicht noch passierte oder ob das schon alles war. "Will aber nicht warten." kam es leise trotzig vom jungen Delta und er fing leicht an zu schmollen. Die Hände Akemes weiter sanft streicheln, so gut es eben ging, versuchte er ihm so etwas halt zu geben. Leicht öffnete Jalwa dann einen Mund und fuhr vorsichtig mit seiner Zunge über die sanften Lippen seines Partners. Seufzte leise dabei auf als er etwas von der Süße schmecken konnte. Der Alpha konnte es nicht begreifen was nun zwischen ihnen lief. Er hätte nie gedacht das ein einfacher Kuss so berauschen sein könnte. Am liebsten hätte er sich nie mehr von der unglaublichen Süße des Anderen getrennt. So fuhr er nur immer wieder leicht über die Mundwinkel und bat um einlass in das unbekannte Reich. Hoffte das dies ihm gewährt würde. Takim konnte wirklich nicht anders und lachte leise, knuddelte den Kleineren einmal herzhaft. "Ach Sera, der Richtige wird schon noch früh genug für dich kommen. Nimmst du bis dahin auch mit mir Vorlieb?" fragte er, den anderen lieb anguckend. Überrascht, als er die Zunge an seinen Lippen spürte, öffnete Akeme seine Lippen, atmete zittrig ein, während sich in seinem Kopf die Gedanken überschlugen. Und immer wieder fragte er sich, was das genau war, was er jetzt spürte. Ob das eins der Gefühle war, von denen Pärchen immer so sehr schwärmten? "Muss ich mich dann später wieder von dir Trennen?" kam nur die leise Antwort. Das knuddln lies der Grauäugige einfach über sich ergehen und kuschelte sich danach gleich wieder etwas fester an die Brust des Huskys. Sachte suchte sich die Zunge des Schneeleoparden eintritt zu dem noch unbekannten Reich. Erkundete diesen dann vorsichtig und staunte bei dem unglaublich herrlichen und berauschenden Geschmack den er Vorfand. Nach einigen Sekunden suchte sie ihren Pedanten und forderte diese durch kleine anstupser heraus sich mit ihr zu messen und zu spielen. Jalwas hatte schon, als sich ihm die rosigen Lippen sich öffneten, sein Gehirn abgeschaltet und fühlte nur noch. Unbewusst hat er dabei den zierlichen Körper an sich gezogen und hielt in behutsam fest. "Wer sagt denn, dass du dich von mir trennen musst? Ich hoffe doch, dass wir immer Freunde bleiben", lächelte Takim und hauchte einen Kuss auf Seraphins Stirn, bevor er seine Nase in dessen weichen Haaren vergrub, wie er es so gern tat und diesem wieder leicht über den Rücken strich. Akemes Kopf hingegen arbeitete auf Hochtouren, auch wenn nichts Produktives dabei raus kam. Doch schlagartig schien sein Kopf ganz leer, als die fremde Zunge seine berührte, was einem Elektroschock gleich durch seinen Körper raste und in tausend flatternden Schmetterlingen in seinem Bauch zu explodieren schien. Leise keuchte der Mischling ob diesen Gefühls auf, krallte seine Hände in das Oberteil des Alphas und drängte sich von sich aus noch näher an diesen. Scheu versuchte Akeme, auf die Neckereien Jalwas einzugehen, strich mit seiner Zunge an dessen entlang, stupste sie an, während der einzig fassbare Gedanke in seinem Kopf war, dass er hoffentlich nichts falsch machte und sich zu dumm anstellte. Vorsichtig stand Seraphin auf und setze sich rittlings auf den Schoß des Größeren. Schlang seine schlanken Beine um diesen und kreuzte diese hinter dem Rück. Rutschte so nah wie es ging an diesen und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Schloss seine Augen und wünschte sich einfach nur, für immer so zu verbleiben, sich nie mehr von Takim lösen zu müssen. Er wusste das dies nicht ginge, und solange wollte er es ausnutzen und genießen. Leise in den fremden Mund keuchen, bemerkte der Schneeleopard die Erwiderung des Kusses. Zog seinen Partner noch näher und vertieft noch etwas den Kuss. Sich stark zusammen reißen das er den Kuss noch stürmischer werden lies, hob er Akeme kurzerhand hoch und setze er ihn auf seinen Schoß. Genoss das fremde Gewicht und trennte dann vorsichtig seine Zunge von ihrem Pedanten. Zog sich wieder zurück und lockte sie dann in ihr Reich. Wollte das auch der Kleinere, sein Reich erkunden konnte. Takim war doch recht überrascht über den Positionswechsel des Kleineren, lächelte dann aber nur sanft und schlang seine Arme wieder fest um diesen, seine Nase in die weichen Haare vergrabend. Im Stillen hoffte er nur, dass mit Seraphin wirklich alles in Ordnung war, denn auch, wenn sie sehr viel kuschelten, so klammern hatte er den Kleinen noch nie gespürt. Verwundert, als er auf einmal hoch gehoben wurde, verspannte sich Akeme leicht, bevor er sich aber wieder etwas näher an den Alpha schmiegte, versuchte, das Gefühlschaos in seinem Inneren zu entwirren, was aber aussichtslos schien. Stattdessen kam er scheu der Aufforderung der fremden Zunge nach und langsam tastete er sich in die unbekannte Höhle vor, seufzte wieder leise, als er Jalwas Geschmack nun überdeutlich vernahm, der irgendwie herb und süß zugleich schmeckte. Leise seufzte der Jüngere auf und vergrub sein Gesicht noch etwas mehr in die Halsbeuge des Schwarzhaarigen. °Glaubst du ich kann später einmal zu Akeme und Jalwa schauen?° fragte er leise per Gedanken da er gerade nicht sprechen wollte. Nach einer kleinen Ewigkeit löste der Schneeleopard den Kuss und legte seine Stirn an die des Kleineren. Schnappte leicht nach Luft und lächelte dann leicht. Öffnete langsam seine Augen wieder und wartet darauf das es auch sein Gegenüber macht. Er wollte in die herrlichen goldenen Augen sehen. °Sicher kannst du das... aber warte lieber noch etwas, nicht, dass du in was Wichtiges reinplatzt.° wisperte Takim leise zurück, wenn auch etwas amüsiert. Unbewusst hatte er wieder angefangen, dem Kleineren über den Rücken zu streicheln, dessen Geruch dabei genießend einatmend. Auch Akemes Atem ging schwer, während seine Hände sich noch immer in Jalwas Oberteil klammerten und seine Wangen gerötet waren. Nur kurz öffnete er seine Augen, blickte genau in die hellblauen des Älteren, was ihn dazu veranlasste, seine Augen wieder zu schließen und seinen Kopf in der Halsbeuge des anderen zu verstecken. Der junge Mischling wusste einfach nicht, wie er sich jetzt verhalten sollte und noch immer schien alles in ihm Achterbahn zu fahren, während sein Herz immer noch heftig gegen seinen Brustkorb schlug. °Gut werde ich machen.° erwiderte nur der Silberhaarige und genoss solang einfach nur sie wärme des Anderen. Als Akeme kurz seine Augen öffnete sah der Alpha in ihnen immer noch Verwirrung. Deshalb zog er ihn nur noch etwas näher an sich und ließ sich langsam mit seiner süßen kleinen Last in den Armen nach hinten gleiten. Legte sich so vorsichtig wie nur möglich auf den Rücken. °Du brauchst mir jetzt keine Antwort zu geben. Ich will dich nicht drängen.° wisperte der Schneeleopard zärtlich in die Gedanken des Kleinern und schloss seine Augen wieder. Genoss einfach nur den Moment. Wieder schluckte Akeme leicht, als er die sanften Worte hörte und öffnete die Augen, starrte vor sich hin, während er den Herzschlag des Älteren neben seinem fühlen konnte und dessen ruhigen Atem. Er hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, Jalwa so lange hinzuhalten und diesen immer noch gedanklich zu unterstellen, dass dieser ihn vielleicht nur für den Augenblick wollte und sich dann jemand anderes suchen würde. Aber die kleine Stimme in seinem Kopf war einfach noch nicht totzukriegen. So schloss der Mischling wieder seine Augen, horchte in sich hinein, versucht, das Chaos in sich zu ordnen, was ihn langsam mürbe machte. Immer wieder strich der Schneeleopard über den Rücken des Kleineren. Kraulte mit der anderen Hand dessen Nacken und genoss das fremde Gewicht auf seinem Körper. So verstrichen einige Minuten des Genießen bevor er wieder seine Stimme erhebt. °Akeme, ich weiß das du nun verwirrt bist. Und ich wollte dich nicht noch mehr durcheinander bringen in dem ich dich Küsste. Auch möchte ich das du weißt das du dir soviel Zeit dir nimmst wie du brauchst. Vergiss einfach das ich warte, ich möchte nur das du glücklich wirst.° sandte Jalwa leise an den Delta. Leicht biss sich Akeme auf die Unterlippe, als er die sanften Worte hörte. Der Alpha war so lieb zu ihm und eigentlich hatte dieser doch jemanden verdient, der diese Gefühle auch erwiderte, die ihm der andere auf unerklärliche Weise entgegen brachte. Er selber hatte das doch gar nicht verdient, so gemein wie er manchmal über Jalwa dachte, diesem unterstellte, er würde nur seinen Spaß mit ihm wollen und ihn dann fallen lassen. °Es tut mir leid.° sandte der Mischling unbewusst, zu sehr in seinen Gedanken vertieft, in denen er sich stritt, ob es nicht besser war, dem Schneeleoparden zu raten, sich jemand anderen zu suchen, der entscheidungsfreudiger war. Verwundert blinzelte Jalwa bei der Entschuldigung und streichelte etwas fester über den Rücken es Kleineren. "Was tut dir leid?" fragte er leicht verwirrt nach und schloss seine Augen wieder. Akeme schreckte etwas aus seinen Gedanken bei der Frage, hatte er doch gar nicht mitbekommen, wie er die Worte an den Alpha gesandt hatte. Dann aber biss er sich wieder auf die Unterlippe, schluckte leicht, um den Kloß in seinem Hals wegzubekommen. °Dass ich nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll.° antwortete er dann aber leise, sich an der Seite Jalwas zusammenrollend. Schnell schlug er seine Augenlider wieder auf und rollte sich dann über Akeme. Der nun mit dem Rücken unter ihm lag. Sanft hob er dessen Kinn an und sah ihn in die goldenen Augen. °Akeme, ich sagte dir doch das es egal ist wenn du dich entscheidest. Mir ist es nur wichtig das du weißt was du willst und dies dann auch machst. Ich will nicht das du mich als Gefährte nimmst und dann nach einiger Zeit tot unglücklich deswegen bist. Ich will dich doch nur glücklich sehen, und wenn du es mit einem anderem Alpha bist werde ich es akzeptieren. Bitte Kleiner quäl dich nicht so nur wegen mir. Dann ziehe ich mich lieber zurück.° sandte er ihn ruhig und zärtlich. Legte dabei seine Stirn an die des Kleineren und sah ihn weiterhin in die Augen. Akeme war doch recht überrascht, als er sich auf einmal auf dem Rücken wieder fand und der Alpha über ihm, wieder in die hellblauen Augen blickend, die so viel Liebe und Sanftheit ausstrahlten, dass er sich noch gemeiner vorkam, den anderen so lange hinzuhalten und manchmal in Gedanken schlecht zu machen. "Aber... ich weiß ja nicht, was ich will... ich weiß es einfach nicht..." kam es abgehackt von dem Mischling, der die Tränen jetzt wirklich nicht mehr aufhalten konnte und seinen Kopf leise schluchzend in Jalwas Halsbeuge vergrub, sich wieder mit seinen Händen in dessen Oberteil krallend. Er kam sich so erbärmlich vor, zerrissen, weil er einerseits nicht wollte, dass der Schneeleopard sich von ihm fernhielt, er sich andererseits nicht zu diesem bekennen konnte. Kapitel 10: ------------ vergrub sein Gesicht in das weiche Haar des Mischlings. Streichelte ihn wieder beruhigend über den Rücken und fing dann an leise zu schnurren. Versuchte so noch etwas mehr den Husky zu beruhigen. "Es ist nicht schlimm das du es nicht weißt. Es ist egal, ich werde immer für dich da sein, wenn du Hilfe brauchst. Bitte dräng dich nicht, du setzt dich nur selbst unter Druck und das will ich nicht." wisperte er sanft in das seidene schwarzbraune Haar. Wieder schluckte Akeme hart, versuchte, die Tränen abzuhalten, weiter zu laufen, auch wenn es nicht wirklich klappte. Aber der Gedanke, dass er so jemanden liebenswertes wie den Schneeleoparden gar nicht verdient hatte, drängte sich ihm wieder auf. Doch das leise Schnurren beruhigte ihn allmählich, erwiderte er es mit einem leisen Brummen, rieb seine Nase leicht an der Haut am Hals des Alphas, dessen Geruch dabei einatmend, was ihn noch etwas mehr zur Ruhe kommen ließ. Leicht lächeln das er das Brummen hörte, zog die Werkatze seinen Geliebten noch etwas näher und schnurrte noch etwas näher. °Akeme kannst du mir eins versprechen?° fragte er leise per Gedanken. Jetzt, wo sich Akeme wieder etwas beruhigt hatte, konnte er auch wieder spüren, wie sein Herz schneller schlug, als er noch näher an den starken Körper gezogen wurde. Was war das nur? °Was?° °Bitte beachte nur, das du glücklich wirst. Versprichst du mir das?° wollte Jalwa und hauchte ihn einen Kuss auf das gut duftende Haar. Er wusste das es schwer für Akeme wäre dies zu tun, aber nur so konnte sich der Schneeleopard sicher sein, das der Jüngere auch wirklich glücklich werden konnte. Wieder schluckte Akeme leicht, nickte aber am Hals des Alphas. °Ja.° Vielleicht sollte er sich wirklich nicht so unter Druck setzen, auch wenn sein schlechtes Gewissen dagegen hielt. Aber sollte er wirklich tief greifender Gefühle für Jalwa hegen, würde er es doch sicher früher oder später mitbekommen, nicht wahr? Und so lange konnte er doch dessen Nähe genießen und dass er jemanden hatte, der auch mit ihm kuschelte, nicht wahr? Das war doch nicht zu egoistisch oder? So schmiegte er sich noch etwas mehr an den Schneeleoparden, genoss dessen Wärme und döste unbemerkt leicht weg. Der Mischling war von der nervenaufreibenden Situation einfach geschafft. Bei dem leisen ja, vertiefte sich noch etwas das Lächeln und wohlig schloss der Schneeleopard seine Augen. Bemerkte das der Kleine Mischling unter ihm langsam weicher wurde und dann einschlief. Sich nun von ihm gleiten lassen, kuschelte sich Jalwa sofort an dessen Seite und zog ihn dabei sanft in seine Arme. Schlief selbst nach wenigen Minuten ein. ~~~~~~~~~~~~~ Seit der Aussprache war schon wieder einige Zeit ins Land gestrichen. Das Wetter wurde immer kälter und auch stürmte es immer mehr. Heute sollte Jalwa ein paar Fallen kontrollieren. Er musste alleine gehen da ein paar Krieger krank und die Anderen gerade auf einer etwas entfernteren Jagt waren. Grummelnd lief er gerade zu der letzten Falle, als er ein lautes Knacken neben sich hörte. Überrascht schaute er sich um und sah auch schon einen Bär. Dieser schien verletzt zu sein. Den um ihn herum war der Schnee rot durchtränkt. Vorsichtig drehte sich der Werkater um, um sich langsam von dem Verletzen zu entfernen. Doch dieser hatte schon den Schwarzhaarigen gesehen und brüllte laut auf. Kurz zuckte der Schwarzhaarige zusammen und wandelte sich in seiner Halbform, wollte gerade los sprinten als er auch schon einen schlag an seinem Rücken spürte. Durch die Wucht des Schlages taumelnd, fing sich der Schneeleopard schnell wieder und rannte nun mit blutenden Rücken von dem Bär. °Takim, Takim. Hier ist ein verletzter Bär! Er hat mich schon angegriffen. Ich kann nicht zurück ins Dorf, er würde mich verfolgen und die Anderen in Gefahr bringen.° sandte er so laut er konnte an seinem Freund. Hoffte das dieser ihn hören konnte. Immer weiter in den Wald dabei rennen. Ab und zu drehte er sich um und sah wie ihm der Bär folgte und wie verrückt nach allem schlug was ihm in Weg war. Takim kam gerade von ihrem Medizinmann, bei dem er sich über den Gesundheitszustand der Krieger erkundigt hatte. Zum Glück war es nicht weiter schlimm, was diese hatten und würden bald wieder genesen sein. Und eigentlich hatte er einfach in seine Hütte und zu Seraphin zurückgewollt, als er abrupt stehen blieb und die leisen Worte in seinem Kopf vernahm. Sie waren nur undeutlich, aber drei Sachen hörte er genau. Dass es Jalwa war, dieser in Gefahr und etwas von einem Bären. Leise fluchend hastete Takim zu seiner Hütte und riss diese auf, entledigte sich schnell seiner Kleidung und gab Seraphin kurz Bescheid, dass er Jalwa helfen musste, bevor er sich schon in seine Tierform wandelte. Über Gedanken rief er schnell die zwei Krieger zu sich, die zumindest schon wieder halbwegs gesund waren und schon sprinteten sie in den Wald davon. Zum Glück war es nicht schwer, die Spur des Bären ausfindig zu machen, da dieser eine rote Spur aus Blut hinter sich herzog und ziemlich schnell hatten sie diesen und Jalwa eingeholt. Seraphin sah erschrocken zur Tür und riss dann seine Augen besorgt auf. Stand dann selbst auf und lief zu Akeme. Sagte es diesem schnell was Sache war und trieb ihn dazu an alles vorzubereiten, falls Jalwa oder Takim verletzt wieder kamen. Der Schneeleopard rannte immer noch weiter um sein Leben, er wusste alleine hätte er nie eine Chance gegen diesem Tier. Durch eine Loch das mit Schnee bedeckt war, stolperte und fiel der Länge nach hin. Schnell drehte er sich auf den Rücken und sah schon die Tatze des braunen Tiers auf sich zurasen. Akeme erschrak sich noch etwas mehr, als er das hörte und sofort schlich sich Sorge in seinen Blick, während er nach Verbandsmaterial suchte und dann zum Medizinmann lief, um diesen Bescheid zu sagen. Und innerlich betete er, dass es, wenn es schon nicht zu ändern ging, nur bei Verletzten blieb und nicht vielleicht noch jemand starb. Takim holte noch einmal das letzte aus sich raus, als er sah, wie der Schneeleopard stolperte und rannte einen Bogen, wies die anderen beiden Krieger kurz an, zurückzubleiben. Und als er sah, wie der Bär ausholte, stieß sich der Husky kräftig vom Boden ab und sprang gegen die Schulter des verletzten Tieres, schlug seine Krallen in dessen Fell. Wie erwartet, taumelte der Bär zur Seite und fing an, ihn abschütteln zu wollen, konzentrierte sich damit wie erhofft auf Takim, der Jalwa schnell sandte, er solle sich in Sicherheit bringen. Die anderen beiden Krieger zögerten nicht lange und halfen, das aufgebrachte Tier zu überwältigen und auf den Boden zu befördern. Ein wüstes Gerangel entstand, wurden die Huskys ebenfalls verletzt, wenn auch nicht sehr stark. Und irgendwie schaffte es Takim nach einer kleinen Ewigkeit, dem Bär die Kehle mit seinen Krallen durchzureißen. Dann war der Spuk vorbei und erschöpft atmeten die Huskys tief durch, um sich wieder zu beruhigen. Erleichtert sah der Schneeleopard wie Takim das große Tier ablenkte. Stand schnell auf und lief etwas fort von dem Kampf. Lehnte sich vorsichtig an einen Baum, jederzeit bereit doch noch ins Geschehen einzugreifen. Doch glücklicher weiße musste er dies nicht. Kam dann langsam wieder näher. "Danke. Ihr habt mir mein Leben gerettet." bedankte er sich bei den drei Huskys. "Nehmen wir ihn mit? Ich meine sein Fleisch könnten wir gut gebrauchen." fragte er dann an den Lairdsohn. Das er verletzt ist, ignorierte er bzw. nahm er nicht wirklich wahr. Schnell setzte Seraphin Wasser auf und holte noch etwas Brennholz. Legte alles bereit was Akeme noch vergessen hatte. "Das war wirklich knapp", seufzte Takim und leckte sich etwas Blut von seinem linken Arm, an dem ihn der Bär erwischt hatte. Zum Glück hatte es ihn nicht wirklich schwer erwischt und auch den anderen beiden ging es so weit gut. Nur um den Schneeleoparden machte er sich Sorgen. Auf dessen Frage nickte er knapp. "Machen wir, aber vorrangig sollten wir zusehen, dass deine Wunde versorgt wird", meinte er ernst und während sich die drei Huskys dem Bären annahmen, hielt Takim immer ein Auge auf Jalwa, um diesem vielleicht zu helfen, wenn er unterwegs vielleicht zusammenklappte. Akeme hingegen lief immer wieder vor seiner Hütte auf und ab, während sich in seinem Kopf die Gedanken überschlugen. Nickend wollte Jalwa schon zu dem Bären gehen als er von einem der Krieger aufgehalten wurde. Als er dann auch noch die Worte Takims hörte sah er verwirrt zu diesem. "Das sind doch nur Kratzer. Aber wenn du meinst." so zuckte er mit den Schultern und verzog etwas sein Gesicht, da es doch ziemlich schmerzte da er darauf aufmerksam gemacht worden ist. So lief er neben den Huskys her und hoffte nun doch das sie bald ankamen. Er wollte sich nun eigentlich nur noch hinlegen und etwas schlafen. Ungeduldig wartete auch der Luchsmischling auf Takim und die Anderen. Hoffte das alles gut gegangen ist und keiner schwer verletzt wurde. Seufzte erleichtert auf als er sah das alle Zumindest noch alleine Laufen konnten. Schnell machte er auch Akeme aufmerksam und rannte ihnen schon entgegen. Takim hatte den Weg über ein wachsames Auge auf den Schneeleoparden geworfen, da dieser wirklich nicht gut aussah und die Wunde am Rücken ziemlich stark blutete. So war er nur heilfroh, als sie endlich das Dorf erreichten und zerrte mit den anderen beiden den Bären etwas auf den Platz, wo er ein paar Deltas bat, sich um diesen zu kümmern. Dann sah der Husky auch schon Seraphin und Akeme auf sie zukommen und lächelte leicht, wiegelte auf die besorgten Fragen des Luchsmischlings nur ab, dass es ihm so weit gut ging. Nebenbei schickte er die anderen beiden Krieger ihre Wunden versorgen. Akeme hingegen bekam fast einen Herzschlag, als er sah, wie stark Jalwa blutete und wusste vor lauter Sorge nicht, was er sagen sollte. Dabei war er grad noch so erleichtert gewesen, dass alle heil zurückgekommen waren. Und nun das, überall Blut. Aber dann wurde der Huskymischling etwas flatterig und drängte den Alpha zu ihrer Hütte. Jalwa seufzte erleichtert auf als sie endlich das Dorf erreichten. Lächelte sanft als er Akeme sehen konnte wie er auf sie zu rannte. Trat langsam auf ihn zu und sah dann noch einmal zu Takim. "Kommst du mit zu uns? Da kann sich Seraphin auch um deine Wunden kümmern." fragte er diesen und spürte dann schon im nächsten Moment das er zu seiner Hütte gedrängt wurde. "Hey Akeme, nun beruhig dich. Es ist nicht so schlimm." wollte er den Delta beruhigen und lächelte wieder. Sein Rücken schmerzte nicht mehr und deshalb nahm auch der Schneeleopard an das es nicht so schlimm war. Das dies aber nur von der Kälte und dem Schock kam bedachte er nicht. Der Luchsmischling trat gleich zu seinem Alpha und fragte ihm aus ob es ihm gut ging. Bei dessen abwiegeln zog er nur seine Augenbraue zusammen und zerrte ihn dann, nach dem er alles geregelt hatte, mit zu der Hütte Akemes. Für einen Moment glaubte Akeme, der Schneeleopard hätte auch was an den Kopf gekriegt. Dessen ganzer Rücken war zerschunden und noch immer tropfte das Blut auf den weißen Schnee und dieser wollte ihm erzählen, dass es nicht so schlimm war?! So schüttelte er strikt den Kopf und drängte Jalwa weiter zur Hütte, froh, dass der Medizinmann da war, der selber auch ziemlich besorgt drein schaute. So wurde Jalwa mit dem Bauch auf den Schlafplatz gewiesen und der ältere Werhusky begann damit, die große Wunde zu säubern und das Blut abzuwaschen, damit er sehen konnte, wie tief die Wunde überhaupt war. Akeme saß mit besorgten Blick daneben und strich Jalwa immer wieder leicht durch die Haare, musste sich wirklich zusammenreißen, damit ihm nicht schlecht wurde. Takim hingegen ergab sich brav in sein Schicksal, obwohl er es sehr viel besser getroffen hatte. Nur die Wunde an seinem linken Arm blutete noch etwas, ansonsten waren es nur schrammen und ein paar Prellungen, die er davon getragen hatte. Aber irgendwie war es süß, wie sich Seraphin um ihn sorgte. Jalwa ließ sich willig schieben und ziehen. War froh das er sich dann hingegen konnte. Bei den säubern erschauderte er nur ab und zu und sah zu Akeme. "Siehst du es ist nicht so schlimm. Es tut auch gar nicht weh." lächelte er schief und griff mit seiner einen Hand zu dem jungen Huskymischling. Zur gleichen Zeit wuselte der andere Delta um Takim herum und versorgte dessen Wunden. Sanft wusch er das Blut ab und legte eine Kräuterpampe auf die Wunde am Arm. Diese sorgte dafür das die Blutung gestillt wurde und sich nicht entzündet. Schnell wickelte er noch eine Bandage darum und befestigte es. "Tut dir sonst noch etwas weh? Hast du durst?" ohne eine Antwort abzuwarten stand er schnell auf und holte eine Schale mit warmen Wasser. Hielt die dem Husky entgegen und sah ihn auffordernd an. Ohne zu überlegen ergriff Akeme die Hand des Älteren mit seinen, strich leicht über den Handrücken, während er sich wirklich verloren vorkam. Er konnte gar nichts tun, um Jalwa zu helfen, denn noch immer war der Medizinmann damit beschäftigt, die Wunde zu säubern und gleichzeitig etwas von der Kräuterpampe auf die gesäuberten Stellen zu legen, damit die Blutung gestoppt wurde. So sah der kleine Mischling nur weiter besorgt auf den Schneeleoparden, schluckte aber die Tränen tapfer runter. Takim hingegen grinste nur vor sich hin und sah amüsiert dem jungen Delta zu, der wegen so ein paar Wunden so einen Aufstand machte, als wenn er gleich verbluten würde. So schüttelte er nur den Kopf, als Seraphin mal stillsaß und griff nach der Schale, trank einen kleinen Schluck, bevor er den anderen ansah. "Beruhig dich, Sera. Mir geht's gut. Die paar Kratzer und blaue Flecken werden schon in ein paar Tagen wieder weg sein", versuchte er, diesen zu beruhigen. Seufzend nickte der Luchsmischling und schmiegte sich dann ohne viel darüber nach zudenken an den Älteren. "Ich hab mir sorgen gemacht. Und wie es aussieht bin ich nicht der Einzige." dabei sah er zu Akeme und drückte sich nur noch etwas näher an Takim. "Ich hoffe Jalwa geht es bald wieder besser." flüsterte er leise und sah traurig auf den anderen Mischling. Leicht drückte er die zierliche Hand und zog dann einfach den Goldäugigen zu sich runter. Schlang dann gleich einen Arm um ihn. "Na komm her." wisperte er und sah aufmunternd zu ihm. "Leg dich ein bisschen zu mir." Takim schlang die Arme um den Kleineren, strich diesem leicht über den Rücken und lächelte sanft. Er war wirklich froh, dass das ganze so glimpflich ausgegangen war, auch wenn er selber besorgt zu dem anderen Alpha blickte, den es wirklich schwer erwischt hatte. "Wird es sicherlich. Er braucht nur Ruhe", wisperte er leise zurück, hoffte aber gleichzeitig, dass er wirklich Recht behielt. Akeme schluckte nur schwer und ließ sich ziehen, kuschelte sich an die Seite des Schneeleoparden, wobei sich nun doch ein paar Tränen aus seinen Augenwinkeln lösten. Jalwas Rücken sah wirklich schlimm aus und er betete inständig, dass dieser bald wieder gesund war und die Medizin ihre Wirkung tat. Der Medizinmann indes setzte sich wieder auf, unterließ es aber, einen Verband um die große Wunde zu machen, damit diese atmen konnte und somit etwas schneller heilte. Bevor er ging, gab er Jalwa noch die Instruktion, liegen zu bleiben und sie auch die nächste Zeit nicht zu viel zu bewegen, damit die Wunde nicht noch mehr aufriss. Und Akeme würde dafür sorgen, dass der andere das einhielt. "Wir sollten lieber gehen und die Zwei alleine lassen." hauchte Seraphin zu seinem Alpha und sah dann auch auf. °Es ist besser wenn Akeme sich erst einmal alleine mit Jalwa unterhält. Ich glaube er hat endlich erkannt das er ihn liebt.° sandte er ihn per Gedanken so das es die anderen Beiden nicht mitbekommen. Stand schon einmal auf und trat zum Feuer und holte dort warmes Wasser für das Pärchen. Legte die Schale dann neben die Felle und blickte aufmunternd zu dem anderen Delta. "Hier ist etwas warmes Wasser für euch. So das ihr erst einmal nicht aufstehen müsst. Ruht euch Beide erst einmal aus. Ich werde später noch einmal vorbei kommen." sprach er leise zu ihnen und trat dann wieder zu Takim. Sich leise bei den Schamanen bedanken, sah er einmal kurz auf. "Was aber das kann ich nicht. Ich muss doch die Fallen kontrollieren. Es sind doch zur Zeit zu viele Jäger und Krieger gerade nicht da oder sind krank. Da kann ich mich nicht schonen." widersprach er und wollte aufstehen. Erst als er die Tränen Akemes sah beruhigte er sich wieder und blieb still liegen. Zog den kleinen Schwarzbraunhaarigen noch etwas näher und schnurrte leise beruhigend. "Schhhhhhht ist doch alles gut. Du brauchst doch nicht wegen mir weinen." wisperte er leise und streicht dabei über seinen Rücken. Registrierte die anderen Beiden gar nicht mehr. Takim drückte die Daumen, dass Seraphin Recht hatte und der Huskymischling endlich seine wahren Gefühle entdeckte. Er würde es diesem wirklich gönnen, zumal Jalwa ein starker und gleichzeitig sanftmütiger Alpha war, der einfach wie geschaffen für Akeme war. Dieser blickte nur dankend zu seinem Freund, bevor er sich wieder an den Schneeleoparden wandte und diesen erschrocken ansah, als er die Reaktion sah und die Worte hörte. Gleich liefen die Tränen noch viel mehr, hatte er doch Angst, Jalwa würde eine Dummheit begehen und wirklich nicht auf den Schamanen hören. Was, wenn die Wunde dann noch schlimmer wurde und sich vielleicht sogar entzündete und... weiter wollte der Delta gar nicht denken. "Dann... dann sag so was nicht... es sind genug Krieger da, die das machen können... die Fallen haben dich gar nicht mehr zu interessieren... du musst wieder gesund werden... versprich mir, dass du liegen bleibst und keine Dummheiten machst!" platzte es dann aber einfach aus Akeme raus, der flehend den Alpha ansah, immer wieder leise schluchzte. Takim unterdessen ließ sich in seiner Hütte auf die Schlafstatt fallen und schloss die Augen. Die ganze Sache hatte ihn doch etwas erschöpft. "Na ja, zwei gute Sachen hat das ganze... der Bär hat ordentlich viel Fleisch und das Fell ist auch wunderbar und Akeme wird sich hoffentlich endlich seiner Gefühle bewusst", seufzte er leise und begann die Sekunden zu zählen, bis vielleicht Corell bei ihnen auftauchte. Er kannte doch seinen Gebärer. "Ich verspreche es dir." wispert er leise und zog den Delta noch etwas fester an sich. "Bitte nicht mehr weinen, bitte nicht. Lächelnd siehst du doch viel hübscher auf." kam es fast schon bettelnd von ihm. Er konnte seinen Kleinen nicht weinen sehen, das zerriss ihn einfach das Herz. Schnell ließ sich der Luchsmischling sich neben den Husky nieder und kuschelte sich wieder an ihn. Corell hatte in der zwischen Zeit von dem Vorfall erfahren und hatte als erstes bei dem Schamanen vorbeigeschaut und ihn gefragt wie es Jalwa ging. Als dieser ihn beruhigte nickte er dankend und steuerte die Hütte seines Sohnes an. Stürmte hinein und trat sofort zu seinen Jüngsten. Ließ sich neben ihn nieder und zog ihn in eine Umarmung. Das er gleich Seraphin mit erwischte war ihm egal. "Wie geht es dir?" fragte er dann auch sofort nach. Leise schniefte Akeme und wischte sich über die Augen, auch wenn es nicht viel half. Ein wackeliges Lächeln legte sich auf seine Lippen und er nickte leicht, wobei er wohl so oder so einfach nur furchtbar aussah. Aber er machte sich einfach so große Sorgen um den Schneeleoparden, hatte sein Herz doch kurzzeitig mit Schlagen aufgehört, als er diesen gesehen hatte. So etwas hatte er noch nie gefühlt, aber schlagartig war ihm klar geworden, dass er Jalwa nicht mehr verlieren wollte. Er wollte weiter bei diesem sein, wollte in den starken Armen liegen und in die hellblauen Augen sehen, die immer so sanft waren. "Du musst wieder gesund werden, hörst du... du darfst mich nicht allein lassen..." wisperte Akeme leise, kuschelte sich dabei so dicht an Jalwa, wie es nur ging. Takim schreckte nicht mal auf, als die Tür so abrupt aufflog, hatte er doch wirklich damit gerechnet und verzog nur etwas das Gesicht, als Corell genau auf seine Wunde am Arm drückte. "Wenn du mich nicht erdrückst, fantastisch", japste er gespielt übertrieben nach Luft. Mit einem zärtlichem lächeln beugte er sich etwas vor und hauchte dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde dich nie alleine lassen, wenn du es nicht willst. Dazu liebe ich dich zu sehr." erklärte er ruhig und schloss seine Augen. Er war irgendwie furchtbar müde. Der Werluchs quiekte erschrocken auf als die Tür aufflog und keuchte dann leise als er mit in der Umarmung landete. Etwas Perplex schaute er auf Corell und räusperte sich leise. "Corell kannst du uns bitte los lassen?" fragte er leise und blickte ihn fragend an. Dieser grinste nun schon wieder und knuddlete das Pärchen doch noch einmal durch. "Takim mach nie wieder so einen Unsinn. Du kannst dich doch nicht einfach so an einen Bär schmeißen. Weißt du das du verdammt großes glück hattest? Mit Jalwa muss ich später auch noch reden. Ihr zwei wisst gar nicht was ihr Seraphin und Akeme angetan hättet, wärt ihr schwer verletzt worden. Bei Akeme sieht man es ja jetzt schon. Der Kleine ist jetzt bestimmt total durch den Wind. Aber so erkennt er wenigsten das er Jalwa liebt. Ich warte ja nur das ihr zwei es euch auch endlich eingesteht." plapperte er ohne punkt und Komma. Hörte erst auf als ihn Seraphin mit offenen Mund anstarrte. Nur langsam beruhigte sich Akeme wieder und wischte sich die letzten Tränen weg, bevor er lächelnd auf den Alpha blickte und sich zufrieden an diesen schmiegte, ihm leicht durch die Haare strich. Er glaubte Jalwa, dieser hatte ihn bisher doch noch nie belogen, nicht wahr? Nein, das würde dieser nicht tun. Takim konnte gar nicht so schnell folgen, wie Corell die Worte aus dem Mund fielen und sah diesen nur perplex an. Wer hatte denn gesagt, dass er je tief greifender Gefühle für Seraphin empfunden hatte? Aber diesen Gedanken schob er erstmal beiseite und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. "Glaubst du etwa, es hat mir Spaß gemacht, mit dem Bären zu ringen? Wenn mehr Zeit gewesen wäre, hätte ich ja noch so was wie ein Netz geholt, es war aber keine. Es hat jede Minute gezählt und wir sind ja wohl wieder heil angekommen. Also macht nicht so einen Aufstand, okay?" grummelte er nur leicht und legte sich wieder hin. Manchmal übertrieb es sein Gebärer wirklich. Lächelt sah Jalwa seinen Kleinen dabei zu wie er sich immer mehr beruhigte. So zog er ihn dann wieder an seine Seite und grummelte leise, weil er sich nicht auf die Seite oder den Rücken legen konnte. So musste er sich halt mit etwas weniger Körperkontakt begnügen. Erst hörte Seraphin dem ganzen vergnügt zu dann wurde es immer ungläubiger und zum Schluss blieb ihm der Mund offen stehen. Bei dem letzen Satz errötete er auch sichtlich und versteckte sein Gesicht hinter seinen Haaren. Es stimmte er mochte Takim, dieser sah in ihm jedoch nur einen Freund oder so etwas wie einen kleinen Bruder. Schmerzhaft presst sich kurz sein Herz zusammen bis er sich wieder beruhigte. Hörte daher auch nicht die Worte des Alphas. Corell hingegen hört sie und blies empört seine Backen auf. Pockte seinem Sohn in die Seite und holte schon wieder tief Luft um ihn zu antworten. Doch dann hielt er plötzlich inne als sein Blick auf den jüngeren Delta viel und er dessen kurz schmerz verzogenes Gesicht sah. So aber schüttelte er nur seinen Kopf und zog Seraphin auf seinen Schoß, umschlang ihn mit seinen Armen und brummte leise beruhigen. Blitzte seinen Jüngsten an, das dieser nicht sagen sollte. Kapitel 11: ------------ Gedankenverloren strich Akeme durch die schwarzen Haare des Alphas, versuchte, die Bilder aus seinem Kopf zu kriegen, was noch alles hätte passieren können. Aber Jalwa war ja bei ihm und diesem ging es so weit gut und die Wunde würde bestimmt bald heilen. Er musste einfach dafür sorgen, dass dieser sich nicht zu viel bewegte und immer wieder die Medizin erneuern. Und dann war alles gut. Takim hingegen kam nun gar nicht mehr mit, als er erst sah, wie sein Gebärer zum Widerspruch ansetzen wollte, dann dessen Blick zu Sera wandte, der gar nicht gut aussah und diesen dann an sich zog und ihm diesen bösen Blick zuwarf. Was hatte er denn jetzt schon wieder falsch gemacht? So legte sich nur ein missmutiger Ausdruck auf sein Gesicht und er drehte sich auf die Seite, zog eines der Felle über sich. Wahrscheinlich eine Sache unter Deltas, die er sowieso nicht verstand. Leise schnurrte der Schneeleopard auf und kuschelte sich näher an die wohltuende Hand. Öffnete nach einer Weile seine Augen einen Spalt und blinzelte den Huskymischling an. "Du Akeme, kann ich aufstehen? Ich müsste mich mal erleichtern und das geht ja schlecht in den Fellen." wisperte er leise und sah mit einen bettelten Blick zu dem Jüngeren. Ruckelte auch schon leicht hin und her. Der Luchs ließ sich ziehen und schmiegte sich dann an den älteren Delta. Sah dann heimlich zu Takim und klammerte sich dann regelrecht an Corell als sich der Alpha wegdrehte von ihnen. Vergrub sein Gesicht dann auch an den Älteren und versuchte sich das weinen zu verkneifen. War dies eben doch eine eindeutige Ablehnung seine Person von Takim. Auch Corell blickte fassungslos auf seinen Sohn und streichelte beruhigend über den zierlichen Rücken. Stand dann Wortlos auf und ging mit Seraphin in seinen Armen zu seiner Eigenen Hütte. Akeme wollte erst auf die Frage protestieren, schließlich hatte der Schamane ja gesagt, der andere solle liegen bleiben. Dann aber färbten sich seine Wangen wieder in einem leichten Rot und er nickte leicht, stand auf, damit sich auch Jalwa erheben konnte. Aber auch, wenn er sich etwas komisch dabei fühlte, blieb er an der Tür der Hütte stehen und lauschte besorgt den Geräuschen, die der Alpha machte, betete still dafür, dass die Wunde nicht wieder anfing, zu bluten. Takim schluckte hart, als er hörte, wie sich sein Gebärer entfernte und anscheinend den kleinen Delta mit sich nahm. Er hatte das Gefühl, grad einen großen Fehler gemacht zu haben, aber er hatte die Situation einfach nicht verstanden. Was hatte er denn nicht mitgekriegt, wo es doch anscheinend wichtig gewesen war? So schmiegte er sich mehr in das Fell, rollte sich richtig in diesem ein und schloss die Augen, versuchte, etwas zur Ruhe zu kommen. Aber das gelang dem Husky nicht wie üblich... etwas fehlte... etwas warmes und anschmiegsames, das sehr gut roch... Jalwa konnte förmlich die Widerworte schon hören die der Delta sich schon dachte, und atmete erleichtert aus das er dann doch nickte und es ihm erlaubt. So stand er vorsichtig auf und trat hinaus. Ging zu einem Busch in der Nähe und erleichterte sich dort. Trat dann etwas wacklig auf seinen Beinen wieder den Rücktritt an als er auch schon stolperte und sich noch gerade an der Hüttenwand abfangen konnte. Schloss kurz seine Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Das er nach Akeme rufen konnte hatte er verdrängt wollte er den Kleineren nicht noch mehr verängstigen. In der Zwischenzeit brach der junge Luchsmischling fast vollständig zusammen und schluchzte leise in das Hemd Corell. Heiß liefen ihm die Tränen über die Wangen und immer wieder schüttelte ihn ein herzzerreißendes Schluchzer. Corell hielt ihn dabei sanft und streichelte beruhigend über dessen schmalen zierlichen Rücken. Brummte beruhigend während er in Gedanken seinen Sohn auf übelste beschimpfte. Akeme hatte wieder aufgesehen, als er Schritte hörte, erleichtert, dass der Alpha wieder auf seinen eigenen Füßen zurückkam. Aber da hatte er sich wohl zu früh gefreut, als er sah, wie dieser stolperte. Sofort war er neben Jalwa und musterte diesen besorgt, bevor er sich einen Arm von diesem um die Schulter legte und den Größeren in die Hütte half. Ob dieser seine Hilfe vielleicht wollte oder nicht, war dem Mischling egal, er wollte nur, dass sich der andere wieder hinlegte und sich ausruhte, damit die Wunde so schnell wie möglich heilte. So war Akeme erst wieder etwas erleichtert, als Jalwa wieder auf der Schlafstatt lag und wuselte zur Tür zurück, schloss diese, bevor er zu der Feuerstelle ging und noch etwas Holz nachlegte. Erst dann ging er wieder zu dem Älteren und ließ sich neben diesem nieder. "Wie geht's dir? Tut dir irgendwas weh? Soll ich den Schamanen holen?" sprudelte es wieder besorgt aus ihm raus, ohne dass er es verhindern konnte. Takim hingegen war in einen leichten, unruhigen Schlaf gefallen. Die ganze Aufregung forderte nun doch ihren Tribut an seinem Körper, doch der Schlaf war keines Wegs erholsam. Immer wieder sah er Seraphins schmerz verzogenes Gesicht und die unbestimmte Gewissheit, dass er daran Schuld war, nagte an ihm. Der Schneeleopard seufzte nur als er den Delta sah wie dieser auf ihn zukam und half. Lies sich widerstandslos auf die Felle legen und beobachtete so gut es ging seinen Husky. Schüttelte nur schwach seinen Kopf bei dessen frage und streckte eine Hand nach ihm aus. "Mir geht es gut. Das einzige was ich nur brauch ist, das du dich neben mich legst und mit mir kuschelst." antwortete er lächelnd. Immer noch leicht bebten die Schultern des Silberhaarigen, als er sich soweit ausgeweint hatte. °Er will mich nicht mehr bei sich haben.° war das einzige was er immer wieder leise wimmerte, bevor er vor Erschöpfung festgekrallt an Corell einschlief. Dieser hielt ihn immer noch in einer warmen tröstenden Umarmung und versuchte nicht seinen Sohn per Gedanken zusammen zu scheißen. Ohne einen triftigen Grund errötete Akeme schon wieder, nickte aber leicht und sah noch einmal forschend in die hellblauen Augen, bevor er sich aber neben dem Älteren legte und sich so gut an diesen schmiegte, wie es ging. "Aber sag Bescheid, wenn du irgendwas hast... dann hol ich sofort den Schamanen", meinte er immer noch besorgt, Jalwa wieder durch die Haare streichend. Mit einem Ruck saß Takim senkrecht in den Fellen, sein Atem ging schwer und gleich darauf sackte er in sich zusammen und ließ sich wieder nach hinten in die Kissen fallen. Der Traum war grad der Horror gewesen und noch jetzt schmerzte sein Herz seltsam, wenn er daran dachte, dass Seraphin ihn vielleicht einfach hier in seiner Hütte allein ließ und ging. Er hatte den Kleinen wirklich in sein Herz geschlossen, aber bisher hatte er gedacht, nur als so was wie ein kleiner Bruder oder sehr guten Freund... aber jetzt war er sich da gar nicht mehr so sicher, dass es nur das war. Was war das nur? Ob er mal mit Akeme reden sollte? Der hatte doch in letzter Zeit genau solche Verwirrungen durchmachen müssen. Leise seufze der Husky und strich sich durch die leicht verschwitzten Haare, rieb sich etwas über die Augen, während er versuchte, in sich hineinzuhorchen und ihm klar entgegenkam, dass ihm der kleine Silberhaarige tatsächlich fehlte, obwohl dieser nur bei seinem Gebärer war. °Sera...° "Werde ich machen." erwiderte er leise und zog den Husky so nah wie es ging, hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen und schloss dann entspannt seine Augen. "Mhh schlafen." wisperte er noch leise und schlief schon ein. Corell sah seufzend auf das Bündel Mensch in seine Arme und konnte nur wieder leicht seinen Kopf schütteln. Wie konnte Takim nur so Begriffs stutzig sein, sah doch jeder das die Beiden ineinander Verliebt waren. Gerade wollte er sich mit dem Kleineren hinlegen als dieser aufschreckte und sich verwirrt umsah. "Takim?" fragte er leise und schluchzte wieder als er ihn nicht fand. Fing er wieder langsam das Weinen an und sandte unbewusst immer den Namen des Huskys. Etwas perplex sah Akeme auf den Alpha, leckte sich leicht über die Lippen, die so komisch von dieser kleinen Berührung kribbelten. Dann aber schlich sich schon wieder ein Lächeln auf seine Lippen und er entspannte sich etwas, strich Jalwa weiter durch die Haare, während er über dessen Schlaf wachte, noch einmal allen Geistern des Waldes dankte, dass diese gefährliche Situation doch so glimpflich ausgegangen war und sie ihm den Schneeleoparden zurückgebracht hatten. Seltsamerweise zog sich Takims Herz etwas zusammen, als er die beinahe kläglich zu nennende Stimme des Mischlings in seinem Kopf hörte, konnte er selbst dieser anhören, dass der Kleine total fertig war und bestimmt weinte. Warum denn nur? Was hatte er schon wieder falsch gemacht, nur weil er sich wie immer verhalten hatte? °Sera, komm doch bitte zurück... wir müssen reden...° sandte er diesem sanft und bittend zugleich zurück, hoffte, dieser würde wieder herkommen und er würde ihn wieder in seine Arme schließen können. Er hatte sich so sehr an den Kleinen gewöhnt, dass er sich gar nicht mehr vorstellen konnte, diesen nicht mehr Tag und Nacht um sich zu haben. Der kleine Luchsmischling richtete sich wieder auf bei den bittenden Worten Takims. Verwirrt sah er zu Corell auf. "Er will... will das ich komme... mit ihm reden." schluchzte er. "Was... was wenn er mich nicht mehr mag?" fragte er leise kläglich dazu. Sah flehend zu dem älteren Delta auf. Dieser sah in die trauerverschleierten grauen Augen. "Soll ich mit gehen?" fragte er sanft und hob ihn dann auf seine Arme als dieser zaghaft nickte. Ging wieder zu der Hütte seines Sohnes und trat leise ein. "Wir sind hier. Um was geht es?" richtete er sich an seinen Jüngsten. Takim setzte sich auf, als er die Tür aufgehen hörte und seufzte lautlos, als er nicht nur Seraphin sondern auch seinen Gebärer sah. Aber das war etwas, dass er allein mit dem anderen besprechen musste, da konnte ihnen Corell diesmal nicht helfen. So sah er diesen bittend an. "Ich... will mit Sera allein reden", meinte er etwas stockend, nicht so selbstsicher wie immer. Aber so, wie sich der Kleine an seinen Gebärer klammerte, ließ ihm wieder einen Stich im Herzen spüren. Was hatte er nur wieder angerichtet? Corell sah fragend auf den Kleinen in seine Armen und ging schon mal zu den Fellen. "Sera schaffst du es alleine?" fragte er sanft und strich leicht über dessen leicht gerötete Wange. "Ich.. er.. alleine lässt mich." stammelte dieser nur und wieder traten Tränen in die grauen Augen. Der ältere Delta seufzte lautlos und blickte dann zu seinen Sohn. "Takim versprichst du mir das du ihn nicht noch mehr weh tust?" fragte er diesen nun leise. °Er hat Angst das du ihn noch mehr abweißt.° erklärte er diesen noch per Gedanken. Leicht schluckte Takim, als er sah, wie aufgelöst der kleine Delta war und er war Schuld daran. Auf die Worte seines Gebärer war er für einen Moment auch leicht verwirrt, bevor bei ihm endgültig der Groschen fiel und er leicht nickte. °Das hatte ich eigentlich nie vor.° meinte er ernst, wartete dann aber, bis Corell gegangen war, bevor er sich dem Silberhaarigen zuwandte. "Sera... sag, was genau empfindest du für mich?" fragte der Husky leise nach, als hätte er selber Angst, diese Frage zu stellen. Aber er musste es unbedingt wissen, auch wenn er es sich schon fast denken konnte. Dennoch brauchte er Gewissheit und sah den anderen abwartend an. °Das will ich hoffen.° sandte er noch schnell an seinen Jüngsten und ging dann aus der Hütte. Sich zusammen rollen reagierte der Luchs nicht darauf das Corell ging. Zitterte nur etwas mehr bei der Frage und wimmerte leise auf. Wusste nicht ob er antworten sollte oder nicht. Er hatte angst das ihn Takim dann endgültig abweißt wenn er antwortet. "Ich... ich hab... dich..." mehr brachte er nicht heraus und weinte wieder stärker. In Takim zog sich alles zusammen, als er den Kleinen so herzzerreißend weinen sah und folgte dem Drang in ihm, zog Seraphin fest in seine Arme und an seine Brust, wiegte sie leicht, während rein instinktiv wieder ein beruhigendes Brummen erklang. "Sera, egal, was du sagst, ich werd dich nicht von mir weisen... ich würde es nur gern wissen", wisperte er sanft, blickte den Kleinen liebevoll an und wischte ihm sanft die Tränen von den Wangen. Gleichzeitig spürte er aber auch, wie er innerlich wieder ruhiger wurde, allein von der Tatsache, dass er Seraphin wieder in den Armen halten konnte. Sich in die Arme ziehen lassen beruhigte sich der Mischling sofort etwas und schluckte erst einmal den Kloß in seinen Hals herunter um zu antworten. "Ich habe dich lieb." flüsterte er so leise das es fast nicht mehr hörbar war. Hoffte einerseits das es Takim nicht verstanden hatte, andererseits wollte das er es gehört hatte so musste er es nicht noch einmal sagen. Verkroch sich in die warmen starke Arme und schmiegte sich so fest an ihn wie es ging. Krallte sich schon fast schmerzhaft an die Brust des Husky. °Bitte.° wisperte er, wusste aber nicht genau um was er genau bat. Kurz schien Takims Herz für einen Schlag auszusetzen, nur um mit dem nächsten doppelt so schnell weiter zu schlagen, als wolle es den verlorenen Schlag wieder aufholen. Er hatte sich so was ja gedacht, aber es jetzt zu hören... war etwas ganz anderes... und eine innere wohlige Wärme schien von ihm Besitz zu ergreifen. War es das, was man fühlte, wenn man jemanden zum Gefährten wollte, weil man sich sicher war, ohne diesen nicht mehr leben zu können? Er war doch nur vorhin aus diesem schrecklichen Alptraum aufgewacht, weil er es nicht mehr hatte ertragen können, zuzusehen, wie Seraphin ihn vielleicht verließ. Und die Vorstellung, jemand anderes könnte den Kleinen so in seinen Armen halten wie er jetzt, könnte mit diesem so kuscheln und rumalbern oder einfach nur still daliegen und die Nähe zueinander genießen... nein, das ertrug der Husky einfach nicht. So schlang er seine Arme so fest er konnte um den Silberhaarigen, wollte diesen nie wieder gehen lassen und wiegte sie immer noch leicht hin und her. "Wie fühlt es sich an? Tut es weh, wenn ich mich vielleicht von dir abwenden würde? Wenn du sehen müsstest, wie jemand anderer mit mir kuschelt? Wenn du nicht mehr das wichtigste für mich wärst, sondern jemand anderes? ... Wenn ja, dann hab ich dich auch lieb!" Takim dachte gar nicht großartig über die Worte nach, die einfach so aus ihm raussprudelten, aber es fühlte sich richtig an, seine Gefühle auszusprechen, von denen er einfach nicht wusste, wie sie sich in sein Herz geschlichen hatten. Aber sie waren da... und er wollte sie behalten... Bei jeden Wort die er von Takim hörte sah er hoffnungsvoller aber doch ängstlich auf. Versankt fast in den tiefblauen Augen. Wurde erst bei den letzten Satz aus seiner Welt gerissen und sah ungläubig den Husky an. °Mein... meinst du... das ernst?° fragte er hoffnungsvoll nach und kuschelte sich noch näher an Takim. Sein Herz raste so schnell das er beinahe dachte es würde jeden Moment aus seiner Brust springen und vor dem Husky zum liegen kommen. Das was der Husky vorhin aufgezählt hatte, er auch schon alles Gefühlt und sich gefragt was dann mit ihm passierte. Offen erwiderte Takim den Blick aus den grauen Augen und auf einmal schien er keinerlei Sorgen mehr zu haben. Irgendwie schien alles geklärt und er für den Moment frei wie ein Vogel. Es war ganz einfach gewesen, er hatte einfach auf sein Herz gehört, der er, ohne es zu wissen, schon längst dem wohl niedlichsten Delta auf der ganzen Welt geschenkt hatte. So legte er sanft seine Hände an Seraphins Wangen, strich diesem die letzten Tränen weg, während er diesen unendlich sanft und liebevoll ansah. "Ich mag alles andere sehr locker nehmen, Sera... aber so was nicht... ich hab dich lieb..." Zum Ende hin war die Stimme des Huskys immer leiser und zärtlicher geworden, bevor er sich noch etwas mehr dem Gesicht des Mischlings näherte, seine Lider dabei auf Halbmast sinken ließ und dann seine Lippen vorsichtig auf die des anderen legte, als würde es sich um etwas äußerst zerbrechliches handeln. Immer noch hoffnungsvoll wartete, hielt der Silberhaarige seinen Atem an als der Alpha wieder anfing zu sprechen. Bei den letzten Worten strahlte seine Augen und am liebsten hätte er laut aufgeschrieben. Doch konnte er es nicht, er war wie gelähmt vor Glück. Unbewusst schloss auch der Mischling seine Augen, doch nicht wie der Andere nur bis zur hälfte, sondern ganz. Atmete dann wieder auf als er die fremden Lippen auf seine spürte und drängte sich ihnen entgegen. °Ich hab dich lieb, so lieb.° sandte er ihn total glücklich. Auch Takim seufzte leise, als er spürte, wie sich der Kleine wieder näher an ihn drängte, schlang seine Arme wieder um diesen und zog ihn fest an sich ran. Seine Lider schlossen sich nun komplett und mit sanften Druck für er über die süße Kostbarkeit von Seraphins Lippen, kitzelte dessen Mundwinkel etwas mit seiner Zunge. °Ich dich auch, Seraphin... ich hab dich auch lieb...° wisperte der Husky leise zurück, konnte es gar nicht oft genug sagen und glaubte es doch noch nicht so ganz. Aber das Kribbeln in seinem Bauch war Beweis genug und die unglaubliche Wärme, die ihn von Innen heraus erfüllte. Kurz erschreckte der Delta als er etwas feuchtes an seinen Lippen spürten. Öffnete dann jedoch zaghaft seine Lippen ein Stückchen und gewährte so der Zunge einlass in sein noch unschuldiges Reich. Sandte zur gleichen zeit ein leises. °Bitte lass mich nie mehr alleine.° Entspannte sich dann völlig und lehnte sich an den starken Körper Takims. Zufrieden mit sich und der Welt entfernte sich Corell von der Hütte seines Jüngsten und trat den kurzen Heimweg an. Dort warf er sich gleich in die Arme seines Mannes und erzählte ihm was er gerade gesehen hatte. Küsste ihn dann stürmisch und plante schon für den nächsten Frühling ein rießen Fest. Takim kam der Einladung nur zu gerne nach und langsam ließ er seine Zunge das fremde Reich erobern, strich über die untere Zahnreihe, den Gaumen entlang, bevor er die Zunge des Kleinen mit seiner anstupste und es war, als wenn ein kleiner Blitz durch ihn ging und das Kribbeln in seinem Magen verstärkte. Ohne wirklich zu wissen, was er tat, drückte der Husky Seraphin etwas nach hinten, so dass dieser auf den Fellen zum Liegen kam, schob sich halb über diesen und stachelte einen kleinen Kampf zwischen ihren Zungen an, bevor er sich zurückzog und die des anderen zu sich lockte. °Ich werd dich nicht allein lassen... niemals!° sandte er ernst zurück. Varis war verwundert, als er auf einmal von seinem Gefährten so bestürmt wurde, konnte dann aber nur milde lachen, als er dem Pläneschmieden von Corell zuhörte. Schon lange war dieser nicht mehr so aufgeregt gewesen, aber wenn man davon absah, dass der Delta daran Teil hatte, zwei Paare fast so gut wie zusammengeführt zu haben, war das auch kein Wunder. Der Laird war nur froh, dass es allen gut ging und brachte ein paar Ideen für das Fest im Frühjahr mit ein. Kapitel 12: ------------ Still hieß der junge Delta die Zunge des Huskys willkommen. Ließ das erkunden über sich ergehen und kam dann nur langsam der Aufforderung zum spielen nach. Zuckte nur minimal zusammen als er plötzlich sie Felle im Rücken spürte und konzentrierte sich dann nur noch auf den Kuss. Folgte dann schüchtern in das fremde Reich und erkundete es vorsichtig. Stupste dann so wie Takim vorhin ihn an und eröffnete einen neuen Kampf. Kurz hatte sich ein sachtes Schmunzeln auf Takims Lippen geschoben, als er die Schüchternheit bemerkte, mit der der Kleine vorging, seufzte dann aber leise auf, als dieser etwas mutiger wurde und ging nur zu gern auf das kleine Duell ein, in dem es keinen Sieger und Verlierer gab. Sondern einfach nur das überwältigende Gefühl, dem ausgewählten Wesen nahe zu sein. Doch leider wurde irgendwann die Luft knapp und fast schon widerwillig löste sich der Husky von den süßen Lippen, atmete tief durch und leckte sich selber noch mal über die Lippen, als wenn er damit verhindern könnte, den Geschmack zu verlieren. Sanft sah er dabei nach unten und direkt in Seraphins funkelnde Augen, während er diesem leicht durch die Haare strich. Immer mehr traute sich der Mischling bei dem Kuss und so genoss er sichtlich den Kuss. Schnurrte dabei auf und brummt leise als sie sich wegen Luftmangel trennen mussten. Öffnete dann gleich seine Augen und sah in die schönsten dunkelblausten Augen dieser Welt. Lächelte sanft zu Takim und legte zaghaft seine Hand an dessen Wange. °Das... das ist kein Traum oder?° fragte er leise, fast ängstlich nach und ließ seinen Blick kurz über das Gesicht des Huskys wandern. Die Frage entlockte Takim wirklich ein leises Lachen und er stupste mit seiner Nase gegen die des Mischlings, bevor er diesem noch einen kleinen Kuss auf die Lippen hauchte. "Nein, das ist kein Traum... ansonsten würde ich nie mehr erwachen wollen", wisperte der Husky dann aber sanft, schmiegte sich in die Hand an seiner Wange, während er weiter durch die seidigen Haare kämmte. Seine Nase kraus ziehen als Takim in dort mit seine Anstupste, erwiderte er im nächsten Moment den Kuss. Schmollte dann etwas weil dieser so kurz war, lächelte dann aber wieder als er die Antwort hört. Streichelte die Wange sanft und schmiegte sich selbst an die Hand in seinem Haar. Schnurrte zufrieden und schloss dann wieder seine Augen. Gähnte leicht und kuschelte sich näher in die Felle. "Kuscheln?" fragte er leise und gähnte wieder sachte. Musste sichtlich damit kämpfen das er nicht einfach einschläft. Lächelnd hatte Takim seinen Blick immer wieder über das Gesicht des Jüngeren schweifen lassen, als wenn er dieses zum ersten Mal sehen würde. Aber irgendwie war das ja auch der Fall... zumindest aus der Sicht, dass er sich wirklich für einen Gefährten entschieden hatte. Wo er sich unbewusst doch so lange dagegen gewehrt hatte... aber jetzt wusste er auch, warum. Niemand in seinem Clan war so wie Seraphin. Doch bei dessen müde werdenden Blick und dem Gähnen grinste er schon wieder leicht. "Ich denke, schlafen wäre besser." Damit trennte er sich, wenn auch etwas widerwillig, von dem Delta, um sich sein Shirt überzuziehen und dann unter die Felle zu krabbeln, seine Arme nach dem Mischling ausstreckend. "Nein, will kuscheln." quengelte und sah mit entsetzen das sich Takim von ihm löste. Als dieser dann lag und seine Arme nach ihm ausstreckte warf er sich regelrecht hinein und kuschelte sich so fest es ging an seinem Husky. "Nicht alleine lassen." nuschelte er und vergrub sein Gesicht in die Halsbeuge des Größeren. Gähnte wieder und schlief trotz allem nach wenigen Sekunden ein. Fest schlang Takim seine Arme um den Kleinen, der sich so schutzsuchend an ihn presste und sah milde lächelnd auf diesen, als er eingeschlafen war. Langsam wurde er sich bewusst, dass er noch mehr auf Seraphin aufpassen musste als bisher. Er würde nicht zulassen, dass diesem noch mal irgendwas passierte und ihn vor allen Gefahren beschützen. Und er würde auch versuchen, sein Verhalten etwas zu ändern. Nicht, dass der Kleine noch dachte, nur weil er einen Scherz machte, würde er ihre Bindung nicht ernst nehmen. Über diese Gedanken schlief auch Takim ein und zog den weichen Körper noch etwas mehr an und damit auf sich. Seit diesem Tag waren wieder ein paar ins Land gegangen und die Nachricht, dass der jüngste Lairdsohn nun auch endlich gebunden war, hatte schnell die Runde gemacht. Natürlich waren nicht alle Deltas gleich damit einverstanden, hatten sie doch nun keine Chance mehr, den attraktiven Husky für sich zu gewinnen. Aber letztendlich freute sich jeder für ihn. Und auch, wenn Akeme immer noch etwas mit sich haderte, opferte er sich beinahe auf für Jalwa. Er tat fast alles für diesen, brachte ihm Essen und Trinken und versorgte die Wunde am Rücken, die ziemlich gut heilte. Und immer, wenn der Schneeleopard doch mal aufstehen musste, bangte der Mischling um diesen und hielt ein wachsames Auge auf ihn. Er merkte gar nicht, wie gluckenhaft er sich benahm, aber selbst wenn, es wäre ihm egal gewesen. Einzig und allein Jalwas Genesung war wichtig für Akeme. Jalwa hielt sich an die Anweißungen des Schamanen und auch auf die Akemes. Lächelte immer sanft wenn er mal wieder den Kleineren dabei beobachtet wie sich dieser um ihn Kümmerte. Fehlte ja eigentlich nur noch das er ihn das Essen vorkaut. Doch nach einiger Zeit wurde ihm immer langweiliger, wurde er doch zusehends wieder stärker. Auch die Wunden auf seinen Rücken waren fast alle verheilt. Gerade als er sich mal alleine aus der Hütte wagen wollte sah auch schon wieder die wachsamen goldenen Augen. Akeme war nur kurz raus gegangen, um etwas Feuerholz zu holen und hatte einen Stapel voll im Arm, sah erschrocken auf, als er den Älteren vor sich erkannte. Doch dann wurde sein Blick böse und er scheuchte Jalwa wieder zurück in die Hütte. "Du sollst doch liegen bleiben. Wenn die Wunde jetzt wieder aufreißt... sie ist noch nicht richtig abgeheilt... und sie kann sich immer noch entzünden..." sprudelte es wieder aus ihm raus, während er das Holz in einer Ecke stapelte und dann das noch prasselnde Feuer prüfte. "Kann ich dir was bringen?" wandte er sich dann aber schon wieder lächelnd, mit immer noch besorgten Blick, an den Alpha, der wieder brav auf der Schlafstatt saß. Kurz zuckte der Schneeleopard zusammen und sah mit leidenden Blick zu dem Huskymischling. Grummelnd ging er wieder zu den Fellen zurück und setzte sich darauf. Streckte nur einen Arm wortlos auf und hielt ihn Akeme hin. Wartete geduldig das der Kleinere ihn annahm. Akeme zögerte nicht und richtete sich wieder auf, nahm die Hand mit seiner und ließ sich an den schon vertrauten Körper ziehen. Wenn er bei Jalwa war, wusste er, dass dieser keine Dummheiten machen und zumindest sitzen bleiben würde. Dass er übervorsichtig war und den anderen am liebsten ans Bett gefesselt hätte, fiel ihm wirklich nicht auf. Noch immer war da die Sorge, dass die Wunde wieder aufging und sich entzündete, dass er den Alpha vielleicht doch noch verlor... Als endlich der zierliche Körper an seinen war, ließ sich die Werkatze nach hinten gleiten und seufzte wieder leise auf. "Sag mal Akeme, willst du mich hier einsperren?" fragte er leise und strich über den schmalen Rücken. Sah an die Decke und fragte sich wann er endlich mal wieder durch den Wald laufen konnte, ohne die besorgten Blicke des Kleineren. Sein Rücken war doch schon gut verheilt, doch behandelte ihn der Goldäugige immer noch wie ein Schwerstkranken. Leicht erschrocken über die Frage sah Akeme auf, schüttelte den Kopf. "Natürlich nicht... aber die Wunden sind noch nicht richtig verheilt... ich will nicht, dass sie wieder aufgehen oder sich bei der Witterung doch noch entzünden... das kann schneller gehen, als man denkt..." Besorgt und fast schon etwas ängstlich, Jalwa könnte eine Dummheit machen, sah er nach oben, strich, wie schon so oft bisher, leicht durch die schwarzen Haare. Seufzte dieser nur wieder und erwiderte den Blick aus den goldenen Augen. "Ich will doch nur mal eine halbe Stunde im Wald spazieren gehen. Das ewige sitzen und liegen macht mich noch irre." erklärte er schon fast verzweifelt. Drückte dabei den Kleineren noch etwas näher an sich und vergrub sein Gesicht in dessen seidigen braunschwarzen Haar. "Wenn du willst kannst du mit, aber lass mich etwas bewegen." kam es nun doch verzweifelt. Leicht schluckte Akeme, als er den verzweifelten Blick und die Worte hörte, kuschelte sich fest an den Alpha. Hatte er es vielleicht in seiner Sorge doch übertrieben? Was, wenn er zu aufdringlich war und den anderen damit so sehr nervte, dass dieser sich dann von ihm doch trennte? Warum kamen ihm diese Gedanken erst jetzt? Wenn er das eher gewusst hätte, dann... ja, was dann? So sah der Mischling betrübt drein, denn die Vorstellung, Jalwa könnte doch einfach zu jemand anderen gehen, schmerzte ihn. Sehr sogar. Und doch wollte er diesen nicht weiter einengen, auch wenn er es nur gut meinte. "Du hast Recht... bitte verzeih... natürlich kannst du rausgehen..." wisperte Akeme leise und löste sich aus der Umarmung, setzte sich auf und rutschte etwas von dem Schneeleoparden weg. Er wollte diesem nicht noch mal zu sehr auf die Pelle rücken. Verwundert besah sich der Ältere die Wandlung des Kleineren. Als sich dieser jedoch aus der Umarmung löste und wegrutschte setzte er sich verwirrt auf. "Akeme. Bitte sieh mich an." bad er leise und zog den Delta wieder in seine Arme. Sah kurz in dessen Gesicht. Mit einem schmerzhaften stich im Herzen bemerkte er den traurige und bedrückte Ausdruck der darin lag. "Akeme, bitte... sag mir was du hast." wisperte er leise und drehte mit seiner Hand dessen Kinn zu sich. Hob es etwas an und sah in die traurigen goldenen Augen. Nur kurz hatte sich Akeme etwas gegen die Umarmung gelehnt, ließ sich dann aber wieder an die breite Brust sinken. Schließlich hatte Jalwa ihn wieder an sich gezogen, also drängte er sich nicht auf, nicht wahr? Dennoch musste er bei der Frage schlucken und den Blick der hellblauen Augen, die diesmal ihn besorgt ansahen... und auch etwas ängstlich oder irrte er sich? "Nichts, ich... will dir nur nicht wieder zu sehr auf die Pelle rücken... entschuldige mein Verhalten... ich hab mir nur Sorgen gemacht..." wisperte er leise und ließ den Blick trüb sinken. Er hatte es doch nur gut gemeint... Still erwiderte er den Blick aus den goldenen Augen und wartete gespannt auf eine Antwort. Als diese dann jedoch kam blieb im glatt die Luft weg, so hielt er sie an und sah nur fassungslos zu seinem Kleinen hinunter. Erst nach einigen Herzschlägen hatte er sich wieder gefangen und drückte den Delta noch näher an sich. Hob wieder dessen Kinn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Wanderte dann weiter hinunter über die Nase bis er endlich die Lippen erreicht hatte. Diese verschloss dann auch gleich mit einem sanften Kuss. °Bitte Akeme, sei mir nicht böse. Du rückst mir nicht zu sehr auf die Pelle, und an deinem Verhalten brauchst du auch nichts zu ändern. Ich bin es halt nur nicht gewöhnt so lange in der Hütte zu bleiben das ist alles. Habe Angst das ich dich irgendwann verletzen werde, weil ich einfach nur durchdrehe. Und das will ich nicht. Dazu liebe ich dich viel zu sehr, und das du dir so große Sorgen um mich machst zeigt mir das es dir nicht anders geht.° wisperte er dabei zärtlich in die Gedanken des Kleineren und vertiefte noch etwas den Kuss und die Umarmung. Jalwa hatte wirklich Angst das er irgendwann mal etwas zu Akeme sagen würde und ihn somit auch verletzen. Und das nur weil er zu viel Energie aufgebaut hatte. Ein sachtes Beben hatte den Körper des Mischlings befallen, als so lange keine Antwort kam und sich seine Gedanken überschlugen. Was, wenn der andere jetzt einfach gehen würde und ihn allein ließ, eben weil er ihm zu sehr auf die Nerven ging mit seinem Gluckenverhalten? Doch diese Gedanken stoppten abrupt, als er die Lippen auf seinem Gesicht fühlte. Und als er spürte, wie sie langsam zu seinen Lippen wanderten, schlich sich ein Kribbeln in seinen Bauch, von dem Akeme nicht wusste, woher es kam. Und es verstärkte sich, als er endlicher wieder Jalwas Lippen auf seinen spürte, wie dessen Zunge ihn eroberte. Er hatte nicht gewusst, dass er sich danach gesehnt hatte, aber jetzt tat er es. Hatte er sich genau deswegen so viele Sorgen gemacht? Nur weil er Angst gehabt hätte, er könnte denjenigen verlieren, der sich tatsächlich in sein Herz geschlichen hatte? Und die Erkenntnis traf Akeme fast wie ein Schlag. Ja! Genau das war der Grund, er hatte es nur nicht sehen wollen, hatte sich zu sehr in seine Ängste verkrochen. Aber Jalwa war hier, bei ihm, er hielt ihn, er küsste ihn und niemand anderen. Fast schon verzweifelt klammerte sich der Delta an die starken Schultern, er widerte er den Kuss wild, während sich ein paar Tränen aus seinen Augenwinkeln lösten und über seine Wangen liefen. °Du darfst mich nicht mehr allein lassen, hörst du. Versprich mir, dass du mich nie wieder verlässt!° Leidenschaftlich erwiderte Jalwa den Kuss und seufzte leise auf. Spürte er doch ganz deutlich das es in dem Kleineren arbeitet. Erst als dieser sich endlich anscheinend entschieden hatte. Löste er den Kuss und sah in liebevoll in die goldenen Augen. °Ich werde dich nie alleine lassen. Egal was kommen mag. Mein Geliebter.° hauchte er liebevoll und küsste ihn wieder. Zog ihn noch etwas mehr auf seinen Körper und drehte sich dann mit ihm, so das der Kleinere unten lag. Das er spazieren wollte, hatte er schon wieder vergessen. Zählte jetzt nur der Wermischling in seinen Armen. Ungeduldig hatte Akeme auf eine Antwort gewartet, wollte endlich hören, ob es richtig war, was er tat und dass er nicht alleine dastand... dass Jalwa immer bei ihm war und ihn nicht einfach fallen ließ. So flackerte immense Erleichterung und den goldenen Augen auf, als der Alpha endlich antwortete und gleichzeitig auch Erkenntnis, was genau er wirklich gesagt hatte. Er hatte jetzt wirklich einen Gefährten! Leise keuchte Akeme auf, als er sich auf einmal auf dem Rücken wieder fand, schob sich dann aber dem großen Körper entgegen, während er seine Arme fest um den Nacken des Schneeleoparden schlang, den Kuss wild erwidernd. Sich vorsichtig auf den kleineren Körper lassen, vertiefte der Schneeleopard noch etwas den Kuss und so entbrannte ein leidenschaftlicher Kampf ihrer Zungen. Dieser jedoch keinen Gewinner hervor brachte. Leicht keuchend löste sich der Ältere wieder und strich sanft über die leicht geröteten Wangen seines Deltas. "Mein Gefährte." hauchte er dann und hauchte einen Kuss auf die Nasenspitze des Huskys. "Darf ich es allen sagen?" kam es dann mit kindlicher Vorfreude von ihm. Schwer atmend sah Akeme zu dem Alpha auf, genoss die Schwere des Körpers auf sich, die aber nicht erdrückend war, sondern Schutz bietend. Und das Kribbeln in seinem Bauch verstärkte sich noch, als er die leisen Worte hörte. Ja, er hatte jetzt wirklich einen Gefährten, er war nicht mehr allein und er vertraute darauf, dass das auch so blieb. Jalwa hatte ihn bisher noch nie angelogen und das Chaos seiner Gefühle schien sich erstmal geordnet zu haben. Doch auf die freudige Frage verstärkte sich noch die Röte auf Akemes Wangen, auch wenn er selber nicht wusste, warum er deswegen peinlich berührt war. Es konnten ja eigentlich alle wissen... So nickte er leicht, wenn auch mit schüchternem Blick. Schnell hauchte der Schneeleopard seinem Geliebten einen Kuss auf den Mund und erhob sich auch schon. Zog den Kleineren einfach mit auf und auch wieder in seine Arme. Grinste schief und hob ihn dann einfach hoch. Trat zur Tür und auch hinaus, nachdem er dieser aufgemacht hatte. Lief gleich quer über den Platz zu der Hütte von Takim und Seraphin. Küsste immer wieder an und zu den Goldäugigen auf den Mund beim gehen. Wollte er doch die Chance ausnutzen das er es jetzt durfte. Erst vor dem Eingang der Behausung seiner Freunde hielt er und klopfte leise aber stürmisch an. Wartete das ihnen erlaubt wurde einzutreten. Akeme konnte gar nicht so schnell gucken, wie sich der Alpha auch schon von ihm löste und ihn dann hoch und aus der Hütte zog. Dabei hatte er doch lieber noch etwas kuscheln wollen... Und die ganzen Blicke, die ihnen unterwegs zuflogen, wann immer er Jalwas Lippen auf den seinen spürte... es behagte ihm nicht wirklich, zumal das jetzt auf einmal so schnell ging. Aber der Mischling konnte ja auch nichts dagegen tun und so schmiegte er sich nur näher an den Schneeleoparden. Takim sah etwas überrascht auf, als es so stürmisch an der Tür klopfte. "Ja", meinte er dann aber und sofort wurde die Tür aufgerissen und verwundert sah der Husky auf einen vor sich hinstrahlenden Jalwa, der einen errötenden Akeme auf dem Arm hatte. Auch Seraphin sah auf und zur Tür. Blickte dann fragend zu Jalwa und musste dann auch strahlen als er verstand. Hatte also sich Akeme endlich eingestanden das er den Schneeleopard liebte. Schnell erhob er sich vom seinem Kissen und trat auf diese zu. Umarmte beide so gut es ging. "Herzlichen Glückwunsch." rief er freudig und ging dann auf Takim zu. Kuschelte sich an diesen und stahl ihn einen kleinen Kuss. Jalwa öffnete gleich nach dem Ja die Türe und trat einen Schritt ein ließ den Huskymischling von seinen Armen herunter gleiten. Noch bevor er etwas sagen konnte, kam schon Sera und umarmte sie und wünschte ihnen alles gute. Lächelnd nickte er dankend. Takim verstand erstmal gar nichts und fragte sich, was er nun schon wieder verpasst hatte, weil sein Kleiner so strahlte und sich dann einfach so erhob. Doch bei dessen Glückwunsch und der Tatsache, dass Akeme noch etwas roter wurde, machte es auch bei ihm Klick und lächelnd schlang er seine Arme wieder um Sera. "Wurde ja endlich Zeit", grinste er dann aber schon wieder, lachte leise, als Akeme ihm doch tatsächlich die Zunge rausstreckte und sich dann halb hinter Jalwa versteckte. Der Kleine war wirklich total süß und er konnte verstehen, warum sich der Schneeleopard für diesen entschieden hatte. Aber da war ihm sein Sera doch viel lieber und so knuddelte er diesen einmal kräftig und stahl sich noch einen Kuss. "Wir haben nicht so lange gebraucht wie ihr." erwiderte der jüngere Alpha einfach frech und ließ sich auf einen Sitzkissen nieder. Zog seinen Delta gleich auf den Schoß und knuddelte ihn. Auch der Luchsmischling ließ sich wieder nieder und erwiderte den Kuss seines Gefährten. Blendete ihre Gäste völlig dabei aus. Genoss einfach nur die herrlich schmeckenden Lippen des Anderen. Akeme fühlte sich im Moment gar nicht so wohl, wie er es gern gehabt hätte. Eher sehr fehl am Platz, als er sah, wie die anderen beiden sich küssten und sie anscheinend schon vergessen hatten. Und irgendwie spürte er ein kribbelndes Verlangen in sich, Jalwa auch wieder zu küssen, auch wenn er nicht wusste, woher das Gefühl kam. Takim ließ sich auch nicht durch die anderen beiden beirren, hatte er doch raus gefunden, wie toll es war, Seraphin zu küssen und das überall und immer machen zu können, war wirklich klasse. So schob er eine Hand in den Nacken des Langhaarigen, vertiefte den Kuss noch, die Augen genießend geschlossen. Eine Augenbraue hochziehen betrachtete sich Jalwa das Bild was sich ihm bot. Drehte dann aber grinsend das Gesicht Akemes zu sich wisperte ein leises. "Was die können, können wir auch." zu ihm und legte sanft seine Lippen auf dessen. Küsste ihn so sanft. Die Arme um Takims starken Nacken schlingend erwiderte der junge Delta den Kuss des Huskys ebenso leidenschaftlich und wollte gar nicht mehr aufhören. Genoss er es das der Alpha dies immer wieder tat, egal wo sie waren und so oft wie er wollte. °Ich liebe dich.° sandte er ihm liebevoll und drückte sich so fest er konnte an den stärkeren Körper. Akeme kam sich etwas überrumpelt vor, als er auf einmal in die hellblauen Augen sah und dann die sanften Lippen auf seinen spürte. Leise seufzte er auf, denn das hatte er sich ja grad gewünscht und anscheinend ging es Jalwa nicht viel anders. Er konnte richtig spüren, wie sein Herz wieder schneller schlug. So schlang er seine Arme um den Nacken des Schneeleoparden, drängte sich noch etwas mehr an diesen und öffnete seine Lippen dessen Zunge. Das war einfach herrlich... und darauf hatte er so lange verzichtet...! °Ich liebe dich auch.° sandte Takim sanft zurück, drückte Seraphin ganz fest an sich. Aber leider wurde bald die Luft knapp und so löste er sich bedauernd von den süßen Lippen, lächelte seinen Gefährten lieb an, bevor er aber einen Blick zu den anderen beide riskierte und grinsen musste. Anscheinend hatte Akeme auch endlich die Freude am Küssen entdeckt. So erklang in der Hütte von zweien leisen schnurren. Eines verklang dann aber leise wieder als sich der Luchsmischling von seinem Geliebten trennen musste. So lächelte er diesen nur liebevoll an und sah dann auch zu dem anderem Pärchen. Kicherte leise als er sah das sich diese auch küsste, und lehnte sich an die starke Brust hinter sich. Zog mit seinen Händen die Arme um sich und streichelte dann sanft über diese. °Sind sie nicht süß?° seufzte er und betrachtete sich weiter das niedliche Bild was sich ihm bot. Jalwa hingegen bekam davon nichts mit und konzentrierte sich nur auf die Person in seinen Armen und den herrlichen Geschmack von diesem. Leise brummte Takim gemütlich und strich etwas mit seinen Händen über Seraphins Bauch, vergrub seine Nase in dessen Haaren, die so herrlich rochen. °Ja, das sind sie. Ich freu mich für sie.° wisperte er leise zurück. Die beiden gaben wirklich ein niedliches Pärchen ab. Akeme hingegen konnte sich nicht wirklich nur auf den schönen Kuss konzentrieren, wurde er sich doch wieder bewusst, dass sie Zuschauer hatten. Und das ließ ihn wieder erröten und sich sanft aus dem Kuss lösen, hoffte er, Jalwa war ihm nicht böse. Aber er war nun mal schüchtern. So schmiegte er sein Gesicht an die breite Brust, verkniff es sich aber, zu den anderen beiden zu gucken. Ebenso wie Akeme beendete er den Kuss und strich ihn dann sanft über das braunschwarze Haar. Grinste dann zu den Pärchen das ihm gegenüber saß. "Hat euch die Vorstellung gefallen?" fragte er frech nach und drückte seinen Schatz noch etwas näher an sich. Seraphin seufzte nur entzückt auf und nickte auf die Frage des Schneeleopardes. Kapitel 13: ------------ "Ihr könnt uns glatt das Wasser reichen", grinste Takim zurück und hauchte Seraphin einen Kuss auf den Hals, bevor er diesen wieder ganz fest an sich zog. Akeme hingegen versuchte, sich etwas zu beruhigen und schmiegte sich fest an den starken Körper Jalwas. Er musste wohl lernen, dass ihn fortan auch andere so sahen, so peinlich ihm das im Moment noch war. An diesem Tag redeten sie noch bis die Sonne unterging und die Nacht hereinbrach. Erst dann verabschiedete sich das neue Pärchen und gingen zu ihrer eigenen Hütte zurück. So ging das fast jeden Tag ab diesen und änderte sich auch nicht als endlich der Frühling kam. Immer saßen die Vier zusammen und redeten über dies oder jenes. Akeme konnte es kaum erwarten, dass es endlich wieder Frühling wurde. Schon, als der Schnee taute und die ersten Blumen wieder raus kamen war er ganz aufgeregt und sowieso fühlte er sich, als würde er in einem Traum leben. Jalwa war noch immer bei ihm und sagte ihm täglich, wie sehr er ihn liebte und sie kuschelten viel und küssten sich und... ach, es war einfach wunderbar. Und mit jeder kleinen Zärtlichkeit und lieben Wort wurde der junge Mischling darin bestärkt, wirklich die richtige Entscheidung getroffen zu haben, auch wenn er nicht mehr wirklich daran zweifelte. Aber trotzdem brauchte er die kleinen Bestätigungen immer wieder. Takim selbst ging es nicht viel anders, auch wenn er sonst eigentlich immer fest auf dem Boden der Realität stand. Aber auch, wenn bei ihnen eigentlich keine Ranzzeit momentan war, es schien überall Liebe in der Luft zu liegen und die Natur erwachte endlich wieder zum Leben, genauso, wie es auch in dem Dorf wieder lebhafter wurde. Aber vielleicht lag das auch nur an dem Fest, das Corell schon in den Wintermonaten geplant hatte und bei dem jetzt alle tüchtig mithalfen, um die Vorbereitungen abzuschließen. Zufrieden betrachtete sich Corell die vier frisch Verliebten. Plante immer noch mit seinem Gefährten das Fest. "Liebst sag mal, unter welchen Vorwand sagen wir das wir feiern?" wendete er sich an seinen Gemahl und blickte sich zu ihm um. Auch Varis sah zufrieden auf das geschäftigste Treiben, atmete frisch die milde Frühlingsluft ein, die schon nach Blumen roch und selbst ihn sich wieder richtig jung fühlen ließ. So sah er überlegend aber lächelnd zu seinem Gefährten. "Vielleicht, dass wir den Frühling wieder willkommen heißen... oder das unser Jüngster endlich einen Gefährten hat?" Das letzte kam mit einem belustigten Grinsen des älteren Husky. Kurz kicherte der Delta und sah mit einen belustigen glitzern zu seinem Mann. "Oder wie findest du wenn wir es für die Liebe veranstalten? So zusagen dafür das wir alle Verliebte feiern." lächelte er verschmitzt und schmiss sich in die Arme seines Geliebten. Küsste diesen heiß und innig. Sie waren nun schon Jahrzehnte ein Paar doch hatte es ihrer liebe kein Abbruch getan. Seraphin bekam von diesem Treiben nichts mit und sammelte gerade mit Akeme im Wald nach frischen Kräutern. Lachend erzählten sie sich wie glücklich die waren und wie sehr sie sich doch schon auf das Fest freuten. Leise lachte Varis, als er von seinem Gefährten regelrecht umgehauen wurde nur gut, dass er schon saß- erwiderte dann aber mit Freuden diesen innigen Kuss, der selbst bei ihm immer noch Schmetterlinge im Bauch hervorrief. "Ein Fest für die Liebe, das ist gut, mein wunderschöner Corell", brummte er selig lächelnd. "Seraphin, komm her... hier sind ganz viele Blumen!" rief Akeme, der aufgesprungen war und ein Stück gelaufen, den Beutel mit den schon gesammelten Kräutern fest im Arm. Mit leuchtenden Augen sah er auf die vielen bunten Blüten, die sich zwischen dem alten Laub ans Licht gegraben hatten und seufzte leise und selig. Er hatte sich noch nie so glücklich gefühlt. Schnell stand der Luchsmischling auf und rannte zu seinem Freund. Auch seine Augen fingen vor Freude an zu strahlen als er die vielen bunten Blumen sah. "Nehmen wir welche mit?" wandte er sich fragend an Akeme und lächelte fröhlich. Auch er war immer noch so glücklich wie zu diesem Zeitpunkt an dem ihm takim gesagt hatte das er ihn liebte. Der ältere Delta genoss den Kuss und seufzte selig auf als sie sich wieder trennten. Verliebt sah er in die Seelenspiegel seines Gefährten und hauchte ein "Ich liebe dich." "Ja!" entschlüpfte Akeme schneller die Antwort, als er wirklich nachdenken konnte und glücklich lachend lief er ein paar Schritte, bis er in dem Blumenmeer stand. Leider würde es nicht mehr lange dauern, bis dieses verschwunden war, wenn die Bäume erstmal ihr Laub zur Gänze entfaltet hatten und dann nicht mehr so viel Licht bis auf den Boden vordrang. Aber dafür war dieser Anblick umso schöner und vorsichtig pflückte der Mischling einen kleinen Strauß, roch immer wieder an den Blumen. Die würden Jalwa sicher genauso gut gefallen! "Ich liebe dich auch", brummelte Varis sanft, sah dabei in die leuchtenden Augen seines Gefährten und wollte sich grad wieder vorbeugen, um diesen in einen erneuten Kuss zu ziehen, als ein Schatten auf sie viel. Verwundert sah der ältere Husky auf und in das Gesicht Takims. "Hey, ihr könnt später weiterschmusen. Corell, nach dir wird verlangt", grinste der junge Alpha und schon war er wieder aus der Tür. Leise lachte Seraphin auf und machte es dem größerem Delta nach. Pflückte 2 kleine Sträuße und drehte sich dann wieder zu Akeme. "Gehen wir zurück?" fragte er lächelnd und sah ihn aus seinen strahlenden dunkelgrauen Augen an. Leise brummte Corell unzufrieden und trennte sich nach einem schnellen Kuss von seinem Gefährten und ging hinaus. Schnell holte er Takim ein und sah in fragend an. "Wer wollte was von mir?" fragte er und sah sich um. Eifrig nickte Akeme und schnupperte noch mal an dem herrlichen Strauß, bevor er sich leichtfüßig auf den Weg zurück ins Dorf machte. Varis sah bedauernd seinem Gefährten hinterher, rappelte sich dann aber auch wieder auf. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Takim hingegen grinste nur immer noch, fand es erstaunlich, dass seine Eltern auch nach so vielen Jahren immer noch so verliebt sein konnten. Hoffentlich war das bei ihm und Sera auch so. Aber dann konzentrierte er sich wieder auf das Wesentliche und zeigte Corell das Problem. "Wir wissen nicht, wie wir das hier mit der Dekoration machen sollen und ein paar der Deltas haben wegen dem Essen nachgefragt, weil sie sich nicht sicher sind." Leise seufzte der Gefährte des Laird und sah brummig zu seinem jüngsten Sohn auf. "Du hättest noch warten können." maulte er leise und ging mit seinem Spross zu dem Deltas. Zeigte ihnen wie sie es machen sollten und beantwortete ihnen freundlich alle fragen. Kurz sah sich der Luchsmischling noch einmal um und entdeckte plötzlich einen anderen Schneeleopard. Wie versteinert blieb er stehen und ließ seinen Korb fallen. Starrte immer nur auf den Leopard und konnte sich nicht mehr rühren. Merion sah verwirrt auf den jungen Mann vor sich und runzelte die Stirn. Irgendwie kam ihm dieser bekannt vor. Er wusste nur nicht mehr woher. So zuckte er geistlich mit den Schultern und trat auf diesen zu. Wandelte sich nebenbei in seine Halbforum und hob freundlich den Korb des jungen Deltas auf. "Hallo, mein Name ist Merion. Ich bin ein Botschafter vom Clan der Schneeleoparden. Könntest du mich bitte zu eurem Laird führen." sprach der den Silberhaarigen freundlich an und reichten diesen seinen Korb wieder. Takim war seinem Gebärer nur breit grinsend gefolgt. Schließlich mussten sie hier schuften, da hatten die auch keine Schmusepause verdient. Er hoffte nur, Seraphin würde bald wieder kommen, denn langsam vermisste er den aufgeweckten Kleinen. Akeme hingegen sah mehr als verwirrt auf seinen besten Freund, als dieser zur Salzsäule erstarrte, bevor ihm auch das fremde Werwesen auffiel... ein Schneeleopard, genau wie Jalwa. Und als er hörte, dass dieser anscheinend wirklich aus dem Clan war, wurde ihm mehr als mulmig zumute. Aber der Anstand gebot es, dass er leicht nickte und diesen Merion mit zu ihnen ins Dorf führte, wobei er extra zwischen den beiden ging. Seraphin schien wirklich nicht gut auf den anderen zu sprechen zu sein. Im Dorf wurden sie natürlich neugierig empfangen und während Takim gleich zu seinem Gefährten lief, der gar nicht gut aussah und diesen in eine warme Umarmung zog, trat Varis vor den Botschafter und bat diesen in seine Hütte. Seraphin war froh das Akeme ihm half und einwenig schützte. Kannte er den Botschafter doch auch wenn er ihn nicht sehr oft getroffen hatte. So liefen sie Richtung des Dorfes und als sie ankamen ging er gleich zu Takim der ihm schon entgegen kam. Schnell kuschelte er sich in dessen Arme und vergrub sein Gesicht an dessen Brust. Merion begrüßte auch den zweiten Delta und folgte ihnen zu ihrem Laird. Dort stellte er sich ebenfalls noch einmal vor und betrat nach Aufforderung des Laird dessen Hütte. Dort begannen sie über seinen anliegen zu reden und handelten einen Packt aus. Zufrieden mit sich sandte der Botschafter auch gleich einem Mittelsmann was sie ausgemacht hatten und dieser sendete es weiter. Besorgt sah Takim auf seinen Gefährten und drückte diesen fest an sich, bevor er ihn einfach hochhob und zu ihrer Hütte ging. Drin ließ er sich mit dem Kleinen auf seinem Schoß auf dem Schlaflager nieder, strich Sera sanft über den Rücken. "Erzählst du mir, was los ist?" Akeme hingegen sah seinem Freund nur besorgt nach, ging dann aber zu Jalwa, der irgendwie komisch drein sah. "Was hast du?" fragte er vorsichtig nach. Varis hatte in der Zwischenzeit dem Anliegen Merions abschätzend zugehört, nickte aber leicht auf dessen Vorschlag. Auch, wenn er den Clan vielleicht nicht sehr schätzte, eben weil er auch wusste, was für strenge Regeln dort herrschten, ein Friedenspakt konnte nie verkehrt sein. So lud er den Botschafter und die Abgesandten des Schneeleopardenclans zu ihrem Fest ein. Willig schmiegte sich der jünger an Takim und ließ sich tragen. Bei ihnen in der Hütte legte er schnell seinen Korb ab und kuschelte sich so fest wie es ging an seinem Gefährten. Leise fing er dann an zu erzählen. "Das ist Merion, er ist der Botschafter meines alten Clans. Er wird immer als so eine Art Vorhut geschickt. Wenn dein Vater einwilligt wird bald noch mehr Abgesandte kommen, um einen Friedenpakt zu machen. War... wahrscheinlich ist auch mein... mein Erzeuger dabei." bei den letzten Worten fing er an zu zittern, als ihm bewusst wurde was das genau hieß. Ängstlich schaute er zu seinem Husky und klammerte sich dann an ihn fest. Er wollte ihn nicht mehr sehen, warum konnte ihn seine Vergangenheit nicht einfach in ruhe lassen. Jalwa nahm fast zur gleichen Zeit seinen Gefährten in seine Arme und brachte diesen ebenfalls in ihre Hütte. Erklärte ihm auch dies was Sera Takim erzählt hatte. Nur war bei ihm keine angst sondern Wut eher vertreten. Kurz schloss er seine Augen und drückte den Delta näher an sich. Takims Blick wurde immer besorgter, als er in die traurigen, gequälten Augen sah und kurz wallte Wut in ihm auf. Aber er unterdrückte sie, auch wenn er für Seras Erzeuger betete, dass dieser ihm nicht wirklich unter die Augen kam und dann irgendwie blöd. So aber zog er den Kleineren nur fest an sich ran, strich diesem beruhigend über den Rücken, während er sie etwas wiegte und dabei ein leises, beruhigendes Brummen ertönen ließ. "Hab keine Angst, Sera. Hier wird er dir nichts tun. Ich bin da und werd dich beschützen. Er wird dir nie wieder was antun können", wisperte der Husky sanft, hoffte, der andere würde sich beruhigen. Akeme war nur, gelinde gesagt, geschockt, als er das hörte. Die sollten zu ihnen kommen?! Dabei war der Tag bisher so schön gewesen und er hatte sich grad noch so glücklich gefühlt. Und nun das... Doch schnell legte er erstmal die Blumen weg, schmiegte sich dann fest an Jalwa, vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge. "Vielleicht... vielleicht bleiben sie ja nicht lange..." "Ich hab dich lieb." wisperte der Silberhaarige nur und streckte sich dann einfach und küsste Takim sanft und doch verzweifelt. Er wollte doch einfach nur glücklich sein und vergessen. Warum wurde es ihm nicht erlaubt. Ohne das es der junge Mischling bemerkte löste sich eine Träne aus seinen dunkelgrauen Augen und floss langsam über seine Wange. Jalwa fing seinen Gefährten auf und drückte ihn fest an sich. Vergrub sein Gesicht in den schwarzbraunen Haaren und nickte nur leicht. "Ich hoffe es." flüsterte er leise. Auch der junge Schneeleopard war nicht gerade erfreut die anderen aus seinem alten Clan wieder zu sehen. Hoffte nur das alles glimpflich abging und sie schnell wieder verschwanden. °Ich hab dich auch lieb und werde dich beschützen, egal was kommt.° wisperte Takim leise, erwiderte den Kuss aber sanfter, versuchte, den Kleinen damit etwas zu beruhigen, während er ihn fest im Arm hielt. Doch dann rutschte der Husky noch etwas mehr auf das Lager, zog Seraphin sanft mit, bevor er diesen einfach mit dem Rücken in die Felle drückte, sich halb auf diesen schob, hoffte, dass seine Anwesenheit reichte, den anderen etwas zu beruhigen. Er wollte diesen doch nie wieder weinen sehen! So strich Takim sanft die Tränen weg, hauchte immer wieder kleine Küsse auf die weichen Lippen, murmelte kleine Liebesbekundungen und versprach immer wieder, dass er den Mischling beschützen würde. Akeme seufzte leise, hatte seine Hände im Nacken seines Gefährten verschränkt und kraulte diesen leicht. "Das wird schon... und wenn sie ausfallen werden, wird Varis das sicher regeln", murmelte er leise, auch, um sich selber irgendwie zu überzeugen. Der sanfte Kuss beruhigte wirklich Seraphin und so ließ er sich willig legen und erwiderte immer wieder die kleinen Küsse. Wurde immer ruhiger bei den zärtlichen Liebkosungen und den Liebesschwüren. War er sich doch sicher das Takim ihn nie alleine lassen würde und auch ihn von seinem Erzeuger schützen würde. °Bitte halt mir ganz fest.° hauchte er in gedanklich zu, da seine Lippen gerade wieder von denen seines Partners verschlossen sind. "Hoffe es, auf Varis kann man sich ja verlassen und dann ist immer noch Corell, Takim und ich da. Wir werden Seraphin schon beschützen zu wissen und du wirst ihn in der Zeit beruhigen." erklärte er und küsste zart seinen Delta. "Bin ja gespannt, was sie sagen werden wenn sie mich hier sehen und dann auch noch mit dich. Meinen süßen Gefährten." schmunzelte er und schnurrte leise bei dem Kraulen. Was die 4 nicht wussten war, das gerade in der Zeit als sie sich beruhigten schon der Erzeuger Seraphins auf den Weg war und nur noch wenige Meter ihn vor dem Dorf trennten. Kaluk führte gerade den kleinen Trupp an und schmerzte schon wie wohl die dortigen Deltas waren. Hofften sie doch das es keine solchen Weicheier waren wie sein erster Gefährte, dieser Luchs ist jetzt immer noch das jämmerlichste was sie je gesehen hatten. Und erst einmal dessen Missgeburt, dieser würde wahrscheinlich schon längst tot sein oder irgendwo als Hure sein. So verbrachten sie scherzend ihren Weg und erreichten auch schon bald das Dorf. Wurden auch schon von ihrem Botschafter und dem Laird erwartet und begrüßt. Fest umschlang Takim seinen kleinen Gefährten mit seinen Armen, drückte diesen fest an sich, während er den Kuss genauso sanft hielt wie all die anderen auch. Es stand fest, dass er seinen Seraphin beschützen würde und wenn es dafür zum Kampf kam, bitte sehr. Er würde nicht zulassen, dass diesen irgendjemand noch mal zum Weinen brachte und schon gar nicht dessen Erzeuger. Dafür würde der Husky schon sorgen! Leicht errötete Akeme auf die sanften Worte Jalwas, schmiegte sich näher an diesen, während ihm das leise Schnurren ganz warm ums Herz werden ließ. Er hoffte nur, nicht vielleicht selber in die Schussbahn zu geraten. Er hatte nun mal ein ziemlich verletzliches Gemüt, aber er wusste ja auch, dass sein Gefährte für ihn einstehen würde. Varis war mit Merion wieder nach draußen getreten und hatte sich ganz unverfänglich mit diesem unterhalten, während sie auf die Abgesandten des anderen Clans gewartet hatten. Als diese kamen, legte sich ein freundliches Lächeln auf die Lippen des Lairds und er stellte sich vor, hieß Kaluk und auch die anderen willkommen und führte sie zu seiner Hütte, wo sie alles weitere, den Friedenspakt betreffend, besprechen wollten. Leise schnurrte der Mischling auf bei den sicheren Gefühl das ihn umfing als er die feste Umarmung spürte. Verdrängte er nun alles schmerzliche und genoss einfach die ruhige Zeit mit Takim, lächelte dann schüchtern als sie den Kuss wieder trennen und schmiegte sich so nah wie möglich an den Husky. Auch das andere Pärchen schmuste noch und verdrängten einfach das, was bald sein könnte. Kurz stelle Kaluk sich und seine Begleiter vor und traten hinter dem Husky in dessen Hütte. Ließen sich nieder und fingen gleich an über den Friedensvertrag an zu reden. Skeptisch sah Varis auf die Schneeleoparden, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und dachte ernsthaft nach, ob er auf die Bedingungen eingehen sollte. Zum Glück weilte Corell im Moment nicht hier, wusste er doch, wie dieser gleich reagiert hätte. Auch ihm waren die Schneeleoparden nicht ganz geheuer. "Einverstanden, um des Friedens Willen stimme ich dem Austausch zu." Zufrieden mit sich und dem Abkommen zu seinen Leuten und nickte den zwei Alphas die da blieben zu. Er freute sich schon auf die zwei Deltas die mit ihnen kamen. Sicher diese würden es nicht leicht haben, aber doch war es immer lustig zusehen wie diese mit der Zeit brachen. So erhoben sie sich und gingen wieder auf den Dorfplatz. Varis hatte ihnen noch angeboten sich auszuruhen und etwas mit zufeiern. Warum es bei diesem Fest genau ging wussten sie nicht aber abgelehnt haben sie nicht. Sicherte es doch das sie sich noch etwas ausruhen und auch sich noch einmal aus Dorf und die Bewohner sehen konnten. Varis war immer noch nicht ganz wohl bei dem Abkommen, aber es war wichtig und zum Glück hatte er die idealen Kandidaten, bei den beiden wusste er nämlich, dass sie sich nichts gefallen ließen. Und zum Glück hatte er darauf bestanden, dass er die beiden Deltas aussuchte, die mitgehen sollten. So verließ er Kaluk und die anderen kurz und ging zu Dorkan und Kandor. Die beiden waren Brüder und hatten ihren ganz eigenen Dickkopf. Zudem waren sie schon neunzehn und in diesem Alter reif für eine eventuelle Partnerschaft. Und während Varis den beiden und deren Eltern erklärte, was los war, strich Takim seinem Gefährten immer noch sanft durch die Haare, während ein tiefes, stetiges, beruhigendes Brummen aus seiner Kehle ertönte. "Was ist, wollen wir raus, Sera? Das Fest wird sicher bald beginnen?" fragte er sanft nach. Schließlich hatte sich der Kleine doch schon so drauf gefreut. Vorsichtig öffnete der junge Luchsmischling wieder seine Augen und sah direkt in die tiefblauen seines Gefährten. Lächelte leicht und hauchte diesem wieder einen sanften Kuss auf die herrlichen Lippen. "Ich habe Angst." gestand er dann leise und schlang seine Arme um den Hals des Husky. Sah ihn mit ängstlichen Blick an und hoffte das dieser sie ihm nehmen konnte. Auch Jalwa raffte sich langsam auf und sah zu Akeme. "Liebling, komm wie gehen jetzt erst einmal zu Takim und Sera. Holen sie ab und gehen dann auf Fest." sprach er sanft und küsste seine Geliebten noch einmal kurz. Stand dann auf und hielt ihm die Hand entgegen um ihn aufzuhalten. Neugierig folgte Kaluk dem Laird und zog erstaunt eine Augenbraue hoch als er die Brüder sah. Nickte aber ihnen freundlich zu und sagte auch nichts weiter darauf. Schließlich musste er nicht einen dieser Huskys ehelichen. Liebevoll sah Takim seinen Geführten an, strich sanft durch das weiche Haar. "Ich weiß, Sera, aber das musst du nicht. Du bist ein Mitglied des Clans und als solches würde Varis nie zulassen, dass dir Leid geschieht. Und ich bin ja auch noch da und sollte dich dein Erzeuger auch nur anfassen, kriegt er es mit mir zu tun, versprochen", wisperte er sanft. Dem Husky tat es wirklich weh, zu sehen, wie sehr der Kleine litt. Aber er würde sein Versprechen halten. Leicht lächelnd nickte Akeme und erwiderte den kurzen Kuss ebenso sanft, bevor er nach Jalwas Hand griff und mit diesen nach draußen trat. Nur kurz ließ er seinen Blick über die Anwesenden schweifen, erkannte auch die von dem anderen Clan, war aber froh, dass diese nicht auf sie aufmerksam wurden. Irgendwie machten sie dem Mischling Angst. Stattdessen klopfte er nur kurz an die Tür der Hütte und huschte schnell rein, nachdem sie hereingebeten worden waren. Dorkan und Kandor sahen nur mehr als skeptisch auf ihren Laird und dann Kaluk. Aber auch, wenn ihnen diese Abmachung gar nicht passte, sie hatten keine andere Wahl und es war für das Wohl aller. Und wenn es hart auf hart kam, würden sie zueinander stehen und sich gegenseitig beschützen. So willigten sie ein, nach dem Fest am nächsten Tag mit den Schneeleoparden mitzugehen. Leicht nickte der Mischling und schmiegte sich noch einmal an den Husky. Doch dann schreckte er kurz zusammen und sah ängstlich zur Tür. Da Takim die Anderen schon herein gebeten hatte, versteckte er sich schon fast an seinem Partner und ließ erst wieder etwas locker als er erkannte das es nur Akeme und Jalwa war. Diese schienen auch etwas angespannt zu sein. "Hallo." begrüßte er die Beiden leise und löste sich dann langsam von dem Schwarzhaarigen. Schnell folgte der Schneeleopard seinem Gefährten und trat auch gleich in die Hütte. Lächelte kurz traurig als er die ängstlichen Augen des Jüngsten sah und begrüßte dann ebenfalls die Anderen. "Wir wollten euch abholen, nicht das hier das Fest noch verpasst. Wo sich doch alle solche mühe damit gemacht haben." grinste er etwas schief und nahm dabei selbstverständlich seinem Delta in die Arme. Kaluk hieß die beiden Deltas herzlich willkommen in seinem Clan. Sprach noch etwas mit ihm und ging dann mit den Anderen zum Fest. Als es hieß das es bald eröffnet würde. Lachend setzen sie sich auf den ihnen gezeigten Platz und musterten das Dorf und die Bewohner. ******************* kurze Anmerkung: In dem Nächsten bzw Übernächsten kapitel wird es etwas brutaler, weiß aber noch nicht ob ich das nun als Abdult mache oder nicht^^ Kapitel 14: ------------ "Hallo", begrüßte auch Takim die beiden, bevor er wieder auf den kleinen Mischling sah und diesem noch einen sanften Kuss auf die Nase hauchte. "Wir sollten uns wenigstens zeigen, ansonsten holt und noch mein Gebärer. Wir müssen auch nicht lange bleiben und verbringen den restlichen Abend dann hier, wenn's dir dann besser geht", wisperte der Husky sanft und sah Seraphin fragend aber lächelnd an. Zumindest rein formell sollte er sich als Lairdsohn mal zeigen, das hieß ja nicht, dass sie ewig draußen bleiben mussten. Akeme ließ sich nur zu gern an den Größeren ziehen, schmiegte sich selber noch näher, während seine Hände auf denen auf seinem Bauch lagen. Sein Blick war aber mitfühlend auf seinen besten Freund gerichtet, der schon wieder so ängstlich drein blickte. Der Mischling hoffte sehr, dass alles glimpflich verlief und niemand zu Schaden kam. Varis ließ sich auf seinem Platz neben ihren Gästen nieder, blickte sich nach seinem Gefährten um, der für die offizielle Eröffnung des Festes zuständig war und auch nach seinem Sohn. Er hatte diesen nur noch nicht holen lassen, weil er, wusste wie Seraphin auf seinen alten Clan reagierte, aber dennoch, hoffte dass die beiden wenigstens kurz erschienen. Kurz nickte der Silberhaarige und stand auf. Wartete auf Takim und ging dann mit ihm an der Hand zu Tür. "Lasst uns gehen." lächelte er leicht und öffnete schon einmal die Tür trat aber noch nicht heraus. Sanft zog der Schneeleopard seinen Gefährten noch etwas näher und sah dann seinen Freund an. Wartete dann bis dieser sich aufraffen konnte hinaus zu gehen. Corell lief aufgeregt durch das Dorf zu seinem Gefährten. Er hatte gerade erst erfahren das der alte Clan von Sera und Jalwa da wäre und das ein Friedensvertrag gemacht worden ist. Inständig hoffte er das alles gut gehen würde und das nicht auch noch der Erzeuger vom Kleinen dabei war. Wenn dies so wäre würde es bestimmt noch ärger geben und dies wollte der Lairdgefährte nun wirklich nicht. Besonders nicht heute wo doch eigentlich ein Tag der Freude sein sollte. So kam er bei seinem Mann an und begrüßt höflich wie es sich gehörte ihre Gäste. Sah sich kurz um und erkannte das die 2 Pärchen noch nicht da wären. Sanft ergriff Takim die Hand seines Gefährten und drückte sie leicht, lächelte diesem liebevoll zu. "Ich bin bei dir", wisperte er nochmals leise, dann zog er Seraphin sanft mit sich und nach draußen, ging in die Richtung, in der er seine Eltern ausgemacht hatte. Neben diesen blieb der Husky stehen, ließ seinen Blick dann über die Gäste schweifen und stellte sich pro forma höflich vor. Als er spürte, dass sich Seraphin ängstlich an seine Seite presste, sah er diesen besorgt an. War dessen Erzeuger doch da? Akeme war dem anderen Pärchen mit Jalwa gefolgt, zog diesen aber etwas vom Laird weg zu einem anderen Sitzplatz. Ihnen war ein anderer angedacht und es gehörte sich ja nicht, einfach so in ein Gespräch reinzuplatzen. Außerdem gehörte sein Gefährte nicht mehr zu dem anderen Clan und so bestand, in Akemes Augen, kein Anlass, dass sich dieser mit denen abgab. Varis sah nur lächelnd auf seinen Sohn, froh darüber, dass dieser doch gekommen war. Aber die Anspannung, die auf einmal von dessen kleinen Gefährten ausging, fiel ihm durchaus auf und so ließ er seinen Blick wieder zu ihren Gästen und besonders Kaluk schweifen. Leicht lächelte der Luchsmischling und ging mit seinem Partner zu dessen Eltern. Als sie dort ankamen, ließ er kurz seinen Blick über die Schneeleoparden schweifen und drängte sich gleich an dem Husky. Wollte am liebsten einfach weglaufen. Konnte aber nicht seinen Blick von den kalten hellgrauen Augen seines Erzeuger abwenden. Fest krallte er sich in die schützende Hand. Auch Jalwa hatte gleich Kaluk ausfindig gemacht und knurrte leise auf. Konzentrierte sich auf Takim. °Takim pass auf. Kaluk ist hier, er ist der Erzeuger Seraphins und so wie er gerade aussieht ist er nicht sehr erfreut ihn hier zu sehen. Pass auf den Kleinen auf und lass ihn nicht zu nahe an ihn heran oder gar alleine.° warte er ihn und sagte es dann auch Akeme der ihn fragend angesehen hatte. Das die Anderen in ihrer Umgebung dies auch mitbekommen hatten war ihm egal. War dies doch die Wahrheit. Auch Corell bekam die Veränderung der Stimmung mit und fixierte mit seinem Blick ihre Gäste. Auch er beobachtete instinktiv den Anführer der kleinen Gruppe. Und wirklich, bei dessen Augen konnte er erkennen wie sie sich veränderten und kälter wurden. Selbst ihm lief ein Schauer über den Rücken bei dessen Blick. Gerade noch begrüßte er den Lairdsohn höflich und blieb dann mitten in seiner Bewegung stehen als er seinen missratenen Sohn erkannte, der sich an die Seite dessen festgekrallt hatte und ihn aus ängstlichen dunkelgrauen Augen entgegensah. °Du miese kleine Ratte was machst du hier.° sandte er ihn wüten zu. So viel verstand hatte er noch dieses nicht laut zu sagen. Sofort auf die warnenden Worte Jalwas, spannte sich Takim etwas an und fixierte ebenfalls seinen Blick auf den Anführer der kleinen Gruppe und dessen Augen, die aber eindeutig nicht auf ihn gerichtet waren. So legte er einen Arm fest um Seraphin, drückte diesen an sich, um ihm zu zeigen, dass er da war. Doch gleichzeitig legte sich ein gespielt freundliches Gesicht auf seine Lippen. "Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr meinen Gefährten schon kennt?" fragte er überaus höflich. Er wusste, dass sein Erzeuger nicht zulassen würde, dass Seraphin war getan wurde und immerhin gebot es der Anstand, dass der junge Husky seinen Partner vorstellte. Und gleichzeitig sollte es als Warnung für diesen Kaluk dienen, dass er sich bloß nicht mit ihm anlegen sollte. Varis hingegen verfolgte diese Situation ruhig aber konzentriert. Er würde nicht zulassen, dass die Konfrontation ausartete, aber noch würde er auch nicht eingreifen. Akeme, genauso wie die anderen Anwesenden sahen dabei gespannt zu, waren ganz leise. Die Anspannung, die sich auf einmal breit gemacht hatte, war schon körperlich fast spürbar und unbewusst drängte sich der Mischling an Jalwa, suchte dessen Nähe. Als der Jüngere den sicheren starken Arm um sich spürte entspannte er sich wieder etwas. Er hat nicht vor auf die Beleidigung seines Erzeuger einzugehen, und hoffte darauf das dieser blad wieder das Interesse an ihm verlor. So schmiegte er sich nun etwas weicher an seinem Gefährten und wandte seine Blick ab. °Takim können wir uns nicht setzten?° fragte er leise schüchtern nach und sah bittend hoch. Er wollte hier nicht als einstigstes mit stehen. Jalwa zog seinen Partner fest in seine Arme. Passte aber trotz allem auf das er zu jederzeit aufspringen konnte um Takim und Seraphin zu helfen. °Keine Angst Liebling. Er wird sich bestimmt nicht trauen hier etwas zu machen.° beruhigte er Akeme und auch ein bisschen sich selber. Schaute aber weiterhin auf den älteren Alpha. Auch Corell blickte abwartend auf diesen und war schon richtig auf dessen Antwort gespannt. Wenn er zugeben würde das er ihn kannte würde er auch zugeben das er diesen als Junges verstoßen hätte und wenn er verleugnen würde, hätten sie auch Jalwa der dies Bestätigen könnte. So würde er als Lügner geoutet werden und somit wäre der Friedenspakt gescheitert. Gedanklich knurrte der Schneeleopard auf und erwiderte das freundliche Gesicht des Sohnes des Laird. "Ihr habt recht Takim. Ich kenne in der Tat Seraphin er ist mein Sohn." erklärte er laut und deutlich und mit einem geheuchelte freundlichen Stimme. Das diese Missgeburt der Gefährte des zukünftigen Laird war gefiel ihm gar nicht. Musste die ja bedeutet das dieser wusste wie sie Seraphin und dessen Gebärer behandelt haben. Aber andrerseits konnte er es nicht leugnen hatte er doch Jalwa schon entdeckt. Kurz sah Takim bei der leisen Frage zu seinem Gefährten, lächelte diesen sanft an und nickte, ließ sich neben seinem Gebärer nieder und zog Seraphin mit sich und an seine Seite, den Arm immer noch fest um diesen. Dass er Kaluk mit seiner Frage in Bedrängnis gebracht hatte, war dem Husky dabei egal. Konnten ruhig alle erfahren, was dieser getan hatte. So sah er aber nur weiter freundlich lächelnd zu diesem, während er dem Mischling leicht durch den Nacken kraulte. "Dann seid ihr sicher erfreut, zu sehen, dass es ihm gut geht." Oh ja, er konnte manchmal sehr fies sein, aber irgendwie wollte er sich einfach an dem Erzeuger rächen dafür, was er dem wohl niedlichsten Wesen der Welt -in seinen Augen- angetan hatte. Akeme hingegen schmiegte sich fest an seinen Gefährten und lauschte der Konversation mit Interesse. Er hoffte inständig, dass es Takim nicht zu einem Kampf provozierte, aber er kannte diesen schon lange genug, um zu wissen, dass dieser das gern getan hätte. Das konnte man an den blauen Augen sehen. Aber noch immer hielt sich auch Varis raus und das war ein gutes Signal, dass der junge Husky es noch nicht übertrieben hatte. Aber wenn dieser weiter so machte, würde der Laird seinen Sohn zur Ordnung rufen. Schließlich wollte er keinen Streit an einem solchen Tag. Zufrieden läst sich der Kleineren neben seine Partner nieder und kuschelte sich auch gleich wieder an ihn. Vergaß so etwas seinen Erzeuger und das alles. Bei der Frage sah er etwas Geschockt auf. °Bitte Takim hör auf nicht hier, nicht jetzt bitte. Corell hat sich doch so auf das Fest gefreut bitte lass ihn in ruhe.° sandte er diesem verzweifelt und klammerte sich etwas fester an ihm. Jalwa und Corell hörten einfach ruhig zu und wendeten ihren Blick nicht von dem älteren Leopard. Wussten doch beide auf den Hass wo Takim diesem entgegenbrachte. Kurz erlosch das Lächeln auf das Gesicht Kaluk und musterte den Husky genau, spürte er nun auch den tiefen Hass gegen ihn und die Liebe zu Seraphin. Doch schnell hatte er seine Maske wieder auf und wartete bis sich das Pärchen hingesetzt hatten. Erst dann antwortete er. "Ich hätte nie gedacht das ich ihn wieder sehen würde." erwiderte er nur einfach und wandte dann kurz seinen Blick zu dem anderen Ausgestoßenen seines Clans. Takim strich beruhigend über Seraphins Rücken, als er dessen Klammern spürte und lächelte ihm sanft zu, nickte kaum merklich auf dessen Worte, dass er verstanden hatte. Dann wandte er aber wieder seinen Blick zu Kaluk, verfolgte dessen Mimik aufmerksam, während er sich der Blicke der anderen Anwesenden sehr wohl bewusst war. "Nun, es geht ihm gut und ich werde persönlich dafür sorgen, dass das auch so bleibt", erwiderte der Husky immer noch gespielt freundlich, aber seine Augen zeigten durchaus die unterschwellige Warnung, die damit verbunden war. Dann aber entspannte sich Takim wieder und sah diesmal ehrlich lächelnd zu seinen Eltern, nickte leicht, dass das Gespräch vorerst beendet war. Die Anspannung schien schlagartig nachzulassen und leise Gespräche setzten ein, warteten alle doch nur darauf, dass Corell das Fest eröffnete. Akeme seufzte auch leise erleichtert. Das schien noch mal gut gegangen zu sein. So sah er lächelnd auf Jalwa und lehnte seinen Kopf zufrieden an dessen Schultern. Der kleine Luchsmischling atmete erleichtert aus und schmiegte sich dann wieder fester an dem Husky. °Danke, ich hab dich lieb.° wisperte er ihm leise in die Gedanken und lächelte leicht zu Corell und Varis. Versuchte seinen Erzeuger einfach nicht zu beachten und wandte seine ganze Aufmerksamkeit auf Corell, Varis und Takim. Auch der Verstoßende Schneeleopard entspannte sich und nickte unmerklich zu Takim. Sah dann zu seinem Geliebten nieder und hauchte diesen einen leichten Kuss auf die Lippen und lächelte ihn lieb an. Fast wäre Kaluk aufgesprungen und hätte diesem eingebildeten Husky am liebsten eine Gescheuert, wusste aber das dies einen Krieg heraufbeschwören würde und so blieb er ruhig sitzen. "Dann passen gut auf ihn auf." antwortete er nur noch einmal schnell mit einem falschen lächeln und wandte sich dann zu seinen Begleitern um. Unterhaltet sich mit denen leise und auch über Gedanken so das es die Huskys nicht so mitbekamen. Corell erhob sich dann schnell und eröffnete das Fest und auch den Tanz. Er selbst würde mit Varis den ersten Tanz tanzen. Kurz sah er noch einmal zu seinem Sohn und Seraphin doch diesen schien es gut zu gehen und das beruhigte ihn doch ungemein. So schnappte er sich die Hand seines Gatten und zog ihn mit auf den Platz. °Ich liebe dich auch.° wisperte Takim sanft zurück und kraulte leicht Seraphins Nacken, beachtete dessen Erzeuger schon gar nicht mehr, auch wenn es ihm Genugtuung verschafft hatte, diesen wie einen Fisch auf dem Trockenen zappeln zu sehen und doch nichts sagen zu dürfen. Stattdessen wandte sich der Husky auch wieder dem allgemeinen Geschehen zu und sah lächelnd auf seine Eltern, die den Eröffnungstanz abhielten und dabei noch genauso glücklich wie vor Jahren aussah. Und er hoffte, er würde mit Seraphin genauso viel Glück haben. So sah er wieder lächelnd auf diesen, hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Würdest du mit mir tanzen?" In der Zwischenzeit hatten sich schon andere Paare zu dem Lairdpärchen begeben und ließen sich auch von der Musik führen, während eine ausgelassene Stimmung eingekehrt war. Akeme war wohl der einzige, der sich versuchte, hinter seinem Gefährten zu verstecken. Dem jungen Mischling war es peinlich, dass er im Tanzen ungeschickt war. Er konnte sich ganz schnell im Kreis drehen und umherhüpfen, aber tanzen nicht. Nun vertiefte sich das Lächeln auf dem jugendlichen Gesicht bei den Worten des Huskys. War er doch froh das Takim nicht weiter seinen Erzeuger reizt. Wollte er wirklich nicht das es zu einer Auseinandersetzung kam, wo es doch heute ein so schöner Tag war. Bei der Frage nach dem Tanz errötete der junge Delta und nickte leicht. "Ich weiß aber nicht ob ich es kann. Bis jetzt habe ich noch nie Getanzt." wisperte er schüchtern und stand langsam auf. Jalwa sah verwundert auf seinen Geliebten und zog fragend eine Augenbraue hoch. "Hey Süßer, was hast du den? Warum versteckst du dich den hinter mir?" fragte er leise und zog seinen Schatz auf seinen Schoss. Das sie auch Tanzen könnten, kam er nicht auf die Idee. War er doch auch nicht gerade ein begnadeter Tänzer. Immer wieder schielte der Anführer der Schneeleoparden zu seinem Sohn. Knurrte immer leise und überlegte sich schon wie er diesen wieder Respekt beibringen sollte. Musste er es doch so anstellen das der Husky davon nichts mitbekam. Schmunzelnd stand Takim auf und zog seinen Gefährten noch mal zu sich, hauchte diesem einen Kuss auf die Lippen. "Das ist ganz leicht, du wirst sehen", meinte er aufmunternd und zog Seraphin dann zu einer freien Stelle, wo sie erstmal nicht behindert wurden. Einen Arm legte er um dessen Taille, mit der anderen ergriff er die linke Hand des Kleineren. "Vertrau mir." Damit setzte sich der Husky beim richtigen Takt in Bewegung und führte den Mischling sanft zu den Klängen der Musik. Akeme wurde noch etwas roter um die Nase, schmiegte sich aber gleich an den Größeren, während er auf die tanzenden Pärchen blickte. "Nichts", murmelte er leise. Es war ihm einfach peinlich, dass er nicht tanzen konnte, wo ihnen die älteren Deltas so was doch schon beigebracht hatten. Nur er hatte sich schusselig angestellt. Leise seufzte der junge Delta auf als der Kuss wieder vorbei war und ließ sich führen. Folgte langsam den Bewegungen die sein Gefährte ihm vormachte und schloss nach einiger Zeit seine Augen. Lächelte leicht und schmiegte sich, so gut es ging an den Größeren. "Wenn nichts ist, warum willst du dich dann hinter mir verstecken?" kicherte der Alpha leise und hauchte seinen Gefährten einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann erspähte er Takim und Seraphin und deute unauffällig auf diese. "Sie sind wirklich niedlich oder?" fragte er seinen Gefährten und zog diesen gleich noch etwas fester an sich. Liebevoll sah Takim auf den kleinen Mischling in seinen Armen, hauchte diesem einen Kuss auf die Haare, während er sie einfach weiter führte, ohne sich wirklich darauf konzentrieren zu müssen. Seine Umgebung hatte er dabei ausgeblendet und auch, dass der Erzeuger Seraphins ihnen zusah. Stattdessen war er wieder die Ruhe selber. Akeme entspannte sich wieder, als er merkte, dass sein Gefährte anscheinend keine Ambitionen hatte, auch zu tanzen und atmete lautlos auf. Das sollte ihm nur recht sein, so kuschelte er sich lieber fester an Jalwa. "Ja, das sind sie", lächelte er auf dessen Frage. Diesmal musste er Seraphin nicht mehr beneiden, hatte er doch ebenfalls jetzt jemanden, der ihn liebte und so nahm, wie er war. Immer mehr verengten sich die Augen Kaluk, bei den Verhalten seines Sohnes und des Huskys. Kurz nickte er zu seinen Begleitern und erhob sich. Ging langsam in den Wald und reagierte sich dort ab. Seraphin bekam von alldem nicht mehr mit, er war viel zu sehr in seiner eigenen kleinen heilen Welt gefangen. Für ihn zählte im Moment nur der jetzige Moment. Was der Luchsmischling jedoch nicht mitbekam, sah Jalwa aber um so besser. Verdüsterte sich sein Gesicht etwas und sah besorgt auf das tanzende Pärchen. Wusste er doch das dies ein schlechtes Zeichen war. Ging der ältere Alpha doch nur alleine in den Wald wenn er wirklich sauer war. Auch Takim war viel zu sehr auf seinen Gefährten konzentriert, um auf seine Umgebung zu achten. Stattdessen schlang er beide Arme um Seraphins Rücken und zog diesen fest an sich, froh darüber, dass so ein langsames Stück gespielt wurde. Aber auch Varis sah das Verschwinden Kaluks und auch sein Blick verdüsterte sich. Er hoffte nur, dass es nicht doch noch zu einer Auseinandersetzung kam, auch wenn er sich da ganz auf seinen Sohn verließ, dass dieser den kleinen Mischling beschützte. Akeme sah nur verwundert auf Jalwa, als er dessen Blick sah, wusste aber nicht wirklich, warum dieser auf einmal so böse schaute. Wenn dieser Kaluk ging, konnte es doch nur gut sein. "Was hast du?" Kurz schreckte der junge Alpha zusammen und sah verwirrt auf seinen Gefährten hinunter. War er doch gerade zu sehr in seine Gedanken vertieft um noch etwas anderes Wahrzunehmen. Kurz blinzelte er und sah dann mit einem besorgten Gesichtsausdruck auf Akeme. "Kaluk ist in den Wald. Dies macht er normal nur wenn er wirklich sauer ist und kurz vor dem Ausrasten steht. Ich durfte einmal dabei sein wie er Ausgerastet ist, und ich wünsche mir das ich es vergessen könnte." sagte er bedrückt. "Ich werde am besten einmal mit Varis reden. Er sollte darüber lieber informiert sein. Nicht das Takim oder Seraphin etwas passiert." mit diesen Worten schob er seinen Gefährten von seinem Schoss und erhob sich. Zog, nach kurzen überlegen, auch seinen Geliebten und ging mit ihm auf den Huskylaird zu. Leicht schluckte Akeme, als er die Worte hörte und sah traurig auf den Größeren. Er wollte gar nicht wissen, was genau geschehen war, aber dennoch war der Drang da, nachzufragen. Aber noch bevor er diesem nachgehen konnte, stand Jalwa auch schon auf und etwas überrascht war der Mischling schon, dass dieser ihn dann mit sich zog. Das war doch eigentlich ein Gespräch, bei dem er nichts zu suchen hatte. Dennoch ließ sich Akeme wortlos mitziehen, hielt sich aber im Hintergrund, als sie vor dem Lairdpärchen standen. Varis sah mit ebenfalls ernsten Blick zu dem Schneeleoparden, nickte dann leicht in Richtung des Randes des Ringes, den die Clanmitglieder gebildet hatten und setzte sich in Bewegung. Jalwa wollte ihm etwas wichtiges sagen, das besprach man nicht inmitten von Tanzenden. Kurz erwiderte der Jüngere das Nicken und folgte dann dem Laird. Immer noch zog er seinem Gefährten mit sich, er wollte ihn jetzt nicht alleine lassen. Auch hatte er ein recht es zu erfahren, ging es ja schließlich auch um ihn selbst. War er doch schließlich sein Gefährte und somit auch ein Dorn im Auge diesem Verrückten. Als sie endlich am Rand angekommen waren ließ sich Jalwa wieder nieder und zog auch gleich Akeme auf seinen Schoss. Wartete bis auch Varis und Corell sich setzen. Dieser war seinem Mann gefolgt. Ginge es doch bestimmt um ihren Sohn und Seraphin. Schnell setze er sich neben Varis und kuschelte sich an dessen Seite. Streichelte beruhigend über dessen Hand und sah mit einem ernsten Blick auf das jüngere Pärchen. Wortlos war Akeme auch weiterhin gefolgt, konnte aber die Anspannung in seinem Gefährten fühlen, die ihm gar nicht gefiel. Warum hatte das auch ausgerechnet heute passieren müssen? Aber so kuschelte sich der Mischling nur wieder an Jalwa und wartete gespannt, was dieser zu berichten hatte. Varis hingegen hatte einen Arm um seinen Gefährten geschlungen, die andere überließ er dessen Hand, erwiderte den sanften Druck. Mit einem Nicken deutete er dem anderen Alpha an, zu sprechen. Kapitel 15: ------------ @Knuddelmaus256: Danke für deinen Kommi, das mit Kaluk wird bald geklärt *grins* hoffe ja das was jetzt hier ist schon mal einen kleinen Einblick auf sein Verhalten gibt ;) @BTina: *g* auch deine Neugier wird befriedigt ;) naja auf jedenfall erst mal für eine Weile *grins* Das mit den Peitschenhieben hat Sera wirklich nur Takim gesagt aber dieser hat es seinen Eltern gesagt und Corell hat dafür gesorgt das es alle etwas mitbekommen hat ;) Soo und wenn ich wirklich das nächtemal Adult mache, schreibt mir einfach und wenn ihr nicht draufkommt und ich werde es euch schicken ^^ *~*~*~*~*~* Kurz holte dieser noch einmal Luft und sprach dann mit leiser angespannter Stimme. "Wie hier ja schon gesehen habt ist Kaluk einfach so in den Wald." kurz wartete er und bekam ein nicken von dem Lairdpaar. "Nun dies ist ein sehr schlechtes Zeichen. Das macht er normaler weiße nur wenn er wirklich sauer ist und kurz vor dem Ausrasten. Einmal konnte ich ihn beobachten wie er es ist und ich muss gestehen, ich habe wirklich Angst bekommen. Das war damals kurz vor dem Tot von Seraphins Gebärer gewesen. Dieser hatte es gewagt Kaluk zu widersprechen, es ging glaub ich um Seraphin, das dieser nicht an einem alten Schneeleoparden gebunden werden sollte. Sicher bin ich mir nicht mehr. Auf jeden fall hat er dann Demias genommen hatte ihn an einem Baum gefesselt und ihn... vergewaltigt. Auch andere aus dem Dorf... hat er dies erlaubt... als die dann fertig waren. Hat... hat er ihn ausgepeitscht bis sein Rücken nur noch aus... rohen Fleisch bestanden hatte. Ich musste es mir damals mit ansehen. Mein Erzeuger meinte dies wäre eine gute Lektion für mich." zum Schluss wurde er immer leise und verstummte dann erst einmal um sich wieder etwas zu beruhigen. Erst nach einer Weile konnte er weiter erzählen. "Demias haben sie dann so die Nacht über hängen lassen. Man durfte ihn nicht losbinden oder gar nur etwas helfen. Ich weiß nicht wo Seraphin zu der Zeit war, aber ich bin mir sicher das er von all dem nichts mitbekommen hatte. Erst am nächsten Tag wurde dann Demias wieder losgemacht, aber er musste dann gleich wieder in den Wald um Wurzeln und so zu sammeln. An der Verletzung ist er dann auch gestorben und Seraphin wurde dann ja aus den Dorf geschmissen. Der alte Schneeleopard hatte sich nämlich in der zwischen Zeit einen anderen Delta gesucht. Worauf ich hinaus möchte ist das, wenn Kaluk in wirklich in so einer Laune ist, ist er sehr gefährlich und wirklich zu allem bereit. Ich kann mir denken das er Seraphin mitnehmen will, ob nun mit oder ohne Erlaubnis von euch und ihm. Er hat ihn gehasst und jetzt da er sieht wie glücklich er doch ist, wird er bestimmt alles machen um dieses Glück zu zerstören." mit diesen Worten endete er endlich und sah ernst in die Gesichter Varis und Corell. Akeme hatte er bei seiner rede enger an sich gezogen und fest an sich gedrückt. Der ältere Delta hatte ab und zu hart geschluckt und sich enger an seinem Gefährten gepresst. Konnte er fast nicht glauben was er hier gehört hatte, doch dies passte wie die Faust auf das Auge. Von dem er bis jetzt schon von dem Schneeleopardenclan gehört hatte. Ein Zittern hatte Akemes Körper befallen, das nicht weichen wollte und er klammerte sich schon fast an Jalwa, schluckte immer wieder hart, um die Tränen runterzuschlucken, die sich ihren Weg bahnen wollten. Von der Erzählung war ihm schlecht und die Bilder in seinem Kopf, die sich seine Fantasie zusammen spann, machten es nicht besser. Der Mischling verstand nicht, warum einem armen Delta, der schon zur Partnerschaft gezwungen worden war, auch noch so was hatte angetan werden können. Und er wollte es nicht verstehen. Das einzige, worüber er froh war, war, dass Seraphin wahrscheinlich von all dem nichts wusste. Und er hoffte, dass das niemals geschehen würde. Varis erging es nicht viel anders. Fest hatte er Corell an sich gezogen, strich diesem leicht über den Rücken, auch, um sich selber zu beruhigen. "Mach dir keine Sorgen, Jalwa. Ich werde es nicht zulassen, dass Kaluk an seinen Sohn rankommt und Takim genauso wenig. Sollte dieser wirklich vorhaben, Seraphin mit sich zu nehmen, er wird es nicht schaffen, darauf gebe ich dir mein Wort." Die Stimme des Lairds war fest und die Augen zeigten die Ernsthaftigkeit, die dahinter stand. Aber er würde noch einmal mit seinem Sohn reden und diesen besonders warnen, genauso wie er einige Krieger dazu rekrutieren würde, auf den kleinen Luchsmischling besonders ein Auge zu haben. "Schhh ist ja gut, wir werden schon aufpassen. Bitte verzeih das du das alles mit anhören musste aber es war besser so." wisperte Jalwa leise zu seinem Geliebten hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und schloss ihn fest in seine Arme. Erst dann wandet er sich wieder zu Varis und nickte ihm danken zu. "Ich danke dir. Ich möchte nicht das noch so etwas passiert. Sollten wir nicht lieber auch noch die 2 Deltas informieren auf was sie alles achten müssen? Ich weiß nicht ob sie bzw. wenn sie als Partner bekommen. Es gibt nicht viele die noch so normal wie ich und Seraphin sind." merkte er noch an und sah nachdenklich zu der Gruppe der Schneeleoparden. Die wo hier waren, waren eine bunte Mischung. Von zweien wusste er das sie so ähnlich wie Kaluk dachen und bei den anderen 3 war er sich nicht so sicher. Waren diese doch noch recht jung und auch nie auffällig geworden. Corell schmiegte sich dankend an seinen Gefährten, auch dessen Worte beruhigen ihn wieder etwas mehr. Aber immer noch konnte man die deutliche Sorge auf seinen Gesicht ablesen. Langsam wünschte er sich wirklich diesem eingebildeten Alpha zerfleischen zu können. "Erzählen wir das auch Takim? Auf jeden fall darf das nie Sera mit bekommen. Das würde den Kleinen nur zurückwerfen." meinte er leise und sah dabei zu Varis und Jalwa. Kaluk bekam von all dem nichts mit. Er war gerade auf einer kleinen Lichtung angekommen und zerfetzte ein Reh. Er war so sauer auf dem Lairdsohn und seine eigene missratene Brut als das er noch klar denken könnte. Erst als sein sonst hellgraues Fell, von dem Blut durchtränkt war beruhigte er sich wieder und überlegte sich wie er diesen eingebildeten Werwesen eins auswischen konnte. Schnell hatte er eine Idee und ein teuflisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht auch blitzen seine Augen eiskalt und wahnsinnig auf. Nur langsam beruhigte sich Akeme wieder, presste er sich einfach so fest wie möglich an seinen Gefährten und war froh, dass ihn die starken Arme hielten. Er hoffte nur, dass er die Bilder in seinem Kopf wieder los wurde und nicht vielleicht noch davon träumte. Auch Varis folgte kurz dem Blick des anderen Alpha und sah leicht besorgt auf Kandor und Dorkan, nickte dann leicht. "Ich werde noch einmal mit ihnen reden. Aber die beiden sind stark und lassen sich so schnell nichts gefallen. Sie wurde gut ausgebildet, um sich verteidigen zu können, darauf hatte ihr Erzeuger wert gelegt." Darüber war der Laird wirklich froh, auch wenn er die Worte auch aussprach, um sich selber etwas zu beruhigen. So sah er wieder zu Corell, nickte auch leicht auf dessen Frage. "Ich werde mit Takim reden. Du solltest Seraphin dann etwas zur Seite nehmen und diesen etwas ablenken. Ich möchte nicht, dass der Kleine Wind von der Sache bekommt." Bittend sah der Laird seinen Gefährten an, war beruhigt, als dieser nickte. Der Ältere überlegte auch schon gleich wie er es schaffen sollte und plötzlich eine Idee. So richtete er sich wieder auf und sah leicht Lächelnd zu Akeme. "Akeme, kommst du mit? Lassen wie die Alphas lieber alleine weiter reden. Wir werden solange uns um Seraphin kümmern." schnell hauchte er seinen Gefährten noch einen Kuss auf die Lippen und erhob sich dann. Hielt dann dem Huskymischling seine Hand entgegen und wartete das dieser sie annimmt. Jalwa sah etwas überrascht auf und dann wieder zu seinem Geliebten. °Geh mit. Es wird dich auch etwas ablenken und Varis und ich können mit Takim reden.° beruhigte er diesem und schob ihn dann sacht von sich. Lächelte dankend zu Corell. °Danke das du ihn etwas ablenken willst. Ich wollte nicht das er solche Angst bekommt.° sandte er noch schnell diesen zu. Akeme war recht überrascht, als sich Corell erhob und ihn aufforderte, mitzukommen, sah fragend zu seinem Gefährten. Doch auf dessen Worte nickte er leicht, bekam sogar ein Lächeln zustande und erwiderte den kleinen Kuss ebenso sanft. Erst dann griff er nach der Hand des Lairdgefährten und erhob sich, folgte diesem. Varis sah nur dankend Corell hinterher, wusste er doch, dass dieser es schaffen würde, die jungen Deltas etwas abzulenken. Dass die Gesichte den Huskymischling auch getroffen hatte, hatte man nur zu gut sehen können. Doch dann wandte er seine Aufmerksamkeit seinem Sohn zu und rief diesen über Telepathie zu sich, während sich die Deltas Seraphin annahmen. Takim war darüber schon etwas überrascht, hatte er doch von dem Gespräch nichts mitbekommen. So aber küsste er Seraphin noch mal sanft und begab sich dann zu seinem Erzeuger und Jalwa. Corell ging auch gleich zu dem nun Partnerlosen und umarmte ihn lächelnd. "Was haltet ihr davon wenn wir unseren Gefährten etwas zu essen zurecht machen. Und alles schön dekorieren?" fragte er die zwei Jüngeren und lächelte verschmitzt. Wusste er doch das diese es bestimmt klasse fanden ihre Geliebte zu überraschen. Seraphin sah etwas erstaunt auf und erwiderte kurz den Kuss. Blickte dann seinem Partner hinter her und quiekte leise auf bei der Umarmung. Musst dann aber selbst lächeln und nickte freudig. Jalwa in der Zwischenzeit erzählte noch einmal alles Takim und erzählte diesem auch von seiner Befürchtung. Was die 3 Pärchen aber nicht wusste, war das Kaluk schon längst auf den Weg zurück war und als er nahe dem Dorf war seine zwei Bekannte Ikor und Traris rief. Diese erhoben sich gleich und traten zu ihrem Anführer. Nickten nur bei dessen Plan und auch auf ihren Gesichtern bildete sich ein teuflisches Grinsen. Auch Akeme nickte lächelnd auf Corells Vorschlag, auch wenn es ihm nicht gelang, genauso sorglos zu sein wie sein bester Freund. Aber er versuchte, die Gedanken einfach abzuschütteln und folgte den anderen beiden Deltas. Schließlich wollte er nicht, dass Seraphin noch Verdacht schöpfte. Takim hingegen hörte ungläubig der Erzählung von Jalwa zu und blickte am Ende total überfahren zu seinem Erzeuger, der aber nur bedauernd nicken konnte. Wahrscheinlich wünschte sich jeder von ihnen, dass der Schneeleopard lügen würde, aber das war leider nicht der Fall. Und der junge Husky konnte spüren, wie der Hass auf Kaluk wieder in ihm aufwallte, sodass er seine Hände zu Fäusten ballte. "Mach dir keine Sorgen, Jalwa. Ich werd nicht zulassen, dass der Kerl auch nur einen Finger an Sera legt oder sonst wer. Und sollte er es doch wagen, zerreiß ich ihn in der Luft, Vertrag hin oder her", grollte er leise. Damit erhob er sich wieder und nickte den beiden noch mal zu, bevor er sich auf die Suche nach seinem Gefährten machte, froh, dass Corell und Akeme bei diesem waren. Aber jetzt würde er Sera nicht mehr so schnell aus den Augen lassen, genauso wenig wie er diesem etwas erzählen würde. Das würde dieser sonst nicht verkraften. Lachend hatten die Deltas der Weilen schon die kleinen Platten fertig und machten sich gerade auf den Weg zu ihren Gefährten. Da sah der junge Luchsmischling schon seinen Husky und rannte, so schnell es mit dem Essen auf ihn zu. Blieb lächelnd vor ihm stehen und zeigte ihm das Essen. "Schau mal das ist für dich." wisperte er errötend und strahlte den Anderen regelrecht entgegen. Auch die anderen Beiden folgen ihm lächelnd und nickten nur kurz zu Takim. Gingen dann aber weiter zu ihren Alphas. Überreichten ihnen ebenfalls die verzierten Platten und setzten sich dann an ihnen schmiegend zu ihnen. Jalwa stellte das Gebrachte kurz zur Seite und zog seinen Geliebten in seine stürmische Umarmung und Kuss. Bedankte sich so für seine Mühe. Sofort, als Takim seinen Gefährten sah, schob er die schlimmen Gedanken beiseite und lächelte den anderen an, nahm diesen die Platte ab und zog ihn mit dem anderen Arm zu sich, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Danke, das sieht lecker aus", lächelte er sanft und nickte zum Rand. "Lass uns setzten, ich hab Hunger." So lange Sera in seiner Nähe war, war alles in Ordnung und der Husky würde dafür sorgen, dass sich das nicht änderte. Akeme gab einen überraschten Laut von sich, als er so stürmisch an den Größeren gezogen wurde, erwiderte aber nur zu gern den Kuss und schmiegte sich fest an Jalwa. Das brauchte er jetzt, um sich wirklich zu beruhigen. Varis sah nur lächelnd auf das junge Paar, zog Corell neben sich und gemeinsam bedienten sie sich an dem Essen. Leise kicherte der Luchsmischling auf und erwiderte den kurzen Kuss. Ging dann mit Blauäugigen zum Rand und setze sich nieder. Nahm sich ein stück Fleisch und hielt es mit roten Wangen Takim vor dem Mund. Sah ihn dabei unentwegt in die tiefblauen Augen. Nach dem Kuss nahm sich auch der Schneeleopard etwas von dem Essen und hauchte zwischen durch immer wieder kleine Küsse auf das Gesicht des Huskymischlinges. Lächelte ihn verliebt an und grinste auch ab und zu, zu dem Lairdpärchen. Wusste er doch darum das Corell sie besonders gern als Paar sah. So genoss er einfach nur die Ruhe und verschob die schlechten Gedanken einfach auf später. Wusste er doch, das dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Auch Corell dachte dies und genoss einfach noch die Ruhe, solange dies anhielt. °Liebling, kann ich später bei dem Gespräch von Kandor und Dorkan dabei sein?° fragte er seinen Schatz und legte seinen Kopf auf dessen Schultern. Zur gleichen Zeit, schmiedeten die 3 Schneeleopardenalphas schon Pläne, wie sie es am besten anfingen, Seraphin zu bekommen. Das andere war schon geklärt und so blieb nur die Frage wie sie ungesehen an diese Missgeburt kommen. Lächelnd sah Takim seinen Gefährten an, strich diesem leicht über die geröteten Wangen, bevor er nach dem Fleischstück schnappte und es in aller Ruhe aß. So ließ er sich etwas füttern, ließ es sich auch nicht nehmen, mit Sera das gleiche zu machen, während er diesen auf seinen Schoß gezogen hatte und ihn festhielt. Akeme war nur leicht rot um die Nase geworden, als er sich wieder bewusst wurde, dass sie nicht allein waren und ausgerechnet der Laird sie so sah. Aber Varis hatte nur väterlich gelächelt und das hatte ihn wieder beruhigt, so dass er sich immer wieder etwas von dem Essen genommen hatte, leise lachend, wenn Jalwa ihn küsste. Auch der Laird entspannte sich vorerst wieder, ließ es sich schmecken, während er seinen Gefährten sanft im Nacken kraulte. Bei der Frage sah er diesen erst etwas überrascht an, nickte dann aber sachte lächelnd. °Sicher.° Sich füttern lassen, schmiegte sich der Silberhaarige an seinem Partner und schloss nach einer Zeit seine Augen. Lauschte dem kräftigen Herzschlag und schnurrte zufrieden auf. Zufrieden mit sich legte der Schneeleopard die Holzplatte beiseite und zog Akeme noch etwas näher an sich. Sah dann zu Varis und lächelte auch diesen an. Wartete er noch bis dieser ebenfalls aufgegessen hatte und redete dann leise mit ihm. Wie sie es mit Kaluk machen würde. Ist im doch vorhin aufgefallen das die anderen beiden älteren Alphas auch verschwunden sind. Zufrieden legte Takim die leere Platte beiseite und schloss seine Arme fest um seinen kleinen Gefährten, brummte wohlig, während er seine Nase in dem weichen Haar vergrub. Nein, er würde es nicht zulassen, dass dieses unschuldige, reine Wesen noch mehr Leid ertragen musste! Satt und wieder halbwegs beruhigt, schmiegte sich Akeme fest an Jalwa, entspannte sich und versuchte, nicht auf das Gespräch zu achten, sondern sah viel lieber den anderen allen zu, die sich prächtig amüsierten. Das lenkte ihn genauso gut ab. Auch Corell betrachtete sich lieber etwas die fröhlichen Werwesen. Wussten doch viele nicht was hier alles gespielt wird. Auch drehten seine Gedanken immer wieder über die zwei Deltas die mit zu den Schneeleopraden gehen sollten. Hatte er doch Angst um diese, auch wenn er wusste das sie sich zu verteidigen wussten. Dankte er allen Göttern das ihr Erzeuger auf dieses Training bestanden hatte. Kaluk redete immer noch mit Ikor und Traris. Wussten sie doch das dies schwer werden würde Seraphin von den Husky zu trennen. Ohne das dies zu auffällig war. Schließlich wollten sie ja den Friedenspakt nicht gefährden. Einige Möglichkeiten hatten sie schon, nur welche das beste wäre, waren sie sich noch nicht einig. Auch Varis hatte seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Clanmitglieder gelenkt, froh darüber, dass die meisten so ausgelassen waren und deren Welt noch in Ordnung. Dann aber sah er zu Kandor und Dorkan, seufzte leise. Das Gespräch musste er führen und am besten, wenn deren Eltern dabei waren. So würde er sich nicht später anhören müssen, niemand hätte von irgendwas gewusst. So erhob sich der Laird und hielt Corell eine Hand hin, lächelte leicht, als dieser sie ergriff und zog diesen auf die Beine. Kurz nickte er noch Jalwa und Akeme zu, dann gingen sie zu den beiden Deltas, die sich sorglos über einen Teller Essen hermachten. Kurz sah Corell auf und ergriff schnell die ihm dargebotene Hand. Lächelte noch einmal beruhigend zu dem jüngeren Paar und ging dann mit seinem Gefährten zu den beiden Deltas und deren Eltern. Wusste doch auch er das es besser war, das Gespräch gleich zu führen. So ließ er sich neben ihnen nieder und wartete bis Varis anfing. Auch Jalwa sah kurz auf, nickte nur verstehend und wendete sich dann wieder seinem Partner zu. Küsste diesen zart auf die Lippen und lenkte ihn so etwas ab. Endlich hatten die Schneeleoparden eine Lösung gefunden und grinsten sich zufrieden an. Gingen dann wieder zu dem Fest zurück und schlugen sich erst einmal ihre Bäuche voll. Würde es heute doch noch ansträngend werden. Varis fiel es nicht leicht, das Gespräch anzufangen, zumal ihn die beiden Deltas so fröhlich und ausgelassen ansahen und er diesen nicht wirklich die Stimmung verderben wollte. Aber dann gab er sich einen Ruck, musste es ja doch sein. Die Geschichte von Seraphins Gebärer ließ er weg, aber er fand dennoch die richtigen Worte, die die beiden warnen sollten, nicht zu unüberlegt zu handeln. Und die ernsten Blicke Kandors und Dorkans zeigten ihm, dass die beiden verstanden hatten und auch dessen Eltern. Akeme ließ sich nur zu gern von dem Kuss etwas ablenken, zuckte aber leicht zusammen, als er die drei Schneeleoparden wieder sah, die sich dummerweise in ihrer Nähe niedergelassen hatten, da sie ja noch immer die Plätze neben dem Laird einnahmen. So sah er bittend zu Jalwa. "Können wir zu Takim und Seraphin gehen? Die machen mir Angst", bat er leise wispernd. Ruhig hörte Corell seinen Gefährten zu und warf ab und an ein paar Sätze ein. Beruhigte auch die Eltern in dem er sagte das sie regelmäßig ihre Söhne besuchen werden und somit kontrollieren werden ob alles in Ordnung wäre. Dann jedoch wechselte er plötzlich wieder das Thema und sorgte so dafür das die Stimmung wieder etwas gelassener wurde. Auch Jalwa sah seine 3 Artgenossen und sah dann leicht lächelnd zu seinem Geliebten runter. Nickte unmerklich und erhob sich mit Akeme auf seinen Armen. Trug ihn so schnell zu ihren Freunden und ließ ihn erst dort wieder runter. Lachte leise auf und gab seinen Liebling einen Schmatzer auf die Wange. Leise lachte der Luchsmischling auf als er das Pärchen sah und grinste ihnen entgegen. Kuschelte sich selbst aber noch etwas näher an Takim und zog dessen Arme etwas enger um sich. Ikor knurrte leise auf als er Jalwa sah und blickte ihn mit verachteten Augen nach. Konnte er diesen doch überhaupt nicht leiden. Varis war sehr froh, dass sein Gefährte dabei war. Er gab zu, nicht wirklich so einfühlsam wie dieser zu sein, was wohl auch daran lag, dass er kein Delta war, die das viel besser konnten. Seine Stärke lag eben mehr in der nüchternen Diplomatie und dem Kampf. Aber die Ablenkung klappte auch und so wandten sie sich wieder dem Fest zu, auch wenn es auf einmal einen bitteren Beigeschmack für den Laird hatte. Akeme war nur verwundert, als er getragen wurde, lachte bei dem Schmatzer aber leise und fand es fast ein bisschen schade, als sie sich schon wieder setzten. Er gab zu, er wurde gern von Jalwa auf Händen getragen. So schmiegte er sich aber nur wieder fest an diesen und fing an, sich mit Seraphin über belanglose Dinge zu unterhalten, wie schön das Fest war und wie gut sich alle amüsierten, während Takim sich Jalwa zuwandte und auch etwas mit diesem schwatzte. So verstrich die Zeit und langsam brach der Abend herein. Schon seit längeren brannte in der Mitte des Platzes ein großes Feuer, um die alle saßen oder immer noch tanzten. Auch Seraphin und seine Freund haben sich etwas näher an dieses Gesetze und genossen die ausgelassene Stimmung. Gerade sah der Luchsmischling wieder auf das Feuer und bemerkte das es schon ziemlich herunter gebrannt war. So tippte er vorsichtig Akeme an. "Gehst du schnell mit Holz holen? Das Feuer geht sonst bald aus." lächelte er zu diesen und erhob sich schon einmal. Gab Takim noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und drehte sich wieder Richtung des anderen Deltas. Auch Jalwa sah etwas überrascht auf den Jüngsten und lächelte dann wieder. °Geh mit Schatz, wenn was sein sollte schrei einfach.° sandte er beruhigend zu seinem Gefährten und schob ihn etwas in die Richtung des Wartenden. Kapitel 16: ------------ Okay *grins* ich hab mich entschieden es doch net als Adult zu machen ^^ hoffe das es euch gefällt *alle leser Knuddlt* Noch etwas unsicher sah Akeme zu Jalwa, nickte aber auf dessen Worte leicht und erhob sich lächelnd, gab seinem Gefährten aber auch noch mal einen kurzen Kuss, bevor er zu seinem Freund trat und sie sich gemeinsam zu einer der Hütten begaben, neben der sich das Holz stapelte. Der Huskymischling wusste nicht, warum, aber er hatte ein ungutes Gefühl dabei. Aber das schob er weg, war es sicher nur Einbildung und Takim und Jalwa ja in der Nähe, die dafür sorgen würden, dass ihnen nichts passierte. Takim sah den beiden Deltas mit leiser Besorgnis im Blick nach, verlor sie aber bald aus den Augen bei dem allgemeinen Gedränge um sie herum. Den Drang, den beiden nachzugehen, unterdrückte er aber. Schließlich wollte er nicht, dass Seraphin glaubte, etwas sei nicht in Ordnung. Lächelnd nahm der der Luchsmischling die Hand sein Freundes und ging mit ihm zu dem Holz. Dort angekommen, fing er gleich an seine Arme mit dem Brennmaterial voll zugeladen und ächzte leise auf. "Ich glaube das reicht oder?" kicherte er leise. Seraphin hatte sich soviel aufgeladen das er nur noch knapp über dem Holz drüberspähen konnte. Er hoffte nur das er heil bei dem Feuer ankommen wird. Nicht das er noch in jemanden rennt. Auch der Schneeleopard sah den beiden Deltas nach und seufzte leise auf. "Denkst du es war eine gute Idee die Beiden alleine gehen zu lassen? Irgendwie gefällt mir die Ruhe gar nicht." wisperte er leise zu dem älteren Alpha und sah ihn dann mit besorgten Augen an. Hatte er doch Kaluk und die anderen beiden Schneeleoparden schon eine zeitlang nicht mehr gesehen. Konnte dies doch bedeuten das sie etwas Ausgeheckt haben und nur noch auf den passenden Zeitpunkt warteten. Wie recht er damit hatte konnte er leider nicht wissen. Gerade in diesem Moment, schlichen die 3 Alphas hinter den Hütten auf Seraphin und Akeme zu und nickten sich nur noch einmal kurz zu. Ging Traris vor die Hütte und achtete darauf das keiner kommt und sie ungesehen blieben. So sah er kurz nach und sendete dann ein °Ihr könnt.° zu Kaluk und dieser gab das Ok an Ikor weiter. Schon traten die aus dem Schatten und schlugen schnell und geübt die beiden Deltas Ko. Kurz huschte ein hartes lächeln über die Lippen über Kaluks Gesicht, als er seinen bewusstlosen Sohn sah. Schnell hob er diesen hoch und nickte zu den anderen Beiden. Ikor schleifte derweilen den Körper Akemes hinter dem Holzstapel und fesselte ihn noch einmal sicherheitshalber. Als auch dies erledigt war kam Traris zu ihnen und machte sich auf den Weg zu der kleinen Lichtung die sie für die "Erziehungsmaßnahme" sich ausgesucht haben. Diese war schnell erreicht und schnell war auch der junge Mischling an einem Baum gefesselt. Leise lachend hatte Akeme zu seinem Freund gesehen, der hinter dem ganzen Holz schon gar nicht mehr zu erkennen war und sich selber die Arme noch etwas voller gepackt. Er wollte ja in nichts nachstehen. Als sich jemand auf einmal vor ihnen auf den Weg stellte, runzelte der kleine Mischling aber die Stirn, dachte sich im ersten Moment nichts dabei, bis er einen harten Schlag auf den Hinterkopf spürte und ihm plötzlich schwach vor Augen wurde. Takim wurde langsam immer unruhiger, je mehr Zeit verstrich und damit auch angespannter, versuchte, die Schneeleoparden aus der Menge ausfindig zu machen, um sich sicher sein zu können, dass diese nichts ausheckten. "Mir gefällt das nicht", wisperte er leise, aber nur so, dass es Jalwa hören konnte. Er wollte wirklich nicht, dass Sera dachte, wenn er diesem nachging, es wäre irgendwas los, aber der Husky hielt die Anspannung nicht mehr aus. So stand er auf und klopfte sich etwas den Dreck vom Hosenboden, ließ dabei seinen Blick wieder über den Platz schweifen. "Ich geh gucken, wo sie bleiben." Damit wandte sich Takim um und ging zu der Hütte, von der die beiden Deltas das Holz hatten holen wollen. Doch keine Spur von ihnen. Er wollte schon wieder umdrehen, als er eine leichte Bewegung hinter dem Holzstapel ausfindig machte und Stirn runzelnd ging er hin, nur um im nächsten Moment erschrocken die Luft einzuziehen. "Akeme!" Schnell war er bei dem gefesselten Mischling, der langsam wieder zu sich kam und befreite diesen von den Fesseln. °Jalwa, komm her!° rief er über Telepathie nach dem anderen Alpha. In der Zwischenzeit erfuhr Takim von Akeme nur, dass dieser auf einmal einfach niedergeschlagen wurden war. So handelte er schnell und trat in den Wald, bevor er sich seiner Sachen entledigte und sich in seine Tierform wandelte. So würde er die Spur Seraphins besser verfolgen können. °Jalwa, sag Varis Bescheid!° Damit war der Husky im Unterholz verschwunden. Leise lachte der Jüngere auf als er den anderen Delta sah wie dieser sich sogar noch etwas mehr Holz auflud und wollte sich gerade auf den Weg zurück machen. Nahm noch einen Schatten hinter ihm war und sankt dann Bewusstlos in sich zusammen. Auch Jalwa machte sich immer mehr Sorgen um die Beiden, nickte nur kurz dem Husky zu und sah sich weiter um. Schreckte dann auf und rannte durch die Werwesen zu den Hütten. Kam keuchend neben Akeme zum Stehen und kniete sich gleich neben ihn. Sah dann noch einmal kurz in den Wald, dahin wo gerade noch der Ältere verschwunden ist und hob vorsichtig seinen Gefährten auf. °Varis, sie haben Seraphin. Takim hat schon die Verfolgung aufgenommen. Sie waren hinter den Hütten und sind dort in den Wald.° sandte er fast schon schreiend dem Laird und ging in der gleichen Zeit vorsichtig mit Akeme zu Corell. Der Lairdgefährte sah auf und riss erschrocken die Augen auf als er Jalwa sah der den jungen Huskymischling auf seinen Armen trug. Schnell stand er auf und trat auf diese. Ging gleich mit dem Beiden weiter zu deren Hütte und versorgte schnell Akemes Kopfwunde. Richtete sich dann wieder auf und sah durch dringlich zu dem Schneeleopard. "Ihm geht es soweit gut. Er braucht nur etwas Ruhe und Geborgenheit. Ich werde jetzt den Anderen folgen. Seraphin wird mich wahrscheinlich brauchen." erklärte er leise und ging wieder. Kurz nickte der Schneeleopard nur. "Bitte kümmere dich dann gut um den Kleinen." wisperte er nur leise und legte sich dann zu seinem Gefährten. Streichelte diesem zart über die Wange und hauchte ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Zur gleichen Zeit hatte Kaluk seinem Sohn schon die Kleidung vom Laib gerissen und dessen zierlichen Körper sich genau betrachtete. Auch Ikor und Traris musterten die weiße Haut des Mischlings lüstern und leckten sich immer wieder gierig über ihre Lippen. Freuten sie sich doch das sie dieses Wesen sich nehmen durften. "Werden wir ihn erst auspeitschen oder erst nehmen?" fragte Ikor und trat etwas näher an den Gefesselten. Langsam erwachte Seraphin wieder aus seiner Ohnmacht und sah sich verwirrt um. Entdeckte dann seinen Erzeuger und die anderen beiden Schneeleoparden. Erschrocken riss er seine graue Augen auf und fing an zu zittern. Konnte er doch nicht verstehen was das nun sollte. Er hatte doch gar nichts getan. °Takim!° wimmerte er ängstlich und hoffte das sein Gefährte bald kommen möge. Sofort, als er die Worte hörte, erhob sich Varis, der sich mit ein paar seinen Kriegern unterhalten hatte, gab diesen den kurzen Befehl, ihm zu folgen, während er zu den Hütten lief, vorbei an Jalwa, Akeme und Corell, die ihm entgegenkamen. °Wir kümmern uns darum, Jalwa!° sandte er diesem schnell zu. An der Stelle, wo schon die Kleider seines Sohnes lagen, entledigten sich auch die anderen vier Huskys ihrer Kleidung, wandelten sich in ihre Tierform und folgten der Spur Takims. Ängstlich und aufgelöst klammerte sich Akeme an seinen Gefährten, vergrub seinen Kopf an dessen starker Brust. Erst jetzt, im Nachhinein, wurde ihm bewusst, was er eigentlich für ein Glück gehabt hatte, dass sie es nicht auf ihn abgesehen hatten... und gleichzeitig kam er sich niederträchtig vor, musste sein bester Freund doch jetzt sicher ganz furchtbare Qualen durchstehen. So presste sich der Huskymischling noch fester an Jalwa, weinte leise und betete still, dass Seraphin nichts passieren möge. Takim wetzte in der Zeit wie ein Irrer durch den Wald. Er wusste, dass die Schneeleoparden nicht weit sein konnten, das verriet ihm die noch recht frische Spur im Gestrüpp und der Geruch, der in der Luft hing. Wieder stoppte er kurz, sah sich um, hielt die Nase in den Wind und schnupperte, rannte wieder los. Der leise Ruf Seraphins erreichte den Husky und während die schlimmsten Bilder durch seinen Kopf schossen, rannte er noch etwas schneller. Es konnte nicht mehr weit sein... Und dann konnte es Takim hören: Stimmen! Sofort preschte er ohne genau hinzusehen weiter und dann konnte er auch endlich die drei Alphas sehen, die um einen Baum standen. Ohne zu stoppen, sprang der Husky mit einem bedrohlichen Knurren aus dem Unterholz, stieß mit dem Kopf gegen einen der Schneeleoparden, ging selber zu Boden, rappelte sich aber schnell wieder auf und wandelte sich in seine Halbform, stellte sich vor Seraphin, die drei Gegner mit wütendem Blick fixierend. "Ich hab dich gewarnt, Kaluk, krümmst du meinem Gefährten auch nur ein Haar, kriegst du es mit mir zu tun!" Auch Corell entledigte sich seiner Kleidung und rannte den Alphas hinterher. Waren dessen Spuren doch mehr als nur eindeutig. Innerlich betete er das sie nicht zu spät kamen und wünschte sich das er besser aufgepasst hatte. "Wir werden ihn uns erst nehmen. Dann haben wir nicht so eine Schweinerei mit dem ganzen Blut." höhnte Kaluk und trat an Seraphin heran. Grinste kalt als er sah wie dieser erwacht war und beugte sich an dessen Ohr. "Nun wirst du das gleiche bekommen wie dein missratener Gebärer." knurrte er diesen ins Ohr und wollte sich gerade bereitmachen um in ihn einzudringen als er auch schon durch ein lauten Krachen abgelenkt wurde. Verwirrt sah er auf den Waldrand und knurrte leise auf als er den Husky sah. Auch Ikor und Traris sahen verwirrt auf den Lärm und sprangen dann etwas zurück. Kaluk hatte nicht mehr zeit auszuweichen und wurde durch die Wucht Takims zu Boden geschleudert. Schnell rappelte er sich wieder auf und wandelte sich selbst in seine Halbform. Gab auch den anderen beiden Schneeleoparden den Befehl dazu und lachte nur höhnisch auf bei den Worten des Jüngeren. "Und du wicht willst mich davon abhalten meinen missratenen Sohn zu erziehen." spie er diesem entgegen und stürmte auf diesen los. Leise quiekte der Luchsmischling auf als er die Worte hörte und sah geschockt zu seinem Erzeuger. Das ihm schon die Tränen aus den dunkelgrauen Augen liefen bemerkte er nicht. Wollte er doch nur wieder in die Arme seines Gefährten und aus diesen Alptraum erwachen. Bei dem harten Griff an seiner Hüfte wimmerte er leise auf und rechnete jeden Moment mit dem Schmerz. Doch dieser kam nicht. Statt dessen sah er nur noch einen Schwarz-Weißen Blitze und erst dann erkannte er Takim. Erleichtert schluchzte er auf. Laut knurrte Takim, als er die Worte hörte, die den Hass in Kaluk in ihm nur schürten. Dass er hier allein gegen drei stand, war ihm egal. Er würde Seraphin bis aufs Blut verteidigen! Und dessen tränennasses Gesicht und das leise Schluchzen gaben ihm nur noch mehr Kraft, es dessen Erzeuger heimzuzahlen. So stürmte der Husky Kaluk entgegen, packte dessen zum Schlag ausgeholte Faust und rammte ihm die seinige ins Gesicht, stieß den Schneeleoparden von sich, nur um zurückzutaumeln, als ihn der Schlag von Ikor traf. So entstand ein wüstes Gerangel, in dem Takim viel einstecken musste, aber auch viel austeilte, immer darauf bedacht, die drei Alphas nicht in Seraphins Nähe zu lassen. Doch gegen drei Gegner war der Husky einfach unterlegen und bei einem besonders unglücklichen Sturz gegen den Baumstamm wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Aber er kämpfte dagegen an, erhob sich leicht wankend wieder, nur um sich der hassverzerrten Fratze von Kaluk gegenüber zu sehen, der schon zum Schlag ausholte. Gerade so konnte sich Takim zur Seite drehen, wurde aber von den anderen beiden schon wieder bedrängt und für einen Moment glaubte er, es sei aus. Doch ein erneutes, lauteres Krachen im Unterholz ließ die Schneeleoparden für einen Moment inne halten und Varis und drei Huskykriegern entgegenblicken, die sich ebenso schnell in ihre Halbform wandelten. Schnell hatte der Laird die Situation überflogen und während die Krieger Ikor und Traris in Schach hielten, trat Varis auf Kaluk zu, knurrte bedrohlich. "Es war sehr dumm von euch, zu glauben, ihr würdet ungeschoren davonkommen, Kaluk. Niemand vergreift sich an einem Mitglied meines Clans!" ertönte die gebieterische Stimme Varis', der den Schneeleoparden gefährlich anfunkelte. Takim nutzte diese Zeit nicht zum Verschnaufen, sondern eilte zu Seraphin, entfernte mit wenigen Handgriffen die Fesseln und presste den schmächtigen Körper dann fest an sich, sackte dabei auf die Knie, das aufgelöste Bündel in seinen Armen noch fester an seine Brust pressend. "Alles ist gut, Sera, ich bin da... Dir kann nichts mehr passieren... niemand wird dir was tun..." Immer wiederholte der Husky diese Worte, wiegte sie sachte, während er sich selbst einen Narren schimpfte, nicht besser aufgepasst zu haben. Immer wieder Wimmerte der kleine Delta auf und wisperte den Namen seines Geliebten. Musste er doch hilflos mit ansehen wie dieser verletzt wurde nur wegen ihm. Als Takim dann zu Boden ging zerrte er an seinen Fesseln und wollte zu ihm eilen. "Nein bitte nicht." wimmerte er leise. Seine Sichte verschwand immer mehr in dem Tränenmeer und so konnte er nur noch die Umrisse des Alphas erkennen. Immer wieder schlugen Ikor und Traris auf den Jüngeren ein und knurrten dabei bedrohlich auf. Nickten erleichtert als dieser am ende seiner Kräfte schien und ließen Kaluk den Vortritt. Sollte dieser den Husky den letzten Schlag geben. Doch zu diesem kam er nicht mehr und sah erschreckt in die wütenden Gesichter der Krieger und Varis. Doch dann sah er nur noch Rot und stürzte sich mit seinem lauten Knurren auf den Laird und biss diesen in den Arme. Löste sich wieder und wollte gerade wieder zu beißen als er einen dumpfen schlag auf den Kopf fühlte und immer noch knurrend in Ohnmacht viel. Einer der Krieger hatte schnell geschalten und den Kaluk Ko geschlagen. Schnell fesselten sie die anderen beiden Schneeleopraden, die sich nur noch wenig wehrten. Auch Corell traf zu dieser Zeit an der Lichtung ein und ging dann gleich zu seinem Sohn und dessen Gefährten. Ließ sich dort auf die Knie nieder und besah sich das Pärchen. Vorsichtig legte eine Hand auf den Silbernenharrschopf und streichelte sacht darüber. "Wie geht es euch?" fragte er leise nach. Wusste er doch das er im Moment noch nichts tun konnte. Seraphin bekam nur noch mit wie es kurz wieder lauter wurde und dann das er losgemacht wurde. Kurz währte er sich, erkannte aber doch recht schnell Takim, dessen Geruch würde er unter Tausenden erkennen. So klammerte er sich an seinen Gefährten und wimmerte immer noch leise auf. Krallte sich in das weiße Fell, das mit Blut durchtränkt ist und schluchzte immer wieder laut auf. War dies doch alles zu viel für ihn gewesen. Nur kurz war Varis zusammengezuckt, als er den Biss spürte, knurrte leise und stieß Kaluk von sich, machte sich für den nächsten Angriff bereit, der aber zum Glück ausfiel und nickte dankend zu dem Krieger, bevor er sich zu seinem Sohn umwandte, während der Schneeleopard hinter ihm auch gefesselt wurde. Takim selbst nahm nicht viel davon wahr, hatte er doch selber seine Probleme, nicht in Tränen auszubrechen, weil es seine Schuld war, dass sein Gefährte das alles hatte mit machen müssen. Wäre er diesem doch nur nachgegangen! So hörte der Husky nur undeutlich die Worte Corells, wiegte Seraphin stattdessen immer noch sachte in seinen Armen, nicht darauf achtend, dass ihm alles wehtat und er aus zahlreichen kleinen Wunden blutete. Varis seufzte leise, der Anblick machte sein Herz selber ganz schwer. Sie hätten alle besser aufpassen müssen, aber Selbstvorwürfe würde sie jetzt auch nicht weiter bringen. So trat er neben das Pärchen und seinen Gefährten, legte diesem die Hände auf die Schultern. °Corell, lass sie einen Moment.° meinte der Laird ruhig und war froh, als sich sein Gefährte wirklich erhob und mit ihm ein paar Schritte ging. Die Krieger waren in der Zeit damit beschäftigt, die gefesselten Leoparden zurück ins Dorf zu bringen, wo diese die Nacht in der Arresthütte verbringen durften. "Ich bring dich nach Hause, Sera... schön festhalten... dir wird nichts mehr geschehen..." wisperte Takim leise, schob einen Arm unter den Hintern des kleinen Mischlings, die andere lag auf dessen schmalen Rücken und auch wenn noch etwas wacklig auf den Beinen erhob er sich und trat den Rückweg an. Kapitel 17: ------------ Selbst Corell war den Tränen nahe. Wusste er doch das dies den Kleinen wieder um Monaten zurückwarf. Auch um seinen Sohn machte er sich große Sorgen. Blutete dieser doch auszahlreichen Wunden. Bei den Worten seines Gefährten sah er auf und trat zu diesen, nachdem er noch einmal kurz über die Haare des Mischlings gestrichen hatte. Schmiegte sich dann an die unverletzte Seite seines Partners und konnte die Tränen nicht mehr halten. Langsam rollten diese über seine befellte Wange und verschwand in seinem Fell. °Varis ich mache mir sorgen um die Beiden. Ich weiß nicht einmal ob Takim den Weg zurück schafft. Dies bezweifle ich doch stark. Er hat so viele Wunden.° wisperte er leise gedanklich und sah weiter hin auf das junge Paar. Trat dann schnell zu diesen als sich sein Jüngster erhob und ging langsam an dessen Seite. Immer dazu bereit diesen aufzufangen und zu stützen. Sah aus den Augenwinkel das es ihm Varis auf der anderen Seite nachmachte. Der Silberhaarige bekam davon recht wenig mit, hatte er einen Schock erlitten und war immer noch in diesen Gefangen. Rief immer nur wieder leise nach Takim und begriff nicht das dieser doch hier bei ihm war. Sah er doch immer wieder das Bild vor sich wie sein Gefährte stürzte und liegen blieb. Auch hatte er schon den kurzen Moment vergessen an dem er den Husky erkannt hatte. Dachte er doch das dies nur ein Traum war und er wieder erwacht sei. Fest hatte Varis seinen Gefährden in die Arme geschlossen, als sich dieser so mitgenommen an ihn lehnte, vergaß darüber sogar seine eigene Wunde. Auch er machte sich große Sorgen um das Pärchen, wo sich Seraphin doch so gut entwickelt hatte. Und nun war das alles wieder kaputt und Takim würde von neuen anfangen müssen. Aber er vertraute auf seinen Sohn, dessen Liebe sicher stark genug wäre. So strich der Laird Corell die Tränen sanft von den Wangen. °Alles wird gut!° Erst dann wandte er sich auf zu seinem Sohn und trat auf die andere Seite, immer ein besorgtes Auge auf diesen habend. Takim bemerkte nur am Rande seine Eltern und deren besorgten Blicke, während er weiter stur vor sich auf den Weg sah, aufpasste, dass er nicht stolperte. Schließlich wollte er Seraphin nicht noch einen größeren Schrecken versetzen. Die Wunden an seinem Körper bekam er selber auch nicht mit, weinte sein Herz doch viel zu stark mit seinem Gefährden. Auf jeden von dessen Rufe antwortete der Husky, dass er da wäre, dass alles gut war und nichts mehr passieren würde. Den ganzen Weg über bis zum Dorf wiederholte er die Worte immer und immer wieder, während er die restliche Konzentration darauf verwandte, dass ihm nicht schwarz vor Augen wurde oder er einfach in sich zusammenbrach. Als sie nahe genug am Dorf waren rief Corell den Schamanen und sagte diesem das er sofort zu der Hütte Takims kommen sollte. Auch sollte er genug Kräuter und Verbandszeugs mitbringen. Dieser bestätiget gleich das er sich auf den Weg machte. So konzentrierte sich der Delta wieder auf seinen Sohn und seiner Verfassung. Wusste er nicht wie lange er diese Anstrengung noch aushalten konnte. Kurz sah er in dessen Augen und bemerkte mit schrecken das sie immer benebelter wurden. °Varis halte dich bereit. Er wird es nicht mehr lange schaffen.° warnte er seinen Gefährten und spannte selbst seine Muskeln an. Langsam lichtete sich etwas der Schock als Seraphin immer wieder die Stimme Takims hörte. Kurz blinzelte er und sah dann in das Gesicht seines Geliebten. °Takim, du bist da.° hauchte er leise und wurde dann ohnmächtig. Waren die Ereignisse doch zu Kräfte zerrend. Gerade konnte er noch eine Hand an die Wange des Alphas. Auch Varis hatte mit leichten Schrecken gesehen, wie rapide sich die Verfassung seines Sohnes verschlechterte und noch dazu kam, dass die Wunden nicht aufhörten, zu bluten. Zum Glück war es nicht so viel, ansonsten hätten sie auch noch um Takims Leben bangen müssen. Dieser atmete nur erleichtert auf, als er sah, wie sein Gefährde den Kopf hob und ihn ansah, endlich begriff, dass er da war und ihm nichts mehr passieren konnte. So hob der Husky schwach eine Hand zu Seraphins Kopf, drückte diesen sanft an sich, als er merkte, wie der Körper in seinen Armen erschlaffte. Aber auch, wenn ihm selber sehr danach war, einfach die Augen zu schließen und zu schlafen, ging Takim weiter. Schon bald betraten sie den Dorfplatz, auf dem schon allgemeines Entsetzen entstanden war, als die Krieger die gefesselten Schneeleoparden zu der Arresthütte gebracht hatten, was jetzt aber noch lauter wurde, als ein blutüberströmter Lairdsohn mit seinem nackten Gefährden auf dem Arm langsam zu seiner Hütte wankte. Varis ließ seinen Sohn so lange nicht aus den Augen, bis dieser im Inneren der Hütte verschwand, ließ sich von dem Schamanen schnell etwas Verbandszeug für seine Wunde am Arm geben, bevor er sich an die Clanmitglieder wandte, die von dem ganzen Tumult nichts mitbekommen hatte und klärte diese mit knappen klaren Sätzen auf. Takim hatte sich in der Zwischenzeit auf seiner Schlafstätte niedergelassen, gab Seraphin nur ungern aus seinen Armen und deckte diesen zu, aber er wusste, dass seine Wunden nicht vernachlässigt werden durften. So ließ er sich vom Schamanen versorgen, hielt sich dabei krampfhaft munter und erst, als er das überstanden hatte, legte sich der Husky mit letzter Kraft neben seinen kleinen Gefährden, zog diesen fest in seine Arme, dann war er auch schon eingeschlafen. Erleichtert atmete Corell aus als sie endlich im Dorf ankamen. Ging selbst mit in die Hütte seines Sohnes und half den Schamanen. Zündete dann noch schnell das Feuer an und deckte noch einmal das junge Paar zu. Strich zart über die Wange seines Sohnes und auch über die des Mischlings. Unbemerkt stahl sich wieder eine Träne aus seinen blauen Augen. Kurz vergewisserte er sich dann noch einmal ob alles soweit in Ordnung war und ging dann zu seinem Partner auf den Dorfplatz. "Varis, was machen wir mit Kandor und Dorkan? Ich werde nicht zulassen das sie in das Dorf dieser Barbaren kommen." sprach er mit fester Stimme und musterte die 3 restlichen Schneeleoparden. Diese zucken kurz zusammen und sahen sich ratlos an. Jedoch nach einigen Minuten Schweigen trat Akur hervor und räusperte sich leise. "Ich entschuldige mich für das Verhalten der 3 Alphas. Auch würden wir gerne noch weiter hin mit euren Clan einen Friedensvertrag machen. Doch sehen wir auch ein das wir nicht mehr das Recht haben, welche von euren Clan zu unseren zu bringen." sprach er leise. Hoffte er doch das sie nicht auch noch ärger bekamen für das falsche Verhalten ihrer Clanmitgliedern. Von alldem bekam der junge Luchsmischling nichts mehr mit. War der Griff der Ohnmacht doch zu stark als das er sich so schnell von dieser sich hätte lösen können. So schmiegte er sich nur an die wärme Quelle neben ihn. Takim schlief selber wie ein Toter, so dass er nicht mitbekam, wie der Schamane und sein Gebärer seine Hütte verließen und die Tür geschlossen wurde. Nur die wohlige Wärme neben sich nahm er wahr und zog Seraphin noch etwas näher, seine Nase in dessen Haar vergrabend, was ihm sein sicheres Gefühl gab. Varis sah kurz zu seinen Gefährten, nickte diesem zu, bevor er sich wieder an die anderen drei Alphas wandte. Auch er würde es nicht zulassen, ein Mitglied seines Clans dem anderen zu überlassen. Das würde er sich sonst niemals verzeihen können. Aber dennoch war auch der Friedenspakt wichtig, wollte er doch nicht, dass es noch zum Krieg zwischen den Clans kam. "Nun, ich sehe es so wie ihr Akur. Der Friedensvertrag ist nötig und doch werde ich niemanden aus meinem Clan mit euch gehen lassen. Aber ich kann euch auch nicht komplett für das Fehlverhalten Kaluks, Ikors und Traris' verantwortlich machen. So stelle ich eine neue Forderung. Zwei weitere Alphas von euch bleiben hier, also insgesamt vier, dafür soll der Frieden gesichert bleiben." Abwartend sah der Laird die Schneeleoparden an, wusste aber, dass diese drauf eingehen würden. Sie hatten gar keine andere Wahl. Erleichtert nickte der junge Schneeleopard und lächelte leicht. "Ich danke euch, und eueren Clan das ihr uns noch eine Chance gibt. Aber ich möchte euch um eines bitten. Sucht ihr euch die Alphas aus die ihr in eurem Dorf willkommen heißen wollt aus. So wird es weniger Ärger geben und unser Clan wird diesen zustimmen müssen. Auch ist es für euch eine bessere Sicherheit und für die Alphas." meinte der Jüngere und sah auf seine Begleiter. Diese jedoch nickten nur zustimmend und so wendete er sich wieder dem Huskylaird zu. Corell hörte dem alles ruhig zu und lächelte leicht bei der Courage die der junge Schneeleopard an den Tag legte. Er kannte andere Vertreter von Clans, die wären nun auf dem Boden rum gekrochen und hätten gefleht und sich nicht so offen dafür eingesetzt. Auch Varis war sehr erfreut über diese Kooperation, wenn er es auch nicht so zeigte, denn sein Gesicht war noch immer ernst. Nur, weil seine Rasse als sehr gastfreundlich und hilfsbereit verschrien war, sollte schließlich niemand denken, sie hätten leichtes Spiel mit ihnen. "Dann bleibt ihr, Akurt und Arod. Ich habe gesehen, dass ihr aufrichtiges Interesse an unserem Fest hattet und ihr weist gutes diplomatisches Geschick auf, das hier gefördert werden kann", bestimmte der Huskylaird. Kurz sahen sich die zwei verblüfft an und nickten dann jedoch freudig. Hatten sie doch schon jeder einen Delta, der ihn gefiel. "Wie ihr wünscht Varis. Wenn ich fragen darf. Was macht ihr nun mit Kaluk, Ikor und Traris?" fragte er leise und sah zu der Arresthütte. In dieser immer wieder einmal leises knurren zu hören war. Leicht nickte Varis, als er sah, wie sich die beiden anderen Alphas freuten. Hatte er also doch nicht so falsch gelegen. Bei der Frage verdüsterte sich aber kurz sein Blick. "Ich werde sie morgen von ein paar Kriegern zu ihrem Clan geleiten lassen. Dort kann ihnen ihr Laird eine geeignete Strafe zukommen lassen. Sollten sie das Gebiet meines Clans allerdings noch einmal betreten, lasse ich sie töten." Man sah dem Laird an, dass er es todernst meinte, auch wenn er hoffte, die drei wären klug genug, sich hier nie wieder blicken zu lassen. Verstehend nickte Akur und sah dann jedoch fragend zu dem Älteren auf. "Soll einer von uns mitgehen und es noch einmal erklären? Ich bin mir nicht sicher das unser Laird wirklich euren Kriegern glauben wird. Auch fehlt noch ein Alpha den ihr aussuchen müsst. Und... na ja wir kennen besser die Leute in unserem Clan als ihr." sagte er leise zögerlich. Das letzte was er nun wollte war den Laird zu verärgern. Aber dies war nun einmal die Wahrheit. Corells lächeln vertiefte sich etwas. °Liebling, ich glaube der Junge hat recht. Am besten schickst du ihn mit und noch einen erfahrenen Delta.° sandte er leise seinem Gefährten zu und lehnte sich erschöpft an ihn. War es doch auch für ihn ansträngend gewesen. Ruhig hörte sich Varis an, was Akur zu sagen hatte, lächelte dann aber leicht, als er den Einwand seines Gefährten hörte. Er hatte sowieso vorgehabt, dem Schneeleoparden nachzugeben, eben weil dieser Recht besaß. So schlang er einen Arm um Corell und zog diesen noch etwas fester an sich, nickte Akur leicht zu. "Ich gebe dir Recht, Akur. Deswegen wirst du meine Krieger begleiten. Alles weitere besprechen wir noch morgen. Ich werde mich nun zurückziehen, aber tut euch keinen Zwang an und feiert weiter." Mit diesen Worten hatte sich Varis auch an die anderen gewandt, bevor er sich umdrehte und zusammen mit seinem Gefährten ihre Hütte anstrebte. Seine Wunde musste noch richtig versorgt werden und etwas Schlaf konnte nicht schaden. Er hoffte nur, dass bald wieder Ruhe einkehrte und der Schock bei Seraphin nicht zu groß war. Corell lächelte leicht und schmiegte sich an seinen Geliebten. Auch er verabschiedete sich und wünschte den Anderen noch eine schöne Nacht. In der Hütte angekommen schubste er liebevoll seinen Mann auf die Felle und besah sich dessen Wunde. Reinigte sie etwas und verband sie dann. "Zum glück ist sie nicht so tief." wisperte er leise und kuschelte sich dann an Varis. Akur stutze kurz und nickte dann leicht. "Ich werde gerne mitgehen und einen passenden Alpha auswählen." lächelte er zaghaft und sah dann kurz zu seinen Begleitern. Kurz wünschte er noch den Lairdpaar eine gute Nacht und ging dann wieder zu den anderen Schneeleoparden. Beraten sich leise, er noch geeignet wäre um mit hier zu leben. Seraphin schlief immer noch tief, auch wenn sein Schlaf langsam unruhiger wurde. Träumte er wieder von seiner Vergangenheit. Lächelnd hatte Varis seinen Gefährten einfach nur betrachtet, wie sich dieser um seine Wunde sorgte, bevor er die Arme um diesen schlang und ihn noch etwa fester an sich zog. "Ich bin froh, dass alles so glimpflich geendet hat... es hätte noch schlimmer sein können... wenn wir nur schneller reagiert hätten, wäre es gar nicht erst dazu gekommen", seufzte er leise. Der Husky machte sich wirklich Vorwürfe, wo er doch versprochen hatte, dass Seraphin kein Leid geschehen würde. Langsam dämmerte Takim wieder an die Oberfläche, schmerzte sein ganzer Körper und besonders die offenen Wunden prickelten auf unangenehme Weise. Aber da war auch noch was anderes, was ihn störte und ihn die Augen aufschlagen ließ. Sofort sah er auf seinen Gefährten, stellte mit leichtem Schrecken fest, dass dieser anscheinend schon wieder träumte und das nicht gerade von netten Dingen. Sachte rüttelte der Husky Seraphin an der Schulter, sprach durch die Telepathie auf diesen ein, dass er aufwachen sollte. Wie konnte er es nur wieder gut machen, seinen Süßen nicht beschützt zu haben?! Kapitel 18: ------------ Kurz huschte ein trauriger Ausdruck über das Gesicht des Hukys. Kuschelte sich noch etwas näher an seine Gefährten und schüttelte den leicht seinen Kopf. "Du hast keine Schuld, Geliebter. Konnten wir doch nicht voraussehen das Kaluk dies machen würde. Und ich bin ja nur froh das nichts weiter passiert ist. Auch hat das ein gutes Kandor und Dorkan müssen nicht mit in diesen unfreundlichen Clan. Ich wünschte mir nur das es weniger schmerzlich für Sera und Takim gewesen wäre." kam es leise von dem Delta. Leise wimmernd windet sich der Jüngere auf den Fellen. Bekam nur langsam mit das er nicht in Gefahr war. Hörte dann die Stimme seines Gefährten und öffnete ruckartig seine Augen. Sah in die besorgten seines Partners und schmiss sich an dessen Körper. Umklammerte ihn mit seinen Armen und Beinen und schluchzte in dessen Halsbeuge. °Du lebt.° haucht er nur immer wieder leise. Leise seufzte Varis und vergrub seine Nase in dem weichen Haare seines Gefährten, drückte diesen fest an sich. "Aber ich hatte versprochen, dass Seraphin kein Leid geschieht und nun das... und Takim hat es wirklich schwer getroffen, die Wunden werden hoffentlich ohne Komplikationen heilen..." Der Husky war froh, vor Corell Schwäche zeigen zu dürfen. Die ganze Zeit über hatte er sich zusammengerissen, wie es von ihm als Laird nun mal gefordert wurde. Aber es war schwer gewesen und es tat gut, allen Zweifeln und Ängsten jetzt mal freien Lauf lassen zu können. Er hoffte nur, dass der kleine Luchsmischling bald auch über dieses Erlebnis hinweg war, auch froh darüber, niemanden aus seinem Clan hergeben zu müssen. Erleichtert atmete Takim auf, als der Kleinere endlich seine Augen öffnete, biss sich dann aber kräftig auf die Unterlippe, um nicht vor Schmerz aufzuwimmern, als er so umklammert wurde. Schließlich wollte er Seraphin nicht noch Kummer machen. So schlang der Husky nur seine Arme um diesen und drückte ihn fest an sich, auf seine Wunden keine Rücksicht nehmend, wiegte sie sachte. °Ja, ich lebe, Sera... bitte beruhig dich... nichts kann dir mehr passieren... ist doch alles gut... ich bin da... ich werde immer da sein...° sprach er sanft auf den Mischling ein, strich diesem sanft durch die Haare. Corell nickte nur leicht und schmuste seine Wange an der seines Gefährten. "Bitte mach dir keine sorgen. Es wird schon alles wieder gut. Sera wird es bestimmt verarbeiten können und dann wird ihn nichts mehr von Takim trennen können. Du wirst sehen." wisperte er leise und ließ dabei ein beruhigendes brummen erklingen. Wusste er von der Wirkung die dieses auf seinen Gemahl hatte. Konnte er schon deutlich dessen entspannen fühlen. Glücklich schluchzte der Mischling wieder auf und löste dich dann wieder etwas von dem Husky. Wollte ihn gerade Küssen als er dessen Wunden und Verbände sah. Sah wie schon wieder das Blut leicht durch den Stoff sickerte und sich immer deutlich abzeichnete. Verschreckte ließ er sofort von Takim ab und sah fast schon panisch auf dessen Körper. °Du... du bis verletzt.° hauchte er Fassungslos und sah in die rehbraunen Augen. °Corell er blutet! Takim blutet!° Schrie er dann zu dem Gebärer des Huskys gedanklich und hoffte das dieser bald kommen würde um ihm zu helfen. Wippte immer wieder leicht vor und zurück und hoffte das der ältere Delta bald kommen würde. Dieser zuckte bei dem lauten Senden zusammen und sah verwirrte und dann, als ihm die Erkenntnis traf, besorgt zu Varis und löste sich schnell von ihm. "Liebling, Sera hat mich gerufen. Ich werde zu ihm gehen und schauen ob ich helfen kann." erklärte er seinem Gefährten und erhob sich schnell, nach dem er dem Alpha noch einen Kuss gegeben hatte und trat aus der Türe. Rannte dann schon fast zu der Hütte seines Sohnes und trat ohne zu Klopfen ein. "Ich hoffe, dass du Recht behältst", wisperte Varis leise, entspannte sich aber wirklich langsam, strich sanft durch die Haare und über den Rücken Corells, während er das leise Brummen erwiderte. Aber auch, wenn er noch leichte Zweifel hatte, der Husky vertraute auf seinen Sohn und dessen Liebe zu dem Mischling. Takim verzog leicht den Mund, als er Seraphins geschocktes Gesicht sah, wollte noch diesem greifen, als er sich von ihm löste, hatte aber nicht mehr die Kraft dazu. Stattdessen sank er wieder auf den Fellen zusammen. Ihn hatte es wirklich schwerer erwischt, als er dachte. "Es ist schlimmer, als es aussieht", versuchte er, seinen Gefährten zu beruhigen, auch wenn seine schwache Stimme ihn gleich sachte Lügen strafte. Aber zum Glück war keine der Wunden besonders tief und innere Verletzungen hatte er auch keine. Zumindest hatte das der Schamane gesagt. Verwundert sah Varis auf, als er die Worte vernahm, seufzte aber nur leise und nickte, dass er verstanden hatte. Wahrscheinlich war Seraphin erst jetzt auf die Verfassung seines Sohnes aufmerksam geworden. Kein Wunder, dass dieser verstört war, wo der Luchsmischling doch so weggetreten gewesen war. So legte sich der Laird bequem zurück und schloss die Augen, musste er sich doch selber erstmal wieder beruhigen und fangen. Leicht zuckte Takim auf, als er die Tür hörte, drehte etwas schwach seinen Kopf, nur um dann mit den Augen zu rollen. Na klasse, jetzt würde ihn Corell sicher wieder bemuttern. Dabei war es wirklich nicht so schlimm, wie auf den ersten Blick. Der Luchsmischling schüttelt seinen Kopf und sah aus weit aufgerissenen Augen seinen Gefährten an. "Es... du... wegen mir." wispert er leise und sah dann ebenfalls zur Tür. Rückte noch etwas von Takim weg und ließ so Corell mehr Platz. Dieser ging mit großen Schritten zu seinem Jüngsten und besah sich dessen Verbände. "Wir müssen dich neu verbinden." dann sah er auf und lächelte leicht zu dem jüngeren Delta. "Keine Angst Sera. Es ist nicht so schnell. Bestimmt wird er bald wieder mit der Rumtoben können." sprach er beruhigend auf ihn ein und machte sich dann gleich an die Arbeit. Löste vorsichtig die Bänder und legte sie beiseite. Sah dann wieder auf und zu dem Grauäugigen. "Kannst du bitte etwas Wasser aufstellen?" fragte er leise und versuchte so den Luchs etwas abzulenken wenn er etwas tat. Wie benommen starrte der Silberhaarige auf seinen Gefährten und zuckte dann zusammen auf, als er wieder angesprochen wurde. Nickte dann nur und erhob sich schnell. Trat mit wackligen Schritten zu dem Feuer und stellte etwas Wasser auf. Legte noch einmal etwas Holz nach und starrte dann auf dieses. In Ruhe und wortlos ließ Takim alles über sich ergehen, auch wenn es ihn einige Anstrengung kostete, überhaupt aufrecht zu sitzen und die Augen offen zu halten. Er wollte so gern einfach schlafen und die verlorene Kraft wieder auftanken. Dennoch blieb sein Blick weiter auf Seraphins schmalen Rücken gerichtet und es tat ihm weh, dass der Kleine sich so von ihm fernhielt. Das wollte er doch gar nicht! Er war doch stolz drauf, seinen süßen Gefährten hatte verteidigen können, auch wenn er zum Schluss Hilfe gebraucht hatte. Und das letzte, was der Husky wollte, war, dass sich der andere deswegen Vorwürfe machte. Aber darüber würde er nachher mit diesem sprechen. Corell musste sich nicht in alles einmischen. Als das Wasser endlich heiß genug war, nahm der Luchsmischling es von dem Feuer und ging damit zu Corell. "Kann ich sonst noch irgendwie helfen?" wisperte er leise und sah zu dem älteren Delta auf. Er wollte gerne seinen Gefährten helfen, wusste aber nicht wie. Wollte er ja auch nicht das er dessen zustand noch verschlimmerte. Corell nahm danken das Wasser an und lächelte freundlich zu dem Mischling. "Wenn du willst kannst du am Rücken die Wunden mit etwas Wasser abwaschen. Und auch ein wenig Takim stützen." flüsterte er leise zu ihm und gab ihn einen sauberen Lappen das er dies machen konnte. Er selbst machte sich weiter daran die Brust zu versorgen. Ein leichtes Lächeln schob sich auf Takims Lippen, als er die Frage hörte und der Kleine wirklich den Anweisungen seines Gebärers nachkam. So hielt es sich leichter munter und es tat gut, zu wissen, dass Seraphin ihm wirklich half und sich nicht verschreckt zurückzog. °Mach dir keine Sorgen. Es ist wirklich nicht so schlimm.° sandte der Husky beruhigend an seinen Gefährten, ließ die Säuberung ruhig über sich ergehen, auch wenn er ab und an das Gesicht leicht verzog, wenn es etwas wehtat. Schnell setze sich der Jüngst hinter dem Verletzen und säuberte dessen Rücken. Lächelte glücklich als er die Worte Takims empfang und lehnte sich, als er fertig war an ihm. °Ich hab dich lieb. Bitte lass mich nie allein.° wisperte er zurück und wieder flossen tränen aus seine grauen Augen. Corell sah das es Takim glücklich machte das sein Kleiner ihn helfen wollte und beeilte sich seinen Sohn wieder zu verbinden. Seufzte erleichtert auf als er fertig war und streichelte leicht über die Wange seines Jüngsten. °Ich werde jetzt gehen und morgen früh wieder nach dir sehen. Wenn etwas sein sollte wird mich Seraphin bestimmt wieder rufen.° schickte er ihn gedanklich und lächelte leicht. Erhob sich dann und half dem Alpha noch sich hin zulegen. "Sera, ich werde gehen. Wenn etwas ist kannst du mich wieder rufen. Aber ruh dich auch etwas aus." flüsterte er ihn leise zu und ging dann wieder zurück zu seinem Geliebten. Legte sich gleich neben diesen und kuschelte sich an. Das Lächeln auf Takims Lippen vertiefte sich noch, als er den so vertrauten Körper wieder an seinem spürte, hob eine Hand langsam und legte sie auf Seraphins Wange, strich die Tränen weg. °Nicht weinen. Ich liebe dich, Sera und ich werd dich nie verlassen. Du wirst mich bis zum Lebensende am Hals haben.° sandte er ernst und gleichzeitig etwas neckend zurück. Doch dann löste er sich wieder etwas von dem Kleineren, damit Corell ihn richtig verbinden konnte, seufzte leise auf, als er wieder lag. Der Husky gab es ungern zu, aber er fühlte sich wirklich total schlapp und wollte einfach nur noch schlafen. Aber er würde sich noch viel mehr um seinen Gefährten kümmern müssen und dieser Gedanken hielt ihn munter. So sah er seinem Gebärer nur kurz nach, bevor er wieder zu dem Mischling blickte und die Hand nach diesem ausstreckte, diesen auffordernd ansah. Takim wollte ihm einfach zeigen, dass er immer für ihn da war und sowieso schlief er nur ruhig mit seinem Gefährten im Arm, da wusste er, dass diesem nichts passieren konnte. Varis wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Gefährte wieder erschien, schlang lächelnd seine Arme um diesen. "Wie geht es ihnen?" Seraphin schickte dem anderen Delta nur einen dankbaren Blick und kuschelte sich dann in den Arm seines Gefährten. °Will dich nie verlieren.° wisperte er zu dem Alpha und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Passte aber darauf auf das er nicht an die Wunden kam. Was gar nicht so einfach war, waren diese doch über den ganzen Körper verteilt. Corell sah nur noch einmal kurz auf und küsste seinen Geliebten. °Ihm geht es schon wieder besser. Er wird jetzt erst einmal schlafen. Sera geht es auch schon wieder etwas besser. Ich glaube er verdrängt gerade das was passiert ist und konsentriert sich dafür nur auf Takim.° erklärte er die Sachlage und schmiegte sich so fest es ging an seinen Gefährten. Löste den Kuss erst wieder als ihm die Luft ausging. Etwas unwillig bemerkte Takim schon, dass sich der Kleinere versuchte, nicht zu sehr an ihn zu schmiegen und auf seine Wunden zu drücken. Aber das wollte er nun ganz und gar nicht. Schließlich war er nicht aus Glas und so ein paar Schmerzen machten ihm nun auch wieder nicht so viel aus. Das heilte ja alles wieder. So zog der Husky Seraphin einfach auf sich, umschlang diesen mit seinen Armen und platzierte einen Kuss auf dessen Stirn. °Wirst du auch nicht. Mir tut es nur leid, dass ich nicht eher da gewesen bin.° Damit sprach er das Thema an, vor dem sich der Mischling sicher fürchtete. Aber Takim wusste, dass sie darüber reden mussten, ansonsten würde es Seraphin wohl nie verarbeiten und es ewig zwischen ihnen stehen. Sanft hatte Varis den Kuss erwidert, dabei durch die Haare seines Gefährten streichelnd. Doch als sie sich zum Luftholen lösten, seufzte er leise, blickte in die blauen Augen seines Liebsten. °Ich bezweifle, dass Takim einfach so schlafen wird. Du kennst doch seinen Sturkopf.° schmunzelte der Laird dann aber. Denn wenn dieser auch nur ansatzweise bemerkte, wie schlecht es seinem Gefährten in Wirklichkeit ging, würde dieser die Zeit nicht einfach mit Schlafen vergeuden. Leise quietschte der Mischling auf und legte sich dann still auf den Körper seines Gefährten. Versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen. Bei den Worten lächelte er erst nur ums ich dann zu versteifen. Wollte er doch an das alles nicht mehr erinnert werden. °Bitte nicht... nicht.° wimmerte er leise und wieder flossen wieder Tränen aus seinen Augen über die Wange hinunter. Er hatte es doch gerade erst geschafft es zu vergessen. Warum musste Takim ihn wieder darauf ansprechen. Der Delta erwiderte den Blick leicht lächelnd und nickte nur seufzten auf dessen Worte. Schmiegte dann seine Kopf wieder an die Schulter seines Gefährten und entspannte sich langsam. Er hoffte nur das Takim den Kleinen nicht zu sehr überfordert. Über diese Gedanken schlief er langsam ein und kuschelte sich unweigerlich näher an den warmen Körper Varis. Kurz biss sich Takim auf die Unterlippe, als er die gequälten Worte hörte und die Tränen sah. Aber es musste einfach raus. Sie mussten darüber sprechen, denn später wäre es zu spät dafür. Auch wenn ihm selber das Herz wehtat... Ein Arm schlang sich fest um den schmalen Rücken, drückte diesen an sich, die Schmerzen dabei ignorierend, die andere Hand legte sich auf Seraphins Kopf, strich leicht durch das seidige Haar. °Es tut mir aber leid, Sera. Ich hätte Kaluk nicht aus den Augen lassen sollen oder dich zum Holz holen begleiten sollen... aber ich wollte dich nicht unnötig in Schrecken versetzen.° Der Husky machte sich ehrlich Selbstvorwürfe, auch wenn es nicht mehr zu ändern war. Aber dennoch konnte er sie nicht abstellen. Allein für die Tränen seines Gefährten könnte er Kaluk zerfleischen. Noch kurz verweilten Varis' Gedanken bei seinem Jüngsten und dessen Gefährten, dann schloss er auch die Augen, zog Corell näher an und damit halb auf sich, bevor er selber in den Schlaf abdriftete. Kapitel 19: ------------ Immer wieder kam ein Schluchzen aus der Kehle des Deltas. Weinte er von der Erinnerung wie er an dem Baum hing und das Fell seines Erzeugers spüren konnte. Mit ansehen musste wie sein Gefährte verletzt wurde nur weil er sich nicht wehren konnte. All dies suchte sich nun durch die Tränen einen Weg nach draußen. °Ich...ich bin schuld. Hätte... besser aufpassen müssen.° sandte er zurück und krallte seine Hände in die Schulter Takims. Das dieser verletzt war hatte er schon wieder vergessen. Konnte er sich nur an den Moment erinnern an dem er erwachte und gefesselt am Baum hing. Kurz verzog Takim das Gesicht, als sich der Kleinere so an ihm festkrallte, entließ aber keinen Laut aus seiner Kehle. Stattdessen wiegte er sie etwas hin und her, strich noch immer sanft durch die weichen silbernen Haare. °Nein, Sera. Dich trifft keine Schuld. Jalwa hatte uns gewarnt und ich hab versprochen, dass dir nichts mehr passieren würde. Und doch ist es wieder geschehen... Bitte gib dir nicht die Schuld dafür.° wisperte der Husky eindringlich, vergrub seine Nase in dem weichen Haar und atmete tief durch, um sich nicht wieder selber mit Flüchen zu übersehen, so unvorsichtig gewesen zu sein. Damit war keinem von ihnen geholfen. °Nein... nicht du...° hauchte er zur Antwort und ließ wieder etwas lockerer. Holte ihn auch langsam wieder die Erschöpfung ein und forderte ihren Tribut an dem schmalen Körper. Immer noch liefen vereinzelte Tränen aus den grauen Augen. Fühlte sich der Jüngere aber wieder etwas sicherer. Spürte er doch das Wesen das sein Herz gestohlen hatte und ihn immer beschützen würde. Mit diesen Gedanken schlief er zum Schluss erschöpft ein und wurde weich, schmiegte sich so an seinen Gefährten und hielt diesen nur noch sachte fest. Takim hatte doch leise aufgeatmet, als die Umklammerung nachgelassen hatte und entspannte sich selber wieder etwas, strich sanft über den schmalen Rücken, froh darüber, zu spüren, dass sich der Kleine auch entspannte. Und als dieser dann eingeschlafen war, sah er mit einem Lächeln und gleichzeitig traurigen Blick auf das doch recht entspannte Gesicht. Er betete inständig, dass die Geschehnisse nicht zu lange an Sera nagen würden. Aber dann forderten die Verletzungen auch von dem Husky ihren Tribut und mit einem beruhigenden Brummen schlief er letztendlich auch ein, seinen Gefährten fest im Arm. Der nächste Morgen kam aber früher, als erwartet und schon schlug der junge Delta seine Augen wieder auf. Blinzelte kurz und sah dann seinen Gefährten. Lächelte glücklich und kuschelte sich dann wieder an ihn. Blinzelte dann aber einmal auf als er plötzlich an dem Körper Takims Verbände erkannt. Der Schock hatte ihn in der Nacht ereilt und ihm sein Gedächtnis verlieren lassen. So dachte er das bald das Fest sein sollte und hatte somit alles vergessen was mit seinen Erzeuger zu tun hatte. Leise murrte Takim, als er die Bewegung spürte und wie dann etwas unangenehm drückte, ruckelte sich etwas zurück. Aber schlafen konnte er nicht mehr, auch wenn er sich immer noch schlapp fühlte. So öffnete er träge seine Augen, lächelte dann aber verschlafen, als er seinen Gefährten sah, dem es anscheinend besser ging... erschreckend besser. "Morgen." Bei dem leisen Gruß erhellte sich das Gesicht des Mischlings wieder und so strahlte er dem Husky nun entgegen. "Morgen mein Gefährte." wünschte er diesen ebenfalls Guten morgen. Hauchte ihm dann einen Kuss auf die Lippen und sah ihn dann fragend an. "Du Takim sag mal, wo hast du den die Verletzungen her?" fragte er ihn und legte dabei seinen Kopf etwas schief. Würde er es doch zu gern wissen. Langsam wurde Takim seltsam zumute, als Seraphin ihn so anstrahlte und nichts mehr von dessen seelischer Qual zeugte, der er noch gestern erlegen gewesen war. Was war nur los mit ihm? Und auf die Frage glotzte der Husky den Kleineren einfach nur an, bevor sich sein Verdacht bestätigte. /Das muss der Schock sein.../ Dabei hatte er so gehofft, Sera hätte diesen überwunden gehabt. Aber was sollte er machen? Diesen anlügen und hoffen, dass die Erinnerungen wegblieben oder ihm alles noch mal erzählen und hoffen, dass der Kleine nicht daran zerbrach. "Eine kleine Auseinandersetzung", antwortete Takim dann aber, was ja nun wirklich nicht gelogen war. Oh, wenn das mal gut ging... "Aber mit wem den? Ich meine es würde doch keiner wagen dich anzugreifen." überlegte in der zwischen Zeit der Kleinere und erhob sich von den Fellen als er keine Antwort fand. So zog er sich schnell eine Lendenschurz an und erleichterte sich draußen. Kam dann wieder herein und wusch sich herunter. Wendete sich dann erst wieder an seinen Gefährten und sah ihm in die Braunen Augen. "Hast du schmerzen? Oder brauchst du irgend was?" fragte er und setze sich wieder neben ihm. Seufzend die Augen schließend, hatte sich Takim versucht, wieder etwas zu entspannen, sich grad so den Namen verkneifen können, zu sagen, der Seraphin sicher wieder an die Geschehnisse erinnert hätte. Was sollte er nur machen? °Corell? Ich muss mit dir reden!° sandte er eindringlich an seinen Gebärer, der hoffentlich schon munter war, aber allein konnte er diese Entscheidung einfach nicht treffen. So sah der Husky erst wieder auf, als er den Kleineren hörte, schüttelte nur leicht seinen Kopf. "Komm einfach wieder her", meinte er lächelnd und hielt dem Mischling eine Hand hin. Diese nahm sie Lächelnd und kuschelte sich wieder an die Seite seines Gefährten. Schloss wieder seine grauen Seen und dämmerte wieder leichte weg. Auch in der Hütte des Lairdpaares war schon leben angebrochen. So saß das Paar gerade bei ihrem Frühstück zusammen. Als plötzlich der Delta die Nachricht seinen Sohnes Empfang. °Was ist Takim? Soll ich kommen?° fragte er und wartete auf antworte. Erklärte nur schnell seinen Gefährten was war, nicht das sich dieser noch sorgen machte. Lautlos seufzend schlang Takim seine Arme um den Kleineren, sah besorgt auf diesen, wo er doch eigentlich froh sein sollte, dass es ihm besser ging. Aber nicht auf diesem Wege, nicht durch Verdrängung. Wenn dann alles wiederkam, würde es nur schlimmer sein als gestern. °Sera kann sich an nichts mehr erinnern. Ich mache mir Sorgen. Er weiß gar nichts mehr von gestern... hat mich gefragt, warum ich verletzt bin...° versuchte er, seinem Gebärer zu erklären, froh darüber, dass dieser wirklich immer für ihn da war. Varis sah nur kurz auf, als Corell in Gedanken schien, nickte dann leicht auf dessen Worte und wartete einfach ab, was war. Dieser ließ, als er die Worte vernahm, sein Fleisch fallen und sah fassungslos zu seinem Geliebten. °Was hast du ihm geantwortet? Ich weiß nicht ob du es ihm gleich sagen solltest. Aber auf jedenfalls sollte er es erfahren.° sandte er zurück und sagte auch Varis was los war. Vielleicht hatte dieser eine gute Idee wie sie es machen konnten. Aber ein war klar, Seraphin musste davon erfahren, den wenn er sich irgendwann erinnern konnte und sie es ihm nicht erzählt hatten. Würde er daran vielleicht zerbrechen. Leise Schnurrend kuschelte sich der junge Delta zur gleichen Zeit näher an seinen Partner und driftete wieder in einen tiefen Schlaf. Varis hielt bei der Erklärung selber inne und runzelte die Stirn. Irgendwie war es ja nicht verwunderlich, dass der Kleine mit so etwas auf die Geschehnisse reagierte, aber es war ganz und gar nicht förderlich. °Ich hab gesagt, es wäre eine Auseinandersetzung gewesen... ich hab aber nicht seinen Erzeuger erwähnt... er sieht grad so friedlich aus und... ich weiß doch auch nicht, was ich machen soll!° erklärte Takim verzweifelt und atmete tief durch, um sich wieder zu beruhigen, sah mit besorgten Blick auf seinen schlafenden Gefährten. Einerseits wollte er es diesem nicht erzählen, wo es Sera doch grad wieder so gut ging, aber andererseits musste er es einfach. Nur wie?! Kurz holte der ältere Delta tief Luft und schloss dann seine Augen. °Am besten ist es wenn du wartest bis es dir wieder besser geht. Sorge aber dafür das er heute nicht auf den Platz kommt. Kaluk und die anderen Beiden sind immer noch hier und werden erst zum Mittag aufbrechen. Sobald du wieder gesund bist werden wir uns zusammen setzen und mit ihm darüber reden. Ich denke es wird das Beste sein wenn Varis und ich dabei sind.° erklärte er was er sich so dachte und wartete nun darauf was sein Sohn sagen würde. Auch sein Geliebter hatte er von seiner Idee in Kenntnis gesetzt und hoffte das dies wirklich so ginge. Ruhig hörte Takim seinem Gebärer zu, seufzte nur leise. Es würde schwer werden, aber es war wohl die beste Lösung. Zumal er selber noch ganz kaputt war und einfach wieder schlafen wollte. °Okay, machen wir es so. Danke.° sandte er Corell zurück, war wirklich dankbar für dessen Rat. Dann aber entspannte sich der Husky wieder etwas und zog Seraphin fest an sich, hoffte, dass dieser bis über den Mittag hinein schlafen würde, war er sich doch nicht sicher, ob er es mitbekommen würde, wenn der andere aufstand. Aber dann schloss er erschöpft wieder die Augen und driftete langsam in den Schlaf weg. Varis seufzte leise, nickte aber auf die Worte seines Gefährten. "Das ist wohl die beste Lösung... auf alle Fälle müssen wir es langsam angehen. Noch ein paar Schocks und Seraphin wird nicht mehr zu helfen sein." Die Selbstvorwürfe versuchte der Laird, zu verbannen, auch wenn es nicht ganz klappte. Dass der Kleine auch immer noch so leiden musste... Erleichtert öffnete der Gebärer seine Augen wieder uns lächelte leicht. "Takim meint auch das es so das Beste währe. Er ruht sich jetzt wieder aus. Es hat auch so geklungen das der Kleine auch wieder schliefe." bei den Worten kuschelte er sich an seinen Alpha und genoss immer noch dessen Körper an seinen zu fühlen. "Hoffen wir, dass sie bis zum Mittag schlafen und nicht eher aufwachen", murmelte Varis und seufzte leise, bevor er seine Arme um seinen Gefährten schlang und diesen an sich zog. Aber sie mussten einfach darauf vertrauen, dass alles wieder gut wurde. Takims Liebe war stark und das würde Seraphin helfen. Etwas Nervös stand Akur auf den Dorfplatz und wartete auf die Krieger mit seinen ehemaligen Clanmitgliedern. Diese kamen dann recht schnell und sie gingen langsam vor. So erreichten sie am späten Nachmittag das Dorf der Schneeleoparden und Akur erklärte dem Laird mit Hilfe der Huskykrieger was vorgefallen ist und das er den Friedenspakt doch noch retten konnte. Kurz murrte der Laird und gab dann sein Einverständnis dazu. Brachte die 3 Gefesselten in deine Hütte und schloss die da ein. Würde er sich darum später kommen. Kurz nickte Akur und ging dann zu Hator und sagte diesem, er solle seine Sachen packen da er mit ihm und den anderen beiden Alphas ab jetzt zu dem Clan der Huskys gehörte. Kurz sah dieser überrascht aus doch fing er sich schnell wieder und war auch schon nach kürzester Zeit fertig. So machte sich der kleine Gruppe wieder auf den Heimweg und in der Zeit erklärten die Huskys Akur und Hator war in ihrem Clan zu beachten sei. Spät am Abend trafen sie dann im Dorf ein und verabschiedeten sich erst einmal. Die beiden Schneeleoparden gingen erst einmal zu Varis und Hator stellte sich vor. Herzlich wurde er auf genommen und auch gleich zu einer Hütte zugewiesen. Seraphin schlief den ganzen Tag über und erwachte erst wieder am Abend. Ass und trank erst einmal was und versorgte auch seinen Geliebten mit Nahrung. Legte sich dann wieder zu diesen und schmuste mit ihm. So verbrachten sie die nächsten 2 Tage. Varis war recht erleichtert, als seine Krieger und die Schneeleoparden unversehrt wiedergekommen waren und der Pakt nun endlich stand. Er hoffte nur, dass der andere Laird Kaluk und seinen zwei Kumpanen eine ordentliche Strafe zukommen ließ, die diese mehr als verdient hatten. Auch Takim schlief die nächsten Tag sehr viel, war nur mal immer wach zum Essen und Trinken, wobei seine Wunden gleich wieder versorgt wurden. Die ganze Zeit über musste er sich zurückhalten, um seinem Gefährten doch nicht alles zu erzählen, da ihn dessen Fröhlichkeit fast schon wehtat, wusste er doch, dass diese nicht mehr lange anhalten würde. Aber zumindest kam der Husky langsam wieder zu Kräften und fühlte sich nicht mehr ganz so schlapp, auch wenn er sich noch nicht groß körperlich betätigte, zumal ihm das auch von Corell verboten worden war. Am 5 Tag nach dem verhängnisvollen Fest. Entschieden sich das Lairdpaar das ihr Sohn wieder genug zu Kräften war um mit Seraphin zu reden. Sie selbst konnten die Anspannung fühlen, besonders Corell. Dieser sah einmal am Tag nach seinem Sohn und versorgte dann zusammen mit dem jüngern Delta dessen Wunden. Nun standen die Beiden gerade vor der Tür und klopften leise an. Der Luchs genoss das viele Schmusen und die Kuscheleinheiten. Er verstand zwar nicht was genau mit Takim passiert ist doch akzeptiert er dessen Schweigen. Wird es doch einen bestimmten Grund haben warum er nicht erzählte. Auch freute er sich das es seinem Gefährten immer besser ging. Man konnte richtig sehen wie des dem Husky von Tag zu Tag immer besser ging und dessen Wunden abheilten. Gerade hatten das Paar gegessen und sich wieder unter die Felle gekuschelt, als es plötzlich klopfte. "Ja?" kam es dann mit sanfter Stimme von dem Mischling und gespannt sah er auf die Tür. ~*~@~*~ *kicher* sorry aber DAS musste jetzt mal sein ;) ich werd auch noch diese Woche das nächst Kapitel Hochladen *g* Und alles KOmmisschreibern will ich ganz doll danken *knuddl* Kapitel 20: ------------ Auch Takim sah auf das Klopfen auf, seufzte dann aber lautlos, als er seine Eltern erkannte, wie diese eintraten. Er hatte schon darauf gewartet, auch wenn er sich vor der Aussprache fürchtete. Aber er würde immer für Seraphin da sein, das hatte er sich vorgenommen und es war einfach wichtig. Varis nickte den beiden Jüngeren nur kurz zu, lächelte flüchtig, blieb aber sonst weiterhin ernst. Er würde sich erstmal im Hintergrund halten und Corell reden lassen. Dieser besaß in solchen Dingen mehr Einfühlungsvermögen. Das Gesicht des Jüngsten wurde fragend und so sah er auch auf die Eltern seines Gefährten. Bot ihnen dann doch erst einmal einen Sitzplatz an und sah dann kurz fragend zu Takim. Dessen Gesicht hatte einen fast schon traurigen und leidenden Ausdruck angenommen. Corell setze nicht leicht lächeln neben dem Felllager und streichelte kurz dem anderen Delta über das Haar. Erhob erst dann seine Stimme. "Wir sind hier, weil wir mit dir reden müssen Seraphin." erklang es ruhig. Verwirrt sah der Kleinere jeden Huksy ins Gesicht und konnte dort aber immer das gleiche Erkennen. Trauer und Bitterkeit. "Um... um was geht es den?" fragte er dann leise nach und kuschelte sich etwas näher an seinen Gefährten. °Takim, ich werde es ihm sagen. Glaub mir das ist das beste.° sandte der ältere Delta seinen Sohn und lächelte dann etwas bitter als er die scheue Frage des Luchses hörte. "Bitte hör mit genau zu und versprich mit das du mich nicht unterbrechen wirst." sprach er dann zu dem Mischling und begann dann die Geschehnisse zu erzählen als er das scheue Nicken erhalten hatte. Erzählte ihm, wie Kulak ankam und was Takim auf den Fest zu ihm sagte. Wie dieser darauf reagierte und dann auch langsam mit trauriger Stimme was am Abend passiert ist. Schloss dann die Erzählung ab und sah dann in die weit aufgerissenen Augen des Jüngstens. Fest hatte Takim eine Arme um seinen Gefährten geschlungen, drückte ihn an sich, während er kurz die Augen schloss, um sich selber zu beruhigen. Alles noch mal zu hören, tat noch mehr weh, denn es war nicht einfach nur ein böser Traum gewesen, sondern alles Realität. Und wieder kam die Vorwürfe, die der Husky nur schwer verdrängen konnte. Jetzt wartete er nur genauso gespannt auf die Reaktion, die kommen würde. Immer fassungsloser hörte der Werluchs der Erzählung zu und begann dann einfach zu weinen. Kam nun auch wieder langsam die Erinnerung zurück und so sah er noch einmal was alles passierte. Schmiegte sich dabei fester an den Husky und weinte an dessen Brust. Wollte sich am liebsten darin verkriechen und nie mehr sich von ihm trennen. Auch Corell kamen langsam die Tränen wieder und er sah hilflos zu Varis. Lehnte sich dann an ihm und legte seine Arme um dessen starken Körper. "Bitte verzeih Seraphin, das wir alle dich nicht richtig schützen konnten." brachte er noch mit tränenreicher Stimme hervor. Hart musste Takim schlucken, als er die verzweifelten Tränen sah und presste den Kleineren fest an sich, strich diesem leicht über den Rücken und durch die Haare, während er sie etwas wiegte. °Bitte Sera, wein doch nicht... es wird dir nie wieder was geschehen können, das verspreche ich dir... Kaluk wird nie wieder einen Fuß in unser Revier setzen und wenn doch, wird er es mit seinem Leben büßen... ich schwör dir, dass dir niemals wieder etwas passieren wird!° Nein, noch mal würde er nicht den Fehler machen, seinen Gegner zu unterschätzen. Wortlos zog Varis seinen Gefährten an sich, strich diesem beruhigend über den Rücken. Er hatte selber mit sich zu kämpfen, dass er die Fassung bewahrte. Aber so war es besser, jetzt würde Seraphin das ganze hoffentlich verarbeiten und nicht nur verdrängen können. Leicht nickte dieser auf die Worte seines Gefährten und kuschelte sich noch etwas näher an diesen. Schluckte den Kloß hinunter der sich gebildet hatte und antwortete mit zittriger Stimme. "Ich... ich habe Angst... Angst das er dir... oder den Anderen... etwas antut." Ohne wider wehr ließ sich Corell in die Arme seinen Geliebten ziehen und schmiegte sich an diesen. Er wusste einfach nicht mehr was er sagen sollte. Hatte es ihm doch fast alle Kraft gekostet es dem Kleinen zu erzählen. "Das musst du aber nicht, Sera... er wird keinem von uns jemals was tun können... und dir schon gar nicht... du brauchst keine Angst haben, wirklich nicht!" antwortete Takim mit fester Stimme, drückte seinen Gefährten noch etwas mehr an sich und vergrub seine Nase in dessen Haar. Er wollte nichts beschreien, aber anscheinend hatte sein Kleiner es besser verkraftet, als er gehofft hatte. "Hör auf Takim, Seraphin. Kaluk wird nie wieder einen Fuß in unser Revier setzen, sollte diesem sein Leben lieb sein", meldete sich jetzt auch Varis zu Wort, sah dabei ernst die beiden an, bevor seine Gesichtszüge wieder weicher wurden. Dabei strich er Corell noch immer sanft über den Rücken, hoffte, dass sich dieser wieder beruhigte. Sein Gefährte war eben so mitfühlend. "Versprichst du es mir?" kam es leise von Takims Brust. Glaubte Seraphin ihnen doch. Wusste das dies nie wieder geschehen würde, aber die Angst, die Angst war da. Und würde wahrscheinlich noch länger da bleiben. War sie schon zu tief verwurzelt in ihm und in seiner Seele. Irgendwann fing der ältere Delta an ein beruhigendes Brummen von sich zu geben. Beruhigte es ihn doch selbst und so hoffte er auch, den Luchs. Schloss dabei seine Augen und ließ sich ganz in die zärtliche Umarmung seines Mannes fallen. Wusste das ihn hier niemanden etwas antat, das Varis ihn beschütze, ihn und alle die er liebte. "Ich verspreche es dir, bei allem, was mir heilig ist!" antwortete Takim ohne zu zögern und mit fester Stimme, strich sanft kraulend über Seraphins Nacken, während er unbewusst in das beruhigende Brummen mit einstimmte, das von seinem Gebärer kam. Nein, er würde nie wieder zulassen, dass seinem süßen Gefährten etwas zustieß und wenn er diesem auf Schritt und Tritt folgen müsste! Auch Varis entließ ein sanftes leises Brummen aus seiner Kehle, hauchte einen Kuss auf Corells Haare, den er einfach nur hielt. °Wir sollten sie allein lassen.° wisperte er aber nach kurzer Zeit. Es war besser, wenn die beiden jetzt unter sich waren und sich ganz auf sich selber konzentrierten. Durch das 3 Stimmige Brummen und das versprechen beruhigte sich der Jüngste wieder und auch dessen Tränen versiegten langsam. Sah dann einmal kurz zu den Eltern seines Gefährten und musste unwillkürlich lächeln. °Deine Eltern sind ein hübsches Paar.° sendete er seinem Geliebten und sah leicht lächelnd zu ihm auf. Auch der andere Delta lächelte leicht bei dem mehrstimmigen Brummen und beruhigte sich auch schnell wieder. Hauchte Varis einen Kuss auf den Mund als dieser meinte sie sollten gehen und rappelte sich langsam auf. "Ruht euch beiden noch aus. Ich werde morgen mal wieder vorbeikommen und wehe ihr macht etwas anderes als kuscheln." drohte er noch seinen Kleinen gespielt und ging dann langsam zur Tür und zu der eigenen Hütte zurück. Lächelnd sah Takim auf den Kleineren und dann zu seinen Eltern, nickte leicht. °Ja, das sind sie... genau wie wir.° grinste er dann aber leicht. Zumindest behauptete das sein Gebärer immer, der es ja quasi darauf angelegt hatte, sie zu verkuppeln. Als die Älteren sich dann aber erhoben, sah der Husky diese dankbar an, dass sie ihnen geholfen hatten, erleichtert darüber, dass es Seraphin relativ gut ging und sich dieser so schnell beruhigt hatte. Auf die Drohung streckte Takim seinem Gebärer aber nur die Zunge raus. "Geht dich doch nichts an!" Nahm sie aber auch nicht wirklich ernst und lachte leise, bevor er sich in die Felle kuschelte, den Kleineren immer noch fest im Arm. Varis folgte seinen Gefährten Kopf schüttelnd aus der Hütte, bevor er diesen draußen wieder an sich zog und mit diesem zu ihrer Hütte schlenderte. Leise kicherte Seraphin bei der gespielten Drohung auf und hauchte spontan einen Kuss auf den Hals seines Gefährten. Schnurrte leise bei dem fester werdenden Griff und schlief langsam ein. Er bekam nur kurz mit die die beiden Ältern die Hütte verließen und sie wieder alleine waren. Leise genießend aufseufzend schmiegte sich Corell in den starken Körper Varis. Kuschelte sich als sie in der Hütte waren gleich an ihn und in die Felle und schlief auch bald ein. War das doch alles anstrengend gewesene. In der ganzen zeit hatten sich Jalwa und Akeme von dem Pärchen so ziemlich ferngehalten, war ihnen doch die Gefahr zu groß sich zu verplappern und Seraphin frühzeitig etwas zu verraten. So warteten sie bis sie das Ok von Corell und Takim bekamen das alles wieder soweit in Ordnung war. Heute war es soweit. Aufgeregt lief der Schneeleopard in seiner Hütte umher und sah immer wieder aus dem Fenster. Heute sollt der junge Luchsmischling wieder die ganzen Geschehnisse erfahren. Gerade sah er aus wieder aus den Fenster und sah Corell und Varis zu ihrer Hütte laufen. Sah diese doch recht entspannt aus. Kurz biss er sich auf seine Unterlippe und überlegte ob er Takim jetzt stören konnte. Wagte es sich einfach und fragte ihn in Gedanken wie es den Luchs ging. Leise seufzend saß Akeme auf ihrem Schlaflager und sah seinem Gefährten dabei zu, wie dieser allmählich Furchen in den Boden lief. Er konnte dessen Nervosität ja verstehen, ging es ihm doch auch nicht anders. Aber Jalwa machte ihn noch verrückt. Leider hatten die Versuche, diesen zum Stillsitzen zu bringen, aber keinen Erfolg gehabt. So stand der Huskymischling auf und trat hinter seinen Alpha, schlang seine Arme um diesen und schmiegte sich gegen den breiten Rücken. Er machte sich ja auch Sorgen um seinen besten Freund. Verwundert horchte Takim auf, als er die Frage Jalwas in seinem Kopf hörte, die irgendwie dringlich klang, was ihn schmunzeln ließ. Aber er war froh, solch gute Freunde gefunden zu haben, die wirklich zu ihnen hielten und sich auch um sie sorgten. Vor allem Seraphin würde das sehr zugute kommen. °Es geht ihm gut... er hat es erstaunlich gut aufgenommen.° antwortete der Husky beruhigend, sah verliebt lächelnd auf den silbernen Haarschopf und strich nach wie vor über den schmalen Rücken. Takim war wirklich glücklich, dass alles so glimpflich ausgegangen war und mit der Zeit würde sicher auch Seraphins Angst verschwinden, die diesen sicher davon überzeugen konnte, dass Kaluk ihnen nie wieder etwas antun würde. Gespannt wartete der Alpha auf eine Antworte und sah verwirrt auf seinen Gefährten hinunter. Lächelte dann leicht und drehte sich in der Umarmung rum. Umfing selbst den schmalen Körper und drückte ihn an seinen. Horchte auf, als er Takims Stimme vernahm, vertiefte sich dabei sein Lächeln noch etwas und Küsste Akeme leidenschaftlich und erleichtert auf den Mund. °Können wir ihn morgen besuchen?° fragte er noch einmal leise den Husky und erzählte dann auch seinen Delta das es ihren Freund besser aufgenommen hatte als erwartet. Seraphin schnurrte immer noch leise und schmiegte sich so fest es ging dann den breiten Körper. Schlief ruhig weiter und wurde auch nicht wieder von Alpträumen geplagt. Lächelnd genoss Akeme die starken Arme um sich, während sich seine Augen schlossen und er einfach nur abwartete, sprach sein Alpha doch offensichtlich mit Takim. Bei dem so leidenschaftlichen Kuss öffnete der Mischling aber verwundert seine Augen, bevor er sich ganz Jalwa überließ, den Kuss glücklich erwiderte, als er die Worte hörte und den anderen dann sanft anlächelte. Akeme war wirklich froh, dass es seinem Freund gut ging. °Sicher, kommt einfach vorbei.° antwortete Takim lächelnd auf die Frage, bevor er sich von dem Schneeleoparden verabschiedete und einen Kuss auf die silbernen Haare hauchte, seine Nase dann darin vergrub und den geliebten Geruch einatmete. Dabei schloss er die Augen, froh, den schmalen Körper so friedlich und entspannt daliegen zu spüren. So schlummerte der Husky auch bald ein, die Arme noch immer fest um Seraphin geschlungen. ~*@*~ Soo hier ist das nächste Kapitel^^ hoffe es gefällt euch, sorry das es so lange gedauert hat aber ich hab zur Zeit etwas mehr um die Ohren *knuddl* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)