Takim & Seraphin von captor ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Verwundert sah Takim auf das Häufchen Elend in seinen Armen, das sich zitternd näher an ihn drängte und legte einfach noch seinen zweiten Arm um dessen Rücken, drückte ihn noch etwas mehr an sich. Aber das Knurren, das darauf erfolgte, ließ ihn sich endlich deutlicher umsehen und mit Stirnrunzeln nahm er die Blicke der jungen Deltas war. Und als wieder das Knurren erklang, antwortete der Lairdsohn auch dementsprechend, nämlich mit einem warnenden, tiefen Knurren und einem Blick, der deutlich machte, dass sich niemand mit Seraphin anzulegen hatte. So lichtete sich die kleine Versammlung recht schnell und wieder mit einem sanften Glimmen in den blauen Augen sah der Husky auf den kleinen Silberhaarigen. "Ich muss mich entschuldigen, normalerweise sind sie nicht so drauf. Liegt wohl daran, dass die Paarungszeit grad erst vorbei ist. Aber das gibt sich wieder. Alles klar, Sera?" In den starken Armen Takims sich versteckend nahm das Zittern etwas ab und leicht öffneten sich auch wieder seine grauen Augen. "Ich mache nur Ärger." wisperte Seraphin und nickte bei den Worten des Husky leicht mit seinem Kopf. "Können wir bitte zurück zu in die Hütte?" wisperte er leise und schielte zu dem Größeren hoch. "Oder soll ich gleich etwas Arbeiten?" fragte er noch schüchtern nach. "Ach was, du machst doch keinen Ärger. Die haben sich einfach noch nicht mit der Tatsache abgefunden, dass ich absolut kein Interesse an nem Gefährten habe und du trotzdem erstmal bei mir wohnst", grinste Takim. Dabei schlenderte er aber langsam mit dem Kater im Arm auf seine Hütte zu, beachtete die anderen gar nicht mehr. Den ihr aufgeheiztes Gemüt würde sich schon legen, zumal sie an sich ein friedfertiges Völkchen waren. "Du kannst dich auch gern erstmal etwas hier einleben. Musst dich noch nicht sofort in die Arbeit stürzen und so viel ist gar nicht zu machen." "Warum wolltest du keinen Gefährten." diese frage konnte sich Seraphin nicht verkneifen. "Ich möchte euch aber nicht zur last fallen. Und im Winter ist doch oft die Nahrung knapp. Es geht doch nicht das ich einfach, nicht mache. Zumal die Anderen wäre es gegenüber nicht fair." steigert er sich regelrecht hinein. Das sie endlich die Hütte erreicht hatten, bekam er nur am Rande mit. Takim zuckte auf die Frage nur die Schultern. "Is mir einfach nichts. Ich bin glücklich, wie es jetzt ist, also warum sollte ich das ändern?" Er wusste ja, dass das etwas gegen seine Natur ging, aber er konnte mit dem ganzen Liebesgeschnulze einfach nichts anfangen. Sicher, er kuschelte gern, aber das war auch schon alles. Auf den Redeschwall des Kleineren musste der Husky aber auch schon wieder grinsen und wuschelte diesem einmal durch die Haare. "Nun mach dich nicht verrückt, Sera. Ich hab dir doch schon gesagt, dass wir für diesen Winter gut vorgesorgt haben und es da auf ein Mäulchen mehr oder weniger auch nicht drauf ankommt. Und du bist hier nicht gezwungen, dich sofort in die Arbeit zu stürzen. Wir sind alle etwas träger und erledigen eins nach dem anderen. So viel ist gar nicht zu machen, aber wenn du helfen willst, da geh und frag, ob du was machen kannst." Damit ließ Takim den Kater einfach los und lächelte diesem noch mal zu, bevor er sich aber in seine Hütte begab. Es war trotz warmer Kleidung einfach zu kalt, um lange draußen zu bleiben und außerdem hatte er Hunger. Immerhin hatte er noch kein Frühstück gehabt! Unsicher sah Seraphin sich um. Als er einen giftigen Blick eines jungen Deltahusky bemerkte, trat er schnell in die Hütte und zog hinter sich die Türe fest zu. Sich langsam wieder zu dem Eck hinbewegen wo er auch schon gestern saß. Hockte er sich wieder hin und betrachtete still Takim, wie dieser sich etwas zu essen nahm. Seufzend schlang er wieder seine Arme um sich und dachte darüber nach was nun alles gesehen möge. Verwundert drehte sich der Husky um, als er die Tür hörte, schmunzelte dann aber leicht. //Na das ging ja fix.// Aber erstmal wandte er sich wieder seiner Nahrungstruhe zu, die ordentlich gefüllt war und mindestens einen Monat reichen musste. Dennoch nahm er auch etwas für den kleinen Kater raus, der mal wieder wie ein nasser Kater in der Ecke hockte. "Hey, was ist los mit dir?" fragte Takim sanft und setzte sich vor den Kleineren, reichte diesem ein Teil des Essens und strich ihm bei der Rückzug seiner Hand kurz sanft über die Wange, bevor er sich über sein Essen hermachte. Sich an die Hand schmiegen seufzte Seraphin leise auf und nahm etwas von dem Essen. "Ich weiß nicht zu wem ich außer dir gehen sollte. Die jungen Deltas sahen mich so komisch an, dabei weiß ich nicht mal genau warum. Du würdest doch nie so eine Missgeburt wie mich nehmen." flüsterte er verlegen. Kaute dann lustlos auf einem Stückchen getrocknetem Obst herum. "Missgeburt? Wer hat dir denn den Schwachsinn eingeredet?" platzte es etwas wütender aus Takim raus, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Dass er mit den Deltas noch ein Wörtchen zu reden hatte, war ihm klar, aber erstmal ging das hier vor. Erschrocken sah der junge Wermischling auf und fing an zu zittern. "Mein... mein Erzeuger nannte mich immer so. Ich bin doch nicht so geworden wie er wollte. Er wollte doch einen starken Alpha und nicht so einen kleinen unbedeuteten Delta wie ich bin." haspelte er schnell. Sein Essen hatte er fallen gelassen als er die wütenden Worte hörte. Zittern drängt er sich weiter in die Ecke und schaute ängstlich zu dem Größeren auf. Eigentlich interessierte sich Takim nie für andere Werwesen, die nicht zu seinem Clan gehörten und die er noch nie gesehen hatte. Aber langsam kochte in ihm wirklich die Wut über den Erzeuger des Kleinen auf und wenn dieser ihm einmal über den Weg laufen sollte, er wusste nicht, ob er sich da beherrschen konnte, dem miesen Kerl nicht seine Krallen sonst wo hin zu rammen. Bei dem verängstigten Blick aus den grauen Augen seufzte er aber wieder leise und beruhigte sich mühsam, bevor er kurzerhand sein Essen auch auf den Boden legte und Seraphin stattdessen in seine Arme zog, diesen entschuldigend anlächelte. "Tut mir leid, ich war nicht auf dich sauer. Ich kann nur deinen Erzeuger immer weniger ausstehen, auch wenn ich ihn nicht mal kenne. Aber hör auf, so über dich selber zu reden. Du bist ein ganz wunderbares Wesen und wirst nen Alpha sicher mal ganz glücklich machen. Schließlich kannst du doch nichts dafür, dass du ein Delta geworden bist. Also red nicht mehr so, okay." Sich willig in die Arme ziehen lassen, kuschelte sich Sera an den warmen Körper des Huskys. Sich über dessen Worten freute er sich sehr und konnte die nur durch einen glücklichen Lächeln ausdrücken. Alle Worte kamen ihn nun fehl am Platz vor, so schmiegte er sich nur noch näher an Takim und schnurrte leise auf bei den wohligen Gefühl. Lächelnd sah Takim auf das schnurrende Katerchen in seinen Armen und kraulte diesem sanft durch den Nacken. Das würde wirklich noch ein langer Weg werden, des anderen Selbstbewusstsein rauszukitzeln, aber er war frohen Mutes, dass das nicht allzu lange dauerte. Aber dann erinnerte er sich wieder an das schöne Essen, das nun so einfach rum lag und so griff er einfach nach einem Stückchen getrocknetem Fleisch und hielt es dem anderen unter die Nase. "Mäulchen auf", grinste der Husky und schob das Stück dann zwischen Seras Lippen, bevor er sich selber eins nahm und zufrieden kaute. Überrascht sah Seraphin auf das Fleisch und öffnete leicht seinen Mund. Schon hatte das Essen seinen Weg in diesen gefunden. Genüsslich kaute er und sah leicht bettelt zu Takim auf. "Hab kein Mäulchen." murrte er noch leise. "Doch, hast du", grinste Takim nur Jungenhaft und schob einfach wieder ein Stück zwischen die rosigen Lippen. Der Kleine konnte aber wirklich was auf die Rippen vertragen. So fütterte er diesen einfach weiter mit dem Fleisch und Obst, aß auch immer wieder was, so dass es auch gerecht auf ihre beiden Mägen verteilt wurde. "Nein hab ich nicht." widersprach der Kleine wider. Woher er den Mut dazu hatte wusste er nicht, aber er fühlte sich einfach nur wohl bei Takim. Fröhlich lies er sich Füttern und passte aber auch auf das nicht nur er bekam. "Was machen wir noch?" wendete er sich nach dem Essen an den Husky. Er hoffte dass sich sie noch eine Runde kuschelten, wagte es aber nicht auszusprechen. Überlegend sah Takim auf den Kleinen in seinen Armen und dann zu seiner gemütlichen Schlafstätte, verfluchte sich gleich, dass er schon wieder das dringende Bedürfnis hatte, sich einfach nur hinzulegen und gar nichts zu tun. Dabei war er sonst immer so aufgeweckt und putzmunter, dass es einen jetzt richtig ängstigen konnte. Aber zum Glück war das schon normal bei ihm. "Also ich weiß ja nicht, was du vorhast, aber ich glaub, ich leg mich noch mal hin und lass einfach die anderen die Arbeit machen", grinste der Husky, bevor er sich erhob und Seraphin einfach mit auf die Beine zog. "Und du hast doch ein Mäulchen", neckte er diesen dann aber wieder grinsend und pockte ihm leicht auf die Nase. Sich willig aufziehen lassen schmiegte er sich näher an den Älteren. Schlang seine Arme um dessen Oberkörper und hatte nicht vor diesen loszulassen. Nach dem Pocken auf seiner Nase zog er diese kraus und zog einen Schmollmund. "Hab ich nicht." murmelte er an die Brust Takims. "Darf ich immer noch zu dir kommen wenn ich kuscheln will?" fragte er leise nach. "Und in was hab ich dann die ganze Zeit das Essen geführt?" grinste Takim zurück, hatte seine Arme um den schmalen Rücken geschlungen und seine Nase in den silbernen Haaren vergraben, auf die er jetzt einen Kuss hauchte. "Sicher darfst du das, hab ich dir doch versprochen", lächelte er dann aber wieder sanft und kraulte Sera leicht durch den Nacken. Das Schnurren, was dieser dann immer ertönen ließ, war aber auch einfach zu niedlich. Sich noch näher nach dem Worten an den Anderen an diesen schmiegten. Erschauderte er unter den Kuss auf seinen Haaren und schnurrte wieder leise bei dem Kraulen. "Das war mein Mund, bin ja kein Kleinkind mehr. Nur die haben Mäulchen." versuchte er Takim zu überzeugen. Kurz überlegte er ob er es wagen konnte seine Beine um den Anderen zu schlingen. Nach kurzen hadern rang er sich dazu durch und schlang nun seine Arme um dessen Nacken und zog sich an diesen hoch. Vorsichtig legte er seine Beine um die Hüfte des Huskys und vergrub seinen Kopf an dessen Halsbeuge. "Du sahst aber so niedlich wie ein Junges aus", schmunzelte Takim leicht, verbuchte es schon mal als Erfolg, dass ihm der Kater noch immer widersprach, auch wenn es nur eine Nichtigkeit war. Aber das hieß, dass der Kleine wenigstens seine Scheu vor ihm verlor und das war ein Anfang. Doch dann brummte der Husky leise auf, als er spürte, wie sich Seraphin an ihm hochzog und sich dann an ihn kuschelte/klammerte und legte seine Hände unter dessen Hintern, um ihn zu stützen. "Da hat anscheinend jemand sehr hohen Kuschelbedarf", lächelte er sanft, bevor er einfach zur Schlafstatt ging und sich mit dem Jüngeren im Arme hinlegte. Wieder kraulte er diesem leicht durch den Nacken, während er seine Nase in dessen seidiger Haarpracht vergrub und zufrieden die Augen schloss. "Da bin ich aber nicht der einigste." kicherte er leise. Wohlig schloss er seine Augen und schnurrte noch etwas lauter und weicher. "Das ist schön." hauchte er leise. Kurz ruckelte er sich auf dem Husky in eine bequeme Position und fing selbst schüchtern an den Mann unter ihn zukraulen. "Wie kommst du nur darauf?" antwortete Takim nur leicht grinsend, die Augen dabei aber immer noch geschlossen. Ein wohliges Brummen entrang sich seiner Kehle, fühlte sich der Körper auf seinem doch einfach nur gut an. Eine Hand kraulte Seraphin im Nacken weiter, die andere strich über dessen Rücken. Die zaghaften Berührungen bekundete der Husky nur mit einem tieferen Brummen, während er einfach etwas vor sich hindöste und die traute Zweisamkeit genoss. Der Hand sich entgegen strecken, vertiefte sich das Schnurren nur noch. "Du fühlst dich schön an." wisperte er leise, errötete dabei leicht. Nun etwas mutiger werden legte er seine zweite Hand auf die starke Brust und streichelte sacht darüber und genoss selbst das Streicheln. "Was ist deine Pflicht im Clan?" fragte er nach einer weile. "Danke, das Kompliment geb ich gern zurück", lächelte Takim leicht und öffnete einen spaltbreit die Augen, um auf den Jüngeren zu gucken, bevor er sich wieder entspannt zurücklegte und sie wieder schloss. "Hauptsächlich Jagen und Fallen aufstellen und kontrollieren. Nebenbei muss ich auch beim Hüttenbau und Instandhaltung mithelfen. Irgendwann soll der Clan mal an mich übergehen, wenn man Vater zu alt wird... meine drei Brüder wurden zur Friedenssicherung an andere Clans versprochen..." Als er hörte das die Brüder Takims an andere Clans versprochen wurde, schluckte Seraphin hart und versteifte sich etwas. "Sind sie schon in den anderen Clans?" fragte er nach. Er hoffte dass die ein anderes Los als sein Gebärer haben. Verwundert sah Takim auf den Kleinen, als er spürte, wie sich dieser entspannte, bevor er sich erinnerte, wie es dessen Gebärer ergangen war. Toll, das musste ja passieren, wenn er einfach so drauf losquatschte. Dennoch musste er leicht bei den Erinnerungen lächeln, die ihn grad heimsuchten und strich beruhigend über den schmalen Rücken und durch die seidigen Haare. "Ja, sind sie. Es war ein riesiges Fest, als wir sie verabschiedet haben. Es sind alles Alphas, weißt du und die Lairds der anderen Clans waren mit einem Pakt durch Ehebund einverstanden. Aber es wurde sehr friedlich verhandelt, niemand wurde zur Partnerschaft gezwungen und die drei sind wirklich glücklich. Sie waren erst letzten Sommer wieder da gewesen und haben mit ihrem Glück richtig geprotzt", erzählte der Husky lächelnd und voller Stolz auf seine Brüder in der Stimme. "Das ist schön." mit diesen Worten entspannte sich der Werleopard wieder und kuschelte sich wieder fester an den Untenliegenden. "Wann musst du dich eigentlich Binden? Bei uns gab es eine Regal das man sich als Alpha mit 20 und als Delta mit 18 sich binden musste. Mich hätten sie wahrscheinlich an einen anderen Clan als Friedensangebot weg gegeben wenn ich reif genug gewesen wäre. Aber da mein Dad so früh starb konnten sie es noch nicht, da ich noch zu jung war." erzählte er leise. Kurz runzelte Takim die Stirn, da er die Frage nicht ganz verstand, schüttelte dann aber den Kopf, als er das hörte. "Bei uns gibt es kein festgelegtes Alter, wann sich jemand binden muss. Hier ist nur Liebe ein Auswahlkriterium. Deswegen wurden meine Brüder auch nicht zur Partnerschaft gezwungen, sondern konnten erstmal die Söhne der anderen Lairds kennen lernen. Und wenn es nicht gefunkt hätte, dann eben nicht. Und ich muss gestehen, dass ich mit 24 noch gern ledig bin", grinste er zum Ende hin. Der frühere Clan des Werkaters wurde ihm immer suspekter. Die hatten anscheinend für alles eine Regel und Verordnung. Nein, das wäre ihm ganz und gar nichts. "Du bist schon 24?" hauchte er fassungslos. "Dann bist du ja 8 Jahre älter als ich." stelle er fest. Seraphin errötete sichtlich als ihm einfiel was er gerade gesagt hatte. "Bitte verzeih ich wollte dich nicht beleidigen. Nur du.. du verhältst dich nicht so wie ich es kenne." versuchte er zu erklären. Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe und schaute dem Husky ins Gesicht. Takim konnte gar nicht anders und musste herzhaft lachen, als er das überraschte Gesicht sah, das man schon beinahe als geschockt bezeichnen konnte. "Anscheinend hab ich mich noch besser gehalten, als ich dachte, wenn du mich für noch jünger gehalten hast", grinste er breit und pockte Sera einfach wieder auf die kleine Stupsnase. "Wie sollte ich mich denn in deinen Augen verhalten? Erwachsen, verantwortungsbewusst, streng, grimmig und jeden durch die Gegend scheuchen? Nein danke, das ist nichts für mich. Ich hab nun mal ein fröhliches Gemüt und in mir steckt eben immer noch ein kleiner Welpe", schmunzelte der Husky. Leicht nach dem Finger schnappen, runzelte der Kleiner wieder seine Nase. "Nicht immer auf meine Nase, ich mach das bei dir ja auch nicht!" schmollte er. "Ich habe nicht gesagt das sich so die Älteren verhalten, nun du aber, du bist eben ganz anders. Wie du schon sagtest du hast noch viel von einem Welpen." schmunzelte er nun leise. Takim schmunzelte nur auf den kleinen Protest und pockte einfach wieder auf die Stupsnase des Jüngeren. "Macht aber Spaß", grinste er. Dann musste er allerdings leise lachen. "Und ich hab vor, noch viel von einem Welpen zu behalten. Meine Eltern treibt es zwar in den Wahnsinn, aber ich bin gerne so." Wieder leicht nach dem Finger schnappen, schaffte Seraphin ihn in den Mund zu nehmen. Nun mit seiner Beute nuschelte er leise. "Ich mag dich auch so." Ließ dann aber seine Beute wieder frei und kuschelt sich wieder an den Größeren. "Danke, das hört man gern", grinste Takim ausgelassen, prickelte sein Finger leicht durch den leichten Druck der Zähne. Aber dann legte er seine Arme wieder um den Kleineren und strich diesem wieder über den Rücken. "Aber ein bisschen mehr Selbstvertrauen könnte dir nicht schaden." Leises Schnurren entrann wieder der Kehle der Werkatze. "Warum? Ich meine bin ich so nicht richtig wie ich bin?" war seine verwirrte frage. Kurz schaute er noch einmal in das schöne Gesicht des Huskys bevor er seinen Kopf in dessen Halsbeuge wieder kuschelt und den herben Geruch des Anderen schnüffelte. "Richtig?" fragte Takim etwas verwirrt nach. So was hatte er ja noch nie gehört. "Niemand kann "richtig" sein, Sera. Man muss so sein, wie man sich selber tief in sich fühlt. Da kann einem keiner reinreden", lächelte er leicht, hoffte, sich richtig ausgedrückt zu haben. "Würde ich dir so gefallen wie ich gerade bin?" kam die leise Frage vom Hals des Größeren. Es war verwirrend wie groß der Unterschied zu seinen alten Clan war. Aber hier fühlte er sich wohler auch wenn er nicht wusste ob es allgemein war oder nur wegen Takim. "Wie meinst du das, gefallen?" fragte Takim wieder etwas verwirrt nach. Irgendwie wurde er aus dem Kleinen nicht wirklich schlau. Der warme Atem auf seinem Hals ließ seine Haut leicht kribbeln, was der Husky dennoch mit einem kleinen Lächeln registrierte. Nun doch wieder aufsehen, überlegte Seraphin kurz bevor er antwortete. "Ich meine gefällt dir nicht wie ich mich verhalte und wie mein Wesen ist. Oder geht dir das was ich bin gegen dem Strich?" versuchte er zu erklären. Seraphin wusste nicht ob er es nun richtig ausgedrückt hatte. Gespannt wartete er nun auf eine Antwort von dem Größeren. Er wusste wenn dieser ihn nicht mögen würde, wäre er verletzt. Noch einen Moment sah Takim den Kleineren einfach nur an, bevor er lächeln musste und eine Hand an dessen Wange legte, leicht über die warme Haut strich. "Ich mag dich, wie du bist, Sera. Du könntest eben nur etwas Selbstvertrauen gebrauchen", meinte er sanft. Bei den Worten des Größeren, legte sich ein strahlendes Lächeln auf die Züge des Werschneeleoparden. Schnell beugte er sich vor und hauchte ein Küsschen auf die Wange des Huskys und legte seinen Kopf wieder auf dessen Schulter. "Kannst du mir helfen, das ich es bekomme?" fragte er leise nach und malte kleine kreise mit seiner rechten Hand auf dessen Brust. Takim war doch recht überrascht über diesen Kuss, lächelte dann aber nur und kraulte wieder Seras Nacken und fuhr durch die weichen Haare. "Ich kann es versuchen, aber du musst da schon mithelfen", schmunzelte er dann aber leicht und knuddelte den Werkater einfach mal. "Du bist wirklich gut zum Kuscheln", quietschte er dann aber leise und freudig, eben wie ein kleiner Welpe. Beim Knuddeln leise aufquietschen, lachte Seraphin danach vergnügt auf und kitzelte leicht über die Seite Takims. "Was muss ich machen?" sprach er weiter das Thema an. "Ich will alles tun, dass du mit mir zufrieden bist." Leise lachte Takim, als er so gekitzelt wurde, seufzte dann aber leise auf die Worte des Katers. "So nicht, Sera. Du musst mich nicht zufrieden stellen, das ist dann kein Selbstvertrauen. Du musst einfach du sein und keine Angst haben, dass dich jemand vielleicht nicht mag. Das ist dann Selbstvertrauen. Was wolltest du schon immer mal in deinem alten Clan machen, durftest es aber nie?" Es war nicht leicht, bei jemanden Selbstvertrauen hervorzurufen, der bis jetzt unterjocht wurde, das stand fest. Schuld bewusst senkte Seraphin noch weiter seinen Kopf und seufzte leise. Angestrengt versuchte er zu überlegen was er schon immer tun wollte es aber nie durfte. Erst nach einigen Minuten ist ihm etwas eingefallen traute sich aber nicht wirklich es zu sagen. "Ich.. ich wollte schon immer mal..." da brach er ab und versteckt seinen Kopf in den kurzen schwarzen Haaren von Takim. "Ich kann es nicht sagen, bitte verzeih." wimmerte er leise. Takim hatte aufgehört zu zählen, wie oft er an diesem Morgen schon verwirrt war und sah besorgt auf den Kleineren, drückte diesen fest an sich und strich ihm zärtlich über den Kopf. "Hey, was ist denn? Ist doch alles in Ordnung. Wenn du es mir nicht sagen willst, ist das okay", sprach der Husky beruhigend auf das zitternde Bündel in seinen Armen ein, fragte sich zum wiederholten Male, was man so einem liebenswürdigen Ding nur angetan hatte, dass dieser so verängstigt war, wo doch überhaupt kein Grund dafür bestand. Gerade wie Seraphin antworten wollte klopfte es an der Tür und wurde auch wenige Sekunden später geöffnet. Herein kam Corell, der Gebärer Takims. Etwas verwirrt blieb dieser in der Tür stehen und besah sich das etwas komische Bild das sich ihm gerade bot. Sein jüngster Sohn, hatte ein zitterndes Bündel eines Werwesen in den Armen und sah sehr verwirrt und ratlos aus. "Was ist den hier los?" fragte die weiche Stimme Corell. Dieser schloss schnell die Tür und trat auf das Lager zu. Beugte sich über die beiden Werwesen und nahm vorsichtig den kleinen Seraphin in seine Arme. "Takim was ist mit ihm? Warum zittert er so?" fragte er seinen Spross und streichelte derweilen über den zierlichen Körper in seinen Armen. Takim war genauso verwundert über den Besuch seines Gebärers, denn so oft kam dieser nun auch wieder nicht bei ihm vorbei. Aber die besorgte Stimme war mal wieder typisch für Corell, aber diesmal durchaus berechtigt und so ließ er es, mit den Augen zu rollen, wie er es eigentlich sonst tat. Aber Seraphin gab er recht ungern aus seinen Armen, sah den älteren Husky nur leicht schmollend an, bevor er die Schultern zuckte, sich aufsetzte und eine der feinen Haarsträhnen aus dem Gesicht des Kleineren strich. "Ich hab ihm eine Frage gestellt, die er mir aber nicht beantworten will und gemeint, dass das okay wäre. Und dann bist du reingeplatzt." Sich versteifend ließ sich Seraphin in die Arme des älteren Deltas nehmen. Erst wusste er nicht was war bist er sich erinnert das dies vor ihm der Partner des Laird und so mit Takims Gebärer war. Sich nun an ihn schmiegen rollten langsam Tränen aus den grauen Augen. Corell seufzte leise als er die Tränen spürte und sah besorgt auf den Jüngeren. Auf die Worte seines Sohnes runzelte er die Stirn. "Was hast du ihn gefragt?" wollte er nun wissen und überlegte wie er den Kleinen am besten beruhigen konnte. "Takim rutsch ein Stück. So das Seraphin und ich auch noch mit auf das Lager passen." er hatte das Schmollen gesehen und wusste das sein Sohn gerne weiter das Kätzchen gehalten hätte. Auch würde ihm die Wärme von zwei Körper mehr Trost Spenden als nur einer und so plante er, Seraphin in die Mitte zu legen, so das auch Takim ihn wieder mit Umarmen konnte. Takim schluckte leicht, als er wieder Tränen in den doch sonst eigentlich fröhlichen Augen des Kleinen sah. Auf die Frage seines Gebärers überlegte er kurz, ob es so klug war, diese zu beantworten, während der Werkater bei ihnen war, denn eigentlich war das ja unhöflich. Aber so rutschte er erstmal, wie Corell ihn gebeten hatte und schlang dann, als die beiden lagen, einfach von hinten seine Arme um Seraphin, vergrub seine Nase in dem weichen Haar. "Ich hab Sera gefragt, was er gern mal machen würde, was er in seinem alten Clan nicht durfte. Ich wollte ihm doch nur helfen, etwas mehr Selbstvertrauen zu entwickeln", antwortete der Husky etwas bedrückt, denn das war wohl grad so ziemlich nach hinten losgegangen. Seraphin schniefte nur leise und klammerte sich an Corell fest. Als sie dann lagen spürte er gleich wie Takim sich an ihn schmiegte und sein Gesicht in seinen Haaren vergrub. Auf die leise Antwort Takims konnte er nur aufschluchzen und wisperte dann mit leiser wimmernde Stimme. "Bitte, er kann nichts dazu. Ich... ich kann es nicht sagen, es ist einfach nur dumm und kindisch." Corell hörte den Beiden zu und seufzte dann lautlos. Nun verstand er. Seraphin wurde von seinem alten Clan unterdrückt und eingeschüchtert. Und nun will Takim in ihm helfen, so dass er Selbstsicherer wird. "Ist schon gut mein Kleiner. Keiner gibt dir oder Takim die Schuld, es ist nun mal so. Und wenn du es uns nicht sagen willst respektieren wir deine Entscheidung. Aber glaube mir kindischer als Takim kann es bestimmt nicht sein." versuchte er den kleinen Werluchs zu beruhigen. °Takim kannst du mit erzählen was noch alles bei ihm vorgefallen ist? Es würde helfen, das ich ihn verstehe und nicht unbeabsichtigt noch mehr verletze.° wisperte in zu seinen Jüngsten. Takim seufzte nur lautlos auf, als er die Tränenerstickte Stimme hörte, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Dabei war doch vor ein paar Minuten noch alles gut gewesen. Aber vielleicht war der Ausbruch des Kleinen auch ganz gut, schließlich musste dieser endlich lernen, das alles zu verarbeiten und vielleicht würde Seraphin ja noch mit ihnen reden. So strich er diesem sanft mit einer Hand über die Seite, während er instinktiv ein leises beruhigendes Brummen ertönen ließ. Über seine Telepathie berichtete er aber währenddessen seinem Gebärer, was er bisher erfahren hatte. Über die Zwangspartnerschaft von Seras Eltern, die Erziehung von dessen Erzeuger und den ganzen Vorschriften des Clans, die in seinen Augen einfach nur grausam und gegen jede Individualität eines Wesens gerichtet waren. Vielleicht hatte Corell ja mehr Glück als er... Seraphin kuschelte sich noch etwas näher an die streichelnde Hand, auch beruhigte er sich immer weiter. Was zum Teil auch von dem leisen Brummen hinter ihm kam. Schon nach kürzester Zeit schlief er ein. Immer mehr entspannte sich sein Körper und auch die Tränen versiegten nun langsam. Corell in der Zwischenzeit kraulte dem Kleinen im Nacken und lauschte auf die Erzählung seines Sohnes. Immer wieder stockte ihm der Atem, bei dem was der Kleine aushalten musste. Als er erfuhr dass der kleine Luchs noch im Kindesalter aus seinem Clan vertrieben wurde musste er sich stark zusammen reißen um nicht laut aufzuknurren. Normal hat er ein sehr friedliebendes und sanftes Wesen und war nur schwer zu reizen doch was er hier hörte schürte seinen Wut auf den Clan der Schneeleoparden. Als sein Sohn endlich fertig erzählt hatte sah er traurig auf Seraphin und überlegte was sie nun am besten machen sollten. °Am besten ich werde es erst einmal deinen Vater erzählen und den anderem im Clan. Ich weiß was du sagen willst aber wir müssen sie aufklären nicht dass sie ihn noch verletzen. Dann wäre es noch gut wenn er auch noch anderen Anschluss finden würde, z.B. mit den anderen Mischlingen die wir hier haben. Aber das Wichtigste ist das du ihn nicht alleine lässt. Ich weiß nicht warum aber er vertraut dir und so wie ich es sehe magst du ihn.° klärte er seinen Sohn darüber auf was sie machen sollten. Takim drehte es selbst den Magen während seiner Erzählung um, denn das ganze noch mal in den eigenen Worten auszudrücken, machte es beinahe noch schlimmer. Dass sein Gebärer da auch noch an die Decke ging, war klar, auch wenn er das so noch nie an diesem erlebt hatte. Auf dessen Worte seufzte er aber nur leise und sah wieder in das entspannte Gesicht des kleinen Werkaters, strich diesem ganz vorsichtig die Tränenspuren weg, die überhaupt nicht zu der jugendlichen Anmut Seraphins passten. °Wenn wir es ihnen schon erzählen aber auch, dass sie ihn nicht mit Mitleid oder so überhäufen sollen. Ich will nicht, dass das alles breit gelatscht wird und er mir dann böse ist, weil ich einfach so seine Lebensgeschichte ausgeplaudert habe. Ich will nicht das bisher aufgebaute Vertrauen erschüttern.° Bittend sah der junge Husky Corell an, hoffte, dieser verstand, was er sagen wollte. Eben weil er den Kleinen doch mochte, wollte er nicht, dass dieser dachte, er hätte ihn vielleicht verraten. °Das ist klar, auch werde ich den jungen Deltas es besonders an herz legen. Denn ich denke diese werden auf ihm eifersüchtig sein.° seufzte er leise in Gedanken. Sachte löste er die Hände des Luchses aus seinen Kleidern und führte die Hände dafür an die Brust Takim. Vorsichtig stand er auf und musste kurz schmunzeln bei dem Bild. Die beiden sahen wie ein Liebespaar aus. Kurz bevor er die Tür erreichte drehte er sich noch einmal um und sprach seinen Jüngsten noch einmal an. °Bitte pass auf ihn auf. Es könnte sein das er sich in dich verliebt, und du weißt was dies heißen würde.° mit diesen Worten verließ er die Hütte seines Sohnes und machte sich zu seinem Gefährten auf. Dort erzählte er diesem alles und sorgte auch gleich dafür das die Anderen vom Clan bescheid wissen, und sich dementsprechend benehmen. Seraphin bekam von all diesem nichts mit, er grummelte nur kurz als sich Corell von ihm löste schnurrte aber kurze Augenblicke weich als er sich an Takim schmiegte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)