Bruderliebe von picco-chan ((Seto x Moki)) ================================================================================ Kapitel 11: nightmares can come true ------------------------------------ Teil: 11/14(16) Gomen, dass es so tierisch lang gedauert hat ^///^° Dafür gibt's aber auch gleich 3 neue Kapis... Have fun!! ~~~ Kapitel 11: nightmares can come true Seto legte die Gabel beiseite und lenkte seine Aufmerksamkeit erneut auf seinen ungebetenen Gast. Innerlich zutiefst verwirrt, was der Typ denn schon zu sagen hätte, äußerlich sein absolut cooles Pokerface aufgesetzt. 'Wenn der jetzt nix wichtiges zu sagen hat, zeig ich ihn gleich bei dem Bullen vor meiner Tür an, dieser... Moment... wie ist der an dem überhaupt vorbei gekommen? Hier dürfen doch nur das Krankenhauspersonal, die Polizei und mein Anwalt rein. Und der sieht nicht so aus, als ob er 'ne Sondergenehmigung kriegen würde...' Das Desinteresse wich augenblicklich Misstrauen, was dem anderen jungen Mann durchaus nicht entging. Frech grinste er ihn weiterhin stumm an und setzte sich rittlinks auf den Stuhl am Kopfende des Bettes. "Wieso hat der Polizist dich reingelassen?!" "Ach, der. Mach dir keine Sorgen, der wird uns nicht stören. Der ist vorläufig auf der Toilette beschäftigt. Und so wie ich meinen kleinen Stricher kenne, kommt er da auch nicht so schnell wieder raus." Das perverse Grinsen seines Gegenübers ließ den Braunhaarigen kurz angewidert das Gesicht verziehen, worauf eine kurze Stille eintrat. Die blauen Augen Setos bohrten sich in die Braunen des anderen, versuchten ihn zu erstechen, wie zuvor das Essen. "Also?" fragte er schließlich hörbar entnervt, die Züge des Weißhaarigen wurden ernster, wobei jedoch ein kleines fieses Grinsen festgewachsen zu sein schien. "Also?! Nun ja, weißt du, ich habe mich ein wenig umgehört... Scheint, als säßest du ziemlich in der Scheiße! Aber ich kann dich ja schon verstehen, bei dem kleinen Süßen juckt's einem echt in den Fingern." "Komm auf den Punkt!!!" schnitt die kalte Stimme ihm drohend das Wort ab. Einen Augenblick starrte der Braunäugige nachdenklich auf seinen Gegenüber, um dann mit einem leichten Kopfschütteln fortzufahren. "Wie langweilig! Aber, egal. Ich habe dir ein Geschäft vorzuschlagen. Wie ich hörte, hast du keinen, den du als Stecher deines Bruders präsentieren kannst... Ich biete dir an auszusagen, dass ich deinen Bruder auf der Party gefickt habe..." "..." Seto holte tief Luft und schloss kurz die Augen, um den anderen anschließend wieder argwöhnisch zu fixieren. "Mal angenommen, ich wäre interessiert. Was würdest du für diese... 'Gefälligkeit' haben wollen?" Ein siegessicheres Lächeln stahl sich in die braunen Augen des jungen Mannes. "Hm... du hast mir und den anderen Jungs Samstagnacht ordentlich den Spaß verdorben!! Also sollte dir eigentlich klar sein, was ich will: Ich will deinen Bru..." "NEIN!! Vergiss es!" Mir diesen grollenden Worten wandte scih der Blauäugige zu dem Notfallknopf für die Schwestern um, doch eine starke Hand umklammerte sein Gelenk und zog ihn schwungvoll zurück. "Ist das dein letztes Wort?!" Gefährlich blitzte es in den braunen Tiefen. "Ja! Du kriegst Mokuba nicht!! Niemals! Lieber geh ich ins Gefängnis, als ihm sowas wie dich zuzumuten!" Energisch riss er seine Hand weg, aber der andere umklammerte sie wie ein Schraubstock. Eindringlich sahen sie einander einige Momente in die Augen, bevor sich der Weißhaarige erhob, um sich auf der Bettkante erneut niederzulassen. Er ließ seinen Blick, mit vollkommen unbeweglichem Ausdruck, über das Gesicht, die Arme und den Oberkörper des Verletzten gleiten, welchem zusehends unbeharglicher wurde. Mit einem kräftigen Ruck seiner anderen Hand an der Bettdecke verschaffte der ungebetene Besucher sich freie Sicht auf die unteren Bereiche des fremden Körpers. "Wa...??" Seto war für den Bruchtei einer Sekunde so geschockt, dass er einfach entgeistert seinen Gegenüber anstarrte. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet! Mit hochrotem Kopf -da es ihm in seinem knappen 'Krankenkleidchen' jetzt doch ein 'wenig' unangenehm wurde- zog er die Decke schließlich wieder hoch und drückte sie fest an seinen Brustkorb. Auf die bis eben emotionslosen Züge des Braunäugigen schlich sich zum wiederholten Male ein breites lüsternes Grinsen, welches dem anderen einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. "In Ordnung! Du bist auch nicht zu verachten... Für eine Nacht gehörst du mir!! Dafür kriegst du meine Aussage vor Polizei und Gericht. Und da sich mein kleiner Freund gerade so für unser Gespräch abmüht, darf er auch mitmischen!... Was sagst du dazu?" ~ Mit einem quirrligen Schwarzkopf im Schlepptau trat Herr Mimoto mit zwei Polizeibeamten in das Krankenzimmer des Braunhaarigen ein. Freudig sprang der 15-jährige seinem Bruder um den Hals -und damit auch bauchlängs auf ihn drauf. Ein vorsichtiger Seitenblick in Richtung der beiden Polizisten verriet ihm, dass er wohl besser wieder ein wenig Abstand zwischen sich und Mokuba bringen sollte. Gedacht, getan. Sanft aber bestimmt schob Seto seinen Bruder zur Bettkante, während der ältere Herr wie tags zuvor auf dem Stuhl Platz nahm. Eine geschlagene Stunde musste der Braunhaarige sich von dem Kleineren zutexten lassen, ob es ihm denn auch wirklich wieder besser gehe, ob er nicht doch Schmerzen habe und -wie von Seto nicht anders erwartet- dass es im Heim einfach unzumutbar sei. "Die sind alle voll zurückgeblieben und kindisch! Echt schlimm da. Und das Essen erst. Widerlich!" Während er weiterplapperte wie ein Wasserfall, fragte sich der Größere der beiden Geschwister ernsthaft, was Mokuba glaubte, wie er gerade wirkte. Nein, natürlich war das NICHT kindisch, sich mit 15 Jahren und großen Knopfaugen an seinen Onii-chan zu kletten und zu jammern. Er sah aus wie ein kleines Hundebaby, fand Seto. Als der kleine Wirbelwind schließlich -unter lautem Protest natürlich- mit den Polizeibeamten das Zimmer auf Anordung des Arztes verlassen musste, seufzte der Größere innerlich erleichtert auf. Er liebte den Kleinen ja wirklich, aber manchmal konnte er echt anstrengend sein. Zum Abschied schenkte er seinem Bruder das süßeste Lächeln, das ein Eisblock seines Standes in Anwesenheit Fremder zustande brachte und nahm ihm noch das Versprechen, ihn bald wieder zu besuchen, ab. Herr Mimoto, der die ganze Zeit über stumm lächelnd die Beiden beobachtet hatte, schaute dem jungen Mann noch einige Minuten in das feingeschnittene Gesicht. Ja, er war sich sicher, dass er das richtige tat, wenn er den beiden half. "Unser Problem mit Yugi-kun hat sich erledigt. Dein Bruder sagte mir, dass er mit ihm geredet hätte und sein Freund wohl nichts veraten wird. Ob er letzendlich wirklich einer Befragung der Polizei standhält, dafür können wir nur beten, aber mit etwas Glück... Hast du noch mal über... diese andere Sache nachgedacht? Ich glaube... naja, vielleicht... könnte man..." Die raue Stimme seines Anwalts riss Seto aus seinen Gedanken, die -man könnte es als Nachwirkung der bis eben vorhandenen Nähe zu einem gewissen Schwarzhaarigen betrachten- sich gerade in eine nicht ganz jugendfreie Richtung verabschiedeten. Bei den letzten beiden Sätzen wandte er den Kopf in Richtung Fenster. Mit eisiger Stimme, die jede Hinterfragung oder gar Widerspruch im Keim erfrieren ließ, fiel er dem Grauhaarigen ins Wort. "Ryo Bakura, 19 Jahre, Adresse und Telefonnummer stehen auf dem Zettel neben ihrem Wasserglas. Er wird für uns aussagen. Er erwartet ihren Anruf noch heute Abend." Ein wenig erstaunt von der plötzlichen Distanz des jungen Mannes betrachtete der Grauäugige fragend sein Profil. Da er jedoch wusste, dass es jetzt besser war, keine Fragen zu stellen, atmete er einmal tief durch, packte den Zettel nach einem flüchtigen Blick darauf in seine Aktentasche und machte sich daran zu gehen. Als er sein Jackett bereits angezogen hatte, drehte sich der Verletzte um. Blaue Augen bohrten sich in seine Grauen. Wieder eine stumme Anweisung, keine Fragen zu stellen, keine Einwände zu erheben. Stumm nickte der alternde Rechtsverdreher, kaum merklich. "Sagen Sie es meinem Bruder so früh wie möglich." Ein kurzes Zaudern, das sich in seinen Eiskristallen widerspiegelte, verursachte seinem Gegenüber ein ungutes Gefühl in der Magengegend. "Er... er ist einer der Kerle, die Mokuba an dem Abend... 'belästigt' haben... der mit den weißen Haaren." Mit geschocktem Ausdruck sah der Anwalt wie gebannt auf den Brünetten, in seiner Bewegung, die Aktentasche vom Stuhl zu heben, vollkommen erstarrt. Er holte mehrmals tief Luft, setzte an etwas zu sagen, aber kein Laut wollte sich aus seiner Kehle lösen. Natürlich wusste er, was die Typen Mokuba beinah angetan hätten und er wusste auch, dass dieser besagte Weißhaarige wohl am weitesten gegangen war. DAS wollte Seto seinem kleinen Bruder allen Ernstes zumuten?! Er suchte verzweifelt eine Antwort auf seine stumme Frage in den Augen seines Gegenübers und fand leider nur eine: Ja! Resignierend schlug er die Augen nieder, ergriff seine Tasche und ging zur Tür. Die Hand bereits auf der Türklinke, sprach er mit belegter Stimme "Ich werde es deinem Bruder schonend mitteilen... Um dich zu beschützen würde er alles tun, denke ich. Hoffentlich weißt du, was du ihm damit antust, Seto. Ich hoffe wirklich, du weißt, was du tust!" bevor er niedergeschlagen dem Zimmer entschwand. >..hoffe wirklich, du weißt, was du tust!< Die Worte hallten lange in Setos Kopf nach, während er abwesend die geschlossenen Tür betrachtete. 'Ich weiß genau, was ich tue. Das ist unsere einzige Chance... Er.. er wird das schon packen!! Er ist immerhin mein Bruder! Er wird damit klarkommen, wenn er nur genügend Zeit hat, sich darauf vorzubereiten... Ich weiß, was ich tue!! Ich weiß..?!..' >..gehörst du mir..gerade so für unser Gespräch abmüht..auch mitmischen..für eine Nacht..gehörst du mir..gehörst..du..mir..< Ein ersticktes Schluchzen entrann seiner Kehle während er sich hinlegte und auf die Seite rollte, die Beine eng an seinen Oberkörper gezogen und fest umschlungen. Langsam glitt er in einen unruhigen, wenig erholsamen Schlaf. ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)